Auf den Kawochka-Dammbruch folgte der Beginn der ukrainischen Offensive

Bild: Ukrainisches Verteidigungsministerium

Einiges spricht dafür, dass der Kawochka-Dammbruch eher im Interesse der Ukraine liegt. Es könnte auch ein von beiden Seiten geduldeter Zusammenbruch des maroden Damms gewesen sein.

 

Noch ist unbekannt, wer für den Kachowka-Dammbruch mit den verheerenden Folgen verantwortlich ist. Kiew und die westlichen Regierungen machen wie vielfach üblich geworden schon vor einem Nachweis Russland verantwortlich, das angeblich die erwartete ukrainische Offensive in Saporischschja hinauszögern wollte und den Staudamm schon letztes Jahr vermint haben soll.

Die BBC hat Satellitenfotos des Damms vom 1. und 2. Juni veröffentlicht. Danach war bereits vom Donnerstag auf Freitag der vergangenen Woche ein Schaden an der Straße auf dem Damm zu bemerken. Ein Straßenstück war abgebrochen. Unklar ist, ob das durch einen Beschuss erfolgt ist oder ob der Damm mit der Straßen schon so marode war, dass er zu brechen begann. Business Insider hatte von Maxar ebenfalls Satellitenbilder erhalten, die die Beschädigung zeigen. Möglicherweise konnte der marode Staudamm, der letztes Jahr von ukrainischer und russischer Seite beschossen wurde, zufällig jetzt dem Wasserdruck nicht mehr standhalten und brach sukzessive ein. Allerdings sollte man annehmen, dass dies von russischer oder ukrainischer Seite bemerkt worden sein sollte. Möglicherweise sah man der Entwicklung zu, um dann jeweils die andere Seite eines Terroranschlags zu bezichtigen. Dabei wäre dann die Bevölkerung auf beiden Seiten des Flusses unterhalb des Staudamms zum Opfer gemacht worden.

Allerdings könnte auch die Ukraine ihre Finger im Spiel gehabt haben. Ausgerechnet die ukrainischen Truppen sollen nach vielen Medien kurz nach dem Dammbruch die lange angekündigte Offensive gestartet haben. Nach Einschätzung eines hohen amerikanischen Regierungsmitglieds, der mit der New York Times sprach, wurde die ukrainische Offensive am Donnerstag nach ersten Vorstößen bei Bachmut im Süden von Saporischschja begonnen. Die Region galt schon lange als ´primäres Ziel der Offensive, um Russland den Landweg zur Krim abzuschneiden. Auch NBC spricht nach Berichten von einem „official“ und einem „Soldaten nahe der Front“  vom Beginn der Offensive in Saporischschja. ABC wies auf offizielle ukrainische Informanten hin, die den Beginn der Großoffensive in Saporischschja bestätigten. Die Washington Post titelte: Ukraine launches counteroffensive against Russia. Die Zeitung stützt sich auf vier Informanten aus den ukrainischen Streitkräften. Die Offensive werden von spezialisierten Angriffstruppen  getragen, die mit westlichen Waffen ausgerüstet sind und von der Nato geschult wurden.

Nach dem russischen Verteidigungsminister Shoigu sei am Samstag Morgen eine Offensive der ukrainischen Armee mit 1500 Mann und 150 gepanzerten Fahrzeugen abgewehrt worden. Das Verteidigungsministerium hat ein Video veröffentlicht, dass die Zerstörung von einigen gepanzerten Fahrzeugen zeigen soll. Michael Kofman, der Direktor für Russische Studien am CNA in Arlington, berichtete, die ukrainischen Streitkräfte hätten viele Leopard- und Bradley-Panzer in die Region verlegt. Bild-Reporter Julian Röpke berichtete am Donnerstagnachmittag, dass erstmals deutsche Leopard-Panzer in der Region Saporischschja eingesetzt worden seien und die Offensive begonnen habe. Nach Rybar-Angaben sollen einige Leopard-Panzer ausgeschaltet worden sein, nach Ria Nowosti auch durch Minen. Ein pro-ukrainischer Telegram-Kanal spricht von 4 zerstörten gepanzerten Fahrzeugen und einem Leopard-Panzer.

Die ukrainische Vizeverteidigungsministerin Maliar berichtete am Donnerstag von Kämpfen um Bachmut und „aktiver Verteidigung“ der russischen Truppen in der Region Saporischschja. Kämpfe fanden dort vor allem im Raum Orechow statt, bislang scheinen die ukrainischen Truppen die russische Verteidigung nicht durchbrochen und schwere Verluste erlitten haben, u.a. berichtete CNN von großen Verlusten und hartem Widerstand. Der ukrainische Generalstab stritt ab, dass die Offensive begonnen habe. Wahrscheinlich wollte Kiew dies erst verkünden, wenn Erfolge erzielt wurden.

Sollten die Informationen zutreffen, auch wenn Kiew den Beginn der Offensive abstreitet, dann könnten die ukrainischen Truppen, die schon letztes Jahr daran dachten, den Damm zu zerstören und ihn auch beschossen hatten, die Offensive mit dem Dammbruch eingeleitet haben. Dafür würde auch sprechen, dass Natlia Humeniuk, Sprecherin des ukrainischen Südkommandos sagte: „Unsere Positionen sind nicht betroffen. Wir haben gewusst, wie der Dnipr überfließen wird. Wenn man bedenkt, dass das Westufer höher liegt als das Ostufer, dann ist der Schaden für unsere Positionen minimal gewesen.“ Die erste russische Verteidigungslinie am Fluss und Minenfelder seien weggespült worden, überraschte russische Soldaten zogen sich zurück. Das berichtet auch das ukrainische Militär.

Selbst das Institute of the Study of War schrieb am 7. Juni, dass das Hochwasser Stellungen des russischen Militärs schwer betroffen hat und dass russische Truppen zurückverlegt werden mussten. Die Gefahr besteht zudem, dass die für die Krim notwendige Wasserversorgung durch den vom Stausee abzweigenden Kanal nicht mehr möglich sein könnte und längerfristig das Kühlwasser für das von den Russen besetzte AKW Saporischschja ausgehen kann. Die Gefahr besteht bereits. Gestern sagte Ihor Syrota, Chef von Ukrhydroenergo, dass der Pegel des Stausees schon auf 12,5 m gesunken sei. Ab 12,7 m könne kein Wasser mehr zum AKW und zu den bewohnten Gebieten gepumpt werden.

Ein Grund für die russische Invasion war, den von der Ukraine blockierten Kanal wieder zu öffnen. Die Krim hat kaum Wasserressourcen, das Land war seit der Sperrung des Kanals zunehmend ausgetrocknet und die Trinkwasserversorgung  ungenügend. Deutsche Medien sind so fixiert darauf, dass nur Russland der Überltäter sein kann, dass etwa ntv titelt: „Lässt Moskau die Krim verdursten?“

Ukrainisches Propagandavideo:

Hier klicken, um den Inhalt von Twitter anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von Twitter.

Kiew lehnt internationale Untersuchungskommission ab

Es könnte mithin durchaus sein, dass die Ukraine den Dammbruch zu verantworten hat, was man im Westen natürlich gar nicht wahrhaben will, ebenso wie man nicht darüber sprechen will, dass die Ukraine hinter den Anschlägen auf die Nord Stream-Pipelines stecken könnte. Die Ukraine hat schnell nach dem Dammbruch eine Kampagne gestartet, um Russland als Täter zu beschuldigen und mehr Hilfe und Waffen wie Kampfflugzeuge sowie die Nato-Aufnahme einzufordern. Verräterisch ist, dass etwa der ukrainische Außenminister Kuleba schnell den Vorschlag des türkischen Präsidenten Erdogan, den er Putin und Selenskij in Telefongesprächen unterbreitete,  zurückgewiesen hat, den Vorfall von einer internationalen Kommission untersuchen zu lassen. Ihr sollten nach Erdogan, der natürlich die Rolle der Türkei hochspielen wollte, Vertreter der Ukraine, von Russland, der Türkei und der Vereinten Nationen angehören.

Kuleba wies nicht nur strikt die Annahme zurück, dass die Ukraine für den Dammbruch verantwortlich sein könnte, sondern bezichtigte die Vereinten Nationen letztlich, mit den Russen zu agieren: „Diese Erfahrung haben wir bereits gemacht. Es ist alles ein Spiel der Russen. Als unsere Kriegsgefangenen in Olenowka getötet wurden und wir der UNO sagten: Schicken Sie Ihre Mission, ermitteln Sie. Glauben Sie, dass sie dort angekommen sind? Sie sind dort nicht angekommen.“ Die Mission sei von den Vereinten Nationen „stillschweigend geschlossen“ worden, um keinen Staub aufzuwirbeln. Schon Erdogans Vorschlag einer Kommission, sehe schon nach der Annahme der Möglichkeit einer ukrainischen Tat aus. Schon am Dienstag hatte er die Medienberichte gegeißelt, die berichtet hatten, dass sich Moskau und Kiew gegenseitig beschuldigen. Damit würden die Medien schon das Spiel Russlands spielen und „Fakten und Propaganda“ auf dieselbe Ebene stellen.

Präsidentenberater Podolyak versuchte auch, jede Diskussion zu unterdrücken. Er griff dabei zu absurden Aussagen, es sei ein Axiom, dass Russland den Damm zerstört habe. Das machte er in Reaktion auf einen Tweet von Elon Musk, der wiederum einen Tweet von Tucker Carlson bewarb, in dem dieser argumentierte, dass die Schäden des Dammbruchs für Russland höher seien und deswegen die Ukrainer diesen wohl zerstört hätten. Kuleba:

„Russland sprengt die Schleusen des besetzten Wasserkraftwerks und sprengt den Kachowka-Damm. Dies ist ein Axiom. Dutzende von Dörfern und Städten stehen unter Wasser. Tiere sterben. Die Menschen sitzen auf den Dächern der Häuser und flehen um Hilfe. Eine Umweltkatastrophe. Verheerende Schäden für den ukrainischen Energie- und Agrarsektor, die Gefahr einer großen Dürre in drei Regionen. Einige Weltmedien: ‚Wer ist schuld? Das ist schwer zu sagen… Wir werden die Wahrheit nie erfahren….‘ Obwohl die Wahrheit offensichtlich ist. @elonmusk: ‚Idee, lasst uns @TuckerCarlson Blog mit Verschwörungstheorien zuhören, dass die Ukraine es selbst getan hat!‘ Ist das eine Form der Absurdität? Oder ist es ein Beweis für die Theorie, dass eine Lüge umso leichter zu verkaufen ist, je absurder sie ist?“

Ähnliche Beiträge:

45 Kommentare

  1. Vielleicht bringt der Autor zwei Ereignisse mutwillig miteinander in Verbindung, die wie spekuliert,
    so nie stattgefunden haben ? Aber nur vielleicht, doch Tucker Carlson vom Dach hat eigentlich immer recht.

    Die Russen haben die Frontlinie mit modernen PTKM 1R Antipanzerminen gepflastert.
    Das sind keine WKII Klodeckel mehr, die mindestens 60 kg Auslösegewicht benötigen.
    Die PTMK springt hoch und macht im Durchmesser von 200 m aus jedem Panzer ein Holundersieb.
    Entweder räumt man die sehr zeitaufwändig, oder setzt sie unter Wasser.
    Lösung zwei hat den Nachteil, dass ein Panzer im Schlamm des Überflutungsgebietes steckenbleibt.
    Da warten die Ukrainer also auf trockenes Wetter, um nicht im Schlamm stecken zu bleiben, überfluten sich aus Frustration dann aber doch ?
    Nun gut, kann sein. Die Ukrainer wollen ja nicht wirklich gewinnen.
    Es geht um ein Weltereignis, nicht um ein Ergebnis. The show must go on !

    Ein Dammbruch lässt sich schlecht leugnen, wenn viele Menschen auf ihren Dächern hocken.
    Die „Offensive“ ohne Luftwaffe an gleicher Stelle ist aber gewiss nur ein Flahsmob für die oftmald getäuschte Weltöffentlichkeit.

    Jedenfalls kann man Vorgänge nicht immer faktenfrei erklären.

    1. „Da warten die Ukrainer also auf trockenes Wetter, um nicht im Schlamm stecken zu bleiben, überfluten sich aus Frustration dann aber doch ?
      Nun gut, kann sein. Die Ukrainer wollen ja nicht wirklich gewinnen.“

      Mit „wollen“ hat das nichts zu tun. Die Ukrainer müssen eine Offensive starten, schon um die Lieferung der dafür gedachten westlichen Panzer und sonstigen Waffensysteme zu rechtfertigen, obwohl allen Beteiligten klar ist, dass die Ukraine keinerlei Chance hat „zu gewinnen“, zumindest so lang der Westen nicht zusätzlich zu den Waffen auch noch Soldaten in größerem Umfang schickt!

  2. Nein … Doch …. Ohhh.
    Die Spinner im öffentlichen Rundfunk, die Russland gleich als schuldigen ausgemacht haben, haben ihren Job als Desinformant gemacht, aber als Experten sollten sie nicht weiter tätig sein, da sie keine sind.

    Russland kann ohne den Damm keine Landwirtschaft auf der Krim betreiben und die Offensive der Ukraine wurde durch den Stausee behindert. Alleine das zeigt, dass es unmöglich Russland gewesen sein kann, das gleiche Märchen wie bei Nordstream. Kommen die sich nicht inzwischen selbst blöd vor?

    1. Russland hätte die Überflutung auch auslösen können, indem es die Wehre öffnet. Hätte den Vorteil gehabt, sie später wieder schliessen zu können. Aber auf die Idee kommt der grenzdebile Russe ja nicht. Wer´s glaubt….

      Von unseren Rundfunkexperten weiß ich folgendes:
      – die Sprengung des Damms war eine Verzweiflungstat der Russen, um sich vor der überlegenen ukrainischen Armee zu schützen
      – russische Kriegsblogger berichten überdies von Durchbrüchen der ukrainischen Armee und schweren Verlusten der Russen (Meldung heute morgen)
      – die fiese russische Armee beschießt die Helfer im Überschwemmungsgebiet und nimmt keine Rücksicht.
      – letztens hatte Blinken ja schon erklärt, dass die Russen verloren haben, weil ihre Armee nichts kann und ihre Wirtschaft nur ein Zehntel der europäischen beträgt. Und genau diese Meinung teilt auch Soros.

      Ich habe das Gefühl, diese Leute glauben tatsächlich das, was vor einiger Zeit ein amerikanischer Spnidoctor erklärte. Wie verändern die Realität indem wir die Narrative festlegen und noch während man sich an diesen abarbeitet, verändern wir sie erneut.

  3. Selensky wollte per Videoschalte vor dem UN Sicherheitsrat sprechen, die Russen sagten OK, aber der Westen war darüber nicht so erfreut und ruderten ihn zurück.

    Wasser ist leben für Mensch, Natur und vor allem Essen. Dann sprengte man eine Pipeline die auch Bestand vom Getreideabkommen der UN ist. Jetzt wird das Getreideabkommen wohl vorerst ausgesetzt. Dadurch werden selbst europäische Landwirte ihre Erträge verringern und die armen Schweinerl in Spanien brauchen einen neuen Lieferanten. Dieser ganze Terror betrifft vor allem jeden Bürger auf allen Seiten.

    1. Als Nahrungsnothilfe für die armen Schweine in der EU, würde ich Leber von UvdL vorschlagen. Für die Dröhnung vor der SChlachtung: Jean Michel – Leber nehmen Leitbachen, immer als erste an. ratzfatz Bauchdecke geöffnet – und der REst wird von der Rotte binnen Minuten erledigt. „Füttert Schweine mit EU-Mitarbeitern – solange es noch Schweine gibt“!!! Das nennt man dann auch artgerecht.

  4. Die Offensive entwickelt sich auch zunehmend zu Schrödingers Offensive. Mal ist sie da, mal ist sie weg oder hat noch gar nicht angefangen.

    Saluschny ist auch nicht so richtig präsent .. oder Budanow, oder Tansjura. Superposition wo man hinschaut.

  5. Der Damm befindet sich am unterem Ende des Dneprs vor Cherson. Die ukrainische Offensive konzentriert sich an mehreren Stellen VOR dem Damm, wird also durch die Überschwemmung nicht direkt beeinflusst. Außer, dass die über dem Damm angreifende ukrainische Armee keine Gegenoffensive bei Cherson fürchten muss, welche der russischen Armee die Gelegenheit böte der ukrainischen Armee in die Flanke zu schlagen.

  6. „Möglicherweise konnte der marode Staudamm, der letztes Jahr von ukrainischer und russischer Seite beschossen wurde, zufällig jetzt dem Wasserdruck nicht mehr standhalten und brach sukzessive ein.“ (Zitat)
    Der Damm wurde beschossen, bevor sich Russland aus dem westlich des Dnjepr gelegenen Teil der Oblast Cherson zurückzog. Da Russland bis zu diesem Zeitpunkt beide Ufer kontrollierte, hatte es keinen Grund, den Damm zu attackieren.
    Nach einem Bericht der „Washington Post“ vom 29.12.22 hat die ukrainische Seite offen eingestanden, dass sie den Staudamm mit der Absicht angriff, ihn zu durchlöchern, um eine Versorgung der westlich des Flusses befindlichen russischen Militäreinheiten zu erschweren. Darauf wird auch an unterer Stelle in diesem Artikel verwiesen.
    Der Hieb des Autors gegen Russland erscheint folglich als Versuch, sich gegen Unterstellungen durch westliche Medien „abzusichern“.

    1. “ Defender 23 “ ab 12.06.23

      Die Übungen finden in drei Sektoren des deutschen Luftraums statt, mit — Korridoren nach Estland und Rumänien —.

  7. @Noch ist unbekannt,
    Was soll da unbekannt sein ?
    Die USA haben in der Ukraine einen Putsch veranstaltet und ihre Agenten als Regime installiert – von denen geht keiner auch nur auf’s Klo, ohne das Einverständnis aus den USA zu haben.
    Da unterscheidet sich die Ukraine nicht von Deutschland !
    Und das bedeutet – egal was aus der Kiew kommt, ist US-geplant und US-gesteuert – genau wie Berlin oder EU !
    Es ist also durchaus bekannt, wer Pipelines oder Dämme sprengen läßt – es wird nur nicht offen gesagt !

    1. Das letzte Mal, als der Bär aus der Decke geschlagen wurde, hat die Rote Armee anschliessend am Brandenburger Tor Paraden abgehalten.

      1. Die Bärenjagd gehört in Deutschland erwiesenermaßen nicht zu den erfolgreichen Sportarten. Es scheint demnach eine gewisse Sehnsucht nach einer Neuaflage der Paraden zu geben.

  8. „Es könnte auch ein von beiden Seiten geduldeter Zusammenbruch des maroden Damms gewesen sein.“

    Schwachsinn im Hochformat.

    Daran erkennt man Meingunsmanipulations-Plattformen: Verblödung ohne Schma und Grenze.

    Immer wieder zeigt sich, dass Herr Rötzer ein Geheimdienstoutlet ist. Erst hat er für die „Telepolis“ gezüchtet, jetzt dieses Oberton-Ding …

    1. Jesses!

      Sie sollten auf Ihren Kreislauf achten, werter Mitkommentator.

      Schade, dass RT DE seine Kommentarfunktion kurze Zeit, nachdem sie wiederhergestellt war, wieder abgeschaltet hat. Bis dato konnten die Oberdurchblicker sich dort austoben, die hinter absolut jedem Artikel, der nicht zu mindestens 115 % ihrer eigenen Ansicht entsprach, eine verschwörerische Manipulation erblickten. Offenbar sind jetzt einige dieser speziellen Spezialisten heimatlos.

  9. Auf jeden Fall hat es sich zufällig so gefügt, dass angesichts der humanitären Katastrophe keiner der großzügigen Waffen-Sugar-Daddies so zynisch sein kann, dass er beim Grössten Präsidenten nachfragt, wo denn nun endlich die Grosse, Alles Entscheidende Offensive, Für Die Die NATO Alles Zusammengekratzt Hat, bleibt.

  10. Ziemlich komisch und für mich schwer einzuordnen ist der Vorwurf von Seiten Elendskys, dass das Rote Kreuz der Ukrai angeblich nicht genug Unterstützung bei der Bewältigung der Folgen der Überflutung gewähre.

  11. „Die Region galt schon lange als ´primäres Ziel der Offensive, um Russland den Landweg zur Krim abzuschneiden.“

    Ist das wirklich so klug? Wer würde sich denn freiwillig einkesseln? Auf der einen Seite das russisch kontrollierte Meer, die Krim und Russland auf den zwei weiteren Flanken. Da muss Russland ja nur noch den Sack zumachen.

    Für mich klingt das schon sehr nach ukrainischer Desinformation.

    1. Dat is aufn platten Land. Ich dachte man zieht sich in die Städte zurück und verschanzt sich da! Dann geht es ja gar nicht den Zivilisten an den Kragen.

  12. Ein Axiom ist z. B. in der Geometrie etwas, das systemimmanent nicht logisch hergeleitet, nicht deduktiv gefolgert werden kann, das man setzt. Insofern ist Podolyaks Aussage nicht ‚absurd‘, sondern ungewöhnlich ehrlich. Die Schuld der Russen ist nicht bewiesen, sondern gesetzt.

    Die Offensive läuft seit ca. 5 Tagen, dabei haben die Ukrainer schon mehrere Brigaden weitgehend verbrannt und unzählige Panzer und weitere gepanzerte Fahrzeuge verloren. Gewonnen haben sie ein paar Felder und es gelingt ihnen bisher nicht, an die erste eigentliche Verteidigungslinie der Russen vorzustossen, deren Luftüberlegenheit sich verheerend auswirkt. Dafür gibt es unzählige Videobeweise, die Rötzer nicht konsultiert, ebenso wenig wie die diversen, z. T. westlich orientierten Karten-Sites, die allesamt ein sehr ähnliches Bild der Situation vermitteln. Stattdessen beschränkt er sich darauf, die westlichen MSMs zu rezipieren, die er dann kritisiert. Das hat zur Folge, dass er sich praktisch ausschliesslich an der ukrainischen Propaganda abarbeitet, die nahezu ungefiltert in den ’seriösen‘ westlichen Medien wiedergegeben wird.

    Heute ist allerdings der erste Tag, an dem auch diese zugeben, dass es nicht gut läuft für die Ukrainer, wenn auch noch etwas verklausuliert. Zu weit von der Realität sich zu entfernen kann schliesslich peinlich enden.

    Angeblich soll der ukrainische Verteidigungsminister signalisiert haben, sein Land könnte bereit sein, von seinen Maximalforderungen abzuweichen, um zu einer Friedensregelung zu gelangen. Ich hoffe, das sei mehr als ein Gerücht. Und dass sie sich diesmal nicht von den Angelsachsen reinfunken lassen.

    1. „Ein Axiom ist z. B. in der Geometrie etwas, das systemimmanent nicht logisch hergeleitet, nicht deduktiv gefolgert werden kann, das man setzt.“

      Nicht ganz. Ein Axiom in der Mathematik ist normalerweise eine Voraussetzung (oder eine Definition), welche man nicht zu beweisen braucht, d.h. welche als gültig angenommen wird (man zeigt aber häufig in Zusammenhang mit Axiomen oder Definitionen zumindest, dass diese „wohldefiniert“ sind). Dieses heißt aber nicht, dass je nachdem welche weiteren Voraussetzungen (als gültig) angenommen werden, ein solches Axiom nicht aus anderen Voraussetzungen (oder Axiomen) gefolgert werden kann. Je nachdem, welche Axiome oder Voraussetzungen als gültig angenommen werden, kann es sogar sein, dass eine zugehörige mathematische Theorie (mit diesen Axiomen oder Voraussetzungen) in sich widersprüchlich ist, womit z.B. ein Axiom weggelassen werden müßte, damit sich eine nicht in sich widersprüchlich mathematische Theorie ergibt (bzw. ergeben kann). Wobei es dann immer mehrere Möglichkeiten gibt (sofern ein einzelnes Axiom nicht in sich selbst widersprüchlich ist, wobei ein wohldefiniertes Axiom oder wohldefinierte Definition nicht in sich selbst widersprüchlich ist), wie man einen Widerspruch (bzw. Paradoxon) beheben kann (wobei es allerdings sein kann, falls es mehrere in sich logische Widersprüche gibt, dass man dann mehrere Axiome streichen müßte, um zu einer widerspruchsfreien mathematischen Theorie zu gelangen).

      “ Insofern ist Podolyaks Aussage nicht ‚absurd‘, sondern ungewöhnlich ehrlich. Die Schuld der Russen ist nicht bewiesen, sondern gesetzt.“

      Ja, dieses kann man wohl so sehen. Wobei sich mit Verweis auf meine Ausführungen weiter oben, doch zumindest (aus theoretischer Sicht) ein Widerspruch zu anderen als bewiesen oder gesetzt angesehenen Dinge, ergeben könnte. Falls dem so wäre, müßte dann natürlich überlegt werden, welche als bewiesen oder gesetzt angesehen Tatsache (oder Tatsachen) dann gestrichen werden müßte(n) bzw. welche Axiome man dann streichen möchte, damit ein etwaiges vorhandenes Paradoxon (oder mehrere) sich in Luft auflösen.

  13. Übrigens: hat jemand das akustische Beweisstück der Ukraine schon gehört? In einem angeblich abgehörten angeblichen Telefonat unterhalten sich russische Militärangehörige ganz offen darüber, dass ihre Sabotage-Einheit den Damm gesprengt hat.
    Erfrischend, diese russische Offenheit bei hochbrisanten Operationen. Ich dachte, selbst bei den popeligsten Polizei- oder Militäroperationen würde man Meldungen kodieren, „Der Adler is gelandet“ oder „Tante Else hat Kuchen gebacken“, o.ä.

    1. Ja, für die verspätete Bereitstellung dieses Hörspiels aus der Gestapa-SBU hagelt es sicher dicken Orden und gewaltige Schimpfe, nachdem die Clowns in Kiev begriffen haben, dass sie für ihre Behauptung „der Russe habe sich selbst in die Luft gesprengt“, schon am ersten Tag weltweit ausgelacht wurden, und ihr Chefschauspieler selbst im Sekundentakt für den Info-War so lustige Dinge wie „die UN und das Rote Kreuz hilft uns nicht, wir haben niemals Löcher in den Staudamm geballert und militärisch ist das Wasser für den Bandera-Übermenschen mit seinen neuen Sturmbooten gar kein Problem“ verkündete.

      Böse Zungen könnten nun annehmen, der oberste Bandera-Chefschauspieler ist nach dieser medialen Glanzleistung selbst der geheimste aller geheimen Putin-Agenten.

      1. Nach Klavierkonzert und Marionettentheater jetzt auch Hörspiele – ich muss schon sagen, das Repertoir ist vielfältig, wenn auch die Darsteller im wahrsten Sinne des Wortes blutige Dilettanten sind.
        Interessant ist auch, dass eine international bestückte Untersuchung schon wieder abgelehnt wird – und auch die Waffenlieferantenbrüder finden schon wieder nichts dabei, Waffen für Milliarden in ein Land zu pumpen, das es mit der Transparenz nicht so genau nimmt. Apropos Transparenz: hat jemand in letzter Zeit mal die Geparde gesehen? Ich lese gerade, dass sie bei der Flugabwehr noch nicht in Erscheinung getreten sind, stimmt das?

    1. Na klar, wenn die Kriegs-PR-Truppe mit ihren „Experten“ von der NATO vom ISW – die die Telefonbude von der „Syrischen Informationsstelle“ für den Info-War im Syrienkrieg im Original ablösten – mit schreibender Kraft dem von ihm finanzierten und hochgerüsteten Bandera-Gartenzwerg zur Seite springt, brennt die Bude auch beim Paulaner lichterloh.

      Die „Experten“ dort haben von dem Umstand, dass die Bandera-Gartenzwerge mit ihrem General Kovalchuk selbst 2022 Löcher erfolgreich in den Staudamm ballerten ihren NATO-Volksgenossen gleich verschwiegen, und natürlich alle militärischen Vorteile, die die Sprengung für Bandera-Gartenzwerg incl. der feinen neuen Sturmboote, die nur nutzbar sind, wenn der Staudamm verschwunden ist, verschwiegen.

  14. In Kiew gibt es T-Shirts mit „Slawa Ukraina“, auch online zu bestellen. Bei der Hitze sowieso empfohlen. Als Krönung ist ein Spaziergang durch Berlin zu empfehlen, wird ein einmaliges Abenteuer wie einst die von Otto empfohlene Fahrt auf einem Panzer durchs Westjordanland.

    1. Die Hakenkreuzkumpels von der Bandera-Gestapa-SBU vermelden ganz aktuell – nach dem gestern schnell noch gelieferten Hörspiel für Erwachsene – dass sie diese, wie immer bei der Jagd auf den unwilligen und zwangsverpflichteten ukrainischen Kanonenfutter, im Kettenhundstyle neue Erfolge errungen haben: demnach hätten diese Menschenfleischjäger fürs freudige Verrecken erneut, überall im Bandera-Wunderland, an 8 Stellen, Möglichkeiten zur Flucht der ukrainischen Männer in Ausland heldenhaft unterbunden, u.a. auch in Kiev und im Westen der Ukraine.

      https://bykvu.com/ua/bukvy/dopomahaly-peretnuty-kordon-cherez-viddaleni-stezhky-karpat-sbu-likviduvala-8-novykh-skhem-dlia-vyizdu-ukhyliantiv-za-kordon/

  15. Die ukrainischen Nazisclowns haben gestern erneut die UN-Vertreter angegriffen, weil diese das erzählte Info-War Märchen aus Kiev, „Der Russe hätte sich selbst weggesprengt und sich und seine monatelang ausgebauten Verteidigungsstellungen in einer Tiefe von 5 bis 15 km (bei dieser Tiefenstaffelung in Kilometer kannste erahnen, wie massiv und mit welchem Aufwand diese Stellungen ausgebaut waren) -incl. Versorgung, Munition und Material überschwemmt“ nicht für wahr halten und offiziell als „unklar“ und nicht als Kriegsverbrechen definieren. Der Bandera-Volksgenosse und Berater des Schauspielkönigs Mykhailo Podolyak hat gestern dazu wütend seine Beleidigungen gegenüber dem UN-Vertreter in die Tasten gehauen, um an der Kriegs-Informationsfront, doch noch den Endsieg zu erringen.

    https://www.volyn.com.ua/news/246764-marsiany-atakuiut-reaktsiia-bankovoi-na-zaiavu-oon-shchodo-kakhovskoi-hes

    1. Es ist ja auch ein Unding, dass die UN nicht auf Bestellung oder bei Anruf aus dem Handgelenk Kriegsverbrechen definiert. Es scheint wenigstens bei der UN noch einige Mitarbeiter zu geben, die Ruf und Glaubwürdigkeit der UN nicht von der Ukraine in den Untergang ziehen lassen wollen.

  16. Neustes Indiz, dass der Bandera-Volksgenosse selbst den Staudamm zerstört hat, spiegelt der Bandera-Gartenzwerg durch die Erklärung vom Generaldirektor von Укргідроенерго Ігор Сирота (der gestern auch bei Spon seinen Heldenauftritt hinter der paywall genießen konnte):

    Dieser erklärt freimütig, mit der Zerstörung des Staudamms wird definitiv kein Wasser mehr auf der Krim, keines für den Krimkanal und keines für das AKW ankommen.

    „«Ми чітко розуміємо, дивлячись на відмітки рівня води у Каховському водосховищі, що нема забору води ні до одного міста, ні до Запорізької АЕС, ні тим більше до Кримського каналу. Тому, поки не буде побудована перемичка між верхньою водоймою та греблею, поки не буде піднята вода до певного рівня у водосховищі, до Криму вода потупати не буде. Я переконаний, що навіть побудувавши перемичку, найближча перспектива постачання води на півострів – весна наступного року, після паводку. Вода по Кримському каналу вже точно не буде поступати, бо це не ті відмітки рівня води, які потрібні для Кримського каналу»,“

    https://www.volyn.com.ua/news/246799-voda-vzhe-tochno-ne-nadkhodytyme-krymskym-kanalom-hendyrektor-ukrhidroenerho

  17. Interessant ist auch die Aussage im Interview vom ehemalige ukrainischen Außenminister Костянтин Петрович Єлісєєв (der jahrelange das Bindeglied zwischen den europäischen und amerikanischen Imperialisten auf diplomatischer Ebene spielte und schon 2009 versuchte für eine Green Card den amerikanischen Konsul mit 20.000 zu bestechen) und seit 2015 Stellvertretender Leiter der Präsidialverwaltung der Ukraine ist, der in rechten Kriegspostille „Radio Freiheit“ zur Frage, wie der Westen die Zerstörung des Staudamms beurteilt und was die Ukraine gegenwärtig an der Info-War Front tun muss, feststellt, dass der politische Westen sich vollständig auf die Formel, „Russland sei der Verursacher schuld, weil es einmarschiert sei“ verständigt habe und bei der konkreten Frage, wer den Staudamm zerstört hätte, die von den ukrainischen Faschisten verkündete Losung, „Rußland hätte sich selbst weggesprengt“, nicht für wahr halten.

    Er kritisiert dort die westlichen Nachrichtendienste, die dort mit den russischen Erklärungen selbst spielen würden, sprich selbst der große Volksverräter am ukrainischen Volksknallkörper seien.

    „По-друге, очікувати на розвіддані – це означає сумніватися в тому, хто винен, і підігравати російській дезінформації. А ми розуміємо, що винна Росія. Чому? Тому, що сьогодні Росії ніхто не вірить.“

    Er hält die türkischen Bemühungen und Vorschlag zu den Untersuchungen nach der Täterschaft für überflüssig und unbedeutend und betont, die Ukraine müsse gegenwärtig die Situation nutzen und im Trommelfeuer auf all den von ihnen kontrollierten Kriegskanälen die These verbreiten „der Russe hat sich weggesprengt“ verbreiten, um neue Sanktionen gegen Russland zu erzwingen.

    https://www.radiosvoboda.org/a/yelesyeyev-pidryv-hrebli-vidpovidalnist-rosiyi-sud/32451925.html

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert