Bereitet sich Russland auf den Einsatz von Atomwaffen vor?

 

Russische Burevestnik-Rakete mit Nuklearantrieb, auch “fliegendes Tschernobyl” oder “Doomsday-Rakete” genannt. Bild: Mind.ua

Gerätselt wird, wie Russland auf eine mögliche Freigabe von westlichen Waffen auf Ziele in Russland reagieren wird. Atomwaffentest oder Test der Burevestnik-Langstreckenrakete mit Nuklearantrieb?

Wie würde Russland reagieren, wenn der Westen, insbesondere die USA und Deutschland, dem Siegesplan des ukrainischen Präsidenten Selenskij zustimmen und den Beschuss von Zielen in Russland mit westlichen Waffen mit großer Reichweite genehmigen? Würde Putin, der allerdings selbst auf die Invasion in russisches Territorium in Kursk kaum reagiert hat, eventuell doch Atomwaffen einsetzen, um eine rote Linie zu markieren?

Kriegsbefürworter sagen, Russland werde keine Atomwaffen verwenden, man dürfe sich nicht blöffen lassen, sondern um den Krieg zu gewinnen oder der Ukraine bei Verhandlungen eine starke Position zu sichern, müsse man unbedenklich weiter eskalieren. Das scheint mittlerweile realistisch zu sein, weil Russland auf keine der Überschreitungen der roten Linien seitens der Nato-Staaten oder auch der Ukraine ernsthaft reagiert hat. Seit den ersten Versuchen, die Krim-Brücke zu zerstören, hat Moskau allerdings begonnen, die Energie-Infrastruktur der Ukraine anzugreifen und damit das Land lahmzulegen.

Aber selbst nach zahlreichen Angriffen mit ukrainischen Drohnen und Raketen auf Ziele in Russland hat Moskau erstaunliche Zurückhaltung gezeigt und etwa das Regierungsviertel in Kiew oder die Zugverbindung mit Polen, mit der die westlichen Politiker, vermutlich auch Waffen ins Land kommen, nicht bombardiert. Man muss sich fragen, ob es geheime Absprachen etwa mit den Amerikanern gibt: Wir treten nicht in einen Krieg ein, wenn ihr das nicht macht? Das ist auf jeden Fall sehr seltsam, schließlich gehören „Enthauptungsaktionen“ zur modernen Kriegsführung.

Vorbereitung von Atomwaffentest?

Es gibt Überlegungen, wie Russland eine nukleare Bedrohungskulisse inszenieren könnte, ohne Atomwaffen gegen die Ukraine oder Nato-Staaten zu verwenden. Ein Szenario ist, Russland könne seine Bereitschaft demonstrieren, indem es zuerst einmal einen seit Jahrzehnten verpönten Atomwaffentest durchführt. Das hatte nur noch der rogue state Nordkorea gemacht. Russland hat  den Vertrag über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen (CTBTO) 2000 ratifiziert, im Unterschied zu USA und China, Israel, Indien oder Pakistan. Russland hat die Atomwaffenversuche 1990 eingestellt, allerdings letztes Jahr die Ratifizierung des Atomwaffentestvertrags zurückgezogen und aktualisiert gerade seine Atomwaffendoktrin.

Das Research Center for Advanced Science and Technology Open Laboratory for Emergence Strategies (ROLES) der Universität Tokio hat nun nach einer Auswertung von Satellitenaufnahmen im September den Verdacht geäußert, dass Russland auf dem Atomwaffentestgelände auf der Insel Novaya Zemlya im Nordosten Russland zwischen der Barentssee und dem Karischen Meer einen Test vorbereiten könnte. Festgestellt wurden umfangreiche Ausgrabungsarbeiten, die Ankunft von großen Transportschiffen und Rosatom-Flugzeugen. Dort waren über 200 Tests durchgeführt worden. Andrei Sinitsyn, Leiter des Testgeländes, erklärte, man sei jederzeit auf Tests vorbereitet.

Schon letztes Jahr hatte Jeffrey Lewis vom James Martin Center for Nonproliferation Studies am Middlebury Institute of International Studies darauf hingewiesen, dass nach Satellitenbildern auf dem Testgelände auf Novaya Zemlya seit 2021 Bautätigkeiten zu beobachten seien. Die Straßen im Winter würden geräumt, Gebäude würden errichtet, Tunnels ausgebaut werden, der Schiffsverkehr habe zugenommen, vielleicht in Vorbereitung eines Tests. Wladimir Putin hatte die Wiederaufnahme von Tests angekündigt, wenn die USA einen ausführen würden. Auch dort fanden rege Bautätigkeiten vor allem am U1a-Komplex an der Nevada National Security Site statt. Die USA haben immer dafür gesorgt, auf einen Test in kurzer Zeit vorbereitet zu sein. Auf dem chinesischen Atomwaffentestgelände Lop Nur waren in den letzten Jahren ebenfalls neue Gebäude errichtet, Straßen gebaut und ein neuer Tunnelausgehoben worden. Die drei Atommächte liegen offenbar in gegenseitiger Lauerstellung und sind bereit, wieder Atomwaffentests durchzuführen, um für einen Atomkrieg gerüstet zu sein.

Burevestnik-Langstreckenrakete mit Nuklearantrieb

Auf Novaya Zemlya befindet sich auch das Pankovo-Testgelände für die Burevestnik-Langstreckenrakete (SSC-X-9 Skyfall), die nicht nur mit einem nuklearen Sprengkopf ausgestattet werden kann, sondern sie soll auch einen atomaren Antrieb besitzen. Vermutet wird, dass der Mini-Reaktor einen Elektromotor antreibt, der wiederum eine Turbine antreibt, die Luft ansaugt, die komprimiert und dann zum Antrieb der Rakete ausgestoßen wird. Der nukleare Antrieb wird vermutlich erst aktiviert, wenn der Marschflugkörper durch einen konventionellen Antrieb eine bestimmte Geschwindigkeit erreicht hat.

Nach Putin habe der Marschflugkörper, der sich im Flug steuern lasse und niedrig fliegen könne, ein fast unbegrenzte Reichweite. Er könne von amerikanischen und anderen Raketenabwehrsystemen nicht abgeschossen werden. Beides wird von Experten bezweifelt, zudem scheinen die Tests der Rakete oft nicht sehr erfolgreich gewesen zu sein. So war es im August 2019 auf dem militärischen Testgelände der Marine in Archelansk zu einem tödlichen Unfall beim Test eines neuartigen Flüssigkeitsraketentriebwerks mit einer Isotopenquelle gekommen. Bei der Explosion waren mehrere Mitarbeiter von Rosatom und des Russischen Nuklearzentrums getötet worden. Es wurde eine erhöhte Radioaktivität in dem Gebiet festgestellt. Bei der RS-28 Sarmat-Interkontinentalrakete scheint es bei einem Test vor wenigen Tagen nach Satellitenbildern zu einer schweren Panne gekommen sein. Im  Plesetsk-Kosmodrom wurde ein 60 Meter großer Krater bei einem Abschusssilo entdeckt.

Im Oktober 2023 sagte Putin: „Der jüngste Teststart von Burevestnik war ein Erfolg. Dabei handelt es sich um einen nuklear angetriebenen Marschflugkörper mit einer praktisch unbegrenzten Reichweite. Auch Sarmat, die superschwere Rakete, ist im Großen und Ganzen fertig. Wir müssen nur noch alle administrativen und bürokratischen Verfahren und den Papierkram erledigen, damit wir zur Massenproduktion übergehen und sie in Kampfbereitschaft einsetzen können.“ Damals ließ Putin die Frage offen, ob Tests erforderlich seien, und machte dies von der Haltung der USA abhängig. Am 2. November 2023 zog Russland die Ratifikation des Atomwaffensperrvertrags zurück.

Zwischen dem 9. und dem 11. September hat die norwegische Strahlen- und Atomsicherheitsbehörde (DSA) eine geringe, aber nicht gefährliche Erhöhung der Caesium-137-Werte an den Messstationen in Viksjøfjell und Svanhovd festgestellt. Caesium-137 wird von Atomreaktoren, etwa auf nuklearbetriebenen Schiffen oder Eisbrechern, oder aber auch von Waldbränden um Tschernobyl herum freigesetzt. Eine nicht von DSA erhobene Vermutung ist, dass mit Burevestnik Tests durchgeführt worden sein können, es habe den ganzen Sommer immer Aktivitäten gegeben. Angeblich soll eine Abschussanlage mit neun horizontalen Startrampen der Marschflugkörper bei einem Lager für nukleare Sprengköpfe (Vologda-20 oder Chebsara) 475 km nördlich von Moskau auf Satellitenbildern erkennbar sein.  Die Frage ist, ob die Marschflugkörper nicht mit mobilen Startrampen abgeschossen werden. Es gibt viele Spekulationen über Burevestnik, was Russland nur Recht sein kann.

Angeblich erfolgreicher Burevestnik-Test 2019. Bild: mil.ru

Dass Russland sich wie China und die USA zur Abschreckung auf einen nuklearen Krieg vorbereiten, scheint klar zu sein.  Und dass Russland im Krieg mit der Ukraine und der Nato mit seinen drei Atommächten besonders darauf aus ist, auch mit neuen Atomwaffen angreifen und abschrecken zu können, liegt auf der Hand. Dass Russland einen Schlag mit Atomwaffen führt, ist wohl nicht realistisch, aber es könnte die Drohung durch einen Atomwaffentest oder durch einen Test des nuklearen Marschflugkörpers verschärfen. Mit welchen Nuklearsprengköpfen Burevestnik-Marschflugkörper ausgerüstet werden können, ist unbekannt.  Selbst dann, wenn ein traditioneller Sprengkopf eingesetzt wird, sorgt der Mini-Reaktor am Einschlagort für die Wirkung einer „schmutzigen Bombe“. Auch ein Angriff mit einem traditionellen Sprengkopf könnte man nicht als Angriff mit einer Atombombe bezeichnen, aber es wäre eine Aktion, die die Grenzen verschwimmen ließe.

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150 Kommentare

  1. Ich denke, eine erste harte Reaktion Russlands würde eher darin bestehren, die über dem Schwarzen Meer fliegenden US- bzw. britischen Flugzeuge abzuschießen. Und da vor allem jene, die sich schon seit langem operativ in das Kriegsgeschehen einmischen. Also Radarflugzeuge beispielsweise oder solche, die Relaisfunktionen für ukrainische Drohnen und Raketen westlicher Bauart erfüllen.

    Putin hat offen damit gedroht, daß im Falle einer direkten Einmischung in denn Krieg, auch direkt Ziele der Angreifer aus dem Westen angegriffen würden. Das genannte Vorgehen würde somit dieser Drohung entsprechen und zudem taktisch Sinn ergeben. Außerdem hätte es den Vorteil, daß es keinen Angriff auf NATO-Gebiet darstellen würde, wie etwa beim Bombardieren möglicher Startplätze für F16 außerhalb der Ukraine.

    1. Die Houthi haben die “MQ-9 Reaper” schon reihenweise über dem Roten Meer abgeschossen. Wenn die Russen keine Eier haben, sollten die Houthi über dem Schwarzen Meer übernehmen.

    2. @Elberadler
      Das frage ich mich schon seit zwei Jahren. Spätestens als die ersten Raketen und Drohnen in das russische Kernland eingedrungen sind und ziemlich zielgenaue Zerstörungen verursacht haben, war das eine direkte militärische Aktion eines “fremden” Staates. Die Ukrainer haben keine solchen Satelliten und auch keine fliegenden Relaisstationen.

      1. Tja, “Putin muss weg” – und statt dessen ein pragmatischer Hardliner her, der erstens mit der Ukraine restlos aufräumt und auch dem Westen zeigt, wo seine Grenzen sind.

        1. Putin und Lawrow machen seit 0ssetien immer konsequent alles, um eine Eskalation zu vermeiden. Ich kann nicht beurteilen, ob sie die Absichten ihrer Feinde wirklich verstanden haben oder ob sie so in der Defensive sind, dass sie nicht anders handeln können.
          Letztendlich ist das aber egal, weil die Lage so ist, wie wir sie erleben. Die Amerikaner wollen Russland zerstören und das halten sie nicht geheim. Sie wissen, dass die Russen alles tun, um den Atomkrieg zu vermeiden, dass sie dafür Demütigungen und den Tod tausender Soldaten in Kauf nehmen, dass sie jede rote Linie ungestraft übertreten lassen, dass sie sich sogar von der dänischen Regierungschefin verhöhnen lassen. Deshalb können die Amis auch immer weiter machen, und sie werden weiter machen. Wenn die Ukraine fällt, was noch lange nicht passieren wird, mit neuem Terror in Russland, mit neuem Krieg in Georgien, mit Misshandlungen von Russen im Baltikum. Egal, immer weiter.
          Deshalb stimmt, was du schreibst : Putin muss weg, wenn Russland nicht untergehen will. Wenn sie nicht glaubhaft machen können, dass man sie nicht ungestraft angreift, geht das noch sehr lange so weiter und das stehen sie nicht durch.
          Vielleicht sollten in den dicken Kim zum Präsidenten wählen. Denn scheint man zu glauben, dass er die Nukes fliegen lässt, wenn man ihm auf den Pelz rückt.

          1. “Wenn sie nicht glaubhaft machen können, dass man sie nicht ungestraft angreift, geht das noch sehr lange so weiter und das stehen sie nicht durch.”

            Dass Russland sich gegen die Nato-Osterweiterung nicht auflehnt, war das Kalkül und ging lange auf. Bis heute muss die USA nur Geld investieren, das sie mittels US-Anleihen nahezu beliebig zur Verfügung hat.

            Etwas weniger angenehm, verläuft es für die Nato-“Partner”, die an der Energiefront schon heftig Wunden bezogen haben und anhaltend bluten.

            Habeck sagt, die Energieprobleme sind gelöst. Dass die Preise für die Normalos und die Industrie viel zu hoch sind, nimmt er für die Klimarettung gern. Bessere Helfer könnte sich die USA für ihren Kampf gegen Russland nicht wünschen. Die Westeuropäer hatten schon zu Zarenzeiten Angst vor der Größe Russlands und versuchten es immer wieder. Die Grenzländer von Finnland bis hinunter zum Schwarzen Meer, die über die Jahrhunderte immer wieder von den Großen hin und her gerissen wurden, haben so tief verletzte Nationalseelen, dass sie sowieso als Traumatisierte gar nichts über ihre Nachbarn entscheiden sollen dürften.

          2. Es wäre ja wirklich interessant, wie es INTERN aussieht: Machen die Hardliner nicht doch allmählich Druck – und bewegen Putin “aus gesundheitlichen Gründen” zum Rücktritt?

            Das etwas blauäugige Argument, “Putin will nicht eskalieren”, wird als Schwäche bewertet – und ist der größte Fehler, den Putin machen kann! Denn die Eskalation, läuft ohnehin auf vollen Touren. Daher meine Lieblingsversion : Sprengung des Kanaltunnels.

  2. ich denke der Topf der gesammelten roten Linien ist am Überkochen und die russische Regierung wird gegen die Verursacher losgehen müssen. Der Druck der Hardliner wird zu stark, abgesehen von der schwindenen Geduld des ewigen Einsteckens um des lieben Weltfriedens willen.
    Agressoren kann man nur durch Agressiion eindämmen.

  3. Keine Angst, die herrschende Klasse wird uns schon in den 3. Weltkrieg führen.
    Für die Evangelikaner ist das sowieso die Erlösung schlechthin!

          1. Ich habe aber Recht und darauf kommt es mir an.
            DU, eben nicht und das weißt du auch, weil du dafür bezahlt wirst.
            Ich mache das “pro bono”, schon mein Leben lang, seit meiner Einschulung ma chère… ;-)))

  4. Russland ist immer auf den Einsatz von Atomwaffen vorbereitet, von daher ist eine Vorbereitung nicht notwendig.
    Im konkreten Ukraine-Krieg könnte ein solcher Einsatz aber durchaus provoziert werden, zumindest versucht das Selenski-Regime alles, damit es dazu kommt. Der wahre Grund ist aber nicht, dass dann die NATO eingreifen würde (das Gegenteil würde passieren, was soll die NATO da schließlich machen?), sondern, dass Russland im Globalen Süden isoliert wird. Dass das alles Traumtänzerei ist, brauche ich freilich nich extra zu schildern.
    Würde nun Russland tatsächlich Atomwaffen einsetzen, kämen z.B. die Tunnel oder Flugplätze in der West-Ukraine infrage. Das wurde von russischen Wissenschaftlern bereits gefordert. Der Krieg wäre dann vorbei, da die Waffenlieferungen gekappt und die Infrastruktur vernichtet wäre. Ein Angriff der NATO auf Russland wäre unwahrscheinlich, da dies den Dritten Weltkrieg verursachen würde und die Atombomben (bzw. ihre Folgen) eher pazifistische Bestrebungen fördern sollten. Doch im Globalen Süden wäre Russland unten durch und zwar deswegen, weil China nicht will, dass Atombomben “salonfähig” werden, solange es selbst ein nuklearer Zwerg ist (was sich bald ändern wird). Den USA wiederum wäre ein Atomwaffeneinsatz – solange er auf die Westukraine beschränkt ist – durchaus recht: Russland wäre global isoliert, sie selbst könnten sich elegant aus der Affäre ziehen, die EU auf absehbare Zeit hundertprozentig abhängig und China eingeschüchtert.
    Viel interessanter als der mögliche Atomwaffeneinsatz durch Russland ist aktuell aber ein gänzlich anderer Punkt: Die Konkurrenz zwischen Selenski und Netanjahu! Beide betteln schließlich um die Wette, wenn es um westliche Hilfe geht. Das könnte auch durchaus ein Grund für den jetzigen Angriff auf den Libanon sein, da dieser die Waffen- und Geldströme wieder etwas “umleiten” dürfte. Unter diesem Aspekt hat das Schaulaufen Selenski – Netanjahu (ersterer ist jetzt in den USA) etwas sehr groteskes.

    1. Das wäre was ganz Neues, dass der Bibi N. um etwas “bettelt”. Der stellt knallhart und ultimativ Forderungen. Und rate jetzt mal, wo wer zuerst im Kreis springt, um diese zu erfüllen.

      1. @Harri Kiri
        Dieser Verbrecher kann sich sicher sein, dass Russland nichts gegen Israel unternehmen wird. Zum einen führt das Handeln der Chauvinisten in Israel der Weltgemeinschaft täglich die Doppelzüngigkeit des Wertewesten vor Augen. Zum zweiten sind ein hoher Prozentsatz der Juden auch sowjetische / russische Staatsbürger jüdischen Glaubens ,zu mindestens gewesen. 😉

    2. @ “Russland ist immer auf den Einsatz von Atomwaffen vorbereitet, von daher ist eine Vorbereitung nicht notwendig.”

      In den USA gibt es Überlegungen sie könnten alle russischen und chinesischen Abschussrampen vor einem Einsatz innerhalb von 2 Stunden vernichten .

      Ob das realistisch ist vermag ich nicht zu sagen aber das es solch verrückte Überlegungen gibt glaube ich schon

    3. @ xblob:
      Ein kluger Kommentar der zum Nachdenken anregt. Natürlich bewegt auch er sich im Spekulativen, der ganze Artikel von F. Rötzer ist gespickt mit Spekulation. Aber die Gedanken, die “xblob” in die Diskussion einfließen lässt, sind nachvollziehbar. Danke dafür.

  5. Es würde nicht zu Putin passen, gleichsam mit der Tür ins Haus zu fallen und die Eskalation gleich auf atomares Niveau zu treiben. Es reicht ein konventioneller Angriff out of area, also ausserhalb der Ukraine auf irgendein besonders lästiges nato-asset. Er müsste nicht einmal besonders erfolgreich sein, würde an sich schon genügen, den Bluff-Schreiern die Sprache zu verschlagen.

    Noch versucht die russische Führung, sämtliche westlichen Provokationen stoisch zu übersehen und unbeirrt die eignen Ziele zu verfolgen. Das gelingt inzwischen immer besser und schneller, gleichzeitig ist der Preis dafür angestiegen. An irgendeinem wohl nicht fernen Zeitpunkt, wird der interne Druck zu gross werden und wird dazu zwingen, den nahezu absoluten Stoizismus aufgeben. Z. B. in der Art wie oben beschrieben.

    1. Wenn die USA zu sehr provoziert und Langstrecken -Marschflugkörper genehmigt
      und auch noch mit Daten versorgt, die Ziele mitten in Russland treffen, kann ich mir
      einen “kleinen” Konventionellen Angriff der Russen auf ein Ziel in den USA vorstellen.
      Wenn das US Millitär sieht, dass eine Hyperschallrakete in weniger als 5 Minuten,
      abgefeuert von einem nicht zu entdeckenden U-Boot, eine Waffenproduktion mitten
      in den USA zerstört, werden die von jeglichen weiteren Angriffen abraten.
      Bald noch wahrscheinlicher ist das Versenken eines US Flugzeugträgers. Der Schock
      wäre gigantisch.

  6. Russland braucht nicht atomar zu antworten, wenn die Angelsachsen eskalieren. Die Antworten werden wohl asymmetrisch erfolgen. Zum Beispiel Spionageflugzeuge und -Drohnen über dem
    Schwarzen Meer abschiessen.Oder bestimmten Gruppierungen, die noch etliche Rechnungen mit dem „Westen“ offen haben, mit fortschrittlichen Waffen ausstatten. Auch die „Kalibrierung“ eines der wenige noch seetüchtigen Schiffe der Royal Navy wäre möglich. Angriffe auf die Energieversorgung (Öl,Gas, Kraftwerke…)oder Glasfaserleitungen auf dem Meeresgrund…
    Der russische Generalstab hat noch eine ganze Menge Möglicheiten, auf provokative Eskalationen der NATO zu reagieren, ohne gleich die atomare Keule zu schwingen.Und auch der tollwütige Kampfköter der NATO,die Ukraine,bietet noch jede Menge Ziele…was werden wohl die westlichen Staaten machen, wenn Milionen hungriger und frierender Ukrainer vor der Tür stehen? Und die wohl auch Waffen haben, die der Westen in großer Anzahl „gespendet“ hat…

  7. @ “Würde Putin, der allerdings selbst auf die Invasion in russisches Territorium in Kursk kaum reagiert hat, eventuell doch Atomwaffen einsetzen, um eine rote Linie zu markieren?”

    Was Kursk betrifft vermute ich mal Russland verfolgt seine Kriegsziele im Donbass weiter wie bisher und lässt die Ukrainer im Bereich Kursk ins leere laufen.

    @ “Kriegsbefürworter sagen, Russland werde keine Atomwaffen verwenden, man dürfe sich nicht blöffen lassen, sondern um den Krieg zu gewinnen oder der Ukraine bei Verhandlungen eine starke Position zu sichern, müsse man unbedenklich weiter eskalieren. Das scheint mittlerweile realistisch zu sein, weil Russland auf keine der Überschreitungen der roten Linien seitens der Nato-Staaten oder auch der Ukraine ernsthaft reagiert hat”

    Keiner kann voraussehen wann Russland Atomwaffen einsetzt aber ist der Punkt erreicht und es kommt dazu wird keiner mehr die dann folgende Kettenreaktion aufhalten können.
    Die Kriegsbefürworter riskieren unser aller Leben.

    1. Ich hatte mir schon gedacht, dass sie euch in Europa über die Abschlachtung und den riesigen Friedhof von NATO-Gerät in Kursk lieber im Dunkeln lassen.

  8. Warum Atomwaffen?! Mit einem Dutzend Hyperschallraketen lässt sich die Verkehrsinfrastruktur Nato-Europas nachhaltig lahmlegen. Der Nord-Ostsee-Kanal trocken, der Kanaltunnel abgesoffen, die großen skandinavischen Brücken zerstört, der Rhein eine unüberwindbare Hürde, etc. Nach dem Motto: Wie du mit, so ich dir. Alles legitime militärische Ziele, da darüber auch militäriches Gerät bewegt wird. Für den Anfang reicht es vermutlich aus, ein Schleusentor am NOK zu entfernen. Damit läuft der Kanal noch nicht aus und kann irgendwann repariert werden. Und falls das nicht verstanden wird, eben ein zweites.
    Die Verkehrsinfrastruktur Nato-Europas ist gegen heutige Raketen praktisch nicht zu schützen. Vermutlich ist das zumindest auch Herrn Scholz klar, und er fürchtet um die Konsequenzen. Aus “Wir werden Russland ruinieren” wird dann “Wir haben Deutschland ruiniert”, und zwar noch schneller und nachhaltiger als es die bisherigen Planungen vorsahen…

    1. @ “Mit einem Dutzend Hyperschallraketen lässt sich die Verkehrsinfrastruktur Nato-Europas nachhaltig lahmlegen.”

      Wozu sollen da im Fall von Deutschland Raketen nützlich sein, wäre doch reine Geldverschwendung

      Die Brücken stürzen doch auch ohne Raketen ein.

  9. Ich glaube die Lösung für den Weltfrieden wird aus Südkorea kommen, von einer der HighTec Firmen. Da aber die nördlichen Brüder davon Wind bekommen werden und einer ihrer Raketentests furchtbar schief geht und just diese Lösung mit ins Jenseits nimmt samt der Hälfte der Weltspeicherchipproduktion, dann muß Homo sapiens eben noch einmal Tausend Jahre auf die Erlösung warten. – Vielleicht entstehen aber auch Spannungen an deren Ende die ‘Große Ballerei’ alle erlöst. Geübt hätten alle ja vorher schon genug.

  10. Die Entwicklung neuer Waffen wird nie einen entscheidenden Vorteil bringen. Die anderen Seite wird immer in der Lage sein, nachzuziehen. Und wenn es die Amis betrifft, die einen Vorsprung ausgleichen müssten, haben sie noch den Vorteil, dass sie allein entscheiden, wann es zum Kampf kommt. Ich bleibe dabei, dass ich den Optimismus, den einige Kommentatoren formulieren, nicht teilen Kann. Die Russen stehen mit dem Rücken zur Wand und die Bedrohung wächst beständig. Man sollte sich nicht dadurch täuschen lassen, weil die Ukrazis die Initiative verloren haben. Es sterben Russen, keine Amis und die Ukrainer sind denen volkommen egal. Danach können sie Deutsche und Polen ins Feld schicken. Ich sehe nicht, dass Russland das ohne Nukes siegreich zu Ende führt und mit Nukes riskieren sie das Ende der Welt, was auch kein Sieg ist.
    Das Einzige, was man im Moment sicher prognostizieren kann, ist, dass Deutschland bei jedem Ausgang unterhalb des Weltuntererganges der große Verlierer sein wird.

    1. Ich bezweifle sehr, dass, wenn Russland zurück schlägt, Europa das Ziel sein wird.
      Vor einem millitärischen Schlag wird Russland, wie es Putin auch schon angedeutet
      hat, wirtschaftlich, mit dem Entzug von angereicherten Uran, zuschlagen. Dann würden
      den USA mehr als ein Drittel der elektrischen-, aber auch der Antriebs-Leistung für deren
      Atom-Flotte fehlen. Die USA glauben mit Waffen Wirtschaft zu betreiben. Russland
      und auch vor allem China wissen, dass sie mit wirtschaftlichen Massnahmen erfolgreicher
      sind. Die haben schon die Sanktionen gegen sie ins Gegenteil verkehrt.

      1. “….wirtschaftlich, mit dem Entzug von angereicherten Uran….”

        Darüber – Exportverbot von angereichertem Uran, Nickel, Titan Palladium etc. in “unfreundliche” Länder -wird schon seit Monaten in russischen Medien spekuliert. Worauf wartet man denn noch? Selbst ein kurzfristiger Stop würde doch die Preise deutlich erhöhen…..

        1. Tja, das sind Fragen, die sich jeder primitiv denkende Forist schon lange stellt – aber offenbar behagt es Putin, als der große Schwanzlutscher zu gelten!!

    2. Die Russen stehen mit dem Rücken zur Wand

      Weder militärisch, noch politisch, noch wirtschaftlich.
      Bei jedweder geopolitischen Analyse, Russland betreffend, sollte man China mitdenken.

    3. Die Zeit spielt für Russland und den Rest der Welt. Die USA und ihre Kriecher sind ein sterbendes Imperium. Putins Gegenschlag ist keine Atomwaffe, sondern die Dedollarisierung. Diese finanzielle Wasserstoffbombe wird die amerikanische Wirtschaft und ihre Oligarchen komplett auslöschen. Der Dollar ist eigentlich schon lange wertlos, es gibt keine Gegenwerte zu den ausgegebenen Dollarnoten, da gedruckt wird, was das Zeug hält. Bei einer Dedollarisierung wird es zu einer Hyperinflation kommen, gegen die die Deutsche Inflation im Jahr 1920 wie ein Spielchen aussehen wird. Was dann in den USA passiert, kann keiner sagen, vielleicht kommt es zu einem Bürgerkrieg, vielleicht zu einem Putsch oder zu einer kompletten Militärregierung. Auf jeden Fall sind die USA dann für lange Zeit raus aus dem Spiel und ihre Militärbasen können sie auch nicht mehr finanzieren.
      Europa wird übrigens diesem Untergang folgen, da es politisch zu sehr von den USA abhängig ist.
      Wundert sich keiner, dass der Rest der Welt Gold kauft als gäbe es kein morgen? Der Grund ist, dass es für den Westen wirklich kein Morgen gibt. Leider werden die meisten von uns mit dem Imperium zusammen untergehen.

        1. Ja, aber willst du nur weil du die Gefahr hast beim Versuch frei zu sein sterben könntest, den Rest deines Lebens in Ketten weiter die Slavenarbeit der Amis verrichten?
          Ich vermute, dass das der Unterschied zwischen der Denkweise von Sklaven und der von freien Menschen ist. Die Deutschen wurden zu Sklaven erzogen und haben immer Angst, der Rest der Welt (außerhalb des Westens) hat auch Angst aber lässt sich davon nicht beherrschen. Das ist der Unterschied zwischen dem Westen und dem Rest der Welt. Lieber im Atomfeuer verglühen als den Kolonialismus des Westens weiter ertragen.

      1. Dass die Amis ein Problem haben, wenn der Dollar, der durch nichts mehr gedeckt ist als durch das Militär, nicht mehr als universelles Geld akzeptiert wird, sehe ich auch so. Aber genau deshalb müssen sie alles auf die militärische Karte setzen. Deshalb haben sie Lybien und den Irak zerstört, die ankündigten, ihr Öl nicht mehr gegen Dollar zu verkaufen. Deshalb müssen sie Russland und China zerstören oder so nachhaltig beschädigen, dass deren Pläne scheitern.
        Sie, die Amis, haben eigentlich keine andere Wahl. Sie können und werden nicht dulden, dass sie nicht mehr alles für das von ihnen “gedruckte” eigentlich schon wertlose Geld kaufen können.
        Sie sind eher bereit, das Ende der Welt hinzunehmen, als das Ende ihrer parasitären Hegemonie. Daher sehe ich auch schwarz für die Entwicklung in der Ukraine. Sie werden das noch sehr lange weitermachen können und wenn die Ukraine zerstört ist, machen sie woanders weiter. Im Baltikum, in Georgien, in Dagestan…

        1. “Sie sind eher bereit, das Ende der Welt hinzunehmen, als das Ende ihrer parasitären Hegemonie.”
          Stimmt, Yanis Varoufakis, der ehemalige griechische Finanzminister hat letztens geschrieben, dass die USA lieber sich selbst mit Atomwaffen angreifen würden, als das Ende des Dollars zuzulassen.
          Tja, wir werden sehen was kommt. Auf jeden Fall würde ich den Tipp von Scott Ritter annehmen, dass man dieses Jahr den Urlaub für das nächste Jahr vorverlegen sollte. Könnte ziemlich heiß werden, da ist es vermutlich nicht schlecht vorher noch mal was Schönes zu erleben.

    4. @1211
      Das sehe ich auch so.

      Was mich bei vielen Kommentaren nervt ist die Heroisierung von angeblichen Superwaffen, egal ob russische oder westlichen denn letztendlich ist es egal von welcher wir vernichtet werden.

      Es wird Zeit für Abrüstungsverhandlungen denn die Welt hat wichtigere Probleme die zu lösen sind.!

  11. Hier übersehen alle den wesentlichen Punkt.

    NATO und Ukraine brauchen für den Einsatz der Raketen auf russisches Gebiet, Satelliten.

    Die letzte vernünftige Antwort Russlands wir der Abschuss der Satelliten sein.

    Was mich wirklich wundert ist, dass Putin den Hardlinern in Russland bisher die Stirn bietet und sich weder von denen noch vom Westen treiben lässt. Der Druck muss enorm sein.

    1. Die Hardliner wissen was Putin drauf hat. Wir wissen das nur bedingt.
      Durch den langen Athem hat Putin den Westen schon sehr weit auflaufen lassen.
      Unsere Wirtschaft im Westen wird noch weiter abstürzen. Aber das die West-
      Sateliten bald blind werden, vermute ich auch. GPS ist schon im weiteren
      Kriegsgebiet tot.

    2. Ich denke die Politik der russischen Führung beruht schlicht auf nüchterner Kalkulation:

      Welche Optionen haben wir, was sind die erwartbaren Ergebisse und was ist davon für uns kurz-, mittel- und langfristig am günstigsten?

      Ich habe es weiter unten in einem längeren Kommentar näher ausgeführt.

    3. Wir denken zu westlich. Russland wäre ohne Putin nicht da, wo es ist.
      Und es gibt einige Staaten, für die sie ein gutes Beispiel sein wollen. Sie sind keine Imperialisten.

  12. Russland könnte auch z.b. den Huthis eine interkontinental Rakete schenken und ihnen “erlauben” sie gegen “militärische Ziele” tief im Landesinneren von USA oder Großbritannien einzusetzen. Die haben keine Hemmungen und wenig zu verlieren. Russland ist dann fein raus. Auch wenn diese Rakete mit Hilfe von russischen Satelliten ins Ziel geleitet werden würde und russische Militärs die Flugroute programmieren würden, na und? ist ja “nicht mehr unsere” Waffe.

    1. Tja, “Russland könnte,……” bla bla bla. Und warum TUT es nicht? Das hätte ich doch längst getan. Oder ist sich Russland zu fein, für solche legitimen Schweinereien?

      1. Eben! Wenn mir jemand auch nur ansatzweise so auf den Sack und Geldbeutel gehen würde wie die Ukros, und mir dann auch noch mehrfach in meinen Vorgarten scheißt. Ja, dann würde ich doch endlich mal was machen und nicht lethargisch abwarten, bis noch mehr passiert.
        BILD wird bald noch titeln: ” Peinlich-Putin macht mal wieder nichts!”

      2. Weißt du, ob sie es nicht schon längst gemacht haben? Die Hyperschallrakete, die vor ein paar Tagen in Israel einschlug, hatte eine höhere Reichweite als jede bekannte iranische Rakete und war deutlich schneller. Woher kam sie? Die Jemeniten sagen, sie haben sie selbst gebaut, aber wer hat sie entwickelt? Wenn es nicht Gott persönlich war, der ihnen die Baupläne und Komponenten gegeben hat, wird es wohl jemand sein, der ziemlich gut in der Entwicklung von solchen Raketen ist und da gibt es nur sehr wenige, tatsächlich meines Wissens eigentlich nur zwei, Russland und China. Kannst ja vermuten, wer es gewesen sein könnte.

        1. Nur eine kurze Frage:
          Wenn eine Hyperschallrakete irgendwo einschlägt, fallen dann nur ein paar Ziegel vom Dach, oder entsteht ein kleines Loch im Asphalt? Von größeren Schäden in Israel habe ich bisher nirgends gehört oder gelesen. Wenn die Zionisten den Gaza wegbomben, oder jetzt den halben Libanon mit hunderten von Toten, dann sehe ich Schäden von unglaublichem Ausmaß. Das nennt man Völkermord. Und diese Wunderwaffe – Hyper.. usw. schlägt ein und anschließend fegen die Leute ein paar Trümmer von der Straße. Das wars dann.
          Na, da kriegen die israelischen Faschos aber mächtig Muffensausen.
          Klär` mich bitte auf.

          1. Ganz einfach, die israelischen Machthaber lassen solch eine Berichterstattung schlicht nicht zu. Bilder von innerisraelischen Schäden sind tabu. Nicht von ungefähr haben sie letzte Woche die Räumlichkeiten von Al Dschasira im Westjordanland gestürmt und die bis dato unabhängige Berichterstattung abgewürgt. Israel mag die Wahrheit nicht so sehr.

            1. Stimme zu. Glaube aber nicht, dass sich wirklich große Schäden – und die verursachen die Hyperschallraketen – verheimlichen lassen. Nicht in der heutigen Zeit. Irgendwo auf X oder Telegram würde man davon Bilder sehen. Aber nichts, nirgends.

              1. Na wenn du sowas filmst und ins Internet kippst wird es erstens sofort zensiert und zweitens steht sehr schnell die Polizei vor der Tür.

                Aber, es gab in der Tat Bilder im russischen Fernsehen. Irgendeine Fabrik wurde anscheinend getroffen.

          2. Soweit mir bekannt ist, haben sie eine Fabrik in Brand geschossen. Zumindest waren die Bilder davon im Internet. Allerdings herrscht da eine Informationsblockade, welche die Israelis besser durchziehen als die Ukrainer, daher weiß man nichts Genaues.
            Muffesausen kriegen sie auf jeden Fall, immerhin sind bereits 1 Million Siedler wieder zurück in die USA abgehauen. Dass es jede Menge Tote gibt, vor allem auf Seiten der Araber ist leider nicht zu ändern. Auch in Algerien, Vietnam, China, Russland und all den anderen Staaten, welche der Westen angegriffen oder kolonialisiert hat, gab es diese Toten. Freiheit ist nicht umsonst. Deswegen bin ich ja auch für biblische Gerechtigkeit und finde es nicht gut, dass der Westen immer so ungeschoren davon kommt. Hätten die vom Westen besuchten Staaten anschließend mal die Bevölkerung des Westens abgeschlachtet, würde es eine ganz andere Stimmung bei den westlichen Völkern geben, wenn es um Interventionen in anderen Staaten geht.

            1. Ich bin mir dir völlig einverstanden. Aber auch bei einer Informationsblockade – klappt das heute noch gänzlich? habe Zweifel – würden mehrere hundert Tote nicht zu verheimlichen sein. Ich bleibe skeptisch. Eine Hyperschallrakete schlägt ein! Da steht nix mehr, so sagen jedenfalls sog. Experten. Da werden hunderte von Raketen aus dem Libanon abgeschossen – völlig in Ordnung – und was passiert? Kleine Schäden an kleinen Häusern. Da stimmt es hinten und vorne nicht. Im Gaza schon über 30.000 Tote, im Libanon in einer Nacht über 400 Tote. Das Bombardement der Zionisten scheint stärker zu sein als alles was sich in den arabischen Ländern an Waffen/Raketen ansammelt.
              Und das hat mit Blockade der Infos rein gar nichts zu tun. Der globale Süden/China/Russland würden ganz anders informieren, aber es gibt nichts zu informieren. Nur über kleinste Schäden, keine Toten.
              Und das bei einer Hyper……. wenn es dann wirklich so sein sollte, dann ist diese Waffe nichts Wert, und ich verstehe, dass der Wertewesten sich schlapplacht.

      3. USA haben es auch noch nicht getan. Wir sprechen über ein hypothetisches Szenario.

        Washington Post: Das Weiße Haus beabsichtigt derzeit nicht, der Ukraine zu genehmigen, Angriffe auf Russland mit NATO-Waffen großer Reichweite durchzuführen.

  13. Nein, nicht Russland bereitet sich vor auf einem Nuklearen Ausfall, sie sind bereit.
    Die ganze Diskussion um rote Linien, ist eine scheindiskussion.
    Da der westliche transatlantische Flügel seit. Jahren weiß, das diese nicht gegen Russland gewinnen können.
    Der Grund dazu ist banal, da der Westen seit zig Jahrzehnten, sich abgerüstet hat und nicht in der Lage ist, ihre Logistikketten aufrecht zu erhalten, wegen ihrem ‘just in time’ zu realisieren.
    Diese Realisierung wurde sogar durch die Sanktionen extrem verhindert.
    Russland und seine Partner freuen sich auf das nächste Sanktionstegime, da Russland und seine Partner ihr anderes System durchsetzen können.
    Die Mehrheit der Menschheit beschaut das mit Genuss, wie dumm und verblendet das abendländische Publikum doch ist.
    Die russische Technologie hat dem Westen vor Augen geführt, wie zerbrechlich diese sind.
    Das reicht für die Russen, um einen atomaren Ausfall zu verhindern.

  14. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Russland als erstes Land Atomwaffen einsetzt. Wenn Ziele im Inneren Russlands beschossen werden, werden die Russen früher oder später entsprechende Ziele in Europa angreifen, z. B. europäische Rüstungsfirmen oder Berlin. Putin droht mit Atomwaffen, weil er das im Gegensatz zu amerikanischen und europäischen Politikern tun kann. Vielleicht will er die westlichen Politiker provozieren, auch mit Atomwaffen zu drohen, was bei der Bevölkerung des Westens gar nicht gut ankäme. Was die Kriegshetzer wollen, ist ein “richtiger” Krieg, in der Hoffnung, dass Russland dann besiegt werden kann. Ich vermute, die Chinesen würden niemals einen Sieg des Westens über Russland zulassen. Die Anzahl der Todesopfer im 2. WK betrug allerdings 75 Millionen, und die Toten durch Atombomben spielten dabei eine untergeordnete Rolle. Im Augenblick hat Putin jedenfalls keinen Anlass, auf Übergriffe des Westens nervös zu reagieren. Dazu waren sie zu geringfügig, und der ganze Krieg samt internationaler Entwicklung verlaufen für Russland sehr positiv. Nicht nur Deutschland, sondern auch die EU bleibt dabei auf der Strecke, spätestens wenn die Geberländer nicht mehr zahlen können.

    1. Ich glaube, dass sich das Ganze so hinzieht, weil weder die Ukraine noch der Westen so richtig Einfluss auf die Nazis haben, die im Donbass gut bewaffnet auf Konservendosen in ihren Rattenlöchern sitzen und da auf keinen Fall raus wollen, aus Angst, was ihnen dann blüht. Und Selenskyj versucht diese Situation auszunutzen. Solange die Tunnels von diesen Troglodyten nicht befreit sind, und das ist nun mal sehr mühsam, versucht Selenskyj deren Bekämpfung zu stören und eine Kapitulation zu vermeiden. Dafür zahlen die Ukraine und Europa einen hohen Preis. Aber sobald diese Spezialoperation beendet ist, fällt die Ukraine, und die Russen holen sich, was sie gebrauchen können.

  15. Die Drohung mit dem Atomschlag hat ja was vom Chicken-Spiel:
    Auf einer langen, breiten Strasse rasen Jugendliche mit ihrem Sportwagen aufeinander zu, den linken Reifen auf dem Mittelstreifen. Wer zuerst ausweicht, ist das Chicken, der Feigling. Wenn keiner ausweicht, sterben die Helden vermutlich beide.

    Atomare Abschreckung besteht darin, dass bei einem Angriff mit Atomwaffen unbedingt rechtzeitig der Gegenschlag ausgelöst wird. Die Welt stand zu Zeiten des kalten Krieges mehrfach kurz vor dem Auslösen des Gegenschlags aufgrund von Fehlalarmen. Die Rettung ist Offizieren zu verdanken, die den vom Computer übermittelten Daten nicht vertraut haben. Das war zu Zeiten des kalten Krieges, die Vorwarnzeit lag noch bei über einer halben Stunde – es gab also Zeit, nochmal gründlich nachzudenken.

    Die Vorwarnzeit hat sich heute wesentlich reduziert. Das liegt an zwei Gründen. Erstens sind die westlichen Abschussrampen wesentlich näher an Russland herangerückt. Und Zweitens sind die Raketen schneller geworden. Heute rechnen wir mit Zeiten von vielleicht 6 Minuten. Wenn der Computer sagt, da kommt was, muss man also eigentlich gleich den Gegenschlag auslösen, sonst ist es zu spät.

    Andererseits ist die Frage, ob der Gegenschlag tatsächlich nötig ist. Oder ob ein westlicher Schlag auf die russischen Abschuss-Systeme nicht schon ausreicht, um die weltweite nukleare Katastrophe auszulösen. Dann würden Atompilze zwar nur über russischen Städten und Basen mit ihrem atomaren Potential stehen, aber das könnte ausreichen, um der Welt ausreichend atomare Verseuchung einen globalen atomaren Winter zu bescheren. Dann würde es also am Ergebnis nichts ändern, wenn “Putin blufft”. New York und Los Angeles, Paris und Berlin würden zwar noch stehen, die Einwohner würden aber trotzdem genug radioaktiven Fallout abbekommen, um ihnen das Leben zu verleiden. Abgesehen von der Ernährungslage aufgrund des atomaren Winters.

    Nun ja, bis jetzt werden noch keine Atomwaffen eingesetzt, auch keine taktischen. Die – sagen wir mal – militärische Auseinandersetzung wird aber immer weiter eskaliert. Anfangs wurde passive Ausrüstung – Helme, Schutzwesten etc. – geliefert, dann immer mehr und weitreichendere Waffen bis zu Taurus und F16.

    Putins rote Linie wäre also z. B. der Angriff mit Taurus weit ins russische Hinterland. Die Zielführung der Marschflugkörper würde NATO-Support erfordern, wäre also für Putin der direkte Kriegseintritt der Nato. Was könnte seine Antwort auf einen solchen Angriff sein?

    Oft wird der Angriff mit taktischen oder gar strategischen Atomwaffen als Möglichkeit gesehen. Ich bezweifele das. Bisher hat Russland eine militärische Eskalation immer soweit nur möglich zu vermeiden versucht. Auch den Einsatz von taktischen Atomwaffen wird Putin daher zu vermeiden suchen, wenn es nicht wirklich zwingende Gründe für deren Ensatz gäbe. Russland wird die atomare Eskalation unbedingt zu vermeiden suchen. Im Gegensatz zum Westen ist man dort nicht völlig verblödet.

    Statt dessen erwarte ich einen sinnvollen russischen Schlag direkt gegen die Nato-Beteiligung. Angefangen mit den Abschussbasen und Nachschubrouten auf ukrainischem Territorium bis hin zu Nato-Einrichtungen, die mit dem Angriff zusammenhängen. Neben dem Angriff auf Awacs-Flugzeuge könnte das auch Radarstationen und Kommunikationsinrichtungen in NATO-Ländern betreffen oder auch militärische Satelliten, sofern das möglich ist.

    Obwohl Russland darauf achten würde, dass der Gegenschlag logisch nachvollziehbar ist, handelt es sich trotzdem auch um einen weiteren Schritt die Eskalationsleiter hinauf, und die NATO kann den Konflikt weiter eskalieren. Ich vermute, sie wird es auch tun. Das Chicken-Spiel geht weiter.

  16. Mich nerven diese ganzen Spekulationen nur.
    Seien wir doch froh, dass Putin so verantwortungsbewusst ist, dass er sich eben nicht zu einem Einsatz von Atomwaffen provozieren lässt. Bislang. Dass sich das ändern könnte, sollte jedem bewusst sein.
    Für uns hier im Westen geht es darum, unseren Politikern klar zu machen, dass wir keinen Weltkrieg wollen, dass wir jede weitere Eskalation ablehnen und Verhandlungen für den einzig sinnvollen Weg halten, diesen Krieg zu beenden. Das muss auch Selenskyj und den Leuten, die hinter ihm stehen, sehr klar und deutlich vermittelt werden.

    1. Für uns hier im Westen geht es darum, unseren Politikern klar zu machen, dass wir keinen Weltkrieg wollen, dass wir jede weitere Eskalation ablehnen und Verhandlungen für den einzig sinnvollen Weg halten, diesen Krieg zu beenden.

      Selenskiy trat jetzt bei der UN Generalversammlung auf.

      Der Hauptgedanke von Selenskyjs Rede war, dass der Krieg nur auf Grundlage der von ihm vorgeschlagenen „Friedensformel“ beendet werden könne. „Dieser Konflikt kann nicht durch Verhandlungen gelöst werden, es sind Taten notwendig. Russland kann nur zum Frieden gezwungen werden.“ sagte er.

      Verhandlungen mit Selenskyj sind abgesehen davon für Russland sinnlos, da frühere Verhandlungsrunden ihre Ineffektivität bestätigt haben, weil die Ukraine nie die Absicht hatte, ihre Zusagen einzuhalten.

      Der Pressesprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, betonte, dass Moskau sich der wahren Natur des Kiewer Regimes bewusst sei, die Militäroperation fortsetze und alle gesetzten Ziele erreichen werde.

      Im Juli erklärte der russische Präsident Wladimir Putin, dass eine Waffenruhe in der Ukraine ohne die Zustimmung der “gegnerischen Seite” zu irreversiblen und für Russland akzeptablen Schritten nicht möglich sei. Er betonte, dass Russland nicht zulassen könne, dass der Gegner die Waffenruhe nutze, um seine Position zu verbessern und seine Kräfte wiederherzustellen. Der Berater des russischen Präsidenten, Juri Uschakow, erklärte später, dass die von Russland zuvor vorgeschlagenen Friedensinitiativen zur Beilegung des Ukraine-Konflikts nicht zurückgenommen worden seien, aber Russland werde derzeit nicht mit der Ukraine verhandeln.

      Wenn ihr wirklich Frieden wollt, solltet ihr einsehen, dass der Krieg verloren ist und fordern, dass die Ukraine die Waffen niederlegt (schon aus humanitären Gründen). Nur so haben Verhandlungen tatsächlich Sinn. Und das auch nur unter der Voraussetzung, dass es in der Ukraine eine legitime, vom Volk gewählte Regierung gibt, und nicht eine selbsternannte infolge eines Umsturzes oder durch Manipulationen von Gesetzesakten.

      1. Selenski und Putin haben etwas gemeinsam: Ein Verzicht auf Forderungen ist keine Option. Dann lieber Krieg. Wenn niemand von den Streithähnen Frieden will, kann dieser nur eintreten, wenn jemand die Macht hat, ihn zu erzwingen. Wer könnte diese Macht haben? Niemand.
        Eine Chance auf Frieden gibt es nur, wenn ein Nachfolger von Selsenksi oder Putin den Krieg ernsthaft beenden will.

        1. Wenn niemand von den Streithähnen Frieden will, kann dieser nur eintreten, wenn jemand die Macht hat, ihn zu erzwingen. Wer könnte diese Macht haben? Niemand.

          Das sehe ich anders.
          Von einer Pattsituation kann da keine Rede sein.

          1. Was die aktuelle Situation betrifft, magst du recht haben. Die Ukraine wird *diesen* Krieg verlieren. Das damit die Feindseligkeiten aufhören, halte ich allerdings für unwahrscheinlich.
            Oder hältst du es für möglich, dass die USA ihre Vormachtsstellung freiwillig aufgeben?

        2. Die einzige Möglichkeit, Selensky zu beseitigen, wäre ein Putsch des ultrarechten Sektors. Gefeiert mit einem gigantischen Fackelzug, an dem sich die gesamte Nazi-Symbolik OFFEN dem Westen präsentiert.

          Und?? Bandera, Hakenkreuze, Reichskristallnacht 2.0? Die “Helden der Demokratie”, in neuem Licht? Wie würde die Presse reagieren, wenn wieder der “Reichsparteitag”, fröhliche Urständ feiern würde? Wie würde man vor allem dann mit der “gesichert rechtsextremen AfD” umgehen? Höcke ein Nazi, Bandera ein Vorkämpfer europäischer Identität? Fragen über Fragen,……

  17. Ich konnte das Gemeckere von ottomotor und Nazi-Haubi noch nie nachvollziehen. Ich lese Atomdrohungen -und Nachrichten jeden Tag gern, nicht nur am Donnerstag. Vor allem erfreue ich mich an den vielen KI-generierten Bilder von Atompilzen auf dieser Seite. Die letzten Tage waren mal wieder besonders ergiebig, wir wollen sie mal rekapitulieren.
    Zur Einstimmung haben die Ukros ja schonmal eine Explosion im Kilotonnenbereich – 2.2 auf der Richterskala in Erdbeben – im Munitionsdepot von Toropets herbeigeführt. Habt ihr den unfassbaren Konventionellpilz gesehen? Waffen für 3 Monate SMO in ein paar Minuten in die Atmosphäre gedampft! Großartig!
    Dann Plesetsk: Trotz des massiven Einsatzes von Betelementen – KGB-Pfaffen mit Weihwasser, Ikonen von Maria und dem Putinkind, Thoughts & Prayers – explodiert die Wunderwaffe Satan 2 in ihrem Silo, zerstört den gesamt Komplex und führt den Reigen der verfluchten Misserfolge dieses Satans unbeeindruckt weiter fort.
    Burewestnik anybody? Was haben wir gelacht?! Für die Russen so unerreichbar wie der Mond.

    1. Schon Nato nachgesehen bei Erfolgen dieser Art ? o)))

      Gerade Syrien hat gezeigt, das die Russische Technik hier wesentlich zuverlässiger Funktioniert als Ihr Gegenstück.
      Die Russen hatten schon immer ein Problem, Ihre Selbstzufriedenheit nach Erfolgen.
      Das kennt man ja schon aus dem W2K, hindert Sie aber am Ende nicht daran Siege einzufahren bei “Wettbewerben” dieser Art , kosten leider aber völlig unötige Opfer …

  18. Putin hat die weibliche Sturm-Brigade an den Hacken:

    Kamala Harris
    Uschi von der Leyen
    Annalena Baerbock
    Kaja Kallas
    Maria Sandu
    Salome Surabischwili
    Mette Frederiksen
    Nancy Faeser
    Strack-Zimmermann
    Göring-Eckardt
    Sanna Marin
    Nancy Pelosi
    und viele, viele mehr…..

    Was fällt hier auf?

    Allesamt der hier aufgezählten weiblichen, politisch tätigen Personen sind komplett stramm Russophob, sitzen aber grösstenteils bereits in Entscheider-Positionen, und das alles garniert mit solch gefälligen Typen wie Biden, Scholz, Macron, Trudeau, etc., und sie eslalieren ohne Ende!!

    Mit dieser weiblichen Sturm-Brigade wird es garantiert niemals einen Frieden mit Russland geben!
    Das werden noch herrliche Jahre!!

    1. Allesamt der hier aufgezählten weiblichen, politisch tätigen Personen sind komplett stramm Russophob, sitzen aber grösstenteils bereits in Entscheider-Positionen, …

      Man könnte von Glück sprechen, aber zu entscheiden haben diese Polit-Marionetten gar nichts.

    2. Sie erfüllen den Zweck, den weiblichen Wählern das Gefühl von Teilhabe
      in einer von Männern dominierten Politwelt zu geben. Das zählt. Das reicht.

  19. Dass Naziturzucker wieder trollt, war zu erwarten, sein Geschwätz ist einfach langweilig.

    Im Moment ist nicht zu sehen, warum Russland eskalieren sollte. Auf ein getroffenes Munitionslager kommen zwanzig oder mehr in der Ukraine, mit steigender Tendenz. Und alle Fronten bröckeln oder brechen gleich ganz zusammen wie jetzt in Ugledar, bei Kurachowo und Mirnograd, in Dzerschinsk, Tschassow Jar und weiter hoch bis in das Kursker Invasionsgebiet, wo die feststeckenden Brigaden mit Schrecken die Rasputitsja erwarten.

    Saluschny, der ein Fascho, aber kein Dummkopf ist, hat treffend formuliert: Gegen die Russen haben wir immer nur einen Versuch, dann haben die gelernt. Was haben Naziturzucker und die anderen Sockenpuppen über den Einfall nach Kursk gejubelt .. die fünf oder sechs Brigaden, oder was davon übrig ist, jubeln nicht.

    Aber auch wenn “Putin” (hat er nicht wenigstens einen Koch bei sich?) zuschlägt, etwa mit einem taktischen Schlag (nuklear oder nicht) auf NATO-Nachschubbasen in Polen und Rumänien, was dann, erklärt die NATO den Krieg? Die Gefahr ist ja eher, dass die Eskalationsschritte sich hochschaukeln, und angesichts der dramtisch kurzen Vorwarnzeiten ist das beunruhigend, auch wenn Naziturzucker sich auf Ukropropaganda einen runterholt.

    Wahrscheinlicher ist, dass Russland das ukrainische 720kV-Netz lahmlegt, dann müssen die AKW heruntergefahren werden. Die ukrainische Energieministerin deutete einen solchen drohenden “russischen Nuklearangriff” bereits an. Bislang wurden erst 2 Umspannstationen dieser Höchstspannungsklasse zerstört, eine bei Kiew und eine bei Rowno.

    1. Sehe ich genauso.
      Zumal man bei einem Einsatz von Kernwaffen viel Reputation in der Welt verlieren würde.
      Diese Reputation ist mit entscheidend, um den Krieg mit dem Westen im Bereich Wirtschaft und der Aussenpolitik/Einfluss zu gewinnen. Das ist ein Spiel, welches länger als der Ukrainekrieg dauern wird.

          1. Jener “Koch” war nie ein Koch. (Aber bereits an dieser Nebensächlichkeit wird deutlich wie unübertroffen machtvoll die Westpropaganda beim Verbreiten kontrafaktischer, aber griffiger Bilder ist.)

    2. @aquadraht ein paar Ergänzungen und Anmerkungen würde ich gerne besteuern.

      All diejenigen, die einen Einsatz von Atomwaffen durch Russland für abwegig halten, weil “Putin weiß, dass er dann 10 Minuten später selber tot wäre”, gehen selbstverständlich davon aus:
      – dass der Westen Atomwaffen einsetzen würde (und nach 10 Minuten, …)
      – dass die USA ihre Nation aufs Spiel setzen um Europa zu schützen.

      Letzteres ist fraglich – jedenfalls sehen dass europäische Politiker so. Die fragen sich immer wieder mal, wie verlässlich der “atomare Schutzschirm” im Ernstfall ist.

      Ich gehe davon aus, dass Menschen wie Naturzucker Vergeltung fordern werden, wenn Russland tatsächlich Atomwaffen einsetzt. Also für eine Eskalation des Krieges eintreten, auch wenn das ihr eigenes Ende bedeutet.

      Solche Menschen gibt es natürlich auch in Russland. Was dann im Falle einer direkten Konfrontaion von NATO und Russland mit ziemlicher Sicherheit zu einem atomaren Schlagabtausch führt.

  20. Putin beim Internationalen Wirtschaftsforum Juni 2024

    St. Petersburg. Russland denkt nach Worten von Präsident Wladimir Putin im Konflikt mit dem Westen wegen der Ukraine nicht über einen Atomschlag nach. Sein Land werde Nuklearwaffen nur in Extremsituationen einsetzen, aber diese gebe es bislang nicht, sagte Putin …

    Wir haben keine Notwendigkeit, über das Thema nachzudenken.“ Russland könnte Atomtests unternehmen, aber auch dafür gebe es einstweilen keine Notwendigkeit.

    Man solle nicht ohne Not von Atomkrieg sprechen, sagte Putin …

    Einen großen nuklearen Schlagabtausch mit den USA werde es seiner Meinung nach nicht geben, sagte Putin.

    In der Ukraine werde Russland seine Kriegsziele durch ein langsames, geplantes Vorrücken erreichen, sagte Putin. Ein schnellerer Vormarsch würde das Leben russischer Soldaten riskieren.

    Die Geschichte lehrt, dass Feindsender hören Klarheit bringt.

    https://www.rnd.de/politik/ukraine-krieg-putin-erwaegt-einsatz-von-nuklearwaffen-nur-in-extremsituationen-C7KPHYCUBBPPFKF6J2NJFKZNYY.html?outputType=valid_amp

    .

  21. Ich halte das Rätseln über den möglichen Einsatz russischer Atomwaffen für wenig zielführend und empfehle stattdessen sich mit der Frage zu beschäftigen, ob die russische Strategie gegen den Westblock so wenig wie nur möglich höher zu eskalieren auf Schwäche oder auf Stärke beruht.

    Die Propaganda im Westblock sagt aus Schwäche und russische “rote Linien” können alle eine nach der anderen mit einer gewissen Behutsamkeit überschritten werden, ohne dass die nach westlicher Kalkulation eigentlich fälligen harten Antworten kommen.

    Aber muss das wirklich stimmen, was die Westblockpropaganda sagt?

    Ich denke nicht.

    Das Rotelinienidiom ist eine typisch westliche Drohgebärde. Die Politik der russischen Führung dagegen ist es, die Vielzahl ihrer Reaktionsmöglichkeiten regelmäßig durchzurechnen und sie entscheidet sich in der Regel erst dann für eine harte Antwort, wenn alle anderen Varianten deutlich schlechtere Ergebnisse erwarten lassen.

    Bei denjenigen westlichen Kriegstreibern die ständig propagieren die russischen “roten Linien” können bedenkenlos eine nach der anderen überschritten werden, weil Russland bislang noch nie Worten echte Taten hat folgen lassen, frage ich mich ernsthaft wie jene überhaupt von diesem Krieg erfahren haben oder ob sie in ihrem Wahn glauben, es gäbe ihn gar nicht.

    Denn vor 2022 hatten wir auch sich beständig steigernde antirussische Provokationen aus dem Westblock bei denen die russische Führung mindestens acht Jahre lang verhaltene Reaktionen gezeigt hat bis sie im Februar 2022 zu dem Schluss gekommen ist, dass die Fortsetzung aller Varianten dieser Politik deutlich schlechtere Ergebnisse bringen wird als entschieden zu handeln, nicht zuletzt weil sie auf die sich abzeichnende Stürmung des östlichen Donbass durch die restukrainische Nato-Armee und die berüchtigten ihr angeschlossenen Paramilitärs sowieso militärisch hätte reagieren müssen.

    Die sicher schon lange vorbereiteten Verträge zwischen Russland und den so bezeichneten autonomen Volksrepubliken Donezk und Lugansk wurden innerhalb weniger Tage unterzeichnet, die Restukraine bekam eine letzte Aufforderung das Morden sofort zu beenden und als dies nicht geschah hat die russische Regierung sofort die Armee in Gang gesetzt.

    In die westliche Denkweise übersetzt wurden eine oder mehrere rote Linien überschritten und Russland hat schnell und entschlossen gehandelt. Die Leute die ernsthaft behaupten Russland würde aus Erfahrung ganz sicher aus Schwäche auf keine wie auch immer geartete Überschreitung von “roten Linien” hart und entschlossen reagieren gehören offensichtlich alle in die Psychiatrie.

    Denn genau das ist das was uns erwartet.

    Das russische Militär hat bislang aufgrund politischer Beschränkungen nur einige seiner Karten gespielt und hält noch reichlich Möglichkeiten in der Hinterhand. Im “konventionellen” Bereich. Wenn es soweit ist, dass die russische Führung zu dem Schluss kommt, hart und entschlossen handeln zu müssen, wird es für den Westblock sehr schwierig werden.

    Ich wage abschließend die Prognose, dass die realisierbaren Optionen der Nato auf ein entschlossenes “militärtechnisches” Handeln Russlands ihr gegenüber sich relativ zügig auf zurückweichen und atomar zu gehen beschränken werden.

    Wer sich also unbedingt mit der Frage des möglichen Einsatzes von atomaren Waffen in diesem Krieg beschäftigen möchte, dem empfehle ich den Fokus auf die atomare Bewaffnung des Westblocks bei seiner gleichzeitigen offensichtlichen konventionellen Schwäche zu richten, statt den Narrativen der westlichen Propaganda zu folgen. Denn das Risiko, dass es der Westblock ist der Atomwaffen einsetzen wird, halte ich für deutlich höher als das auf der russischen Seite. Und dass Russland, wenn es so weit kommt, vernichtend antworten wird dürfte sich von selbst verstehen.

    1. 👍
      Die vermeintlichen russischen “Roten Linien” hat der Westen in den meisten Fällen auch selbst gezogen, um sie zu überschreiten und hinterher zu sagen, seht her es sei nichts Schlimmes passiert, auch wenn in der Tat viel Schlimmes passierte, was man aber lieber übersieht.

      Nehmen wir z.b. Kursk.
      Hat Putin jemals gesagt, dass wenn das ukrainische Militär dies tue dann gäbe es Donnerwetter? Nein hat er nicht. Das ist eine Rote Linie die der Westen ausgedacht hat.
      Sei dabei wirklich nichts Schlimmes passiert?
      Doch eigentlich schon. Luftangriffe auf die Infrastruktur auf dem Territorium der gesamten Ukraine in einer noch nicht dagewesenen Intensität. Intensivierung der Offensive im Donbass. Schnelle Eindämmung der Intrusion und in Folge das Zufügen erheblicher Verluste sowohl auf Personal- wie auch Materialebene. Aufstockung des Militärs, wodurch Russland auf Nummer 2 nach China in der Rangliste der personalstärksten Armeen der Welt aufsteigt. Und zuletzt das wesentliche: Ausschließen jeglicher Verhandlungen mit Kiew und die Formulierung eines neuen strategischen Ziels: Das Zufügen einer vernichtenden Niederlage und die Erzwingung einer bedienungslosen Kapitulation des Kiewer Regimes und damit auch des Westens. Wenn der Westen vorher noch eine Möglichkeit hatte sich einigermaßen gesichtswahrend aus der Affäre zu ziehen, hat es diese Möglichkeit nun nicht mehr. Ich finde das ist ein sehr hoher Preis gewesen.

  22. Das Weiße Haus beabsichtigt derzeit nicht, der Ukraine zu genehmigen, Angriffe auf Russland mit NATO-Waffen großer Reichweite durchzuführen.

    Dies berichtet die Washington Post unter Berufung auf befragte Beamte und Diplomaten und stellt fest, dass die Ablehnung Washingtons die wachsende Kluft zwischen den Verbündeten verschärft hat. Selenskyj hatte erwartet, dass Biden noch vor ihrem Treffen in dieser Woche zustimmen würde. Auch viele Europäer sprachen sich für die Genehmigung solcher Angriffe aus. Doch Quellen im Weißen Haus und im Pentagon sagen, dass sie von Kiew keine überzeugenden Argumente gehört haben, warum eine solche Genehmigung Kiew dem Sieg näher bringen würde. Ihrer Meinung nach wäre der Effekt, den eine Erlaubnis für Angriffe auf Russland haben könnte, gering und die Risiken einer Eskalation, die diese Entscheidung nach sich ziehen könnte, es nicht wert sein. Gleichzeitig gibt es sowohl in der Biden-Administration als auch auf NATO-Ebene eine ernsthafte Spaltung bezüglich der Erlaubnis für solche Angriffe.

    1. Ich halte es für naiv, das, was die WP berichtet, für die offizielle Haltung der USA
      zu halten. Diese Waffen werden bereits eingesetzt, ihr Einsatz muss nur
      lange genug “glaubhaft abgestritten” werden können, damit die Empörung
      der westlichen und russischen Öffentlichkeit klein gehalten wird.

      Dazu setzt man Medien ein wie die WP..

  23. Hinzufügen möchte ich noch, dass Russland nicht nur militärisch, sondern vor allem auch wirtschaftlich seine besten Karten überhaupt noch nicht gespielt hat.

    Der Westblock hat seit 2022 plusminus 15 Sanktionspakete gegen Russland verhängt, die ihm selbst bislang in der Summe offensichtlich größeren Schaden zugefügt haben als Russland. Russland hat dagegen bisher…

    Haben die eigentlich überhaupt schon irgendetwas veranlasst, außer bereits vor Jahren keine Äpfel mehr in der EU zu kaufen? Oder waren es Pfirsiche?

    Auch hier drängt sich die Frage auf, ist das Schwäche oder Stärke?

    Der russische Präsident hat nun erstmals davon gesprochen, überprüfen zu lassen ob es nicht zielführend wäre dem Westblock bestimmte Exporte nicht mehr zukommen zu lassen, was nichts anderes heißt als dass alle bestehenden möglichen Maßnahmen fertig in der Schublade liegen und bei Bedarf nur noch beschlossen werden müssen.

    Wenn Russland entschlossen reagieren möchte, wird es aller Wahrscheinlichkeit nach diplomatische und harte wirtschaftliche Maßnahmen mit militärtechnischen Komponenten verbinden um damit zum passenden Zeitpunkt den maximalen Effekt zu erzielen. Möglicherweise im Zusammenspiel mit eigenen chinesischen, iranischen, nordkoreanischen und sonstigen Schritten.

    Dabei können und werden so manche militärtechnische Komponenten auch in andere Länder oder an “Milizen” “ausgelagert” werden.

    Der russische Präsident selber praktiziert seit vielen Jahren Judo. Die Idee dabei ist, Angriffe oder Aggressionen seines Gegenübers auf ihn selbst zurückzulenken und ihn so aus dem Gleichgewicht zu bringen.

    Ich denke wenn wir dafür in der aktuellen West-Ost-Auseinandersetzung Beispiele finden wollen, dann müssen wir nicht lange suchen…

    1. Richtig.
      Russland bleibt nach wie vor der größte Lieferant für Erdgas in Europa. Es wird jetzt nur nicht mehr soviel direkt über Pipelines bezogen. Zum Teil wird es über Azerbaidschan oder Türkei “gewaschen” und geliefert und zum anderen als LNG mit Tankern über Zwischenhändler. Natürlich zum höheren Preis. Jedenfalls bleibt die EU weiterhin hochgradig abhängig vom russischen Gas. Wenn Putin mit den Fingern schnippte, gäbe es eine veritable Energiekrise in der EU und ganz andere Probleme und Sorgen als die Ukraine.

  24. Wenn man sich diverse Statistiken sich anschaut, wird einem klar, daß der ‘alte’ Westen in Form der g7 bereits auf Drittklässler Niveau rangiert. Diese Situation, auf rein ökonomischer Sicht betrachtet, besagt, das der ‘alte’ Westen nicht Verrhandlungsfähig ist.
    Die geschürte Angst eines atomaren Ausfall liegt darin begründet, das der politische ‘alte’ Westen, nicht in der Lage ist, das seinen Bürgern zu offenbaren. Der ‘alte’Westen hat fertig und die agierenden Politiker wissen das!

  25. Erstens ist es grundsätzlich verkehrt und schwer daneben, das “Risiko” eines taktischen russischen Nuklearschlages herunter zu spielen und zu “reden”, weil dieses “Risiko” keines ist, sondern eine Option der NATO, mit der sie seit zweieinhalb Jahren – seit der Sabotage der Verhandlungen in Ankara, verbunden mit weitreichenden Hilfezusagen – spielt und kalkuliert.
    Aus lauter moralischer Parteinahme für ihren verehrten spirituellen Herren spielen die Putinchen hier die Rolle einer NATO-Propagandadruppe!

    Zweitens sind die Kalküle, mit denen das geschieht, von rattiger Blödheit.
    Es ist ja schon eine Seltenheit hier, daß die Putinchen wenigstens auf das einzig substanzielle Argument für ihren “Optimismus” wenigstens anspielen, nämlich die nun eineinhalb Jahre lang wirksame “Global Security Initiative” Pekings, die Moskau praktisch die Aufkündigung aller gedeihlichen Beziehungen verheißt, sollte man dort die “nukleare Option” wählen.
    Und solcher Druck aus Peking ist unter den gegebenen Bedingungen, die ich jetzt nicht zum 1250 Mal aufzählen will – nur der ostentative Verzicht der NATO auf die Eroberung des KKW Kursk sei erwähnt – nichts, das ausschließlich “gut” wäre, denn

    Drittens: Es gibt verdammt viele Russen, für die jeder einzelne Landsmann, der an dem Einsatz von NATO – Truppen im Ukrainekrieg stirbt oder verstümmelt wird, einer zuviel ist, sodaß die Kreml – Besatzung einen Kurs zwischen Scylla und Charybdis zu steuern hat, und daran hat sie schon einmal hirnrissig und kläglich versagt, nämlich mit dem Beginn der “SMO” in der geschehenen Form und Weise.

    Nachdem das klargestellt ist, habe ich …

    Viertens zu vermerken, daß aktuell die “nukleare Gefahr” ausschließlich von der Ukraine und dem UK ausgeht.
    Zu erschließen war das im Grunde schon anhand des Geseires über einen “ukrainischen Siegesplan” mit Hilfe der NATO bis vorgestern.
    Gestern nun hat Selenskiy die Katze vor der UNO aus dem Sack gelassen: “Russland zum Frieden zwingen”, unter Einschluss einer vollgültigen militärischen “Sicherheitsgarantie” der NATO.
    Dieser Weg führt auf die eine oder andere Weise mit Gewißheit über entweder einen Angriff auf ein russisches KKW oder/ und über einen kraftvollen, singulären russischen Nuklearschlag auf einen NATO-Standort in Deutschland, Rumänien oder Italien (Sizilien) zu einer überregionalen nuklearen Katastrophe in Europa.

    Es ändert übrigens fünftens grundsätzlich nichts, wenn – und dies erwarte ich – die US-Führung und namentlich der CIA diese Propagandaoperation zum “taktischen Diplomatieschlag” herab setzt, mit dem Ziel, den Kreml zu einer Waffenpause etwa nach einer Eroberung von Prokrowsk und Wuhledar in zwei bis drei Wochen zu “überreden”. Dann wird die Entscheidung halt verschoben, sonst nix.

    Zusatzpunkt zu fünftens:
    Die Verschiebung könnte ein wenig dauern, falls ein WH unter Trump die Option hätte und wahr machte, die J.D. Vance vor einigen Wochen angekündigt hat: “Die Europäer” mit dem Russlandkrieg allein zu lassen. Denn selbst wenn die Pentagon – Führung das wünschen sollte, so kann sie es gegen die NATO-Generäle nicht durchsetzen, so wenig, wie sie seinerzeit den Rückzug aus Syrien gegen EUCOM und CENTCOM hat durchsetzen können.

    Mein Gott Walter!

      1. “Keinerlei abschreckende Wirkung” ist vielleicht die kläglichste Lüge (bzw. Selbstbetrug), die / den ich je von dir gelesen habe.

        Um meinerseits der Wahrheit volle Ehre zu geben, will ich allerdings zugestehen, daß die Diagnose für genau einen der westlichen Player sehr, sehr weitgehend zutrifft, das UK.
        Doch das UK allein ist auf der weltpolitischen Ebene kein Agens – so wenig wie Israel. Seine Militärs können auf massenmörderisch wirksame Weise weltpolitisch lästig werden, mehr nicht.

        1. Worauf ich hinaus will, ich habe das schon oft gehört, dass China kein Verständnis dafür hätte, wenn Russland taktische Atomwaffen einsetzte. Worauf basiert diese “Erkenntnis” eigentlich? Hat China sich jemals so geäußert oder ist das – ich sage mal Wunschdenken?

          1. Dann lies halt mal das “Global Security Initiative” – Paper, wozu nenne ich das??
            Es ist “Arbeitsgrundlage” für Chinas Politik in BRICS und SCO, das gibt ihm einen verdammt verbindlichen Charakter, auch wenn es nicht sonderlich konkret daher kommt.

            1. Ich denke nicht, dass daraus die Erkenntnis folgt, dass Moskau im Zweifelsfall mit Aufkündigung aller gedeihlichen Beziehungen mit China rechnen müsste. Wie kommt man eigentlich darauf?

              Es spielen hier andere Faktoren eine Rolle. Russland ist sich seiner Verantwortung einfach bewusst und was den Einsatz von Atomwaffen angeht, ist da eigentlich Konsens mit China. China muss Russland nicht bändigen und mit Abbruch von Beziehungen drohen und tut es auch nicht. Russland würde das auch so nur im absolut äußersten Fall tun.

              Russland schließt einen Einsatz von Atomwaffen zum aktuellen Zeitpunkt grundsätzlich aus. Russland droht auch nicht mit einem solchen Einsatz. Die Argumentation Russlands (was im Westen gerne als Drohung mit Atomwaffen interpretiert wird) impliziert nicht den russischen Ersteinsatz, sondern den von USA oder GB. Russland sagt, dass ein offener Krieg zwischen NATO Ländern und Russland eine Eskalationsspirale in Gang setzen würde, welche ohne jeden Zweifel eher früher als später zu einem allumfassenden Atomkrieg führen würde, bei dem es keine Gewinner gäbe. Darüber hinaus, dass der Einsatz von NATO-Langstrecken Präzissionswaffen gegen Ziele in Russland, welches zur Zeit allen Ernstes vom Westen erwogen wird, den Beginn eines offenen Krieges zwischen NATO und Russland bedeuten würde. Das heißt aber nicht, dass Russland dann zuerst Atomwaffen einsetzen würde. Viel wahrscheinlicher ist es, dass es USA oder GB täten und Russland gar keine andere Wahl bliebe.

                1. Naja du hattest doch die Hypothese aufgestellt, dass Russland angeblich von China zurückgehalten werde. Die “Global Security Initiative” gibt das nicht her. Jetzt bist du pampig und willst darüber nicht diskutieren. Schade.

              1. Okay, Angebot zur Güte (?). Ich hatte geschrieben:

                Zitat:
                “das einzig substanzielle Argument für [den] “Optimismus” [der Putinchen] … die nun eineinhalb Jahre lang wirksame “Global Security Initiative” Pekings, die Moskau praktisch die Aufkündigung aller gedeihlichen Beziehungen verheißt, sollte man dort die “nukleare Option” wählen. [….] … sodaß die Kreml – Besatzung [mit innenpoligischen Rücksichten] einen Kurs zwischen Scylla und Charybdis zu steuern hat …”

                Das ist sehr klares Deutsch über zwei ggf. konfligierende Rücksichten, die gemäß meiner Auffassung der Lage die zur Debatte stehende Entscheidung der russischen Regierung maßgeblich prägen dürften. Daß solch eine Beschlussfassung auf der Agenda des Kreml steht, wenngleich vermutlich nicht auf einer Tages- oder Wochenagenda, hast du nie abgestritten.
                Und meinen Hinweis nenne ich ein “substanzielles Argument für Optimismus“, weil sich ja von selbst versteht, daß die beiden Kategorien von Rücksichten, die ich da nenne, nur zwei von gewiß mehreren Kategorien sind, die in solcher Beschlussfassung eine Rolle spielen.

                Was machst du daraus?

                Zitat:
                “Naja du hattest doch die Hypothese aufgestellt, dass Russland angeblich von China zurückgehalten werde.”

                Das steht einfach nicht da! Du weißt sehr wohl, was das deutsche Wort “Rücksichten” sagt und kannst mir nicht erzählen, daß du nix bemerkt hat, weil ich dies WORT in meinem EP nicht verwendet habe. Du weißt auch, was das Wort “Optimismus” sagt, und daß dies eine subjektive Kategorie ist, keine faktische im Sinne von “dies und das ist geschehen / getan worden”.
                Was willst Du also?

                Ich sag dir, was du willst: Du willst hier keine Lagebeurteilung nach Maßstäben des sog. “Klassischen Realismus” hinnehmen, du verlangst stattdessen eine, die “Russland” – Staat wie Volk – einen ideellen Bonus, genauer DIE moralische Überlegenheit über “den Rest der Welt” zuerkennt, und nimmst deshalb an meinem Posting einen Verstoß gegen Deine Urteilsgründe wahr, der dort schlicht und banal abwesend ist.

                Damit punktest du natürlich in Foren, wie diesen, allerdings auch das nur vordergründig. Die AFD-Blase wird dich tatsächlich mehr oder minder insgeheim als “Beuterussen” verachten.

                Natürlich urteilen diese Modelle allesamt auf dieselbe ideologisch verbretterte Weise, wie du es tust, nur haben sie derzeit keinen eigenen HERRN – geschweige einen FÜHRER.

                1. Ich weiß nicht warum du denkst, dass die “nukleare Option” die Beziehungen mit China gefährden würde und Russland also damit irgendwie zurückgehalten werde. Das halte ich für eine unbegründete und gefährliche Spekulation aus der gleichen Schublade wie “Putin blufft”.

                  1. Auf die Frage:
                    Abstrakt, aber dennoch hinreichend gesagt:
                    Das “Global Security Concept Paper” ist nichts Geringeres, als ein konkurrierendes Weltordnungsprogramm. Ein Russland, das, gegen die “Prinzipien” dieses Weltordnungsanspruches verstoßend, auch nur taktisch zum nuklearen Ersteinsatz schreitet, wird zum Gegenstand solchen chinesischen Weltordens, kann nicht länger Partner sein.

                    Wie fast alle russischen Amateur-Nationalisten verkleinerst und verniedlichst du im Geiste die “Volksrepublik”, das ist u.a. Ausfluss eures Eurozentrismus. Eure Sprüche vom “Untergang des US-Imperiums” haben regelmäßig die Schlagseite, euch einzubilden, ihr seiet “die Avantgarde” solcher “geschichtlicher Entwickelung”. Tatsächlich seid ihr “Nachläufer” derselben, mal abgesehen davon, daß es keinen “Geschichsprozess”, sondern einen Dauerkriegszustand gibt. Doch in diesem Krieg spielt Russland für den Westen eher die Rolle eines militanten Ghettos, in welchem “man” aufzuräumen habe, bevor es Richtung China “zur Sache” gehen könne. Das ist doch bittschön anhand der einschlägigen hoheitlichen Aussagen unverkennbar?!?
                    Nach einem nuklearen Ersteinsatz der RF hätte China deshalb nichts Eiligeres zu tun, als sich selbst zur Aufsichtsnation von BRICS und SCO aufzuschwingen, um Russland für sich zu “säubern” – und mit den im Krieg geschaffenen Abhängigkeiten hätte die chinesische Führung mehr Mittel dazu, als der Westen je in den vergangenen 30 Jahren beanspruchen wollte (siehe Jeffrey Sachs!) und erworben hat.

                  2. Ohne akute Not würde Russland so oder so nicht die Nukleare Option zuerst ziehen, schon gar nicht mit taktischen Atomwaffen und schon gar nicht gegen die Ukraine. Wenn überhaupt, dann strategisch gegen Washington, gegen Brüssel, gegen London.
                    China ist nicht dumm. China versteht sehr wohl, dass es sich um einen Konflikt zwischen NATO und Russland handelt, und dass die Ukraine dabei als Instrument benutzt wird. China versteht auch genau wer hier der Aggressor ist und auf welche und wessen Handlungen genau eine derartige Eskalation zurückzuführen wäre. Regimechanges durchzuziehen, Marionetten zu installieren um dann mit ihren Händen unter falscher Flagge zu versuchen eine Atommacht in die Enge zu treiben und in die Knie zu zwingen, ist auch auf gar keinen Fall mit den Prinzipien des Weltordnungsanspruchs Chinas vereinbar. China als Atommacht wäre ganz schön dumm, wenn es einen Präzidenzfall schaffte und signalisierte, dass dies erlaubt sei und dass die Amerikaner das auch mit China machen dürfen ohne eine Nukleare Option Chinas fürchten zu müssen.

                    China hat übrigens noch kein einziges Wort an Kritik an uns gerichtet, wenn wir den Westen daran erinnern, dass Russland eine Atommacht ist.

            2. Vielleicht ist Dir ja im RealLife schon mal irgendwo irgendwann ein richtiger Schulhofschläger begegnet, so ein richtiger Soziopath, der sich jeden Tag einen anderen kleinen Jungen greift und in der hintersten Ecke des Schulhofes verprügelt, weil ihm davon einer abgeht? (und er nebenbei auch noch Smartphones oder andere geldwerte Leistungen abgreifen kann, um seine tollen Adidas zu finanzieren?)
              JA?
              Na dann wirst Du ja das einzige und ultimative Mittel kennen, um so einen Typen und seine Freunde dauerhaft zu stoppen?
              Ich spoiler mal:
              Nein, Schulverweis ist es nicht.
              Nein, Knast ist es auch nicht.
              Nein, Arsch versohlt vom Papa ist es auch nicht.

    1. Nicht zufällig gerade jetzt, da Selenskij mit einem “Siegesplan” hausieren geht, der zumindest die Drohung mit Angriffen auf KKW’s enthält:

      “China will seinem Außenminister Wang Yi zufolge eine stabile Entwicklung der bilateralen Beziehungen zur Ukraine aufrechterhalten. Bei einem Treffen seinem ukrainischen Amtskollegen Andrij Sybiha am Rande der UN-Vollversammlung habe Wang die Bereitschaft Chinas erklärt, der Ukraine je nach ihren Bedürfnissen zusätzliche Hilfe anzubieten, berichtete die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua. Zudem wolle China die Kommunikation in allen Richtungen offen halten, um sich für einen Frieden in der Ukraine einzusetzen.”

  26. Zusatz:
    Völlig enthirnt sind Leute, die jetzt die erneute Katastrophe mit einem “Sarmat” – Start feiern.

    Die “Sarmat” ist als ultimate Zweitschlagswaffe konzipiert, sie soll für lange Zeit garantieren, daß selbst ein einzelner erfolgreicher Start die Vernichtung von wenigstens zehn urbanen Zentren in den USA zur Folge haben kann.

    Das heißt: Je später diese Option zur Verfügung ist – falls sie es denn sein wird – desto wirksamer die professionelle Paranoia der russischen Militärs und ihrer Fanboys in der politischen Führung.

    Man sollte euch wirklich ausrotten – wg. unheilbarer Blödheit.

    1. Haste wieder vom Leder gerissen?
      Mensch Tom, was hat der Westen als Alternative zu Sarah?
      Du kannst ja ruhig vom Leder reissen, aber manchmal ist Dein Riss fernab der Realität.
      Das hast Du selber bewiesen, weiter oben, mit dem Geschreibe mit dem RH. Der RH sagte dann zum Schluss,schade.
      Die Annalena hatte ihren 10 min Auftritt in der UN Hauptversammlung, da hatte diese intelligente Person auch vom Leder gezogen und wird vom Rest der Welt auch so aufgefasst!
      Diese Politik ist äusserst Geschäftsschadigend im Liberalismus und wird Konsequenzen nach sich ziehen. Da braucht Russland nicht einmal eine Sarmat oder Kinshal einsetzen, da das deutsche Aussenministerium Deutschland selbst vernichtet.
      Die Atombombe wird im Klo mit einem grossen Furz entsorgt.

    2. Mal alle einen Tick zurück. Der grosse bekannte Experte von allem hat durchaus Recht, dass Naziturzucker und die anderen Sockenpuppen, die den Misserfolg beim Sarmat-Test feiern, völlig enthirnt sind. Ich bin aber dagegen, sie auszurotten.

      Ob das RS-28-Programm ebenso verspätet ist wie das US-/NATO-Hyperschallwaffenprogramm, weiss ich nicht. Fehlschläge bei Raketenprogrammen sind kein russisches Alleinstellungsmerkmal. Man muss nur hoffen, dass die Pentagonstäbe nicht so unheilbar blöd sind wie die NAFO-Blase.

  27. 👀 Ich hoffe das ich all die die hier schreiben auch am 03. Oktober 2024 in Berlin zur DEMO anzutreffen sind! Es ist eine Möglichkeit sich gegen die Politik der “Ampel”, aber auch der CDU/CSU/AfD/LINKE zu wehren! Ansonsten, lasst es einfach! 👀 🤷‍♂️🤷‍♀️
    MfG KB

  28. Offiziell 80.000 Desertierte – Warum die ukrainische Armee militärisch und moralisch am Ende ist

    https://anti-spiegel.ru/2024/warum-die-ukrainische-militaerisch-und-moralisch-am-ende-ist/

    Die ukrainische Front bröckelt auf ganzer Linie, die ukrainische Armee kann ihre Stellungen nicht halten und die Russen sind inzwischen praktisch überall auf dem Vormarsch.

    Das kann man inzwischen auch in westlichen Medien, vor allem englischsprachigen, die wesentlich informativer sind als deutsche Medien, praktisch täglich lesen.

    Auch von westlichen Experten hört man das schon seit einiger Zeit, wobei sich mal wieder zeigt, dass Experten, die die für den Westen bittere Wahrheit seit langen verkünden und die daher aus den Mainstream-Medien verbannt wurden, recht behalten haben.

    So sagte der amerikanische Ökonom Jeffrey Sachs vor einigen Wochen in einem Interview mit Tucker Carlson, die USA befänden sich nun in einem aktiven Krieg mit Russland und die westlichen Söldner in der Ukraine seien „ein großer Grund zur Sorge“.

    Niemand im Westen wolle Verantwortung übernehmen, um das zu beenden, so Sachs:

    „Die Ukraine verliert den Krieg auf dem Schlachtfeld – und das ist der springende Punkt.

    Die Ukraine verliert jetzt täglich zwischen 1.000 und 2.000 Soldaten, Gefallene und Verwundete.“ …ALLES LESEN !!!

  29. Associated Pressr berichtet: Trump weigerte sich, sich mit Selenskyj zu treffen, trotz dessen beharrlichen Bitten

    Donald Trump hat nicht die Absicht, sich mit Selenskyj zu treffen, obwohl dieser hartnäckig versucht, um ein Treffen zu bitten.

    Dies berichtete Associated Press unter Berufung auf eine dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten nahestehende Quelle.

    Trump ignorierte das Angebot, sich mit dem illegitimen „Präsidenten“ der Ukraine zu treffen; er plant, weitere Reden vor seinen Wählern zu halten und keine Gespräche mit Selenskyj.

    Nach Angaben der amerikanischen Presse erhielt der Republikaner ein Angebot für ein Treffen mit dem Chef der Kiewer Junta, lehnte dieses jedoch ab.

    Die Gründe werden nicht genannt, aber zuvor nannte Trump Selenskyj „den größten Krämer der Welt“.

  30. Der Wertewesten und ihre korrupten Eliten sind einfach nur krank.

    Wir leben in der spätrömischen Dekadenz, das Resultat kennen wir.

    Das sieht man auch daran, daß man solche nachgewiesenen Dummköpfe wie die 360 GRAD BAERBOCK vor der UN-Vollversammlung ihre Hassreden halten darf !!

    Gut dass sich der Rest der Welt jetzt wehrt gegen die Irren und Wahnsinnigen !!!.

  31. Rote Linien werden ausgetestet – Russland reagiert nicht!
    Wieso und wie sollte denn Russland darauf reagieren?

    Der Einsatz atomarer Waffen gegen die Ukraine schließt sich doch ohnehin aus.
    Warum? Na die Russen wollen doch dieses Land oder zumindest einen Teil davon
    für ihre geopolitische Sicherheit einnehmen und auch wirtschaftlich nutzen.
    Das ist eher ausgeschlossen, wenn man es atomar verseucht und unnutzbar macht.
    Zudem leben dort auch russische Bürger.
    Bei einem atomaren Einsatz ist auch nicht auszuschließen, das das eigene Land oder
    die Anrainerstaaten mit betroffen sein würden. Diese könnten auch wie z.B. Polen,
    Natostaaten sein, was dann ohnehin eine Natoreaktion in Gang setzen würde.
    Also wie eine Kriegserklärung an die Nato.

    Wenn aber ein Kreig mit der Nato anstünde, dann ist es völlig suboptimal die Ukraine
    zu vernichten. Sollten die Russen es darauf anlegen, so träfen ihre Raketen nicht die Ukraine,
    sondern die amerikanischen Stützpunkte in Deutschland, wobei dann zeitgleich das Satelitensystem
    auszuschalten wäre. Soweit ist man aber in Russland noch nicht.

    Warum Deutschland als Ziel?
    Eine bedeutende Natodrehscheibe für den Nachschub würde zerstört.
    Die östlichen Staaten wären sich selbst überlassen.
    Deutschland selbst hat keine atomare Antwortmöglichkeit.
    Zudem würden die amerikanischen Waffen auf deutschem Boden im Erstschlag zerstört.
    Was würde die Nato jetzt tun?
    Was würde Russland weiter tun, wo es doch konventionell absolut unterlegen ist?
    Wie reagieren die Atommächte Frankreich und Großbritannien, deren Arsenal nicht ausreicht, um
    Russland vernichtend zu schlagen?
    Vermutlich würde man nur gemeinsam mit den USA vorgehen wollen, wobei sich die Frage stellt,
    ob die beteiligten Länder bereit wären auch die völlige Zerstörung ihrer eigenen Länder in Kauf zu nehmen.
    Ein begrenzter Schlagabtausch ist dabei denkbar.
    Letztlich aber wird die USA entscheiden müssen, wie weit sie bereit ist zu gehen.
    Wird sie auch ihr eigenes Land der Vernichtung anheim stellen, oder sich lieber arrangieren?

    Putin ist klug genug, dieses Szenario zu vermeiden, ein nicht mehr lebenswertes Russland nützt
    weder ihm noch seinen Bügern. Wie weit er allerdings gehen wird, wenn man im Westen todesmutig
    übermütig wird, kann niemand außer ihm beantworten.

    1. qEmirades Der Kreml wird im Ernstfall auch ein zerstörtes Russland in Kauf nehmen. So wie die Ukraine ja auch, und all die anderen Staaten vorher.

      Deutschland hat (mal wieder) der Stationierung von US Raketen zugestimmt. Es macht sich damit zur Zielscheibe. Das ist aber offenbar kein Einwand.

  32. Das Russland “konventionell absolut unterlegen ist”, ist ein Narrativ der Propaganda des Westblocks, „untermauert“ durch das Abzählen von Panzern, Soldaten, Flugzeugen, etc. über die die Nato und Russland verfügen. Fakt ist lediglich, dass die russische Armee schlicht nicht über die Kapazitäten verfügt Westeuropa einzunehmen, da sie darauf ausgelegt ist russisches Territorium zu verteidigen und bis zu 1000 Kilometer über die Landesgrenzen hinaus zu operieren. Dass die russische Armee 2025 in Berlin, Paris, Amsterdam oder London steht, kann deshalb ausgeschlossen werden. Schade eigentlich, eine harmonische Übergabe dieser Städte vorausgesetzt ;-).

    Wenn die Nato ein unterlegenes Russland im Krieg präsentieren möchte, würde ich ihr empfehlen, die russische Armee zum Kriegführen an die mexikanische Grenze einzuladen. An der russischen Grenze dagegen ist von einer russischen konventionellen Unterlegenheit nichts zu spüren, das sehen wir ja im Krieg der Nato gegen Russland in der Ukraine.

    Die Nato hat hervorragende Kapazitäten, wehrlose Länder anzugreifen und zu zerstören. Da ist sie ihr Geld wert und darauf ist man im Westblock auch zu Recht sehr stolz. In der Auseinandersetzung mit in etwa gleichwertigen Gegnern nahe deren Territorium allerdings gleicht die Nato “konventionell” eher einem Papiertiger…

  33. Atomwaffen wurden nicht erfunden, um Kriege zu gewinnen, sonderum um Feinde abzuschrecken.
    Anscheinend haben Massenvernichtungswaffen inzwischen ihren Schrecken verloren und sollen benutzt werden, um Kriege zu gewinnen.
    Die Ukraine hat es mit Hilfe des russophoben Westens innerhalb von 10 Jahren geschafft, die Welt in einen Hexenkessel zu verwandeln, der die Apokalypse von Tag zu Tag wahrscheinlicher macht.
    Der Westen macht ein Shithole zur Selbstmordwaffe.
    Wie dämlich muss man sein, um so tief zu fallen?

    1. @Prosecco: Atomwaffen wurden erfunden, weil sie eine enorme Zerstörungswirkung entfalten. Punkt.

      Die Idee, dass das “Gleichgewicht des Schreckens” Frieden stiftet ist kontrafaktisch. Die Verfügung über Atomwaffen verhindert nicht einmal, dass man beschossen wird.

      Dass die SU auch über Atomwaffen verfügte, hat lediglich dazu geführt, dass die Kriege zwischen den Blöcken als Stellvertreterkriege geführt wurden.

    1. Habe gerade gelesen, dass Russland von nun auch unter existenziellen Bedrohungen zu einem nuklearen Erstschlag bereit ist, nicht preemptive sondern als zwingend notwendige Verteidigung von Mutter Russland. Und das ist auch gut und recht so.

        1. Das sich Mutter Russland mit allen Mitteln gegen den Angriffskrieg der USNato wehrt und wehren wird, das finde ich gut. So hat Mutter die ultimative Abschreckungswaffe zur Verfügung, ohne die Mutter schon längst von USNato platt gemacht worden wäre.

          1. @Konrad du meinst, wenn sich ein imperialistischer Staat gegen einen anderen imperialistischen Staatenblock wehrt, dann ist das in deinem Interesse?

          1. das wird wohl eher nicht passieren. Dass Russland Atomwaffen hat, ist ja bisher auch kein Grund gewesen, etwas vorsichtiger zu agieren.

            Ich vermute, dass selbst der Einsatz einer Atomwaffe im Westen eher die Reaktion hervorrufen wird, dass man jetzt erst recht gegen Russland vorgehen muss.

            1. vertraulich gesagt, mir scheint Sie biegen sich die Realität so zurecht wie Sie es gerne sehen möchten. sinnlos mit jemandem der den offensichtlichen Abschreckungseffekt von Nuklearwaffen anzweifelt noch weiter zu diskutieren oder zur relativen Wahrheit bekehren zu wollen. Es gibt wichtigeres in meiner Realität.:)

              1. Lebensmüde sind sie anscheinend nicht und tasten sich wohl deshalb Salamimäßig an das wie weit sie gehen können heran, wobei große Risiken in Kauf genommen werden.

                Auf der anderen Seite das öffentlich erklärte Ziel ist es ja Russland eine strategische Niederlage zuzufügen und es soweit zu schwächen, dass “Russland nicht mehr in der Lage ist” so etwas wie einen Einmarsch in der Ukraine noch einmal zu machen. Wie soll das gehen? Dafür müsste man Russlands Militär weitestgehend vernichten und es ist doch völlig klar, dass Russland eher Atomwaffen einsetzen würde, eher es das zuließe. Das heißt dieses Ziel ist eigentlich nicht erreichbar, es sei denn man zweifelt grundsätzlich daran, dass Russland überhaupt jemals Atomwaffen einsetzen würde.

                Ich bin jedenfalls auf die Reaktionen gespannt auf die Korrektur der russischen Nukleardoktrin. Mal sehen ob es zu einem Umdenken führt.

  34. Möglicherweise waren wir dem Atomkrieg in den letzten Tagen viel näher als man allgemein denkt. Zuletzt mehren sich nämlich immer mehr Hinweise (sie müssen nicht stimmen, aber sie mehren sich), dass der Angriff auf das russische Munitionslager bei Toropez mit einer taktischen Atomwaffe der NATO durchgeführt wurde.
    Tatsächlich war die Explosion viel gewaltiger, als anhand der dort gelagerten Munitionsmengen zu vermuten wäre. Auch leiden die russischen Truppen trotz dieses Angriffs keineswegs an Munitionsmangel, sondern setzen ihren Vormarsch ungehindert fort. Zudem legen Satellitenbildaufnahmen nahe, dass die Haupt-Explosion überirdisch erfolgte. Der Boden im Epizentrum wurde eingedrückt und nicht aufgerissen, wie es bei unterirdisch explodierender Munition in so großer Menge zu erwarten wäre. Schuttmassen usw. fehlen ebenfalls.
    Sollte dem so sein, hätte die NATO ausgenützt, dass Russland während massiver Drohnenangriffe möglicherweise großangelegte automatische Nuklearschläge unterdrückt. Vielleicht kann während solcher Angriffe nicht erkannt werden, ob ballistische Raketen im Anflug sind. In diesem Falle müsste Russland besagte Reaktion unterdrücken, weil sonst bei jedem massiven Drohnenangriff ein massiver nuklearer Vergeltungsschlag ausgelöst würde.
    Sollte Russland nun aber tatsächlich mit taktischen Nuklearwaffen angegriffen worden sein, wird es in Zukunft bei jedem massiven Drohnenangriff von einem gleichzeitigen ballistischen Nuklearangriff ausgehen müssen. Es könnte nun also tatsächlich beim nächsten ukrainischen Drohnenangriff der massive Nuklearkrieg ausbrechen. Wie es wohl weitergehen wird? Sollte meine Behauptung stimmen, wird es künftig keine größeren ukrainischen Drohnenangriffe mehr geben.

    1. Zudem legen Satellitenbildaufnahmen nahe, dass die Haupt-Explosion überirdisch erfolgte. Der Boden im Epizentrum wurde eingedrückt und nicht aufgerissen, wie es bei unterirdisch explodierender Munition in so großer Menge zu erwarten wäre. Schuttmassen usw. fehlen ebenfalls.

      Natürlich erfolgten die Explosionen überirdisch, denn Hunderte, wenn nicht tausende grüner Munitionskisten lagerten in diesem Munitionsdepot überirdisch. Entweder in Blechhallen oder ganz unter freiem Himmel.
      Schauen Sie sich das Ganze einfach bei Google-Maps an. Das Depot ist leicht zu finden und die überirdisch gelagerte Munition ebenfalls (nordwestlich von den Bunkern in einem zum Objekt gehörenden Waldgebiet).
      In den russ. TG-Kanälen kochte die Volksseele, als sich die Erkenntnis breit machte, dass Schlamperei für diese Explosionen verantwortlich war.

  35. Fortsetzung zu 25. September 2024 um 7:43 Uhr

    Zur vorgeblichen Änderung der russischen Nuklearkriegsdoktrin – was ist da los?

    Erstens ist festzuhalten, daß die westlichen Überschriften, “Putin erweitert”, “Putin senkt die Schwelle”, schlicht gelogen sind – aktuell zumindest. Es handelt sich um einen Entwurf, den Putin selbst noch formell abzusegnen, und den der “Nationale Sicherheitsrat” zu diesem Behufe zu einem offiziellen Dokument zu erheben hätte. Beides ist m.W. (noch?) nicht geschehen. Warum dann das Aufhebens beiderseits des Dnepr, zumal die vorgeschlagenen Änderungen, wie ich weiter unten noch argumentieren werde, gar keine sind?

    Zweitens hat man dafür die Frage zu beantworten: Warum gibt es überhaupt so eine “Nukleardoktrin” in Russland? Ist Putin nicht unbestreitbar Alleinherrscher, sofern – wie das immer so ist, bei Alleinherrschern – die Generalität zu ihm steht?
    a) Der letzte Halbsatz gibt schon eine Teilerklärung: Die Generäle sind halt selbst gebunden an Stimmung und Urteil der Stabsoffiziere, und die wiederum an die operativen Führungskräfte, Repression hat auch in einer Armee Schranken, die Generäle besser nicht überschreiten. Der Verteidigungsminister vertritt das Offizierskorps im Sicherheitsrat, und falls er, weil vom Präsidenten ernannt, diese Aufgabe nicht erfüllt, entsteht eine kritische Lage für die Exekutive insgesamt und den “Alleinherrscher”, auch wenn das nicht unbedingt gleich kritische Folgeerscheinungen nach sich ziehen muß.
    b) Schematisch dasselbe ist für die Vertreter von Staatsduma und Föderationsrat im Sicherheitsrat zu sagen.
    c) Innenminister und Direktor des Inlandsgeheimdienstes sind wiederum für ein zusammenfassendes Urteil über Durchsetzungskraft des Sicherheitsrates und eventuelles Unruhe- oder gar Krisenpotential gemäß der Punkte a + b zuständig.
    Daher ist die “Nuklearkriegsdoktrin” eine Leitlinie von faktischem Gesetzesrang, was hier nur heißt: Sie bindet auch den Präsidenten und den Sicherheitsrat selbst für die Zeit ihrer offiziellen Geltung. Es ist folglich nicht belanglos, daß alle Welt nebst dem russischen Präsidenten selbst von einem Änderungsentwurf so viel Aufhebens machen.

    Drittens – was soll konkret geändert werden, bzw. nach dem “so tun als ob” aller Beteiligten, geändert sein?
    Genau genommen goar nix, denn, wie ich schon vor Wochen in einem langen Artikel begründet habe, ich weiß nur nicht mehr wo, ist die gültige Nuklearkriegsdoktrin derart verwaschen, daß die nun von Putin und TASS vorgestellten “Änderungen” nichts weiter sind, als konkrete Exemplifizierungen dessen, was Putin und die zuständigen Generäle als Gefahren und Bedrohungen nehmen wollen, die “den Bestand des russischen Staatswesens auf’s Spiel setzen” könnten, wie es sinngemäß in der “alten” Doktrin heißt.
    In einem AP-Artikel vom Juni heißt es dazu:

    “Look what is written there,” [Putin] said at the St. Petersburg session. “If somebody’s actions threaten our sovereignty and territorial integrity, we consider it possible to use all means at our disposal.”
    Now Russian hawks are urging him to change the doctrine to lower the threshold for using nuclear weapons, and Putin says the document could be modified to take into account the evolving global situation.

    Genau genommen hat der Putin da aus eigenem Munde die angekündigte Änderung der Nuklearkriegsdoktrin zum Propagandamanöver erklärt. Er selbst sei ja (vielleicht) nicht so falkig, aber die andern – “die Generäle”, soll das Publikum übersetzen – ja, die könne er kaum (noch) im Zaum halten und werde sie wohl mit einem update wenigstens vorübergehend zufrieden stellen müssen.

    Ist das nun “die Wahrheit” über die “neue” Nuklearkriegsdoktrin?
    Fortsetzung später.

    1. Ich finde heute keine Zeit mehr zur Fortsetzung, nehme das Obige daher als Entwurf für eine Wortmeldung unter einem neuen Redaktionsartikel.

      Um das Resultat wenigstens hingeworfen zu haben:
      Nein, kein Propagandamanöver, jedenfalls nicht im klassischen Sinne. Putin und die Generäle sehen sich allem Anschein nach genötigt, nach der Freiheit zu streben, taktische Nuklearwaffen auf ukrainischem Boden einzusetzen.
      Die Freiheit hat der Kreml nämlich nicht so mir nichts dir nichts.
      Man könnte auch sagen: “Putin is blinking”. Um den Preis eines Abbruchs der SMO könnte der Kreml dem “Westen” nicht besser in die Hände spielen, als mit einem taktischen Nuklearangriff auf Ziele in der Ukraine, und seien es genuine NATO-Ziele.

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