
Am Freitagnachmittag, als die Banken und Wechselstuben ihre Pforten schlossen, war es auf den Straßen von Buenos Aires ruhig geblieben. Im Finanzdistrikt hatten die Nerven blank gelegen, denn in den vergangenen Tagen war der Peso unter heftigen Beschuss geraten; würde er bis zu den Wahlen am Sonntag durchhalten?
In dieser Not entschied das US-Schatzamt, mal eben 20 Milliarden Dollar für Stützkäufe zu spendieren, die privaten Banken sollten nachziehen. Die Details fehlen, die Presse spricht von einer halben Milliarde, die jeden Tag zur Stabilisierung der argentinischen Währung und – laut US-Finanzminister Scott Bessent – „des internationalen Finanzsystems“ gepumpt wurden. Vor allem ging es darum, US-Hedgefonds wie dem von Robert Citrone, einem Freund Bessents, einen „bailout“ zu ermöglichen: das heißt, ihm zu erlauben, seine wertlosen argentinischen Papiere ohne größere Verluste abzustoßen. Und nicht zuletzt wollte Donald Trump dem ultrarechten Javier Milei die sich ankündigende Wahlniederlage ersparen.
Am Sonntag werden in Argentinien Senatoren und Abgeordnete gewählt, und von diesen Zwischenwahlen hängt das neoliberale Modell des Anarcho-Kapitalisten ab, wie er sich selbst nennt. Plötzlich malten alle, die in der (westlichen) Finanzwelt einen Namen haben, den Untergang an die Wand, falls die Latinos an den Urnen ihr Kreuz an der falschen Stelle malen würden. „Wenn die Wahlen schlecht ausgehen, endet die US-Hilfe, und der Dollar steigt in astronomische Höhen“, warnte der Ökonom Ricardo Arriazu in der Handelsbörse. Und was das bedeutet, wissen die inflationsgebeutelten Argentinier aus Erfahrung: Wenn der Dollar steigt, dann fällt der Peso, dann verschwindet die Kaufkraft der Löhne, und dann kosten plötzlich das Kilo Mehl oder Reis nicht mehr 1,30 US$, sondern das Doppelte oder Dreifache.
Milei bettelte Donald Trump um Hilfe an. Und der schüttelte ihm am Rande der UN-Vollversammlung demonstrativ die Hand und versprach 20 Milliarden Finanzhilfe, trotz des heftigen Widerstands seiner Farmer und seiner MAGA-Freunde, die auf „America First“ setzen und kostspielige und wenig erfolgversprechende Interventionen im Ausland ablehnen. Der Händedruck hielt den Wechselkurs nur ein paar Stunden unter Kontrolle, und Trump musste nachlegen und seinen Amtskollegen, wenige Tage nach seiner Rede in der Knesset, im Weißen Haus empfangen. Für Milei war das der Rettungsanker, und er verkündete auf allen Kanälen, dass der US-Präsident im Oval Office sein Land als „strategischen Partner“ ausrufen würde. Doch dann kam alles anders, das bilaterale Treffen endete peinlich. Statt sich mit der angereisten Delegation auf gleicher Augenhöhe auszutauschen, holte Trump die Presse in den Saal, die ihn über die argentinischen Köpfe hinweg fast eine Stunde lang über die Situation im Nahen Osten ausfragte. Am Ende brachte jemand die Milliarden-Zahlungen an Buenos Aires zur Sprache, und Trump antwortete ehrlich, in seiner Art: er helfe nur solange, bis Milei die Wahlen gewinne. „Wenn er verliert, werden wir mit Argentinien nicht mehr großzügig sein.“ Einige Tage später kündigte er den Import von Rindfleisch made in Argentina an. „Argentinien kämpft um sein Leben“, so Trump, „sie haben kein Geld, gar nichts, sie kämpfen ums Überleben. Sie sterben.“ Und diese Worte kamen natürlich bei den Wählern in Argentinien alles andere als gut an.
JP Morgan wittert Morgenluft
Offensichtlich reichten die 20 Milliarden aus dem US-Staatssäckel nicht aus, die Banken und Fonds sollte ebenfalls diese Summe locker machen. Wenige Tage vor den Wahlen flog der CEO von JP Morgan Chase nach Buenos Aires, um weitere „Hilfsaktionen“ vor Ort zu koordinieren, zusammen mit Goldman Sachs, Bank of America und der Citigroup. Das Wall Street Journal sprach Tacheles: „China hat in Telekommunikation und Internet investiert, Telecom gerade einen Kredit der Bank of China erhalten, Huawei betreibt dort ein 5G Netz.“ Die Volksrepublik baue ein Atomkraftwerk mit chinesischer Technologie und chinesischer Finanzierung und wolle sich das Uran unter den Nagel reißen.
Dass Peking an den Rohstoffen Lateinamerikas interessiert ist, ist kein Geheimnis. Lithium, Uran und Seltene Erden stehen oben auf der Wunschliste. Laut einem Bericht der argentinischen Atomkommission verfügt das Land über 33.780 Tonnen Uran und gibt für die Produktion pro Kilo nur 130 Dollar aus. US Finanzminister Bessent behauptete, dass ihm Milei versprochen habe, „China aus Argentinien herauszuwerfen“. Wie das geschehen soll, verriet er nicht. Auf jeden Fall müssen solche Geschäfte und die entsprechenden Verträge vom Kongress genehmigt werden, und seit den vergangenen Provinzwahlen im September hat die Regierung in beiden Kammern keine Mehrheit. Und der Urnengang am 26. Oktober verspricht keine Besserung.
Das JP Morgan International Council, eine Art Denkfabrik der Mächtigen, hielt ihre Jahrestagung ausgerechnet in der Woche vor den entscheidenden Wahlen in Buenos Aires ab. Seit Dienstag parken auf dem Internationalen Flughafen von Ezeiza 18 Privatjets, 12 davon von den Gästen von JP Morgan. Nicht einmal während des G20-Treffens (2018) hatte es solch ein Aufkommen gegeben. Eingereist waren Tony Blair, der ehemalige britische Premier und strategischer Berater von JP Morgan, den Donald Trump gerade mit der Bildung einer Art Übergangsregierung für Gaza vorgesehen hat, sowie Condoleezza Rice, Außenministerin von George W. Bush, und Amin Nasser, CEO von Saudi Aramco, der weltgrößten Erdölgesellschaft, die sich in Chile in das Tankstellennetz eingekauft und an den Erdölvorkommen in Neuquén (Vaca Muerta) interessiert ist.
Für „Radio con Vos“ ist dieses hochrangige Treffen zu diesem Zeitpunkt eine „komische Sache“. Auf jeden Fall dürfte es kein Zufall sein, dass in dieser Woche der argentinische Außenminister seinen Rücktritt erklärte, sein Nachfolger wird Pablo Quirno werden, jahrelanger Manager von JP Morgan und bislang rechte Hand von Mileis Wirtschaftsminister.
Zwischenwahlen als Gradmesser – auch für die Opposition
Die kommenden Kongresswahlen sind mehr als ein Stimmungsbild nach der Halbzeit der Regierung. Zur Abstimmung steht das Modell des rechtsradikalen Präsidenten, der seit zwei Jahren seinen Landleuten Gürtel-Enger-Schnallen verordnet und die Institutionen des Staates auflöst. Der Reallohn sinkt und die Wut ist groß. Jeden Mittwoch gehen die Rentner auf die Straße, unterstützt von Gewerkschaftern und Studenten. Die Geduld ist am Ende (Von der Dollarisierung Argentiniens zur Pesifizierung des US-Dollars).
Milei hat seine Anhänger tief enttäuscht. Eigentlich hatte er die „politische Kaste“ vernichten wollen, jetzt ist seine Regierung von eigenen Korruptionsskandalen erschüttert. Enge Mitarbeiter wie sein Kandidat für die bevölkerungsreiche Provinz Buenos Aires, Luis Espert, wurden in letzter Minute von den Listen gestrichen, weil er sich nachweislich von einem Rauschgifthändler finanzieren ließ, dessen Auslieferung an die USA bevorsteht. Persönlich hat sich Milei nicht von ihm distanziert. Und in den letzten Tagen kam heraus, dass seine Kandidatin für den Senatorenposten in Rio Negro, Lorena Villaverde, in den USA versucht hatte, größere Mengen Kokain zu kaufen.
Dass Milei am Sonntag abgestraft werden wird, scheint feststehen. Allerdings sollte dies nicht als Sieg der Opposition interpretiert werden, die sich in einem erbärmlichen Zustand befindet. Sie hat keine eigenen Vorschläge, wie die Krise zu überwinden sei, sondern fordert nur, Milei zu stoppen. Die größte politische Kraft sind immer noch die Peronisten, die in mehrere Fraktionen zersplittert sind. Die langjährige Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner ist rechtskräftig wegen Korruption verurteilt und sitzt mit Fußfessel im Hausarrest. Von dort werfen sie und die von ihrem Sohn angeführte Gruppe „La Cámpora“ ihrem innerparteilichen Konkurrenten, dem jungen Gouverneur Axel Kiciloff, Steine in den Weg. Noch verfügt sie über eine kleine, ergebene Anhängerschaft, nicht wegen ihrer Erfolge als Staatschefin. In den 15 Jahren der Kirchner-Regierung hat sie sich wenig eingesetzt für die Rechte der Frauen – die Diskussion über die Abtreibung wurde von der Macri-Regierung eröffnet und von einer breiten Bewegung auf der Straße erkämpft. Sie hat nichts an der Verteilung der natürlichen Reichtümer geändert, das Ackerland wird von Fondsgesellschaften bewirtschaftet, die in der Wall Street gelistet sind. Und die bauen großflächig genmodifizierte Soja mit hohem Einsatz von Pestiziden an. Die Produkte aus dem Bergbau werden unverarbeitet exportiert, kein Mehrwert entsteht im Land. Die parteiinternen Debatten über die Nationalisierung des Außenhandels sowie über eine Justizreform bügelte Cristina ab, die Themen verschwanden einfach von der Tagesordnung – ebenso wie die Forderung nach einer Landreform. Stattdessen hielt sie mit Geldzahlungen die Armen still.
Die Linke pendelt landesweit um die 5 Prozent. Sie ist trotzkistisch geprägt und hält den Parlamentarismus hoch. Als Cristina Kirchner verurteilt und in den Hausarrest geschickt wurde, organisierte die Linke Front eine Demonstration gegen die Klassenjustiz, nicht gegen die Korruption. Und dann sind da noch diverse Abspaltungen der Radikalen Bürger Union und anderer Parteien der Mitte, die das Wahlbündnis mit Milei abgelehnt hatten. Sie konnten sich nicht auf eine gemeinsame Liste einigen.
Im Hintergrund zieht der frühere Staatspräsident und Chef der rechten Bündnisses PRO, Mauricio Macri, die Fäden, der Milei vor zwei Jahren in den Sattel gehoben hatte. Er war es gewesen, der die Kandidatur des erfolgversprechenden Horacio Rodríguez Larreta verhindert hatte. Der frühere Bürgermeister von Buenos Aires hätte wahrscheinlich schon in der ersten Wahlrunde gewonnen. Aber der wollte, so heißt es, bei den Privatisierungen von Vaca Muerta nicht so mitmachen, wie es Macri vorschwebte. Der wiederum glaubte, den verrückten Milei („El Loco“) kontrollieren zu können und riss diese Art Brandmauer zu den ultrarechten Libertären ein. Die Rechnung ging zunächst auf, das Wahlbündnis aus PRO und Libertären übernahm die Regierung, aber es gelang ihm nicht, das Land zu regieren.
Und selbst, wenn die Niederlage Mileis am Sonntag weniger hart ausfällt, als es die Umfragen voraussagen – weil sich die Argentinier erpressen lassen -, JP Morgan wird es mit dem Ausverkauf des Landes nicht so einfach haben. Denn, wie gesagt, die Wut ist groß und wenn die Wahlen vorbei sind, wird Donald Trump vermutlich seine Ankündigung umsetzen und „mit Argentinien nicht mehr großzügig sein“.
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Die sich selbsterfüllende Prophezeiung!
Wenn der erste Dominostein fällt, ist das nicht die Bestätigung für diese Domino-Theorie : https://de.wikipedia.org/wiki/Domino-Theorie sondern der Spätkapitalismus, das Ende aller Akkumulation beginnt!
PS. die Rettung wird vielleicht das Bargeld 💸 💰 Ende sein.
„Bargeld“ wird bis 2030 abgeschafft sein!
Elende Heuchler..
Jahrelang wirft man Russland und China die Manipulation von Wahlen vor und jetzt manipuliert man die Wahlen ganz öffentlich selber..
Das das mit Milei nichts wird war mir von vorneherein klar. Vermutlich wird man jetzt die Wahlen manipulieren wenn sie nicht so ausfallen wie man sich das in den USA Wünscht. Die Trotzkisten sollten sich mal vor Augen halten, dass der Parlamentarismus nur den Reichen nützt, denn nur wenn die wichtigen Entscheidungen im Land auf wenige Menschen verteilt sind, dann kann man mit Geld diese Stimmen kaufen und somit effektiv die Macht kontrollieren. Bei einem Volksentscheid geht so etwas kaum. Das ist einfach nur simple Mathematik..
Trump ist ein Wackelkandidat der Heute Hü und Morgen Hott schreit und somit vermutlich der schlechteste Partner den man finden kann. Und auch JP Morgan steckt bis über beide Ohren in dubiosen AI Geschäften und braucht dringend mehr Kapital damit der ganze Laden nicht „abfackelt“. Und mit Ihm der gesamte SMP 500 zusammenbricht was sich dann auch auf Rentensysteme und Versicherungen weltweit auswirkt..
JP Morgan Is Taking Big Risks With AI – And Businesses Everywhere Should Be Thankful
Hallo Forbes ? Die Frage ist hier eher wie dankbar „Business“ noch sein wird wenn mal wieder die gesamte Wirtschaft zusammenbricht und wir dann zwangsweise wieder Bankhäuser wie JP Morgan aus Steuermitteln retten müssen..
Von einer funktionierenden Volkswirtschaft wird halt niemand Reich aber zumindest alle Satt..
Mfg Makrovir
Ja, 20 Mrd Dollar Wahlkampfspritze bei US-Shutdown – das sind mal keine Peanuts.
Wenn man das Spiel schon etwas länger beobachtet, ist eigentlich offensichtlich dass die Manipulationsvorwürfe lediglich eine Variante von „Haltet den Dieb!“ sind.
Ist so ne Sache mit der Demokratie.
Bisweilen (und gefühlt immer öfter) wählen bekloppte Irre.
Klingt komisch – ist aber so.
Wenn man lediglich zwischen Pest und Cholera wählen kann, dann ist es keine Demokratie..
Und Parlamentarismus ist auch keine Demokratie! Denn es Herrscht nicht das Volk, sondern das Parlament..
(Deshalb sprechen Leute wie März und Vd Leichen ja auch immer von „unserer“ Demokratie..)
Mfg Makrovir
Es gibt Fälle, in denen steht auch Influenza und RSV zur Auswahl.. und die Leute wählen trotzdem Pest (oder Cholera). Und i.d.R. sind Parteien in „Demokratieannäherungen“ auch nicht von Gott gegeben.
…wenn das Parlament denn wirklich herrscht was selten der Fall ist.
Das „EU-Parlament“ ist bspw. schon per Gesetz kein Parlament, sondern eine reine Schwatzbude, da es nicht mal das Ur-Recht eines jeden Parlamentes besitzt, Gesetze (oder „Richtlinien“) zu initiieren und zu beschließen. Deshalb ist es auch völlig wumpe, ob da überhaupt jemand im Plenum rumsitzt.
Der Bundestag hat zwar dieses Recht, entmachtet sich aber selbst, indme er keinen Gebrauch davon macht, und nur Gesetze durchwinkt, die die „Regierung“ beschlossen hat, die niemand demokratisch legitimiert hat.
In Frankreich löst der Präsident die Regierungen und Parlamente auf, wenn sie ihm nicht passen, und die Ukraine, das große demokratische Vorbild der EU, ist gar keine Präsidialrepublik, Dennoch herrscht dort der Autokrat im Tarn-Schlüpper per Dekreten.
In Deutschland soll jetzt die größte Oppositionspartei AfD verboten werden, in Frankreich wurde die Oppositionskandidatin der nächsten Präsidentschaftswahlen per juristischem Trick disqualifiziert, in Rumänien werden auf Druck der EU korrekt abgehaltene Wahlen annulliert, wenn der NATO-Kandidat verliert, und der Wahlsieger von der Wiederholung des Wahl ausgeschlossen, und in Moldawien …. ach jee……
Augusto Pinochet (1915-2006) in einem Interview mit der Times:
„Democracy carries within its breast the seed of its own destruction. There is a saying that ‚democracy has to be bathed occasionally in blood so that it can continue to be democracy.“
(„Die Demokratie trägt den Keim ihrer eigenen Zerstörung in sich. Es gibt ein Sprichwort, das besagt: „Die Demokratie muss gelegentlich in Blut getränkt werden, damit sie weiterhin Demokratie bleiben kann.“)
Thomas Jefferson (1743-1826) in einem Brief an Colonel William Stephens Smith , 13. November 1787:
„The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.“
(„Der Baum der Freiheit muss von Zeit zu Zeit mit dem Blut der Patrioten und der Tyrannen begossen werden. Dies ist der Freiheit natürlicher Dünger.“)
Es ist halt so ’ne Sache mit dem, was wir hier irrtümlich »Demokratie« nennen. Übrigens hat Peter Thiel, der Mann hinter J.D. Vance, dem nächsten Präsidenten der USA, in einem Essay von 2009 kundgetan, „Ich glaube nicht mehr, dass Freiheit und Demokratie miteinander vereinbar sind.“
Wissen wir jetzt Bescheid, wa!
Man beachte den feinen Unterschied..
„The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.“
Während der zumindest in Ansätzen demokratische Jefferson sagte das die Demokratie nur Funktioniert wenn man von Zeit zu Zeit die Tyrannen abmurkst..
Behaupten die Faschisten Thiel und Pinochet das Demokratie an sich nicht funktioniert oder zumindest nur mit undemokratischen Mitteln, die Notwendigkeit die Tyrannei zu beseitigen damit die Demokratie funktionieren kann wird sowohl von Pinochet als auch von Thiel verschwiegen..
Vermutlich weil weder Thiel noch Pinochet Demokraten sind/waren. Pinochet war ein Faschist und blutiger Diktator und Thiel ist ein CIA naher Großkapitalist und damit wohl auch eher im Lager der Faschisten anzuordnen..
Mfg Makrovir
„Bisweilen (und gefühlt immer öfter) wählen bekloppte Irre.“
Der Trick ist, dass das, was die Reichen nun so garnicht nicht wollen, überhaupt nicht auf dem Wahlzettel steht!
Der mündige Bürger (TM) darf nur zwischen dem auswählen, was dann noch übrig bleibt!
Nach der jahrelangen monotonen Berichterstattung über das Kapital und ihrer ideologischen Struktur, kann ich nur zum Schluß kommen, daß Kapital hat fertigt!
Das Kapital ist zu einem menschenfeindliches Instrument verkommen.
Wenn der Mensch tatsächlich ein menschliches Dasein frönen möchte, benötigt der Mensch neue Ideen, Alternativen und Inspirationen .
Wir müssen den Abfall beseitigen und neu starten.
Aber wie?
Das wüsste das Kapital aber. Oder hast du vergessen, ihm Bescheid zu sagen?
Es war nie was anderes. Ist nur bisher nicht so aufgefallen, weil das Elend so praktisch ausgelagert werden konnte und keiner irgendein Interesse hatte, sich den Hals danach zu verrenken. Mit „in meinem Vorgarten is sauber!“ war man fertig und ist es auch heute noch (sofern es da eben leidlich sauber ist).
Zu Scheiße braucht es keine Alternative, und „kümmern wir uns um unsere Bedürfnisse“ ist jetzt auch nicht sooo die ultra-inspirierte Hotshit-Idee. Schafft schließlich jeder Ameisenhaufen.
Gar nicht. Es ist ja nicht so, als hätten „wir“ da mitzureden. Dass wir uns als „Souverän“ anquatschen lassen, ohne uns vor Lachen einzupinkeln, liegt an unserer (inzwischen sehr stattlichen) Idiotie und ändert nichts daran, dass wir Nutzvieh sind und ebenso Mittel zum Zweck wie der Rest der Welt.
Na, hoffen wir mal, dass sich die Argentinier nicht von den tronaldschen Syrenenklängen beeindrucken lassen und ihren Möchtegernhitler samt der ihn inszenierenden Schwester zumindest parlamentarisch in die Wüste schicken. Und dass das Militär stillhält…
„„Argentinien stirbt“ (Trump) oder: Wird JP Morgan am Rio de la Plata die Macht ergreifen?“
Ist denn, wer kurz vor dem Bankrott steht, souverän? Ich glaube, Argentinien hat die gleichen Probleme wie die Ukraine. Wer überschuldet ist, muss machen, was der Geldgeber ihm befiehlt. Wer nun genau das Sagen hat, JP Morgan oder Goldman Sachs weiß ich allerdings nicht.
@ Simon
Nur eine Frage des aufgeklebten Etiketts. Die Mischpoke dürfte sowieso an einem Strang ziehen. Streit gibts höchstens bei der Verteilung der Beute.
https://m.youtube.com/watch?v=0_tagkPH4XE&pp=ygUPdGltZXMgbm93IHdvcmxk
das fand ich heute sehr interessant, ist ganz schön was los.
Nur mal so als Frage: Wie definiert man denn einen „ultrarechten“?
Es sieht so aus, als hätten die Argentinier überwiegend El Loco Milei und Konsorten gewählt. Jetzt kann der Gnom so richtig die Kettensäge schwingen. Ein Regime, das seine Bevölkerung anscheinend bestens repräsentiert. Vielleicht wars aber nur eine Wahlfälschung. Wer weis, es ist schliesslich Lateinamerika, wo sich die Staaten vermutlich nur im Mass der Korruption unterscheiden?
https://test.rtde.xyz/kurzclips/video/260047-argentinier-wollen-nicht-in-vergangenheit/