„As long as it takes and as intensely as needed”- eine neue Worthülse ohne Inhalt

Bundeskanzler Scholz bei der Ankunft zum EU-Gipfeltreffen. Bild: European Union

Verschiedene Optionen, was die neue Worthülse bedeuten könnte.

Im Entwurf der Abschlusserklärung des EU-Gipfeltreffens wird das bisherige Prinzip der Ukraine-Unterstützung „As long as it takes“ um die 5 Wörter „and as intensely as needed“ erweitert. Dabei wird es, wie bisher auch schon, sorgfältig vermieden zu definieren, was diese Formulierung eigentlich bedeutet, und wer entscheidet, ob das darin nicht formulierte Ziel erreicht ist. Zu einer bislang nicht konkretisierten zeitlichen Dimension kommt jetzt offensichtlich eine – allerdings ebenfalls nicht präzisierte – qualitative hinzu.

So bleibt es unterm Strich allen Beteiligten überlassen, was darunter zu verstehen ist.

Nachfolgend werden beispielhaft einige Möglichkeiten aufgezeigt, was mit dieser neuen Worthülse gemeint sein könnte.

Über die Bedeutung der neuen Worthülse kann man nur spekulieren, wobei noch hinzukommt, dass die 27 EU-Staaten sicherlich nicht dasselbe darunter verstehen.

 

Option 1: Bis die Ukraine den Krieg gewonnen hat

 

Diese Möglichkeit kann mit Sicherheit ausgeschlossen werden, weil die Ukraine dafür nicht über die erforderlichen Mittel verfügt und auch zunehmend immer weniger Soldaten hat. Die aktuellen Defizite an Artillerie und gepanzerten Kräften werden sich auf absehbare Zeit nicht beheben lassen. Hinzu kommt ein eklatanter Mangel an Munition, vor allem für Panzer, Artillerie, Flugabwehrwaffen und bodengestützte Flugabwehrraketensysteme. Diesen materiellen Mangel kann „der Westen“ nicht ausgleichen, selbst dann nicht, wenn er die Unterstützung noch mehr auf Kosten der eigenen Verteidigungsfähigkeit intensivieren sollte. Die Ukraine selbst könnte die Defizite theoretisch verringern, wenn das Land auf Kriegswirtschaft umstellen würde, was bislang- im Gegensatz zu Russland – noch immer nicht geschehen ist.

Ein noch kritischeres Manko ist der zunehmende Mangel an Soldaten, vor allen Dingen solchen, die kampferprobt sind. Aktuell werden immer mehr Soldaten an die Front geschickt, die eine dafür nicht annähernd ausreichende Ausbildung erhalten haben und zum Teil auch wegen ihres Alters den Anforderungen eines Krieges nicht gewachsen sind.

Kiew hat bislang auf eine Generalmobilmachung verzichtet und diskutiert aktuell lediglich darüber, das Mindestalter für eine Einberufung von 27 auf 25 Jahre zu senken. Außerdem werden Modelle diskutiert, die eine Einberufung von der finanziellen Situation der Betroffenen abhängig zu machen, wobei Männer mit geringerem Einkommen eher eingezogen werden sollen als ihre finanzstärkeren Jahrgangskameraden. Kiew will nach eigener Aussage nicht versuchen, die ins Ausland geflohenen Männer im wehrfähigen Alter zur Rückkehr zu zwingen. Allein in Deutschland wären das ca. 200.000 Männer.

Da die NATO – bis auf einige Mitgliedsländer – den Einsatz eigener Truppen (bislang?) ausschließt, erscheint eine Behebung des personellen Defizits in den ukrainischen Streitkräften ausgeschlossen.

 

Option 2: Bis die Ukraine eine militärische Lage geschaffen hat, die eine Verhandlung mit Russland auf Augenhöhe ermöglicht.

 

Auch diese Möglichkeit muss als „wishful thinking“ bezeichnet werden, weil aktuell das genaue Gegenteil der Fall ist. Das Gesetz des militärischen Handelns liegt eindeutig auf der russischen Seite, und eine Änderung zu Gunsten der Ukraine ist überhaupt nicht in Sicht. Neben den bereits dargestellten Ursachen kommt hinzu, dass Russland nicht nur über eine Luftüberlegenheit verfügt, sondern die Luftherrschaft innehat. Das schließt erfolgreiche ukrainische Offensiven, abgesehen von lokal sehr begrenzten Vorstößen, völlig aus.

In dem an vielen Fronabschnitten herrschenden Stellungskrieg reiben sich die ukrainischen Streitkräfte personell auf, weil die Verluste im Kampf gegen einen Gegner, der sich professionell in mehreren Verteidigungslinien eingegraben hat, enorm hoch sind. Dieses Desaster verschlimmert die personelle Lage der ukrainischen Streitkräfte von Tag zu Tag. Weil Präsident Selenskij nicht einsehen will, dass massiv zusätzliche Männer eingezogen werden müssten, um die Situation an der Front zu verbessern, hat er General Saluschnij, den ehemaligen militärischen Befehlshaber der Streitkräfte, entlassen. Damit dieser nicht im Hintergrund weiter aktiv bleiben kann, wird er der neue ukrainische Botschafter in London.

 

Option 3:  Bis Russland den Krieg verloren hat

 

Diese geradezu absurde Option ist ausgeschlossen, weil – wie bereits dargestellt – die Ukraine den Krieg militärisch nicht gewinnen kann, um nicht zu sagen, militärisch bereits verloren hat.

 

Option 4: Bis Russland seine Truppen aus der Ukraine abgezogen hat

 

Diese Option vertritt Präsident Selenskij und bezeichnet sie als nicht zu diskutierende Voraussetzung für Friedensverhandlungen.  Außer ihm hält allerdings niemand diese Möglichkeit für realistisch, weil Moskau dazu gegenwärtig überhaupt keine Veranlassung hat.

 

Option 5: Bis Moskau Verhandlungen ohne Vorabkonditionen anbietet

 

Wer an diese Möglichkeit glaubt, gibt sich immer noch der Illusion hin, dass sich Russland durch die militärische Lage an der Front und die umfangreichen wirtschaftlichen Sanktionen „des Westens“ veranlasst sehen oder sogar gezwungen werden könnte, sich an den Verhandlungstisch zu setzen. Das wird nicht passieren, weil Russland militärisch am längeren Hebel sitzt und durchaus die Chance hat, den Frontverlauf in seinem Sinne noch weiter zu verbessern.

Außerdem muss man zur Kenntnis nehmen, dass die Sanktionen offensichtlich nicht die erhoffte Wirkung gezeigt haben und auf absehbare Zeit wohl auch nicht haben werden. Politisch orientiert sich Russland zunehmend in Richtung China und hat neben den Iran auch immer mehr Verbündete in Afrika und Asien gefunden.

Die Wiederwahl von Präsident Putin könnte lediglich dazu führen, dass Moskau Verhandlungen zu seinen Konditionen anbietet.

 

Option 6:  Bis Präsident Selenskij Verhandlungen auf der Basis der in Istanbul im März/April 2022 paraphierten Verhandlungsergebnisse anbietet

 

Grundsätzlich hat Präsident Selenskij im Oktober 2022 in einem Dekret Verhandlungen mit Russland expressis verbis verboten. Wenn er aber zu der Einsicht kommen sollte, dass eine Fortführung des Krieges die Ukraine letztlich zerstören würde, wäre das eine Möglichkeit, zumal Teile der ukrainischen Bevölkerung eine Fortsetzung des Krieges nicht mehr rückhaltlos unterstützen.

Zu viele Männer sind mittlerweile gefallen oder durch schwere Verwundungen lebenslang gezeichnet. Soldaten an der Front sind z.T. seit Beginn des Krieges ohne Unterbrechungen im Einsatz. Die Zerstörung von Teilen des Landes wird immer deutlicher. Viele Menschen sind innerhalb der Ukraine aus dem Kampfgebiet geflohen, Millionen Frauen und Kinder haben das Land verlassen. Die Wirtschaft liegt am Boden, und die öffentliche Verwaltung wird weitgehend vom „Westen“ finanziert. Präsident Selenskij war kürzlich zu Gesprächen mit Präsident Erdogan in der Türkei. Vielleicht war die Wiederaufnahme von Verhandlungen dabei ein Thema. Es wäre zu wünschen.

 

Option 7:  Bis die USA aus innenpolitischen Gründen die Unterstützung der Ukraine einstellen

 

Diese Möglichkeit besteht durchaus, wenn man sich die Entwicklung der letzten Monate anschaut. Auch die Aussagen von US-Verteidigungsminister Austin III auf der 20. Ukraine-Unterstützungskonferenz in Ramstein waren mehr geprägt von Durchhalteparolen als von umfassenden weiteren militärischen Unterstützungsleistungen der USA für die Ukraine. Aktuell ist es mehr als zweifelhaft, dass das von Präsident Biden geforderte zusätzliche Unterstützungspaket für die Ukraine in Höhe von 60 Milliarden Dollar genehmigt wird, weil sich der Sprecher des Repräsentantenhauses, der Republikaner Mike Johnson, bislang sogar weigert, diese Maßnahme überhaupt zur Abstimmung freizugeben.

Hinzu kommt, dass der Nahostkrieg und die Unterstützung Israels zunehmend die innenpolitische Agenda bestimmten.

Ein Ausstieg der USA aus dem Ukraine-Krieg würde vermutlich eine europäische Kettenreaktion zur Folge haben.

 

Option 7:  Bis innerhalb der EU der eine oder andere Staat für die weitere Unterstützung der Ukraine keine Mehrheiten mehr hat

 

Die aktuelle Geschlossenheit der 27 EU-Staaten darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass es innerhalb der Union durchaus erhebliche Meinungsverschiedenheiten gibt. Diese werden vermutlich deutlicher werden, wenn es nationale Wahlen gibt, in denen die Frage einer weiteren Ukraine-Unterstützung entscheidend werden könnte.

Nicht alle Mitgliedsstaaten sind der Meinung, dass in der Ukraine auch ihre eigene Freiheit verteidigt wird.

Zusammenfassende Bewertung

 Es ist seitens der EU unseriös, eine neue „Worthülse“ zu erfinden, ohne konkret zu sagen, was man darunter versteht. Präsident Putin hat mit seiner Entscheidung, die Ukraine anzugreifen einen politischen Fehler gemacht, weil er geglaubt hat, die russischen Truppen wären in der Ukraine willkommen und der Krieg eine Angelegenheit von maximal wenigen Wochen, bis in Kiew eine neue, Russland freundliche Regierung eingesetzt worden wäre. Diese falsche Lagebeurteilung hat er erkannt und im Herbst 2022 seine Truppen von Offensive erfolgreich auf Defensive und die Verteidigung der eroberten Gebiete umschalten lassen.

Die Lagebeurteilung „des Westens“ war ebenfalls falsch. Man hatte geglaubt, dass die über Jahre vom “Westen“ ausgebildete ukrainische Armee auf Grund ihres Kampfwillens und ihrer Opferbereitschaft in der Lage sein würde, Russland mit Hilfe einer massiven militärischen Unterstützung „des Westens“ auf dem Schlachtfeld zu besiegen. Mittlerweile hat man zwar erkannt, dass man sich fundamental geirrt hat, aber im Gegensatz zum russischen Präsidenten, will man sich das nicht eingestehen und lässt es jetzt zu, dass sich die Ukraine in diesem Krieg immer mehr selbst zerstört und dass neben dem Leiden der Zivilbevölkerung eine ganze Generation junger Männer geopfert wird.

Das ist unredlich, und vor allem ist die immer wieder gehörte Behauptung, dass die Ukraine auch die Freiheit „des Westens“ verteidigt, verwerflich. Wenn das nämlich so wäre – ich persönlich bestreite das – müsste z. B. Deutschland die ukrainische Armee mit unseren eigenen Soldaten im Kampf unterstützen, weil nach unserem Grundgesetz die Bundeswehr für die Verteidigung der Bundesrepublik zuständig ist.

Fazit:

 Statt eine neue Worthülse ohne Inhalt zu erfinden, wäre es an der Zeit gewesen, endlich einen gemeinsamen Vorschlag zu machen, wie ein Waffenstillstand erreicht werden kann und Verhandlungen initiiert werden könnten, mit dem Ziel einen stabilen Frieden zu erreichen. Basis könnten dafür die auf Veranlassung des ehemaligen britischen Premierministers Boris Johnson in Abstimmung mit den USA abgebrochenen Istanbuler Verhandlungen sein.

Ob mit Russland verhandelt wird, darf nicht allein in der Entscheidung von Präsident Selenskij liegen, weil dieser ja ohne die Unterstützung „des Westens“ hätte militärisch längst kapitulieren und finanziell den Offenbarungseid leisten müssen.

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71 Kommentare

  1. Um auf Kriegswirtschaft umzstellen muss man erstmal überhaupt eine Wirtschaft haben die man umstellen könnte.
    Und es braucht auch Zeit. Das war wohl nicht vorgesehen, dass Russland dem Druck des Westens länger als ein Paar Monate aushalten könnte. Einen Plan B wenn doch, hatte man anscheinend nicht. Tja…

    1. Wozu eine “Kriegswirtschaft”? Die kaufen mit euren den Zinsen von euren einfrorenen Geld die ja “niemanden gehören” (Olaf Scholz, “Eigentums-Experte” in der “tagesschau”) einfach die Waffenmärkte leer. Zur Freude von Waffenhändlern -produzenten (deren Aktionären) und Mafiosis überall auf der Welt, die Geldwäsche im ganz großen Stil und ganz offiziell betreiben können und auch die Bedeutung dieses Halbwelt-Sektors ständig fördern wird.

      1. Ohh ja, die kennst dich offenbar aus.
        Da hätte ich dann mal eine Frage zu diesen 800.000 Granaten für die Artillerie, die nicht in europäischen Ländern sind. Die sollen ja nun für die Ukraine gekauft werden mit den unterschlagenen Zinsgewinnen der Russen.
        Aber in welchen Ländern lagern die Dinger? Weiß du das?

    2. Eben! Und einen ‘Plan B’ scheint es im Westen (speziell den USA nach Meinung von US-Militärexperten, die diesen Namen auch verdienen) auch nie gegeben haben, so sehr war man von seiner Überlegenheit und der Schwäche der RF überzeugt – ‘Opfer’ eigener Propaganda! Dabei war man im W nur auf dem Stand von vor 30 Jahren stehen geblieben, auch was eigene Strategien und Truppenausrüstung betrifft.
      Übrigens, NCC1701D, internationale Finanzexperten halten auch die Aneignung nur der Zinsen eingefrorener Vermögen für rechtlich unzulässig, da sie ja ebenfalls dem Vermögenseigner gehören. Das könnte das Vertrauen in das westl Finanzsystem endgültig untergraben und zu einer ‘Massen(kapital)flucht’ aus diesem führen.

    3. Ich verstehe deine Idee nicht.

      Plan A war, Russland zum Angriff zu bringen und mittels Sanktionen und SWIFT-Ausschluss ökonomisch zu Fall zu bringen. Die Russen sollten dann Putin wegen der ruinierten Wirtschaft davon jagen und einen neuen Jelzin, in diesem Fall wahrscheinlich Nawalny, ans Ruder bringen und den Westen in Boot holen.

      Das hat nicht geklappt und so muss notgedrungen Plan B umgesetzt werden und die Ukraine den Krieg militärisch gewinnen. Das war nicht geplant. Seitdem wurstelt man sich und die Ukraine durch den Krieg, eine Wunderwaffe, die die Niederlage der Russen besiegeln soll, folgte der nächsten. Und eine nach der anderen versagte.

      Die Hoffnungen, dass den Russen spezifisches Kriegsmaterial demnächst bestimmt ausgehen wird – Raketen, Panzer, Flugzeuge, Drohnen, Nachtsichtgeräte, Soldaten etc – wechselte sich munter ab. Inzwischen hatten wir schon fast jede Waffe – bis auf die Spaten, einschließlich Mikrochips.
      Inzwischen hat auch der letzte Honk begriffen, dass Kriege Materialschlachten sind und man dazu die entsprechende Versorgung aus der Industrie braucht. Das hätte man schon am Anfang des Krieges wissen können, aber da vertraute man noch selig auf Plan A. Und diese Planungsfehler dürfen nun die Ukrainer zum Wohle der Moral ausbaden.

  2. Des Menschen Glaube ist sein Himmelreich. Nun glaubt man, mit russischem Geld Russland in die Knie zwingen zu können. Die Folgen sind aber eher, dass Anleger Europa meiden werden, weil ihr Geld hier nicht mehr sicher vor staatlicher Willkür ist. Wir werden sehen. Möglicherweise spiegelt sich die Sanktionsspirale demnächst.

    1. Schon der Verzicht darauf, russisches Öl und Gas direkt von Russland zu kaufen, hat gezeigt, dass einige europäische Staaten – darunter besonders Deutschland – zu großen Einbußen bereit sein.

      Wohlstandsverzicht in der breiten Bevölkerung hat dazu geführt, dass Deutschland seine Position als Exportnation die letzten 30 Jahre aufgebaut hat. Verzicht wird nun wieder dafür sorgen, dass Deutschland seine Position in der Welt stark verändert.

      In 2022 ist der Leistungsbilanzüberschuss Deutschlands bereits deutlich zurückgegangen.
      https://www.bundesbank.de/de/aufgaben/themen/deutscher-leistungsbilanzueberschuss-2022-auf-162-milliarden-euro-zurueckgegangen-906608

      Leider hat unsere Premiumregierung das jetzt so gedeichselt, dass nicht die arbeitende Bevölkerung endlich von ihrer Arbeit mehr profitiert, sondern so, dass sie zusätzlichen Wohlstandsverlust erleidet und zusätzlich die heimische Industrie bisherige Wettbewerbsvorteile verliert.

      1. Premiumregierung: 😂😂😂😂😂

        Die ewigen Opfer der deutschen Malocher*innen sind ja für einen guten Zweck: EU-Nettoempfänger, ukrainische Flüchtlinge, ukrainische Funktionäre und Oligarchen, ukrainischen Wiederaufbau, amerikanische Plutokraten, ausländische Rohstoffhändler, globale Waffenindustrie, Schminke für Annalena Baerback usw. Echte Kerle und Kerlinnen unterstützen das gerne, wenn es für einen guten Zweck ist. Einfach mehr malochen und Maul halten, dann kommt alles gut!

        PS: Und immer brav gegen die Demokratiefeinde demonstrieren!

  3. Ich vermute mal die Ukraine soll Russland so lange beschäftigen bis der Westen aufgerüstet hat um dann von vielen Seiten über Russland herzufallen.

    Nur so eine Vermutung

    1. Genau. Die Kapitulation Russlands ist ja auch das Ziel von Selenskis Friedensformel. Da man mit Putin nicht verhandeln will, gibt es in den nächsten 6 Jahren keine Verhandlungen. Das Ziel ist Kapitulation.
      Putin weiss das natürlich. Darum ist die SMO jetzt offiziell abgeschlossen, und Russland befindet sich offiziell im Krieg.
      Welche Optionen hat Putin jetzt?
      Er muss die Ukraine möglichst schnell ausser Gefecht setzen.

    2. Genau diese Vermutung habe ich auch. Es gibt auch eine ganze Reihe von Gründen für diese Vermutung.

      Inzwischen sind es die Europäer, die unermüdlich zu diesem Krieg aufhetzen, mit den deutschen Friedensfeinden an vorderster Front. Dabei sind inzwischen doch alle Symptome der Vorbereitung auf einen großen Krieg vorhanden:

      → Es wird öffentlich von unseren Spitzenpolitikern verlangt, dass das Volk (das ganze, nicht nur die Militärs) kriegsfähig werden sollen. Kriegsfähig, nicht verteidigungsfähig.

      → Die Rüstungsproduktion wird angekurbelt, so sehr es nur möglich ist. Neue Rüstungsfabriken werden geplant und in erstaunlich kurzer Frist genehmigt.

      → Rüstungskäufe werden hochgefahren („Sondervermögen“ etc.), es wird öffentlich darüber sinniert, wo man dafür Einsparungen durchführen könne: im Sozialbereich, wo auch sonst.

      → Man sucht intensiv nach Möglichkeiten, die Personalstärke des Militärs zu erhöhen.

      → Es wird öffentlich beklagt, dass es zu wenige Bunkeranlagen gebe in Deutschland, was dringend geändert werden müsse.

      → Der deutsche Kriegsminister und allerlei sogenannte „Experten“ teilen uns mehrfach mit, dass ein Krieg mit Russland in ca. fünf bis acht Jahren „wahrscheinlich“ sei.
      Dass die das so genau wissen können, kann doch wohl nur daran liegen, dass sie selbst diesen Krieg planen. Das erinnert an das Orakel des Herrn Arestovich in 2019, der hat da auch einen Krieg prophezeit, den er selber mit geplant hat.

      → Es wird jedes Gesprächsangebot zur Beendigung oder auch nur Unterbrechung dieser Schlächterei in der Ukraine nicht nur entrüstet zurückgewiesen, sondern es wird darüber hinaus auch jeder, der so etwas zu denken wagt, mit aller Konsequenz angegriffen. Selbst, wenn es sich um den Papst handelt (dem kann man immerhin nicht die Existenzgrundlage entziehen, wie man es mit anderen macht, siehe Baab oder Guérot z.B.).

      → Man versucht, mit Maßnahmen wie Sanktionen, die in der Menschheitsgeschichte kein Beispiel haben, Russland zu reizen, so sehr man nur kann.

      → Nachdem die Sanktionen immer noch nicht wie gewünscht wirken, will man nun die „eingefrorenen“ Gelder Russlands und russischer Privatleute endgültig stehlen. Russland soll immer mehr gereizt und in die Enge getrieben werden.

      Man fragt sich wirklich, was die Ursachen für diesen europäischen Willen sind, völlig unbeirrbar und zielstrebig auf den Dritten Weltkrieg zuzusteuern. Die bisher üblichen Erklärungsversuche reichen mir nicht. Alleine der Wunsch, die Rüstungsaktionäre diesseits und jenseits des Atlantiks glücklich zu machen, kann es nicht sein. Deren „Assets“ dürften wohl kaum den nächsten großen Krieg überstehen. Das gilt auch für die USA, wo man das dem Anschein nach so langsam sogar versteht.

      Es muss noch etwas anderes dahinterstecken. Zum Beispiel die Ideologie, dass man selbst als Vertreter des „entwickelten Westens“ sich auf einer höheren Stufe befindet als der Rest der Welt. Die Einbildung, kraft seiner moralischen Überlegenheit berechtigt zu sein, anderen befehlen zu können, was sie zu tun und zu lassen haben.

      Oder, um es einfacher zu sagen: Rassismus. Der unterlegene Menschenschlag des Russen. Gut zusammengefasst in diesem Artikel hier: Die langen Linien der Russophobie.

      Der Rassismus hat sich ein wenig gewandelt in diesen Zeiten. Nun gibt es diejenigen, die gegen die südlichen arabischen und afrikanischen Flüchtlinge polemisieren und deren Wohnheime anzünden (wollen), die aber nichts gegen Russen zu haben scheinen.
      Andererseits gehen gegen diese Rassisten andere auf die Straße, die immerhin so tun, als würden sie solche Flüchtlinge willkommen heißen (während ihr Frontex sie weiterhin aktiv absaufen lässt im Mittelmeer), die aber mit aller Macht und auf allen Kanälen die Russen zu unfähigen, blutrünstigen, imperialistischen Untermenschen erklären.

      Wer weder die eine oder die andere Geschmacksrichtung des Rassismus akzeptiert, steht derzeit verdammt einsam in der Gegend. Meine Befürchtung ist, dass das auch für die Ostermärsche gelten wird.

      Man wird sehen, zur Zeit ist es ja so, dass für den Nahen Osten vehement ein Waffenstillstand gefordert wird und für die Ukraine ebenso vehement abgelehnt wird. Die semitischen Völker will man schützen, die russländischen und das ukrainische nicht. Ich gestehe, dass ich mit dieser Wendung des deutschen und europäischen Rassismus nicht gerechnet hatte und immer noch erschüttert und frustriert bin, wie tief in die Bevölkerungen dies eingedrungen ist und von ihnen gelebt wird.

      1. Natürlich muss die Ideologie für ein westliches Überlegenheitsgefühl herhalten. Das hat eine lange Tradition, von den Kreuzzügen (mit der Ideologie vom wahren und einzigen Gott) über den Kolonialismus (mit der Ideologie der Zivilisationsverbreitung) bis zum heutigen Neokolonialismus mit der Ideologie von “Freiheit und Demokratie” bzw. der “regelbasierten internationalen Ordnung”.

        Das Volk soll kriegstüchtig gemacht werden mit dem Narrativ, dass eine Entscheidungsschlacht ansteht: Westliche Demokratien gegen Diktaturen und Autokratien. Vorangetrieben wird dieses Narrativ von der außenpolitischen Entscheidungsclique in den USA, dem sich inzwischen der gesamte Westen angeschlossen hat: Angelsachsen, EU, Japan und Südkorea, also alle die die bisher von der westlichen Weltordnung profitiert haben (ca. 15% der Weltbevölkerung).

        Die Ideologie dient also auch hier zur Rechtfertigung und Begründung sehr profaner materieller Interessen, der Herrschaftssicherung des Großkapitals. Rationalisierung nennt man das in den Sozialwissenschaften. Die “Freiheit verteidigen” klingt um vieles besser als “Reichtum scheffeln”. So kann man sich dann zu den Guten zählen in einer simplifizierten Welt von Gut und Böse.

        1. Genauso ist es! Die W-Eliten merken, dass ihre Pfründe in Gefahr sind und wollen sich zum Endkampf rüsten. Dabei hoffen sie, dass sie auch einen A-Krieg überleben würden und bauen deshalb private Bunker oder hoffen darauf, dass wenigstens Neuseeland das Inferno weitgehend unbeschadet übersteht und erwerben dort Grundstücke. Dabei sollten sie aber bedenken, dass das nur die höchsten Spitzen eines überfluteten Kontinents sind, von dem auch noch viel weniger ‘trocken’ bleiben kann, wenn erst die letzten Gletscher im A-Feuer geschmolzen sind. Oder sie hoffen, dass der nukleare Winter in eine neue Eiszeit mündet, dank der natürlichen Umstände und des weitgehenden Wegfalls diese konterkarierender menschlicher industrieller Aktivität.
          Übrigens, in den USA hat sich die Anzahl der Prepper in den letzten Jahren auf 20 Mio verdoppelt, was die Biden-Regierung in der Trump-Zeit beginnen lässt, obwohl der größte Zuwachs unter ihrer Ägide erfolgt ist (auch ‘dank’ der unkontrollierten illegalen Immigration [deren Subjekte jetzt nur noch als ‘undokumentierte Personen’ bezeichnet werden sollen], die auch dazu geführt hat, dass die mexikanischen Kartelle erstarkt sind, sich kriminelle [Drogen-, Schleuser- und Menschen-/Kinderhandel-]Netzwerke ausbreiten und das Squatter*-Unwesen zunimmt, weil die uralten Squatter-Gesetze lückenhaft und in den Bundesstaaten unterschiedlich sind).
          * Hausbesetzer, jetzt auch von bewohnten Häusern, deren Bewohner einige Zeit abwesend sind (Urlaub, Dienstreisen)

      2. Interessante Überlegungen.

        Ich vermute, es ist eine Mischung aus Empörung, Moralismus und Russophobie. Der smarte Putin hat dem Westen den Stinkefinger gezeigt. Er macht diese Geste ziemlich kaltschnäuzig und stilvoll, so wie ein Mafia-Pate. Was für eine Provokation! Darüber sind die westlichen Eliten grenzenlos empört. Sie kochen vor Wut.
        Dann hat die große starke Atommacht Russland ein viel kleineres und schwächeres Nachbarland angegriffen. Das ist in den Augen von Moralisten unfair. Es darf nicht das Recht des Stärkeren triumphieren (wenn der Stärkere nicht die USA ist).
        Schliesslich ist der Angreifer auch noch Sinnbild für das “Reich des Bösen”. Das waren Kommunisten und Erzfeinde. Das ganze 20. Jahrhundert war von dieser Wahrnehmung geprägt.
        Und dann kommt da noch der Mobbing-Effekt dazu. Der Westen ist sich in vielem uneinig, aber wenn es gegen Russland geht, sind sich alle einig. Es bildet sich ein Mob, und der Mob ist erst zufrieden, wenn der Feind zerstört ist.

      3. Das ist gut analysiert aber eigentlich jedem objektiven Beobachter klar, das es seitens des Westens einen fanatischen irrationalen Willen gibt Russland als selbstständigen Staat zu vernichten. Deshalb hat ja Russland auch gar keine Möglichkeit mehr zu verhandeln, sie haben es über Jahrzehnte (!) im Guten versucht.
        Die Frage die sich aufdrängt ist woher kommt dieser irrationale Hass ? Ich vermute in den kranken Hirnen mischen sich da 2 Dinge.
        1. das russische Volk hat die Todsünde gegangen mit der Revolution 1917 zu zeigen, das die Herrschaft des Kapitalismus nicht alternativlos ist, so schief das Experiment auch gegangen ist.
        Das können sie nicht verzeihen und vergessen.
        2. Auf dem begrenzten Planeten Erde ist der Wachstumswahn westlicher Prägung schon längst an seine Grenzen gestoßen und da liegt noch ein riesiger Teil der Landmasse mit allen möglichen Reichtümern und Verwertungsoptionen der noch dem Zugriff der am intensivsten nach absoluter Weltherrschaft strebenden Oligarchen, denen der USA und Anhängsel, entzogen ist.
        Trotzdem bleibt das umschlagen dieser seit Jahrzehnten bestehenden Feindschaft in völligen Irrationalismus ein Phänomen. Eventuell ist es quasi wie ein Wutausbruch, weil der erhoffte Zusammenbruch nicht eintrat.

  4. Kiew will nach eigener Aussage nicht versuchen, die ins Ausland geflohenen Männer im wehrfähigen Alter zur Rückkehr zu zwingen. Allein in Deutschland wären das ca. 200.000 Männer.

    In der Berliner Zeitung wird berichtet:

    Weil auch Soldaten fehlen, diskutiert Kiew seit Monaten über eine mögliche Mobilisierung wehrpflichtiger Ukrainer im Ausland. Hunderttausende haben das Land in den vergangenen zwei Jahren verlassen. Ein großer Teil von ihnen hält sich in Deutschland auf.

    Im Dezember rief der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow wehrfähige Ukrainer in Deutschland auf, zurückzukehren und ihr Land zu verteidigen.

    Die ukrainische Regierung habe wehrfähige Männer zur Rückkehr aufgerufen, sagt der verteidigungspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Florian Hahn, der Berliner Zeitung. „Gleichzeitig haben die wehrfähigen Ukrainer in Deutschland vollständigen Anspruch auf Bürgergeld und über 125.000 beziehen dieses.“

    Der CSU-Abgeordnete meint: „Diese Bürgergeldzahlungen konterkarieren indirekt die ukrainischen Verteidigungsanstrengungen und befinden sich auch mit unserem Verständnis von Wehrpflicht und Verteidigung des eigenen Landes nicht im Einklang.“

    Im Januar hatte ein Berater des ukrainischen Präsidenten ausländische Regierungen aufgefordert, die Unterstützung für ukrainische Flüchtlinge zu streichen. Damit sie heimkehren und das Land als Steuerzahler oder Soldaten unterstützen.

    „Die Signalwirkung an die kämpfenden Ukrainer und auch nach innen ist schlecht, wenn wir auf der einen Seite von Kriegstüchtigkeit reden, andererseits aber den Wehrwillen indirekt beschädigen“, sagt der CSU-Verteidigungspolitiker Hahn. „Deshalb spreche ich mich nicht nur dafür aus, die Bürgergeldzahlungen an wehrpflichtige Ukrainer in Deutschland auszusetzen“. Auch erwartet Hahn von der Bundesregierung „in Abstimmung mit der ukrainischen Regierung eine schnelle Umsetzung und fortgesetzte Unterstützung, unter anderem durch Amtshilfeleistungen bei der Zustellung der Einberufungsbescheide“.

    Derweil in der Ukraine:
    Ein Video zeigt wie ein Mitarbeiter des Einberufungszentrum in der Stadt Poltawa einen jungen Mann auf offener Straße auf brutalste Art verprügelt.

    https://t.me/divannyevoini/3773

    Diese Art von “Amtshilfe” bald auch in Deutschland also?

  5. Entmilitarisierung, Entnazifizierung und “Donbassbefreiung” waren die ausgegebenen Ziele, nicht die Eroberung der Ukraine, die dann angeblich gescheitert ist. Soweit ich mich erinnere, war selbst das deutsche Außenministerium am Anfang der Ansicht, dass eine Gegenwehr der Ukraine sinnlos ist. Wie bei Corona kam dann der Stimmungsumschwung nach dem Hollywood-Motto: “Wir schaffen das”. Ergebnis aber wird Option 8 sein: Die Wahl zwischen der bedingungslosen Kapitulation oder einem 3.Weltkrieg mit Atomfinale, wobei sich der restliche gesunde westliche Menschenverstand durchsetzen muss, wenn nicht alles für immer kaputt gehen soll. Und dann beginnt das eurasische Zeitalter.

  6. … “will man sich das nicht eingestehen” …
    Warum denken wir immer noch, es könnte etwas Positives geschehen solange die dran sind?
    Sie sind irreparabel. Und wir werden mit entsorgt.

  7. Option 8: Bis die Ukrainer aufgebraucht sind.

    Ziel des Krieges ist es, Russland unter bestmöglicher Verwendung der ukrainischen Soldaten maximal zu schädigen. Das lässt sich damit erreichen, dass man den Soldaten zum einen die entsprechenden Waffen gibt, zum anderen aber natürlich auch vollständig einsetzt. D.h. es wird so lange Unterstützung gewährleistet, so lange ukrainische Soldaten vorhanden sind. Sind diese aufgebraucht, ist der Krieg zu Ende. Das Aufbrauchen ist dabei durchaus einkalkuliert, nur die Effizienz soll gesteigert werden. Auf Autos übertragen hieße “as long as it takes” einfach, mit einer vollen Tankfüllung so weit wie möglich zu fahren.
    Im Übrigen hat dies auch der US-Oberfalke Lindsey Graham angedeutet, indem er gefordert hat, dass unabhängig von Waffenlieferungen alle Ukrainer and die Front sollten:
    https://www.newsweek.com/ukraine-russia-lindsey-graham-senator-aid-backlash-1880693

  8. Präsident Putin hat mit seiner Entscheidung, die Ukraine anzugreifen einen politischen Fehler gemacht, weil er geglaubt hat, die russischen Truppen wären in der Ukraine willkommen und der Krieg eine Angelegenheit von maximal wenigen Wochen, bis in Kiew eine neue, Russland freundliche Regierung eingesetzt worden wäre.

    Sie spekulieren und lassen sich immer noch stark von Propaganda leiten Herr Hübschen.

    1. Narrativ: Putin habe geglaubt das sei eine Angelegenheit von wenigen Wochen. Dieses Narrativ hält einer objektiven Überprüfung nicht stand. Es gibt keinen Grund zu dieser Annahme.
    Fakt: Zu keinem Zeitpunkt hat sich Putin oder offizielle Vertreter Russlands oder die russischen Medien solche Illusionen gemacht oder sich so oder so ähnlich geäußert.
    Fakt: Bereits in seiner Ansprache vom 24. Februar 2022, dem Tag der Beginn der Operation sagte Putin unter anderem:
    Ich möchte nun etwas sehr Wichtiges für diejenigen sagen, die versucht sein könnten, sich von außen in diese Entwicklungen einzumischen. Ganz gleich, wer versucht, sich uns in den Weg zu stellen oder gar Bedrohungen für unser Land und unser Volk zu schaffen, sie müssen wissen, dass Russland sofort reagieren wird, und die Konsequenzen werden so sein, wie Sie sie in Ihrer gesamten Geschichte noch nie gesehen haben. Ganz gleich, wie sich die Ereignisse entwickeln, wir sind bereit. Alle notwendigen Entscheidungen in dieser Hinsicht sind getroffen worden. Ich hoffe, dass meine Worte Gehör finden werden.

    Daraus lässt sich schließen, dass Putin sehr wohl mit der militärischen Einmischung des Westens rechnete und sich keinerlei Illusionen machte, dass dies ein Spaziergang werden würde. Nirgends in seiner Ansprache wurden irgendwelche Fristen gesetzt und aus dem Kontext der gesamten Ansprache folgt, dass Russland sehr wohl wusste worauf es sich einließ und jedes mögliche Szenario durchaus abgewogen hat.

    2. Narrativ: Putin habe die Absicht eine Russlandfreundliche Regierung in der Ukraine einzusetzen.
    Auch dieses Narrativ hält einer objektiven Überprüfung nicht stand.
    Fakt: Dies gehörte zu keinem Zeitpunkt zu den bekanntgegegebenen Zielen der Operation.
    Fakt: Nie hat Putin dies in Aussicht gestellt, im Gegenteil er hat es bestimmt schon hundert mal dementiert.

    3. Narrativ: Die russischen Truppen seien in der Ukraine nicht willkommen.
    Fakt: in den besetzten Gebieten war die Wahlbeteiligung und Zustimmung für Putin noch höher gewesen als in anderen Regionen Russlands.
    Fakt: Russland hat mehr Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen, als jedes Andere europäische Land. Zur Zeit leben mehr als 8 Millionen Ukrainer in Russland.
    Sie werden darüber im Dunkeln gelassen, aber wir hier in Russland sehen es jeden Tag wie die befreiten Menschen mit Tränen in den Augen uns in die Arme fallen. Wie sie sich über den Erhalt der russischen Pässe freuen. Wie aktiv sie sich persönlich beteiligen an den Wahlen oder auch als Freiwillige an der Front. In den Reihen der russischen Soldaten die in der Ukraine kämpfen sind mehr als 120.000 Frewillige aus der Ostukriane. Es gab bereits viele Reportagen westlicher (!) Reporter aus den von der Ukraine noch kontrollierten Gebiete der Ostukraine wo sie nicht in der Lage waren auch nur einen Interview-Partner zu finden welcher NICHT auf die Befreiung von Russland wartete. Die Menschen dort sprechen offen darüber, dass sie auf Russland warteteten und sich der Evakuierung verweigerten, auch gegenüber westlichen Reportertern. Es wird von euren Medien einfach nicht an die große Glocke gehängt und stattdessen schön unter den Teppich gekehrt. Natürlich, sind nicht Alle glücklich darüber. Aber Jene die Russland nicht willkommen heißen sind längst nach Westen geflohen. Jene die in der Ostukraine geblieben sind, sind Alle pro russisch und waren es immer gewesen.

    1. Die Menschen dort sprechen offen darüber, dass sie auf Russland warteteten und sich der Evakuierung verweigerten, auch gegenüber westlichen Reportertern. Es wird von euren Medien einfach nicht an die große Glocke gehängt

      Deswegen waren und sind solche westliche Wahlbeobachter auch maximal unerwünscht. Es darf nicht gesehen und nicht berichtet werden, dass es innerhalb der Ukraine pro-russische Haltungen gibt,

      Das Narrativ soll sein: Putin ist eines Morgens aufgewacht, hatte einen psychotischen imperialistischen Schub und ist unprovoziert, unerwartet und plötzlich gegen eine vollständig brave Ukraine marschiert.

    2. Du beanspruchst für dich objektiv zu sein. Dabei spürt selbst der russischste Russe mit seinem Bauchgefühl, dass du es nicht bist. Das erkennt man daran, dass du noch so kleine Schmutzfleckchen von deiner Sache verbissen wegzuwischen versuchst. Das ist völlig absurd und unglaubwürdig. Für mich hast du mit diesen 3 Gegenmeinungen dich selbst 3 mal aufs Kreuz gelegt. Und das sage ich dir als Putinsympathisant! In solchen Momenten wünsche ich mir, du würdest die NATO vertreten.

      Lass die berechtigten Vorwürfe zu!

      1. Warum sollte er das tun?! Solche Stimmen sind auch aus den USA zu hören. Wird darüber bei uns berichtet? Und bei den westl Reportern auf der russ Seite der Donbass-Front kennen wir nur Alina Lipp, weil die bei uns verrissen wurde. Es gibt aber auch noch Patrick Lancaster, der sogar direkt von der Front berichtet, zwischendurch auch in Armenien war. Das macht er bereits seit 2014/15! Er hat auch eine eigene WebSite und seine Video-Beiträge erscheinen auch auf anderen alternativen US-Kanälen.

  9. Ich habe für all den Mist der innerhalb der EU [von der Leyen, Borrell, Michel &Co.] und den dazugehörigen europäischen Parlamenten, wie auch Deutschland [Scholz, Lindner, Baerbock, Hofreiter & Co.] geschieht, keine Worte mehr. Jeder weiß das Computer mit 1 & 0 gut arbeiten, nun sieht es so aus, dass in den Hirnen unserer “Angestellten” [Politiker] die 1 total ausgefallen ist und “wir” lediglich von 0’len regiert werden.
    Euroclear/Brüssel warnt bereits, das Russland und es wird so kommen, eben diese Milliarden, derweil ~ 36 einfrieren wird und eben auch China und viele andere Staaten des “Südens” Gelder aus der EU abziehen werden, der wirtschaftliche Niedergang nimmt seinen Lauf!
    Wann endlich geht ein Ruck durch die Gesellschaft und wir wenden uns gegen diese Kriegstreiber und Nullen die Europa gegen die Wand fahren?
    MfG
    KB

  10. Laut RT, die Peskow zitiert, befindet sich die RF nun ganz offiziell im Krieg mit dem Westen. Die SMO ist Geschichte.

    Gleichzeitig versucht Borrell, die Kriegsbeteiligung des Westens kleinzureden. Man sei nicht im Krieg, man unterstütze nur die Ukraine.

    1. Quatsch.

      “In a phone conversation with journalists later in the day, Peskov explained that despite the conflict “de facto turning into a war,” legally it remains classified in Russia as a special military operation and that nothing has changed in that regard.”

      1. RT-Headline heute Morgen:
        Russia is at war – Kremlin
        What started as a military operation has escalated after the West became a participant, Dmitry Peskov has said

        Zitat aus dem Text:
        “We are at war,” Peskov stated, explaining that while the conflict began as a special military operation, as soon as “the collective West became a participant in this on the side of Ukraine, for us it became a war.”

        Wenn der Sprecher des Kremls solche Aussagen macht, ist der legale Status der SMO nicht mehr relevant. Faktisch behandelt Russland den Konflikt als Krieg.

        1. Das ist so zu verstehen: Hier muss man differenzieren zwischen de facto und de jure.
          Noch wurde Niemanden von Niemanden offiziell der Krieg erklärt. Weder hat Russland der Ukraine oder dem Westen offiziell den Krieg erklärt, noch hat die Ukraine auf den russischen Einmarsch mit einer Kriegserklärung reagiert.
          De jure gibt es also keinen Krieg. De Jure führt Russland so etwas wie einen begrenzten Auslandseinsatz durch mit klar definierten Zielen und begrenzten Kontingent und Mitteln.
          Das ist auch der aktuelle Stand und da hat sich zu mindestens de jure nichts daran geändert.
          De facto allerdings, ist das ganze wegen der massiven Einmischung des Westens zu einem richtigen Krieg eskaliert und zwar gleich auf mehreren Ebenen. In erster Linie Russland vs Westen. Ukraine ist dabei nur das Schlachtfeld.
          Es ist aber auch nicht zu erwarten, dass Russland oder der Westen sich gegenseitig auch offiziell (de jure) den Krieg erklärten. Denn ein solcher Krieg wäre ein totaler Vernichtungskrieg, mit Allen zur Verfügung stehenden Mitteln, einschließlich Atomwaffen. Das ist sowohl dem Westen als auch Russland klar und soweit will dann doch keiner gehen.

          1. Man muss da gar nichts differenzieren. Weder Russland noch der Westen führt in der Ukraine Krieg, und das ist allen bekannt, ausser offenbar Peskov, dem Kläffer, was besorgte Nachfragen von Journalisten nach sich gezogen hat. Auch Macron würde nur eine “militärische Spezial Operation” in der Ukraine machen und nie im Leben “eine Patronenhülse auf russischen Boden fallen lassen” (wie das in diesem Forum so wunderschön umschrieben wurde), nicht mal auf die annektierten Gebiete, denn gemäss Russland ist das russisches Gebiet. Es ist dem Westen durchaus klar, dass Russland entscheidet was es als Krieg ansehen will. Hier werden Claims abgesteckt, der Warschauer Pakt war nämlich noch “zu vergeben”, und wer seine Neutralität aufgibt, der macht die Frage auf ob die sich zuständig fühlenden imperialistischen Weltmächte damit leben können. Da hat sich nun gezeigt: Russland kann damit nicht leben, die USA schon, und Europa ist noch “in der Entscheidungsphase”, vermehrte Aufrufe zum Waffenstillstand zeigen für mich aber, dass sich die Entscheidung langsam fällt, was man dieser “Intensity” durchaus zuordnen kann, denn für einen Waffenstillstand brauchts ja keine Waffen, logisch, oder?

    2. “Gleichzeitig versucht Borrell, die Kriegsbeteiligung des Westens kleinzureden”
      Man könnte diese Mischung aus Aggressivität und Feigheit im Westen geradezu als amüsant bezeichnen.
      Faktisch ist es ein Krieg des Westens gegen Russland, und es wir für Russland immer schwieriger den Ball flach zu halten, wie sie es ganz offensichtlich seit Beginn versuchen.
      Es ist richtig der Krieg ist de jure vom Westen nicht erklärt worden, aber sonst liegen alle Tatbestandsmerkmale vor, so das kein vernünftiger Zweifel bestehen kann, das der Westen einen Krieg gegen Russland führt und es gibt nur einen Grund für Zurückhaltung, man versucht den Schaden für sich selbst zu minimieren, was aber auch immer schwieriger wird. So ist nun mal die Logik, wenn keiner nachgibt.
      Es kann wie man ganz aktuell sieht auch den Weg zu einem Sabotage und Terrorkrieg gehen. Ist alles schwer vorhersehbar, völliges Chaos nicht ausgeschlossen, wenn auch Russland als Alternative zum Atomwaffeneinsatz den Westen mit Sabotage überzieht. Das kann natürlich jederzeit doch noch zum Showdown führen. Wie gesagt schwer vorhersehbar, Allerdings geht den Russen völlig die kriminelle Energie des Westens ab.
      Voraussagen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen.
      In den 20igern und 30igern vermutete man auch, dass, im für alle normalen Menschen vorauszusehenden WW 2, massiv Giftgas eingesetzt wird, dann kam es aber nicht dazu. Die USA wollten einsteigen aber gaben es nach Einsatz der deutschen Luftwaffe wohl auf, die ohne es zu wissen die Vorbereitungen störte.
      Das kann man erstaunlicherweise sogar auf Wikipedia noch lesen:

      https://de.wikipedia.org/wiki/Luftangriff_auf_Bari

      1. “vom Westen nicht erklärt ”
        Oh sehe gerade, kleinen Patzer gemacht:
        Von It-Girl Bärbock wurde er natürlich erklärt, Frauen sind stark und mutig !! kannste glauben

  11. “Of course we blew up Nordstream!”
    Der Grund für diese lächerlichen Durchhalteparolen ist der gleiche wie im Video unten, und wieso unsere Volks_ v̵e̵r̵ _treter hier die Klappe halten obwohl die USA uns mit diesem Anschlag praktisch langfristig wirtschaftlich ermordet haben. Unsere angebliche “Demokratie” wurde vor langer Zeit von der größten kriminellen Vereinigung aller Zeiten gekidnappt. Ich sag nur “Der Statt als Beute”.

    Of course we blew up Nordstream!
    https://youtu.be/mNUkW9Q5TqE

  12. Die Frage ist doch nur bis Putin seine scheinbar unendliche Geduld verliert. Seine 800000 Reservisten holt und bis an die polnische Grenze durchmarschiert. Und was kann die Nato dagegen tun, rein gar nichts. Selbst die USA hätte zu wenig Reserven die Russen aufzuhalten,, geschweige denn dass sie nicht schon vorher den russischen Atomubooten zum Opfer fallen. In so einem Fall besteht die Gefahr dass die Neokons nuklear eskalieren, was das Ende der westlichen Zivilisation bedeuten würde.

    Schad drum ists ja nicht.

  13. Die Lage ist ja eine ganz andere als vor einem Jahr. Damals war es wohl so, dass sich Europa vor den Karren der geopolitischen Interessen der USA spannen ließen. Das Wort Vasallentum war in keiner Weise übertrieben. Aber jetzt sieht es anders aus, vor allem in den USA. Der Krieg ist verloren, Victoria Nuland ist weg und da ist ein Donald Trump, der Frieden verspricht und damit zweistellig Prozente holt. Biden hat nur noch eine Chance, wenn er Trump dieses Thema abnimmt, indem er selbst einen Frieden zuwege bringt. Aber er hat sich durch seine bisherige Haltung alle Freiheiten genommen und kann jetzt nicht mehr, wie er will.
    Aus den USA käme daher wohl kaum Widerstand, wenn die Europäer eine Friedensinitiative starten würden. Insbesondere Deutschland sollte daran ein besonderes Interesse haben, denn es ist das Land, das außerhalb der Ukraine am meisten unter dem Krieg leidet. Aber von Scholz kommt nichts.
    Das könnte die Stunde von Sahra Wagenknecht sein. Mit der Vereinbarung von Istanbul als Grundlage. Und zweitens noch den Vorschlag Russlands zur Entmilitarisierung Europas vom Dezember 2021: Europa wird atomwaffenfrei. Ukraine nicht in der NATO und die grenznahen Truppen werden von beiden Seiten abgezogen.

    Wohlfeile Vorschläge, denn ich bekomme ja nichts von dem ab, was dann auf die arme Sahra niedergeht. Aber sie wird am Ende gewinnen: der Vorschlag ist so gut, dass er nicht wegzukriegen sein wird. Und er hätte inzwischen eine deutliche Mehrheit in der Bevölkerung. Der es egal ist, ob der Vorschlag von Russland kam. Die wollen Abrüstung und mit Russland ist das zu machen, mit dem Westen bislang nicht.

    Auch der Propagandakrieg ist ein Krieg und auch hier gilt Clausewitz: es gilt, das Gesetz des Handelns auf seine Seite zu bringen. Mühelos möglich, denn diese Papageienherde ist inzwischen völlig handlungsunfähig.

  14. Option 9 (8 ist weiter oben): Man wird auch noch die ukrainische Exilregierung bis zum Endsieg stützen. So kann Russland nicht gewinnen und die Pfostenschildkröten können sich ad infinitum als Moralapostel aufführen.

    Die EU, als europäischer Ableger der “Demokraten” aus den USA, schafft sich nunmal längst auch die eigene Realität. Respektive die Realität die ihnen vom Hegemon diktiert wird.

  15. Also da gibt es ja noch viele weitere Optionen. “Weiterköcheln, dann Bodentruppen”, wie sieht’s damit aus?

    Der “Westen” hat die Rationalität verlassen. Die Bevölkerungen werden eindeutig auf Resilienz getrimmt. Man sollte also nicht denken, dass er so schnell aufgibt. Der Zusatz “as intensely” bereitet uns darauf vor, dass auch Truppen gesendet werden, weil dass das größte Problem der Ukraine werden wird.
    Der Plan sieht vermutlich so aus, den Krieg auf kleiner Flamme weiterköcheln zu lassen, immer noch mehr Sanktionen zu erlassen, die Kosten für Russland weiter hoch zu halten. Es wird Zeit geschunden, die Rüstungsproduktion in Europa hochgefahren, vielleicht vier, fünf Jahre lang. Bis zur nächsten Wahl in Russland vielleicht… Dann erhofft man sich eine westliche Überlegenheit, um Russland komplett aus der Schwarzmeerregion zu vertreiben. Einen direkten Angriff auf Russland sehe ich nicht, allerdings wird sich beim Angriff auf die bei der Befreiung der Krim dann die Zukunft Europas, vielleicht der gesamten Welt, entscheiden.

    Die Konzentration auf Krieg ist ein im Grunde gesellschaftlich destruktiver Prozess und er muss innenpolitisch zum Teil gegen die eigenen Bevölkerungen geführt werden, da er weitere, vor allem soziale Einsparungen abverlangt. Politisch zieht das den gesamten europäischen Raum nach rechts. Verkürzt dargestellt muss man als Pazifist heute rechts wählen. Es gibt – im Gegensatz zu früheren größeren Kriegen – keine Kriegsbegeisterung unter den Europäern und es sind erstaunlicherweise linke und grüne Kräfte, die sich als die größten Kriegstreiber und Bellizisten entpuppen. Was auch aufzeigt, dass Trennung in politisch “rechts” und “links” vielleicht überholt ist.

  16. WARUM STELLT NIEMAND VON UNSEREN CHEF-DIPLOMATEN EINE GANZ EINFACHE UND NAHELIEGENDE FRAGE?

    PRÄSIDENT PUTIN, UNTER WELCHEN VORAUSSETZUNGEN WÄREN SIE BEREIT, EINEN ABZUG IHRER TRUPPEN IN DER UKRAINE IN ERWÄGUNG ZU ZIEHEN?

    WARUM LÄSST MAN PUTIN KEINE FORDERUNGEN STELLEN, UM AUF DIESER BASIS DAS POTENZIAL FÜR VERHANDLUNGEN AUSZULOTEN?

    WARUM WILL DER WESTEN NICHT SIGNALISIEREN, DASS ER ZU KONZESSIONEN BEREIT IST?

    WARUM WILL NIEMAND IM WESTEN MIT PUTIN INS GESPRÄCH KOMMEN?

    KANN ES SEIN, DASS PUTIN RECHT HAT UND DER WESTEN RUSSLAND VON DER LANDKARTE TILGEN WILL?

    1. PRÄSIDENT PUTIN, UNTER WELCHEN VORAUSSETZUNGEN WÄREN SIE BEREIT, EINEN ABZUG IHRER TRUPPEN IN DER UKRAINE IN ERWÄGUNG ZU ZIEHEN?

      Man müsste erstmal definieren was genau mit DER UKRAINE gemeint ist.

      Die Gebiete wo sich russische Truppen zur Zeit befinden sind aus russischer Sicht bereits integrale Bestandteile der russischen Föderation. Nach russischen Recht ist Donezk oder die Krim genauso ein Teil von Russland wie Moskau. Das ist nach einem Referendum in diesen Gebieten bereits in der Verfassung der Russischen Föderation verankert. Die Menschen die dort heute leben sind bereits Staatsbürger der russischen Föderation und besitzen russische Pässe.

      Und nun?

      1. Lieber Russischer Hacker
        Wie soll es mit dieser Strategie jemals zu einem Waffenstillstand und Frieden mit der Ukraine und dem Westen kommen? Russland kann zwar ausländische Territorien erobern und diese militärisch verteidigen. Aber Russland ist schlau genug, um zu wissen, dass solche Eroberungen vor der UNO keinen Bestand haben und sich Russland auf ewig zum Paria macht. Will sich Putin für den Rest seines Lebens im Kreml verbarrikadieren, um dem internationalen Haftbefehl zu entkommen? Nicht einmal China unterstützt Russlands Vorgehen in der Ukraine!
        Was will Russland mit diesen Eroberungen anfangen? Das Land braucht es nicht. Es kann die Eroberungen nur als Pfand in Friedensverhandlungen einsetzen. Alles andere ergibt keinen Sinn.
        Daher nochmals meine Frage: Unter welchen Voraussetzungen ist Putin bereit, die Ukraine zu räumen? Ich erinnere daran, dass es einmal Voraussetzungen gab, wo Russland und die Ukraine friedlich nebeneinander existieren konnten. Es MUSS doch im Interesse Putins liegen, zu diesem Frieden zurückzukehren. Oder irre ich mich hier?

        1. Wie soll es mit dieser Strategie jemals zu einem Waffenstillstand und Frieden mit der Ukraine und dem Westen kommen?

          Wenn der Westen die militärische, politische und finanzielle Unterstützung einstellte, bliebe Selensky gar nichts anderes übrig als eine Regulierung mit friedlichen Mitteln anzustreben und in Verhandlungen mit Russland zu treten. Das ist der einzige Weg wie die ukrainische Staatlichkeit überhaupt noch gerettet werden könnte. Jedoch angesichts der Realitäten ist die Forderung Russland solle die Ostukraine oder gar die Krim räumen absolut utopisch, die Ukraine wäre überhaupt nicht in der Lage irgendwelche Bedienungen zu stellen weil im Zweifel Ukrainische Staatlichkeit auf dem Spiel stünde. Das ist nicht möglich. Russland kann die Menschen die dort leben und sich selbst mit Russland und nicht mit der Ukraine identifizieren nicht einfach in Stich lassen und Bandera zum Fraß vorwerfen. Das könnte man in Russland politisch nicht legitimieren. Das würde die Bevölkerung Russlands und die Bevölkerung dieser Gebiete einfach nicht begreifen. Das wäre Hochverrat am russischen Volk.

          Russland kann zwar ausländische Territorien erobern und diese militärisch verteidigen. Aber Russland ist schlau genug, um zu wissen, dass solche Eroberungen vor der UNO keinen Bestand haben und sich Russland auf ewig zum Paria macht. Will sich Putin für den Rest seines Lebens im Kreml verbarrikadieren, um dem internationalen Haftbefehl zu entkommen? Nicht einmal China unterstützt Russlands Vorgehen in der Ukraine!

          Russland ist keineswegs isoliert. Außer mit dem Westen hat Russland hervorragende Beziehungen mit dem Rest der Welt. Instbesondere mit China. China allein ist schon mehr Menschen als der ganze Westen zusammen. Indien ebenfalls.

          Und wen interessiert die UN überhaupt? Jugoslawien wurde von der NATO vernichtet. In Palästina findet ein Völkermord statt, die UN hat sich in beiden Fällen völlig diskreditiert.

          1. So weit ist mir diese Position bekannt.
            Das bedeutet auf der anderen Seite aber, dass es überhaupt keinen Verhandlungsspielraum geben wird. Russland will die Ukraine eintüten, die Ukraine will ohne Russland weiterexistieren.
            Wir sind gleich weit wie vor 2 Jahren: Der Krieg hört erst auf, wenn entweder die Ukraine oder Russland kampfunfähig ist. Wenn die NATO in diesen Krieg richtig einsteigt, haben wir einen Weltkrieg. Russland muss sich sehr sicher sein, dass entweder die NATO nicht einsteigt oder Russland stärker ist als die NATO. Da würde mich mal interessieren, warum sich Russland da so sicher ist.
            Wo kein Verhandlungsspielraum ist, gibt es nichts zu verhandeln. Und wo es nichts zu verhandeln gibt, gibt es keinen Frieden.

            1. ” Russland muss sich sehr sicher sein, dass entweder die NATO nicht einsteigt oder Russland stärker ist als die NATO. Da würde mich mal interessieren, warum sich Russland da so sicher ist. ”

              Russland hat verkannt, dass 30 Jahre liberale Weltordnung die westliche Sicht auf die Welt verändert hat, der Westen fürchtet inzwischen keinen Atomkrieg mehr, der Westen ist inzwischen überheblich und größenwahnsinnig geworden, dem Westen zählen nur noch moralisch-ideologische Aspekte. Pech für Putin (und die Welt), er hat auf die Vernunft des Westens gebaut.

            2. Das ist nicht einfach meine Position, ich versuche dir deine Illusionen zu nehmen. Es gibt bestimmte Dinge die einfach nicht verhandelbar sind.
              Man könnte sich auch fragen unter welchen Voraussetzung die Auflösung der NATO und der Abzug amerikanischer Truppen aus Europa denkbar wären. Das ginge nur nach einer Siegesparade der Roten Armee in Washington D.C. Und hier ist es genauso. Das sind ganz prinzipiellen Dinge. Man müsste schon Russland eine vernichtende Niederlage zufügen und zur bedienungslosen Kapitulation zwingen. Der Zug ist abgefahren, man hätte früher daran denken müssen als die Gelegenheit noch gab. Die gab es Acht Jahre lang. Acht Jahre lang hat Russland darauf gehofft, dass der Westen die Ukraine dazu bringt Minsk zu implementieren. Wäre dieses Abkommen umgesetzt worden, gäbe es jetzt keinen Krieg und keine russischen Soldaten in der Ostukraine und die Ostukraine wäre immer noch im Bestand der Ukraine. Jetzt ist es zu spät. Das liegt auch gar nicht in Putins Macht. Wenn er einen solchen Befehl geben würde, gäbe es ohne jeden Zweifel einen Militärputsch in Moskau.

              Die Frage sollte lauten, ist Frieden auch ohne diese Territorien wirlich nicht möglich? Was ist denn besser, eine neutrale Ukraine ohne NATO und ohne Donbass und Krim oder überhaupt gar keine Ukraine?

              1. Die Russen müssen nur vorsichtig vorgehen, sodass der Westen nicht weiter eskaliert, der Krieg in der Ukraine beschränkt bleibt, dann haben die Ukrainer in etwa 1-2 Jahren die Nase voll und strecken die Waffen, akzeptieren die Neutralität auch unter Verlust von Territorien.

              2. Danke für deine Antwort.
                Du beantwortest indirekt meine Frage, unter welchen Voraussetzungen für Putin ein Abzug der Truppen möglich wäre:
                Neutrale Ukraine ohne NATO, ohne Donbass und ohne Krim.
                Warum macht Putin so ein Angebot nicht publik?
                Warum gibt es keine klare und ernstzunehmende Friedensformel von Putin?
                Warum schlägt Putin keine Friedensverhandlungen vor?
                Ich fürchte, dass Putin die Ukraine so lange bekriegen will, bis sie kapituliert und ihre Staatlichkeit aufgibt.
                Ist Putin erst zufrieden, wenn die Ukraine vollständig erobert ist?
                Du musst zugeben, dass das im Europa des 21. Jahrhunderts ein extrem frivoler Plan ist und selbstverständlich auf heftigsten Widerstand stösst.
                So gesehen verstehe ich auch die Rhetorik Selenskis und der westlichen Leader. Wenn Putin wirklich die Ukraine vernichten will, stellt sich natürlich die Frage, wo er Halt macht, sollte er erfolgreich sein. Dass es keinen Sinn hat, mit Putin zu verhandeln, scheint mir nach unserer Unterhaltung so klar wie Kloßbrühe zu sein.

                1. Russland war schon immer zu Verhandlungen bereit und ist es weiterhin, allerdings nicht zu Verhandlungen darüber wann sie sich aus dem Donbas und der Krim zurückziehen (das ist das “Verhandlungsangebot” des Westens). Gemäss John Mearsheimer wird die Ukraine 8 Oblaste abgeben und der Rest wird dem Westen beitreten.

                2. Na was heißt er macht kein Angebot, die Forderungen Russlands sind kein Geheimnis und es wäre Russland auch lieber seine Ziele mit friedlichen Mitteln zu erreichen.
                  Alles wurde offen kommuniziert. Auch schon vor dem Einmarsch. Gerede der Einmarsch war die Folge davon, dass man Russlands Forderungen ignorierte. Man will Putin ja gar nicht hören, daher kriegst du das auch gar nichts davon mit.

                  Bereits im Dezember 21, also gut drei Monate vor dem Einmarsch stellte Putin dem Westen (konkret USA und NATO) ein Ultimatum und hat klar und deutlich gesagt, dass im Zweifel Russland keine andere Wahl bleibt als mit Gewalt die Osterweiterung der NATO zu verhindern. Er hat klar und deutlich gesagt es würde sonst Krieg geben. Was hat der Westen gesagt? Scheren Sie sich zum Teufel, das geht Sie einen Scheißdreck an ob wir unsere Raketen direkt unter euren Arsch hinstellen oder nicht. Das hat man nun davon.

                  Und selbst nachdem der Einmarsch bereits passiert war, gab es noch mehrere Gelegenheiten es doch noch friedlich zu regeln. Hat man Alles in den Wind geschlagen. Auf dem Schlachtfeld solle das entschieden werden (Josep Borrel). Lasst uns einfach kämpfen (Boris Johnson). Jetzt nachdem man nicht schaffen konnte Russland in die Knie zu zwingen und jetzt wo Russland auf dem Vormarsch ist erwartet man, dass Russland bedienungslos kapituliert und gefälligst die Truppen abzieht? Das ist einfach nicht drin. Ungefähr genauso utopisch wie, dass die NATO sich auflöst und USA seine Truppen aus Europa abzieht.

                  Aber der Abzug der russischen Truppen ist keine notwendige Bedieung für den Frieden.

                  1. Wir sind uns in vielen Punkten einig.
                    In einem wichtigen Punkt sind wir es nicht.

                    Wo wir uns einig sind: Die NATO-Osterweiterung war auf der diplomatischen Ebene eine Katastrophe. Der Westen hat die Situation gnadenlos ausgenutzt und die Sicherheitsinteressen Russlands ignoriert. Der Westen hat alles unternommen, um Russland zu demütigen und den Konflikt zu eskalieren. Dieses Verhalten ist zwar machtpolitisch sinnvoll, strategisch aber sehr kurzsichtig und dumm.

                    Man muss jedoch diplomatische Konflikte und militärische Konflikte unterscheiden. Der Westen ging nie so weit, Russland militärisch anzugreifen.

                    Wo wir uns nicht einig sind: Ich sage, dass Russland einen erheblichen Anteil am Konflikt mit der Ukraine hat. Putin wollte schlicht die Krim nicht an die NATO verlieren. Darum hat er 2014 interveniert – völkerrechtswidrig und gegen den Willen der ukrainischen Regierung. Die Politik der Ukraine geht Russland grundsätzlich einen feuchten Kehricht an. Es sei denn, Putin betrachtet die Ukraine als Teil von Russland. Putin hat sich gesagt: Der Westen mischt sich auch überall ein. Also hat Russland das Recht, dasselbe zu tun. Aber es gibt trotzdem einen wichtigen Unterschied: Wird die Einmischung geduldet und begrüsst, ist sie OK. Wird die Einmischung abgelehnt, ist sie nicht OK. Ergo: Die Einmischung des Westens in der Ukraine war einigermaßen OK, zumindest für das prowestliche Lager. Die Einmischung Russlands war nicht OK, weil das prowestliche Lager an die Macht kam. Aber das passt zu Putins Meinung über die Ukraine. Er versteht sie als Teil Russlands, der vom Westen okkupiert ist und befreit werden muss, damit das Schwarze Meer unter russischer Kontrolle bleibt. Was die Ukrainer von dieser Vorstellung halten, ist ihm schnuppe. In Putins Weltbild hat es keinen Platz mehr für eine souveräne Ukraine, die sich Putins Weltbild widersetzt. Darum muss sie zerstört werden. Dass der Westen das nicht zulassen kann, ist einleuchtend, nicht wahr?

                    1. Es gab das Abkommen Minsk2, das wäre der richtige Weg gewesen. Dann wäre der Donbass noch in der Ukraine.
                      Wie wir wissen hat die Ukraine nie vorgehabt das umzusetzen.
                      jetzt werden sie den donbass ganz verlieren, und je länger der Krieg weitergeht, desto mehr werden sie verlieren.

                      Ich glaube nicht das Putin was gegen eine souveräne Ukraine hat. er will sie nur nicht als Vorposten der Nato haben.
                      und das Einmischen des Westens 2014 war gar nicht ok. Die Amis haben einen Putsch angezettelt um eine demokratische Regierung zu stürzen.

                3. “Warum macht Putin so ein Angebot nicht publik?”
                  Was ist das ? Eine sehr spezielle Form von Humor ?
                  Russland hat das alles seit Jahren völlig offen kommuniziert. Und hat für alle Seiten völlig akzeptable Vorschläge gemacht. Man hat sich im Westen einfach aus Arroganz und Größenwahn verkalkuliert. Man dachte man bringt Russland mit Sanktionen zum Zusammenbruch und man dachte man kann sie endlos weiter verarschen.
                  Wie russische Hacker richtig schreibt , jetzt ist es zu spät, dumm gelaufen.

        2. Ja da irrt sich einer ganz gewaltig.
          Es gibt keine “Ukraine”. Dieses Gebilde entstand aus polnischer, österreichischer, deutscher, britischer, us-amerikanischer Machtausübung auf den Südwesten Russlands.
          Russlands Südwesten muss wieder frei werden, Russlands Südwesten muss wieder russisch werden. Dazu müssen die Nazis, die dort im Auftrag des Westens wüten, beseitigt werden. Es wäre wirklich übel, wenn Russland, gegen irgendwelche obskuren Scheinzugeständnisse des Westens, die Menschen in Südwestrussland im Stich lassen würde.

  17. Der Angriff auf die Ukraine war ein Fehler, nicht aus dem von Hübschen angegebenen Grund, der so gewiss nicht stimmt, da die russische Regierung genau über die Situation in der Ukraine im Bild war, sondern weil ein militärischer Angriff immer ein Fehler ist. Eine Niederlage in sich, weil man dabei auf das Recht des Stärkeren rekuriert und diplomatische Mittel aufgegeben hat.

    Der Angriff auf die Ukraine ist allerdings sehr gut nachvollziehbar, das westliche Imperium hat ihn mit seiner von einer monumentalen Hybris beseelten Handlungsweise bewusst provoziert.

    Die Fehlkalkulation der russischen Regierung bestand darin, diese westliche Hybris, sowie den Einfluss des kapitalistischen Stands der Dinge zu unterschätzen, Umstände die zur Sabotierung der weit fortgeschrittenen Verhandlungen durch Boris Johnson führten. Die westlichen Eliten wollten den Krieg. Also mussten die Russen alles neu aufgleisen, was inzwischen die nun bereits sichtbaren Früchte getragen hat.

    Da beides, die Hybris, die kapitalistische Zwangslage (beendeter langer Zyklus, keine neuen Märkte in Sicht, Asien als übermächtige Konkurrenz etc.) sich nicht geändert haben, wollen die westlichen Eliten den Krieg immer noch. Wie Rocky Micron zeigt, gegebenenfalls mit vollem Einsatz.

  18. Wenn der ukrainische Boden auftrocknet, dann werden Russlands Truppen bis zum Dnjepr vorstoßen. Kommt es dann noch immer zu keinen Verhandlungen, wird Putins Armee wohl oder übel bis zur Polnischen Grenze marschieren. Französische Truppen und Verbündete Abenteurer werden sicher zu Beef Bourgignon verarbeitet. Falls die USA Truppen schickt, werden sie die russischen Atomuboote blockieren. Wenns sein muss Jahre. Jeder vernünftige Mensch würde jetzt verhandeln. Aber die EU Eliten kämpfen verbissen um das in die Ukraine investierte Geld von Black Rock, um die größten Lithium Vorkommen Europas und die Hegenomie der US Geldmafia.

  19. Es ist mittlerweile üblich, dass europäische
    Politik aus definierten Kampagnen besteht,
    die am Reißbrett von Berufsschwätzern geplant
    werden.

    Dabei wird im Hintergrund irgendeine neoliberale
    Agenda durch neusprechartige Formulierungen,
    die Schwätzer nennen das “Wording”,
    in Formeln gepresst, die die westlichen Sprechpuppen
    und Medien dann mantraartig wiederkäuen
    wie Milchkühe.

    Naturgemäß ist das inhaltlich Stuss.
    So ist das immer mit totalitärer Propaganda.

  20. Ukrainische Terroristen haben ein Massaker im Moskauer Crocus Center veranstaltet. Selenskiy geht also All-in.
    Schade, das wars dann wohl mit Verhandlungen und das wars dann auch mit der Ukraine.

    1. Yup, sowieso nie eine Option gewesen. Der Ukraine ist gar nicht erlaubt
      zu verhandeln. Sie muss sich selbst reinigen oder vergehen.

      Und das war natürlich die Antwort auf gestern..
      Man darf hoffen, dass die Verantwortlichen lebend dafür
      zur Verantwortung gezogen werden..

    2. Schrecklich. Wieder sterben Unschuldige. Jeden Tag sterben Unschuldige in diesem Krieg.

      Jeden Tag.

      Und die Antwort ist immer dieselbe: mehr Krieg, mehr Leichen, mehr Vernichtung.

      STOP THE BLOODY WAR!

    3. Nach dem, was ich bisher gelesen habe, ist nicht klar, dass es Ukrainer waren. Der Stil ist eher der von Terroristen aus dem Kaukasus. Nicht, dass ich ukrainische Nazis ausschliesse, und es gibt auch Querverbindungen.

    4. 5 Angreifer, bewaffnet mit Kalaschnikows drangen in das Gebäude ein und schossen auf Alles was sich bewegt, während dort ein Konzert stattfand. Dann zündeten sie das Gebäude an. Sondereinsatzkräfte sind im Einsatz.
      Es heißt es sind etwa 6200 Menschen im Gebäude. Die Flammen haben sich schnell ausgebreitet, das Dach stürzt bereits teilweise ein. 911 Moment für Moskau.

    5. War vermutlich islamistisch, Russland wurde bereits um den 10.3. herum entsprechend gewarnt und westliche Botschaften entsprechende Warnungen an Landsleute herausgegeben.

    6. Bei den Waffen der Terrroristen handelte es sich wohl um modifizierte Jagdgewehre der Marken Wepr .308 und Taiga. Die Wepr ist ein Halbautomat mit dem Aussehen eine AK-47, allerdings ist der Umbau eines Halbautomaten zum Sturmgewehr in der Regel einfach. Bei Taiga bin ich nicht sicher, es gibt eine Pumpgun dieses Namens. Es sind wohl Waffen, die auf dem russischen Inlandsmarkt zu beschaffen sind.

      Die Terroristen sind wohl immer noch im Gebäude verbarrikadiert. Der Brand wurde mit Löschhubschraubern bekämpft, laut RT-Korrespondent gibt es keine offenen Flammen mehr.

      Der GUR Ukraine hat jede Beteiligung an dem Terrorakt bestritten.

    7. Um das noch zu ergänzen, der Sekretär des ukrainischen Sicherheits- und Verteidigungsrats Alexej Danilow hat im ukrainischen Fernsehen mehr oder weniger die Täterschaft der Ukraine eingeräumt und sich mit dem Terror gebrüstet (englisches Transkript):
      “Is it fun in Moscow today? I think it’s a lot of fun. I would like to believe that we will arrange such fun for them more often. After all, they are “brotherly” people, and we need to please our relatives more often, go to visit them more often. So, we will go ”
      https://t.me/rocknrollgeopolitics/10685

  21. Die Ukrainer machen wohl seit einigen Tagen verstärkt Drohnenangriffe auf russische Raffinerien.
    Jetzt haben die Amis die Ukrainer aufgefordert damit aufzuhören, weil das die Ölpreise in die Höhe treibt…

  22. Der Sprecher des Auswärtigen Amtes anlässlich des bevorstehenden Jahrestages der Bombardierung Jugoslawiens – man erinnere sich: 78 Tage Non-Stop – wörtlich:

    “Die humanitäre Lage hielt wegen der Weigerung der Bundesrepublik Jugoslawien, Maßnahmen zu einer friedlichen Lösung zu ergreifen, unverändert an. Das war der Hintergrund, vor dem die NATO eingegriffen hat, um die Menschen dort zu schützen. Das war, wie gesagt, ein Einsatz, den niemand wollte und den die Bundesrepublik Jugoslawien durch das Befolgen der UN-Resolutionen hätte abwenden können.”

    Mir möcht’ scheinen, man müsste in dem Text nur die Namen der Handelnden austauschen…

    Zitiert nach: https://www.nachdenkseiten.de/?p=112737

  23. Für den wahrscheinlichsten Ablauf halte ich Einnahme von Odessa durch die Russen, Rebellion des Militärs und Sturz Selenskyjs, Einstellung der Unterstützung durch die USA, Angebot eines Waffenstillstands durch die Ukraine.

  24. “Präsident Putin hat mit seiner Entscheidung, die Ukraine anzugreifen einen politischen Fehler gemacht, weil er geglaubt hat, die russischen Truppen wären in der Ukraine willkommen und der Krieg eine Angelegenheit von maximal wenigen Wochen, bis in Kiew eine neue, Russland freundliche Regierung eingesetzt worden wäre.”

    Interessant, ich habe bisher immer gerätselt, welches Ziel genau der anfängliche Marsch auf Kiev mit wenig Truppen und ohne viel Bombardement eigentlich primär verfolgt hat. Meine bisherigen Kandidaten:

    1. Verhandlungen über Neutralität, Minsk II,… zu erzwingen, die den Russen zuvor verweigert worden waren.
    2. Ukrainische Truppen an die Verteidigung der Hauptstadt zu binden und so vom Hauptschauplatz des Krieges im Osten fernzuhalten.
    3. Die Regierung in Kiev zu stürzen und durch eine russlandfreundlichere zu ersetzen.

    Die ersten beiden Ziele scheinen mir erreicht worden zu sein, das Dritte nicht. Interessant wäre eine Quelle, die belegt, dass Letzteres ursprünglich das primäre Ziel der Russen war. Interessant wäre auch, inwieweit die Russen selber es auf Grund der Nichterreichung des 3. Zieles als Fehler betrachten, die Ukraine angegriffen zu haben. Ich habe bisher noch nirgends ein Indiz dafür gefunden, was aber natürlich daran liegen könnte, dass ich nicht Russisch spreche.

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