Britischer Geheimdienst sagte Ukraine-Krieg vor 30 Jahren voraus

 

Im Krimkrieg zwischen Russland und Großbritannien, dem Osmanischen Reich und Frankreich (Lithografie). Bild: William Simpson/DeGolyer Library, Southern Methodist University

Das Vereinigte Königreich hat bereits 1992 eine „ernsthafte Konfrontation zwischen Russland und der Ukraine“ vorausgesehen, wie aus freigegebenen Akten hervorgeht. Ein hoher Beamter bezweifelte sogar, dass die Ukraine „ein echtes Land“ sei.

 

Als der britische Geheimdienst Anfang des Jahres vor einem Angriff Wladimir Putins auf die Ukraine warnte, ernteten die Spione für ihre Weitsicht viel Beifall. Doch ihre Vorhersage spiegelte ein Szenario wider, von dem Whitehall schon lange wusste, dass es eintreten könnte.

Im Mai 1992, nur sechs Monate nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, wurde der damalige britische Premierminister John Major von seinem Stab informiert. Sie waren besorgt über einen möglichen Zusammenstoß zwischen Russland und der Ukraine wegen der Krim.

Die Halbinsel im Schwarzen Meer hatte zu Russland gehört, bis die Sowjetunion sie 1954 an die Ukraine abtrat. Für den Rest des Kalten Krieges blieb die Krim eine bedeutender russischer Standort mit einem strategisch wichtigen Warmwasserhafen für die Marine des Kremls.

Das russische Erbe in der Region war so stark, dass lokale Politiker in den 1990er Jahren ein Referendum über die Unabhängigkeit von der Ukraine anstrebten. „Der größte Teil der Bevölkerung der Krim ist russisch“, erklärte ein Berater in einer handschriftlichen Notiz an Major.

Sie warnten: „Wenn die Krim unabhängig wird, geht die Fähigkeit der Ukraine, die in Sewastopol stationierte Schwarzmeerflotte zu kontrollieren, mit ihr unter.“

Gordon Barrass, ein ranghoher britischer Geheimdienstmitarbeiter, fügte hinzu: „Die Ukrainer werden versuchen, das Referendum zu verhindern … Das Thema wird die Gemüter der Nationalisten in Kiew und Moskau erregen und könnte einen interethnischen Konflikt auf der Krim auslösen.“

Zu den Bewohnern der Krim gehören auch die Tataren, eine historische muslimische Gemeinschaft, die unter der Sowjetherrschaft brutal unterdrückt wurde und Teil der Ukraine bleiben möchte.

Percy Cradock, ein altgedienter britischer Diplomat und Geheimdienstchef, warnte davor, dass die Situation „starke Emotionen auf der Krim und bei der mächtigen nationalistischen Lobby in Kiew (wie auch in Moskau) hervorruft“.

Er glaubte: „Es muss eine reale Möglichkeit bestehen, dass die Situation außer Kontrolle gerät. Das könnte Gewalt auf der Krim und eine ernsthafte Konfrontation zwischen Russland und der Ukraine bedeuten.“

Am Ende kam es zu einem schmutzigen Kompromiss. Das Parlament der Krim erklärte die Unabhängigkeit, erkannte aber gleichzeitig die Autorität der Ukraine an. Dennoch blieb die Situation brisant.

„Es ist nicht einmal … völlig klar, dass die Ukraine ein echtes Land ist“

Majors außenpolitischer Berater und ehemaliger Botschafter in Moskau, Rodric Braithwaite, schrieb eine vertrauliche Hintergrundinformation, die heute als ketzerisch gelten würde.

„Es ist nicht einmal den Ukrainern und noch weniger den Russen völlig klar, dass die Ukraine ein echtes Land ist“, schrieb Braithwaite. „Daher auch die Spannungen zwischen den beiden Ländern.“

Braithwaite, der später im Jahr 1992 den Vorsitz des Joint Intelligence Committee übernahm, gab dem Premierminister einen Überblick über die Geschichte der Region, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Er hob die „künstliche Hungersnot hervor, die [Sowjetführer Joseph] Stalin 1930-31 über die Ukraine brachte, als viele Millionen Bauern deportiert wurden oder verhungerten“.

„So war es nicht verwunderlich, dass viele Ukrainer 1941 die Deutschen als Befreier begrüßten und sich in großer Zahl bereit erklärten, der deutschen Armee beizutreten“, argumentierte Braithwaite und bezog sich dabei auf Nazi-Kollaborateure während des Zweiten Weltkriegs.

Ein integraler Bestandteil Russlands

Obwohl diese Widerstandsgruppen letztlich von Stalin besiegt wurden, überlebte der ukrainische Nationalismus als politische Bewegung. „Im Laufe des Jahres 1990 nahmen die Demonstrationen für die Unabhängigkeit an Zahl und Umfang zu“, stellte Braithwaite fest und fügte hinzu, dass Russland den Ukrainern wie ein „Imperium“ erschien.

Auf der anderen Seite, sagte er: „Die Russen würden das Bild einfach nicht erkennen. Für die Russen ist die Ukraine ein integraler Bestandteil Russlands, seiner Geschichte und seiner Kultur. Die ukrainische Sprache ist nicht mehr als ein Dialekt.“

Er fuhr fort: „Ich habe noch keinen einzigen Russen getroffen, nicht einmal einen der gebildetsten, der wirklich glaubt, dass die Ukraine jetzt dauerhaft vom Mutterland getrennt ist.“

In einer offenen Bemerkung sagte Braithwaite: „Die Ukrainer wissen das. Sie wissen auch, dass die Ukraine selbst geteilt ist: in die ultranationalistische… Westukraine… und den Osten, der überwiegend von ethnischen Russen bewohnt wird.“

Als die Spannungen eskalierten, warnte ein vertrauliches Whitehall-Planungspapier: „Wir müssen der Ukraine mehr Aufmerksamkeit schenken.“ Darin hieß es, es gebe „Befürchtungen hinsichtlich der langfristigen Zugehörigkeit der ethnischen russischen Minderheit (22 % der Bevölkerung)“ und die Sorge, dass Präsident Jelzin „durch Nationalisten/Neoimperialisten“ im Kreml ersetzt werde.

Ende 1993 vertraten die Planer des Außenministeriums die Ansicht, dass die Ukraine von Russland wieder absorbiert werden könnte, wenn sie sich nicht der Notwendigkeit schmerzhafter wirtschaftlicher und politischer Reformen stellt, um sich von den Geldern aus Moskau unabhängiger zu machen.

Der stellvertretende Außenminister der Ukraine, Borys Tarasyuk, bestritt diese Analyse nicht, als britische Diplomaten Anfang 1994 zu einem „etwa sechsstündigen vertraulichen Austausch“ nach Kiew kamen, um ihn zu treffen.

Tarasyuk glaubte, Moskau sei „entschlossen, so viel Kontrolle wie möglich über alle Republiken der ehemaligen Sowjetunion zu erlangen“ und würde „die bewährte Strategie der Destabilisierung ihrer Nachbarn anwenden, um eine Intervention zu rechtfertigen“.

Der ukrainische Politiker war offenbar „besonders besorgt über die Krim, wo die jüngsten Wahlen die Stärke der pro-russischen Separatisten gezeigt haben“.

Roger Bone, ein hochrangiger britischer Diplomat, der später den Rüstungsriesen Boeing leitete, „versicherte Tarasyuk, dass der Westen sich des Risikos eines Wandels in der russischen Außenpolitik sehr wohl bewusst sei“ und „die Wiederherstellung einer russischen Einflusssphäre nicht hinnehmen werde“.

Kampf um Einfluss

Man plante, die ukrainische Wirtschaft in die westliche Umlaufbahn zu bringen, indem man die Privatisierung und die Zusammenarbeit mit dem Internationalen Währungsfonds förderte. Die Finanzhilfe sollte an die Bedingung geknüpft werden, dass die Ukraine ihre Wirtschaft auf ein Modell der freien Marktwirtschaft umstellt.

Es sollte noch 20 oder 30 Jahre dauern, bis die Bedeutung dieser Gespräche voll zum Tragen kam. Im Jahr 2014 wurde der demokratisch gewählte ukrainische Präsident durch einen „Staatsstreich“ gestürzt, nachdem er sich für ein Wirtschaftsabkommen mit Russland statt mit der Europäischen Union entschieden hatte.

Russland, das nun von dem Nationalisten Wladimir Putin geführt wird, reagierte auf den Verlust seines Verbündeten mit der Annexion der Krim. Angeblich stimmten die Einwohner in einem Referendum, das von den Tataren boykottiert und von Großbritannien nicht anerkannt wurde, mit 97 % für den Anschluss an Russland.

In der Zwischenzeit trug Moskau zur Destabilisierung der ostukrainischen Donbass-Region bei, indem es die separatistischen Rebellen in Donezk und Luhansk unterstützte. Die Friedensgespräche scheiterten, und der Konflikt eskalierte im Februar dieses Jahres dramatisch, als Putin eine groß angelegte Invasion in der Ukraine startete.

Jetzt wiederholt Putin seine Referendumstaktik, indem er trotz des anhaltenden Krieges umstrittene Wahlen im Donbass abhält. Zwar wurde dem britischen Geheimdienst kürzlich das Verdienst zuteil, den Konflikt vorhergesagt zu haben, doch die freigegebenen Akten machen deutlich, dass dieses Risiko Whitehall schon lange bekannt war.

Der Artikel von Phil Miller ist im englischen Original auf Declassified UK erschienen.

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20 Kommentare

  1. „Es muss eine reale Möglichkeit bestehen, dass die Situation außer Kontrolle gerät.“

    Na eben. Der britische Geheimdienst konnte den Konflikt voraussehen, weil er eben 30 Jahre daran gebastelt hat. Und zwar mit allen Mitteln. Was also ist jetzt überraschend?

    Und wer etwas über den Status der Ukraine als eigenständige Nation erfahren will, braucht nur einen Blick in die besten Atlanten um 1900 zu werfen. Obwohl besetzt, sind sie da alle zu finden: die 3 baltischen Staaten, Weißrussland usw. Aber wo fett UKRAINE stehen müsste, steht gar nichts. Die Ukraine kommt nicht vor. Es haben vermutlich die Kräfte Recht, die behaupten, die UA sei nur eine Provinz Russlands, die Sprache nicht mehr als ein Dialekt. Natürlich darf man nicht die Verbrechen Stalins und der Sowjetunion außer acht lassen, die maßgeblich zu der jetzigen Situation geführt haben. Leider ist die Ukraine aber kein vorausschauender Staat geworden, wie etwa Ungarn und Tschechien, sondern lässt sich von Ressentiments leiten. Mindestens so destruktiv wie der einstige Völkerhass zwischen Deutschen und Franzosen. Letzterer wurde, GOTTSEIDANK!, weitgehend überwunden. Auch wenn es natürlich einige ewiggestrige Schrumpfhirne gibt. Wäre die UA von Anfang an bereit gewesen, einen Schlussstrich zu ziehen und mit Russland partnerschaftlich zusammenzuarbeiten (wie D mit F), so hätte dieser Krieg nie angefangen, und wahrscheinlich hatte man sogar die Krim noch. Das ist nun unwiderruflich vorbei.

    Die schlimmste Rolle bei diesen geopolitischen „Spielchen“ hatten USA und EU. Das kann man feststellen, ohne auch nur einen Gedanken an Kapitalismus etc. zu verlieren. Das lenkt nur von den wirklichen Mechanismen ab.
    Oder hätte der Kapitalismus schon mal einen Kanonenschuss abgefeuert?

    1. Du hast nicht unrecht, dass die Briten auch daran gebastelt haben, aber die haben es höchstens verstärkt. Mit einer guten Analyse kann schon zu dem Ergebnis gekommen werden.
      Da es sich bei Kriegen immer auch um die Zuspitzung der Widersprüche geht, ist es absehbar, dass es eskalieren wird.
      Allerdings wenn gesagt wird seit 30 Jahren, dann ist es auch irgendwie wie Lotto häufig genug gesagt, dann haut es schon hin.

    2. „Und wer etwas über den Status der Ukraine als eigenständige Nation erfahren will, braucht nur einen Blick in die besten Atlanten um 1900 zu werfen. Obwohl besetzt, sind sie da alle zu finden: die 3 baltischen Staaten, Weißrussland usw. Aber wo fett UKRAINE stehen müsste, steht gar nichts.“

      Tja, in der Karte von Französische Kartographe de Beauplan aus 1648 (!) ist Ukraine definitiv doch da.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Guillaume_le_Vasseur_de_Beauplan

      https://de.wikipedia.org/wiki/Guillaume_le_Vasseur_de_Beauplan#/media/Datei:General_Depiction_of_the_Empty_Plains_(in_Common_Parlance,_the_Ukraine)_Together_with_its_Neighboring_Provinces_WDL79.png

      Das hängt davon welche Karte Du nimmst. Was sagt deutsche Karte aus 1942? Wo haben damals deutsche Grenzen gelegt, und welche Geibiete gehörten damals (zumindest de facto) zum Dritte Reich?

      „Wäre die UA von Anfang an bereit gewesen, einen Schlussstrich zu ziehen und mit Russland partnerschaftlich zusammenzuarbeiten (wie D mit F), so hätte dieser Krieg nie angefangen, und wahrscheinlich hatte man sogar die Krim noch“

      Wie Deutschland und Frankreich? Sag mal – ist Deutschland seit 1945 immer noch Frankreich als „ehemalige Provinz von unsere mächtige Dritte Reich“ betrachtet? Fordert Deutschland immer noch die Monumente und Strassennahmen aus Nazi-Okkupationzeit in Frankreich zu behalten? Fordert Deutschland immer noch die Deutsche Sprache in Frankreich (staat Französisch) als Amtsprache zu benutzen, weil „Das war doch in 1940-1945 so, warum soll das jetzt geändert sein!!!“ Wie viele Siedler aus Deutschland und rentierende Wehrmacht-Offiziere in Frankreich sein 1945 geblieben? Durften „Parti populaire français“ und „Rassemblement national populaire“ (pro-Deutsche Kollaborationistparteien in okkupierte Frankreich) auch nach 1945 ohne Hindernisse in Frankreich in Politik tätig sein? Und so weiter und so fort.

      Das Problem – Russland (besonders unter Putin) hat immer über Revanchismus und Re-Okkupation der Ukraine geträumt und jede Kooperation (wirtschaftlich oder kulturell) wurde es von Moskau nur als Werkzeug für diese Ziel gesehen und betrachtet.

      Und Krim – dazu gibt es ukrainisches Witz. Eine alte UPA-Auständige kommt aus seine Versteck in West Ukraine raus (wo hat er seit 1950ßige versteckt) und trifft paar ukrainische Jungs in Wald. Da kommt es zum folgende Dialog:
      „Und was ist los heutezutage?“
      „Ein Krieg…“
      „Immer noch? Und gegen wem?“
      „Gegen Russland…“
      „Ah, ist doch klar… Und wo wird gekämpft?“
      „In Kherson… und in Donezk Gebiet…“
      „Wow, Jungs, sie haben doch richtig der Moskali nach Osten zurückgedrungen!!!“

      In 1940 haben die Deutschen in Tschechien gedacht, dass wird für nächste tausende Jahren eine deutsche Land bleiben… Und dann kommt 1945 und Beneš-Dekrete. Tja.

  2. Ich finde es schlecht, dass aus anderen Quellen übernommene Artikel hier immer erst am Textende als solche gekennzeichnet werden. Warum: um Texte einordnen zu können ist es hilfreich zu wissen, aus welcher Originalveröffentlichung sie stammen. Um die Bias, die jedem Text bis zu einem gewissen Grad immanent ist, privat korrigieren zu können. Hier muß man aber immer erst ans Ende jedes Artikels schauen, ob und, wenn ja, was da steht – oder den Artikel zweimal lesen, falls man es vergessen hat.

  3. Die Briten verfolgen schon weit über hundert Jahre diese Politik. Die Heartland-Theorie von Mackinder um 1900 wurde mit dem Great Chessboard von Brzesinski von 1997 lediglich auf die neue weltpolitische Situation getrimmt. Nun sind die Briten nur noch der Pudel an der Leine eines viel mächtigeren Imperiums.

  4. Erst die westlichen Konsequenzen aus dieser Sichtweise haben zu dem Clusterfuck geführt, den wir jetzt erleben. Der Versuch, diese vom Westen unerwünschte Entwicklung zu verhindern hat sie hervorgebracht. Es erinnert stark an die die Oedipus-Sage, in der ebenfalls eine Prophezeiung den Versuch in Gang setzt, das Prophezeite zu verhindern, was wiederum die Voraussetzung für ihre Erfüllung ist.

    Mit anderen Worten – ohne Prophezeiung kein Vatermord und Inzest, ohne Geheimdienstbericht keinen russischen Krieg gegen die Ukraine.

  5. Die Quellenlage zur NATO-Osterweiterung ist erschlagend. Es sind hunderte, die in den letzten Jahrzehnten vor einer Erweiterung über die Ukraine gewarnt haben. In vielen Fällen wurde ausdrücklich vor einer Kriegsgefahr gewarnt.
    Der Krieg in der Ukraine ist nicht vom Himmel gefallen.

  6. Aufschlussreich in diesem Zusammenhang sind auch folgende Ereignisse in den Jahren 1990 und 1991:

    Am 8. Dezember 1991 beendeten die Chefs der russischen, ukrainischen und belarussischen Sowjetrepubliken putschartig Michail Gorbatschows Politik der Perestroika und erklärten die UdSSR für aufgelöst.

    Dies widersprach eindeutig der Tatsache, dass am 17. März 1991 – unter massivem publizistischen Störfeuer Boris Jelzins und seiner Partei „Demokratisches Russland“ – ein unionsweites Referendum statt Am 17. März 1991 fand – unter massivem publizistischen Störfeuer Boris Jelzins und seiner Partei „Demokratisches Russland“ – ein unionsweites Referendum statt, bei dem sich 76 Prozent der Gesamtbevölkerung, darunter die absolute Mehrheit der Bevölkerungen Russlands, Weißrusslands und der Ukraine für den Erhalt der Union aussprachen., bei dem sich 76 Prozent der Gesamtbevölkerung, darunter die absolute Mehrheit der Bevölkerungen Russlands, Weißrusslands und der Ukraine für den Erhalt der Union aussprachen.
    Außerdem war im Dezember 1990 von Michail Gorbatschow einen Entwurf für einen neuen Unionsvertrag vorgelegt worden, der die Sowjetunion als eine Föderation gleichberechtigter souveräner Republiken, die die Menschenrechte und Freiheiten aller Nationalitäten in vollem Umfang garantierte, und der am 20.08.1991 verabschiedet werden sollte.

    Das konspirative Treffen am 8. Dezember 1991 fand in einer Regierungsdatscha in Viskuli im Nationalpark Beloweschskaja Puschtscha statt.

    Über die Aktivitäten im Hintergrund wird in diesem Kommentar nichts ausgeführt.

    https://free21.org/der-putsch-von-viskuli/

    1. Aber Dr. Diether Dehm`s Ausführungen treffen doch den Kern der Sache!

      Bei einer Rede hatte Dehm dieAussage getroffen: „Die größte Verbrecherorganisation nach der SS war die Nato. Und das ist die Nato auch heute noch.“

      Vielleicht hätte Herr Dehm statt NATO auf die US-Armee und die vielen militärischen Dienste der USA verweisen sollen. Keine andere Organisation hat mehr Tote nach 1945 auf den Gewissen, als die durch die USA geführten Kriege, militärischen Konflikte, Regimechance, Farbrevolutionen, bewaffnung von Regierungsgegnern von us-unfreundlichen Staaten, Drohnenmorde usw.

      Und auch diese Aussage trifft doch zu:

      D.D.: “ Es muss eine Kraft antreten, die diesem Abbruchunternehmen da drüben im Karl-Liebknecht-Haus eine Alternative entgegensetzt.“

      1. Alternative wozu? Jahrelang hat Dehm das Spektakel bei der Linken mitgemacht. Wo ist denn „Marx nach vorne Boxen“ denn geblieben.
        Wollte und will Dehm denn den Kapitalismus „Überwinden“, womit denn? Hat die Linke nicht immer darauf gesetzt, das System zu stabilisieren? Alleine die SPD Heinis, die angekommen sind, seit 150 Jahren Kriegstreiber! Nichts mit Proletariern am Hut.
        Jetzt die bürgerlichen Organisationen als Übel zu diffamieren ist schon wieder Dehm. Nach wessen Kriterien wird in Deutschland verurteilt, doch wohl immer noch nach bürgerlichen. Was will Dehm den ändern?
        Kuhmist ist wichtiger als Dogma (Mao)

      2. Keine andere Bevoelkerungsgruppe bedroht den Welfrieden seit Anfang des 20 Jahrhundert wie der Militaerische-Finanzkomplex der USA.

        Sehr gut Dargestellt mit den jeweiligen Fuguren und des Spiels in dem Buch Game Over von Heiko Schoening.

        Sehr gut Dargestellt von Dainele Ganser…… .

        Ich habe Mitgefuehl mit den Menschen die die USA in den Staaten und den Zwilling in der BRD ertragen muessen.

  7. Zur Nato-Osterweiterung.
    – ein Punkt ist die Aufnahme von immer weiteren osteuropäischen Ländern.
    – ein andere Punkt der parallel dazu lief ist: die USA haben nach und nach alle Waffenbegrenzungsverträge
    gekündigt, und dann in den neuen Nato-Ländern Raketen aufgestellt.

  8. Wie so oft, liegt die Erklärung in einer simplen psychologischen Fehleinschätzung: Nach dem Untergang des Sowjetblocks, fühlte sich „der Westen“ als Sieger, war aber zugleich zutiefst entsetzt darüber, dass für die NATO, nun aber ein vital notwendiges Feindbild wegfiel. Dieser Umstand, hatte die Existenzberechtigung der NATO, ernsthaft bedroht.

    Nun, was machen die ehemals „kalten Krieger“? Sie schauen, ob der röchelnde russische Bär noch schwache Reflexe zeigt. Kann er nicht mehr seine Pranke heben, so versucht man, sich seines Reviers, zu bemächtigen. Denn mit einem vermeintlich Toten, kann man nicht verhandeln – und die sogenannte „NATO-Osterweiterung“ galt als Sieg der „westlichen Verteidigungs-Allianz“. Man wusste zwar nicht, gegen wen man sich nun verteidigen müsse – zumal ja Putin damals selbst um Aufnahme in die NATO ersucht hatte, wahnwitzige Idee, allerdings hat man auch sein Angebot einer gemeinsamen Sicherheitsarchitektur, mit einem verächtlichen Lächeln, abgetan.

    Der Größenwahn und ebenso die grobe Unterschätzung einer charismatischen, weitblickenden Figur wie Putin, sind die Grundlagen der gegenwärtigen Situation. Die Aussage Obamas, Russland sei nur eine Mittelmacht mit Tankstelle, ist eines jener fatalen Zitate, die unsere Welt in den Abgrund stürzte. Denn für einen Zwerg, wie Putin, war das eine persönliche Demütigung. Und wenn Zwerge Macht bekommen, werde sie diese auch MACHTVOLL ausnützen, was verständlich ist.

    Hätte man dem kleinwüchsigen Putin, etwas mehr „Größe“ zugestanden, ihn ernstgenommen, wie jeden anderen Staatsmann auch, sich auf konstruktive Gespräche auf Augenhöhe eingelassen: Die Situation, wäre heute eine fruchtbringendere. Für alle Beteiligten. Die westliche Dominanz aber, erwies sich nur als Popanz in freche,m Fummel.

    1. Hi Rebane,

      ja der Westen angeführt von der USA war gierig und dachte es könne alles machen. Vielleicht hat man dies noch nicht so bewußt 1990 in der US-Regierung gedacht, aber bereits damals wurde von Seiten Washingtons die Saat zur Ausdehnung ihrer Einflußphäre gelegt. Die Gespräche mit festen Zusagen an die Regierung Gorbatschows, die NATO kein Stück Richtung Osten zu erweitern, sind sehr gut dokumentiert. Dies ist sehr gut nachzulesen bei luftpost-kl.de (1). Darin steht:
      „Das NATIONAL SECURITY ARCHIVE der USA hat Dokumente veröffentlicht, die bele-
      gen, dass der Westen der sowjetischen Führung tatsächlich wiederholt versprochen hat,
      auf jede Osterweiterung der NATO verzichten zu wollen.
      Das NATIONAL SECURITY ARCHIVE der USA hat Dokumente veröffentlicht, die bele-
      gen, dass der Westen der sowjetischen Führung tatsächlich wiederholt versprochen hat,
      auf jede Osterweiterung der NATO verzichten zu wollen.
      Die NATO-Osterweiterung: Was Gorbatschow zugesagt wurde
      Freigegebene Dokumente belegen die Zusicherungen der westlichen Politiker
      Baker, Bush, Genscher, Kohl, Gates, Mitterrand, Thatcher, Hurd, Major und Wörner
      an die sowjetische Führung, dass es keine NATO-Osterweiterung geben werde.
      Nicht nur einmal, sondern dreimal hat Baker in dem am 9. Februar 1990 mit Gorbatschow
      geführten Gespräch seine Formel „Keinen Zoll weiter nach Osten“ wiederholt. Er stimmte
      auch Gorbatschows Äußerung zu, dass „eine Osterweiterung der NATO inakzeptabel“ sei.“

      Es wird aber bereits damals ein doppeltes Spiel von Seiten der USA (1) getrieben, um sich die Option nicht total zu verbauen.
      „Die Dokumente belegen auch, dass die Kritik des ehemaligen CIA-Direktors Robert Gates
      an der Ende der 1990er Jahre beginnenden NATO-Osterweiterung berechtigt war. Er hat-
      te festgestellt, man habe Gorbatschow und andere nur „glauben lassen“, dass die NATO
      nicht nach Osten erweitert werde. Auch der Schlüsselausdruck „glauben lassen“ wird
      durch die Dokumente bestätigt.“

      „Die Dokumente belegen, dass Gorbatschow der Vereinigung Deutschlands und dessen
      Verbleib in der NATO nur zugestimmt hat, weil ihm von allen wichtigen westlichen Staaten
      zugesichert wurde, dass der Sowjetunion der Weg nach Europa offenstünde und Deutsch-
      land dabei eine entscheiden Rolle spielen würde. Er und die meisten Mitglieder des War –
      schauer Paktes glaubten, dass ein gemeinsames europäisches Haus errichtet werden
      könne und die NATO sich zu einem Instrument der Integration entwickeln und nach dem
      Ende des Kalten Krieges mehr Rücksicht auf sowjetische Sicherheitsinteressen nehmen
      würde. Durch die Vereinigung Deutschlands sollte nicht nur der Kalte Krieg beendet, son –
      dern auch das Ergebnis des Großen Vaterländischen Krieges (s. dazu auch https://de.wi-
      kipedia.org/wiki/Deutsch-Sowjetischer_Krieg ) allgemein anerkannt werden.
      Innerhalb der US-Regierung lief jedoch eine andere Diskussion ab – über die künftigen
      Beziehungen zwischen der NATO und Osteuropa. Die Meinungen gingen auseinander,
      und das US-Verteidigungsministerium forderte bereits am 25. Oktober 1990, „die Tür offen
      zu lassen“ – für einen NATO-Beitritt osteuropäischer Staaten.“

      Die Liste der Kritiker der Erweiterung der NATO nach Osten ist auch mit vielen sehr prominenten Politikern der Zeit der 1990er Jahre besetzt. Jedem war klar, dass eine Erweiterung der NATO eine aktive Handlung gegen russische Sicherheitsinteressen ist. Die USA haben aber die Jelzin Regierung in Russland so mit eigenen Leuten unterwandert und eigenen Interessen durchsetzen können. Dies klingt für viele Menschen wie eine VT, ist aber sehr gut belegt und nachzulesen (sehr lustig geschrieben!!) in einem Artikel auf „AG NEWS“ (2). Dabei wurde Russland wirtschaftlich und innenpolitisch so geschwächt, dass Russland außenpolitisch nicht mehr handlungsfähig war. Dies hat in den 1990er Jahren zu der dritten schlimmen „Smuta“ geführt. Smuta ein russisches Wort, historisch gewachsen, für die große, verwirrte Zeit. Dies ermöglichte die NATO-Osterweiterung und den Juguslawienkrieg, die großen Sargnägel eines friedlichen Europas im 21. Jahrhundert. W.Putin hat diese „Smuta“ aufgelöst (3), die Chicago-Boys von der Marionette Jelzin vertrieben, die russischen Oligarchen gebändigt (2) und Russland langsam zu neuer Stärke geführt.

      Das W.Putin Russland politisch wie wirtschaftlich inklusive Zugriff zu den Rohstoffresourcen aus den Händen der USA gerissen hat und die guten Angebote an Europa „ein Haus von Lissabon bis Wladiwostock“ verkündete, machte W.Putin zum großen Feind von Washington. Das weiß du, liebe Rebane, selber, diese Politik Putins war diametral den Interessen der USA in Europa. Deshalb wurde Putin in die Ukraine-Falle getrieben und verhindern hätten das nur fähige Politiker in Europa, welche europäische und nicht US-NATO-Interessen vertreten, verhindern können. Eine Frau Merkel, als Politikerin des nicht aneckens, war dafür nicht geeignet und hatte wohl auch nicht das politische Verständnis. Man hätte sich als Europäer gegen Die US-Sanktionspolitik und NATO-Erweiterung stellen müssen, um eigene Wirtschaftsinteressen zu verteidigen. Außerdem hätte die Übernahme quasi aller großen europäischen Kapitalgesellschaften durch die vier großen amerikanischen Vermögensverwalter BlachRock und Co. verhindert werden müssen. Im Moment ist europäische Industrie, Finanzwesen, Politik, Journalismus und Militär von amerikanischen Gedankengut bestimmt und mit Personal dieser Denkschule besetzt.

      Wir sitzen in der Amerika-Falle wie der Russe auch. Konnten wir uns dagegen genau so wenig wehren, wie Moskau gegen die aggressive Washingtoner Politik?

      Das diese damalige Politik Europa in kriegerische Zeiten treibt, hat G.Friedman bereits 2015 in Chicago vorraus gesagt. Man schaue sich nur den von @Bernd Huber gestern gesetzten Link (4) zu den Ambitionen Polens in der Ukraine und seine Freunde und deren auf Aggression getrimmte Außenpolitik an. Von Verständigung und Frieden könnten wir in Deutschland und Europa in dem nächsten Jahren ganz weit weg sein. Es könnten Sachen passieren, die wir uns vor 20, 30 Jahren nie hätten vorstellen können.

      Europa braucht viel mehr solche Frauen wie die irische Abgeordnete des Europäischen Parlaments Clare Daly (5) und viel weniger feministische Amazonen wie vdLeyen, Baerbock, Fraeser usw.

      Mir macht die heutige politiker Generation Angst, lieber Rebane. Kommen wieder bessere Zeiten?

      (1) https://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_16/LP00418_080118.pdf
      (2) https://arrangement-group.de/archive/23574
      (3) https://globalbridge.ch/wer-ist-wladimir-putin-und-warum-halten-die-russen-zu-ihm-fast-mehr-denn-je/
      (4) https://tkp.at/2022/11/11/polens-regierende-partei-pis-forciert-annexion-von-teilen-der-west-ukraine/#comments
      (5) https://www.jungewelt.de/artikel/438637.eu-politik-es-findet-einer-der-gr%C3%B6%C3%9Ften-propagandakriege-statt.html (gutes Interview)

      1. Lieber oskar,

        du weißt doch: Trost und Optimismus, ist von MIR nicht zu erwarten. Getreu dem Motto: „Schlimmer geht immer“, rechne ich nicht damit, dass es eine Wende zum Positiven geben KÖNNTE.

        Zumal ich gewisse Entwicklungen schon Jahre vorausgesehen habe, ich mir dann den Ruf eines unverbesserlichen Pessimisten eingehandelt habe – und dann, wenn´s so kam, hat man dem Onkel Rebane, zerknirscht doch Recht geben müssen. Damals, noch zu Beginn der EG, war ich immer der sher skeptischen Überzeugung, das wird eine US-Filiale. „Nein, die wirtschaftlichen Chancen, etc“. Wobei die eigentliche „feindliche Übernahme“ mit der Bildung der EU vollzogen wurde.

        Tja, lieber oskar, wir können nur ungläubig unserem Untergang zusehen, versuchen, bis zum fröhlichen Abnippeln noch für viele Leute möglichst unbequem zu werden und schauen, dass wir dennoch von einem gleichsam archimedischen Punkt aus die „shitholes“ zynisch grinsend, niederfurzen. Schätzte ich früher einen guten (vielleicht auch zwei;o) gute Whiskies, so unterstütze ich heute den „Angriffskrieg“ mit „Russian Golden Crown“ oder anderen russischen Wodkas. Obwohl ich eigentlich nicht der Wodkatrinker war – Putin, hat mich dazu gemacht. Er ist schuld;o))))

        LG
        R

  9. Man muss anerkennen, dass sich Analyse und Satire heutzutage kaum noch voeinander trennen lassen. Wie auch immer, Victoria Nuland mag diesen Artikel.

    Bzgl der Glaskugel-Kompetenz des britischen Geheimdienstes bitte George Friedman von STRATFOR (bei YT) oder Zbigniew Brzeziński / The Grand Chessboard fragen. Alternativ die Integrity Initiative zur medialen Aufbereitung des Konflikts.

  10. Zwei Lügen / Verfälschungen des Artikels sind relevant.
    Die erste:

    „Im Jahr 2014 wurde (Janukowitsch) gestürzt, nachdem er sich für ein Wirtschaftsabkommen mit Russland statt mit der Europäischen Union entschieden hatte.“

    Nein, hatte er nicht, dazu waren er und seine Parteigänger außerstande, und eben darum hat er versucht, ein Assoziationsabkommen mit der EU auszuhandeln, das den für die gesamte Ukraine essentiellen ökonomischen Zusammenhang zwischen Ostukraine und künftiger EEU vorläufig (mittelfristig) intakt lassen sollte. Die EU-Kommission hat das unterbunden – gegen den Willen der Regierung Merkel.
    Janukowitsch hat daraufhin von der EU ein zinsloses „Darlehen“ von €20 Mrd. für seine Unterschrift verlangt. Wahrscheinlich hat er damit gerechnet, daß dies abgelehnt würde, aber falls nicht, hätte die Kohle rein theoretisch helfen können, einen Bürgerkrieg zu vermeiden, der kaum zu vermeiden gewesen wäre, wenn der gößte Teil der Schwerindustrie der östlichen Oblaste systematisch brach gelegt werden müsste, weil in der EU kein Markt für sie war.

    Die zweite Lüge ist damit schon angesprochen. Der Konfliktstoff zwischen dem ukrainischen Staatswesen und der russischen Föderation hat außerhalb der „Krim-Frage“ niemals einen Kriegsgrund her gegeben. Dafür fahre ich drei relevante Zeugnisse auf:
    https://www.brookings.edu/articles/ukraine-a-prize-neither-russia-nor-the-west-can-afford-to-win/ (Mai 2014)
    „Russia’s Plan For Ukraine: Purported Leaked Strategy Document Raises Alarm“ (Rferl, August ’13)
    „Moscow Encourages Centrifugal Forces in South-Eastern Ukraine“ (Jamestown, Feb. 2014)
    (Ich erspare mir zwei Links, um das Posting nicht blockieren zu lassen.)

    Für die zweite Lüge gibt es einen breiten historischen Hintergund, der zu wägen ist, und überraschenderweis ist die englische Wikipedia dafür eine taugliche Quelle: „Modern history of Ukraine“, namentlich der Abschnitt „Galicia and Volhynia under Polish rule“ nebst seinen Mitteilungen über Stalins Absichten.
    Im Rückblick könnte man ganz allgemein sagen: Weder zu Sowjetzeiten, noch danach, ist es Moskau und / oder Kiev gelungen, den industriellen Osten und Süden des ukrainischen Territoriums mit dem ruralen Westen zu einer Nation zu verknüpfen, was wiederum den Osten und Süden in drei polemisch gegeneinander stehenden Zentren beließ, Charkow, Odessa / Kherson und den „Donbass“, die beiden Letzteren jeweils „repräsentiert“ in militant gegeneinander arbeitenden Oligarchien. Eine Föderalisierung wäre deshalb unverzichtbare Voraussetzung einer „Nationalisierung“ des ukrainischen Staatswesens gewesen, aber dagegen stand nicht allein „der Westen“, sondern nämliche Oligarchen.

    Zum historischen Hintergrund des Krieges im engeren Sinne habe ich u.a. 2018 dies geschrieben:
    https://tomgard.blog/2018/11/30/annexion-der-krim/
    – unzureichend, versteht sich, aber ein tauglicher Einstieg.

  11. Der Zusammenbruch der „Crypto“ Börse und die schwer wiegenden Folgen daraus für die Ukraine.
    Hatten die Dienste darüber gewusst?
    Ein Friedensgespräch wird nun näher rücken und die Verluste aus der Fehlinvestition sozialisiert.

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