Asow will mit seiner Offensivbrigade russische Siedlungen besetzen

Präsident Selenskij ehrte am 24. Februar die Einheit AZOV-Kyiv SSO und übergibt ihr eine Flagge. Bild: president.gov.ua

Für die geplante Offensive setzt Kiew vor allem auf Freiwilligenverbände wie Asow, die versuchen, ihre Macht und iht Einkommen zu vergrößern, auch mit riskanten Aktionen.

Das ukrainische Militär setzt für die geplante Offensive nicht so sehr auf die reguläre Armee, sondern wie schon seit 2014 auf Freiwilligenverbände. Für die Offensive wird eine „Offensivgarde“ aufgebaut und trainiert, die vor allem aus kampferfahrenen Leuten bestehen soll, die lieber bei den Freiwilligenverbänden als bei den regulären Truppen kämpfen wollen, die dadurch geschwächt werden. 6 der 8 ursprünglich geplanten Kampfbrigaden werden Freiwilligenverbänden wie Asow, Spartan oder Kara-Dag angegliedert, insgesamt untersteht die Offensivgarde ebenso wie die die Freiwilligenverbände der Nationalgarde und damit eigentlich nicht dem Verteidigungs-, sondern dem Innenministerium (Ukraine baut „Offensivgarde“ mit Freiwilligenverbänden zum Angriff auf).

Mit der Einführung des Kriegsrechts wurde die Nationalgarde dem Verteidigungsministerium unterstellt. Dennoch ist die Verlagerung des Schwerpunkts auf die Freiwilligenverbände ein Versuch der politischen Führung, das militärische Kommando zu umgehen und direkteren Einfluss auch auf Informationen zu erhalten. Schon länger schwelt ein Konflikt zwischen Selenskij und dem obersten Kommandeur Walerij Saluschnyj, der Bandera-Fan ist („Die Richtlinien von Stepan Bandera sind dem Oberbefehlshaber wohlbekannt“) und mit Dmitri Jarosch verbandelt zu sein scheint. Anfang April wurde die Formation einer neunten Brigade beschlossen, die dem Freiwilligenverband Khartiia angehört. Angeblich sollen es insgesamt 12 Offensivbrigaden mit 30.000-40.000 Kämpfern werden. Mit dem Aufbau der Offensivgarde erhalten die Freiwilligenverbände auch mehr schwere Waffen und Ausrüstung.

Ob der Absturz des Hubschraubers Mitte Januar in Kiew, bei dem der Innenminister Denys Monastyrskyj und weitere hohe Mitarbeiter starben, etwas mit dem geplanten Aufbau der Offensivgarde und damit der Machterweiterung des Innenministeriums zu tun hat, ist eine offene Frage. 2014 hatte der damalige Innenminister Awakow, die außer Kontrolle geratenden Freiwilligenverbände wie Asow oder Donbass und die Mitglieder der „Maidan-Selbstverteidigung“, die oft von Oligarchen finanziert wurden, der von ihm wieder gegründeten Nationalgarde unterstellt und damit seine Machtposition gestärkt, weswegen er mehrere Regierungswechsel trotz wachsender Kritik überstehen  und seinen Reichtum mehren konnte. Nur beim Rechten Sektor und seinem Ukrainischen Freiwilligenkorps, der sich auch nicht entwaffnen ließ, scheiterte Awakow.

Awakows Nähe zu den rechten Freiwilligenverbänden zeigte sich beispielsweise daran, dass er Ende 2014 Vadym Troyan, einen Asow-Kommandeur, zum Polizeichef des Oblast Kiew ernannte. Auch unter Selenskij konnte Awakow erst einmal auf seinem Posten bleiben und räumte erst im Juli 2021 seinen Stuhl. Sein Nachfolger Monastyrskyj war Parteimitglied in Selenskijs „Diener des Volkes“ und soll einer seiner Vertrauten gewesen sein. Ihor Klymenko, war bereits Vizeinnenminister und davor Chef der Nationalen Polizei und Polizeipsychologe. Er soll 2014 auch im Donbass gekämpft haben, in welcher Einheit und ob er persönlich mit Freiwilligenverbänden verbunden ist, konnte ich nicht herausbekommen. Kurz nach dem Tod seines Vorgängers und vor seiner offiziellen Ernennung verkündete er den Aufbau der Offensivbrigade.

Asow, das sich im Krieg mit zahlreichen Einheiten vergrößert hat, sieht in der geplanten Offensive offenbar eine Chance, seine Truppenstärke zu erhöhen. Für die geplante Offensive sollen nach der Washington Post 6500 neue Kämpfer geworben werden. Asows amtierender Kommandeur Bohdan “Tavr” Krotevych, der im September aus der russischen Gefangenschaft freigelassen wurde, erklärt: „Wir sind bereit zur Befreiung der Territorien.“  Asow-Leute kämpfen auch in Bachmut.

Man will sich natürlich weißwaschen und tut so, als habe man die ultranationalistische faschistische und rassistische  Ideologie hinter sich gelassen. Die Washington Post gibt Asow-Offiziere wieder, die sagen, dass die Bewerber nicht wegen der Ideologie, sondern wegen der unter anderem in Mariupol demonstrierten Kampffähigkeiten kommen würden. Als Erklärung, warum der nationalistische Hintergrund angeblich gerade im Krieg gegen den Erzfeind unwichtiger werden soll, wird angegeben, dass es jetzt nicht mehr um Ideologie, sondern um effektives Kämpfen gehe, allerdings ist zentraler Bestandteil der Ideologie der Kampf

Zur Verklärung trägt bei, dass die Asow-Kämpfer sich erst aufgrund eines Befehls ergeben haben, auch wenn sie zuvor auf eine Befreiungsaktion gedrängt haben. Die meisten der aus der Kriegsgefangenschaft befreiten Kämpfer hätten sich wieder Asow angeschlossen. 1000 sind noch in Gefangenschaft.  Krotevych sagt, Asow verfolge keine politischen Ziele: „Als Militäreinheit teilen wir die Position des Staates und der Regierung.“ Aber es gibt auch das Nationale Korps als politische Organisation, und die Rituale – beispielsweise die Heldenverehrung eines gefallenen Asow-Kämpfers („Ehre dem Nationalisten“) – und Symbole oder hier muss man nicht anders als zumindest faschistoid bezeichnen.

In den USA ist man sich dessen offenbar bewusst. So wurde in dem Consolidated Appropriations Act, der im Dezember 2022 in kraft trat, beschlossen, dass dem Asow-Bataillon aus den bewilligten Geldern keine „Waffen, Ausbildung oder andere Unterstützung“ zukommen dürfe. Das heißt aber nicht, dass Asow-Verbände nicht seit langem von den USA mit Waffen versorgt und ausgebildet würden, schließlich tourten Asow-Vertreter zu Propagandazwecken in den USA und wurden auch im Kongressgebäude empfangen. Die Washington Post zitiert einen Sprecher des US-Außenministeriums, der auch sagte, das Verbot habe „keine praktischen Folgen“, da es das Asow-Bataillon als nichtstaatliche Miliz seit 5 Jahren nicht mehr gegeben habe. Das jetzige Asow sei eine „andere Einheit“. So kann man es auch machen.

Nach Krotevych läuft die Rekrutierung gut, Zahlen wollte er nicht nennen. Daraus kann man aber auch schließen, dass man von einer Einsatzfähigkeit nicht sprechen kann. Gemurmelt wird, die Offensive werde im Laufe des Mai beginnen, dann wäre die Zeit für eine „Frühjahrsoffensive“ abgelaufen. Auch nach dem Leak der Pentagon-Dokumente besteht berechtigter Zweifel, ob die Ukraine dazu überhaupt in der Lage sein wird.  Kommt die Offensive nicht zustande oder bricht sie schnell zusammen, könnte die Unterstützung der Selenskij-Regierung im Land, aber auch im Westen schnell erodieren.

Der Asow-Kommandant macht auch deutlich, dass durchaus die Absicht besteht, Russland nicht nur mit Drohnen und Raketen anzugreifen. Vorbild könnte die Aktion des Freiwilligenverbands „Russisches Bataillon“ gewesen sein, das im März schnell in ein russisches Dorf an der Grenze vorgestoßen war (Der Coup des „Russischen Freiwilligenkorps“ offenbart die ukrainische Neonazi-Szene). Krotevych verweist lieber auf den ersten Tschetschenien-Krieg und kündigte an, die Ukraine könne auch die damals praktizierte Strategie anwenden, kleine russische Städte im Grenzgebiet zu besetzen, um sie gegen von Russland besetzte Gebiete einzutauschen. Das wäre freilich eine Garantie dafür, dass die Kriegsführung noch hässlicher wird. Macht nichts, meint Krotevych: “Unsere Asovstal-Erfahrung zeigt uns, dass es keine Situationen ohne Ausweg gibt.“ Die Reporter der Washington Post, die mit ihrem Artikel wohl für Asow Werbung machen wollten, fragten nicht nach. Der Ausweg war damals die Kapitulation.

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58 Kommentare

  1. „kleine russische Städte im Grenzgebiet zu besetzen, um sie gegen von Russland besetzte Gebiete einzutauschen.“

    Es geht also um Geiselnahmen?

    1. …sagte der imperialistische Angreifer, der unzählige Städte besetzt, nicht um sie zu tauschen, sondern um sie zu russifizieren.
      Genau mein Humor.

  2. Die neue Blutfahne?
    Eines muss man ihnen lassen, sie haben viel gelernt, sind dabei aber nicht klüger geworden. Man kämpft nicht gegen eine Macht, wenn es eine andere Macht will, weil man dann nur der nützliche Idiot ist. Und noch eine Warnung von jemanden, der sich aus der Sklaverei nicht mehr lösen kann. Macht nicht den gleichen Fehler. Die Ukraine kann nur mit Russland groß und mächtig werden, mit den USA ist sie nur ein Vasalle, wie die anderen Sklaven auch. Ich glaubt frei zu sein, werdet es aber niemals mehr sein.

    1. „Die Ukraine kann nur mit Russland groß und mächtig werden“

      Klingt nett, aber im Kosovo ist die UCK seit über 20 Jahren Herr im Haus und hat trotzdem die Nato und die EU als Schutzpatron, und die EU zahlt und zahlt und hofft auf ihre Ziele, aber scheitert.

      Das Drama ist, dass die EU es den USA nachmacht und dafür, dass es seinen Feinden eins auswischt, mit allen Schergen, die dafür verfügbar sind, paktiert.

      So wird es auch mit der evtl. unter US-Einfluss verbleibenden Rest-Ukraine laufen. Die radikalen Kräfte werden seit dem Putsch 2014 so massiv von außen gedopt, dass das wenigstens hundert Jahre dauern wird, bis sich die nationale Hybris wieder etwas beruhigt hat.

      1. Richtig, und das macht es sehr schwer für den dringend notwendigen Verhandlungsfrieden. Diese Leute werden niemals Ruhe geben.

  3. Aha. Verbrecher, die gewohnheitsmäßig rauben, brandschatzen und morden, rauben, brandschatzen und morden nun nicht mehr aus eigener Sadistenlust und Habgier, sondern zur Verteidigung des Wertewestens. Lese ich das so richtig?

    Und diese Ukro-Faschos freuen sich darauf, russische Zivilbevölkerung in grenznahen Dörfern abzuschlachten, zum Wohlgefallen us-amerikanischer Irrer und ihrer Pendants in der deutschen Politik – habe ich das so richtig verstanden?

    Der auf einer „regelbasierten Ordnung“ fußende „Wertewesten“ möchte möglichst viele Menschen tot und jegliche Grund- und Menschenrechte abgeschafft sehen, so viel wird mehr als deutlich.

    Früher hieß so etwas „Blut- und Bodenpolitik“, heute heißt das in Deutschland Klimaschutz, erneuerbare Energie (also Süßware: Mars bringt verbrauchte Energie zurück) und Ampel (alle Lampen glühen zur Freude der Verkehrsteilnehmer gleichzeitig).

    Prima. Die Regierung lebt uns aktiv vor, dass sich niemand mehr an irgendwas halten muss.

    1. Rauben, Brandschatzen und Morden ist die Kurzerzählung der Wurzeln der gesamten europäischen Adelsgeschichte.

      All die schönen Burgen entlang des Rheins und über die Alpen nach Italien haben sich die Wegelagerer gebaut, nachdem sie so viel Geld und Gold von Handelsreisenden erpresst und gestohlen hatten, dass sie dringend dicke Mauern brauchten, um ihre Schätze vor anderen Langfingern in Sicherheit zu bringen.

      Viele andere Räuber, Brandschatzer und Mörder haben aber viel weniger oder meist gar keine überdauernde Langzeitspuren hinterlassen.

      Schon der Name „Ukraine“, was etwa „Grenzland“ oder „Land am Rand“ bedeutet, deutet darauf hin, dass da nichts Alteingesessenes ist und alles, was vielleicht einmal sein wird, erst noch werden muss.
      https://de.wiktionary.org/wiki/Ukraine

      Ich bin sehr froh, dass ich nicht in die Welt des europäischen Mittelalters geboren wurde.

      1. Eine Mark z.B. Mark Brandenburg ist auch ein Grenzland. Irgendwann verlief doch fast überall mal eine Grenze. Ist also nichts so besonderes, wenn ein Land Grenzland heißt. Gibt es sogar bei star wars – das Outer Rim. Der Markgraf von Brandenburg war einer der Kurfürsten, die den König wählten. Ist doch alteingesessen – oder?

        Ich bin sehr froh, dass ich nicht in die Welt des europäischen Mittelalters geboren wurde.

        Dafür bist du im europäischen Spätkapitalismus gelandet. Also von Regen in die Traufe gekommen. Yeah. Kann auch sein, dass du mit den nächsten Krieg zwischen Nato und China/Russland nicht mehr so froh bist. 🙂

  4. „Das wäre freilich eine Garantie dafür, dass die Kriegsführung noch hässlicher wird. Macht nichts, meint Krotevych“. Natürlich macht das für ihn nichts, denn er ist ja ein rassistischer Fanatiker, der einer Organisation voransteht, die mit glühendem Eifer ganz offen rechtsextremistische Symbole vor sich herträgt.

    Jedes Mittel ist ihm recht, Terror unter Angehörige des übermächtigen großen Nachbarlandes zu bringen.
    Er sollte sich nicht zu sicher sein, auch dieser Krieg hat ein Ende. Und Russland einen langen Arm.
    Und ein gutes Gedächtnis.

    1. Nun ja, warten wir mal ab. Wie der Artikel schon am Ende mit dem Verweis auf die Asovstal-Erfahrung hinweist, neigen manche der ukrainischen Lautsprecher zum Maulheldentum.

  5. Die Asow-Kämpfer und andere Leute, die auf irgend einem Wege „die Nation“ zu ihrem Ein und Alles gemacht haben, sind gewiss Ratten, aber sie sind keine Ratten!

    Für ukrainische Nationalisten führt seit den ersten drei Kriegsmonaten kein mentaler Weg mehr an dem Wissen vorbei, daß ihr Ein und Alles vernichtet ist. Tatsächlich hat es sie nie gegeben, die „Ukrainische Nation“, das Territorium ist seit hunderten von Jahren in den Spannungsfeldern zwischen europäischen Großmächten und ihren Ökonomien fragmentiert, aber die Wahnvorstellungen, die bis 2014 zu diesem Thema existierten, und im Bürgerkrieg fortgeschrieben wurden*, sind im vergangenen Jahr zerstoben. Die Ukraine ist und bleibt nun ein NATO-Protektorat und darüber hinaus und daneben eine „Kolonie des Westens“, welche just in diesem Status noch mehr der Zerrissenheit preis gegeben ist, denn je zuvor, dafür „sorgen“ die militanten Gegensätze zwischen den Staaten, Mächten und militärischen Seilschaften „des Westens“.

    In dieser Lage muß sich niemand wundern, daß die nationalistischen Ultras zu genuinen Freiheitskämpfern mutieren. Schon gar nicht die Mehrheit des Overton-Kommentariats, das gegen alle Evidenz der Mär von der verratenen und geknechteten Deutschen Nation anhängt und sie verteidigt. Ich wette, nicht wenige solcher Leute würden, gerieten sie in die Lage ukrainischer Nationalisten, sich einem der Freiwilligenverbände anschließen, um das, was sie unter ihrer persönlichen Freiheit verstehen wollen, wenigstens im Verband einer paramilitärischen Kameraderie zu leben und zu pflegen und mit etwas Anstrengung und Glück in der Kamarilla des Sicherheitsrates und des Innenministeriums eine Position zu erwerben, aus der heraus sie sich nicht in vorderster Linie russischem Feuer aussetzen müssen. Ist nicht Danilovs, angebliche oder tatsächliche, mafiöse Vita, von der hier schon im Einzelnen die Rede war, ein perfektes Beispiel dafür?
    Ja, ist es.

    * Die Ukrainer, die seit 2014 einen nüchternen Blick auf die Geschehnisse um MH17 behalten haben, haben sich seither sicherlich nicht mehr viel vorgemacht. Ihor Kolomoisky, maßgeblicher Schöpfer von Selenskyj, zählt dazu.

    1. „Schon gar nicht die Mehrheit des Overton-Kommentariats, das gegen alle Evidenz der Mär von der verratenen und geknechteten Deutschen Nation anhängt und sie verteidigt. Ich wette, nicht wenige solcher Leute würden, gerieten sie in die Lage ukrainischer Nationalisten, sich einem der Freiwilligenverbände anschließen, um das, was sie unter ihrer persönlichen Freiheit verstehen wollen, wenigstens im Verband einer paramilitärischen Kameraderie zu leben und zu pflegen und mit etwas Anstrengung und Glück in der Kamarilla des Sicherheitsrates und des Innenministeriums eine Position zu erwerben, aus der heraus sie sich nicht in vorderster Linie russischem Feuer aussetzen müssen.“

      Ist das dieser Fachkräftemangel von dem man überall hört ? Finde es verantwortungslos vom Pflegepersonal ihrer Einrichtung, dass man Sie immer wieder unbeaufsichtigt an einen Computer mit Internetverbindung lässt.

    2. Sie schreiben :

      „Schon gar nicht die Mehrheit des Overton-Kommentariats, das gegen alle Evidenz der Mär von der verratenen und geknechteten Deutschen Nation anhängt und sie verteidigt. “

      Eine Mehrheit von Revisionisten/Revanchisten kann ich bei den vermutlich biodeutschen KommentatorInnen dieses Forums nicht ausmachen; Wen genau ordnen Sie denn diesem Spektrum zu ?
      Ich persönlich fühle mich zwar schon ein bisschen verraten, aber mit Sicherheit nicht von irgendwelchen „undeutschen“, bösen Mächten oder den herbei phantasierten „Weisen von Zion“, sondern von meinen eigenen Leuten !, und was unser Dasein als Knechte/Vasallen angeht: Dieses Dasein hat sich die deutsche Bevölkerungsmehrheit selbst ausgesucht, diese Tatsache wird heutzutage kein Deutscher mit positivem IQ bestreiten: „Konsum, Konsum – “ und wenig später „Koitus, Koitus über alles“, diese nie gesungenen, aber gelebten Maximen haben wir uns 1948/1968 selbst ausgesucht, ohne Zwang, ohne Not, sondern aus purer Lustversklavung.
      Aber jetzt sind nur 20% der deutschen Bevölkerung bereit, die rosa-braune-Pupsi-Caca-Bordell-Republik-Deutschland mit der Waffe zu verteidigen; diesen Unwillen könnten Sie doch auch mal loben, über Ihr diesbezügliches Lob würde ich persönlich mich sehr freuen !

      1. Lieber Bernd Hohl,

        mein Kommentar ist offenkundig eine glossarische Kolportage, etwas, das man gemeinhin im Kabarett zu Gemüte geführt bekommt, nicht? Fragen, wie ‚Wen genau wollen Sie getroffen haben‘ erübrigen sich da, weil die Adressierung lautet, „an diejenigen, die sich be- ge-troffen sehen / fühlen mögen“.

        Das hast Du im letzten Absatz honoriert und dafür danke ich Dir.
        Aber.

        “ … jetzt sind nur 20% der deutschen Bevölkerung bereit, die rosa-braune-Pupsi-Caca-Bordell-Republik-Deutschland mit der Waffe zu verteidigen …“

        Nicht offenkundig, aber doch naheliegend – dachte ich zumindest – habe ich in dem Satz:

        “ … daß die nationalistischen Ultras zu genuinen Freiheitskämpfern mutieren.“

        auf eben solch einen nationalistischen „Kehrwert“ angespielt, in dem das „Negative“ in den Zähler zu stehen kommt, oder, auf gewöhnliche Weise ausgedrückt, auf eine nationale Verfallsideologie bzw. Verfallsgeschichte.
        Gründet die Radikalität der „Ultras“ nicht just in solch einer Verfallsideologie?
        Vordergründig sind „die Russen“ bzw. „Orks“ bzw. „alles Russische“ zum Ziel genommen, aber, wie im Falle der deutschen Nationalsozialisten und „Juden“, sind die „wahren“, die spirituellen Ziele andere! Nämlich alles, was „die Nation“ geschwächt, „klein-gemacht“, ihr Menschenmaterial verdorben, die Schicksalsmacht, die das Leben der Nation angeblich für die Menschen darstelle, die sie bevölkern, zur schicksalhaften Last habe werden lassen, zu eliminieren.
        Nazi-Ideologien sind Vernichtungsideologien, weil und indem sie Heilsideologien sind.

        Und deshalb bestätigst Du recht eigentlich meine Kolportage!
        Für ukrainische wie deutsche Nationalisten gilt in Bezug auf die Kriegslage TINA, „es gibt keine Alternative, kein Entrinnen“, aber für die Ukrainer ist das Alternativlose kämpfen und töten, für die Deutschen still halten und dulden.
        Der Übergang von einem zum anderen ginge, je nach individueller Statur und Mentalität, wie geölt.
        Oder nicht?

        1. Die deutsche Mentalität ist „verdreht“. Aber wie sollte eine echte Aufarbeitung der deutschen Vergangenheit seit dem 1. Weltkrieg jetzt noch erfolgen. Nationalismus war eine der Triebfedern der kleinen Leute in beiden Weltkriegen. Im Hintergrund ging es um andere Dinge. Die Folge des 2. Weltkrieg war Hass auf alles nationale und die Vorstellung, man selbst sei Opfer des nationalsozialistischen Regimes gewesen. Man war Täter und Opfer gleichzeitig, der eine oder andere war mehr Täter. Habeck und andere können mit Deutschland nichts anfangen. Was ist Deutschland? Unser Staatswesen, unsere „Kultur“, was auch immer darunter verstanden werden soll? Unsere Heimat? Die Menschen, die dort leben? Unser näheres Umfeld? Ich denke, wenn es an unser näheres Umfeld ginge, würden wir es verteidigen. Unsere Art zu leben würden wir auch verteidigen. Das findet bereits statt, gegen Klimakleber u.a. . Unsere Verfassung – das Grundgesetz – ja, unsere staatlichen Institutionen jedoch nicht.
          Wir haben uns um diese Art Identität bringen lassen und selbst dazu beigetragen, indem wir ein bestimmtes Geschichtsbild hochgehalten haben und hochhalten mussten. Die Konsequenz war ein „sich Raushalten“, nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg. Jetzt plötzlich kommt das krasse Gegenteil. Ein Teil rennt mit, mit missionarischem Eifer und Kriegsbegeisterung, ein anderer Teil ist ziemlich verwirrt, das sind die, die stillhalten und dulden. Und einige wenige informieren sich und/oder gehen auf die Straße. Ich glaube nicht, dass man die Verwirrten oder die Protestierer so einfach dazu bringen könnte, zu kämpfen. Die Missionarischen würden alles machen, Andersdenkende eliminieren eingeschlossen. Die Protestierenden werden sich eher verdrücken. Was bringt ein Kampf, den man zwangsläufig verlieren muss? Und die dritte Gruppe wird sich erneut als Opfer fühlen.
          Die Frage ist ja eher: haben wir uns zu Opfern gemacht bzw. machen lassen? Wer zwischen 33 und 45 nicht begeistert dabei war, hat vermutlich pragmatisch gehandelt und geschaut, wie er durchkommt. Und daran ist nichts verwerfliches.

          1. Fünf Mal „Wir“ und – sage und schreibe – zehn Mal „uns“ in 306 Worten, in denen allein 7 Sätze unzweideutig dementieren, daß es ein solches „wir“ und „uns“ gibt.

            Wär das nicht ein Anlaß, zu fragen, ob es nicht eine unter- oder außerirdische Verrücktheit ist, ein „uns“, ein „wir“, auf eine mit Waffengewalt willkürlich geschaffene Einheit eines Territoriums unter einer militärisch für unwidersprechlich erklärten und polizeilich abgedichteten Einheit einer ständischen Herrenschaft zu gründen?

            Ich will Dir das nicht ausschließlich kategorisch vor den Latz knallen.

            Das Letzte Mal, da ich, der Kommunist und soeben enttarnte Haschbauer, einen ruhigen Gedankenaustausch mit einem national gesinnten Menschen geführt habe, einem noch recht jungen Landwirt in Nordfriesland, den man mit einigem Fug „NPD-nah“ nennen konnte, wenngleich gewiß nicht organisiert, mit dem ich im hohen Gras auf einer Böschung beieinander saß, stand für ihn am End ein Fazit, daß er recht eigentlich mit mir mehr „zu tun“ habe, als „mit den Leuten in Lübeck“, die ihm das Bauernleben schwer machten.
            Von dort zu einer entschiedenen und unwiderruflichen Zurückweisung eines nationalen „Wir“ und „Uns“ ist doch wohl ein sehr kurzer Weg?

            Was daraus dann folgte oder nicht folgte ist eine andere, und natürlich wesentlichere Frage, aber Fragen haben es halt so an sich, daß sie, wenn sie gegenständlich geworden sind, statt metaphysisch, eine eigenständige, unwillkürliche Reihenfolge annehmen.

  6. Dann kommt die DU-Munition aus GB, die ja angeblich schon geliefert wurde, gerade rechtzeitig. Damit kann man ganze Landstriche für Milliardenjahre unbewohnbar machen. Aber so etwas ist für die meisten Kriegs-Fanatiker wohl nicht zu verstehen.

    1. DU Munition ist zwar scheiße, aber so schlimme Übertreibungen sind faktenfern und als Kritik kontraproduktiv. Die Realität ist, wenn man diese Munition sorglos verwendet und die Reste nicht peinlich genau aufräumt (was idR nicht geschieht), dann kommen ahnungslose Dritte zu Schaden die Urandioxid als Feinstaub auf beschossenen Hartzielen inkorporieren, und es wird einen mindestens einige Generationen anhaltenden Anstieg einschlägiger Krebserkrankungen in den Gebieten des DU-Einsatzes geben. Das ist schlimm genug und kann aus den Beispielen Jugoslawien und Irak gelernt werden, aber „Milliarden Jahre“ und „unbewohnbar“ ist falsch. Im Gegensatz zu Uran ist natürliches Blei nuklear gesehen stabil, d.h. nicht radioaktiv, nach obiger Methode müsste ein Acker auf dem eine Schießerei stattfand „unendlich lange“ statt nur „Milliarden Jahre“ vergiftet sein. Das stimmt aber offensichtlich nicht mit der beobachteten Realität überein.

      1. den Krebserkrankten Erwachsenen und Kindern einschl. Neugeborenen ist die Jahreszahl der Kontaminierung eigentlich egal… die leiden jetzt
        ich habe den Eindruck dass die Briten als Fussballnation sich an den altem Spruch halten
        „wenn wir hier schon nicht gewinnen, dann treten wir ihnen wenigstens den Rasen kaputt“

    1. Die können sich ja mit den Grünen und den Sozialdemokraten vereinigen. Sollten die sehr bald machen. Solange sie noch etwas einbringen können, was man vereinigen kann.

      Mir fällt nur der Liebermann ein: „Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen will“

  7. „Die meisten der aus der Kriegsgefangenschaft befreiten Kämpfer hätten sich wieder Asow angeschlossen.“

    Wer hätte anderes erwartet? Ich verstehe immer noch nicht, warum Russland immer noch so großzügig in der „Rückerstattung“ dieser primitiven Nazis agiert????

    Bei mir blieben gerade solche potentiellen Verbrecher, bis zum Schluss in Gefangenschaft. Wie die Klima-Kleber: Kaum aus dem Knast, gleich wieder auf der Straße.

    1. Russland lässt sie frei,um das Leben der eigenen Gefangenen zu retten.Die ukrainische Seite hat keinerlei Hemmungen,,Kriegsgefangene massiv zu foltern und auch zu töten.Etwa ein Drittel der russischen Kriegsgefangenen,die die unmittelbare Gefangennahme überleben,werden in ukrainischen Gefängnissen oder von den Sadisten des ukr. Geheimdienstes SBU zu Tode gefoltert…
      Auch wird ihnen ausreichend Nahrung und Wasser verweigert…
      Wenn Russland Regierung das Leben der eigenenLeute retten will,dann muss es auf den Gefangenenaustausch eingehen!

      1. Die Anstrengungen zur „Endlösung“ der „Judenfrage“ wurden auch immer stärker je schlechter der Krieg für die Nazis lief. Mir scheint es war eine Art Ersatzhandlung für mangelndes Kriegsglück. Und auch in vielen anderen Fällen fallen Gruppen die auf der verliererstraße sind auf übermäßige Gewalt und Folter an allem und jedem zurück wenn es nicht so läuft wie gewünscht. Ist leider schrecklich für die betroffenen Personen, aber ich sehe es als Anzeichen wie schlecht es läuft und wie schwach die Banderisten eigentlich sind. Sie meinen sie müssen sich mit aller verzweifelten Gewalt durchsetzen und ihren Frust abreagieren. Jedes Imperium hat am Ende vor seinem unausweichlichen Untergang noch verzweifelt einen großen Krieg angefangen der es erst Recht in den Untergang gerissen hat. Menwchenaidn wohl so doof eine verzweifelte eltzte Anstrengung zu unternehmen. Gleichgültig wie dumm es eigentlich ist. Ein friedlicherer Übergang und zurückschrauben der eigenen Ansprüche und macht würde unterm Strich für das ehemalige Imperium besser laufen, weil es einen neuen aber doch starken Platz in der neuen Situation finden könnte. Aber alles zu verheizen und die eigenen Zerstörung zu garantieren ist einfach nur dumm, aber Menschen können da allem Anschein meistens nach nicht anders historisch betrachtet. 🙁

      2. ja, könntest recht haben. Ich sag ja immer: Hätte Russland bereits nach dem Maidan, Kiew in „american style“ eingeäschert, wäre der Welt sehr viel erspart geblieben. Und dann all diese Nazis, einer aktiv agierenden „Siegerjustiz“ übergeben.

    2. So so, Sie stellen tatsächlich einen Vergleich zwischen ASOW und „Last Generation“ an: In wie fern sind junge Menschen die die Problematik des menschengemachten Klimawandels aufzeigen „potentielle Verbrecher“, hat irgendjemand aus den Reihen von „Last Generation“, Sie bedroht? Sicherlich nicht

      1. KB, bitte erst Deutsch lernen. Dann verstehen sie auch das mit der „Last Generation“.

        Klimawandel ist ein erfundenes Wort für die Dummen !!
        REGENERATION dieser Planet regeneriert sich selbst um weiter bestehen zu können.
        Und wenn solche IDIOTEN diesen Prozess aufhalten oder auch nur veränder wollen = VERFALLSDATUM
        aufdrücken.

        1. Klimawandel ist keine Erfindung von Dummköpfen, sondern Realität. Zu behaupten, diesen gäbe es nicht, ist Idiotie.

          Allerdings sind die Methoden der „Last Generation“ mehr als fragwürdig, allein wenn man bedenkt, dass Deutschland ein viel zu kleiner Player für diesen Wandel ist. Die Sache ist eh zu spät und da können sie sich bei ihrer Elterngeneration bedanken.

          Einen anderen Umgang mit Energie kann man ohne Diktatur auch nicht erzwingen, der muss durch Einsicht in den Köpfen der Leute beginnen. Darum sollten sie sich kümmern und darum dass die Welt friedlich wird, denn ohne Frieden können sie ihren Kampf gegen die Klimawandel gleich vergessen.

  8. Ein „Freiwilligenregiment“ ist der Armee übergeordnet? Das gibt es nur in einem einzigen Staat, nämlich der Ukraine. Grund ist, dass die ukrainische Armee nicht in die NATO-Strukturen eingebunden ist, Asow aber sehr wohl.
    Von da ist es nur ein kleiner Schritt zum Machtmonopol und das hat Asow ganz eindeutig. Seine Anhänger können tun und lassen, was sie wollen, Justiz und Polizei trauen sich nicht, etwas gegen sie zu unternehmen.

    Was natürlich auch erklärt, warum die Gelder in der Ukraine einfach versickern. Das hat längst den Bereich der „Korruption“ verlassen, Azow kassiert das einfach. Die Unseren schaffen das, sie werden 440 Milliarden in die Ukraine pumpen, ohne dass dort etwas passiert. Alles geht an Asow, das natürlich inzwischen ein Milliardenunternehmen ist.

    In der Ukraine halten sie sich derzeit ziemlich zurück. Putins Behauptung, dort müsse entnazifiziert werden, hat durchaus gewirkt. Aber man ist inzwischen nicht mehr auf die Ukraine beschränkt, man ist ein Multi, der in der ganzen Welt Nazi-Support leistet.

    Nehmen wir die „Atomwaffen-Division“, eine in den USA entstandene Nazi-Terrortruppe. Da wird nicht lange gefackelt: „unser Schwerpunkt ist Gewalt und Töten“. Lieset man nun den englischen Wikipedia-Artikel zu AWD, dann kommt da 16 mal „Azov“ vor:
    https://en.wikipedia.org/wiki/Atomwaffen_Division

    Asow hat die AWD regelrecht und systematisch aufgebaut, mit Schießtraning, richtigen Manövern und Gefechtstraining. In der Ukraine, die eben unsere Freiheit verteidigt.

    Damit nicht genug: die AWD hat inzwischen einen deutschen Ableger, der am 5. April 2022 eine Razzia mit 800 Polizisten an 61 Standorten durchsucht wurde:

    https://www.zeit.de/politik/2022-04/atomwaffen-division-und-combat-18?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.bing.com%2F

    Allein schon von der Dimension her ist das dann die größte Terrororganisation, die die Bundesrepublik je hatte. Die RAF war höchstens ein Zehntel davon.

    Und jetzt? Prozesse, Freisprüche, Verurteilungen? Fehlanzeige. Seither keinerlei Meldung mehr. Ich erkläre mir das damit, dass die AWD unter keinen Umständen in die öffentliche Diskussion kommen soll. Denn dann würden die Leute beim Suchen auf jene englische Wikipedia-Seite stoßen. Was da für Fragen kämen. Das kann man jetzt beim besten Willen nicht gebrauchen.

    Wir erfahren nicht, ob Asow selbst oder über den Umweg über AWD ein Netzwerk in der Bundesrepublik aufbaut. Ein jähes Ableben von kritischen Personen aus dem linken Umfeld würde darauf hindeuten.

    Das müssen wir abwarten. Vorher erfahren wir nichts.

    1. Interessante Information.

      Natürlich sind Azov und die anderen Söldner- und Nazi-Bataillone in die NATO eingebunden, nachdem 2014 dem CIA-Coup-Regime weite Teile der ukrainischen Armee, die Russisch-Sprechenden, den Befehl verweigert haben auf die eignen Bevölkerung zu schießen.

      Ich weiß auch von einem Historiker, dass der Militärische Abschirmdienst MAD keine Ukrainer, die in Deutschland von der Bundeswehr oder US-Truppen trainiert werden, auf Nazi-Aktivitäten überprüft und dass Azov, bzw. die NATO kontrollieren, wer in der Ukraine Offizier wird, nämlich wie damals bei der Organisation Gehlen möglichst Anti-russische Männer, die gerne so viele Russen wie möglich töten würden und Minderheiten in der Ukraine, also größtenteils Nazis.

      Der Kontakt des BND zu ukrainischen Nazis dürfte auch nach der Ermordung von Stephan Bandera in München nie abgebrochen sein. Dazu gibt es ja keinen Grund, genauso wie es keinen Grund gibt für US-Geheimdienste mit Foltern und Morden aufzuhören und Gitmo immer noch existiert. Sie kamen bisher immer damit durch und das Morden wurde mit den Drohnenmorden sogar noch ausgeweitet. Hier zeigt sich die hässliche Fratze des tiefen Staates, wer wirklich herrscht und was sie von Demokratie halten.

  9. Die NATO übt defender 23, mehr Personal mehr Technik mehr Kosten und klar auf einer breiten Front zu Russland aufgestellt.
    Sie sagen immer wieder „wir wollen keinen Krieg mit Russland“, aber ihr handeln lässt andere Schlüsse zu.
    Kriegswirtschaft als Retter verfehlter Politik? Die Vetternwirtschaft blüht so richtig auf!

  10. Mich interessiert in den nächsten Tagen nur eines:

    Nämlich die ukrainische und pro-ukrainische Berichterstattung der NATO über die militärische Niederlage in Bachmut, das ach so unbedeutend wäre.

    Welche Wieselworte werden sie wählen?

    Schon jetzt hören wir von der ukrainischen Propaganda, sie hätten die wichtigsten Einheiten aus Artjomowsk zurückgezogen und dort würden nur noch die rear forces und territorial defence forces sich aufhalten. Zuletzt konnte man auch selbst beim ISW auf ihrer Karte sehen, dass in Bachmut eine Menge ausländische Söldner am Werk waren, allerdings eher aus ärmeren Staaten. Söldner aus reichen Staaten ist das russische Artilleriefeuer zu gefährlich.

    Auch gibt es bei solchen größeren Ereignissen, die man nur schlecht beschönigen kann, immer ein gewisses Schweigen. Zum Beispiel bei der Springer-Presse hat man übelste Propaganda über Bachmut gemacht und war vom Endsieg stark überzeugt.

    Dieses Schweigen sagt mehr als Worte.

    Auch darf sich jeder mal fragen, was z.B. aus den Zurückgebliebenen wurde in Mariupol oder Lysyhansk, wo auch schwere Kämpfe stattfanden.

    Warum interessiert sich Niemand mehr für die im Wertewesten?

    Man will die Gebiete zurückerobern, aber die Menschen, die dort leben, sind egal. Genauso vielsagend ist auch, dass Städte mit Zivilisten darin zu Festungen gemacht wurden. Gleiches Verhalten sah man auch von den Dschihadisten in Syrien und Irak. Zusammenhänge mit westlichem Training natürlich rein zufällig.

    1. tja, was die Westenwerte betrifft- die EU wurde von der NATO einfach übernommen… vdL soll die nächste NATO Generalin werden… so mach man das in einer Demokratie einfach ohne Wahlen, das Volk hat nichts zu sagen und falls sich einer traut, dann wird er verurteilt… so weit sind wir gekommen. Ob er Recht hat oder nicht ist unerheblich eine Diskussion ist nicht erlaubt

    2. Die Eroberung von Bachmut wird ein angemessener Erfolg der russischen Winteroffensive sein. Wenn der imperialistische Zar so weitermacht, muss er verdammt alt werden um das siegreiche Ende der 3tägigen Spezialoperation zu erleben.
      In diesem Sinne, weiter so RuSSland.

      1. Die Fahne auf dem Titelbild, was sagen diese Schriftzüge in der deutschen Sprache aus?

        Das Russland nun länger als 3 Tage braucht ist ja ihre Entscheidung, nur wer hatte 3 Tage veranschlagt?
        Nach diesem 1 Jahr, kann man zumindest eine ungefähre Vorstellung erhalten, wer wieviel für was zahlte.
        Das tut dem Westen dann doch ein wenig mehr weh!

        1. Wer mit der kleinen Truppe im Feb 2022 Antritt rechnet mit einem Handstreich. Einem Enthauptungsschlag und fröhlichen Menschen die am Strassenrand stehen und Hurra rufen.

          Lies mal bei Sun Tzu nach, was er schon vor 2.000 Jahren über die Kenntnis über den Feind und sich selbst gesagt hat. Russland kennt nicht die Fähigkeiten der Ukraine und nicht mal die Fähigkeit über seine eigenen Streitkräfte.

          Es ist weder die Entscheidung von Russland, dass der Erfolg länger dauert, noch ist es wahrscheinlich, dass Russland überhaupt Erfolg haben wird.

          Aber alles kein Problem, die nützlichen Putinjünger jubeln dem Autokraten weiterhin zu.

          1. Welche Kommentatoren sollen denn diese ominösen „Putin-Jünger“ sein ?
            Wer sich mit dem russischen Volk solidarisiert ist doch nicht automatisch ein „Putin-Jünger“ !
            Ich z. Beisp. bin Sozialist; wie Sie wissen, hatten die Russen nach Jahren der Marktwirtschaft a‘ la Jelzin vom Kapitalismus dermaßen die Schnauze voll, dass sie kurz davor waren die Kommunisten zurück an die Macht zu wählen; diese „Reconquista“ hat Putin – sehr zu meinem Leidwesen – verhindert. Wenn ich Russe wäre, dann wäre ich Teil der linken, russischen Opposition.
            Aber ich habe volles Verständnis dafür, dass die Bevölkerung Russlands in der jetzigen Situation innerstaatliche Querelen strikt vermeidet und dem Westen ihre Geschlossenheit demonstriert.

            1. Zuerst einmal sind diese Putinjünger keine Russen und wer damit gemeint ist weiß das auch.
              Aber scheinbar sind sie der Meinung, dass in Kriegszeiten Kadavergehorsam adäquat ist. Sicherlich ist solch ein Gehorsam sehr nützlich, gerade in Krisenzeiten.
              Vorallem aber, weil sich niemand mehr Gedanken machen muss, sondern nur noch Befehle befolgt und für weitere Handlungen sich aus der Verantwortung stiehlt.
              Ob Sie Sozialist sind oder nicht spielt dabei wohl keine Rolle.
              Putin führt Russland wie ein erweiterter Selbstmörder und wird dieses Land an die Wand fahren. Aus Selbstüberschätzung und gekränkten Ego.

          2. Sie sind ein ‚Weltmeister‘ im cpy/paste der grünen Argumentation!
            Wie auch immer, Fakt bis dato ist ja, dass Russland ein ‚Drittel‘ der neuen Oblaste kontrolliert. Durch das russische Militär existieren Berichte über die Eliminierung von ukrainischen Kriegsmaterial, die vergangenen Wochen zeigen überwiegend altes Material! Wo sind all die westlichen Wunderwaffen? Auch westliche Berater, vor Ort, erzielen mit Sun Tzu Weisheiten nichts weiter als sinnlose Verluste. Verluste die der Ukraine später beim Aufbau fehlen, vor allem in der demographischen Langzeit Entwicklung. Und warum beschweren sie sich über Russland und nicht über Polen?
            Diese Polen haben ohne Referendum (polnisch/ukrainisch) ein Teil der Ukraine für sich beansprucht, tststs…

            1. In welchen Teil der Ukraine ist Polen einmarschiert und hat es annektiert? Da muss mir etwas entgangen sein die letzten Tage. bitte bringt mich auf den neuesten Stand.
              Russland hat die Ukraine überfallen. Allein das die Ukraine nach 14 Monaten immer noch standhält ist ein großer Erfolg.
              Die Ukraine muss nicht gewinnen, sie muss nur nicht verlieren, dann verliert Russland.
              Der russische Angriff ist so sinnlos wie die meisten Kriege, für Russland ist es eine tragische Sackgasse.

              1. Der ottono verzerrt, wie es ihm beliebt.
                Die Polen sind nicht einmarschiert, das wurde ‚elegant‘ bilateral verhandelt. Du brauchst dir keine Sorgen machen (um den westlichen Teil der Ukraine), die jetzige PIS(s) Partei wird von westlichen Akteuren selbst ‚geputscht‘. Danach wird wieder eine normale Grenze zwischen euch und Polen existieren. Wer möchte schon geistig verdrehte Bewohner in Polen?

                  1. Genug meiner Aufmerksamkeit für ottono!
                    Meine Beiträge an ottono hatten genügend Fragen gestellt, um einen vernünftigen Dialog herzustellen!
                    ottono verfehlte gänzlich, um letztendlich mit „Schwurbler“ zu triumphieren…
                    Hurra Hurra Hurra, guten Tag

  11. Warum nur erinnern mich diese Strukturen in der Ukraine nur so an diejenigen im sogenannten tausendjährigen Reich – mit einem „Freiwilligenverband“, der die eigentliche Macht im Staate ausübte?

  12. Der Konflikt zwischen Zelensky und dem Oberbefehlshaber Walerij Saluschnyj ist heute öffentlich, auf eine den Tod ankündigenden Art und Weise, ausgetragen worden, wonach Ersterer dem Letzteren über Reznikov ausrichten und anweisen lies, er und seine Kumpels aus den Stäben mögen sich doch bitte aus ihren sicheren Bunkern in die Frontline nach ganz vorn begeben.

    https://bykvu.com/ua/bukvy/zelenskyi-doruchyv-zaluzhnomu-vidpravliaty-na-front-tylovykh-voienkomiv-reznikov/

    1. An die Stelle der jetzigen Stabskumpels sollen nach die Zelensky die Verletzten treten, die genau wüssten, wie man richtig „mobilisieren“ würde. Der Vorwurf bedeutet im Kern eine feine Dolchstoßlegende, wonach im sicheren Bunker die Feigklinge und Drückeberger sitzen würden, die vom Oberbefehlshaber Walerij Saluschnyj auch noch dazu angestiftet werden würden.

      „Пряма мова Резнікова: „Є одна із простих рекомендацій президента України. Він дав серйозну рекомендацію главкому Валерію Залежному – переважну більшість воєнкомів, які давно сидять (у центрах комплектацій – ред) відправляти як військовослужбовців на лінію фронту.“

      Das ist ne richtige fette Liebeserklärung, die irgendwann mit Kriegswaffen ausgetragen wird.

      https://www.pravda.com.ua/news/2023/04/28/7399843/

  13. Ich staune.
    Die Ukraine pfeift an allen Fronten auf dem letzten Loch, findet keine Soldaten mehr für Bachmut und Co, setzt allüberall die schlecht ausgebildeten Territorialkräfte ein – und gleichzeitig können 30-40.000 Freiwillige sich gemütlich aussuchen, ob sie zu ASOW gehen und an der Offensive teilnehmen wollen oder ob sie vielleicht doch zu Hause bleiben. Sieht mir nach einem Staat im Staat aus, in dem die ukrainischen Behörden nicht viel zu sagen haben.

  14. Die Nazi-Truppe Asow also. Was war noch mal deren Symbol? die Wolfsangel doch nicht oder etwa schon?
    Den ersten Satz muss man sich auf der Zunge zergehen lassen:
    „Das ukrainische Militär setzt für die geplante Offensive nicht so sehr auf die reguläre Armee [, denn die ist weitgehend bereits zerstört], sondern wie schon seit 2014 auf Freiwilligenverbände [,die äusserst brutalen freiwillgien Nazi-Truppen, die seit 2014 den Donbass terrorisieren. ].“
    Ausgelassen wurde da ja nichts wesentliches.
    Diese freiwilligen Nazi-Terroristen tragen ganz offen Hakenkreuz und SS Runen.

  15. Wow!
    @Bernd Hohl hat meine Kolportage vom 28. April 2023 um 7:12 Uhr sachlich honoriert und mir Gelegenheit gegeben, in ein echtes Gespräch zu kommen, jedenfalls einen Auftakt dazu.

    Danke, danke, danke!
    Das entschädigt mich für eine Menge.
    Für den Moment.

  16. Guten Abend Herr Gard,
    wer Ihre Kommentare liest weiß nie, ob diese ernst gemeint, oder eine Verarsche sind.
    Chronisch misstrauische Personen wie meinereiner gehen vorsichtshalber immer vom letztgenannten Fall aus.
    Vielleicht sollten wir mal irgendwo ein KommentatorInnentreffen veranstalten, das könnte eine Menge gegenseitigen Misstrauens beseitigen.
    Mit freundlichen Grüßen.

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