Bidens Warnung vor der „gefährlichen Machtkonzentration“ der Tech-Oligarchen

Joe Biden bei seiner Abschriedsrede. Bild: Weißes Haus

In Anlehnung an die Warnung vor dem militärisch-industriellen Komplex, die Dwight D. Eisenhower nicht besonders mutig in seiner Abschiedsrede ausgesprochen hat, sprach der abtretende Präsident Joe Biden von einer Oligarchie des „technisch-industriellen Komplexes“, die die Demokratie zu untergraben droht. An der hatte er während seiner Amtszeit und auch teilweise zur Finanzierung des Wahlkampfs nichts auszusetzen, am militärisch-industriellen Komplex auch nicht, dessen Interessen er mit dem Krieg gegen Russland, dem Konflikt mit China und der Unterstützung des israelischen Kriegs bediente.

Es ist eine späte Erkenntnis, die Biden vor dem Amtsantritt von Donald Trump der Öffentlichkeit mitteilen will. Man könnte sagen, lieber spät, als gar nicht. Aber es zeugt nicht von Mut und Redlichkeit, vor einer „gefährlichen Machtkonzentration“ von Superreichen zu warnen, wenn man außer einigen Kartellklagen selbst wenig dagegen unternommen hat, die Linken in der eigenen Partei zurückgehalten hat und nun schon mal den nachkommenden Politikern den selbst nicht erfüllten Auftrag erteilt, doch in den Ring zu treten. Das ist angesichts eines neuen Präsidenten, der selbst Oligarch ist und sich wenig um den Rechtsstaat oder das Völkerrecht kümmert, auch wohl ziemlich vergeblich.

Natürlich hat er recht, wenn er angesichts der um Trump schleimenden Tech-Milliardäre sagt: „Heute entsteht in Amerika eine Oligarchie mit extremen Reichtum, Macht und Einfluss heraus, die buchstäblich unsere gesamte Demokratie, unsere Grundrechte und -freiheiten und eine faire Chance für jeden, voranzukommen, bedroht.“

Der „technisch-industrielle Komplex“ begrabe die Amerikaner „unter einer Flut von Falsch- und Desinformation, die den Missbrauch der Macht ermöglichen“. Der technisch-industrielle Komplex mit seinen vergleichbaren Robber Barons besteht allerdings seit Beginn der Industrialisierung. Die gegenwärtigen Tech-Milliardäre gehören der noch jungen IT-Industrie an, die man vielleicht als „digitalen Komplex“ bezeichnen könnte.  Mit Blick auf Musk und Zuckerberg kritisierte er, dass die sozialen Medien den Faktencheck aufgeben. Das „ersticke die Wahrheit durch Lügen, die für Macht und Profit erzählt werden“. Er warnte auch die vom technisch-industriellen Komplex entwickelte und vorangetriebene Künstliche Intelligenz, die mit ihren Möglichkeiten und Gefahren zu den folgenreichsten Techniken unserer Zeit gehöre.

Er mahnte die demokratischen Institutionen und  die Gewaltenteilung mit den Checks and Balances zu wahren, forderte eine Reform des Supreme Court und eine Verfassungsänderung, die verhindert, dass ein Präsident Immunität genießt, wie dies kürzlich der Supreme Court zugunsten von Trump  gewährt hat. Tunlichst vermied er es aber, Wege auch nur anzudeuten, wie das Wirtschaftssystem so verändert werden könnte, dass nicht weiter Superreiche entstehen und eine die Demokratie erstickende Oligarchie errichten, während die gesellschaftliche Ungleichheit wächst.

 

Dazu passt, dass es den Superreichen während der Biden-Präsidentschaft exzellent ging und sie ihre Vermögen weiter anreichern konnten. Die 100 reichsten Amerikaner wurden während der letzten vier Jahre um 1,5 Billionen US-Dollar reicher. An der Spitze stehen die Tech-Oligarchen Elon Musk, Larry Ellison und Mark Zuckerberg. Das reichste 0,1 Prozent ist nach Angaben der Federal Reserve in der Zeit um 6 Billionen reicher geworden sein.

Allerdings ging es nach Trump und Corona allen Amerikanern etwas besser. Am wenigsten konnten die unteren 50 Prozent mit nicht mal einer Billion zulegen, die noch weiter abgehängt wurden. Das reichste 1 Prozent konnte 5 Billionen mehr einstreichen. 90 Prozent der Amerikaner haben am Gesamtvermögen einen Anteil von 37,3 Prozent, während die reichsten 10 Prozent einen Anteil von fast zwei Drittel besitzen.

Nach einer am 9. Januar 2025 veröffentlichten Pew-Umfrage in 36 Ländern sagen 84 Prozent, dass die Kluft zwischen Arm und Reich ein Problem ist: für 54 Prozent ein sehr großes Problem, für 30 Prozent ein mäßig großes. In den USA sagen dies 86 Prozent: 51 Prozent sehr groß. Und für 86 Prozent ist in den 36 Ländern der politische Einfluss der Reichen zu groß. In den USA sagen dies 89 Prozent, in Deutschland 88 Prozent, ebenso ist das in anderen europäischen Ländern mit Ausnahme von Schweden, wo nur 64 Prozent der Meinung sind. Aber diese Ungleichheit und der unterschiedliche Einfluss spielen offensichtlich keine große Rolle bei den Wahlen in den USA – und auch nicht in Deutschland.

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43 Kommentare

  1. Verlogen bis ins Mark!

    Biden ist überhaupt nur Präsident geworden, weil die Medienkonzerne in den USA eine solch große Macht haben, daß sie die Meinung einer ganzen Bevölkerung steuern können! Das zusammen mit der Korruption der Exekutive (hier ist vor allem das FBI zu nennen) sorgte im Wahlkampf 2020 dafür, daß Bidens Schattenseiten nicht thematisiert wurden.

    Allein der „Laptop from Hell“, bzw. dessen Inhalte hätte genügt, Bidens Wahl zu verhindern. Und damit meine ich nicht die Fotos, die seinen Sohn beim Sex mit vermutlich minderjährigen Frauen und beim Drogenkonsum zeigten, sondern die Unmengen von Dokumenten und Unterlagen, die die krummen Geschäfte der Bidens vor allem in der Ukraine und China belegten, die über Strohmänner wie Hunter abgewickelt wurden, aber unmöglich gewesen wären, ohne die Machtposition von Vater Joe Biden als Vizepräsident der USA unter Obama.

    Das FBI kannte den Laptop, denn es hatte ihn während des Wahlkampfes konfisziert. Aber statt Ermittlungen wenigstens gegen Hunter einzuleiten, unterschlug es nicht nur die Inhalte, sondern handelte sogar proaktiv, indem Beamte des FBI die großen Tech/Medienkonzerne anwiesen (Zuckerberg hat das für Facebook bestätigt!!), die Gerüchte über den Laptop zu unterbinden, entsprechende Kommentare zu löschen und stattdessen zu behaupten, es gäbe diesen Laptop gar nicht! Das zusammen mit einem medial prominent platzierten Statement von 50 (Ex-)Geheimdienstlern, diese Story (die ja wahr war!) „trage alle Merkmale einer russischen Desinformationskampagne“, ermöglichte überhaupt erst Bidens Sieg bei den Wahlen.

    Wobei auch daran durchaus Zweifel bestanden, denn sauber waren etwa die Briefwahlen 2020 definitiv nicht! Und letzten Endes sorgte der „Blue Shift“ (also die übermäßig vielen Stimmen für die „Demokraten“ bei der nachträglichen Auszählung der Briefwahlstimmen, für die nötige Stimmenmehrheit in den entscheidenden drei Bundesstaaten – jedenfalls offiziell. So wurde Biden Präsident, was für die USA und die Welt eine verheerende Zeit begründete, die noch nicht vorbei ist. Denn der „tiefe Staat“ ist nach wie vor da. Trump hin oder her.

    Und er ist mächtig! Er hat schon die ersten 4 Jahre Trump unbeschadet überstanden und wird da auch jetzt wieder versuchen.

    Ps:

    „Die 100 reichsten Amerikaner wurden während der letzten vier Jahre um 1,5 Billionen US-Dollar reicher. An der Spitze stehen die Tech-Oligarchen Elon Musk, Larry Ellison und Mark Zuckerberg. Das reichste 0,1 Prozent ist nach Angaben der Federal Reserve in der Zeit um 6 Billionen reicher geworden sein.“

    Rechenfehler? Oder sind die „100 reichsten“ ohne die 0,1% gewertet worden? Vielleicht ein Zahlenverwechsler?

    1. @ Elberadler
      „Vielleicht ein Zahlenverwechsler?“

      Wo sehen Sie das Problem? Das reichste 0,1% entspricht ca. 350.000 Einwohnern, welche zusammen um $6 Billionen zugelegt haben; wovon $1,5 Billionen auf die Top¹⁰⁰ entfallen.
      Aus den Zahlen ergibt sich kein Widerspruch; ob die Angaben korrekt sind, ist eine andere Frage.

  2. Welche Demokratie meint denn dieser Opa? Die, bei der wir Europäer komplett ausgebootet werden, ohne irgendetwas dagegen tun zu können, weil der Obama-Nuland-Biden-Clan alles bestimmt und über Leichen geht, deren Beerdigung wir dann auch noch bezahlen?
    Es wurde in Amerika und in europäischrn Ländern erkannt, dass diese Linken nicht links sind, sondern verbrecherisch rechts außen, da kann der labern, was er will. Wenn man auf X und tiktok amerikanische Meinungen studiert, geben die mir zum großen Teil Recht. Der Sumpf besteht aus o.g. Clan. Ob Trum besser oder wchlechter ist, wird sich zeigen, aber diese inhumanen falschen Linken verschwinden zu Recht erst mal von der Bildfläche, hoffentlich auch in Deutschland.

    1. @ Wunderlich
      „… verbrecherisch rechts außen…“

      Verbrecherisch im humanen Sinne würde ich unterschreiben; nicht jedoch den reflexartigen Verweis auf die politische Zuordnung. Ob Verbrechen alias Deep State unter rechter oder linker Tarnkappe daherkommt, ob es sich selbst als konservativ, liberal, grün oder sonstwie ausgibt: Die Tarnung wechselt, sonst nichts!

  3. Solange es die „guten“ Oligarchen (aka „Philanthropen“) a la Soros und Gates waren, war die Welt noch in Ordnung, doch die „bösen“ Oligarchen sind einfach nur pfui. 🤣

    1. Oder noch klarer: So lange der Zuckerberg wie gewünscht zensieren ließ, war er „lieb“. Jetzt, wo er das einschränken will, ist er „böse“.

      1. Naja Zuckerberg hängt sein Fähnchen jetzt halt in den Trump-Wind statt Biden-Wind. Man muss sich ja der neuen Macht anbiedern. Je nach Wahlergebnis in vier Jahren macht der Zuckerberg wieder eteas anderes. Was eigentlich alle Konzernkapitäne machen. Hauotsache es schadet nicht den Profiten.

        1. Zuckerberg hängt sein Fähnchen in den Wind – so wie die deutsche Industrie das ebenfalls gemacht hat – aber der Wind ist gerade dabei, sich hart zu drehen, und Zuckerberg iat aufgemerkt und legt Ruder.
          Nur diese deutschen Huren (die deutschen Firmenlenker, Industriekapitäne, Gewrkschaften (die vor allen anderen!) und all das restliche schleimleckende Geschmeiss), die haben das noch immer nicht gemerkt, dass der Wind schon am drehen ist – einmal mehr zeigt sich, dass die Deutschen ihrem Führer halt gerne in den endgültigen Untergang folgen.
          Seis drum – Europa braucht Deutschland nicht, jedenfalls nicht in dieser geistigen Verfassung, welche die Deutschen wieder mal seit 20 Jahren gepackt hat.
          Die EU braucht Deutschland, ja – und wenn Deutschland untergeht, geht die EU auch unter. Win-Win.

  4. Dieser bald gewesene Präsident verabschiedet sich auf die denkbar albernste Weise.

    „Der „technisch-industrielle Komplex“ begrabe die Amerikaner „unter einer Flut von Falsch- und Desinformation, die den Missbrauch der Macht ermöglichen“ und wie war das mit der Flut von jahrelangen Falsch- und Desinformationen des medial-technischen Komplexes, der Russiagate zusammen mit den US-Demokraten erfand? Noch heute hält dieser Lügen-Thinktank an den an den längst widerlegten Narrativen fest.

    Un wer hat durch einen wunderbar einfachen juristischen Kunstgriff der Welt gezeigt, was man vom Rechtsstaat USA wirklich halten muss? Joe Biden selbst, indem er seinem Sohnemann eine vorab Putativamenstie für alle zwischen 2014 und 2024 begangenen Straftaten angedeihen ließ.

    Der Mann ist so lächerlich, da kommt kein Komiker gegen an.

    1. Bin ja mal gespannt, ob, und wenn ja, wen der demente Präsidentendarsteller bis Montag noch „begnadigen“ wird. Ganz oben auf der Liste sollen Shiff und Fauci stehen….

  5. „Natürlich hat er recht, wenn er angesichts der um Trump schleimenden Tech-Milliardäre sagt: „Heute entsteht in Amerika eine Oligarchie mit extremen Reichtum, Macht und Einfluss heraus, die buchstäblich unsere gesamte Demokratie, unsere Grundrechte und -freiheiten und eine faire Chance für jeden, voranzukommen, bedroht.““
    Die gibt es längst und so lange sie den sogenannten “ Demokraten“, siehe Covid, genutzt hat, war das auch alles superchuli.
    Jetzt ist es eine Gefahr..LOL!..wo sich deutlicher Widerstand gegen das Woke, Fanatieserte und Indoktrinierte regt und ein zunehmender Teil der westlichen Bevölkerung die Schnauze gestrichen voll hat, von dieser Heuchelei der „Guten „.

    Biden hat gar nichts, lieber Herr Rötzer, Biden hat ein guten Tag, wenn er morgens nicht ins Bett kackt und sich den Löffel mit Brei in den Mund steckt, statt in die Augen.

  6. Die oberste Sockenpuppe der herrschenden Oligarchie warnt vor der Herrschaft der Oligarchen.
    Das Leben in der Propagandamatrix wird mit jedem Tag bizarrer.

  7. Natürlich hat er recht, wenn er angesichts der um Trump schleimenden Tech-Milliardäre sagt: „Heute entsteht in Amerika eine Oligarchie … blablabla

    „um Trump schleimenden Tech-Milliardäre“

    Warum sollten Sie vor Trump liebedienern?
    Der Amtsantritt läutet auch gleichzeitig sein absehbares Ende als Präsident ein. 4 Jahre sind ein überschaubarer Zeitraum. In vier Jahren könnte sich der Wind wieder drehen, – was für Schleimlinge generell kein großes Problem darstellen sollte. Aber…

    Schmeicheln sie mElonensaftig und zuckerbergesüß um Trump oder nutzen einige die Gunst der Stunde, um profitmindernden Ballast loszuwerden oder Ähnliches?

    Ich vermute, dass die nächste Amtszeit die Zeit des Kampfes um den richtigen Präsidenten nach Trump sein wird. Nicht immer und ausschließlich öffentlich, aber Trump wird Nägel mit richtig großen Köpfen machen müssen, um sicherzustellen, dass sein Favorit weich im Präsidentensessel landet. Und dass einige Milliardäre jetzt schon mit offenem Visier kämpfen und die sichere Deckung verlassen, könnte darauf hindeuten, dass sie von der zukünftigen trumbschen Strategie überzeugt sind.

    1. Die wollen sich vor allem bereichern (darum ist es auch immer besonders lustig wenn sie vom „schlanken Staat“ schwurbeln). Das geht mit Trump sogar noch einfacher als mit dem korrupten Zombie.

      Musk zb musste NASA bestechen um einen Auftrag zu fischen (Artemis): Die Verantwortliche hat einseitig (SpaceX erfüllte einige Kriterien nicht, deswegen klagt jetzt auch Bezos) und komplett eigenmächtig (im Dokument steht wörtlich „ich beurteile..“ oder „ich entscheide..“) den Auftrag vergeben. Sie hat seither zu SpaceX gewechselt..

      Sowas ist nun nicht mehr nötig. Besser noch, Trump ist extrem einfach zu beeindrucken. Ich bin zb ziemlich sicher dass Musk ihm eine Mars-Mission abschwätzen wird, sollte er es bis dahin nicht mit Trump verscherzen.

  8. es ist natürlich sehr viel banaler….

    „Es ist eine späte Erkenntnis, die Biden vor dem Amtsantritt von Donald Trump der Öffentlichkeit mitteilen will. “

    Biden wurde, wie jeder andere Präsident vor und nach ihm, von Interessengemeinschaften ins Amt finanziert, die mit dieser Finanzierung von Bidens Karriere ihre eigenen Einnahmequellen fördern wollten.
    Und nun hat Biden halt auf der ganzen Linie versagt, was diesen Auftrag angeht. Aber eigentlich hat die Demokratische Partei versagt, und das schon seit längerem. Man war vor acht Jahren schon so woke, dass man unter allen Umständen eine ekelerregende Person wir Hilary durchdrückten wollte. Leute wie Debby Wasserman & Co benutzen alle möglichen Mittel, aber ausgerechnet die Amerikaner fielen darauf nicht rein und zogen Trump vor. Der Gipfel der Dummheit war natürlich Kamalas Nominierung, eine Frau der ausser der Mitgliedschaft bei den Demokraten, jegliche Qualifakiation zum PotUS abgeht. Trum pst nocht mal Präsident und hat bereits sein erstes Model für einen Friedensverlag auf den Tisch gelegt, der überall im Nahen Osten für Aufruhr sorgt. Sogar in Blinkens Press Conferencen gibt es täglich Aufruhr, weil mancher israelische(!) Journalist nichts mit diesen zwei korrupten, einen Genzid unterstüztenden Regierungen zu tun haben will…

    Kann man Live aus Washington auf RT in den Nachrichten sehen!
    https://rumble.com/v35waq4-rt-news-livestream-247.html

    Früher war es normal BEIDE Seiten in einem Konflikt zu hören.
    Heute wär das eine Sensation! Bzw, laut Faeser, wäirds wohl bald ein Verbrechen sein…

  9. Donald Trump hatte bei seinem Wahlkampf in 2016 vom Hedgefonds-Manager und Multimillionär Robert Mercer die größte Parteispende bekommen. Dieser hatte dann auch Cambridge Analytica finanziert und er wechselte ins Team Trump. Dann hat Donald Trump während seiner ersten Amtszeit auf Steuersenkungen gesetzt. Gleichzeitig sind auch die US-Staatsschulden unter Donald Trump besonders dramatisch angestiegen. Jetzt will Donald Trump die Schuldenobergrenze abschaffen, weil diese sonst auch ohnehin immer weiter angehoben würde. Gleichzeitig steigen auch die Militärausgaben der USA immer schneller an. Die derzeitigen Probleme lassen sich sehr wahrscheinlich lösen, jedoch müssten sich alle Länder weltweit einigen die Banken abzuschaffen. Der Sozialismus (nur) in Venezuela hatte dort zu Armut geführt. Chávez hatte Erdölerträge genutzt um auf diese Weise sein Sozialismus-Experiment zu finanzieren. Damit hat er aber auch das Land ruiniert.

    1. @Ralf B.
      „Chávez hatte Erdölerträge genutzt um auf diese Weise sein Sozialismus-Experiment zu finanzieren. Damit hat er aber auch das Land ruiniert.“

      Das ist ein Irrtum! Nicht Chávez hat das Land ruiniert!

      Siehe
      https://amerika21.de/2025/01/273382/venezuela-oelsektor-bleibt-stabil

      Seit 2017 haben die USA die wichtigste Industrie Venezuelas mit zahlreichen Zwangsmaßnahmen ins Visier genommen, darunter Finanzsanktionen, ein Exportembargo und sekundäre Sanktionen. Damit sollte die Haupteinnahmequelle des Landes abgeschnitten werden, um einen Regime Change herbeizuführen.

      Die Sanktionen führten dazu, dass die Fördermenge von fast zwei Millionen bpd Mitte 2017 auf einen Tiefstand von rund 350.000 Barrel drei Jahre später sank. Die Branche hat sich allmählich erholt, aber die Schwelle von einer Million bpd noch nicht überschritten

      Im Oktober 2023 erteilte das US-Finanzministerium die General License 44 (GL44), eine sechsmonatige Ausnahmegenehmigung, die es Caracas erlaubte, Rohöl zu exportieren, ohne Preisnachlässe zu gewähren oder auf unzuverlässige Zwischenhändler zurückzugreifen.

      Die Regierung von Joe Biden ließ diese Lizenz im April 2024 auslaufen und verhängte erneut Sanktionen mit der Begründung, die Regierung von Nicolás Maduro erfülle nicht ihren Teil eines Wahlabkommens mit der ultrarechten Opposition. Caracas hat die von den USA angeführten Sanktionen wiederholt angeprangert und bezeichnet sie als „Wirtschaftsterrorismus“.

  10. Macht euch keine Hoffnungen auf Trump oder die rechte AFD! Viel Klamauk, mehr nicht

    Alexej Jurjewitsch Drobinin, Direktor der Abteilung für außenpolitische Planung im russischen Außenministerium, spricht im Interview mit Gábor Stier über die Illusionen, die mit der Rückkehr Donald Trumps verbunden sind
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=127317

  11. Es ist immer ein Highlight, wenn Leute vor den Folgen ihres eigenen Handelns warnen, gleichzeitig aber darauf bestehen, daß dieses Handeln absolut richtig war. Sowas wird für gewöhnlich nur dadurch übertroffen, daß eine Regierungspartei einem im Wahlkampf das genaue Gegenteil von dem verspricht, was sie bisher regiert hat.

    1. Sie beschreiben sehr gut den roten und den grünen Teil der „Ampel”. Mischt man die Farben …
      Wo die bürgerliche Presse als Teil des Problems vielleicht noch mitleidig auf Schizophrenie oder Realitätsverlust plädiert, ist in Wirklichkeit schon Kalkül am Werk, um die Menschen an den Verhältnissen dumm werden zu lassen.
      „Ist es schon Wahnsinn, so hat es doch Methode.” (W.S./Hamlet)

  12. Es gibt das Sprichwort „wenn die Hure alt wird, wird sie fromm“ – in Gedenken an Schmidt und Feuerstein: hmmmm, das Sprichwort stimmt…😉

  13. „Tunlichst vermied er es aber, Wege auch nur anzudeuten, wie das Wirtschaftssystem so verändert werden könnte, dass nicht weiter Superreiche entstehen und eine die Demokratie erstickende Oligarchie errichten, während die gesellschaftliche Ungleichheit wächst.“

    Genau. Wie er es tunlichst vermied darauf hinzuweisen/zu erwähnen, dass es (auch) seine Politik/die der Democrats gewesen ist, welche den Boden bereitete, wovor er – plötzlich sehend geworden – so beflissen warnt.

    -Kommt mir prinzipiell irgendwie bekannt vor, wenn ich mir in D so SPD und v.a. Grüne ansehe und -höre, die mit flauen Mietpreisbremsen und abgehobenen Sprachregelungen gegen die Verhältnisse „kämpfen“ ..“That’s capitalism, stupid.“?..

    „Aber diese Ungleichheit und der unterschiedliche Einfluss spielen offensichtlich keine große Rolle bei den Wahlen in den USA – und auch nicht in Deutschland.“

    Das ist tatsächlich ein paradox anmutendes Phänomen. -Kann es (auch) daran liegen, das o.g. Bezug zum herrschenden ökonomischen System mit schöner Regelmäßigkeit vermieden wird zu erwähnen, v.a. medial? (weshalb sich eben kaum bis kein kollektives Bewusstsein dafür herausbilden kann, etwa, wer denn im Zweifel auf welcher Seite der – ja, nennen wir es der deutlicheren Unterscheidbarkeit halber mal etwas altmodischer: Barrikade – steht?..)

    1. @
      „Kommt mir prinzipiell irgendwie bekannt vor, wenn ich mir in D so SPD und v.a. Grüne ansehe und -höre, die mit flauen Mietpreisbremsen und abgehobenen Sprachregelungen gegen die Verhältnisse “kämpfen”

      Immerhin dürfen die Rentner jetzt für die Reichen den Krieg in der Ukraine finanzieren. Ausgleichende Gerechtigkeit!
      Sarkasmus aus

  14. Biden wird wohl als schlechtester US-Präsident in die Geschichte eingehen. Die von den USA stark sanktionierten Staaten haben sich verbündet und haben die einstige Weltmacht vom Thron gestoßen und angesichts des Genozids in Gaza ist das wertewestliche Desaster von epischer Natur.

    Der durch gezielte Provokationen – insbesondere der Biden-Regierung – entstandene Ukraine-Konflikt hat die NATO gezwungen, ihr militärisches Potential zu zeigen, welches um Billonen $ teurer – aber um eine ganze Waffengeneration schlechter ist!
    Merke: Echter Gehirnschmalz lässt sich nicht auf die Peitsche des Leviathan streichen!

    Und Leviathan lässt gerade in L.A. die Hosen runter, indem er zeigt, was ihm die Sicherheit seiner eigenen Bürger wert ist: Nichts!
    Nicht die völlig inkompetente Bürgermeisterin, sondern das durch die Biden-Regierung implementierte woke-System ist Schuld, weil es eine solche zulässt.
    Die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit war noch nie größer!

    Als allerletzte Offenbarung des geistig-moralischen Verfalls prangert Biden den „technisch-industriellen Komplex“ an, weil er es wagt, den ganzen Lügenkomplex zu kritisieren, … klar, und ein Obduktionsbericht verursacht ja auch ein Massensterben…

  15. Hach all die „heroic individuals“.. wenn das Ayn Rand noch erleben könnte. Ich glaub sogar sie würde erkennen was für einem egozentrischen Schwachsinn sie eine quasi religiöse Rechtfertigung fabriziert hat.

    Und da mich der Zombie ständig an Bill Clinton erinnert (zwei schmierige Gebrauchtwagenverkäufer) und heute Freitag ist, muss ich jetzt die Doku „All watched over by machines of loving grace“ von Adam Curtis empfehlen. Denn die Oligarchie wird nicht die Macht übernehmen, das hat sie bereits vor über 25 Jahren getan.

    Aber auch irgendwie lustig, wie alles was das weisse Irrenhaus noch produzieren kann reiner Theaterdonner ist.

  16. Das übliche „Haltet den Dieb!“.
    Immer wieder die obskure These von einer angeblichen US -Demokratie. Über die hatte schon Hannah Arendt irritiert den Kopf geschüttelt. Nach ihr ist Demokratie in den USA schon deshalb unmöglich, weil sie nicht aus dem Feudalismus sich entwickelte. In den USA herrsche das Gesetz und sonst gar nichts. Wobei sie aus Unkenntnis oder Vorsicht verschwieg, dass die berücksichtigen 100 Familien die Lenkung der gesetzlichen Praxis in der Hand hielten.

  17. hätte er die Warnung mit bzw. über dem ersten Milliardär Rockefeller ausgesprochen, wäre es glaubhaft gewesen.

    So ist es einfach nur noch eine einzige Farce…
    Oligarchen sind halt auch nicht alle eine homogene Gemeinschaft und manche sind halt miteinander verfeindet.

    Nur eines: Es ist vollkommen egal. Es existiert sowieso nur noch eine Demokratiesimulation. Wir dürfen ein klein wenig furzen und murren. In den USA mehr, siehe Meinungsfreiheit, hier halt weniger.
    Aber das war es…

  18. Das Obszöne an solchen Auftritten ist der unerträgliche Mangel an Scham und die offensichtliche, sogar ostentative Scheinheiligkeit. Weniger die Begeisterung für Trump als der Ekel davor hat die „Demokraten” das Amt gekostet.

  19. Die Oligarchen gehen natürlich in das Lager, wo sie ihren Interessen am besten gedient sehen. Die Oligarchen Musk und Zuckerberg, die jüngst ins Trump-Lager gewechselt sind, die sind da eher die Nachzügler, viele andere waren schon längst vor ihnen dort. Das Kapital geht immer politisch dahin, wo sie sich die grössten Profite erhoffen, wohin denn sonst? Neu an der Sache ist allenfalls, dass diese Oligarchen direkte politische Macht geltend machen und direkt in die Regierung einbezogen werden und sich mit indirekter Einflussnahme nicht mehr zufriedengeben.
    Die ForentInnen, die sich über Biden echauffieren, dieser habe ja auch nichts anderes getan, haben allerdings recht. Allerdings ist die Weiterführung des Arguments, Trump werde sich schon irgendwie um die Interessen der kleinen Leute kümmern, eine schlecht getarnte Lüge bzw. reiner Selbstbetrug. Man mag eben auf die herrschende Klasse schimpfen, so sehr wie man will (und darin auch Recht haben), die Politik der „Neuen Rechten“, ob sie nun Trump oder LePen oder Orban oder Erdogan oder Meloni heissen, wird dadurch nicht zum Projekt der vielbeschworenen „kleinen Leute“, sondern dient den Interessen genau dieser Oligarchen umso konsequenter.

  20. Glauben diese Größenwahnsinnigen Massenmörder ernsthaft das es einen Unterschied für den Rest der Menschheit und den Planeten macht ob Sie vom militärisch Industriellen Öl, Land,- und Ressourcen-Raubkomplex versklavt oder ob Sie vom Datenraub, Gehirnchip,- und Tech-Komplex versklavt werden?

    Nein liebe Cowboys, ihr habt den Bogen seit 30 Jahren gehörig überspannt, ich werde ALLES was aus Amerika kommt boykottieren und sanktionieren und das solange bis ich keinen Piep mehr von eurer korrupten scheiß Regierung mehr hier in Europa vernehme. Erst dann können wir wieder ins Geschäft kommen. Bis dahin wird ALLES ohne Ausnahme, ebenso wie Produkte aus Israel, in Grund und Boden sanktioniert. Glaubt ihr mit dem Waffenstillstand in Gaza habt ihr eure Schuldigkeit getan? Forget it.

    Ihr braucht dringend eine Schocktherapie, und Behandlung von euerem Größenwahn.
    Gottes auserwähltes Völkchen? Am Arsch die Räuber, ihr seit wirklich die größten Narren die frei herumlaufen

  21. Moralisch sehe ich Biden=Hitler=Trueman=Hillary Clinton=Stalin=Churchill=Mao=Nethanjahu

    Lauter Genocidler und Schwerverbrecher, die davon profitieren, das es Gott nicht wirklich gibt.

    1. Scheinbar hat Ihre Moralvorstellung etwas gelitten, oder handelt es sich um das Intelligenzspiel „Finde den Fehler!“? Ich jedenfalls habe die Lösung: Stalin und Mao gehören nicht in diese „Gleichung“.

  22. Es ist ganz klar, dass mit der gefährlichen Macht der Superreichen bzw. der Oligarchie des „technisch-industriellen Komplexes“ Trump, Zuckerberg und Elon Musk gemeint sind. Da Trump sich so gerne als Anwalt des arbeitenden Amerikaners darstellt, der Amerika nur deshalb wieder groß machen will damit es den normalen Leuten wieder besser geht, versucht Biden dieses Image zu unterminieren, indem er ihn als Oligarch und Oligarchenfreund darstellt. Dass er selbst ein Oligarchenfreund war und ist, ist die Desinformation und die Lüge, die er anderen unterstellt. Biden bedient sich der gleichen Mittel der Lüge wie Trump. Der normale Amerikaner scheint nur noch durch Desinformation erreichbar zu sein. Geradezu bizarr ist, dass er die Entscheidung des Supreme Court kritisiert, „dass ehemalige US-Präsidenten hinsichtlich offizieller Handlungen im Amt vor Strafverfolgung geschützt sind. Dazu sagte Biden im Weißen Haus, Präsidenten hätten gemäß dem Urteil die Freiheit, das Gesetz zu ignorieren.“ Gleichzeitig aber vor 6 Wochen seinen Sohn begnadigt und vor Strafverfolgung schützt.

  23. „„Heute entsteht in Amerika eine Oligarchie mit extremen Reichtum, Macht und Einfluss heraus, die buchstäblich unsere gesamte Demokratie, unsere Grundrechte und -freiheiten und eine faire Chance für jeden, voranzukommen, bedroht.““

    Selten so einen dummen Satz gehört: „Heute“? Ein Witz. Das ist in den USA seit mindestens 60 Jahren so.
    Die USA sind eine Oligarchie ohne Demokratie, mit schwindenden Grundrechten und -freiheiten, und ohne faire Chance für jeden, voranzukommen.

    Statt dummes Zeug zu faseln, hätte er mal mit US-Amerikanern sprechen sollen, die zwei Arbeitsstellen brauchen, um überhaupt noch wohnen zu können….., oder mit denjenigen, die auf den Strassen leben…..

    Wie gut, dass dieser verwirrte Vollpfosten in wenigen Tagen nicht mehr der oberste Schauspieler der USA ist.

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