Bachmut und Belgorod: Washington in Problemen

Die russische Legion nach ihrer Aktion in der Ukraine während einer Pressekonferenz

Der Angriff auf russisches Territorium wurde mit US-Fahrzeugen und mit Unterstützung der Ukraine durchgeführt.

 

Noch immer herrscht ein Propagandakampf um die Situation in Bachmut. Auffällig ist, dass im Bericht des ukrainischen Generalstabs ausdrücklich nicht mehr von Kämpfen in Bachmut die Rede ist, sondern von Angriffen: In Richtung Bachmut führte der Feind tagsüber erfolglose Offensivaktionen in Richtung der Siedlung Ivanovske durch. Er führte einen Luftangriff im Gebiet der Siedlung Bila Gora durch.“ Offenbar gibt es Differenzen zum Verteidigungsministerium. Vizeverteidigungsministerin Anna Maliar behauptet weiter, dass ukrainische Truppen im südwestlichen Teil der Stadt beim Flugzeugdenkmal seien. Trotz Artillerieangriffen und der Verstärkung der russischen Truppen an den Flanken, würden die ukrainischen Einheiten weiter vorrücken. Es wird weiter daran festgehalten, dass die Ukraine die Stadt, die zur uneinnehmbaren Festung erklärt wurde, noch verteidigt werde und man sogar kleinere Erfolge habe. Das russische Verteidigungsministerium erwähnt in ihrem Lagebericht Bachmut nicht.

Beim Angriff der „Legion Freiheit Russlands“ und dem „Russischen Freiwilligenkorps“ (RDK) auf die Grenzregion Belgorod gibt es natürlich ebenfalls widerstreitende Darstellungen. Der russische Verteidigungsminister Shoigu erklärte, man werde bei einem nächsten Angriff ukrainischer Saboteure „schnell und äußerst hart“ reagieren. Auf den Angriff wurde allerdings nicht sonderlich schnell reagiert. Die aus der Ukraine mit gepanzerten Fahrzeugen eingedrungenen Militanten konnten, nachdem ukrainische Truppen die Grenzregion und vor allem den Grenzübergang bei Kozinka mit Artillerie und Panzern beschossen hatten, am Montag nach Russland fahren, relativ lange dort Präsenz zeigen und erfolgreich weltweit Propaganda mit ihrem Erfolg machen. Der Gouverneur der Region verhängte erst nach Stunden ein Antiterror-Regime, die russischen Truppen begannen lange nach dem Eindringen der Milizen und der Besetzung von Kozinka gegen diese vorzugehen. Gestern wurde das Antiterrorregime wieder aufgehoben.

Shoigu sagte nun, man habe die Militanten mit Flugzeugen, Artillerie und Grenzschutzeinheiten besiegt und die Reste über die Grenze getrieben, wo „sie weiterhin besiegt wurden, bis sie vollständig eliminiert waren“. Nach ihm seien „mehr als 70 ukrainische Terroristen sowie Autos und gepanzerte Fahrzeuge zerstört“ worden. Auf die Mängel der Grenzsicherung ging er nicht ein. Erst vor kurzem war die Grenze für viel Geld mit Gräben und Hindernissen gesichert worden. Bei dem Angriff sollen 12 Zivilisten verletzt und zwei gestorben sein. Durch Artilleriebeschuss zur Einleitung des Angriffs sind zwei Soldaten getötet und vier verletzt worden. Angeblich bewachen Wehrpflichtige ohne große Ausbildung die Grenze, von denen auch zuvor einige durch Artillerieangriffe aus der Ukraine getötet wurden.

Vollständig eliminiert sind die Kämpfer der „Legion Freiheit Russlands“ und der RDK offenbar nicht. Auf einer Pressekonferenz wurde erklärt, es seien nur 2 der Militanten getötet und 10 verletzt worden. Zudem habe man eine große Menge an Ausrüstung erbeutet und Gefangene gemacht. Wie sich herausgestellt hatte, fuhren die Militanten mit amerikanischen Militärfahrzeugen nach Russland, von denen einige zurückgelassen wurden. Insgesamt soll sich um zwei M1224 MaxxPro-Fahrzeugen und einige Humvees handeln. Das war schnell bekannt geworden. Rätselhaft war, woher die Militanten die Fahrzeuge hatten.

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Kiew erklärte, man habe nichts mit der Aktion zu tun, die nur von Russen ausgeführt worden sei. Allerdings war schon der Umstand, dass der Angriff gleich nach der Niederlage in Bachmut und mit der Unterstützung von heftigem Artilleriebeschuss erfolgte, klar, dass vermutlich der ukrainische Militärgeheimdienst (HUR) die Operation organisiert hatte, die eher einer Selbstmordunternehmung glich. Die „Legion Freiheit Russlands“ untersteht dem Verteidigungsministerium. Daher räumte am Dienstag Andriy Chernyak vom Geheimdienst ein, dass man mit den Militanten kommuniziere und Informationen teile, man „könnte sogar sagen, wir kooperieren mit ihnen“. Aber man sei nicht direkt an dem Angriff beteiligt.

Die Legion und RDK sagen, sie hätten die amerikanischen Militärfahrzeuge von den Russen bei Kämpfen in Bachmut als Trophäen erbeutet, die diese wiederum den ukrainischen Truppen abgenommen hätten. Man habe die Beute erfolgreich zurückgegeben. Vorgeworfen wurde dem russischen Militär, dass es auf die „friedliche“ Siedlungen und Häuser geschossen hätte, in denen sich die Militanten befanden: „Wir haben bewiesen, dass Putins Truppen auf den organisierten Widerstand der Russen völlig unvorbereitet waren und bereit sind, ihr eigenes Land vom Erdboden zu vernichten, um keine Schwäche zu zeigen. Aber die Wahrheit ist, dass die RF-Streitkräfte demoralisiert und unvorbereitet sind. Trotz der enormen zahlenmäßigen Überlegenheit leisteten sie praktisch keinen Widerstand.“

Ein Kämpfer sagte, man halte sich an ukrainische Vorgaben in der Ukraine, außerhalb entscheide man selbst. Und er kündigte weitere Aktionen an. Ein anderer namens „Cäsar“ meinte, man habe die Militärfahrzeuge gekauft. Nach der Pressekonferenz fuhren die Militanten in Fahrzeugen weg, die sie angeblich in Russland erbeutet hatten.

„Wir werden das im Auge behalten“

Die amerikanischen Fahrzeuge, die die Militanten verwendeten, bereiten dem Pentagon Unbehagen. Auch die Fahrzeuge seien mit der Auflage geliefert worden, sie nicht auf russischem Boden einzusetzen. Brigadegeneral Pat Ryder schlingerte auf einer Pressekonferenz am Dienstag erheblich herum, auch was die F-16-Kampfjets angeht, vermied er jede Klarheit. Zu Bachmut wollte er nichts sagen und verwies zunächst auf die Darstellung des ukrainischen Militärs. Die Situation am Boden sei „sehr dynamisch“, sagte er nebulös. Russland habe einen enormen Preis bezahlt. Zu den Verlusten auf ukrainischer Seite sagte er nichts, abgesehen davon, dass die Ukraine beurteilen müsse, ob sie notwendig waren. Aber ukrainische Truppen würden noch in der Nähe von Bachmut kämpfen, während Russland eine „signifikante Menge des Territoriums in und um Bachmut“ halte.

Noch diffuser wird es, als es in der Pressekonferenz um die amerikanischen Militärfahrzeuge ging. Auf die Frage, ob das Pentagon überzeugt sei, dass keine der an die Ukraine gelieferten Waffen in Russland eingesetzt werde, sagte er: „Wir haben diese Berichte gesehen, die wir natürlich weiterhin sehr genau verfolgen. Ich möchte sagen, dass wir bestätigen können, dass die US-Regierung keine Transfers von Ausrüstung durch Dritte an paramilitärische Organisationen außerhalb der ukrainischen Streitkräfte genehmigt hat und dass die ukrainische Regierung auch nicht um solche Transfers gebeten hat. Auch das werden wir also genau im Auge behalten.“

Schon seltsam ist, dass er von Milizen „außerhalb“ der ukrainischen Streitkräfte spricht, da doch die Legion ein Freiwilligenverband ist, der in der Ukraine gegründet wurde und dem Verteidigungsministerium zumindest formal wie die anderen Freiwilligenverbände Asow und Co. untersteht. Das russische Freiwilligenkorps ist eine Militäreinheit der Streitkräfte der Ukraine, die im August 2022 gegründet wurde, um die Ukraine vor einer russischen Invasion zu schützen. Der Kommandeur ist Mitglied der Internationalen Legion der Ukrainischen Armee. Wie der Kommandeur des RDK Denys Nikitin berichtet, sind sie Teil des 98. Bataillons des Asowschen Militärbezirks Dnipro. Das RDK besteht aus russischen Auswanderern.

Auf die Frage, wie das Pentagon reagieren würde, wenn die Bilder, die die amerikanische Fahrzeuge zeigen, authentisch sind, ging Ryder gerne darauf ein, weil man ja Bildern nicht glauben dürfe. Insgesamt ist seine Antwort verräterisch, schließlich wird man im Pentagon wissen und es dulden, dass Waffen aller Art an Freiwilligenverbände weitergegeben werden:

„Das ist etwas, das wir genau im Auge behalten. Wie Sie wissen, haben die Vereinigten Staaten regelmäßig mit der Ukraine kommuniziert, dass die Sicherheitsunterstützung, die wir ihnen zur Verfügung stellen, für sie innerhalb der Ukraine als Teil ihrer Bemühungen zur Verteidigung ihres Landes und ihrer Souveränität bestimmt ist. Wissen Sie, ich würde Ihnen sagen, dass, wenn Sie solche Bilder sehen – wissen Sie, wieder etwas, das wir untersuchen werden – ich weiß nicht, ob es wahr ist oder nicht, was den Wahrheitsgehalt dieser Bilder angeht. Ich meine, Sie werden sich daran erinnern, dass es gestern einige gefälschte Bilder von angeblichen Explosionen im Pentagon gab. Wir alle, sowohl im Verteidigungsministerium als auch in der journalistischen Gemeinschaft, müssen uns diese Dinge ansehen und sicherstellen, dass wir die Fakten kennen, bevor wir Vermutungen anstellen.“

Schließlich beteuert er, man habe „sehr strikte Protokolle in Hinsicht auf die Beobachtung der Endnutzung“ und man würde erfolgreich mit den ukrainischen Partnern daran arbeiten. Daraus kann man schließen, dass es mit der Überprüfung nicht weit her ist.

Auch John Kirby, Koordinator für strategische Kommunikation im Nationalen Sicherheitsrat des Weißen Hauses, erklärte am Mittwoch: „Wir machen sehr deutlich, dass wir den Einsatz amerikanischer Militärausrüstung für Angriffe innerhalb Russlands nicht unterstützen. Und das machen wir auch in unserem Dialog mit den Ukrainern deutlich.“

Ganz offensichtlich versucht Washington die Ukrainer, die die Auflagen brechen, zu schützen, um die Waffenlieferungen zu rechtfertigen. Wahrscheinlich wird einfach weggeschaut. Es könnte aber gut sein, dass sich mit den ukrainischen Angriffen auf Russland, die über die Verteidigung der Ukraine hinausgehen, die Probleme für die US-Regierung verstärken, zumal sie Kiew nicht vertrauen kann und fürchtet, direkt in den Krieg hineingezogen zu werden. Es könnte auch sein, dass Kiew zunehmend wieder wie schon 2014 die Kontrolle über die Freiwilligenverbände verliert, auf die man sich im Krieg stützen muss. In Russland nährt die Unfähigkeit des eigenen Militärs das Misstrauen, das Prigoschin, der Held von Bachmut, kräftig schürt.

 

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88 Kommentare

    1. Och das weckt doch nostalgische Gefühle bei einem Ex-Telepolisleser. Es ist wieder ein klein wenig wie früher. Als von dort Vertriebener weckt das Heimatgefühle.

      Form und Inhalt kontrastieren in wohltuender Weise der gut geölten Propagandamaschine, der wir sonst ausgesetzt sind. Eine Wohltat in dieser Zeit. Sei doch nicht immer so streng.

    2. Es werden verschiedene Leute zitiert, oben bspw. Brigadegeneral Pat Ryder unten der Koordinator für strategische Kommunikation John Kirby, die ähnliches sagen, aber auch die Kämpfer der Brigade.

      Ich finde das eine ganz gute Methode zu zeigen, wie die Verhältnisse sind. Die Freiwilligenkämpfer nehmen, was sie kriegen können und definieren die Verhaltensregeln einfach selbst, wo sie nicht in direktem Konflikt den Kriegssponsoren sind und die USA sagt zwar, dass sie bestimmte Kämpfe nicht unterstützt, aber hatten schon die ganze Zeit von 2014 bis 2022 wenig dagegen, dass die ukrainische Armee und besonders die rechtsextremen Freiwilligenkämpfer auf alles schießen, was pro-russisch aussieht.

      Schon die ganze Zeit seit dem Putsch 2014 fand ich immer, dass die Ukrainer am „besten“ rüber kommen, wenn man sie selber sprechen lässt und nicht filtert.

  1. Belgorod belegt eindeutig, weshalb Russland diesen Krieg führen muss. Die Grenze zwischen Russland und der Ukraine ist nicht zu verteidigen, insbesondere wenn die Ukraine Mitglied der NATO wäre. Daher muss Russland diesen Krieg führen, da ansonsten Tür und Tor geöffnet ist und wir müssen Putin dankbar sein, das er diesen Konflikt auf die Ukraine begrenzt, da die NATO Osterweiterung bereits Grund genug für einen Atomkrieg gewesen ist.
    Hätte die Ukraine die volle Rückendeckung der NATO, dann würden sie das mit Erlaubnis der USA ohne Skrupel nutzen und mit ständigen Nadelstichen Russland destabilisieren. Insbesondere die Lebensmittelproduktion von Russland wäre in Gefahr, da in den ukrainischen Biolaboren auch an Pflanzenkrankheiten geforscht wurde. Die USA nutzen sehr oft die Waffe Hunger und nur deshalb ist die Weltbevölkerung überhaupt auf einem so hohen Niveau. Die Hilfsorganisationen dienen nicht humanitären Zwecken, sondern US Machtinteressen, mit all seinen Folgen und Katastrophen.

    1. Niemand will Russland angreifen. Wenn die NATO angreifen wollte könnte sie das an der dünn besetzten finnische Grenze jetzt am Besten.
      Da es nicht beabsichtigt ist passiert es auch nicht.

      1. Das ist konfus. An der „dünn besetzten“ finnischen Grenze gibt es (noch) gar keine NATO, die kann dort also gar nicht angreifen. Und dass man einen hybriden Krieg gegen Russland über die Ukraine vorbereitet hat, konntest du nicht widerlegen – du hast nur behauptet ohne Begründungen zu liefern.

        Natürlich stand und steht Russland seit ewigen Zeiten im Fadenkreuz der NATO.

        1. Russland und Carmol wollen Beweise dafür, dass etwas nicht passiert. So würde ich auch eine Verschwörung aufbauen, um dann auf die mysteriöse Bedrohung präventiv zu agieren.

          Alter Hut, lasst euch was besseres einfallen.
          Wir sind im Nuklearzeitalter, schon vergessen? Niemand, auch nicht die NATO greift Russland an. Damit könnt ihr kleine Kinder und alte Weiber verschrecken.

          1. Die Beweise, dass ein hybrider Krieg gegen Russland abläuft, sind Legion. Wenn du die immer noch nicht kennst und offenbar, deinem Furor gemäss, nicht widerlegen kannst, dann ist dir halt nicht zu helfen.

            Und dass man eine Atommacht durchaus angreifen kann, zumal hybrid, wird auch ein rein propagandistischer Ideologe, wie du, nicht abstreiten können. Oder vielleicht hättest du den Ukrainern und ihren Unterstützern ja vor dem Februar 2022 sagen können, dass man mit Russland nicht Krieg führen könne. 😉

          2. Ich hatte geschrieben, dass sie eine Politik der Nadelstiche machen würden, um Russland langfristig zu destabilisieren. Ein Staat, der seine Grenzen nicht kontrolliert, wird am Ende nicht regierbar sein, das werden wir bald selbst spüren.

      2. Russland wurde bereits sehr oft angegriffen und vor allem von denen die jetzt die Ukraine unterstützen. Wenn du zu dämlich bist dir ein paar Geschichtsbücher anzugucken, dann ist es mit der Bildungsmisere in Deutschland schlimmer als ich zu hoffen wagte.

        1. Bei dir ist alles Schwarz und Weiß wie dein Name beweist. Die Welt ist aber auschlieslich grau. Wusstes du gar nicht? Glaube ich dir.

          Wer hat Russland seit dem Nuklearzeitalter, in dem befinden wir uns jetzt, angegriffen?
          Schau mal rein in deine Bücher, Titel: Zeitgeschichte.
          Die Befreiungskriege kannst du getrost erstmal weglegen.
          Gerne

          1. > Bei dir ist alles Schwarz und Weiß wie dein Name beweist.

            Da fehlt, wie fast immer bei dir, eine Begründung.

            > Die Welt ist aber auschlieslich grau.

            Und das setzt sich eben aus schwarz und weiss zusammen, zumal es so dunkle und so helle Grautöne gibt, dass man die durchaus als schwarz und weiss bezeichnen könnte.

            > Wusstes du gar nicht? Glaube ich dir.

            Immer noch kein Informationsgehalt.

            > Wer hat Russland seit dem Nuklearzeitalter, in dem befinden wir uns jetzt, angegriffen?

            Georgien, 2008. Jedenfalls nach Auffassung der EU.

            Und natürlich auch die Amis. Die Bedrohung ist der erste Schritt des Angriffs und der Wirtschaftskrieg der zweite.

            > Schau mal rein in deine Bücher, Titel: Zeitgeschichte.

            Das täte dir selber gut. Bei dir fehlen meist die Fakten oder werden absurd dargestellt. Allerdings sind aktuelle zeitgeschichtliche Bücher wertlos, da ihnen für eine angemessene Darstellung die Distanz fehlt. Aber da wärst bestimmt auch drauf gekommen, wenn du gedacht und nicht nur provoziert hättest.

            > Die Befreiungskriege kannst du getrost erstmal weglegen.

            Georgien war kein Befreiungskrieg. Aber wieso sollte man die weglegen?

            > Gerne

            Eher: „bemüht“. Oder wie man in deine Arbeitszeugnisse schreibt: „Hat sich Mühe gegeben.“

      3. Da gibt es einige im „Westen“,die Russland angreifen wollen würden…Aber sie können nicht!Zwar hat Russland an der Grenze zu Finnland kaum Militär.Aber die NATO müsste erst Militärbasen schaffen,die Vormarschstrassen einschließlich Brücken bauen und die Logistik sicherstellen.Dazu die nötige Militärtechnik und Munition beschaffen-und da mangelt es erheblich an Möglichkeiten und Fähigkeiten…
        Aber die Sanna Marin hat ja Gelegenheit,mit dem Hofreiter in Lissabon über die Neuauflage von „Barbarossa“ zu reden…die jetzt an der Macht befindlichen rechten Parteien haben einige Personen in ihren Reihen,die von Grossfinnland träumen…
        Allerdings wird die finnische Armee da wohl nicht mitmachen…

        1. Und dazu fehlt dann auch noch die Bereitschaft und der Wille in der NATO Russland anzugreifen.
          Aber das passt den Geschichtenerzählern im Kreml und hier nicht. Also werden Märchen zusammengesponnen.

          „Da gibt es einige im „Westen“,die Russland angreifen wollen würden.“ Und umgekehrt gibt es einige die gerne den Westen angreifen wollen und in Berlin und New York als Sieger Kaffee schlürfen. Nicht wahr RH?
          Aber diese Personen sind weder auf der einen, noch auf der anderen Seite mehrheitsfähig/handlungsfähig.

          Und das ist auch gut so.

          1. Was mich nach diesen Aussagen mal interessieren würde:
            Was glaubst du denn, was das Interesse des Westens in Richtung Russland ist?
            Wie will der Westen Russland haben und wie wollen sie es dazu bringen so zu werden?

            1. Haben sie doch bewiesen in Zeiten des Quartalsäufers Jelzin: Sie wollen die Ressourcen Russlands, und das möglichst umsonst.
              Deshalb ist der Unwertewesten ja so sauer auf Putin, da der dem Raubzug einen Riegel vorgeschoben hat.

              1. Jaja. Ich habe ja Ottono nicht nach seiner Meinung gefragt, weil ich selber keine hätte und jemanden bräuchte, der mir da die Welt erklärt.
                Sondern ich habe ihn gefragt, weil ich wissen wollte was _er_ dazu denkt.

            2. Hallo Two Moon,
              es zeichnet sich doch jetzt schon ab, egal was ich hier schreiben würde, es würde immer so ausgelegt werden, dass ich mich dadurch völlig angreifbar mache.
              Entweder es ist zu hell oder zu dunkel, zu kalt oder zu warm usw. und wenn es nichts zu kritisieren gäbe, dann ist es garantiert gelogen.

              Es sollte dir klar sein, dass du in einem Forum, eine so offen gestellte Frage nicht beantwortet bekommst, dabei unterstelle ich dir aber keine unlauteren Absichten.
              Also bitte nicht falsch verstehen.

              1. Ottono, ich würde jedem hier, der mir eine solche Frage stellt, sie auch beantworten. Warum auch nicht?
                Natürlich macht man sich mitunter angreifbar, wenn man seine Meinung zu einem solch großen Thema äußert. Aber tust du das hier nicht die ganze Zeit? Und offenbar mit nicht kleiner werdendem Vergnügen. Der massive Gegenwind scheint dich nicht allzu sehr zu quälen, sonst würdest du hier nicht quasi ständig gegen 90% antreten.

                Wenn du aber glaubst, dass eine Antwort auf meine Frage zu sehr ein Loch in eine schwache Flanke deiner Position hier reißen würde – denn so hört sich das an – dann wirkt dieses Ausweichen nicht gerade überzeugend, sondern schwach.

                Bei allem Verständnis dafür wie mental schwierig es ist, sich in einem Forum zu behaupten indem fast alle gegen einen sind; das ist schwach.

                1. Hallo Two Moon,
                  dann muss ich damit leben, dass du das schwach findest. Ich bin fein damit.

                  Ganz nebenbei habe ich einen Gedanken gar nicht angesprochen, der ging mir mal kurz durch den Kopf, den habe ich beim Schreiben dann aber vergessen.

                  Ich weiß vermutlich gar nicht genau wie der Westen Russland gerne hätte, also im Sinne einer Positivliste.
                  Ich kann viel eher ausschließen wie der Westen Russland nicht gern hätte, nämlich als Kriegsgegner (im Sinne einer Negativliste).
                  Alle anderen Berührungspunkte und das sind extrem viele, traue ich mir nicht zu, den Westen zu beschreiben.

                  Auch wenn es sich wiederholt, es ist eben eine offene Frage, die extrem schwer zu beantworten ist.

                  Was ist mit dir? Wie würdest du die Frage beantworten?

                  1. Na, weiß ich doch, dass du damit gut leben kannst, wenn ich das schwach finde 😀
                    Umso mehr hat es mich ja gewundert, dass du deine Meinung dazu nicht offen sagen möchtest.

                    Nachdem der Kommentarstreifen hier auch immer schmaler wird, kann ich auch nur mehr grob die Meine skizzieren, die sicher noch einige Differenzierungen im Nachhinein nötig hätte. Aber trotzdem mal ein kurzer Aufriss:

                    Mit Westen meine ich erst einmal die USA und alle mehr oder weniger von ihr abhängige Staaten, die in etwa auf Linie sind. Natürlich haben aber viele Staaten des Westens auch bestimmte eigene Interessen, die sie mehr oder weniger gut wahren. Das sollte eigentlich klar sein.

                    Also das Interesse des (USA-)Westens ist es vor allem Russland als bedeutende Macht in der Welt auszuschalten um im globalen Machtwettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten. Das Putin-Russland macht ihnen zu viele Probleme an einigen Stellen in der Welt. Man möchte es unter Kontrolle bekommen und dabei natürlich auch Zugriff auf die Ressourcen der gewaltigen Landmasse bekommen.

                    Dazu setzen sie verschiedenste Mittel ein um Russland zu destabilisieren. Mit Unterstützung von Organisationen in Russland und auch solchen in den Nachbarstaaten um es Stück für Stück immer weiter anknabbern zu können.
                    Wirtschaftlicher Druck kommt seit langem dazu.
                    Natürlich möchte der (USA-)Westen keinen offenen Krieg des eigenen Militärs gegen Russland. Viel zu schmutzig und schlechte Publicity, außerdem stört es die Geschäfte zu sehr. Daher sind Stellvertreterkonflikte das Mittel der Wahl, denn die US-Rüstungsindustrie will ja auch leben. Der in der Ukraine ist ihnen jetzt aber ein wenig zu groß geraten – – aber genau deswegen, so vermute ich, hat Putin ihn ja auch begonnen, in der Hoffnung dem Westen damit gehörig in die Suppe zu spucken. Einen solch dreckigen und schmutzigen Krieg wollten sie dann doch nicht, nehmen ihn jetzt aber zur Not, wenn man damit Russland weiter schwächen kann.

                    Ob Putin mit diesem Kalkül eine gute Entscheidung getroffen hat, möchte ich aber bezweifeln. Wie schon gesagt, ich glaube, dass sich beide Seiten verkalkuliert haben. Und natürlich tun auch die Russen schon länger einiges um den Westen zu destabilisieren, keine Frage. Wer da angefangen hat, darüber kann man wohl lange streiten, finde ich aber auch nicht so wichtig.
                    Hier streiten sich Mächtegruppen mit möglicherweise extremen Auswirkungen für die gesamte Menschheit, von denen keine meine Sympathie genießt. Und genau deswegen sollte man sich auch daraus halten und auf ein Ende des Krieges hinwirken.

                    1. Danke. Ich versuche mir dazu mal Gedanken zu machen. Habe mir die Frage vermutlich selbst noch nie gestellt. Kann aber dauern.

                  2. Also Walesa hat gefordert dass man Russland auf 50 Mio Einwohner reduzieren müsse.
                    Und da ist er nciht der einzige.
                    Siehe Stichwort: „Decolonizing russiA“.

                    Die Amis kämen dann dadurch sicher viel leichter an die russischen Rohstoffe.

                    Europa dürfte es dann ausbaden, denn dann würde es sicher viele Kriege zwischen den ehemals russischen Staaten geben, und die Flüchtlinge würden dann natürlich alle zu uns ziehen.

                2. Wenn in einem Forum fast alle gegen einen sind ( hier alle bis auf drei Nazis und Two Moon), woher kommt das denn wohl? Nach Deiner Meinung sind diese Gegner arme Irre, die überall Nazis sehen.
                  Nach der Meinung der Mehrzahl gibt es allerdings überall Nazis, und die Zahl ist am Steigen.

                  1. Immerhin hast du mich noch nicht bei den Nazis verortet 🙂
                    Womit habe ich das denn verdient?

                    Nach meiner Meinung sind „diese Gegner“ keine arme Irre. Viele von denen schreiben durchaus brauchbare Dinge. Nur haben sie sich machmal ein wenig zu extrem ins Thema geflext und überdrehen dabei. Und es sehen hier bei weitem nicht alle so viele Nazis wie du es tust.

                    Wenn „Nazi“ ein Synonym für Leute ist, die politisch und gesellschaftlich arg zu kritisierende Meinungen vertreten, dann gebe ich dir recht. Aber die alle Nazis zu nennen würde das echte Nazitum doch ziemlich verharmlosen.

            3. Russland ist ein föderales Staatengebilde, im Prinzip ist Russland eine EU im Endstadium. Der Westen will diesen Bund fragmentieren, da kleinere Staaten leichter zu kontrollieren sind. Da gegen den föderalen Staat kein offensiver Krieg geführt werden kann, muss dieser Staat sich von innen zersetzen und das erreicht man, in dem die Außengrenzen destabilisiert werden. Eine Ukraine in der NATO könnte das, ohne dass Russland dagegen etwas unternehmen kann. Solange die Ukraine also nicht in der NATO ist, konnte Russland eine gewaltsame Lösung vornehmen. Ein Frieden wird nur möglich sein, wenn in Kiew eine russenfreundliche oder zumindest neutrale Regierung etabliert ist. Solange wird Russland diesen Krieg führen, da die Ukraine solange nicht in die NATO kommen kann.

        2. Es geht nicht um eine gemeinsame Grenze zu Russland, es geht um eine lange gemeinsame Grenze zu Russland. Eine lange Grenze zwischen Russland und einem NATO Staat kann Russland nicht verteidigen und es muss dabei nicht um einen regulären Krieg gehen. Ein asymmetrischer Krieg zerstört den Feind durch ständige Unruhe und die kann Russland nicht gebrauchen, dafür ist das Land zu groß. Es würde durch die durchlässige Grenze zu Unruhen und Aufständen in föderalen Staat Russland kommen.

  2. Stimmt, der Artikel ist formal etwas konfus. Nun gut.

    Zieht man die Situation vor Ort in Betracht, dann kann man sich aus den widerstreitenden
    Angaben der Kriegsparteien schnell einen Reim machen.

    Es ist natürlich kein Zufall und selbstverständlich auch auf Initiative des Kiewer
    Terrorregimes in Abstimmung mit den amerikanischen Kriegsherren dieser Angriff jetzt erfolgt.

    Der Zeitpunkt wurde so gewählt, dass die Informationsflut darüber die desaströse
    strategische Lage der ukrainischen Armee nach dem Verlust von Artjomowsk
    aus dem Licht der Scheinwerfer bringen soll.

    Zugleich wurde gerade der Oberbefehlshaber der Ukrainer durch die Russen
    ausser Gefecht gesetzt, das wurde zuerst bestritten, sogar verneint, jetzt sei
    er angeblich verletzt und der Diabetes (sic!) sei ein Problem.
    Eine Lüge wird durch die nächste unwiderlegbare Tatsache in Salamitaktik ersetzt.
    Auch diese Form der Kommunikation läuft nach amerikanischem Drehbuch
    und unter Regie der westlichen Kommunikationsprofis, um den Mann nicht
    als systemtreuen Soldaten sondern als armen Kranken dastehen zu lassen.

    Zugleich wurden gerade viele frische Munitionsdepots für die medial intensiv
    inszenierte Frühjahrs(?-)Offensive zur „Befreiung“ der Krim „aufgelöst“.

    Flankiert und überhaupt möglich wird das Ganze durch ein minutiöses Abtasten
    der russischen Grenze durch fast die gesamte N4T0 SIGINT/Aufklärungsabteilung,
    die über Polen und teilweise in der Ukraine selbst massiv und als Kombattanten tätig sind.

    Was ein Wunder, dass man da irgendwo eine Lücke findet, um schnell und taktisch
    sinnlos ein medial perfekt orchestriertes Selbstmordkommando über die Grenze
    zu schicken, passender Weise durch russische „Freiheitskämpfer“.
    Fehlt nur noch, dass Sean Penn selbst seinen Oskar auf einen der Humvees
    geklebt hätte.

    Jeder Tag, den der Westen diesen Krieg unterstützt und befeuert einzig und
    alleine, um einem geopolitischen Rivalen zu schaden, ist ein Schlag
    in das Gesicht aller einfachen Ukrainer und Russen, die für dieses
    Schmierentheater bluten müssen.

  3. Die Ukraine ist der Überzeugung, dass sie sich alles erlauben kann und dass alles was sie tut vom Westen gebilligt wird, diese Billigung wird aber nicht ewig anhalten.

    Bis jetzt haben die westlichen US-Marionetten in der EU es fertig gebracht ihre Bürger unter Kontrolle zu halten, aber sobald der Großteil dieser Bürger die Folgen der Politik am eigenen Leib zu spüren bekommt, ist es ausgeschlossen, dass sie still halten.

    Die größte Inflation in Europa seit dem 2. Weltkrieg, die sich vor allem auf Lebensmittel auswirkt, bedeutet, dass viele Menschen in Europa vom Hunger bedroht sind.

    Das Hirngespinst der Wärmepumpen bedeutet, dass viele Wohneigentümer finanziell überfordert werden und dass für Millionen Mieter die Mieten so stark erhöht werden, dass sie die Mieten nicht mehr bezahlen können und ihre Wohnung verlieren werden.

    Aufgrund des dramatischen Anstiegs der Energie-Kosten werden viele Unternehmen bankrott anmelden und Millionen Arbeitsplätze werden verloren gehen.

    Ob der Ruin Russlands das der Mehrheit der Europäer wert sein wird?

  4. Schmunzel. Da war wohl jemand etwas müde.
    Sehr nebulös wo plötzlich eine Gruppe russisch sprechender Suizidaler herkommt. Sehr nebulös.
    Meine Expertise, ein Dimensionstor hat sich geöffnet und die Leute dort rein zufällig ausgespuckt.
    Vorher war besagtes Tor noch ein einer amerikanischen Waffenkammer und hat noch das ein oder andere mitgehen lassen.
    Die einzig mögliche logische Erklärung.

    1. In dieser Region zwischen Krim und Weißrussland/Russland passiert es seit vielen Jahren immer wieder (man munkelt seit 2014), dass grüne Männlein sich im Einzelhandel mit Waffen versorgen und damit dann auf dicke Hose machen.
      Keiner weiß wo die dazu gehören und was die wollen, ist aber kein ganz neues Phänomen.

      Mit Logik würde ich es nicht versuchen, wenn es darum geht mit militärisch Mitteln zwischenstaatliche Probleme zu lösen.

      1. Ja,dass ist schlimm mit der Ukraine.Allerdings ging das schon viel früher los…in der Ukraine ist es allerdings ein offenes Geheimnis,dass die diversen Oligarchen,Räuberbarone und Mafiapaten sich Privatarmeen geschaffen haben.Eine davon,ursprünglich dem Herrn Kolomoisky gehörend(jetzt wohl Eigentum des Brit.MI6) nennt sich „Asow“…Der ehemalige Innenminister Awakow sorgte als Schiedsrichter dafür,dass die Aktionen dieser Truppen nicht in einen offenen Krieg ausarteten…Auf Druck der „Friedensorganisation“NATO musste er allerdings seine Position räumen,damit die diversen „Dienste“ sich die Kommandogewalt über diese Privatarmeen aneignen konnten…
        Und nun haben die NATO-Honchos eben so einen Haufen Krimineller los geschickt,um von ihrer Niederlage in Bachmut/Artjomowsk abzulenken…Während in den letzten Monaten täglich hunderte „Frontberichte“ über den bevorstehenden Sieg der NATO-Stellvertreterarmee in Bachmut die Propaganda-Medien fluteten,ist jetz weitgehend Schweigen eingekehrt…bis die nächste „Propaganda-Sau“ durchs“ Dorf“ getrieben wird…

      2. Wie oft noch die LGM?!
        Es sollte mittlerweile bekannt sein, dass dieses Narrativ auf der Krim entstanden ist als ein Großteil der überwiegend aus der örtlichen Bevölkerung stammenden ukr Truppen komplett die Seiten gewechselt hat. Die haben dann natürlich auch ihre Hoheitsabzeichen entfernt, denn zur ukr Armee gehörten sie nicht mehr und auch noch nicht zur russ. Sie waren quasi Krimtruppen. Im Donbass hat sich das dann wiederholt. Aber die W/UA-Propaganda will das bis heute nicht wahr haben Warum wohl…?

  5. Ich wünsche der umtriebigen und humorigen Truppe weiterhin viel Erfolg bei der Befreiung von Belgorod. Es lebe die Volksrepublik!

    pzh

    1. Sach mal Panzerhupe 2000,
      ist daß noch Jiepern oder schon eine Billigung von Straftaten § 140 StGB ?
      Sogar die Ukraine und daß US Militär Distanzieren sich von solchen Terrorraid’s nach Vorbild der Hamas, Fatah und DFLP.

      1. … oder schon eine Billigung von Straftaten § 140 StGB ?

        Interessanter Hinweis! Würde jemand öffentlich den russischen Truppen in der Ukraine den Sieg wünschen, dann könnte er sich inzwischen ziemlich sicher sein, dass er Besuch von der einschlägigen Staatsanwaltschaft in Amtshilfe mit der freiheitlichen europäischen Gebirgsmarine zu Fuß erhält. Wegen Völkerrecht selbstnatürlich.

        Freut man sich öffentlich über Terrorakte auf russischem Boden, dann darf man sich in diesem unserem Lande, in dem wir gut und gerne leben, sicher und geborgen fühlen.

        Man sollte sich aber nicht provozieren lassen. Trolle haben keine Wirkung und keinen Spaß, wenn man sie nicht beachtet. Das Jahr 2000 ist schon lange Geschichte.

        1. würde jemand öffentlich den russischen Truppen in der Ukraine den Sieg wünschen

          Wer würde sowas nur tun? Und dann auch noch öffentlich! Maximal würden sich zwei Vatniks in Büschen versteckt sich gegenseitig Sympathie für den russischen Angriffskrieg ins Ohr flüstern. Aber in Deutschland sowas auch nur anzudeuten, wenn jemand mithört – dafür ginge es 20 Jahre in den Bau. Mindestens.

          phz (2000)

      2. Sach mal Panzerhupe 2000,
        ist daß noch Jiepern oder schon eine Billigung von Straftaten § 140 StGB ?
        Sogar die Ukraine und daß US Militär Distanzieren sich von solchen Terrorraid’s nach Vorbild der Hamas, Fatah und DFLP.

        Sag mal, hast Du getrunken? Nach Deinen seltsamen Kriterien müsste das ganze Forum schon lägst im Knast sitzen.

        phz

  6. @Peter: Seit Russland ab Mitte der nuller Jahre eine Welle rechtsradikaler Gewalt bekämpft hat, sind viele russische Nazis erst in die baltischen Shitholes, dann ab 2014 (einige früher) in die Ukraine emigriert. Zu der rechten Gewaltwelle: Der Höhepunkt war 2008 mit 110 Toten und 450 Verletzten durch Hassverbrechen hauptsächlich gegen Migranten und Bürger des Kaukasus, aber auch Vertreter von SR, Levy Front und KPRF. Die letzten beiden Morde gab es 2012, danach fand sich der Abschaum in der Ukraine, zunächst in der Westukraine, und schlüpfte nach dem Putsch bei Rechtem Sektor, Asow und dergleichen unter. Seit der russischen Intervention haben sie privilegierte Kanäle in den streng zensierten ukrainischen Staatsmedien. Haubitze und Ottonos Freunde halt.

  7. „Auf die Mängel der Grenzsicherung Ging er nicht ein.“
    Wie stellt sich der Autor das vor, 1000e km Grenze Rußlands sind nicht wie in Mitteleuropa zu sichern. Das ist ja der Grund, warum Rußland andere Sicherheitsgarantien verlangt und, weil nicht akzeptiert, die jetzige Aktionvdurchführt. Er hätte das aus vielen Erklärungen der russischen Seite entnehmen können. Dazu müsste er aber nicht so gebannt auf die Darstellung der ukrainischen Regierung starren und die nicht als bare Münze annehmen. Es ist die Absicht, einen jederzeit möglichen Ausfall nach Russland rein propagandistisch als Schwäche Russlands in die Welt zu posaunen, um eventuell eine gute Ausgangsposition für Verhandlungen zu erreichen. Eine Illusion, denn Moskau schüttelt sich nicht mal, die Zeit für Verhandlungen sei noch nicht da.
    Auch die Inszenierung von angeblichen russischen Widerständlern schluckt er problemlos, dabei ist der Fake unübersehbar. Da werden ein paar Russen nach vorn geschoben, um den Eindruck russischen Widerstands zu behaupten. Die sind aber garantiert in der Minderheit bzw nur Tarnung.
    Schon 2014 waren zum Beispiel im Kampfbataillon des Rechten Sektors überwiegend Ausländer, die im Laufe von Wochen eingeschmuggelt worden waren. Was die ukrainischen Putschisten und den gesamten westlichen Chor nicht daran hinderte, bis heute von ukrainischen Widerstandskräften zu sprechen.
    In den Kriegen Israels wurden jeweils neue Flugzeuge aus den USA geschickt, einschließlich der Besatzung, die dann den Erfolg brachten.
    Diese Praxis ist Usus in USA und NATO, geheime Kräfte einzusetzen und sie als inneren Widerstand zu tarnen. Für diese Taktik ist die US -Armee strukturiert, hat 1000e „Spezialkräfte“. Das ist nebenbei auch der Grund, warum sie nicht wirklich kriegstauglich sind, eine große Sorge der militärischen Analysten.
    Man kann davon ausgehen, dass die Lieferung von modernen Kampfflugzeugen auch so ablaufen wird, wenn nicht schon geschehen. Die ständig diskutierte Ausbildung von ukrainischen Piloten an F 16 ist auch nur Tarnung, weil militärischer Blödsinn. Wenn geliefert wird, dann mit Piloten. Die Herstellung der Kampfbereitschaft ukrainischer würde Jahre dauern. Deshalb zögern die USA und NATO, die direkte Teilnahme an den Kämpfen wäre nicht mehr abzustreiten, obwohl jetzt schon Realität.

    1. Zitat :
      „Man kann davon ausgehen, dass die Lieferung von modernen Kampfflugzeugen auch so ablaufen wird, wenn nicht schon geschehen. Die ständig diskutierte Ausbildung von ukrainischen Piloten an F 16 ist auch nur Tarnung, weil militärischer Blödsinn. Wenn geliefert wird, dann mit Piloten.“

      Dieser Gedanke ist so naheliegend, dass dieser selbst mir – als militärischem Laien – schon gekommen ist : West-Weißbrote werden in ukrainische Uniformen gesteckt und übernehmen das Russentöten in Vertretung für die ungeschulten Ukrainer; voll praktisch, da die F16 eh von Nato-Militärbasen starten werden. Diese Vorgehensweise ist schlicht typisch-ökonomisch-pragmatische US-Manier, wie gewohnt jenseits jeder Ethik und Moral.
      Für den BRD-internen, antifaschistischen Widerstand wäre es wichtig zu wissen ( hierzu sind Herr Ottone und Herr Haubitze als Insider gefragt) : Gibt es BW-Piloten die F16 fliegen können, und wenn ja, können diese Piloten von der Führung der BW gezwungen werden Russen zu töten, oder wäre dieser „Dienst“ freiwillig ?

  8. Der österreichische Exxpress stellt mit Entsetzen fest:

    Russland produziert mehr als hundert T-90-Panzer pro Monat 😱


    Sie sind die bei weitem leistungsfähigsten Panzer Russlands.
    Trotz Sanktionen konnte Moskau seine Produktionsrate steigern.
    Das stellte kürzlich auch eine Studie des britischen Royal United Services Institutes fest.
    Darüber hinaus hat Russland damit begonnen, „seine Fahrzeuge mit Wärmetarnungen auszurüsten“. Damit sind Panzer auf Distanz nur noch schwer erkennbar. „Diese Maßnahmen haben die Trefferwahrscheinlichkeit einer Reihe von Panzerabwehrlenkraketen (ATGMs) auf Entfernungen von mehr als 1400 Meter verringert“, schreibt das Institute. Selbst die im Westen nicht ernst genommenen alten T-55- und T-62-Panzer können damit auf dem Schlachtfeld zu einer ernsten Bedrohung werden. Ihre Panzerung ist stärker und die Kanonen sind größer als jene, die die Ukraine von der NATO erhält.

    Der Westen hat zu Beginn der Ukraine-Invasion gehofft, der russischen Rüstungsindustrie mit den Sanktionen das Genick zu brechen. Westliche Technologie sollte nicht mehr den Weg nach Russland finden. Ob bei der Raketen- oder der Panzerproduktion: Die Hoffnung erwies sich als trügerisch.

    1. Ich kann nicht erkennen, dass Panzer eine besonders exponierte Rolle während der letzten 12 Monate gespielt hätten. Aber vielleicht ändert sich das, wenn die deutschen Katzen losgeschickt werden. Bin schon gespannt wie weit die kommen.

      1. Als die „deutschen Katzen“ das letzte mal losgeschickt wurden endete es mit dem Einmarsch der Roten Armee in Berlin.

  9. Mal zu diesem Prigoschin: es wundert mich immer wieder, wie es diesem gelingt, westliche Analytiker zu überzeugen. Eben heute wieder auf Telepolis. Die glauben ihm jedes Wort, in der Hoffnung, hier einen Gegenpol zu Putin aufbauen zu können. Auf die Idee, er könne nur eine Schau abziehen, um die Ukies zu Dummheiten zu verleiten, kommt offenbar niemand. Das aber ist mein Eindruck. Da hat er behauptet, an der Flanke sei ein gesamtes russisches Bataillon einfach getürmt. Worauf die Ukies sofort angriffen und (laut russischen Quellen) in eine vorbereitete Falle liefen. Weiß man nicht, ob das stimmt. Wenn er jetzt allerdings behauptet, er werde bis Anfang Juni abziehen, dann sollte man das keineswegs glauben. Genau das wird er nicht tun. Er hat sich nun ein Jahr lang durch extrem befestigtes Gebiet durchgekämpft und jetzt bewegt er sich auf unbefestigtem Gebiet. Warum sollte er gerade da aufhören? Er will weiter Richtung Kramatorsk und Slawiansk, die Symbolstädte des Anti-Maidan.

    Dieses „Freiwilligenregiment“ Azov hat doch seit acht Jahren das uneingeschränkte Gewaltmonopol in der Ukraine. Dass überall Straßen und Plätze nach den Kriegsverbrechern des Zweiten Weltkriegs benannt werden, das setzen diese Nazis durch. Die Ukrainer wollen das nicht, sie wählen nur zu zwei Prozent Faschisten. Aber es passiert halt das, was diese zwei Prozent wollen.

    Gewohnt, dass sie tun und lassen können, was sie wollen, haben sie nun diesen Überfall auf russisches Gebiet unternommen. Was den Amerikanern überhaupt nicht recht ist. Aber sie können auf diesen Partner nicht verzichten: die ukrainische Armee untersteht nicht dem NATO-Befehl, geheime Informationen können dort nicht gesichert werden. Das übernimmt Azov, die halten dicht.

    Die NATO ist sehr wohl schon in der Ukraine. Die Nazi-NATO, unter diesen Umständen.

    1. Ich verfolge auch mit Interesse, wie Prigoschin hier zunehmend zu einer Quelle der Wahrheit stilisiert wird. Gehen ihm alle Journalisten auf den Leim, oder geht es nur darum, dass die (angeblichen!) Feinde meiner Feinde meine Freunde sind? Seine markigen Sprüche Richtung Putin und Schoigu, deren Wahrheitsgehalt genauso fragwürdig ist, wie von allen an diesem Krieg Beteiligten, machen ihn hierzulande bald noch zum ehrenwerten Oppositionellen :-).

      1. Prigoschin ist sicherlich nicht völlig blöd und weiß, dass seine Aussagen im Westen weggehen wie geschnitten Brot. Er ist wie auch Selensky und alle anderen Teil des Propagandaspiels.
        Alles was öffentlich wird dient der Propaganda. Es ist schließlich Krieg.

  10. Der US-Präsidentschaftskandidat Robert Kennedy Jr. hat die US-Behörden auf seinem Twitter-Account regelrecht niedergemacht.

    In fact, no one in the administration or foreign policy establishment is that ignorant. Of course they know it was provoked. They wanted war as part of their strategic grand plan to destroy any country such as Russia that resists American imperial expansion.

    They only pretend to think it was unprovoked. They are lying to us, manufacturing consent for war. The administration has dragged us into a proxy war on false pretenses. The blood of hundreds of thousands of Ukrainians is on their hands, not to mention over $100 billion U.S. taxpayer dollars.

    Ottono darf zittern, denn die Unterstützung durch USA dauert nur so lange wie Biden im Amt bleibt. Die Fortsetzung der Unterstützung durch die europäischen Mitläufer wäre ohne USA auch kaum denkbar. Das Selensky Regime würde ohne Zweifel noch am selben Tag zusammenbrechen an dem die westliche Unterstützung einbricht.

    1. Recht viel Konjunktiv in deinem Aufsatz. Da fließt noch viel Wasser den Rhein runter bis dein Wunsch in Erfüllung geht. Ich habe diesen Winter nicht gezittert und zittere auch nicht so schnell wenn ein russischer PR-Hetzer Geschichten erzählt.
      Apropos: Heute ist wieder Drohdonnerstag und Russland verlegt taktische Atomwaffen nach Weißrussland. Abkommen ist unterzeichnet usw. Endlich mal wieder Atomwaffen in den Nachrichten.

      Dann bis nächsten Donnerstag.

    2. @RH: Es ist davon auszugehen, dass Weltenkaiser Selenskyj das weiss und er für diesen Fall schon – aus seiner Sicht adäquate- Vorsorge getroffen hat. Weiterhin für beachtenswert halte ich die ständigen militärischen und wirtschaftlichen Drohungen der Ukraine gegen EU- und NATO-Mitglied Ungarn. Die militärischen sind zwar lächerlich, aber die wirtschaftlichen, inkl. Sprengung der Druschba, würde ich nicht unterschätzen.

    3. Daher ist es wichtig, dass DE/EU stärker eingebunden werden und die Last der USA abfangen.
      Dann kann sich die USA darauf konzentrieren, den (guten) Separatismus in Taiwan hochzukochen.

  11. Interessant ist der Umstand, dass die Natoisten hier im Forum verneinen, dass es eine aggressive militärische Strategie der USA via Nato gegen RU gäbe.

    Das vor dem Hintergrund, dass es regierungsnahe Amerikaner sind, die exakt das erklären – Brezinski, Friedman STRATFOR, RAND, Gen. Milley etc, oder der amerikanische Vorschlag des ThinkTanks CSCE für die „Dekolonisation“ der russischen Länder nach dem Regimechange. Oder dass nahezu jeder Analyst von einem Stellvertreterkrieg zw den USA und RU spricht.

    In einfachen (amerikanischen) Worten – in der Ukraine wurde 2014 geputscht und seitdem seitens des Westens militärisch aufgerüstet, um RU militärisch, dh mit Gewalt, zu schwächen, damit die amerikanische militärische Hegemonie nicht gefährdet ist sowie jede Kooperation zw Germoney und RU zukünftig ausgeschlossen ist. Weil China der Hauptgegner ist.

    Was stimmt also mit euch nicht?

    Oder sind Friedman und Brezinski auch Putintrolle?

    By the way, Brzeziński erklärt auch, dass die Europäer tributpflichtige Vasallen sind. Insofern passt es dann ja wieder.

    PS: Für die Haldenwang Clowns – nein, damit billige ich das Vorgehen RUs nicht.

  12. Belgorod wurde schon öfters angegriffen und in den Medien entsprechend blablabla geschrieben.
    Warum lässt Russland das überhaupt zu?
    Bemerkenswert sind die Reaktionen aus der USA, komplett wirr und permanent sich selbst widersprechend.
    Hier schließe ich daraus, das wiedereinmal alle veräppelt werden, weil es geht um ein bestimmtes ‚Framing‘ und der cumex chef bk scholz ließ ja verlautbaren ,das man die Ukraine auch für die spätere Zeit ‚Helfen‘ wird. Schaut man sich die desolate Finanzen im Westen an, könnte man den Eindruck erhalten:D wird den ganzen transatlantischen Zirkus schlucken wollen. Russland lässt das auf einem gewissen Grad gewähren, da dieser Staat wesentlich robuster ist, als das zukünftige ‚deutsche Reich‘.

    1. Belgorod wurde schon öfters angegriffen und in den Medien entsprechend blablabla geschrieben.
      Warum lässt Russland das überhaupt zu?

      Die Frage muss andersherum gestellt werden. Wie lange sollte man sich die Unterdrückung der pro-ukrainischen Bevölkerung auf und den permanenten Beschuss von dem Gebiet Belgorod noch bieten lassen? Ist doch klar, dass irgendwann eine Reaktion kommt, um die Sicherheit wiederherzustellen und dem Freiheitsdrang der Unterdrückten gerecht zu werden.
      In Summe handelt es sich hier aber primär um innerrussische Streitigkeiten, denen man nicht zu viel Gewicht verleihen sollte.

      phz

      1. Innerrussische Streitigkeiten, die mit US-Humvees ausgetragen werden? Kann nur einem braunen Niedrigintelligenzler wie Dir einfallen.

    1. Das ist nicht ganz richtig. Diese Flagge ähnelt der der OUN-M (Andrij Melnyk) nur, denn die enthält einen gelben Dreizack, dessen mittlere Zacke ein Schwert bildet. In der gezeigten Flagge ist der (angedeutete) Dreizack weiß und das Schwert befindet sich nur am oberen Ende der mittleren Sprosse. Dagegen hatte die OUN-B (Stepan Bandera) eine rot-schwarze Flagge, die auch heute wieder von rechten ukr Verbänden verwendet wird. Deren Wappen zeigte dann ein schwarzes Schild mit weißem Kreuz. Letzteres ist in vereinfachter Form auch auf ukr Militärfahrzeugen zu finden.

  13. OT: Zur Frage, wie das durchschnittliche Lohngefüge im Bandera-Wunderland aussieht:

    Demnach steht das Bandera-Protektorat auf Platz 83 mit 405 Dollar „Durchschnittslohn“ (noch hinter Moldawien, Weißrussland und Kasachstan), wobei erwähnt wird, dass von jenen, die diesen überhaupt kassieren, weitere 70 Prozent ein gleiches „graues Gehalt“ mitnehmen können. Dazu kommt, die Löhne sinken weiter, der private Sektor ist verschwunden, und nur das staatlich organisierte Kriegsprotektorat kann durch die abermilliarden Dollar, die dorthin geballert werden, Lohnsteigerungen im Kriegsstaatssektor verzeichnen. Ansonsten herrscht massive Rezession.

    Für die Zukunft werden weitere Lohnsenkungen nach Angabe des IWF angenommen (der NBU konstatiert dagegen Lohnsteigerungen, eine totale Grenzöffnung für ausländisches Kapital, wonach die Ausländer, die sich den ukrainischen Haussklaven halten werden, die kurzfristig ein wenig besser bezahlen werden). Dazu kommt, der angenommene Arbeitskräftebedarf kann nicht gedeckt werden, weil die Mehrheit jener gut Ausgebildeten Flüchtlinge und das vom westlichen Kapital per Brain-Drain übernommene ukrainische Humankapital nicht in die Ukraine zurückkehren wird.

    https://www.volyn.com.ua/news/245703-povidomyly-iake-mistse-zaimaie-ukraina-u-reitynhu-rivnia-zarplat

  14. Moin

    Nein, es wird seitens der USa nicht weggeschaut. Es werden auch nicht Fehltritte geschützt. Die USA wollen, dass es offensiver wird. Die USA wollen, das es eskaliert. Ziel ist, Europa so weit mit hinein zu ziehen, dass Europa aus eigener Kraft nicht mehr heraus kommt. Das Baltikum, Polen, ebenso die neuen skandinavischen Falken, sind da willfähige Gehilfen. Es sind die USA, die jede kleinste Provokation und Eskalation nicht unterstützen, sondern viel eher der Initiator dieser sind.
    Es sieht nicht gut aus, was da gerade zusammen gebraut wird. Dem kommenden NATO-Manöver sehe ich äußerst kritisch entgegen. Zuviele sind dabei, die es mit US-Rückenwind knallen lassen wollen.

  15. Bei der ausgesprochen eigenartigen Berliner Zeitung findet man gerade unter „Schlagzeilen“:

    „EU: China soll Russland vom Abzug aus der Ukraine überzeugen“

    Blackadder hätte an dieser Stelle gefragt: Have you *ever* visited planet earth?

    1. Die Berliner Zeitung ist deswegen eigenartig, weil ihr Verleger eine Stasi-Spitzel ist, der seine Kameraden bei der NVA im Dutzend ans Messer geliefert hat.

      phz

      1. Der abschließende Untersuchungsbericht der Birthler-Behörde lässt diese Extremaussage nicht zu. Da hast du dich wohl eher an der Springerr-Presse orientiert. Außerdem gibt’s ja noch einen Herausgeber und einen verantwortlichen Chefredakteur. Möglicherweise hast du dich aber auch eher an der Einflussnahme großer westdt Verlagseigner auf ihre Presseerzeugnisse orientiert, die alle nur einer einzigen Meinung zu aktuellen politischen Themen verpflichtet zu sein scheinen. Bei der Berliner geht’s halt immer mal hin und her, so dass kein einheitlicher Eindruck entsteht. Vielleicht sollte Presse ja generell so sein…?

        1. Ich sehe hier immer nur einen Ausrasten, und er hat irgendwas mit Wasser zu tun, stimmts Aqua?
          Wenn es für den Verleger ok war, für die Stasi zu arbeiten, dann kann er auch dazu stehen. Alles im grünen Bereich (nicht parteipolitisch gemeint).

  16. Übrigens: Übermorgen wollte Podoljak*) in Jalta frühstücken, Ankündigung am 28.11.2022. Mal schaun.

    *) Aktuelles Grossmaul des Clowns Selensky, Nachfolger von Arestowitsch.

  17. Nachrichten, Notizen, Kaffeesatzleserei

    Man hätte sich in der vergangenen Woche fragen können, was die Bombardierung Kievs soll. Nachdem der Terror gegen die zivile Infrastruktur der Zentralukraine ergebnislos geblieben, und für viele Wochen eingestellt worden war, machte die Zerstörung einer „Patriot“- Stellung in der Hauptstadt keinen sprichwörtlichen „Sinn“. Es sei denn, sie werde als „Antwort“, oder vielmehr „Vorbereitung einer Antwort“ auf die angeblichen oder realen Übergriffe auf Moskau und den angekündigten Angriff mit britischen Cruise Missiles und „Himars“ auf die Krim gelesen.

    Strategisch wäre eine solche „Antwort“ Kinderkram, aber das galt im Grunde schon für den Terror gegen Zivilisten und zahlreiche andere taktische Entscheidungen der RF, die militärisch verworren, chaotisch bis leicht verrückt anmuteten, was seine Gründe in den fortdauernden politischen Bindungen der „Spezialoperation“ haben dürfte, deren Geltung seit den Mißerfolgen der ersten Kriegswochen ununterbrochen unter Stress standen und laufender „Anpassung“ bedurften. Auf westlicher Seite kann man also einen Großangriff aus der Luft auf Kiev unter gewissen Umständen nicht ausschließen. Folglich ist in Betracht zu ziehen, daß die bis heute weiter laufenden Angriffe zu einem erheblichen Teil Ablenkungsangriffe sein oder werden könnten, mit denen die russischen Streitkräfte die Munitionsvorräte der ukrainischen Luftabwehr weiter leeren und die Batterien an den Schutz taktisch vergleichsweise unwichtiger Installationen binden.

    In diesem Zusammenhang nehme ich nun die gestrigen „Mitteilungen“ Medvedevs – besser ein „öffentliches Sinnieren“ zu heißen, zu dem der Mann offenkundig eine spezielle Lizenz hat – wichtig.
    Zunächst und in erster Linie bestätigen sie, was ich kürzlich zum letzten Hübschen-Artikel schrieb: Die Propaganda und Öffentlichkeitsarbeit in Russland scheint immer häufiger eine Vernichtung der Ukraine in Betracht zu stellen, welche bislang für die „Spezialoperation“ aufgrund der von Putin selbst anerkannten „Bruderkriegs“-Komponente ausgeschlossen schien. Erstmals, und in scharfem Kontrast zu vergangenen Äußerungen des politischen Oberkommandos, hat Medvedev einen Nuklearangriff auf die Ukraine in den strategischen Raum gestellt!

    Aber diese Drohung ist im Zusammenhang mit dem Waffenruheangebot zu lesen, mit dem sie einher kam. Im Zusammenhang mit einer potentiellen Einfrierung der Kriegshandlungen, einer „Übergangslösung“, teilte Medvedev die Ukraine in vier Regionen.
    1. Die von Russland offiziell beanspruchten Oblaste
    2. Eine „Westukraine“, welche die RF offiziell nicht länger als der Ukraine zugehörig ansehen will, sondern, gemäß den militärisch geschaffenen Fakten der NATO zuschlägt (nicht „der EU“, wie die deutsche Presse flächendeckend zu insinnuieren trachtet)
    3. Eine „Zentralukraine“, deren „Schicksal“ langfristig zur Entscheidung anstehe
    4. „Herrenlose“ Oblaste – damit sind wohl Charkov, Sumy und Tscherniev gemeint – denen die russischen Kriegsszenarien am End keine andere Wahl lassen wolle, als einen irgendwie gearteten und formalisierten Anschluss an die RF, sei es als ein formell selbständiges Staatswesen oder autonome Region.
    Wie gesagt, sowas ist nicht als Plan zu nehmen, sondern, zumindest vorerst, als Stimmungsbarometer, und dann ist zu konstatieren: Medvedev hat der NATO die Westukraine als ein „Eigentum“ und dauerhaftes Stationierungsgebiet angeboten!

    Weiter ist zu konstatieren: Der politische Anschluß der „Zentralukraine“ an die RF, den Medvedev als fernes Wunschziel in den Raum stellte, ist auf jeder Ebene Phantasterei! Aber er schließt dennoch gemäß der immanenten Logik des öffentlichen Sinnierens den möglichen konventionellen Großangriff auf Kiev aus, von dem ich zu Beginn geredet habe. Auf derselben Ebene wäre ein durchgreifender Angriff auf die NATO-Installationen und – Infrastruktur in der Westukraine zumindest vorerst außer Betracht gestellt.
    „Folglich“ – sage ich mit der o.a. Einschränkung des Geltungsbereiches – sollte man die laufenden Angriffe auf Kiev und die Zentralukraine als eine zeitnahe Vorbereitung für einen konventionellen Großangriff auf die Donezk-Brücken lesen, der im Erfolgsfalle übergangsweise der Vierteilung der Ukraine militärisch-logistische Realität verschaffte.

    1. Es könnte sich von selbst verstehen, daß die öffentlichen „Überlegungen“ Medvedevs vor dem Hintergrund der kürzlichen G7-Erklärung zu „lesen“ sind, die de facto eine politische Weltkriegserklärung dargestellt hat:
      https://overton-magazin.de/top-story/g7-erklaerung-von-hiroshima-zu-atomwaffen-scheinheilig-und-nichtssagend/#comment-39058

      Übrigens teilen die Obermuftis von „Responsible Statecraft“, George Beebe und Anatol Lieven, mein „hohles Geschwätz“ im Wesentlichen, wie TP dokumentierte:
      https://www.telepolis.de/features/Was-bedeutet-der-Fall-von-Bachmut-in-der-Ukraine-wirklich-9064333.html

    2. Och nö.
      Da hab ich von Dir schon weniger Kaffeesatzleserei konsumiert 😉
      “ …machte die Zerstörung einer „Patriot“- Stellung in der Hauptstadt keinen sprichwörtlichen „Sinn“ “
      Einfache Überlegung: welches sinnlose Objekt in Kiew könnte eine Patriot-Batterie (oder andere Batterien an anderen Orten) wohl sinnlos schützen. Wenn man nun vorführt, wie nackt diese jetzt dastehen, ist das eher ein sehr wirkungsvoller Nachdenkanstoß. Jemand wird sich jetzt nicht mehr ganz so sicher fühlen… Und sich überlegen, ob der Bunker auch tief genug ist…

      Kannst Du Dir übrigens nach dem derzeitigen Stand der Eskalation vorstellen, daß Russland jemals Ruhe an der Südostgrenze haben wird, wenn das Vasallenregime in der Ukraine (mit oder ohne Selenskij) NICHT vollständig beseitigt wird? Ich eigentlich nicht, dazu ist meine Phantasie einfach zu klein. Alles weitere ergibt sich daraus, unter der Prämisse des minimierten Aufwands.

      1. „dazu ist meine Phantasie einfach zu klein“

        Ja, das ist offensichtlich so.
        Die politökonomische Alimentierung und Bindung des ukrainischen Territoriums mittels Alimentierung durch NATO und EU hat die Bevölkerung der „Restukraine“ zu Gefangenen des von Dir so genannten „Vasallenregimes“ gemacht, und diese Bindung wäre nur zu schwächen – schwerlich zu beseitigen – wenn eine ukrainische Führung den Staatsbankerott erklärte und anschließend versuchte, einen Pfad aus dem Eurodollar-Raum zu beschreiten. Was die NATO wiederum piepeinfach militärisch zu unterbinden wüßte.

        „Ökonomie“ scheint in Deiner Phantasie zu heißen, „alle machen brav ihre Arbeit, dann wird das schon“. Und das hat das Richtige: Joah, Kriegsökonomie.

        1. Içh bemerke mit Verwunderung, daß unsere Phantasien ähnliche Wege beschreiten, wenn auch bei Dir weitaus gewundener…
          Meine Politökonomie-Vorlesungen und -scheine sind zwar schon was älter, aber die Inhalte im Verlauf und aktuell ganz schön aufgefrischt . Mit Kriegsökonomie lerne ich mich allerdings erst in den letzten ca. 5 Jahren auszukennen: Wer es noch nicht bemerkt hat, wird sich jetzt wundern, ob ich damit die BRD meine: ja.

    3. „Medvedev hat der NATO die Westukraine als ein „Eigentum“ und dauerhaftes Stationierungsgebiet angeboten!“
      Hat man bei der Teilung Polens zwischen D und R schon mal praktiziert. Die Frage ist nur, ob „Stalin“ am Ende seines langen Tischs einen „Adolf“ findet.

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