Es ist wieder einmal so weit: Nicht nur in Deutschland und Frankreich, auch in Österreich, Ungarn und Italien, bis hin zu einigen der skandinavischen Staaten und darüber hinaus, scharrt das Autoritäre in den Startlöchern. Bestrebungen, demokratische Spielregeln zu delegitimieren, werden häufiger.
Die kommenden EU-Wahlen werden aufs Neue zeigen, dass sich europaweit zahlreiche illiberale, autoritäre und teils offen demokratiefeindliche Spitzenpolitikerinnen und -politiker breiter, wachsender Anhängerschaften erfreuen. Immer größere Bevölkerungsteile stimmen autoritären Parteien in Europa, die mit gewaltsam umcodierten Bezeichnungen wie etwa „Remigration“ operieren, teils lautstark, teils durch passiv-aggressives Schweigen zu.
In einer komplexen, durch multiple Krisen belastenden Lebenswirklichkeit fehlen vielen Menschen, insbesondere jenen aus marginalisierten Gesellschaftsgruppen, geeignete Distanzierungsmethoden und Schutzräume vor den Sirenengesängen der illiberalen „Gewähltwerdenwollenden“. Oftmals mangelt es auch an Mut und Energie, sich kontinuierlich gegen autoritäre Versprechungen und Verheißungen zu wehren.
Droht die große europäische Idee der geistig-kulturellen Vielfalt einer dumpfen Enge von Nationalismen zum Opfer zu fallen? Was, wenn aufgrund des nicht abnehmenden ökonomischen Drucks künftig auch kritischere Bevölkerungsgruppen kippen und kaum noch gegen die autoritären politischen Fallensteller aufstehen? Es wird gefährlich, wenn die Anzahl der perspektivlosen Menschen wächst, denn diese bildeten in kritischen Phasen der Geschichte schon wiederholt fatale Mehrheiten.
Oligarchie: ein weiter Begriff
Was der linke Soziologe Robert Michels bereits 1911 – lange bevor er Faschist wurde – treffend das „eherne Gesetz der Oligarchie“ genannt hatte, ist heute in vielen Staaten Europas längst politische Realität. Ein kleiner Klüngel handverlesener, zumeist machtbesessener Parteifunktionäre trifft Vorentscheidungen, die den offiziellen Parteigremien nur noch zum Abnicken vorgelegt werden. Demokratische Parteien werden damit zu Handlangern degradiert, die sich einer fragwürdigen „Regie der Wenigen“ beugen. Doch nicht nur autokratische Politiker, auch autokratisch auftretende internationale Wirtschaftsführer delegitimieren durch ihr moralfernes Handeln, oftmals gepaart mit verbalradikaler Sprache, die demokratischen Spielregeln, wann immer es ihnen ökonomisch passt.
Der aristotelische Terminus kýrion bezeichnete einst nicht nur das Herrschende und Bindende in einer Gesellschaft, sondern auch das Herrschende im übertragenen Sinne: die vorherrschende Funktion, die übliche Position, die erwartbare Rolle innerhalb der antiken Gesellschaft. Die erwartbare Rolle des Politischen heute kann – verkürzt ausgedrückt – mit Gestaltung und Verwaltung des Staatswesens beschrieben werden. Demzufolge sollten Politiker stets verantwortungstragende Diener des Souveräns sein und niemals, etwa aufgrund eines Rollenmissverständnisses, dem Wahlvolk wie Herrscher gegenübertreten.
Von einer solchen Konstellation des üblichen, gewohnten und verlässlichen demokratischen Gesamtgefüges weichen Autoritäre unaufhörlich, geradezu chronisch ab. In manchen Staaten, wie etwa Österreich, besitzt das Autoritäre noch nicht die Wucht der Tragödie, sondern gleicht eher einer politische Farce. In größeren und für das Funktionieren Europas bedeutsameren Staaten wie Deutschland und Frankreich könnten Autoritäre, auch wenn sie zunächst nur den Anschein einer Farce erwecken, für kontinentale Tragödien verantwortlich werden.
Die manipulierte Normalität
Besonders kritisch wird es, wenn autoritäre Politiker den Begriff „Normalität“ kapern, denn diese kann niemals verordnet werden. „Normalität“ oder „Normalisierung“ vonseiten der Politik sprachlich zu definieren und abzugrenzen, stellt eine Kompetenzüberschreitung dar. Politik kann weder Normalität „definieren“ noch „verordnen“, sie kann nur Rahmenbedingungen schaffen, abstrakt formuliert: nur Voraussetzungen für Möglichkeiten. Alles andere wäre nicht nur Selbstüberschätzung, sondern beinhaltete auch die Gefahr, dass Politik einem programmatischen Ausschlussversuch Andersdenkender und gesellschaftlicher Minderheiten Vorschub leistete.
Dieser Logik folgend, kann im umgekehrten Fall aber auch autoritäres Denken und Handeln nicht „normalisiert“ werden. Autoritäre Abweichungen vom demokratischen Vektor stellen stets unproduktive Differenzen dar, Risse, die man notdürftig zu verdecken und zu kitten versucht. Keine kreative Disruption, sondern aus Einzelinteressen herbeigeführte Brüche und Spalten im demokratischen Konsens, die man allenfalls rhetorisch bagatellisiert. Trotz gekitteter und polierter Oberfläche bleiben diese Cleavages wie Brüche tief im gesellschaftlichen Gewebe bestehen.
Darüber hinaus ist der sogenannten „Normalisierung“ im politischen Sprachgebrauch mit größter Skepsis zu begegnen. Denn „Normalität“ ist ohne präzisen Kontext ein vager Begriff, ähnlich unscharf wie „direkte Demokratie“ oder „Volk“. Wenn daher Populisten, illiberale Demokratiefeinde und Autoritäre die „Normalität“ manipulativ für ihre Zwecke missbrauchen, muss diese zur Leerformel mutieren. Diese Inhaltsleere ist zugleich die größte Schwäche, aber auch die größte Gefahr des Diskurses. Denn mit kontextloser „Normalität“ können auch rigorose Identitätspositionen transportiert werden, die sogar nationale und religiöse Bezugsrahmen aufweisen und primär durch Exklusion charakterisiert sind. Ab diesem Moment ist die Komponente der sprachlichen Gewalt mit im Spiel und es wird leicht, jegliche Abweichung von diesem „Normal“ öffentlich und mit politischem „Erfolg“ anzuprangern.
Mit freiem Auge sichtbar sind heute sowohl die Polarisierung der Gesellschaft als auch der Anstieg des allgemeinen Aggressivitätsniveaus, bis hin zu immer häufigeren offenen Gewalthandlungen. Damit Hand in Hand gehen menschenverachtende Einstellungen und Vorurteile, sei es gegen ethnische, religiöse oder sexuelle Minderheiten. In großen Teilen der Social Media, wo Wahrheit und Widerspruchsfreiheit bereits weitestgehend beseitigt wurden, ist die rhetorische Niedertracht bereits bis zur Schmerzgrenze gesteigert. Die in Washington begonnene Politstrategie der „alternativen Fakten“ wird mittlerweile global praktiziert und ungehemmt, lustvoll sowie sprachlich gewaltsam durch zahllose, dem Autoritären nicht abgeneigte Communities gepeitscht. Keine Ausgrenzung ist zu obszön, um nicht geteilt zu werden, kein insinuierter Alltagsrassismus zu abstrus, um nicht Eingang in einen Kurztext zu finden.
Demokratische Gefüge verlieren an Qualität, sobald auf das Beibehalten des gesellschaftlichen Zusammenhalts weniger Wert gelegt wird, wenn Dialogfähigkeit und kultureller Austausch schleichend erodieren. Falls die vertikale Segregation innerhalb der Gesellschaft fortschreitet und das Vertrauen in staatliche Institutionen weiter sinkt, erhalten Feinde der Demokratie Aufwind. Ausschließungen, mit denen ein „völkisch homogenes“ Europa beschworen wird, sind bereits populistisch-illiberales Repertoire des Volkstümelnden. Die infolge von autoritärer Politik metastasierende Dekultivierung Europas könnte durch Wahlen sukzessive eingedämmt werden. Aus diesem Grund sind Wählerinnen und Wähler kraft ihrer Stimmrechte jedoch auch nicht frei von Mitverantwortung. Sie sind keine Opfer der Politik, sie sind Teil des Souveräns. Möge die Prüfung in wenigen Wochen europaweit gelingen!
Paul Sailer-Wlasits ist Sprachphilosoph und Politikwissenschaftler in Wien. Er ist Autor von “Minimale Moral. Streitschrift zu Politik, Gesellschaft und Sprache“ (2023, 2. Aufl.), “Lüge, Hass, Krieg. Traktat zur Diskursgeschichte eines Paktes“ (2022), “Verbalradikalismus. Kritische Geistesgeschichte eines soziopolitisch-sprachphilosophischen Phänomens“ (2021, 2. Aufl.) sowie “Uneigentlichkeit. Philosophische Besichtigungen zwischen Metapher, Zeugenschaft und Wahrsprechen” (2020).
ROTFL, schon die Einleitung ist an Satire kaum zu toppen.
“illiberale, autoritäre und teils offen demokratiefeindliche Spitzenpolitiker”
Ja genau unsere vermeintlich liberalen Politiker würden natürlich nie illiberal, autoriär oder demokratiefeindlich handeln… ernsthaft? Wie kann man sowas nach den jahrelangen Abgründen einer völlig übersteuernden Corona Politik raushauen?
Und nun schreien sie alle nach Krieg, reden vom Untergang der Welt wegen Klima und wollen wegen Hass und Hetze überall Zensur einführen… aber klar, die anderen sind schuld! Nur weiter so im Blindflug Richtung Abgrund, ist ja nicht das erste mal…
Vielen Dank, Dein Beitrag erspart mir einen inhaltlich gleich oder ähnlich formulierten.
Also, dem echten Yossarian wäre solcher Unsinn niemals untergekommen…
Ich verstehe nicht wie man das Offensichtliche permanent dermassen ognorieren kann!
All diese „illiberalen, autoritären und teils offen demokratiefeindliche Spitzenpolitiker“ sind weder vom Himmel gefallen, noch haben sie sich an die Macht geputscht. Sie haben in den letzten Wahlen, die man ja trotz allem immer noch als freiheitlich und demokratisch bezeichnen muss, so viel Stimmen erhalten, dass es zu einer legitimen Regierungsbildung reichte.
Auch heute noch steht eine Mehrheit hinter der Politik die diese Politiker machen. In der Parteienlandschaft gibt es zwar Opposition, aber ganz sicher keine Mehrheit. Und dasselbe Pack, das jetzt an der Regierung ist, wird unter grossem Beifallder Mehrheit, und mit allen möglichen Mitteln, erfolgreich verhindern, dass es eine Regierung gibt, die in Sachen Corona/WHO oder Ukraine/Israel irgendetwas anders machen wird.
Wie jedes Volk, so hat auch dieses, genau die Regierung die es verdient. Wer das bestreitet, der WILL nicht sehen. Und je mehr die weniger, sagen wir mal “Angepassten”, sich gegen diese Obrigkeit, zB mit etwas wie dem RKI-Papier-Skandal auflehnen, um so grösser wird der Druck von oben werden, also auch die Unterstütziung der Massenmenschen.
Diese müssten jasonst zugeben, dass sie sich drei-vier Jahre lang zum Deppen haben machen lassen. Nein, dann doch lieber Krieg!
Erwartet das hier wirklich jemand?
Gerade Yossarian war ein Mensch der dem Leser klar macht, dass es aus dem System keinen Ausweg gibt!
Der einzige der ihn gefunden hatte, war Orr. Der wartete bis er ins Wasser fiel und dann nach Schweden ruderte.
Sogar Yossarian sah das am Ende ein und begann zu rudern.
Also… machen Sie es ihm nach!
Oder hören sie wenigstens damit auf seinen Namen zu missbrauchen
Der echte Yossarian ist so echt wie eine Romanfigur… 😉
Zum Inhalt: Wo habe ich mich denn dazu geäußert wie und warum die jetzigen Regierungen ins Amt gekommen sind?
Ich habe lediglich geschrieben, dass auch die jetzigen vermeintlich liberalen Regierungen zeigen oder gezeigt haben, dass sie von Freiheit genauso wenig halten wie die vermeintlich echten autoritären Regierungen.
Dazu ob das demokratisch ist, habe ich null geschrieben.
@ Yossarian.
ANMERKUNG
Danke für diesen versteckten Hinweis auf die politische Realität und minimale politische Wirksamkeit anonymer Netzwerk-Debatten. Neues, Anderes, Besseres (?) erzwingen, können nur real handelnde, identifizierbare Menschen, die für ihr Reden und Tun geradestehen. Namenlosen Widerstand gibt es nicht.
Gezeigt haben das die gerade zurückliegenden Ostermärsche.
Die jüngsten Marschierer aus den Zeiten ab 1960 dürften heute noch ca. 17-18 Mio. Menschen der deutschen Bevölkerung stellen. Wo waren diese Leute Ende März, Anfang April 2024? Es können ja nicht all diejenigen im Plegeheim liegen, die Sirenen, überfliegende Bomber, Schutzkeller, Trümmerberge, Hunger und heimkehrende Väter noch erlebt haben.
Wieviele öffentlich abzählbare, leibhaftige Menschen waren Ostern 2024 vorhanden? An einigen, wenigen Orten ein bejammernswertes Häufchen. In der Summe?
“Immer größere Bevölkerungsteile stimmen autoritären Parteien in Europa, die mit gewaltsam umcodierten Bezeichnungen wie etwa „Remigration“ operieren …”
Es waren doch die “demokratischen” Politiker, die ganz autoritär den unbegrenzten Zulauf von Migranten arrangierten, ohne Rücksicht auf die einheimische Bevölkerung. Folglich sind diese “demokratischen” Politiker mit ihren Parteien auch verantwortlich für die Folgen, die sich daraus ergeben. Das Autoritäre ging hier ganz eindeutig von den “Demokraten” aus. Deswegen ist es heuchlerisch das Autoritäre nur bei den Gegnern zu sehen.
Aufmarsch der Autoritären, wo denn in Europa? In Deutschland gab’s Millionen Aufmärsche gegen Rechts, Hass, Gewalt, Krieg und für mehr Demokratie. Die Wahlbeteiligung zur Europawahl 2019 war in Deutschland über 60% und über 50% im Rest Europas.
In welcher Parallel-Realität ist der Paul Sailer-Wlasits zuhause?
Stimmt, leider wurde die Aufmärsche “gegen Rechts” zum Teil von den öffentliche Rechtlichen ergo von den “Demokraten” inszeniert. Diese haben und hatten alleine den Zweck der auf Grund eigenes Versagens der erstarkten AfD das Wasser abzugraben.
Meine Schwester ist schon lange bei den “Omas gegen Rechts”. Ich habe ihr gesagt, dass ich nicht marschieren werde und sie sich überlegen sollte, ob sie sich wirklich vor den Karren dieser Heuchler spannen lassen will.
Indirekt würde sie für die herrschende “Elite” und der Weiterführung deren Kriegsgelüste demonstrieren.
“Diese haben und hatten alleine den Zweck der auf Grund eigenes Versagens der erstarkten AfD das Wasser abzugraben.”
Ich hatte den Eindruck, dass die direkte Regierungskritik zu laut wurde, und dann deswegen bundesweit geastroturft wurde. Das lief dann etliche Wochen. Den Demonstranten kam auch nicht komisch vor, dass der von Deutschland unterstütze Gazakrieg – ein Ausbund an rechter Politik – kaum mal erwähnt wurde.
Nachtrag zum Kommentar
Aufmarsch gegen Rechts in Deutschland.
Er hat nicht weniger als das hier “Neue Normalität” https://de.m.wikipedia.org/wiki/Neue_Normalit%C3%A4t beschrieben.
Aufmarsch der Autoritären: genau das sind die sogenannten “Demos gegen Rechts”.
Wegen dem Bild – mal ganz dämlich gefragt – was ist eigentlich an Nationalfahnen “autoritär” oder “rechts..:”?????!!!
Die deutsche Fahne wurde übrigens erstmals 1848/49 zur Badischen Revolution geschwenkt und ist die “Deutsche Trikolore” – würden auf dem Bild Reichskriegsflaggen, oder NS-Fahnen, wäre es doch verständlicher? Oder sollen wir jetzt alle in der EU mit Regenbogenfahnen rumlaufen, und gendern?????!!!!
Übrigens neulich beim Einkauf im REWE auf’m Land in einem “Kuhdorf” in Ländle des Herrn Kretschmann (GRÜNE) – Was für eine Fahne stand davor? Nein, es war nicht die Deutschlandfahne – auch als “Deutsche Trikolore” bekannt.
Dreimal dürft’ ihr raten was für eine Fahne vor dem REWE stand, und, typisch Maul halten, hat natürlich niemand, nicht einmal die Bauern hier, was dagegen gesagt *daumenrunter*
Unsere Vorväter von 1848/49 rotieren schon in ihren Gräbern 😉
Sarkastische Grüße
Bernie
Apropo Vorväter – Immanuel Kant, Friedrich Hecker, Gustav Von Struve, Georg Herwegh & Co. wären wohl heute auch “Rechte”…..sorry, habe ich noch vergessen zu ergänzen *Sarkasmus*
Gruß
Bernie
Mal ganz dämlich zurückgefragt: Welche “Staaten” repäsentieren eigentlich die auf dem Foto zu sehende “gelbe Fahne mit Auge” und die merkwürdige “skandinavische Fahne”?
Lieber Besdomny,
und was hat das mit meiner Frage zu tun seit wann Nationalfahnen rechts…. sind?
Sorry, bei echten “Nazi-“Fahnen teile ich ja ihre Meinung, aber bei Nationalfahnen hört es bei mir auf, oder sind unsere Vorfahren/Ahnen ALLE Rechte, und Faschisten, gewesen??????!!!!
Ich kenne da nur die Zeit von 1933 – 1945 – da waren es wohl “Rechtsextremisten/-radikale” an der Macht, aber Immanuel Kant? Friedrich der Große? Schiller? Herwegh? Rosa Luxemburg? Karl Liebknecht? Allesamt “Rechte….”?
Da frag ich mich dann tatsächlich warum Cannabis tatsächlich legalisiert worden ist, und kauf mir morgen ein Päcken, gendere, und ziehe vor meinem Haus eine Regenbogenfahne auf…..anders ist diese Ampel-Republik wohl nicht mehr zu ertragen…..
Als Freund der Psychologie gibt es eigentlich schon ein “Nazi-Syndrom”?
Wo ist Siegmund Freud wenn man ihn mal braucht?
Oder ist der große Psychoanalytiker neuerdings auch ein Wiener “Rechter”????
Sarkastische Grüße
Bernie
Das Foto wurde ganz offenbar nicht deshalb als passend zum Text erachtet, weil dort auch Nationalfahnen zu sehen sind, sondern wegen derjenigen Fahnen, die ich Ihnen in meinem vorhergehenden Beitrag verlinkte und die Sie dennoch belieben zu übersehen.
Nein, ich übersehe die keineswegs wie Sie mir unterstellen wollen, und statt schon wieder von Ihnen in eine Schublade gestellt zu werden in die ich nicht passe beende ich die Diskussion hiermit – Sie werden wohl nie drauf kommen mir auf meine realistische Frage zu antworten – in diesem Sinne einen schönen Abend…..
Amüsierte Grüße
Bernie
Ihre “realistische Frage”, “seit wann Nationalfahnen rechts…. sind” entspricht der “realistischen Frage”, seit wann Sie Ihre Frau schlagen.
Ihre Frage enthält eine Behauptung, die niemand aufgestellt hatte.
Sitzen Sie mir einem wildfremden Menschen in der Wohnung?
Egal, ich ziehe es vor Ihrem total unqalifizierten Trolling nicht qualifiziert zu antworten, dass doch eher für sich selber, und gegen Sie persönlich, spricht, mit ihren eigenen Worten 😉
Merken Sie das eigentlich noch? *grins*
Sehr Amüsierte Grüße
Bernie
Das ist die Fahne der östereichischen Identären von Martin Sellner. Dahinter ist die Israelische Fahne, links+Rechts davon die Deutsche, Links eine Schweizer Nationalfahne und der der “Fake-Skandinavische Wimpel” (ist die sogenannte “Wirmer-Flagge” die ursprünglich wohl mal der Widerstand um Stauffenberg als neue Nationalfahne Deutschlands vorgesehen hatte und in den 1950ern die Fahne der CDU und FDP war – aber seit den 1990ern haben sich Rechtsextreme Kreise, Neonazis und Reichsbürger diese Fahne angeeignet und heute dient sie als Erkennungszeichen ua. von PEGIDA).
Auf der rechten Seite sind von hinten nach vorn die Rechtsextreme Gruppe “Freie Sachsen”; Norwegen, 2x Deutschland und nochmal die sächsischen Farben Grün-Weiß zu sehen.
Danke, wie schon gesagt, die rechtsextremen/-radikalen Fahnen lehne ich auch ab, aber mir ist schon aufgefallen, dass die deutschen Nationalfarben – auch in der 1848/49 Deutschen Revolution als “Deutsche Trikolore” – Einigkeit, Recht und Freiheit – auch als rechts…. diffamiert wird…..sorry, ich seh’s ja ähnlich wie sie, aber mich nervt, dass die deutsche Fahne nicht mehr als normal gelten soll – kein Wunder, beim Bundestag hängt ja auch die Regenbogenfahne…..und vor dem REWE im kleinsten Kuhdorf……beim alltäglichen Einkauf wird man mit diesem Sch…ß jeden Tag, beim Einkaufen seiner Lebensmittel genervt…..
Sarkastische Grüße
Bernie
@ Bernie
Mag sein, dass auch Linke 1848 Schwarz-Rot-Gold geschwungen haben. So what? Die Frankfurter haben 1848 auch die Revolution in ihrer Stadt abgewürgt. Und nun? Diese Flagge wird – wie andere Nationalflagge auch – nun mal vornehmlich als Symbol / Chiffre der nationalen Identität und des völkischen Stolzes verwendet, was oft mit einer so regressiven wie repressiven Abgrenzung gegenüber als minderwertig erachteten Nachbar(länder)n einhergeht.
Linke dagegen streben nach klassenlosen Gesellschaften, in der alle Menschen als gleiche behandelt werden und keine autoritären Hierarchien oder Unterdrückungsverhältnisse existieren. Sie streben nach Frieden, Freiheit und Brüderlichkeit – dafür braucht es keinen Staat, keinen Markt und auch keinen Gott. Die sind für eine solche Gesellschaft eher ein Hindernis. Solche Linke würden darum eher Symbole hissen, die die Werte der beiden großen Revolutionen (von 1789 und 1917) repräsentieren anstatt Symbole, die die Macht, Willkür, Dominanz oder Überlegenheit eines „Staates“ oder einer sogenannten „Nation“ betonen bzw. so kultisch wie hündisch zelebrieren.
Danke, dass wenigstens einer das mal richtig stellt…. 1848 war eine linke Revolution… die Bildungsmisere in diesem Land ist weiter verbreitet als man befürchtet hat:
https://www.youtube.com/watch?v=0FNjR6TLv4A
Lasciate ogne speranza, voi ch’intrate…
Ja? Habe ich nie bestritten, der Begriff “Links” – oder “Rechts” war damals eben noch nicht so durchseucht wie heute – und bar jeder Begrifflichkeit – was ist heute schon noch “Links”? Habeck, Baerbock, Scholz & Konsorten machen doch auch rechte Politik an der Mehrheitsbevölkerung vorbei.
Übrigens, euch “Altlinken” mal was zu denken zu geben – die 1848/49 waren auch Antisemiten – soviel zum Thema Bildungsmisere, denn ich bin sicher ihr wißt, dass auch nicht.
Dennoch bleibe ich dabei, als Freund der Revolutionen, die Deutsche Fahne ist keineswegs reaktionär, wie der Altlandrebell (ich will ihm hier keineswegs “bildungsferne” – höchstens wikipedia-Bildungswissen-Verdummung unterstellen) sondern die deutsche Version der französischen Trikolore – eine Deutsche Trikolore eben.
Wäre die so reaktioner wie der Altlandrebell behauptet, dann hätten die Gründungsväter der BRD die wohl kaum 1948 als Deutschlandfahne in den Farben Schwarz-Rot-Gold genommen.
Das rechte die Fahne zweckentfremden, dass ist wohl 2024 das Problem, denn die Fahne steht für mich persönlich für “Einigkeit und Recht und Freiheit für das Deutsche Vaterland….” (ja, die Nationalhymne, aber Hoffmann von Fallersleben, der Texter der Deutschen Nationalhymne, ist eurer Ansicht nach ja weder eine Transe, noch ein “Linker” gewesen – ein früher Nazi eben…übrigens würde der Vater der Nationalhymne heute noch leben, er würde sich ob des neuen Denunziantentums, auch Meldestellen genannt, aufregen…..wie er dies schon zu seinen Lebzeiten mit echten Hofschranzen und Denunzianten eben so tat….)
Muss ich mir jetzt auch eine Regenbogenfahne kaufen und mich der verdummten Mehrheit der Ampel-Regierungsbefürworter anschließen? Die AfD gefällt mir übrigens ebenswenig wie die große Koalition der rechten Parteien (= ich zähle auch die Ampel-Regierungsparteien mit dazu) im Bundestag in Berlin …..kein Witz, sehe mich selber als “Altlinker”, mich nervt nur das Getue um gendern und Regenbogenfahnen und die “Moralindikatur” in Deutschland – bin ich deswegen was anders? Kennt ihr mich so genau? Einen wildfremden Menschen, der anonym im Netz ist wie ihr auch?
Sarkastische Grüße
Bernie (weder bildungsfern, noch wikipediageschädigt *grins*)
Habe ich das bestritten? Habe hier einen ganzen Artikel zu verfasst, eigentlich bräuchte es ein ganzes Buch, um das aufzuarbeiten.
Wo habe ich behauptet „altlinks“ zu sein? Ich bin biologisch wohl ungefähr halb so alt wie Sie. Und mit westdeutschen Altlinken der 70er habe ich wenig am Hut.
Und – was wollen Sie damit sagen?
1848/49 waren sehr komplexe Ereignisse. Es gab Rufe wie „Schlagt die Juden tot!“, die glaube ich Engels sogar dokumentierte. Zugleich waren unter den 48ern auch jede Menge Juden, an der Märzrevolution beteiligten sich bspw. viele liberale jüdische Intellektuelle. Viele 48er sind später auch in die USA gegangen, um dann anderthalb Jahrzehnte später im Amerikanischen Bürgerkrieg wieder aufzutauchen (und mitzumischen). Und nun?
Habe ich Ihnen diese unterstellt? Mir ging es nur um die Flagge.
Mir liegt es im Übrigen fern hier jemandem ad hoc Dummheit zu unterstellen.
Ihnen ist schon bewusst, dass Revolutionen nicht nur einen Typ aufweisen, sondern ein ziemlich vielschichtiges Phänomen mit diversen Subtypen sind? Viele können auch ganz schön regressiv sein, genauso wie manche „Befreiungsbewegung“.
Ich hoffe, dass damit jetzt nicht der Gründungsakt der BRD verklärt werden soll, inklusive zugehöriger Gründungsväter und des Grundgesetztes, das ein ziemlich maues Ding ist, wenn man es mal genauer betrachtet. Das würde dann nun den Mythos von der „Stunde Null“ und die Mär vom bloßen Missbrauch nationaler Symbolik nähren.
Wenn man sich vergegenwärtigt wer im Parlamentarischen Rat, im ersten Bundestag, gesellschaftlich in Westdeutschland damals die Mehrheit hatte, sollte ziemlich schnell deutlich werden, mit welcher Absicht da „Schwarz-Rot-Gold“ als Nationalflagge der BRD gewählt wurde. Zur Not einfach ein bisschen in Bölls Werken aus der damaligen Zeit stöbern. Liefert Hinweise auf das damalige Klima.
Nein, das war auch schon 2006, 1989, 1949, 1926 und viel früher ein Problem. Das ist nicht wie Manna dieses Jahr vom Himmel gefallen.
Habe ich Ihnen das irgendwo / irgendwann etwa empfohlen zu tun? Ich arbeite mich selber oft genug an jenen Phänomen ab. Empfehlen tue ich gar nichts.
Mich nervt in Deutschland – wie dem Rest der Welt – freilich noch ein bisschen mehr. Kapitalismus, Imperialismus und Kolonialismus zum Beispiel. Das ist das Sytem, mit dem kann ich mich nicht so anfreunden.
Habe ich das behauptet? Ich habe nur einen Punkt beigesteuert, warum ich finde, dass Nationalfahnen reaktionär sind und Linke andere Symbole und Insignien wählen sollten. Nehmen Sie das doch bitte nicht als persönlichen Angriff. Habe ich irgendwo behauptet, dass Sie meine Sicht teilen müssen? Wenn Sie’s anders sehen, sehen Sie’s anders. Ich bin hier nicht als Missionar, mit der Kirche hatte ich nie viel am Hut.
Keine Sorge, die Herrschenden wissen genau wer sich hinter jedem Pseudonym befindet, egal ob er Microsoft, Mozilla, Onion oder was auch immer für Browser benutzt.
Eigentlich wollte ich noch einen ausführlicheren Passus zum Reaktionären an der Deutschlandfahne nachreichen – aber wenn ich für Sie nur Wikipedia-verdummt bin, lasse ich das mal sein. Habe noch Wichtigeres am Start.
@Bernie “[…], aber Immanuel Kant? Friedrich der Große? Schiller?”
Ich habe mit Hilfe der nächstgelegenen Stadtbibliothek mal Rücksprache mit Friedrich dem Großen, Immanuel Kant, Schiller und anderen Größen der Aufklärung genommen. Und ich kann dir sagen, daß sie mit Abscheu, ja geradezu Entsetzen, die Zumutung von sich gewiesen haben, von dir für einen fahnenschwenkenden Mob vereinnahmt zu werden.
Sie sagten mir, daß die Aufklärung eine Zeit war, in der für Humanität und Kosmopolitismus gekämpft wurde, für Gleichheit und Weltbürgertum. Ja, sogar für revolutionäre Umgestaltung aller Verhältnisse, die solchen Prinzipien der Vernunft widersprachen.
Die Aufklärer wußten mit dem Begriff “Deutschland” gar nichts anzufangen, weil es ein Deutschland damals nicht gab. Und Patriotismus war für sie eine Art von Wahnsinn. Christoph Martin Wieland, väterlicher Freund von Goethe und Schiller in Weimar, Autor heiterer, dezent-erotischer Romane, sagte mir:
“Ich habe seit einigen Jahren so viel schönes von Deutschem Patriotismus und Deutschen Patrioten rühmen hören, und die Anzahl der wackeren Leute, die sich für diese Modetugend erklären und nützlichen Gebrauch von ihr machen, nimmt von Tag zu Tag so sehr überhand, dass ich – wäre es auch um nicht zuletzt allein zu bleiben – wohl wünschen möchte, auch ein deutscher Patriot zu werden. An gutem Willen mangelt es mir ganz und gar nicht: nur habe ich es bisher noch nicht so weit bringen können, mir von dem, was man einen Deutschen Patrioten nennt, und von den Pflichten desselben einen deutlichen und rechtgläubigigen Begriff zu machen. In meiner Kindheit wurde mir zwar viel von allerley Pflichten vorgesagt; aber von der Pflicht, ein Deutscher Patriot zu seyn, war damals so wenig die Rede, dass ich mich nicht entsinnen kann, das Wort Deutsch (Deutschheit war noch ein völlig unbekanntes Wort) jemahls ehrenhalber nennen gehört zu haben”. (“Ueber den deutschen Patriotismus”. C.M. Wieland. Sämmtliche Werke. Bd. 31).
Mögen die Rotten der schwarz-rot-goldenen Fahnenschwenker in ihre ganz spezielle Hölle zurückfahren. Vielleicht, wenn der etwas lahmarschige Herr der Geschichte ihrer doch wieder einmal überdrüssig wird, vielleicht tut sich dann eines Tages die Erde auf und verschlingt diese Bagasch. Dann werden wir, die linken Kinder der Aufklärung, dazu singen und tanzen.
Früher waren Nazis Leute, die Russen töten wollten. Heute nennt man die diese Leute liberale Demokraten.
Früher waren Nazis Leute, die Andersdenkende ins Gefängnis gebracht haben. Heute nennt man diese Leute liberale Demokraten.
Früher waren Nazis Leute, die Homosexuelle ausgrenzt haben. Heute wird Alice Weidel von liberalen Demokraten bedroht.
Früher waren Nazis Leute, die die Presse gleichgeschalten haben. Heute machen das liberale Demokraten.
Früher waren Grüne Leute, die Bäume geschützt haben. Heute sind Grüne die, auch jahrhunderte alte Wälder abholzen.
Früher waren Nazis Leute, die gegen Demokratie sind. Heute werden Leute die für eine besonders starke Form der Demokratie, der direkten Demokratie, als Nazis bezeichnet.
Diese Liste kann man jetzt vermutlich endlos fortsetzen. Daher zwei Fragen an den Autor:
Kann es sein, dass in den letzten 20-30 Jahren Begriffe wie Nazi und Demokrat oder Links und Rechts ihre politischen Positionen vertauscht haben? Zweite Frage: Früher wusste Menschen/Journalisten/Philosophen wie wichtig es ist, vor der Verwendung Begriffe zu definieren. Etwa das Bild über dem Artikel. Ich sehe dort ausschließlich Fahnen von Leuten, die sich für den Erhalt der demokratischen Bundesrepublik einsetzen und dafür demokratische Grundrechte benutzen. Warum benutzen Sie dann dieses Bild und schreiben gleichzeitig den letzten Absatz ihres Sermons?
das Autoritäre scharrt in den Startlöchern. … falsch. Richtig muss es heißen: wir werden seit Jahren autoritär, im Mäntel- chen von Liberal und Bunt regiert. Diese Demokratie ist nicht unsere, sie scheißt uns seit Jahrzehnten auf den Schädel. > Rainer Mausfeld.
Jedes mal wenn ich den Autor ‘Paul Sailer-Wlasits’ lese, kommt bei mir ein Gefühl des Unbehagen ein. Nein, ich kritisiere ihn nicht, denn er war es auch, der von der ‘neuen Normalität’ auf TP publizierte.
Damals stoss es mir ein wenig auf, aber inhaltlich, hatte der Herr auf der Zeit der Schiene geschrieben.
Die anstehehende EU Wahl ist wahrlich eine Simulation, die angehende Präsidentin wurde “mehrheitlich vom Parlament” schon festgestellt. Das wurde demokratisch legitimiert, von ca 400 von ca 800 Delegierten, die meisten waren präsent durch nicht Präsents.
Etliche andere Indikatoren, z.B. Verhältnis zu Russland, Ukraine,Levante,China etcppff. lassen nichts gutes erhoffen.
Die NATO ist Tod, aber breitet sich aus in den ehemaligen neutralen Staaten und das geschieht angeblich alles im demokratischen Sinne eines nicht vorhandenen Volksentscheid.
Den Tod der NATO wird durch wirres widersprüchliche Aussagen indes selbst bestätigt. Staatliche Interessen oder superintranationsle Interessen stehen im Vordergrund, werden aber tunlichst vermieden offen zum Diskurs zu bringen.
Der Autor und seine Mahnung, sind m.M.n. von bestand.
Leider wieder keine generelle Analyse. Milei, Trump, Orban, Kickl und Le Pen sind grundverschieden, aber in einem Punkt sind sie eins: sie wollen eine Energiewende zugunsten Erneuerbarer unter allen Umständen verhindern. Das ist ihr Daseinszweck, dafür werden sie mit Geld überschüttet. An Deutlichkeit nicht zu überbieten: Le Pen ist die Atompartei in Frankreich, die PiS in Polen ist die Kohlepartei. Dieser Sesselmann im Kreis Sonneberg fällt jetzt eigentlich nur durch Nichtstun auf. Wenn da in seinem Landkreis ein Windrad stünde, dann ließe er es abreißen. Nur steht da keins. Erfolgreiche AfD-Wühlarbeit hat das schon zuvor verhindert.
Dann eben der Populismus: die AfD ist konsequent gegen Waffenlieferungen an die Ukraine. Womit sie natürlich punkten kann, denn das hat nichts außer einem sinnlosen Blutvergießen gebracht. Dann die Wokeness: die erlaubt es den Rechten, sich als “normal” zu verkaufen. Das sind zwei Beispiele, wo man es den Rechten nur allzu leicht gemacht hat.
Dann die Migranten: hier ist die “illegale Zuwanderung” der Aufreger. Aber was will die AfD dagegen machen? Das Asylrecht abschaffen will sie nicht, aber die Abgelehnten schneller abschieben. Aber wie? Die Aufnahmeländer wollen die nicht und deshalb war Scholz neulich in Marokko, das jetzt ein Kontingent übernimmt. Ein Erfolg, den die Rechten nicht hätten, denn die Marokkaner wissen, dass das Rassisten sind, denen sie keinen Erfolg gönnen. Dann müsste die Bundeswehr dort einmarschieren, ein Stückchen Wüste freikämpfen und die Abgeschobenen dort absetzen. Ja, wollen sie das? Um das drücken sie sich immer herum.
Überhaupt: Italien hatte vor Meloni 53.000 Flüchtlinge, im Wahljahr 2022 schon 84.000 und 2023 über 100,000. Was’n das? Übler Verdacht: Italiens Kapitalisten wollen die Migranten und Meloni lässt sie herein. Davon ausgehend, dass ihre doofen Wähler nichts merken. Da könnte sie recht haben.
Die soziale Katastrophe, die Meloni dutch die Streichung des Bürgergeldes ausgelöst hat, wird inzwischen auch von der bürgerlichen Presse zur Kenntnis genommen und das Ergebnis kann nicht schöngeredet werden. Bittere Armut im Süden, aber da ist ja eine Institution, die immer einen Job hat: die Mafia. Darauf wird es hinauslaufen.
Glaubt bloß nicht, die AfD sei besser.
Du wirst zunehmends schlimmer!
Biete zumindest für deine obskruren Gedanken eine Lesehilfe an, das zumindest diejenigen die das möchten, nachzuvollziehen.
Nichts gegen dich, du erfüllst einen aufmerksamen Klick & Bait!
Immerhin etwas, wozu du in der Lage bist das Magazin zu fördern…
Dude, vielleicht erbarmt sich jemand, dir zuzuhören oder dich gar für voll zu nehmen wenn du es eines Tages ausnahmsweise schaffst, 3 Wörter am Stück so zu formulieren, dass es nicht den Eindruck macht, als würdest du dir die intellektuelle Kniescheibe mit einem Vorschlaghammer zertrümmern wollen.
Manch einer ist im Klassenkampf hängen geblieben, viel Freude dabei.
@Arthur_C
im Volksmund sagt man: wo du recht hast, hast du recht 🙂
aber, im Moment ist es wichtig, dass wir uns nicht den Ast, auf dem wir sitzen, selbst absägen,
Klar die AfD ist auch für Aufrüstung, Wiedererstarkung und Nato etc., aber der Wirtschaftsflügel hat gute wirtschaftliche Argumente gegen den unsinnigen Krieg, und vor allem, denen wird geglaubt 🙂
In dem AfD weiterhin die Einbindung der deutschen Wirtschaft in das intern. wirtschaftliche Gefüge nicht in Frage stellt, wird diese Partei auch aus der bürgerlichen Ecke viele Stimmen bekommen. Da kann noch soviel gegen argumentiert werden.
Nein, AfD Sympathisant bin ich nicht 🙂
Da gibt’s schon noch mehr Gemeinsamkeiten. Sie begehen zB aktuell keinen Völkermord und stehen alle mehr oder weniger links von dem authoritären, nahöstlichen Drecksregime, dessen Fanhure du bist.
Der Artikel hat mich erstaunt, mit zunehmender Lektüre aber auch enttäuscht.
Eine Weile bleibt es ja eher vage, wen bzw. welche Gruppierungen der Autor denn nun mit dem “Aufmarsch der Autoritären” meint … (Ich muss gestehen, dass ich mir das Eingangsfoto erst später angesehen habe.)
Gegen Ende hin wurde dann zwar eindeutig klar, wer gemeint ist, dies aber in einer Weise, die mich verblüfft – und die schlichtweg an der Realität vorbeigeht. Da scheint Herr Sailer-Wlasits gewisse autoritäre Entwicklungen der letzten Jahre völlig übersehen zu haben – vielleicht, weil hier das Phänomen des “blinden Flecks” vorlag … ?!
“Aus diesem Grund sind Wählerinnen und Wähler kraft ihrer Stimmrechte jedoch auch nicht frei von Mitverantwortung.”
Ach. Was sollen sie denn tun, das Juste Milieu wählen, statt der, von diesem aus gesehen, Randparteien? Diese sind doch seit Ende Zweiter Weltkrieg an der Macht und haben zu verantworten, wo wir jetzt stehen – kurz vor einem dritten Weltkrieg, oder, wie Manche meinen, schon drin.
Historisch betrachtet ist die EU nicht anderes als eine alte NS Idee, Europa nach dem verlorenen Krieg der Braunen und ihrer zionustischen Förderer doch noch zu unterwerfen. Diese Idee wurde später mit alten NSlern und CIA Agenten aus der Montanunion heraus verwirklicht. Für mich ist die EU noch immer die alte Idee und die Beobachter müssten auch langsam erkennen dass es Schritt und Schritt wieder in die selbe Richtung geht.
Apropo “alte NS Idee” – auch die NATO hatte einen Vorläufer, denn es war nicht allein Hitlers Wehrmacht, die an der Ostfront stand – es waren viele Völker, nicht nur aus dem östeuropäischen Raum, die mit den Nazis im Ostfeldzug Kollaboration betrieben haben – vor Jahren las ich mal ein sehr erhellendes Buch zum Thema, dass aber, schon damals, nie im Schulunterricht besprochen wurde.
Seit 2014 wissen wir ja warum…..wie schon gesagt bis auf die direkten (halbherzigen) Kriegsgegner, den Angelsachsen in GB und den USA, gab es eine vielfältige Kollaboration mit Hitlers Armee im Osten – auch Spanier, und andere Nationen, marschierten in den (unerklärten) Krieg gegen Stalin – was rein das Franco-Spanien angeht…..so viel zur tollen “Aufklärung” über den Ostfeldzug Adolf Hitlers…..da wird noch viel unter den Tisch gekehrt……auch 2024 noch…..
Die NATO hatte eben einen Vorläufer, aber das wird besser unter den Tisch gekehrt, wie oben erwähnt……;-)
Über den lustigen Film “Don Camillo” stieß ich auch auf die italienischen Soldaten, die im Auftrage Mussolinis an der Ostfront in der UDSSR verheizt wurden…..da kannte ich aber das oben erwähnte Buch über die Kollaboration vieler Nationen – auch vermeintlich neutraler, wie den Niederlandern – oder sogar der Schweiz – noch nicht…..;-)
Zynische Grüße
Bernie
Historisch betrachtet, ist die ‘EU’ das Problem! Nicht die USA.
Die USA war und ist politisch konzeptiert nach europäischen Eliten Muster.
Die Schreibungen darüber sind sogar bekannt, welche Länder welche Interessen verfolgten.
Das heutige Problem besteht darin, das Deutschland als ‘Staat’ der einzige Staat ist, der alle versorgen kann.
Diese Tatsache, führt dazu, daß die Insassen weiterhin gemolken werden.
Ein Land der Dichter und Denker hat nicht umsonst seinen ‘Titel’, sondern beruht auf FAKTEN.
Nun bleibt die Frage, warum geben wir uns DUMM?
Oder, werden wir als dumm gegeben?
Es ist schon erstaunlich, wie einstige ‘neutrale Staaten’ sich aufeinmal so echauffieren, ohne ihren neutralen Status mehr hingeben möchten.
Tststs, welch eine Simulation.
Das mit Europa ist viel älter als die Nazis.Schon 1905 wurde über die “Vereinigten Staaten von Europa” diskutiert, eine Diskussion die angesichts von verschiedenen Machtblöcken vor dem 1.Weltkrieg mal wieder hoch kam. Denn zu Zeiten der Römer, der Franken unter Karl dem Großen, der Hanse, Habsburger-Reiche oder noch viel früher zum Ende der Bronzezeit hien schien Europa fast “geeint” gewesen zu sein, also weniger kleinteilig gewesen zu sein, warum also jetzt nicht mehr und das obwohl sich auf der anderen Seite des Atlantiks mit den USA ein großer fast kontinentweiter Nationalstaat etablierte. Warum also nicht Europa? Lenin hat das aus seiner Sicht beantwortet
https://www.nadir.org/nadir/initiativ/antifaliste-g/leneuro.htm
er sah im Jahr 1905 die “Vereinigten Staaten von Europa” eher als Machtteilungsinstrument. Ein zeitweiliges Abkommen zwischen Kapitalisten wie er sich ausdrückte. In den 1920ern wurden die Europa-Ideen die vor dem 1.Weltkrieg in der Sozialdemokratie diskutiert worden sind von Liberalen aufgegriffen, in den 1930ern eigneten sich die Nazis diese Ideen an. Nach dem Krieg wurde “Europa” wiederum von den US-Eliten und dem nahestehenden europäischen Kreisen in Form der Europäischen Gemeinschaften umgesetzt …
Ich las irgendwo von Bürgerbeteiligungen und Volksentscheiden, mit denen diese Autoritären uns Bürger traktieren wollen. Klingt beinahe so, als solle der Bürger viel stärker als jetzt in politische Entscheidungsfindungen eingebunden werden. Das ist ziemlich fies von diesen Autoritären, ihre Autorität auf den Bürger abzuwälzen. Bisher konnte man sich hinter politische Entscheidungen vorzüglich verstecken.
Vor Kurzem meinte die Grüne Lang, dass AFD Wähler gleich Puntin wählen können. Dabei ist sie sich wohl nicht bewusst, dass Putin beim Wahlvolk vermutlich viel beliebter wäre als die gesamte Ampel.
Dazu bleibt noch zu berichten, dass keine geringere als die New York Times eine globale Umfrage über den unbeliebtesten Politiker 2024 gemacht hat – raten Sie mal wer gewonnen hat.
O l a f S c h o l z
….das weis ich von Simone Solga, und ihrem Podcast 😉
Gruß
Bernie
Der Artikel stellt die Realität geradezu auf den Kopf: in Europa (und am Extremsten in Deutschland) sind es die Liberalen, die für Repression, Zensur, Denkverbote stehen, während nationale Parteien für Meinungsfreiheit und Frieden eintreten (zum Glück auch noch einige ganz (Melanchon) oder teilweise (Wagenknecht) linke. Wollte der Autor tatsächlich für die (in der Wirklichkeit immer nur eine nie realisierte Ideologie darstellende) humanistische Tradition Europas eintreten, würde er sich in aller Schärfe dem Liberalismus entgegenstellen und nicht über eine vermeintliche Bedrohung von rechts jammern.
Für ein breites Bündnis aller antiliberalen Kräfte!
Merkwürdige Prosa.
Ich würde behaupten, der Marsch der Wähler in Richtung “illiberaler, autoritärer und teils offen demokratiefeindlicher Spitzenpolitikerinnen und -politiker” entsteht aus dem Handeln der Politikerkaste, die Europa und die USA heute weitgehend beherrscht. Ihr verdanken wir ungelenke Massenzuwanderung, Corona-Regime, LGBTQ, Gendersprache und diverse Kriege samt Aufrüstung.
Wer selber hochtrabend das Moralische für sich und seinesgleichen betont , derweil ihm das praktisch Mögliche für das untergebene Volk aus dem Blickfeld gerät, der ist die Quelle dieser Entwicklung.
Wie wäre es, wenn man das praktisch Mögliche wieder in den Vordergrund rücken würde?
– Können den Landkreisen und Städten noch weitere Flüchtlinge zugeteilt werden, haben sie dazu genug Mittel und Helfer?
– Wie muss eine klimagerechte Heizungsverordnung der Zukunft gestaltet sein und in wie weit überfordert sie Hauseigentümer finanziell?
– Reicht es aus das Deutschlandticket zu vergeben und wie kann die Nachfrage von der Bahn bewältigt werden?
– welche Wohnungsbaumaßnahmen erfordert der Zuzug von Millionen Zuwanderern?
– können wir die Ukraine überhaupt soweit ausrüsten, dass sie im Krieg gegen die Russen bestehen kann und was wäre die Alternative?
die Alternative war unterschiftsreif in Minsk II., aber das wollten unsere MIK Vertreter in der Politik nicht, sie wollten lieber töten lassen… und Deutschland Kriegstauglich machen… alle Friedenstauben einschl. Papst sind “Lumpenpazifisten”…
“…Politikerkaste, die Europa und die USA heute weitgehend beherrscht. Ihr verdanken wir ungelenke Massenzuwanderung, Corona-Regime, LGBTQ, Gendersprache und diverse Kriege samt Aufrüstung…”
jo, ich würds bloß gerne in die richtige Reihenfolge bringen…
diverse Kriege samt Aufrüstung
und massiver Umverteilung von unten nach oben..
aus den Umverteilungskriegen folgenden Massenflucht mit Destabilisierung nach dem Motto “teile und herrsche”
samt weiterer Umverteilung von unten nach oben
und zur vollständigen Ablenkung vom gelungenen Elitenprojekt:
Totalverdummung obendrauf “Corona-Regime, LGBTQ, Gendersprache”
“alternativlos weil systemrelevant”- ist das etwa demokratisch, von “Egal, was meine Wähler denken” will ich gar nicht erst eden…?
Verzeihung, aber dieser Text ist eine einzige sprachliche Blähung, eine Aneinanderreihung von Banalitäten, komplett entkernten Abstraktionen und sinnfreien Sätzen, die vielleicht noch grammatikalische, aber keinerlei semantische Validität mehr aufweisen. So wird die Prüfung sicher nicht ‘gelingen’ (sic!) – eine Prüfung übrigens, die ausgerechnet einem Gebilde gilt, das von einer der autoritärsten, machthungrigsten und skrupellosesten Figuren der europäischen Politik geführt wird, unser aller Nachtmahr Uschi, der Selbstheiligenden. Die nicht einmal zur Wahl steht. Oder ist eine ‘gelungene’ Prüfung aus Sicht des Prüfers am Ende eine, bei der der Proband auf jeden Fall das Nachsehen hat, egal wie er sich entscheidet…?
Also die Kommentare hier zeigen, dass der Autor nicht wengistens “umstritten” ist, sondern dass er nicht zum Publikum passt.
Oligarchen sind Multimilliardäre, die ihre Macht in politische Macht umsetzen. Per NGos, Stiftungen, Korruption, Infiltration, Zersetzung – natürlich immer auch zum Eigennutz!
Deshalb ist Analyse dieser Verschwörung genauso wichtig, wie der Schutz der eigenen Identität.
Wer daran noch Zweifel hat, erkläre mir Schwabs Kasperpuppen oder die von den transatlantischen Brücken!
Genau ! Und deshalb ist alles ganz anders. Nämlich das große Tabu -Thema über das eisern geschwiegen wird. Die Rechtspopulisten sind die Wunschopossition der Oligarchen und Milliardäre a la Schwab und Co. Gäbe es sie nicht, man würde sie erfinden. Dort werden alle Unzufriedenen, Enttäuschten usw. zuverlässig aufgefangen, ohne das System zu gefährden. Wichtig ist nur das keine echte linke Opposition entsteht, die die Machtbasis der Multimilliardäre ernsthaft in Frage stellt. Genauer, das die nicht genug Wähler bekommt.
Ohne Frage benennen dir sogenannten Rechtspopulisten echte Fehler und Probleme des Systems und versuchen auch diese zu bekämpfen. Aber das entscheidende ist, sie erkennen nicht die Wurzel des Übels und gehen nicht dagegen vor, nur gegen Symptome vereinfacht gesagt.
Aber ein BSW z.B. wäre viel gefährlicher für die Machthaber als es eine AFD je werden kann. Es würde deshalb bei Erfolg noch viel aggressiver als die AFD angegriffen werden.
“Die kommenden EU-Wahlen werden aufs Neue zeigen, dass sich europaweit zahlreiche illiberale, autoritäre und teils offen demokratiefeindliche Spitzenpolitikerinnen und -politiker breiter, wachsender Anhängerschaften erfreuen. Immer größere Bevölkerungsteile stimmen autoritären Parteien in Europa, die mit gewaltsam umcodierten Bezeichnungen wie etwa „Remigration“ operieren, teils lautstark, teils durch passiv-aggressives Schweigen zu.”
Das ist falsch!
Das Problem ist ein anders. Die “nicht-autoritären”, sich selbst als “demokratisch” gerierenden Parteien haben in den letzten Jahren in einer Art und Weise politisch versagt, und sich selbst als autoritär und teilweise faschistoid gebärdet (Corona-Regime, etc.) , daß die Hemmschwelle, echte (oder vermeintlich) autoritäre und rechte Parteien zu wählen, massiv gesunken ist.
Wer soll denn noch Scheu davor haben, eine rechte Partei zu wählen, wenn in den Worten der “demokratischen Parteien” und der “Qualitätsmedien” selbst eine Sahra Wagenknecht als “rechts” oder “nationalsozialistisch” (O-Ton-Spiegel.de!!!) bezeichnet wird?
Das ist wie mit den Antisemiten! Ja, es gibt echte Antisemiten! Und die sind auch verachtenswert! Aber wer ist eigentlich ein echter Antisemit? Laut den Medien jeder, der sich kritisch zu Israel äußert. Inklusive der Säulenheiligen der FFF Greta Thunberg! Also mehr oder weniger zwei Drittel der Deutschen!
Ich hab in letzter Zeit oft von AfD-Anhängern gehört, die sagten, daß diese Partei die einzige echte Oppositionspartei wäre. Ich würde denen gern widersprechen, aber es ist praktisch unmöglich geworden, seit auch die “LINKE” im Bundestag nur noch Identitätspolitik macht und teilweise sogar die Nato ganz toll findet! Vor der Ausgründung von BSW war die AfD tatsächlich die einzige verbliebene echte Oppositionspartei im Bundestag!
ich würde die deswegen nie wählen, da ich um den neoliberalen Kern dieser Partei weiß – im Gegensatz zu den sie im Dauerfeuer verteufelnden Medien. Aber ich kann echt niemandem verübeln, sie zu wählen! Denn was sind die Alternativen? Neoliberale hetzerische, gewohnheitsmäßig das Grundgesetz und Völkerrecht brechende Einheitspartei aus CDU, CSU, SPD, FDP, “Grünen” und Teilen der Linken! Oder eben der Umsturz von der Straße her.
Mal ein paar Groschen hierzu…
Eine treffendere Analyse der sogenannten Proteste gegen „rechts“ hätte man nicht liefern können. Ach so – um die geht es hier gar nicht? Jambaschade.
In der Tat. In Deutschland zum Beispiel geraten seit längerem die Meinungs- und Demonstrationsfreiheit, das Recht auf körperliche Unversehrtheit, das Recht auf ein analoges Leben, das Recht auf Bargeldgebrauch und einige andere Grundrechte unter ziemlich heftigen Beschuss. Was aber auch nicht verwundert, da diese im kapitalistischen System nun einmal nur vom Bourgeoise gewährte „Privilegien“ sind. Hätte man auch draufkommen können.
Auch das ist sachlich korrekt. Denn auch bei den kommenden Wahlen werden Union, SPD, Grüne, FDP und sonstige so autoritäre wie illiberale und offen menschenfeindliche Block- und Bündnistreue wieder ihre 60, 70 % der Stimmen auf sich vereinen. Ein Ergebnis, das in der Tat zu denken geben sollte.
Und dies ist ebenso korrekt. Große Teile der Bevölkerung nahmen die Pandemiemaßnahmen in Duldungsstarre hin und beteiligten sich an der fröhlichen Hatz gegen Andersdenkende. Rund 60 % waren in den ersten Wochen der (erneuten!) russländischen Ukraineintervention für eine Flugverbotszone und werden auch jetzt brav in den Großkrieg marschieren. Wie man es dreht und wendet – und welches Thema man auch immer nimmt (Klima, Migration, S21…) – große Bevölkerungsteile teilen seit Jahrzehnten die Lust am Autoritären und versuchen ihren Nächsten zwanghaft ins Leben hineinzuregieren oder diesen eine ihnen genehme Meinung zu oktroyieren. Auch das allerdings nichts neues im kapitalistischen Wertewesten. Ob Woke oder Nationalradikale – sie alle sind nur alter Wein in nicht mal sonderlich neuen Schläuchen.
Alda, was für ein verschleiernder Sprech! Entweder Butter bei die Fische und die Lebenswirklichkeit als das benennen was sie ist – Kapitalismus und im Westen gerade in der Phase der aggressiven Imperialverteidigung – oder Druidentee schlürfen. Und wenn man schon die systemischen Teile weglässt, könnte man wenigstens die mit ihnen verwobenen intentionalen Aspekte (Interessen der Bourgeoisie und ihnen zuarbeitenden Gruppen und Institutionen) erwähnen. Das sind nämlich diejenigen, die die „multiplen Krisen“ hervorbringen, welche dann die „Lebenswirklichkeit“ so vieler „belasten“ (nicht mal für ein „ruinieren“ hat’s gereicht).
Stellt doch mal die Gretchen-Fragen:
Fielen die Pandemiemaßnahmen wie Manna vom Himmel? Waren sie alternativlos? Nein, waren sie nicht.
Fielen die Anti-Russland-Sanktionen wie Manna vom Himmel? Waren sie alternativlos? Nein, waren sie nicht.
Fielen die Hartz-Gesetze und Rentenkürzungen wie Manna vom Himmel? Waren sie alternativlos? Nein, waren sie nicht. (Grüße an Gerdgas zum 80ten gehen raus, wenn schon Kevin K. aus B. nicht gratulieren will, ich tu’s – manners make us man).
Fielen [hier beliebige Schandtaten einsetzen] wie Manna vom Himmel? Nein.
All diese „Reformen“ und „Maßnahmen“ wurden gemacht. Von den Herrschenden – nicht von Gott, Mutter Natur oder den Enricos von nebenan. Sie sind keine Naturgesetze oder –phänomene und das gilt es immer wieder und wieder zu wiederholen. Eine andere Gesellschaft ist und bleibt möglich. Fest gemauert in der Erden / Steht die Form, aus Lehm gebrannt. Aber eben nicht das System.
Ach, an „safe spaces“ herrscht hier nun wirklich kein Mangel. Die „marginalisierten Gesellschaftsgruppen“ hatten freilich noch nie welche, brauchen auch keine. Was sie brauchen sind Lösungen und eine Alternative zu dem System, das sie in Ketten wirft. Aber dass es keine „Schutzräume“ für sie gibt – oder eben allenfalls als „safe spaces“ für die Opfer von „Klassismus“ (nicht etwa des Klassenkampfes, der ist ja „out“, nicht wahr) – ist ja auch so gewollt.
Und natürlich müssen wir die Arbeiter jetzt wieder als das hilflose, dumme, verführbare Opfer der „Illiberalen“ darstellen. Als Opfer des Systems…? Ach, hör doch auf. Und ja ich weiß, dass auch viele Arbeiter selbst das System, die Pandemiemaßnahmen und sonstigen Topfen mittragen. Ist Teil des Problems.
Hat sich da jemand beim Schreiben rohes Rentier ins Müsli gebröselt? Oder eher Lack? Speziallack mit leicht obergärigem Rentier – die ganze harte Mischung, wie Zigarette getaucht in LSD? Klingt danach.
1) Welche „große europäische Idee“ bitteschön?
Definiere – für den Anfang – einfach mal „europäisch“, „Idee“ und „geistig-kulturelle Vielfalt“. Oder meinen wir wieder bloß die „EU-ropäische Diversity“ TM? An der EU ist nichts europäisch und Vielfalt gibt es dort auch nicht. Ich pack jetzt mal hier hin, was ich gestern eigentlich zu dem Geschlechterquarkartikel schreiben wollte, aber mir dann doch gespart habe:
Die EU war nie eine große Idee zwecks Frieden, Versöhnung und sonstigem Trallala. Das war bestenfalls Zubrot, in der Regel eher Druidentee. Die EU ist nicht dein Freund und der Staat nicht wir alle. Die EU und der Staat sind als Teil des Systems Teil des Problems.
2) Und was für ein “kultureller Verfall” überhaupt?
Haben Orban und Salvini die russischen Künstler mit Auftrittsverboten beschenkt? Haben Fico und Milei Klassiker der Kinderliteratur verboten? Hat Duda das Preußler-Gymnasium in Pullach umbenannt? Wo, wann und durch wen hat denn der sogenannte „kulturelle Verfall“ begonnen? Und nur weil die ganz-Rechten in Ungarn, Argentinien und sonst wo auch jede Menge Quark machen – ist das nicht bloß ein „Haltet den Dieb“-Gerufe? Ein billiger Wippschaukeltrick um von der eigenen Malaise abzulenken? „Kultureller Verfall“, dass ich nicht lache. Im Kapitalismus herrscht jede Menge Verfall – alles Stehende und Ständische verdampft – aber doch bitteschön nicht erst seit dem Millennium.
Übersetzen wir das mal mithilfe des großen Langenscheidts „Sailer-Wlasits-Deutsch / Deutsch-Sailer-Wlasits“: Den Woken geht der Arsch auf Grundeis, weil sich immer mehr Leute von den Herrschenden nicht mehr hinter die Fichte führen lassen. Tja, wird der Bürger unbequem, gilt er schnell mal als xy-extrem. Ich kann aber beruhigen: Sie werden keine Systemalternativen wählen, sondern allenfalls nur andere Druidenteeverkäufer. Oder wieder Faschisten. Die wendet man aber nicht durch noch mehr Systemaffirmation oder Aufbrühen weiteren Druidentees ab, sondern durch system(at)ische Veränderungen. Ach, die wollen die woken Genderkids nicht? Ja, dann heult nicht rum, sondern trollt euch auf eurem Einhorn in den Safespace.
Und – was ist daran neu? Hat Agnoli – und weitaus besser – vor fünf Jahrzehnten bereits analysiert. Und andere vor ihm auch.
Ach, wisst ihr was – den Rest des Artikels schenk’ ich mir. Hab heute ein Rezept für Prekmurska gibanica geschickt bekommen. Das zum Tagesausklang auszuprobieren erscheint mir wesentlich lohnender als eine weitere Beschäftigung mit diesem Text oder doch noch einem Kommentar zur „KAS-Studie“ gestern (der Schlüssel zu deren Verständnis lag übrigens im ersten Satz: Die Konrad Adenauer Stiftung hat eine Umfrage (…) gemacht.).
In diesem Sinne – San Frantschüssko und bis die Waage…
“Wie man es dreht und wendet – und welches Thema man auch immer nimmt (Klima, Migration, S21…) – große Bevölkerungsteile teilen seit Jahrzehnten die Lust am Autoritären und versuchen ihren Nächsten zwanghaft ins Leben hineinzuregieren oder diesen eine ihnen genehme Meinung zu oktroyieren.”
DAS ist der Kern des Problems… die Masse der ewig zu kurz Gekommenen wird durch die Grünen vertreten.
Und den Allerwenigsten fällt auch, dass Begriffe wie Rechts, Links oder Grün längst völlig andere, oftmals diametral entgegen gesetzte Inhalt bezeichnen. Es ist dies die Masse der nützliche Idioten, diejenigen die ihre Chance gekommen sehen, auch mal Gut-Menschen sein dürfen… und es gibt kein Mittelchen gegen sie.
MaW: Es wird erst noch sehr viel schlimmer werden müssen, bevor es besser werden kann. Die Welt-Wirtschafts und Finanzkrise, der man mit Abschaffung des Bargeldes Herr werden will, und gleichzeitig einen weiteren Teil des Gesamtvermögens in die eigenen Computer umleiten will… Selbst ein Krieg gegen / mit Russland ist möglich.
Wir leben in interessanten Zeiten und mich freut das….
Barolo, Fleury und Jouet-Perrier sind aufgestockt. Und der Ärger der bei den Bildern von zerrissenen Kindern aus dem Gaza Streifen auf dem Bildschirm aufkommt, der weicht der Aussicht auf ähnliche BIlder aus Castrop Rauxel und Bamberg.
“Die ewig zu kurz gekommenen”?
Du weißt aber hoffentlich, daß die Wähler der Oliven im Schnitt das höchste Einkommen haben? Noch vor denen der FDP!
Deshalb fahren ja auch soviele von denen SUV! Nur laut sagen, wie im Wahljahr 2021 darf man das nicht denn wird laut aufgejault, und im Spiegel, dem Hausblatt der Oliven einem entsprechenden, sachlich belegten Zeitungsartikel eine “Umfrage” des Scheindemoskopen-Instituts “Civey” entgegen gestellt, das “natürlich” zu einem anderen Ergebnis kam, weil es sich ausschließlich auf eine manipulierte Umfrage unter mehrheitlich von Grünenwählern stützte. Eben den Lesern des Spiegel
https://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/deutschland-die-maer-von-den-gruenen-suv-fahrern-a-f27a2db3-0427-4766-b02d-dc7eb806083d
Und hier der korrekte Artikel:
https://www.businessinsider.de/wirtschaft/umfrage-zeigt-gruenen-waehler-fahren-am-liebsten-suv-b/
Die Formulierung passt auch auf Narzissten, wenn auch natürlich nicht im materiellen Sinne. Da verhält es sich wie gesagt genau umgekehrt – der ‘Typus der Zeit’.
Muss man wirklich alles extra dazuschreiben? Ich schrieb über den Machtmissbrauch, und der Mangel an Möglichkeit dazu betraf die Grünen ja nun mal seit der Gründung. Ich hab sogar den Abschnitt aus dem Artikel dazu zitiert? Selbst bei Schröder Fischer hatten grüne Gut-Menschen keine Chance die Masse der Mehrheit zu etwas zu zwingen. Und jetzt bietet sich die Chance an, alles, inkl Meinungen, zu verbieten das der pseudo-grünen Weltsicht widerspricht…
Bombastisch, lieber Altlandrebell, ich habe mich wieder mal sehr amüsiert!
Du hast da wirklich eine Gabe. Du läßt die Luft aus solchen Artikeln heraus, so daß sie hinterher aussehen wie schlappe Ballons vom letzten Fasching. Das hat man selten, eine feine analytische Sektion, kombiniert mit der argumentativen Wucht einer bayrischen Saalschlägerei. Sehr schön!
Es muß schrecklich sein, wenn es einen als Autor trifft, aber natürlich hoffe ich sehr auf weitere anregende Artikel von dem Herrn Sailer-Wlasits.
Nur eine Frage habe ich noch. Was ist das mit dem “Druidentee”? Ich kenne das nicht. Gibt es das beim Vietnamesen meines Vertrauens jenseits der Grenze oder muß ich dazu einen Bioladen betreten? Letzteres wäre mir unangenehm, denn, obwohl Subproletarier, der ich bin, würde ich gewisse zivilisatorische Mindeststandards nur ungern unterschreiten.
Keine Sorge – Druidentee kann man auch online bestellen – wenn es dir hauptsächlich um Abstand zum Bioladen ankommt. Da es keine Norm gibt, was da drin sein muss oder darf macht den jeder aus anderen Kräutern. Schreibt man dann Druidentee auf die Kräutermischung drauf, kostet er gleich das Doppelte.
Ein echter Hochgenuss für alle Bioindianer, die sich ihre Genüsse lieber esoterisch zurecht schwurbeln also ausdenken, statt materiell welche zu haben. Womit ich nichts gegen Kräutertee gesagt haben will.
Altlandrebell hat den Artikel wirklich gut kommentiert. Nach den ersten Zeilen des Artikels hab ich mich gefragt: Was ist denn das? – Dann hab ich mit Lesen aufgehört und geschaut, was wohl das Kommentariat dazu sagt. und wurde nicht enttäuscht.
Zweifelhaft: “manners make us man” – Nein. Gute Manieren zeugen nur von gesellschaftlicher Anpassung an die als schicklich geltenden gesellschaftlicher Sitten.
@ Krim
Danke für Ihre Antwort und die guten Ergänzungen zum Druidentee.
Aber was die Manieren betrifft, sehe ich das ein bisschen anders. Die können ja wohl auch unabhängig von gesellschaftlichen Normen und Sitten existieren. Es ist sicher immer auch die Frage wie man „Manieren“ definiert und ob man sie bloß über herrschende Moden definiert, finden Sie nicht?
Respekt, Höflichkeit oder Hilfsbereitschaft gegenüber anderen Menschen sind eigentlich ziemlich universelle Werte und somit zeit-, kultur- wie gesellschaftstypunabhängig. Sie können auch schlicht bestimmten persönlichen Entscheidungen entspringen. Obendrein auch helfen das Miteinander zu erleichtern oder hier im Forum eine angenehme Diskursatmosphäre zu schaffen, unabhängig davon, ob und wem sie sonst als “schicklich” gelten.
Man ist vielleicht verleitet bei „Manieren“ immer gleich an vornehme deutsche, britische oder sonstige „Gentlemen“ zu denken, die als Guts- und Kolonialherren den lieben langen Tag ihre Mitmenschen ausbeuten und parallel dazu in güldenem Sprech Philosophen zitieren oder ihre Kinder zu „guten Christenmenschen“ erziehen. Aber man könnte sich „Manieren“ doch sicher auch von links erschließen.
Ich kann jemanden als Mensch respektieren, aber ihn politisch für seine bourgeoisen, kapitalistischen, kolonialistischen und / oder sonstigen Untaten verurteilen und bekämpfen. Wenn man jegliche „Manieren“ von sich weist, landet man doch sehr schnell auf der Ebene jener „Gentlemen“, die man verdammt, und wird selbst sehr unmenschlich, im Sinne bspw. von verroht, gierig, erbarmungslos, selbstherrlich etc. Sollte das ein linker Anspruch sein?
@ all
Typen wie Kühnert und Müntefering, die jetzt plötzlich infantil-trotzig meinen, sie gratulierten Schröder (wegen seiner Freundschaft zu Wladimir Putin) nicht mehr zum Geburtstag und gingen nicht zu seiner Feier, sind für mich einfach nur kindisch. Deswegen brachte ich mein Zitat.
(Giacomo Leopardi (1798 – 1837), ital. Dichter, Essayist und Philologe, bedeutender Erneuerer der italienischen Literatursprache)
Es gibt also durchaus unterschiedliche Ansichten. Ich halte Höflichkeit, Manieren, die guten gesellschaftlichen Sitten für eine Unterwerfungsgeste, die sich sprachlich ausdrückt und manifestiert. Allein deswegen sind sie abzulehnen. Höflichkeit ist ein anderes Wort für höfische Sitten, Sitten am Hof. Manieren (die Art und Weise) ebenfalls ein Wort, ein Synonym für gesellschaftliche Sitten. Also wenn eines nicht von der Gesellschaft und der Herrschaft unabhängig ist, dann sind es Sitten, Gebräuche und Manieren. Ich glaube auch, dass man das gar nicht groß beweisen muss. Es gibt kulturelles Anschauungsmaterial zuhauf, das das belegt.
Ich habe aber eine Idee worauf du raus willst. Die Ablehnung von Sitten und Manieren ist aber nicht dasselbe wie ein Freifahrtschein sich als Rüpel aufzuführen. Genauso wie die Ablehnung von Moral nicht bedeutet, dass man sich wie der letzte Schweinehund aufführen sollte. Aber kein Rüpel zu sein, ist nicht dasselbe wie sich gute, also gesellschaftlich akzeptiert Manieren zuzulegen.
Ach komm, das glaubst du doch selbst nicht. Oder meinst du deine Antwort an die Autoren des obigen Artikel waren dazu geeignet eine angenehme Gesprächsatmosphäre zu schaffen. Wenn ein inhaltlicher Gegensatz da ist, sollte man sich da keine Illusionen machen.
Klar kann man. Fragt sich halt bloß, ob das soviel besser ist. Letztlich sind es nichts anderes als Benimmregeln. Und Benimmregeln brauch man bloß in einer Gesellschaft voller Gegensätze, weil die Form davor bewahrt sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen. Manieren decken die Gegensätze ja nur zu. Respekt muss man auch nur pflegen, wenn die Respektlosigkeit die Regel ist.
Das ist doch Käse und Heuchelei. Was ist es denn, was dein Gegenüber im Wesentlichen ausmacht? Seine abstrakte Eigenschaft als Mensch oder ist es sein gesellschaftlicher Charakter, seine gesellschaftliche Funktion. Letzteres würde ich meinen, oder?
Nein. Die Schlächter der Weltgesichte waren das doch nicht deshalb, weil sie schlechte Manieren hatten. Die meisten hatten sogar gute Manieren und waren trotzdem Schlächter. Durch ein ungehobeltes Auftreten wird man auch nicht automatisch unmenschlich. Es ist eher so, dass du Verrohung, Gier, Gnadenlosigkeit und Selbstherrlichkeit falsch als fehlende Manieren interpretierst. Aber das ist ein falscher Schluss, da das Fehlen von etwas kein positiver Grund sein kann. Diese Eigenschaften haben je ihre eigenen Gründe.
Kühnert und Müntefering sind nicht kindisch, die können sich bloß nicht genug von Schröder distanzieren und wollen ihm gleichzeitig eins auswischen.
@ Toraji
Danke für Ihre liebe Antwort. 🙂
Auf den „Druidentee“ bin ich über Norbert Bolz gekommen, der – wenn ich mich recht entsinne – genau jenes Produkt in seinem Büchlein „Avantgarde der Angst“ beschrieb, das auch @ Krim hier verlinkte (und gut beschrieb / kommentierte).
„Druidentee“ ist für mich einfach ein Gattungsbegriff für Mogelpackungen, Nippes, Nebelkerzen, Propaganda etc geworden, die von findigen Druidenteefabrikanten verkauft und von willigen -konsumenten dann so bereitwillig wie unkritisch geschlürft werden. Manche kennen vielleicht auch den Begriff „Schlangenöl“ – vermeintliche „Wundermittel“, die dann aber eben so gut wie gar nichts enthalten oder sogar schädigen.
👌🏼👌🏼👌🏼👍👍👍
Sehr schön zerpflückt!
Jetzt noch die ganzen Teilchen ordentlich trocknen und fein dosiert in den Druidentee mischen, stärkt die Abwehrkräfte durch Erzeugen einer langsamen Immunreaktion! 😉
Hoffe, noch mehr von Dir zu lesen! Steter Tropfen… blabla… eigentlich müsste man ein Feurwehr-C-Rohr nehmen….
@ Noname
Danke für Ihre Rückmeldung!
Der Chefred ist gerade in Urlaub, aber ich habe eigentlich zwei Artikel(ideen) am Start. Könnte Mitte nächster Woche den ersten geben, hier finden Sie (und andere Interessierte) übrigens meine bisherigen Beiträge. Vielleicht auch bald als Kolumne. Ich schwanke ja noch beim Namen… entweder beziehe ich mich auf was von Böll oder was von Handke.
“ich habe eigentlich zwei Artikel(ideen) am Start (…) Ich schwanke ja noch beim Namen…”
Moment mal! Steve-Maik Radunski und Bogomir Pütz haben jede Menge Druidentee inhaliert und stehen jetzt schwankfrei, sturmfest und erdverwachsen.
Die beiden sind für Artikel Nr. 2 reserviert. Der eine ist übrigens Abgeordneter geworden, der andere Publizist. Mehr verrate ich Ihnen noch nicht. 😉
Hurra! Hoch die Druidenteetassen!
Ja, die Artikel kenne ich natürlich schon… 😉
wäre an der Zeit, daß die Chefredaktion mal eine Suchfunktion integrieren lässt, mit der man Forumsbeiträge von Dir (und anderen) finden kann.. Die sind z.T. ähnlich gut, wenn nicht noch besser als Deine Artikel… 👍
Also, wenn Du einen heißen Draht hast – lass ihn doch mal glühen…
Und halte es bitte von mir aus für Altersstarrsinn: aber ich bleibe beim Du. Das unterscheidet uns doch ein ganz klein wenig von Menschen, die hier völlig fremd sind – die dürfen das natürlich von mir aus 😁
Das Aufsteigen der Rechtextremen wird durch das Versagen der jetzigen Regierungen begünstigt.
Kriegswille, naxinale Aufrüstung einhergehend mit radikalem Sozialraub gegen den Willen der eigenen Bevölkerung sind nur zwei Ursachen.
Von der “Kriegsregierung” angeordnete Trallala-Demos gegen “Rechts” werden den Aufstieg der Rechtsextremen nicht verhindern. Das könnte nur eine Umkehr der jetzigen Regierung hin zu einer friedfertigen und sozialgerechten Politik.
Den USA ist es egal ob ein ihnen wohlgesinnter Diktator an die Macht komnt, das haben sie schon oft genug bewiesen.
Schuld am Aufstieg der Rechtsextremen sind nicht die Rechtsextremen selbst sondern eine Regierung die bereit ist ihre Bevölkerung in einem Krieg zu opfern.
Es liegt an UNS und zwar an jedem EINZELNEN wo die Reise hingeht!!!
Die AFD ist trozdem keine AKTERNATIVE!!!
Seh ich ganz genauso, mit einem Einspruch, die Ampel-Regierung gilt es an ihren Taten zu beurteilen, und die sprechen – bei allen staatlich gesteuerten Protesten gegen die AfD – selber für eine AfD-Nähe der Ampelregierungsparteien.
Beispiel gefällig? Man demonstriert gegen (angebliche) Ausländerfeindlichkeit weist aber selber Ausländer, nach einem angeblichen AfD-Plan, aus – Remigration ala Scholz/Habeck eben….Doppelmoral hoch zehn….und was die Demos angeht, da werden “Ausländer” ja von ausgeschlossen – Bin nicht allein damit, dass mir die überwiegend mehrheitlich “weißen” Demonstranten gegen die AfD auffallen – bin kein Freund der AfD, aber das muss man einmal sagen, die Doppelmoral unserer Ampel-Regierung, und deren Freunde in den selbst ernannten Eliten und Medien sind das Problem des Erstarkens der “Rechtsextremen/-radikalen” Kräfte.
Würden die nämlich nicht nur “links” (was auch immer das heute bedeuten mag in absolut wertfreien Zeiten) reden, sondern auch so handeln, dann hätte die AfD keine Chance – sorry, aber dass mußte mal gesagt werden, und ich hoffe nur das das BSW bei ihren Werten bleibt, und keine Doppelmoral ala alle anderen Parteien – ja, auch der Linkspartei – zeigt…..stimmt die Alternative für Deutschland ist keine Alternative, aber alle anderen Parteien ebensowenig – bis auf die von Sahra Wagenknecht, und die muss sich erst noch bewähren, und zeigen, dass die das Vertrauen der WählerInnen auch verdienst…..
Skeptische Grüße
Bernie
@Bernie
“Seh ich ganz genauso, mit einem Einspruch, die Ampel-Regierung gilt es an ihren Taten zu beurteilen, und die sprechen – bei allen staatlich gesteuerten Protesten gegen die AfD – selber für eine AfD-Nähe der Ampelregierungsparteien”
Da hast du vollkomnen recht, daher Zustimmung. Auch dem Kapital ist es egal wer unter ihm regiert.
Gruß Otto0815
Stimme der Einschätzung zu. Allerdings bietet der Author keine Lösung an.
Soll man Parteien wählen die die soziale Lage verschlechtern, die die Meinungshoheit für sich vereinnahmen und damit in eine Meinungsdiktatur steuern, die Kriege führen,… Oder soll man aus Protest andere Parteien wählen.
Komisch wirds wenn man zur Wahl aufgefordert wird, allerdings garnniert mit dem dringenden Hinweis nicht die falschen zu wählen. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern wo die Grünen als unwählbar galten, die Linke sowieso. Wer sind die Falschen? Sind das die, die bereits vor der Wahl Steuergelder den Banken zuschanzen und sich danach nicht erinneren können, oder sind das die richtigen?
Was sagte Karl Marx ?
“Das Sein bestimmt das Bewusstsein. Die ökonomischen Verhältnisse bestimmen also die Denkweise. ”
Damit ist seit über 100 Jahren eigentlich klar wo die Ursachen zu suchen sind, und damit auch eine Lösung.
“Direkte Demokratie” unscharf? Ist ja auch zuviel verlangt einen Blick über den nationalen Gartenzaun in die Schweiz zu werfen.
oder mal //echte (direkte) Demokratie Portal// zu googlen. Aber sonst fest von “demokratisch” schwafeln ohne zu definieren was das sein soll, aber wohl diesen korrupten Parlamentarismus damit meinen.
Der Rest des abgehobenen Elfenbeinturm-Geschwurbels wurde ja schon ausreichend auseinandergenommen.
Ach so “Sprachphilosoph”, also das Selbstverständnis eines weißen Einhornelefanten in der Antarktis … keine weiteren Fragen, euer Ehren.
Puh…
>> [In Europa] scharrt das Autoritäre in den Startlöchern. Bestrebungen, demokratische Spielregeln zu delegitimieren, werden häufiger.
Die kommenden EU-Wahlen werden aufs Neue zeigen, dass sich europaweit zahlreiche illiberale, autoritäre und teils offen demokratiefeindliche Spitzenpolitikerinnen und -politiker breiter, wachsender Anhängerschaften erfreuen. <<
Hat der Autor eine gestörte Wahrnehmung? Kann er sich gleich mit Frau Faeser, Hr Haldenwang, dem Rest von Rot & Grün & Fr. vd Leyen zusammentun.
Es ist doch gerade die durch die gesamte Regierungsklientel vorangetriebene Delegetimierung der offenen Meinungsäußerung, das die Menschen zu den vermeintlich "Autoritären" treibt.
Diese Menschen sind aber nicht Autoritär, sondern im gemeinsamen Nenner sehr Demokratisch veranlagt. Das hier besonders oft Konservative, aber zunehmend auch "ehemalige eher Links stehende" zu finden sind, liegt daran, das die De-Demokratisierung der Öffentlichkeit von der (Pseudo-)linken Seite aus betrieben wird.
Und wenn unter einer angeblich konservativen Ursula vd Leyen ständig demokratiefeindliche Verordnungen & Gesetze erlassen werden, dann wenden sich die Menschen eben oft weiter nach "Rechts".
Wobei die AfD ja nicht Rechtsextrem ist. Das sind dann eher Gruppierungen wie 3. Weg oder NPD.
Interessanterweise ist es die AfD, die sich für einen Volksentscheid einsetzt, der von den angeblich Liberalen konsequent abgelehnt wird.
Aber hey, das wäre ja demokratisch. Um Gottes willen.
Und dann Gestern, die Reaktion auf die Wahl in der Slowakei. Mir klingeln jetzt noch die Ohren von Fr. Leuthäuser-Schnarrenberger:
>>In der #Slowakei gewinnt ein Putin-Freund die Präsidentschaftswahl. Einer der wichtigsten Unterstützer der Ukraine droht abzugleiten. Deutschland muss seinen Einfluss nutzen, um ein zweites Ungarn zu verhindern. Demokratie und Rechtsstaat sind in der EU unverhandelbar.<<
Wenn der Willen des Souveräns nicht in unsere Agenda passt ist das nicht demokratisch. Egal was die Wähler wählen. Die sollen ja garnichts verändern. die sollen nur die herrschenden Zustände abnicken.
Der neue Präsident wurde auch direkt von diversen Medien als wahlweise Rechts, Putinfreund und was weiß ich sonst noch geframet.
Kann mir der Autor evtl mal erklären, was an den erlassenen & geplanten Gesetzen zu "Demokratisierung, gegen Desinformation & gegen Hass & Hetze" usw nicht Autoritär sein soll?
Zur Zeit ist ein AfD-Mann namens Bistron oder so ähnlich unter Beschluss. Der slowakische Geheimdienst hat einer slowakischen Zeitung gesteckt, das der AfD-Kandidat für die EU-Russengelder eingesackt habe. Ok. Bisher gibt es nur diesen blütenweißen Verdacht einer unbekannten Geheimdienstabteilung.
Nun kommt der NDR und framed den Mann als russenfreundlich. Soll vorkommen. Beweis ein Redeauszug aus einer Bundestagsrede besagten Bistrons bei der Russenpropaganda verbreitetet wurde. Dort sagt er, dass die NATO spätestens seit 2007 sich immer mehr der russischen Grenze angenähert hätte, dass davor gewarnt wurde und dass nun Soldaten sterben. Mit meinen Worten, die NATO ist nicht ganz unschuldig am Krieg – und das soll nun Russenpropaganda sein!
Die Realität korrekt darzustellen ist also Russenpropaganda. Ohne Spaß, das ist doch Scheißpropaganda, so schlechte Propaganda kann man doch gar nicht machen. Wahrscheinlich hätte er die Mär vom plötzlich verrückt gewordenen Imperialisten Putin erzählen müssen, um nicht als russenfreundlich zu gelten.
“Der Aufmarsch der Autoritären” fand schon vor vielen Jahren statt, mehr oder weniger unbemerkt.
Er fand in den Redaktionsstuben statt, wo die autoritäre Gleichschaltung der Meinungen passierte, in den Moderationsgruppen der Medien, wie bei Telepolis, wo nicht genehme Meinungen und Meinungsträger entfernt wurden, in den politischen und wirtschaftlichen Gremien, wo autoritär die Interessen ausschließlich des Großkapitals durchgesetzt wurden.
Das Ganze nennt sich totalitärer Imperialsimus im Endstadium.
“Immer größere Bevölkerungsteile stimmen autoritären Parteien in Europa, die mit gewaltsam umcodierten Bezeichnungen wie etwa „Remigration“ operieren, teils lautstark, teils durch passiv-aggressives Schweigen zu.”
Da habe ich dann gleich aufgehört zu lesen – was ist denn das für ein komplett verpeilter Autor?
Na egal, Schrott esse ich nicht, Schrott fahre ich nicht, und Schrott lese ich nicht.
Basta.
Imran Khan wurde ‘aggressive Neutralität’ vorgeworfen. Der weitere Verlauf ist bekannt.
Dieser Sprachphilosoph kann offenbar nicht mal hinhören.
In welchem Paralleluniversum lebt der Autor? Die von ihm genannten Autoritären sind real die Antiautoritären, weil sie sie die totalitäre Agenda einer demokratisch nicht mehr kontrollierbaren EU-Kommission, die eher den USA als den Europäern dient, bekämpfen. Wie ist es möglich, dass eine Einzelperson zig Milliarden für unnütze „Impfstoffe“ ausgibt, niemandem rechenschaftspflichtig ist und jegliche Transparenz verweigert? Offensichtlich toleriert unsere „Demokratie“ Vorgänge, die eher im Feudalismus beheimatet sind. Das ist genuin autoritär. Imperial könnte man UvL auch anheften.
Unfassbar – wahrnehmungsgestörter kam selten ein Overton-Artikel schon im Header daher: “Bestrebungen, demokratische Spielregeln zu delegitimieren, werden häufiger” und damit meint er nicht die aktuelle Politik der EU oder ihrer Regierungen, sondern die pösen konserwatiefen – oder wen-auch-immer…
“Cleavages wie Brüche tief im gesellschaftlichen Gewebe” Bahnhof? Kofferklauen? Nee – Batchelor.
Zum Glück gibt’s den Bundeszwang https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bundeszwang da wird der Demokratische Wählerwille gebrochen.
Siehe hier :
https://www.achgut.com/artikel/droht_eine_landesregierungs_entmachtung_nach_afd_sieg
Eine defekte Demokratie wird in der Regel, auch als Autokratie bezeichnet. Aufmarsch der Autoritären : eine düstere Dystopie.
Wer die aktuellen Zustände kritisiert, sollte sich endlich von der Illusion verabschieden, prozentuale Wahlergebnisse repräsentierten die Bevölkerung. Wer nicht zählen will, statt hochzurechnen, zu schätzen, der muss büßen.