SZ: “Arbeitsteilung auf dem Schlachtfeld” erfordere, dass Kiew mehr Soldaten an die Front schickt

Screenshot von Video der Ukrainian Squad

Wie Kommentatoren in deutschen Qualitätsmedien auf die schwierige Lage reagieren, in die die Ukraine aufgrund des Munitions- und Soldatenmangels rutscht. Krieg soll aber alternativenlos bleiben.

Es sieht so aus, als würden die Gelder aus den USA für die Ukraine weiterhin nicht kommen. Absehbar ist, dass Europa der Ukraine weder ausreichend Gelder für die Aufrechterhaltung des Staates noch ausreichend und schnell genug Waffen und Munition liefern kann. Damit tritt ein, was Kriegskritiker prophezeit haben, nachdem Washington und die Nato Gespräche über russische Sicherheitsgarantien bzw. die Neutralität der Ukraine verweigert haben und Selenskij nach Beginn des Kriegs aus Druck oder Rat vor allem seitens USA und Großbritannien die Friedensverhandlungen abgebrochen hatte, um auf militärischen Sieg zu setzen. Jetzt gehen der Ukraine die Munition und die Menschen aus, die stellvertretend für die Interessen des Westens kämpfen und sterben. Heute heißt es beispielsweise in der  Washington Post: “Front-line Ukrainian infantry units report acute shortage of soldiers”.

Wurde immer von den Kriegsbefürwortern die sowieso absurde Botschaft propagiert, dass Waffenlieferungen Leben retten würden, zeigt sich nun, dass die Verlängerung des Kriegs vielen auf beiden Seiten das Leben oder die Gesundheit gekostet hat – für ein paar Kilometer Verschiebung an der Front hin oder her. Selenskij hat sich und das Land mit der Bevölkerung den westlichen Interessen verschrieben und sein Schicksal an einen militärischen Sieg geknüpft. Dabei wurde die Ukraine vollends abhängig vom Westen, für den die ukrainischen Soldaten als eine Art Söldner oder Fremdenlegion kämpfen, auch wenn die Rechtsnationalisten, wie im Zweiten Weltkrieg im Verbund mit den Nazis, die Unterstützung für ihren Kampf ausnutzen wollen.

Immer deutlicher wird auch allmählich jedem, dass Washington und die Nato weniger die Freiheit und das Wohlergehen der Ukrainer sichern wollten, als Russland militärisch und wirtschaftlich schwächen und die Ukraine zum Nato-Vorposten hochrüsten wollten. Immer unverblümter wird nun in den USA gesagt, dass Waffenlieferungen auch der heimischen Rüstungsbranche dienen und damit Arbeitsplätze schaffen. Jetzt wird auch hierzulande gewarnt, dass der Russe uns überfällt, wenn die Ukraine verliert, oder dass wieder Millionen Flüchtlinge kommen würden.

Also muss weitergekämpft werden, d.h. wir müssen das Geld und die Waffen geben, die Ukrainer kämpfen und sterben. Da kommen dann Kommentatoren aus den deutschen Qualitätsmedien, die jetzt wissen: „Ohne Soldaten geht es nicht“, also ohne Soldaten kann kein Krieg geführt werden, die aber gehen der Ukraine aus. Weil es aber eine „Arbeitsteilung“ liefert der Westen, dem Interessen zugestanden werden, halt „Kriegsgerät“, die Ukraine die Menschen. Das drückt der Kommentator als Selbstverständlichkeit aus: „Die Tätigkeit des Kämpfens allerdings fällt in dieser Konstellation den Ukrainern zu. Sie stellen die Truppen, die in den Schützengräben im Donbass hocken, die von den Russen  beschossen werden und auf die Russen schießen. Sie töten, und sie sterben.“

Aber jetzt wird wegen der hohen Verluste Menschennachschub gebraucht, den wegen der Arbeitsteilung die Ukrainer stellen müssen. Konziliant wird eingeräumt, dass man es doch „im individuellen Fall verstehen“ könne, wenn jemand nicht in den Krieg ziehen will, in dem auch die EU-Mitgliedsländer „mitverteidigt“ werden, aber für den Kommentator in Deutschland, geht das so nicht: „Auf Dauer wird das so nicht bleiben können, wenn die Arbeitsteilung auf dem Schlachtfeld weiter funktionieren soll.“ Kiew müsse das lösen, das sei zwar ein „schwieriges Problem, weil die Lösung vermutlich mit einem nicht unerheblichen Maß an Zwang verbunden sein wird“. Aber da müssen die Ukrainer, da Tatsache ist: „Ohne Munition kann man nicht kämpfen. Ohne Soldaten auch nicht.“

In derselben Zeitung, in der am Dienstag die Mahnung an die Ukrainer zu lesen war, dass sie doch unter Zwang der Arbeitsteilung nachkommen müssten, heißt es heute in einem Artikel, was allerdings schon länger bekannt ist, dass die Ukraine unter „Munitionsmangel“ auch bei der Flugabwehr leide, weswegen es der Ukraine schwerer falle, „sich gegen die russischen Angriffswellen zu verteidigen“. Die Ukraine kann nicht mehr genügend Soldaten liefern, die Unterstützerstaaten nicht mehr genügend Waffen (und Geld). Schneller Nachschub sei nicht mehr möglich. Zitiert wird ein Sprecher des Verteidigungsministeriums: „In Deutschland sind die Dinge ausgereizt.“ In den USA könnten monatlich nur 30 Patriot-Raketen produziert werden, zudem hängt die Militärhilfe in den USA fest, auch deswegen, weil Präsident Biden meinte, sie durchzukriegen, wenn er die Militärhilfe für Israel und die Sicherung der Grenze in einem Gesetz zusammenbindet.

Symptomatisch wird in dem Artikel die „bedrohliche Lage“ konstatiert, aber lediglich darauf abgestellt, wie man die „Durchhaltefähigkeit der Ukraine stärken“ könne, weil sonst die russischen Truppen vorrücken und die Angriffe „weitere zehn Millionen Ukrainer zur Flucht in die EU zwingen“ könnten. Dieses Szenario wollen die Autoren des Artikels nicht. Zitiert wird dafür wohlwollend  ein „Verteidigungsexperte“, der meint, die Unterstützerstaaten sollten doch „russische Raketen, Marschflugkörper und Drohnen, die in Reichweite gelangen, über der Ukraine abschießen“.

Das soll wohl die Arbeitsteiligkeit und die Durchhaltefähigkeit aufrechterhalten, würde aber die Nato-Staaten, auch wenn sie sich nur von den Grenzen aus am Krieg beteiligen, zum Kriegsteilnehmer machen. Über die Konsequenzen denkt man lieber nicht nach, auch nicht, welche Möglichkeiten es geben könnte, den Krieg und das arbeitsteilige Sterben anders als durch weitere Waffen und Munition zu beenden. Gerade wegen der Arbeitsteiligkeit und angesichts der wachsenden Wahrscheinlichkeit, dass der Krieg nicht zugunsten der ukrainischen Führung ausgehen könnte, wäre es eigentlich Pflicht, schnell alternative Möglichkeiten zu erkunden, anstatt einfach weiter auf die Mauer zuzufahren und Menschen zu opfern, auch wenn es nicht die eigenen Landsleute oder gar die Autoren selbst sind.

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39 Kommentare

  1. Ich finde ja, das die, die eine Fortsetzung des Krieges fordern mit gutem Beispiel vorangehen sollen.
    Ich denke, die russische Seite würde nicht mal was dagegen haben, das beispielsweise eine Strack-Zimmernann mal ihren Mann an der Front steht und erschöpften ukrainischen Soldaten damit die Möglichkeit für einen Erholungsurlaub schafft. Die Erfahrungen dort, würden auch helfen die Situation besser einzuschätzen.
    Würde sowas wirklich im Raum stehen, wir hätten innerhalb einer Woche Frieden.

    1. Strack-Zimmermann ist eine große Verfechterin der in der Überschrift genannten Arbeitsteilung. Kriegshetze und Waffenforderungen aus der warmen Stube ist Sache der Politiker, ausbaden dürfen es die armen Schweine an der Front.

    2. Ich schreibe schon seit geraumer Zeit regelmäßig an die Regierungsparteien und fordere ein “Bataillon Bundestag”. Ich wurde aber bis heute nicht erhört. Also eine Hundertschaft eifriger Kriegstreiber würde man theoretisch schon zusammenbringen, aber praktisch sind das alles Hasenfüße. .

      1. Das 2. Bataillon sollte dann konsequenter Weise “Bataillon Europaparlament”, das 3. “Bataillon “Brüsseler Spitzen” heißen. Wobei bei der Größe ( Größe nach Mitgliederzahl) der Instituten könnte man aus diesen Gremien jeweils ein A und ein B Bataillon aufstellen. 🙂

    3. Das ist die einzige sinnvolle Kommunikation. Jeden Kriegsbefürworter sofort auffordern sich an die Front zu melden, gar keine weiter Diskussion führen.

  2. Bis zum letzten Ukrainer..mehr kann der „Westen“ nicht mehr.Eine Niederlage im Bestreben,Russland zu kolonialisieren,kann der „Westen“ auch nicht eingestehen.Denn dann müsste er eingestehen,dass das neoliberal-globalistische ,vom „Westen“dominierte Gesellschaftsmodell gescheitert ist.Durch die Degeneration der westlichen „Eliten“ sind sie aber auch nicht fähig,die globale Entwicklung zu antizipieren und entsprechend zu handeln.
    Wahrscheinlich braucht es erst den sichtbaren Zusammenbruch,einschließlich dem kompletten Austausch der „Eliten“,bevor der „Westen“ zu Kooperation mit dem Rest der Welt fähig ist…

  3. Nach den letzten Äußerungen Bidens unterstützen die USA die UA nur noch solange sie können (“…as we can.” ), wir dagegen immer noch ‘solange es nötig’ ist Entweder haben die Vasallen da etwas verpasst oder sie haben andere Befehle ‘vom Hügel’ erhalten. Dass das dann gut geht, darf mit Recht bezweifelt werden.
    Auch die großmäuligen Briten werden es mit dem angedachten Expeditionskorps (außerhalb NATO-Artikel-5-Zuständigkeit!) nicht schaffen, selbst, falls das die Hälfte ihrer Streitkräfte umfassen sollte. Immerhin bleiben 15000 Sitze im heimischen Fußballstadion (90000 Sitze) eines mit Larry Johnson (sonar21.com) befreundeten britischen Militärs vakant, wenn man die gesamte britische Armee dort einlässt.

    1. Die europäischen NATO-Mitglieder produzieren angeblich ca. 4.000 Artilleriegranaten im Monat, was den Ukrainern für 4 Tage reicht. Ist aber schon eine eher homöopathische Dosis und beeindruckt die Russen, die 20.000 am Tag verschiessen, überhaupt nicht.
      Deutschland hat gerade vor kurzem stolz 1000 Stück geliefert. Bis Ende des Jahres soll die für 2023 versprochene Million voll sein. Ob’s klappt?
      Man hätte diesen Umstand vorher berechnen können, wäre man verantwortungsvoll umgegangen. Aber von Verantwortung kann bei unseren Politikern keine Rede sein.

    2. “as we can”, ist die Bidensche Version von “yes we can” seines Vorvorgänges Obama. Nun ja, zu mehr ist die USA wohl nicht mehr in der Lage. Sie müssen schon Kriege beenden, um andere führen zu können, ihre Waffensysteme sind überzüchtet und überteuert, zweites ist der Profitgier der MIK-Oberen geschuldet. Ihr Finanzsystem ist überdehnt, wie das “zu verteidigenden Gebiet”, das erinnert fatal an ein anderes Imperium. Zumal, auch damals waren an der Spitze oft kindische Kaiser mit absonderlichen Vorlieben. Irgendwann aber sind die da oben “nackt” und keine noch so ausgeklügelte Propaganda kann sie retten.

  4. Herr Rötzer schreibt, erstaunlicherweise, Klartext.
    Wer keine Waffen Munition oder Personal besitzt, hat diese Arbeitsteilung verloren, die Ukraine als Land am meisten und im Westen die Steuerzahler. Der Gewinner ist die ‘Black Rock’ Gesellschaft mit ihren Investoren. Ja, man schreibt auch über den Arbeitsplatzerhalt in der USA, ja für den Moment mag das zutreffen und ‘morgen’wollen die die nächste Arbeitsteilung mit wem veranstalten?
    Ich denke, der Rest der Welt wird nicht ganz so blöd sein und fokussiert sich mit alternativen.
    Das schreckliche an dieser Politik ist, das ausgerechnet die anderen die Zeitenwende vollziehen, damit kann der Westen das nur noch als alternativlos seinen erstaunten Bewohnern mitteilen.

    Ich wünscht ich wär ein Huhn und hät nicht viel zu tun…

    1. Auch hier der Hinweis auf die Arbeitsteilung – und zwar die im Kapitalismus.
      Das von den Investoren wie Black Rock bereitgestellte Feld muss von irgendwem beackert und gepflügt werden – sich die Hände schmutzig machen. Wer sonst als die Ukrainer soll das tun, möchten sie mit offenen Armen in der Werte-EU aufgenommen werden und zum Dank dafür mit Brosamen ihren Wohlstand genießen.

      Von wegen “Klartext”: aber ja….die Schreibe wandelt sich . So langsam kommen sie alle d`rauf…..

  5. Bestechende Logik: Wenn man nicht genug Abfangraketen produzieren kann, startet man die Raketen, die man nicht hat, einfach aus einem anderen Land. Was macht ein “Verteidigungsexperte” eigentlich beruflich?

  6. Antwort auf chefkoch01
    https://overton-magazin.de/top-story/arbeitsteilung-auf-dem-schlachtfeld-erfordere-dass-die-ukraine-mehr-soldaten-an-die-front-schickt/#comment-100015

    Das Spielfeld ist diese Erde, leider sind mit +-8 Milliarden genügend Möglichkeiten vorhanden, um die Äcker zu bepflügen. In jedem Staat werden Strukturen errichtet oder sind vorhanden, damit das Pflügen von statten geht.
    Der einzige Unterschied liegt in der Bezahlung.
    Darum, so denke ich, schreiben viele Autoren um den Plebs oder Demo aufzuklären.
    Wir die Menschen müssen wieder eine Stimme erlangen und nicht diejenigen die uns das alles antun.
    Was aber bleibt ist, einige oder viele werden einen sichtbaren Nutzen sehen, während andere das Nachsehen bleibt.

  7. Na hoffentlich kommt nichts mehr aus Amerika weder an Geld noch an Waffen,auch wir sollten endlich aufhören diesen sinnlosen Krieg zu unterstützen,Selenskyj ist doch genauso ein kranker Fanatiker wie Putin oder sogar noch schlimmer.

    1. Putin ist vielleicht ein kühl-rational denkender Stratege, der Schach spielt, statt wie die USA Monopoly, aber mit absoluter Sicherheit kein Fanatiker 😆
      Fanatiker sind die rechten Asow-Typen, die auch kein Problem damit hatten, im Mai 2014 ein Gewerkschaftshaus inklusive Insassen abzubrennen und dafür zu sorgen, dass keiner aus dem brennenden Gebäude fliehen konnte, sowie kein Problem damit hatten seit 2014 Streubomben in die Städte Luhansk und Donezk zu schiessen, die spielenden Kindern mitunter die Gliedmaßen abrissen.
      Aber ansonsten Zustimmung. Außer den ukrainischen, US-amerikanischen, sowie den EU-Oligarchen will niemand diesen Krieg, denn er ist für alle außer den genannten nur ein großer Nachteil, ebenfalls für Russland und Putin.
      Daher wird es Zeit, dass die Menschen in der Ukraine, in der EU und in den USA sich endlich erheben und diesem parasitären Treiben einiger selbsternannter “Eliten” ein Ende bereiten. Und ja, ich möchte wetten, dass Trump diesem elendigen Gemetzel in der Ukraine durch eine diplomatische, rationale Lösung zusammen mit Putin ein sehr schnelles Ende setzen würde – zum Vorteil der gesamten Menschheit.

    2. Machen wir uns doch nichts vor: Wenn nichts mehr aus Amerika kommt, wird EU ausgepresst – immer unter dem drohenden Hinweis, würden die tapferen Ukrainer nicht für UNS kämpfen, stünde Putins “Soldateska”, bald schon vor dem Reichstag.

  8. Da weder die NATO noch die USA noch die EU den Notausgang finden oder nicht finden wollen, kann das ganze militaerische Desaster nur in einem Supergau enden.

    1. Vermutlich ja, Man hat den Krieg provoziert in der Erwartung Russland in die Knie zu zwingen, ohne einen Plan B. Jetzt macht man einfach immer irgenwie weiter, ohne zu wissen wohin, nur weil man nicht aufhören will.
      Wird schon spannend welches konkrete Szenario der Supergau, der, da stimme ich zu, kommen wird annehmen wird.

      Kurze Info nebenbei: im Deutschlandfunk kam vorgestern ein kurzer Bericht in Berlin miete ein Verein Wohnungen an (Wohnungsnot, Mietwucher lassen grüßen), in denen verstümmelte Soldaten aus der Ukraine untergebracht werden, zwecks Wiederherstellung (im Rahmen des Möglichen ). Warum, fragt sich der erstaunte Höhrer, werden die Heldentorsi nicht ganz offiziell in Reha-Kliniken versorgt. Zu Viele, nicht mehr zu bewältigen ? Will man die Misere unter dem Deckel halten, um nicht unnötig die Kriegsbegeisterung zu dämpfen ? Wieder Fragen über Fragen.

  9. Die USA haben den Ukrainekrieg schon abgehakt, sollen sich die Vasallen um den Rest kümmern. Scholz holt sich gerade neue Anweisungen für seine “dienende Führung”. Nun kann es eigentlich nur noch darum gehen Russland weiterhin zu schwächen. Ihr wichtigstes Ziel haben die USA erreicht, nämlich Deutschland und Russland auf allen Ebenen zu trennen, da wäre sonst ein mächtiger Konkurrent entstanden.

    1. Nun wird es vermutlich darum gehen das Deutschland den Krieg weiterführen soll weil der Ukraine die Soldaten ausgehen. Scholz soll bereits große Panzerlieferungen angekündigt haben. Wer die Zeche zahlt dürfte auch klar sein, der dumme Deutsche Steuerzahler.

      Wer bei Biden A sagt muss jetzt auch B sagen

    2. Die größte Angst der anderen eur Staaten besteht darin das Russland und Deutschland sich verbünden. Daher wird von den anderen Staaten alles erdenkliche unternommen um dies zu verhindern.
      Das gilt auch aus Sicht der USA in Bezug auf die beiden Länder.

    3. Dazu passt,das heute in der NYT ein Artikel erschien,der sich mit dem Abschuss der IL76 mit den 65 auszutauschenden Gefangen befasste.Laut NYT hat ein von einem europäischen Land geliefertes Patriot-System das Flugzeug abgeschossen.Nur De und die USA haben je zwei solcher Batterien geschickt…Damit haben De und die „Betreuer“ der Bundeswehr den „schwarzen Peter“….

    4. Das Lustigste der Grinseschlumpf will in den USA für die Ansiedlung von US Unternehmen in Deutschland werben, da es hier bergab geht. Mal im Ernst, ist der so doof ? Oder macht der das Kaspertheater einfach mit ?
      Das ist doch das Ziel der USA Deutschland zu schwächen durch den Abzug von Unternehmen aus Deutschland in die USA.

  10. Nachfolger steht fest Ukrainischer Armeechef Saluschnyj abgesetzt
    Lange wird darüber spekuliert, nun ist es offiziell: Waleryj Saluschnyj, Oberbefehlshaber der ukrainischen Armee, räumt seinen Posten. Sein Nachfolger steht bereits fest.
    Quelle: ntv

    1. Habe das soeben auch in den Kurznachrichten gehört. Na, ob das gut geht?! Immerhin ist Zaluzhny Vertreter der extremrechten Ultranationalisten. Wenn davon noch genügend übrig sind, könnte das das Todesurteil für Zelensky bedeuten, denn der neu zum C-in-C ernannte Frontgeneral kann auch nur mit dem Vorhandenen köcheln. Das könnte also noch nicht der letzte Stand sein…

    2. Wird der „Neue“ genug Soldaten,Waffen,Munition und Geld mitbringen?Oder kann er die Niederlage wegzaubern?Nein!Also wird der Syrski auch nichts an der Niederlage des „Westens“ ändern.

      1. Und das hinterhältigste wäre – und das sollten die Russen wirklich überlegen – noch zusätzlich zwischen den Lagern, einen grausamen Bürgerkrieg zu inszenieren. Destabilisierung, vom feinsten!

  11. Ich habe heute den ganzen Tag Propagandafunk gehört und war erstaunt, wie die Entscheidung der Republikaner beim leibhaftigen Beelzebub der Medien, Donald Trump, abgeladen wird.

    Als hätte nicht wenigsten der Sprecher der Republikaner im Repräsentantenhaus gegen den Kuhhandel, den sich die Demokraten ausgedacht haben, opponiert. So entsteht der falsche Eindruck, dass die Ukrainer ohne Trump ihr Geld erhalten hätten. Aber Geld sind noch keine Waffen und keine Soldaten.

    PS. Wie steht es eigentlich in Avdiivka? Nicht so Dolle, kann das sein.

  12. Immer deutlicher wird auch allmählich jedem, dass Washington und die Nato weniger die Freiheit und das Wohlergehen der Ukrainer sichern wollten, als Russland militärisch und wirtschaftlich schwächen und die Ukraine zum Nato-Vorposten hochrüsten wollten. Immer unverblümter wird nun in den USA gesagt, dass Waffenlieferungen auch der heimischen Rüstungsbranche dienen und damit Arbeitsplätze schaffen. Jetzt wird auch hierzulande gewarnt, dass der Russe uns überfällt, wenn die Ukraine verliert, oder dass wieder Millionen Flüchtlinge kommen würden.

    Gut zusammengefasst worin die ganze Heuchelei des Westen in diesem Krieg von Beginn an bestand und auch weiter besteht.
    Gleichzeitig wird damit aber umso klarer, dass “die Angst, dass uns der Russe überfällt” schon immer eine geschürte Angst war, die von den Entscheidern im Westen in Wirklichkeit niemand geteilt hatte und heute erst recht nicht mehr teilt. Denn wäre dem so, hätte man in den immerhin schon zwei Jahren Krieg sehr viel intensivere Rüstungsanstrengungen unternommen, als man das bisher getan hat. Denn mir kann keiner erzählen, dass der Westen nicht in der Lage gewesen wäre in zwei Jahren eine ordentliche Rüstungsmaschinierie ans Laufen zu bringen, wenn man die Lage denn wirklich als so bedrohlich für den Rest Europas, das Baltikum usw. eingeschätzt hätte, wie es nun noch immer betont wird.
    Nein, das war sicher nicht nur, die von einigen Russlandfreunden immer wieder betonte, Unfähigkeit des Westen. Denn Waffen produzieren kann der Westen schon, auch pragmatisch günstigere als das überteuerete Technikszeug, dass es nicht gebracht hat. Sondern es war schlichtweg Unwillen, denn auf volle Kriegswirtschaft umzustellen, das wollte sich niemand leisten.
    Trotzdem hat aber nun, neben der Ukraine, besonders Europa den Schaden. Und der wird größer und größer und größer – bis vielleicht irgendwann die Stimmen laut genug werden, die ernsthafte Bemühungen für eine Beendigung des Krieges fordern. Bisher gibt es diese Stimmen aber noch nicht in größerer Zahl und laut genug sind sie auch nicht.

  13. Ich hab’ keine Ahnung wer nun als erster in die Knie gehen wird, und die Diskussionen darüber, wer den längeren Atem und die “bessere” Strategie haben könnte, ekeln mich einfach nur noch an – es geht um Menschenleben und das scheinen irgendwie alle zu vergessen. In diesem Zusammenhang macht mich aber eines stutzig:

    Laut Pistorius bekommen wir ja in 5 bis 8 Jahren “Probleme” mit Russland. Eine Reihe von “Experten” behaupten, dass das schon früher passieren wird. Und nun frage ich mich, wenn doch “der Russe” schon bald an unsere Tür klopft, wo bleibt dann die Sicherheitsstrategie für die Bevölkerung? Ich habe noch nichts gehört von der Planung neuer Schutzbunker. Ich habe nichts gehört von Evakuierungsplänen für die Metropolen. Ich habe nichts gehört davon, dass Jod-Tabletten (oder vergleichbares) in großem Masse geordert wurden (denn dass “der Russe” ob seiner konventionellen Unterlegenheit gegenüber den NATO-Truppen mit Sicherheit Nuklearwaffen bei seinem Überfall … einsetzen wird, sollte den “Experten” doch wohl klar sein?). Wenn wir kriegstüchtig werden müssen, dann sollte doch auch für die Bevölkerung vorgesorgt werden, oder sehe ich das falsch? Aber von Sicherheitsmaßnahmen höre / lese ich – nichts. Wie kann das sein? Nur heiße Luft? Propaganda?

    Wäre schön, wenn einer unserer Qualitätsjournalisten in den Quasselrunden oder Interviews zur Hauptsendezeit die Fragen mal den “Experten” wie Massala, Strack-Zimmermann oder auch Klingbeil stellen würde. Aber ich fürchte, das wird nicht passieren, es könnte ja das Narrativ (…) gefährden und Teile der Bevölkerung zum Nachdenken animieren…

  14. Was gibt das, wenn die Ukraine mit nicht ausgebildeten und nur unzulänglich vorhandenen Soldaten mit zu wenig Waffen kämpft? Nun, die hochdekorierten Experten haben da ein glorreiches Beispiel aus einem noch gloreicheren tausendjährigen Reich, um die Frage ein für alle Mal zu beantworten. Wo ist eigentlich der Führerbunker Selenskis? Haben die dort ausreichend Cyankali für die Besatzung? Und wo sind heute die Rattenlinien? Immer noch Paraguay und Chile? Wohl eher nicht. Na, wer wird wohl die Selenskis und Saluschniks aufnehmen? Georgien? Wäre ja nur gerecht, wo da ein gewisser, wie hieß er noch, aus Georgien in der Ukraine landete. Irgendwie erinnert mich das an den Spruch
    “Die Geschichte wiederholt sich: Beim ersten Mal als Drama, beim zweiten als Farce.”

  15. Leute, ihr könnt doch solche Leute, wie Mehrwaffenliefern Strack-Zimmermann oder Schwangerentauglicher Panzer Von der Leyen nicht in den Krieg schicken. Wer soll uns vor dem Russen schützen? Ne ne, unsere Allzweckwaffen bleiben hier. Die haben die Aufgabe, die ultimative Abschreckung zu produzieren, die jeden russischen Imperator ein für alle Mal abhalten soll, uns zu überfallen. Und das tun sie mit allerhöchstem Einsatz und höchstem Erfolg: Die endgültige Vernichtung des Wirtschaftsstandorts Deutschland und EU. Natürlich haben sie hierbei kompetente Schützenhilfe: Scholz, Habeck, Lindner… Und Baerbock hat die Aufgabe, den letzten Rest von gutem Ansehen Deutschlands in der Welt zu zerstören. Das ist Arbeitsteilung der anderen Art.

  16. “Arbeitsteilung auf dem Schlachtfeld”, mehr menschenverachtender Zynismus ist wohl kaum noch möglich.

    Insbesondere, wenn man das mit der heutigen Überschrift der SZ zusammen liest “Rüstungsindustrie: gute Zeiten für Panzeraktien” wird da fröhlich verkündet.

    Oder anders ausgedrückt: “Süss und ehrenhaft ist es, für den Börsenkurs zu sterben”.

    Oder machen wir es kürzer: die einen krepieren, die anderen kassieren. Fehlt eigentlich nur noch der moralische Zuckerguss der Ethik-Kommisssion.

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