Argentinien: Abwertung und amerikanische Einmischung, sonst keinerlei Fortschritt

Milei mit Kettensäge
Javier Milei im Februar 2025 in Surprise, Arizona. Bild: Gage Skidmore/CC BY-SA-2.0

Kaum hat Javier Milei mithilfe einer unerhörten amerikanischen Einmischung in den Wahlkampf (hier dazu ein Bericht) die Kongresswahlen gewonnen, bekommen die Libertären wieder Oberwasser und feiern erneut wirtschaftspolitische Erfolge des argentinischen Präsidenten, die es gar nicht gibt. Zwar ist die Inflationsrate deutlich niedriger als im vergangenen Jahr, bleibt aber mit über 30 Prozent auf einem sehr hohen Niveau. Die wirtschaftliche Entwicklung ist enttäuschend. Es gibt es keine Anzeichen für einen Aufschwung. Die Unterbeschäftigung ist gravierend und die Produktionszahlen lassen keine wirtschaftliche Dynamik erkennen. Wir haben im Juli dieses Jahres in einer Auseinandersetzung mit einem skandalösen Bericht der OECD die Fakten geschildert und die Tendenz der damaligen Analyse gilt auch noch heute.

Die Abbildung 1 zeigt die Entwicklung der Industrieproduktion bis zum August dieses Jahres. Kurz bevor Milei im Dezember 2023 Präsident wurde stand der Index der (saisonbereinigten) Industrieprodukten noch bei leicht über 120, im August dieses Jahres stand er bei 118. Dazwischen ist er einmal deutlich (um mehr als zehn Prozent) gesunken und dann wieder leicht gestiegen. Seit dem Beginn dieses Jahres pendelte er um die Marke von 120, ist zuletzt aber wieder daruntergefallen. Was immer sonst auch behauptet wird: Eine Wirtschaft mit einem solchen Verlauf der Industrieproduktion befindet sich nicht im Aufschwung, sondern kämpft darum, nicht erneut in eine tiefe Rezession zu fallen.

Abbildung 1: Quelle: INDEC

Ein ähnliches und dazu passendes Bild bietet sich bei der Betrachtung der monatlichen Schätzungen der wirtschaftlichen Aktivität (Estimador mensual de actividad económica (EMAE), Abbildung 2). Dieser vom argentinischen Statistikamt INDEC veröffentlichte Indikator misst die monatlichen Veränderungen der gesamtwirtschaftlichen Aktivität und dient somit als Frühindikator für die Entwicklung des BIP. Nach den aktuellen Daten lag der saisonbereinigte Indexwert im August 2025 (2004 = 100) bei 151,4 Punkten und damit 0,3 Prozent höher als im Juli, jedoch nur 2,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Der Trend-Zykluswert (-0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat) blieb nahezu unverändert, was bedeutet, dass sich das Land – trotz des tiefen Einbruchs 2024 – seit dem Frühjahr 2025 in einer Stagnation befinden. Von einem Aufschwung kann keine Rede sein.

Abbildung 2: Quelle: INDEC

Auch die Arbeitslosigkeit (Abbildung 3) deutet auf eine schwache Entwicklung hin. Die Arbeitslosenquote, die, in saisonbereinigter Berechnung, im ersten Quartal deutlich gestiegen war, ist im zweiten Quartal nur wenig gesunken. Die Unterbeschäftigungsquote, definiert als Anteil der Erwerbstätigen, die unfreiwillig weniger als 35 Stunden pro Woche arbeiten und bereit wären, mehr Stunden zu leisten, belief sich nach Angaben von INDEC auf über zehn Prozent.

Abbildung 3: Quelle: INDEC

Offensichtlich gibt es keine Aufwärtsbewegung in der argentinischen Wirtschaft im Verlauf dieses Jahres. Die Financial Times schrieb vor einigen Tagen: „Analysten sagen, dass der Fokus der Regierung auf die Senkung der Inflation in diesem Jahr begonnen hat, die Wirtschaft zu belasten. Die Anfang 2025 mit den mächtigen Gewerkschaften Argentiniens ausgehandelten Lohnerhöhungen, die unterhalb der Inflationsrate lagen, reduzierten die Kaufkraft der Verbraucher, während lokale Industrien Arbeitsplätze abbauten, da der stärkere Peso und niedrigere Zölle Importe begünstigten (unsere Übersetzung).“

Das ist eine korrekte Beschreibung. Wir haben in unserem Bericht vom Juli klargestellt, dass die Reduktion der Inflation vor allem durch Lohnmoderation zu erklären ist. Dass dabei vorübergehend die Reallöhne sinken, was wiederum negative Auswirkungen auf die Nachfrage und die Wirtschaft hat, ist kaum zu vermeiden. Auch die negativen Auswirkungen einer Überbewertung der Währung, auf die Milei lange gesetzt hat, sind erwartbar gewesen.

Wirtschaftspolitische Optionen noch einmal verringert

Milei hat deswegen und wegen akuter Devisenknappheit im Sommer dieses Jahres den Versuch aufgegeben, den argentinischen Peso weiter zu stützen. Der ist daraufhin deutlich abgestürzt und hat den Versuch der Regierung, wie hier klar vorhergesagt, die Inflation durch die Fixierung eines unrealistischen Wechselkurses zu reduzieren, beendet. Selbst der reale Wechselkurs in Abbildung 4 ist um mehr als 20 Prozent gesunken. Aber auch das bietet nur eine kurzfristige Entlastung, zumal der reale Wechselkurs immer noch deutlich über dem Niveau vom Dezember 2023 liegt und auch im Vergleich zu Ländern wie Brasilien oder der Türkei eine erhebliche Überbewertung erkennen lässt.

Mit einer Inflationsrate von über 30 Prozent braucht Milei in jedem Jahr eine nominale Abwertung in dieser Größenordnung. Diese Abwertung ist jedoch von den Märkten, die Milei innig verehrt, niemals unter geordneten Bedingungen zu bekommen. Die Spekulation mit Zinsen und Währungsrelationen verhindert das systematisch (wie hier gezeigt). Deswegen sind alle Ratschläge, die darauf hinauslaufen, die Währung einfach zu floaten, also den Märkten zu überlassen, mehr als gefährlich.

Abbildung 4: Quelle: BIZ

Milei brauchte nun internationale Hilfe, weil er natürlich einen gewaltigen und sich selbst verstärkenden Absturz des Pesos verhindern will. Er braucht eine Abwertung, aber eine Abwertung, die quantitativ in Kontakt zur Inflationsdifferenz zwischen Argentinien und den Haupthandelspartnern bleibt. Das geht nicht ohne Intervention und Intervention geht nicht ohne Devisen. Devisen hat das Land allerdings nicht mehr, weshalb die Hilfe der USA (oder des IWF) unvermeidlich ist. Diese Hilfe haben ihm die USA, ganz gegen ihre Gewohnheit, zugesagt, weil er ideologisch auf der gleichen Wellenlänge wie die Trump-Administration schwimmt.

Das argentinische Dilemma kann man unmittelbar am Zinsniveau ablesen (Abbildung 5). Weil die Inflation immer noch hoch ist, muss die Notenbank auch den Zins auf einem hohen Niveau halten. Derzeit liegt der kurzfristige Zins bei über 30 Prozent. Das Problem: Kein Unternehmen nimmt einen Kredit bei einem solchen Zins auf und investiert, ohne sich sicher zu sein, dass es auch seine Preise um diese Prozentzahl in den nächsten Jahren erhöhen kann.

Abbildung 5: Quelle: BIZ

Ist die Regierung fest entschlossen, die Inflationsrate weiter zu senken, muss ein potentieller Investor verrückt sein, wenn er sich bei 30 Prozent verschuldet. Da die Unsicherheit über den Ausgang des gesamten Prozesses sehr hoch ist, bieten auch die Finanzmärkte keine Instrumente an (wie inflationsindexierte Kredite), mit denen sich die Disinflationsphase überbrücken ließe. Eine Investitionsaufschwung durch private Unternehmen ist als Lösung der argentinischen Misere praktisch ausgeschlossen.

Derzeit muss Argentinien erneut mit dem Problem kämpfen, dass die Abwertung dauerhaft auf die Inflationsrate durchschlagen könnte. Nur wenn in einem politischen Prozess die Indexierungsmechanismen für die Löhne durchbrochen werden, kann man hoffen, dass sich auch die Zinsbedingungen normalisieren. Das setzt aber eine auf sozialen Ausgleich gerichtete und expansive Finanzpolitik voraus. Nur mit einer staatlichen Absicherung der Ärmsten in der Bevölkerung kann man die Gewerkschaften überzeugen, das Risiko eines Abbaus der Anpassung der Löhne an die jeweils laufende Inflationsrate einzugehen. Das ist aber das Letzte, was man von dem libertären Milei erwarten kann. Deswegen ist sein Scheitern vorprogrammiert.

Heiner Flassbeck und Patrick Kaczmarczyk

Heiner Flassbeck und Patrick Kaczmarczyk
Heiner Flassbeck studierte Volkswirtschaft in Saarbrücken und wurde 1987 an der FU Berlin promoviert. Er arbeitete im Stab des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und danach im Bundesministerium für Wirtschaft. Im Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin war er von 1988 bis 1998 Leiter der Abteilung Konjunktur. Im Jahr 1998 wurde Heiner Flassbeck zum beamteten Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen ernannt. Von August 2003 bis Dezember 2012 war er bei UNCTAD in Genf Direktor der Abteilung für Globalisierung und Entwicklungsstrategien. Mit Friederike Spiecker zusammen hat er in den Jahren 2020 und 2022 einen „Atlas der Weltwirtschaft“ herausgebracht, der bei Westend erschienen ist. 2024 erschien sein Buch: Grundlagen einer relevanten Ökonomik ebenfalls bei Westend.

Dr. Patrick Kaczmarczyk ist Entwicklungsökonom. Zuletzt arbeitete er als Berater für die Vereinten Nationen zur Finanzmarktstabilität im globalen Süden sowie zur wirtschaftlichen Entwicklung in Ostafrika. Derzeit ist er als wirtschaftspolitischer Referent in Berlin tätig. Er promovierte als Stipendiat des Economic and Social Research Council (ESRC) am Institut für politische Ökonomie der Universität Sheffield. Im Westend Verlag erschien zuletzt „Kampf der Nationen“ (2022). Das Buch landete auf der Shortlist des renommierten Hans-Matthöfer-Preises für Wirtschaftspublizistik 2023.
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21 Kommentare

      1. Nur, das Milei ein Libertärer ist und ich ein Anarchist.
        Diesen, wenn auch nur geringe Unterschied möchte ich doch schon mal festgehalten haben. 😉

      2. Sieht man mal davon ab, dass ein Unterschied besteht zwischen dem, als was man sich selbst sieht und dem, was man wirkich ist, so sollte man sich bei Bezeichnung Anarchist vor Augen halten, was wahrscheinlich Bakunin gesagt hat: „Setze den glühendsten Anarchisten auf den Thron des Zaren und nach 1 Jahr ist er autoritäter als der Zar es je war“.

  1. „Entgegen allen Wahlprognosen konnte Präsident Javier Milei mit seiner Partei La Libertad Avanza (LLA) einen beeindruckenden Sieg bei den parlamentarischen Zwischenwahlen einfahren. “

    Man ahnte gar nicht, dass Argentinien zu 41% aus liibertären Turbo-Kapitalisten und Grossgrundbesitzern mit Rindzucht besteht, aber auch hier wurde man eines Besseren gelehrt.

    1. Das populistische Versprechen des Neoliberalismus – geht es den Unternehmern und Finanzkapitallisten gut, wächst die Wirtschaft, gibt es Arbeit und mehr Steuereinnahmen – steht schon in schlechten Schulbüchern, wird von Journalisten aufgesaugt, die Betriebswirtschaft nicht von Volkswirtschaft unterscheiden können und über Lobbyorganisationen wie der „Initiative neue soziale Marktwirtschaft* (INSM) unter das Volk gebracht. Am Ende profitiert die mobile Finanzelite und hinterlässt ein ausgebeutetes Land. Die politische Kontrolle dieser mächtigen Klasse,die keiner Nation und Gesellschaft verpflichtet ist, gelingt in unseren Systemen der repräsentativen Demokratie nirgendwo. Leider!

    2. Aus Sicht der Landwirtschaft ist das Phänomen gar nicht so erstaunlich. Nachdem die „Estancieros“ von der Rinderzucht auf die Sojabohne umgestiegen sind (Anbaufläche in Argentinien von 40.000 Hektar um 1970 auf 18 Millionen Hektar Ertragsfläche in der Erntesaison 2009/10 gesteigert), musste man diversifizieren. Die argentinische Nation mit ihren „libertären Turbo-Kapitalisten und Grossgrundbesitzern“ hat seither respektable Erfolge in der Stimmviehhaltung erzielt, wobei vor allem Genügsamkeit, Gehorsam und Zutraulichkeit der Wählerherden selbst Experten in Staunen versetzten. Insider sprechen von einer Kombination tradierter Ideen mit hochmodernen gentechnischen Eingriffen (sog. Nationalismus-DNA)…

    3. @intze – Argentinier sind keinesfalls schlauer als Deutsche! Siehe das deutsche Parteiensystem … und gerade die irrsinnige Aufrüstung. Die deutsche Bevölkerung schaut schweigend & staunend zu … Schlimmer geht nimmer!
      Ach ja, die AfD verlieh Milei im vergangenen Jahr einen Preis! Unfassbar

  2. Solange die USA in das Milei-Argentinien Geld fließen lassen, solange wählen die Argentinier auch Milei. Warum auf das Geld verzichten? Wo man doch in der Schuldenfalle feststeckt.

    1. „Was heißt das für Deutschland?“

      Zu viel staatliche Reglementierung. Die muss weg, für die Freiheit (des Kapitals Mensch und Natur ausbeuten zu dürfen).

  3. Hier steht immer Amerika im Vordergrund, aber dieses Amerika, hat fertig.
    Die ganzen Inszenierten Darsteller, verkünden im eigentlichen Sinn, das die USA, nichts mehr unter ihre Fittiche halten.. Die einstige Weltmacht, steht nackend dar, sie besitzt nichts ausser ihren pseudo Mrd an privaten Vermögens.
    Aber, diese vermögenden Mrd sind Stricher vom ihren System.

    Die multiterale Welt benötigt keine installierten pseudo Verdiener,sondern, reale Funktion innerhalb eines Staates. Der Staat besitzt die Verantwortung für ihren Staat. Welcher Staat kann das ihren Einwohnern bereitstellen?
    Viele Staaten sind in der Lage, dem gerecht zu werden, aber nicht ein Stadt aus dem ‚Westen‘, wird das können.
    Wahrscheinlich aus ihrer eigenen politischen Propaganda heraus….
    Der allgemeine Westen, wird durch das russische Angebot, von der Einkesselung von zig tausend Kriegern, unter Zugzwang gesetzt. Welch ein theatralische Aufführung…
    Ach ja, Argentinien. Ein anderer Staat der sich ändern muss,dieser Staat wird das tun, aber Nicht wie wie das denken.. m

  4. Damit es jeder versteht was gerade vor der Wahl geschah!
    Beste Grüße aus Sao Paulo – KB

    Why Trump is bailing out Argentina’s libertarian leader Javier Milei with $40 billion
    The Donald Trump administration is using $20 billion of US government money plus $20B more in private loans to bail out Argentina’s corrupt libertarian President Javier Milei, meddling in its election

    Ben Norton – Oct 25, 2025
    https://www.geopoliticaleconomy.report/p/trump-bailout-argentina-javier-milei

    1. Die strukturelle Korruption zwischen Medien, libertären Politikern, transatlantischen Initiativen und Zirkeln sowie finanziell gedopten Denkfabriken ist verantwortlich für eine mediale erfolgreiche Kampagne, die zu solchen Wahlergebnissen führt. Prekäre Arbeitsverhältnisse der Journalisten und Medienschaffenden und privatisierte Massenmedien tun ein Übriges.

  5. A) Es waren Zwischenwahlen in Argentinien

    B) Zitat:
    „Die Wahlbeteiligung war mit rund 66 Prozent nach Medienberichten die niedrigste nach der Rückkehr zur Demokratie.“

    https://amerika21.de/2025/10/277577/partei-von-milei-gewinnt

    (Anmerkung: Wer die Presse zum Thema verfolgt, stellt fest, dass immer wieder auf die Geldmittel aus den USA hingewiesen wird. Die Angaben dazu schwanken zwischen 20 und 40Mrd. US-Dollar. Bisschen sehr merkwürdig)

  6. Muß jetzt doch noch mal einen auf ‚Termolo‘ machen, wo ist der eigentlich abgeblieben.

    Ja Herrschaftszeiten, haben denn jetzt alle den Schwanz eingezogen? Gestern Abend – irgendwo bei denen für die ersten und zweiten Reihe – hieß es – nicht O-Ton – „Heute hat Israel zu Gaza ihren Kampf gegen die terroristische Hamas wieder aufgenommen, um die hundert Opfer dürften es schon sein – meistens Kinder“. Sogar’s Töchterchen von Hartmut v.d.Th. – mit Wuschelmikro war leicht geschockt wie oft in jüngerer Zeit (also wars in der ARD späteren Abends).

    In unseren ach so alternativen Medien – egal ob OM,NDS, Manova – kein pieps dazu und das gefühlt seit Wochen. Da passt doch das hier ganz gut dazu:

    „In den letzten zwei Jahren hat Israel mindestens 200.000 Tonnen Sprengstoff auf Gaza abgeworfen, eine Tonnage, die dreizehn Atombomben entspricht, wie sie die Vereinigten Staaten am 6. August 1945 auf Hiroshima abgeworfen haben. Das ist unvorstellbar, insbesondere angesichts der Tatsache, dass die Palästinenser über keine Luftabwehrsysteme,
    keine Luftwaffe und keine Möglichkeit verfügen, sich gegen Bombenangriffe aus großer Höhe und Drohnenangriffe zu verteidigen oder in vergleichbarer Weise zurückzuschlagen. Völkermorde sind von Natur aus asymmetrisch. Aber diese letzten zwei Jahre als asymmetrisch zu bezeichnen, ist obszön: Es handelte sich um einseitige Gewalt, bei der die Israelis wie Goliath ihre immensen Vorteile gegen den Widerstand der Palästinenser wie David ausspielten.“

    Viojay Prashad aus https://www.counterpunch.org/2025/10/30/the-powerful-who-stand-with-israel/

    Immerhin, etwas gab es dann doch zu vermelden das näherungsweise mit dem Thema zu tun haben könnte. Der eNTenkanal läuft zwar über mit Wichtigerem – das Wichtigste von Heute? „China rüstet massiv auf – Welche Staaten besitzen Atomwaffen – und wie viele?“, „Agrarminister im ntv Frühstart – Veggie-Wurst-Verbot „würde Haufen Geld kosten“, und im Ukro-Lifeticker sogar
    „+++ 15:05 Kriegsgräber in Berlin mit russischer Propaganda beschmiert +++“.

    Aber was Andneres überrascht den aufmerksamen Leser dann doch, nämlich das:

    „30.10.2025 06:52
    Überraschende Pläne in Den Haag
    Internationaler Strafgerichtshof könnte Microsoft durch deutsche Software ersetzen
    Deutschland ist nicht gerade als Heimat großer Softwareentwicklungen bekannt. Nun heißt es, dass der Internationale Strafgerichtshof Anwendungen des Tech-Riesen Microsoft durch eine Software aus Deutschland ersetzen will.“

    Frei nach Fritz Teufel, „Na ja, wenn’s der Wahrheitsfindung dient!“

    Stop! Da wäre ja auch noch ein Thierry Meysan,, aber wer geht schon auf voltairenet.org. Nein, er tauchte auf Seniora auf. Es haut einen vom Stuhl. Der Friedens(Nobelpreis)-Fürst hat angeblich Unglaubliches bewirkt: „Donald Trump ist es gelungen, eine Form Frieden in Gaza durchzusetzen, nicht nur gegen die Hamas, sondern auch gegen die Koalition von Benjamin Netanjahu.“ So, so! Da muß man sich ja keine Sorgen mehr machen!

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