Anleitung über Schwachstellen von Leopard-Panzern

Aus dem Video-Tutorial über die Schwachstellen von Leopard 2-Panzern

Auf russischer Seite bereitet man sich auf die Abwehr westlicher Panzer mit im Internet veröffentlichten Video-Tutorials vor.

 

Die Zeiten sind schon länger vergangen, als Islamisten mit schicken Magazinen im PDF-Format Anhänger auf der ganzen Welt zu rekrutieren und ihnen mit Tutorials beizubringen suchten, welche Anschläge und wie sie diese durchführen sollten. Dieser Do-it-yourself-Dschihad hatte Gottlob nur wenige Nachahmer gefunden.  Im russischen Krieg gegen die Ukraine scheint aber die Haltung aufzukommen, mangels vorhandener Technik auf das Basteln von Kriegsgerät und dessen laienhaftem Einsatz zurückzugreifen.

Das spielte beispielsweise bei dem Bau und dem Einsatz von Drohnen eine Rolle. Das hatte auch ein Vorbild beim Islamischen Staat in Syrien und im Irak, der in Werkstätten kleine Drohnen, die es im Handel zu kaufen gab, zusammenbaute und mit Granaten oder Sprengstoff ausstattete, um mit von den Drohnen abgeworfenen Granaten gezielt Gegner und deren Fahrzeuge zutreffen oder diese selbst als ferngesteuerte oder vorprogrammierte Geschosse, also als Kamikazedrohnen, einzusetzen.

Nachdem sich die türkischen Kampfdrohnen Bayraktar, die anfangs den ukrainischen Truppen gute tödliche Dienste erwiesen haben, als Kampfmittel ausgereizt hatten, weil sie leicht geortet und abgeschossen werden können, wurden neben den aus dem Westen importierten Drohnen auch in der Ukraine eigentlich schon seit 2014 Eigenprodukte oder umgebaute alte oder kommerziell erwerbbare Drohnen, oft finanziert durch Spenden, entwickelt und den Truppen übergeben. Solche Drohnen, mit denen sich Garanten gezielt abwerfen lassen, werden mit Spendengelder beispielsweise von Aeroroswidka gebaut. Als wirksam hatten sich auch die unbemannten, mit einer Sprengladung ausgerüsteten Kamikazeboote erwiesen.

Aus Russland ist gerade bekannt geworden, dass Anleitungen – Video-Tutorials – im Netz veröffentlicht werden, die allen zeigen wollen, wie sich die Leopard- und Abrams-Panzer auch mit konventionellen Waffen zerstören lassen. Bei den deutschen Leopard-2A4-Panzern hatte die Türkei in ihrem Angriffskrieg gegen syrische Kurden der YPG/SDF und IS-verbänden 2016 unfreiwillig die Schwächen auch in einem Kampf gegen leicht bewaffnete Gegner offenbart. Mit Antipanzerraketen, IEDs oder Granaten konnten die Panzer, die jetzt der Ukraine bei einer Gegenoffensive helfen sollen, wohl vor allem vom IS  zerstört oder lahmgelegt werden.

Darauf stützen sich nun u.a. russische Kriegsblogger des Telegram-Kanals Rybar, die schreiben: „Bald werden westliche Panzer und gepanzerte Fahrzeuge an der Front auftauchen – in den Händen der AFU. Die Bedeutung einer effektiven Zerstörung dieser Panzer kann kaum unterschätzt werden, denn sie ist von großem militärischen und psychologischen Wert für die russischen Streitkräfte. Die ersten Begegnungen mit neuem Gerät auf dem Schlachtfeld führen jedoch immer zu zahlreichen Fehlern und infolgedessen zu unnötigen Verlusten.“

Zu dem Zweck veröffentlicht Ryban „Video-Tutorials mit einer detaillierten Analyse der Schwachstellen des Leopard und erklärt, wie und was man einsetzen kann, um ihn zu zerstören oder ihm einen erheblichen Schaden zuzufügen.“ Im ersten Video werden die angeblich „besten Möglichkeiten“ gezeigt, Leopard-2-Panzer „mit großkalibrigen Maschinengewehren, Panzerabwehrsystemen und Granatwerfern sowie Drohnen zu treffen“. Ähnliche Anleitungen gibt es auch für Abrams-Panzer.

Wir verlinken die Anleitungsvideos nicht, sehen aber hier eine interessante Entwicklung, die eine Veränderung der Kriegsführung durch zunehmende Privatisierung anzeigt, die über die etwa im Afghanistan- und Irakkrieg bekannten Dimensionen hinausgeht. Offenbar fehlen den Soldaten/Kämpfern beider Seiten ausreichende Ausbildung, Technik und Instruktionen der regulären Streitkräfte. Deren Formationen verlieren an Bedeutung gegenüber den flacher organisierten Freiwilligenverbänden, Milizen oder Söldnergruppen auf beiden Seiten, wobei die Ukraine hier zunächst im Vorteil gegenüber der schwerfälligen und störungsanfälligen hierarchisch-zentralistischen Befehlsstruktur der russischen Truppen wegen der zahlreichen, ab 2014 entstandenen, teils kampferfahrenen und auch vom Westen ausgebildeten und bewaffneten, dezentraler agierenden Verbänden wie Asow, Rechter Sektor, C14 etc. waren. In Russland gab es anfangs nur die Milizen  der Volksrepubliken, später wurden die Kadyrov-Kämpfer und die Wagner-Söldner, die eigenständiger agieren, eingesetzt, um beweglicher zu werden. Dazu kommen die Finanzierungsstrukturen dieser halbstaatlichen Verbände und Gruppen aus der Zivilbevölkerung, die Ausrüstung und teils selbst gebaute Waffen schicken, aber auch informieren und ausbilden.

Rybar wird seine Instruktionen zur Bekämpfung westlicher Panzer vornehmlich an die Soldaten und Kämpfer an die Front richten, aber womöglich auch an bewaffnete Gruppen, die einer möglichen Befreiung durch ukrainische Truppen Widerstand leisten könnten. Die Armeeführung dürfte kein Interesse haben, dass auch die Feinde mögliche Taktiken und Erkenntnisse über Schwachstellen der Waffensysteme  erfahren.

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75 Kommentare

  1. Dazu passt, dass auch deutsch-russische Blogger von Wunderwaffen gegen den Leopard-Panzer berichten, z.B. bei Anti-Spiegel.ru – durchsichtig, und spiegelbildlich wer sich in Geschichte auskennt – die V1 oder V2 ist wieder da, aber diesmal in Putins Russland…..nein, es ist keine Rakete, aber der Vergleich hinkt nicht, weil Thomas Röper von einer Leopard-Kampfpanzer-Killer berichtet……die russische Armee soll auch angeblich über unbemannte Panzer-„Terminatoren“ verfügen……kein Witz…..

    Wir leben schon in verrückten Zeiten seit einem Jahr – wer hatte gedacht, dass die sogenannten „Wunderwaffen“ eine Wiedergeburt erleben – vor Februar 2022….*augenroll*

    https://www.anti-spiegel.ru/2023/autonomer-kampfroboter-russland-stellt-leoparden-killer-vor/?doing_wp_cron=1677966355.5971980094909667968750

    Sarkastische Grüße
    Bernie

    1. Sollte Vielleicht noch ergänzen, dass ich ein Freund von Brasilien bin – das sich im Sinne der alten Schweiz neutral zur Ukraine und zu Russland verhält – würde mich übrigens nicht wundern, wenn auch Selenskij sogenannte „Wunderwaffen“ – neben den Leopard-Panzern – präsentiert – Kriegszeiten eben….

      Zynische Grüße
      Bernie

    2. BMPT Terminator bei der Arbeit in der Ukraine.

      Ich weiß nur nicht wer etwas missverstanden hat, du oder Thomas Röper. Unbemannt ist der Terminator jedenfalls nicht. Und das ist eigentlich ein Panzerunterstützungsfahrzeug. Hauptsächlich gegen Infanterie, leicht gepanzerte Ziele und Hubschrauber gedacht. Für Leos hat die russische Armee andere besser geeignete Mittel, keine Sorge.

          1. Wenn wir und deutsche Medien mit der gleichen Intensität mal über Diplomatie debattieren könnten, dann würde sich diese Panzerdebatte vielleicht erübrigen. Natürlich offenbart sich dadurch auch die Absurdität. Trotzdem:
            Welche Diplomaten haben wir in Deutschland und wie werden die ausgebildet?
            Das sieht bekanntlich ganz schön Mau aus.
            Und bei allem, was man bei den Russen diesbezüglich kritisieren könnte, Diplomatie Kenntnisse und ordentliche Schulung haben sie.
            Im Gegensatz zu uns.
            Ich kann keiner Panzer und Waffen mehr sehen.
            Auch wenn das vielleicht eine typisch naive, weibliche Ansicht ist, steh ich dazu – immer noch besser als die weiblichen Ansichten, die von Baerbock, Strack-Zimmermann & Co vertreten werden.

              1. Ist schön, auch wenn ich kein Wort verstehe….mit ich bin auf der Seite Lulas bzw. seines Brasiliens wollte ich eigentlich meine fehlende deutsche Kriegsbesoffenheit ausdrücken -).

                …leider kann ich kein portugiesisch. oder spanisch :-(, aber ist schön – danke für…hast mich erwischt….bin übrigens auch ein Fan von sogenannter „Weltmusik“ (auch anderer Nationen wo ich kein Wort verstehe, wenn sie mir gefällt)…:-)

                Gruß
                Bernie

        1. „Danke, und wie schon gesagt ich bin neutral, und wäre froh es gäbe keinen Krieg.“
          Klar wärst du froh, wenn es keinen Krieg gäbe und du zusammen mit dem Rest der goldenen Milliarde, weiterhin die Staaten dieser Welt aussagen und auf ihre Kosten leben kannst.
          Daraus wird aber nix, spätestens wenn die Nato besiegt wurde, ist Schluss mit dem faulen Leben für die Westler. Dann muss für Rohstoffe und Dienstleistungen mit echter Währung bezahlt werden und nicht mit selbst gedruckten Dollar oder Euro deren Wert nur im Maulheldentum der westlichen Politiker oder der Drohung andere Länder zu überfallen liegt. Dann kostet dein Smartphone endlich 3000 € statt der lächerlichen 200 € und die Nike-Sportschuhe aus der chinesischen Fabrik kosten 400 € statt 80, denn dann werden die Staaten die Arbeitskraft und die Rohstoffe endlich für ihren echten Wert verkaufen können.

          Deswegen, ich bin sehr dankbar, dass Russland dieses unfreiwillige Opfer auf sich nimmt, die 3. Welt von dem Joch der goldenen Milliarde zu befreien. Lieber einen Atomkrieg riskieren, als in alle Ewigkeit unter der westlichen Ferse zu leben.

          1. @PfefferundSalz

            Ich schlag mich, im Gegensatz zu dir, auf keine Seite – nur auf die der Friedensbewegten, die es, jenseits von Putin, auch in Russland geben soll – leider wandern die für ihre Friedensbegeisterung, anders als in .de ins Gefängnis, was eine Schande ist, da diese Menschen das bessere Russland verkörpern.

            Ich sah vor kurzem einen Arte Bericht über eine junge russische Frau, die am Grab ihres Verlobten geweint hat – ja, auch Russinnen sind Menschen, die trauern können, um ihre Angehörigen – und dank dem Verbrecher Selenskij, Putin, Biden, Scholz und Co. sind dies einige tausend in Russland…..was daran also ist falsch gegen Krieg zu sein? Die junge Frau wäre froh ihr Freund hätte nicht zwangseingezogen für Putin sterben müssen…..eine Schande, dass so etwas heute in Russland, und in der Ukraine, wieder möglich ist….

            ….nein, auch global gesehen, Krieg ist eine Schande für die Menschheit, egal wo die stattfindet und wann….Eugen Drewermann hat das mal sehr gut geschildert, denn Krieg zeugt Krieg und wieder Krieg und dank Atom könnte der Krieg der letzte der Menschheit sein – auch wenn man glaubt es gäbe Wunderwaffen, die einen Atomkrieg harmlos machen würden – ein Wundermärchen für kleine Kinder und zur Heilung empfehle ich dir den Film „The Day After“ – zugegeben aus dem letzten Kalten Krieg und technisch nicht auf dem neuesten Stand, aber die atomare Apocalypse wäre, da bin ich sicher, trotz angeblich modernisierter Verteidigungssysteme – auch gegen moderne Atombomben – dieselbe…..

            Zynische Grüße
            Bernie

            1. Du hast recht, ich schlage mich auf eine Seite, weil die Russen in Syrien das Leben meiner Familie gerettet haben, das kann ein Deutscher der so, was bestenfalls aus Büchern kennt, nicht verstehen.
              Jemand, der Verwandte durch die Bomben des Westens verloren hat, wird weit weniger indifferent sein, das gilt nicht nur für mich, sondern für weite Teile der Welt, die bereits die westliche Demokratie in Aktion erfahren haben.
              Und deswegen habe ich auch kein Problem damit, wenn eure Länder endlich mal das erfahren, was ihr der dritten Welt seit 500 Jahren antut.

              Und ja, die Russen sind Menschen, in Europa sehe ich sie in der Tat als die einzigen Menschen, der Rest der Europäer sehe ich in erster Linie als geistlose Drohnen, die immer dem Ruf ihres aktuellen Führers folgen. Auch das sind Menschen aber irgendwie auch nicht.

              Krieg ist übrigens nur eine Schande, wenn die Welt gerecht ist, ist sie es nicht, dann kann Krieg eine Möglichkeit sein, diese Ungerechtigkeit zu beseitigen und genau das passiert nun global. Die Ukraine ist nur das, was dem durchschnittlichen Beobachter auffällt, der eigentliche Krieg ist viel tiefer und wird 500 Jahre Mord, Raub und Vergewaltigung der Welt durch den Westen beenden. Und darauf freue ich mich sehr.

              1. @Pfeffer und Salz

                Hast einen Fehler gemacht – bisher hielt ich dich nicht für einen Höhlenbewohner aus dem skandinavischen Norden, aber jetzt erachte ich die sinnlose Diskussion mit dir als beendet und du geh nicht in die Sonne bevor du zu Stein erstarrst – bei Tagesanbruch….

                Ich vergess es immer wieder, aber dennoch danke, dass du mich erinnert hast das es diese Wesen im Internet immer noch gibt….“Don’t feed the….“ den Rest kannste dir selber denken…..

                Amüsierte Grüße
                Bernie

                1. I’m not amused – von deiner Aw an Pf&Sz, Bernie! Du scheinst dessen Situation als Betroffener zu verkennen und zumindest zT westlichen Narrativen bzgl Syrien aufgesessen zu sein. Ich halte mich da auch an die Reportagen, die noch ganz am Anfang der Bürgerkriege sowohl aus Syrien als auch vom Maidan und zuvor aus der Ost-Ukraine kamen. Die waren sehr aufschlussreich, zB das Interview mit der syrischen Äbtissin eines aramäisch-orthodoxen Nonnenklosters, für die der ggw Assad den Status eines Heiligen hatte, weil er alle Religionen im Lande schützte, was der IS und die ihm ideologisch verwandten Dschihadisten nicht tun, sondern einen islamischen ‚Gottesstaat‘ bevorzugen, der alle Andersgläubigen zu vernichten hat. Da muss man schon fragen, ist dieser Allah ihr persönlicher, quasi aztekischer (Huitzilopochtli) Kriegsgott, dem man statt Herzen Köpfe opfert wie einst die Kelten dem ihren, oder welche Religion hat ein Gott des Universums wie ihn die moderne Theologie verstehen will?
                  Und die nordischen Völker haben das Christentum auch nur aus pragmatischen (politisch-militärstrategischen Gründen und zT auf Betreiben ihrer Frauen, die sich damit die freie Partnerwahl erhofften (wie sie zuvor nur Schildmaiden zustand). Und da nun gleich mehrere Götter durch einen ersetzt werden mussten, hat man dem Einen nun iW die Funktionen von Odin, dem Gott der Kriegerbünde der Völkerwanderungszeit, der quasi schon die Aufgaben von Tyr, dem ursprünglich höchsten Gott und nun Kriegsgott war, übernommen hatte, übertragen. Da musste man nicht viel umlernen und den eilenden Missionaren war vor allem ihre Erfolgsquote wichtig. Ähnliches dürfte auch bei der Islamisierung der arabischen Stämme eine Rolle gespielt haben, was sich bis in die Neuzeit fortsetzte.

                  1. @Lucqx

                    Hast recht, und sehe ich genauso bis auf den Punkt, dass ich keine …. füttere…..wenn der Syrer ist dann bin ich die Königin von Saba….oder der Kaiser von China….kannst dir es aussuchen 😉

                    ….nichts für ungut….aber ich füttere den nicht weiter…..

                    ….vielleicht war er ja auch schon in der Sonne und ist zu Stein erstarrt…..

                    Amüsierter und lieber Gruß
                    Bernie

          2. Apropo Atomkrieg:

            Die Gefahr – aus dem Jahre 1983, einem US-Spielfilm – ist heute auch wieder hochaktuell, und ich las davon erst letzte Woche bei Nachdenkseiten.de:

            https://www.youtube.com/watch?v=hbqMuvnx5MU

            hier die Schluss-Szene des Filmes als der Computer einsieht, dass ein Atomkrieg sinnlos ist und sein apocalyptisches Programm von alleine beendet:

            https://www.youtube.com/watch?v=A0N7TpqZI-E

            ….Atomkrieg? 2023 – folgende? Nein danke…..und wie schon gesagt, auch die Gefahr eines Atomkrieges aufgrund eines Computerfehlers, oder dummen technisch-informatischen Zufall, war noch nie so groß wie aktuell….schon alleine deswegen halte ich Kriege für sinnlos….in der heutigen Zeit….nur Frieden zählt, egal wer den letztendlich, gewaltlos, anstößt – da habe ich von Gandhi gelernt….

            Gruß
            Bernie

    3. Tja – und der Führer, kleidete sich auch nur im „Rock des einfachen Soldaten“ – Adi als Wlodis „style-ikone“. Nazi, scheint irgendwie ultra sexy zu sein. never change a winning team!

  2. Bernie, pöbel nächstes Mal etwas qualifizierter. Ich finde zwar auch, dass Thomas Röper bei der Vorstellung des „Marker“- unbemannten Kampffahrzeugs als „Leopard-Killer“ Unsinn geschrieben hat. Aber von Wunderwaffe hat er nichts geschrieben. Das Problem ist, dass Leute mit mangelnder Fachkenntnis und übermässigem Enthusiasmus oft daneben langen.

    Sei es Thomas Röper in Bezug auf das „Marker“-Fahrzeug, das vermutlich öfter zur Bergung Verwundeter als zur Bekämpfung gepanzerter Fahrzeuge eingesetzt werden wird, oder Tom Gard, der bei den GLSDB feuchte Augen bekommt, dass sie „lasergesteuert, durch Drohnen beleuchtet“ russischen gepanzerten Einheiten keine Chance geben (dass russische Kampffahrzeuge seit Sowjetzeiten die Shtora- und Arenasysteme zur Abwehr lasergesteuerter Waffen einsetzen, muss ein Geisteswissenschaftler nicht wissen). In beiden Fällen wäre es besser gewesen, sich zurückzuhalten.

    So wie Du mit Wunderwaffengepöbel. Das Panzerunterstützungskampffahrzeug BMPT „Terminator“ gibt es nämlich in der Tat, von Uralvagonzavod. Es ist keine Wunderwaffe, aber wohl zur Unterstützung von Panzern und mot. Infanterie besonders im verdichteten Raum recht effektiv mit einer beachtlichen Sammlung von Mordwerkzeugen, Raketen, Maschinenkanonen, Maschinengewehr, Granatwerfern.

    Ok., ich sag immer Warporn, wenn jemand sich daran delektiert, unabhängig von der Fraktion. Aber Bescheid wissen sollte man schon, ehe man losprollt.

    1. Ich sach immer Panzerquartett, wenn die Sofakrieger(Foren-Landser) ihre Gefährlichsten Supertrümpfe zum besten geben.

      Mansplaining von Weicheier’s nix weiter als Reservehelden!

      1. Meinen Hinweis auf Lula habt ihr beiden wohl übersehen? Daher noch einmal ich bin ein neutraler, und friedvoller Mensch – solltet ihr das mir meiner angeblichen „Pöbeleien“ missverstanden haben entschuldige ich mich selbstverständlich dafür viele Grüße Bernie😉

  3. „Bei den deutschen Leopard-2A4-Panzern hatte die Türkei in ihrem Angriffskrieg gegen syrische Kurden der YPG/SDF und IS-verbänden 2016 unfreiwillig die Schwächen auch in einem Kampf gegen leicht bewaffnete Gegner offenbart. Mit Antipanzerraketen, IEDs oder Granaten konnten die Panzer, die jetzt der Ukraine bei einer Gegenoffensive helfen sollen, wohl vor allem vom IS zerstört oder lahmgelegt werden.“

    Soweit ich das damals verstanden habe, haben die Türken die Panzer taktisch falsch eingesetzt (ohne ausreichende Infanterieunterstützung). Dann standen die Panzer wohl ‚ungeschützt‘ (also nicht mit der am stärksten gepanzerten Front zum Gegner) in der Gegend herum, und konnten eben mit den oben genannten Waffen abgeschossen werden.

    Panzer sind Kriegswerkzeuge. Es gibt bessere, es gibt schlechtere. Aber es gibt natürlich keine unzerstörbaren Panzer. Und wenn man sie so einsetzt, daß man dem Gegner ihre Schwachstellen sozusagen direkt anbietet … darf man sich nicht wundern, wenn sie dann eben auch abgeschossen werden. Ein paar Leopard-Panzer machen noch keinen substantiellen Unterschied. Wenn die ukrainischen Soldaten sie ‚richtig‘ einsetzen … werden sie wohl punktuell den ein oder anderen Vorteil erringen können. Aber die Russen werden sich früher oder später darauf einstellen und irgendwelche Taktiken entwickeln mit denen auch ein wohl bestehender technischer Vorteil wieder neutralisiert werden wird.

    Der Rheinmetall-Chef hat ja anläßlich der Spekulationen über eine Rheinmetallfabrik in der Ukraine, die dann den ‚Panther‘ herstellen soll, schon gesagt, die Ukraine bräuchte etwa 800 Panzer (neuester westlicher Bauart) um den Krieg gewinnen zu können. Kann nicht beurteilen, ob das stimmt … aber für Rheinmetall wäre es sicher ein gutes Geschäft … wenn die Bundesregierung bezahlt, denn die Ukraine kann mit Sicherheit weder den Bau der Fabrik noch den der Panzer bezahlen.

    1. Welcher technischer Vorteil eigentlich? Die russischen T-90 sind dem Leopard 2A4 in jeder Hinsicht überlegen. Geschweige denn Armatas, die auch bereits an der Front sind und speziell Jagd auf westliche Panzer machen sollen.

      1. @Russischer Hacker

        Hast Recht und die Russen wissen auch das, nicht allein, Rheinmetall ihre neuesten Waffen an ihrer Armee – im Fronteinsatz & testen wollen bzw. passen sich eben an das Verhalten der NATO an und testen Ihrerseits die neuesten russischen Waffen – Frieden wäre eindeutig die bessere Position, aber leider werden wir wohl, von beiden Seiten der Kriegsfronten in der Ukraine, eine aggressive Austestung neuester Waffensysteme sehen Tja, traurig aber wir haben seit 1941 nichts Neues dazugelernt 🥹☹️

    2. Rheinmetallfabrik in der Ukraine

      Ja klar, und das russische Militär würde natürlich davon absehen sie mit Kalibr und Kindschal Raketen dem Erdboden gleich zu machen…

      1. Na ja, vielleicht deklarieren sie es ja als „Krankenhaus – oder noch besser: „Ge burtsklinik“. Dann ist das „Entsetzen, Wut und Trauer“ so richtig „fassungslos“. Ironie aus.

    3. Wenn ich recht orientiert bin, dauert die Ausbildung einer Leo-Besatzung in der BW bis zu einem Jahr, damit sie mit der Maschine umgehen kann.
      Wie sollen die Ukrofaschos nach bestenfalls ein paar Wochen die Dinger „taktisch richtig“ einsetzen? Wird nur gehen, wenn ein paar BW-Urlauber mithelfen.

  4. unnützes Wissen:

    Christopher G. Cavoli, Chef der NATO:

    „graduated from Princeton University with an A.B. in biology in 1987. As part of his undergraduate degree, Cavoli completed a 22-page senior thesis titled „The Effect of Earthworms on the Vertical Distribution of Slime Molds in the Soil.“

    nice.

  5. Steht da wirklich „Widerstand gegen die Befreiung durch ukrainische Truppen“? Was ist das für eine Freiheit? Und ist das das Gleiche wie die Erkenntnis grüner Jung-Nazis, dass „Barbarossa“, das größte Verbrechen der Menschheitsgeschichte, eigentlich antikolonialer Befreiungskampf war?
    Irgendwie ja.
    Ich schreib es hier vor Tagen, dankenswerter Weise unzensiert, dass ich die Ukraine kurz vor dem Ami-Putsch in Kiew kennenlernte. Ich stand in Lwow vor dem Denkmal von Bandera, mit dessen ikonischen Bildern das Land voll war. Ich musste googeln, wer das war. Gebe zu, dass ich damals noch einigermaßen verblüfft war, dass aber aus meinem Erleben vieles, was wir in den folgenden Jahren sahen, für mich verständlich wurde. Auch Widerstand gegen eine Befreiung durch Bandera-Fans. Und ja, wer für Bandera steht, ist Nazi. Und nochmal ja, man kann dazu eine andere Meinung als ich haben. Aber sie ist falsch und kein Mensch mit einem Funken von Anstand und und Verstand macht das.
    Sieht so aus, als wenn die Russen sich bereits zwischen einer „guten Presse“ und Widerstand gegen eine Befreiung durch Banderafans entschieden haben. Zumal sie den Infowar schon vor der ersten Schlacht verloren hatten . Ob sie den eigentlichen Krieg verlieren werden, weiß ich nach wie vor nicht, werden wir aber erfahren. Jedenfalls, wenn wir nicht genuked werden. Das allerdings halte ich zunehmend für wahrscheinlicher. Die Stimmen der Vernunft sind viel zu leise und, wie immer in der Geschichte, wirkungslos.
    Aber ok, gehe ich lieber als Lumpenpazifist drauf, ohne gelernt zu haben, wie man Leoparden erlegt.

  6. Offenbar fehlen den Soldaten/Kämpfern beider Seiten ausreichende Ausbildung, Technik und Instruktionen der regulären Streitkräfte.

    Weil Amateure im Internet solche Videos verbreiten schließen Sie daraus, dass den Profis an der Front Ausbildung und Instruktionen fehlen? Ist es ihr ernst?

    Sie können sich darauf verlassen, dass die russischen Panzerfahrer und Panzerabwehrtruppen auf diese Videos nicht angewiesen und hinreichend vorbereitet sind.

    1. @Russischer Hacker

      Wie bereits erwähnt es gab schon einmal in .de eine Wehrmacht, die 1941 arrogant und überheblich dachte der „slawische Untermensch“ ist rasch besiegt, weil kriegsuntauglich, und an Weihnachten ist der Krieg vorbei – Nichts Neues im Osten …die typisch deutsche Erheblichkeit war ja dann Mal ab 1945 vorbei – als Berlin gefallen und der „Führer“ tot war…leider hat so mancher nichts dazugelernt seither und meldet sich 2023 in alter „Herrenmanier“ zurück 👎☹️

      Zynische Grüße
      Bernie

      1. Bernie, der Russe war `42 tot und hätte ohne Unterstützung des Westens wirtschaftlich und millitärisch nicht überlebt. Das einzige was der Russe hatte waren Soldaten en Mass. Deutsche Technik von `45 zwei Jahre eher und der ganze westliche Haufen wäre eingestürzt.
        Bedeutet aber nicht das gleiche im heutigen Zeitraum, der Russe hat gelernt mit erbeutetem deutschen Know How ebenso wie der Ami. Aber die Patente sind ausgereizt und es gibt keinen Nachschub deutscher Technik weil deren Industrie gerade vom Tiefstaat zertrümmert wird.

        1. Höre ich da den deutschen Herrenmenschen heraus, der gegen den degenerierten Westen und den slawischen Untermenschen gleichzeitig kämpfte? So ähnlich dürften AfDler denken und daher ist m.E. deren Friedens-Geschwurbel nur geheuchelt, weil sie in alter Tradition glauben “es“ besser zu können, wenn sie am Drücker wären.

        2. Das ist ein typisch westdeutsches Märchen! Die SU hat ihre Waffenschmieden in den Ural verlegt und sofort eigene Waffensysteme produziert, auch solche, die bis dato im Westen unbekannt waren. Die allierten Waffenlieferungen halfen, den Zwischenraum zu überbrücken, ebenso wie die räumliche Tiefe der Gebiete im Westen der SU, Fehleinschätzungen der Wehrmacht und der frühzeitig einbrechende Winter, auf den die Wehrmacht nicht ausreichend vorbereitet war. Die Schlacht vor Moskau läutete dann die Wende ein.
          Raketen hatten die Alliierten nicht geliefert, nur im DR und der SU hatte man sich auch militärisch ernsthaft damit befasst, hieß doch der theoretische Raketenpionier Ziolkowski.

        3. Warum „der Russe“ und nicht „der Iwan“? Ist beides Nazi-Geschwafel. Und dass „der Russe“ 42 tot war, ist Nonsens wie der heutige Unsinn, dass „dem Russen“ schon im März 2022 die Raketen ausgegangen sind.

    2. Du weißt doch, die Russen sind keine Menschen, das sind doch Orks, kaum der Sprache mächtig, jedenfalls in den Augen der westlich woken Nationalsozialisten.
      Die Russen sollten daraus lernen, der Westen kennt keine Freundschaft, der Westen kennt nur Sklaven und Herren. Damit der Westen die Füße stillhält, muss der Angst haben, seine Eliten müssen ebenso Angst haben wie seine Bürger, nur dann benimmt sich der Westen zivilisiert. Traurig, aber ich denke, schwarze Pädagogik ist im Falle des Westens die einzig zielführende Strategie.

  7. Die Veröffentlichung der taktischen Stärken und Schwächen westlichen Militärmaterials, das in der Ukraine eingesetzt werden soll, wird meiner Meinung nach falsch beurteilt, von Florian Rötzer wie von vielen Kommentatoren.

    Natürlich werden die Soldaten der russischen Streitkräfte vorbereitet, und nicht oder nicht allein mit Internetressourcen. Aber die Veröffentlichenden sind keinesfalls Amateure. Die Informationen sind auch solide, ohne Prahlerei und Übertreibungen, und können auch für Einsatzkräfte nützlich sein. Aus den selben Quellen kommen immer wieder Mahnungen, die Gegner nicht zu unterschätzen. Nach meiner Einschätzung werden die Bradleys ernster genommen als die Leopard-Kampfpanzer.

    Es geht aber auch um den Informationskrieg. Bei uns mag es reichen, die russischen Soldaten als besoffene Barbaren und ihre Führung als inkompetente Bürokraten zu beschimpfen. In Russland ist man sich der Auswirkungen des westlichen Informationskrieges durchaus bewusst. Und in den Kreisen russischer Liberaler ist das Vorurteil vom weit überlegenen Westen und total rückständigen Russland auch weit verbreitet. Diese verbreiten die westlichen Vorurteile in der russischen Gesellschaft, und Militärblogger wie das Rybar-Netzwerk, Roshin, Bezsonov und andere halten eben dagegen. Und das sind keine Sofakrieger.

    Gegen solche Vorurteile und Minderwertigkeitskomplexe ist durchaus sinnvoll, die Schwächen der westlichen „Wunderwaffen“ publik zu machen. Zu Beginn des Krieges galten die Javelin und Stinger als solche Wunderwaffen, bis sie zu tausenden in die Hand russischer Streitkräfte gerieten, und der teilweise erbärmliche Wartungszustand bekannt wurde, auch, dass etwa beim Kampf um Gostomel ein russischer Hubschrauber 18mal von Stinger getroffen wurde, bis er notlanden musste und seine Besatzung in einen anderen umstieg.

    Es ist auch peinlich, wenn alle Niederlagen westlicher Waffensysteme wie Leopard den dummen Türken oder anderen rückständigen Negern in die Schuhe geschoben werden. Vernünftigere Analysen weisen darauf hin, dass der Leopard mit seiner schwachen Seiten- und Rückpanzerung für Offensivoperationen grosser motorisierter Verbände im Kalten Krieg vorgesehen war. Dieses Einsatzkonzept, so jemals realistisch, ist jedenfalls in der Ukraine fehl am Platz. Das hohe Gewicht des Waffensystems kommt hinzu.

    Eine sachlichere Einschätzung solcher Publikationen wäre durchaus hilfreich.

    1. @Aquadraht

      Hast recht, und wie schon wo anders hier erwähnt, die westliche – besser gesagt deutsche – Überheblichkeit ist doch uralt – wie war das in den letzten beiden Weltkriegen – dem 1., und ganz speziell dem 2ten 1941? Die Russen sind bald überrannt und an Weihnachten sind wir dann zu Hause und haben Frieden….tja, dumm gelaufen es wurde Mai 1945 und eine totale Niederlage der Wehrmacht, und deren Allierter, auch in der Bandera-Ukraine…..

      Sarkastischer Gruß
      Bernie

  8. Man kann beim Leopard die Luken von außen über Bluetooth verriegeln.
    Die Panzerfahrer können dann nicht aussteigen und tanken.
    Wenn der Panzer steht, macht man beide Ketten auf. Man muss sich dabei mehrmals ducken, weil der Panzerfahrer vor Wut mit dem Kanonenrohr im Kreis rotiert.

  9. Das Wunschdenken unserer westlichen Sofa Spezialisten, dass in Bezug des „umfassenden Sieges“ der Übermenschen der demokratischen, freien und heldenhaften Ukraine „unsere“ Wunderwaffen“ den Ausschlag geben ist eine Wahnvorstellung, die unseren kriegstreibenden europäischen Kleingeistern es ermöglicht diesen Konflikt über die Maßen zu verlängern und das Leiden der ukrainischen und russischen Menschen einfach zu ignorieren.
    Das das Militär der russische Föderation, die PMC Wagner, Achmat und alle beteiligten Kräfte die westlichen Waffensysteme genauso zerstören können wie schon geschehen und nicht auf diese Videos angewiesen ist ist für mich klar.
    Es ist wie der Artikel auch schon beschreibt eine dem nicht zu kontrollierenden Informationskrieg über die sozialen Medien und Messenger-Systemen geschuldet und wird in jedem Fall so weiter geschehen.
    Es sind somit Auswirkungen der heutigen Kriegsführung und Propaganda beider Seiten.

  10. Diese Anleitungen richten sich doch nicht an die Truppen sondern sind Teil der Informationen für die Leser der Blogs. Unterhaltung mit informativen und patriotischen Einsprengseln.
    Die eigentlichen Truppen haben technische Anleitungen für die einzelnen Panzerabwehrsysteme, was diese gegen welche Waffensysteme unter welchen Bedingungen leisten, im Regelfall auf Papier.
    Die gibt es schon immer. Die Bekämpfung des Leopard 2 war schließlich schon in den 80ern ein Thema. Dann muss auch ständig mit diesen Systemen geübt werden. Deshalb haben die Ukrainer ja teilweise so miserable Ergebnisse mit denn gelieferten Panzerabwehrsystemen erzielt.
    Die hatten in der Masse keine Ausbildung an den Dingern.
    Die Kurden wiederum konnten damit umgehen. Es ist übrigens eine normale Taktik, zu versuchen einen Panzer von hinten, on top oder von der Seite zu erwischen. Da kann man Ausbildung und Mut/Dummheit vorausgesetzt auch mit älteren Abwehrsystemen moderne Panzer erledigen. Deshalb sollte ein Panzer eigentlich immer im Verbund mit abgesetzten Infantristen eingesetzt werden. Diese schirmen ab und sind einfach mal viel billiger als der Panzer. Ein Panzer wird auch immer zuerst Panzerabwehrtrupps bekämpfen bevor er andere Ziele angeht. Vorausgesetzt er kann die erkennen. Diese wiederum nehmen sofort, nach Bekämpfung eines Panzers, die Beine in die Hand. Auch hier wird wieder eine gute Ausbildung vorausgesetzt will man das überleben. Auch Panzerabwehrminen werden immer noch verwendet.
    Jeder Panzer ist schon ohne Feindkontakt ein empfindliches Ding.
    Nicht umsonst sind derzeit bei der BW so wenige einsatzfähig. Die Wartung ist teuer und zeitaufwendig.
    Selbst bei Übungen geht andauernd was kaputt.
    Das gilt für alle Modelle aller Hersteller.
    Moderne Panzerabwehrsysteme machen den klassischen Panzereinsatz eigentlich obsolet. Deshalb sehen wir auch keine großen Panzerschlachten in der Ukraine.
    Die Dinger werden dort eher als fahrbare Belagerungsgeschütze, Infanteriedeckung und als Killer von Schützenpanzern eingesetzt.
    Diese wiederum sollten ehrlicherweise in Schützentransporter umbenannt werden.
    Selbst neuere Modelle der Schützenpanzer, egal ob in Ost oder West, sind mehrheitlich nur gegen Kleinwaffenbeschuss und Splitterwirkung von nicht direkten Artilleriebeschuss geschützt. Einen direkten Treffer einer Artilleriegranate aufs Dach hält aber auch kein einziges Panzermodell aus. Deshalb sind ja die Drohnen so gefährlich für alles Großkampfgerät. Zusätzlich sind sie einfach mal im Preis- Leistungsverhältnis unschlagbar.

  11. Ein NATO -Narrativ muss sein, hier die „Unbeweglichkeit“ der russischen Armee. Dem Autor ist entgangen, dass gerade die russische militärische Führung von Fachleuten als Überlegenheit eingeschätzt wird. Sie hat demnach auch bei zahlenmäßiger Unterlegenheit ein höheres Maß an Operativität und damit die Gewähr für Initiative erbracht.
    Es ist schon eine Bürde des Wessis, mit dem NATO -Gen leben zu müssen, das immer ein bisschen Wahrheit in den Meldungen finden läßt. Und wenn es die Akzeptanz der getarnten Lagebeurteilung ist , exakt an der jahrelangen Manipulation der Wessis anknüpfend, die wie Weiland aus dem Goebbels-Ministerium mit erdachten Erfolgsmeldungen uns zu täuschen versucht. Gerade gestern brachte das ZDF wieder mal ausführlich und fest überzeugt die Erfolgsaussichten bei Artiomowsk unter die Massen, ungeachtet der tatsächlichen Lage. Die weist eher auf eine Katastrophe der ukrainischen Armee hin, in Ausmaß und Bedeutung mit Stalingrad vergleichbar.
    Ein distanzierter Beobachter sollte aber nicht mehr darauf reinfallen.
    Noch nicht bemerkt, dass Russland immer genau die Technik einsetzf, die notwendig ist? Auch das gehört zur Operativität. Es gibt keine technische Überlegenheit der westlichen auch Panzertechnik. Das ist ein Glaube aus dem Arsenal der rassistischen westlichen Propaganda.
    Zu Goebbels Zeiten war es zum Beispiel die Überlegenheit bei Motorrädern. Man amüsierte sich über die „unmodernen“ hochbeinigen sowjetischen „Molotow“ und pries die eleganten deutschen. Als es ernst wurde, ließ man diese als unbrauchbar liegen und es entbrannt ein Konkurrenzkampf um die“Molotow“.

    1. Off topic, der Nerd in mir ist erwacht. OberstMeyer schreibt:
      Man amüsierte sich über die „unmodernen“ hochbeinigen sowjetischen „Molotow“ und pries die eleganten deutschen. Als es ernst wurde, ließ man diese als unbrauchbar liegen und es entbrannt ein Konkurrenzkampf um die “Molotow“.

      Die „Molotov M 72“, wie sie in WK II verwendet wurde, war zunächst der exakte Nachbau jener BMW R 71, die 1939 den GröFaZ erfreute, und die dann Väterchen Stalin (zu jener Zeit ja noch ein guter Kumpel vom GröFaZ) nachbauen ließ. Siehe Wikipedia. Da brauchte man nichts liegenzulassen oder zu bevorzugen, die Dinger waren auf deutscher und sowjetischer Seite praktisch identisch. (Wahrscheinlich waren die auf dem Seitenwagen montierten Maschinengewehre unterschiedlich, keine Ahnung). Im Verlauf des Kriegseinsatzes allerdings stellte sich heraus, dass die Sowjets dann eher in der Lage waren, wichtige Modifikationen vorzunehmen, mit denen die Nutzbarkeit verbessert wurde.

      Äh – wirklich nur der guten Ordnung halber, weil ich mir einbilde, mich in diesem Detail ein bisschen auszukennen. Ich will niemanden ärgern mit diesem Einwurf. Winkewinke 😀.

  12. „Offenbar fehlen den Soldaten/Kämpfern beider Seiten ausreichende Ausbildung, Technik und Instruktionen der regulären Streitkräfte.“

    Das lässt sich also aus diesen Tutorials ableiten ?
    Dann dürfte es um die Ausbildung der NATO-Streitkräfte ja NOCH übler bestellt sein, bei der Menge an Tutorials über alle mögliche Militärausrüstung im Internet ?!

    „wobei die Ukraine hier zunächst im Vorteil gegenüber der schwerfälligen und störungsanfälligen hierarchisch-zentralistischen Befehlsstruktur der russischen Truppen wegen der zahlreichen, ab 2014 entstandenen, teils kampferfahrenen und auch vom Westen ausgebildeten und bewaffneten, dezentraler agierenden Verbänden wie Asow, Rechter Sektor, C14 etc. waren“

    Seltsam…. wenn die ukrainischen Streitkräfte doch im Vorteil waren, wie haben es dann eigentlich die dann ja sowohl operativ wie auch numerisch im Nachteil befindlichen Russen geschafft, diese initial vorhandenen ukrainischen Streitkräfte ziemlich vollständig aufzureiben ? Die derzeitigen ukrainischen Streitkräfte entsprechen doch wohl derzeit eher denen im 3.Reich im Endkampf: Restbestände + Volkssturm.

    „Die Armeeführung dürfte kein Interesse haben, dass auch die Feinde mögliche Taktiken und Erkenntnisse über Schwachstellen der Waffensysteme erfahren.“

    Es ist ja nicht so, als würden in diesen Tutorials irgendwelche rasend neuen Informationen geteilt. Man darf also getrost davon ausgehen, dass den Ukrainern die Schwachstellen ihres Materials bekannt sein dürften – oder sehr schnell werden, wenn der Wertewesten „vergessen“ hat, sie vorher aufzuklären.

  13. Russen überrennen Bachmut

    Kommandeur der 59. Brigade mit Kampfnamen Madjar meldet auf Telegram:

    „Die „Vögel von Magyar“ erhielten heute in der Nacht zum 2. März den Befehl, sich sofort aus Bachmut an einen anderen Ort zurückzuziehen. Was sind die Gründe dafür? Nachdem wir hier 110 Tage im Kampf verbracht haben? Ich bin in erster Linie Soldat, also werde ich die Befehle des Bachmut-Verteidigungskommandos nicht kommentieren.“

      1. So denkst du an deine ukrainischen Soldaten-Kollegen.
        „Lasst euch weiter abknallen, für….für den niemals zu erreichenden Sieg über Russland.“

        Du scheinst die Ukrainer richtig zu mögen. Warum nochmal sollten sie Bachmut ums Verrecken halten? Um es den Russen mal so richtig zu zeigen, was!? – Eben, DIR geht es darum, dass die Russen größtmöglichen Schaden nehmen. Dafür nimmst du den Tod tausender Menschen in Kauf.

        Man könnte es auch traditioneller Deutscher Russenhass nennen „Jeder Schuss ein Russ’…..“.

        Hast du keine Kinder, die unsere Freiheit hier in der Ukraine verteidigen könnten? Würde dir auch ein paar € spenden und ihnen eine dicke Panzerfaust mitgeben.

        Oder eine Panzerhaubitze 2000 mit einem Ersatzrohr?! Die deutsche Wunderwaffe hat ja öfters einen Hänger, wie ich gehört habe.

        1. Andy. Bachmut ist strategisch nicht besonders wichtig, und der Krieg in der Ukraine wird dort mit Sicherheit nicht entschieden werden. Dass die Ukraine Bachmut trotz des großen Druckes nicht aufgibt, hat meines Erachtens zwei Gründe:
          – Bachmut bindet die russischen Kräfte. In dieser Zeit kann die nächste Offensive gen Süden der Ukraine ohne große Behelligung weiter vorbereitet werden
          – die Verluste der Russen sind bedeutend höher als die der Ukrainer. Solange dies der Fall ist, hat die zähe Verteidigung Bachmuts einen militärischen Sinn

          phz (2000)

          1. Bachmut ist strategisch nicht besonders wichtig

            Das läuft immer nach dem gleichem Schema. Zuerst wird eine Stadt zu einer Festung erklärt die man niemals hergeben werde und an der sich die Russen die Zähne ausbeißen werden, und wenn es offensichtlich wird, dass sie nicht zu halten ist heißt es plötzlich sie sei nicht besonders wichtig. Das war auch in Mariupol so.

            Dazu:

            Ukrainische Quelle focus.ua, 3. Februar 2023
            Der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelenskyy hat erklärt, dass es keinen Rückzug des ukrainischen Militärs aus Bakhmut (Region Donezk) geben wird. Dies sagte der Staatschef auf einer Pressekonferenz im Anschluss an den Ukraine-EU-Gipfel am Freitag, den 3. Februar.

            „Niemand wird Bakhmut aufgeben“, betonte er.

            Der Staatschef betonte, dass die Ukraine so lange wie möglich um Bakhmut kämpfen werde.

            „Wir betrachten Bakhmut als unsere Festung“, sagte Zelenskyy.

            Bakhmut ist natürlich von strategischer Bedeutung. Hier kreuzen sich drei wichtige Bahnlinien und vier wichtige Straßen (M-03, M-32, T-13-02, T-05-13). Als solche ist die Stadt der Dreh- und Angelpunkt der gesamten Donbass-Region. Der Verlust von Bakhmut zerreißt die Logistikketten der Ukrainischen Armee und zwingt sie die gesamte Logistik in der Donbass-Region neu organisieren zu müssen. Das Bewegen der Truppen entlang der Frontlinie in nord-südlicher Richtung wird dadurch für das ukrainische Militär erheblich erschwert. Darüber hinaus befinden sich dort einige wichtige Mineralienminen, welche Rohstoffe für die Sprengsftoffherstellung fördern.

            Außerdem eröffnet die Einnahme von Bakhmut den russischen Truppen den Weg zur letzten Verteidigungslinie der Ukraine: Das Slawjank-Kramatorsk-Konglomerat.

            Deutsche Welle, 03. März 23
            Bakhmut is of great strategic importance to both the Ukrainian and the Russian forces, says Marina Miron, a research fellow at the Centre for Military Ethics at King’s College London. Miron believes that, if Russian troops capture the city, they will advance further, perhaps toward Kramatorsk.

            „They would control important roads, cutting off the Ukrainian armed forces and making the defense much harder for them,“ says Miron. She warns that this would also undermine the morale of the Ukrainian troops, and could lead to Western partners losing confidence in the capabilities of the Ukrainian army.

            1. Das einzige „gleichem Schema“ ist, dass politische Aussagen hier für bare Münze genommen werden. Was Selensky sagt, ist vollkommen egal, solange seine Armee militärisch agiert. Und bisher haben die UAF ganz im Gegensatz zu den Russen immer militärisch rational gearbeitet. Bei den Russen hingegen sind ohne Widerrede politische Ziele umzusetzen und deswegen (natürlich auch aufgrund anderer Faktoren) scheitert die russische Armee ein ums andere Mal kläglich unter herben Verlusten trotz formaler Überlegenheit an Mensch und Material.
              Auch wenn er auf Twitter wenig aktiv ist und man seine Podcasts und kommerziellen Artikel besser hören und lesen sollte, hier mal eine raren öffentlichen Aussagen von meinem Lieblingsanalysten Michael Kofman zu Bachmut von Mitte Dezember auf das Statement: „Some have called the Russian efforts to take Bakhmut senseless, but I don’t necessarily agree. …“ John Helin

              „It’s not senseless, it is just appears strategically unsound, and misaligned with the overall RU military strategy being pursued at this stage. The tactical gains from taking Bakhmut are likely to come at a substantial strategic cost, and no certainty of being able to hold it.“ Michael Kofman

              Wer Hintergründe wissen will und nichts bezahlen: „War on the Rocks“ Podcast mit ihm als regelmäßigem Gast. Man kann ja so weit zurück gehen, bis Bachmut das erste Mal Thema ist.

              phz

              1. die Verluste der Russen sind bedeutend höher als die der Ukrainer.

                Das zum Beispiel ist eine durch Nichts gestützte falsche Annehme (wenn nicht zu sagen eine Notlüge), welche neben dem neuen Narrativ Bachmut sei nicht wichtig, nachdem die Stadt zuvor zu einer Festung erklärt worden ist die Niemand aufgeben werde, darauf abzielt das monatelange verlustreiche Verbeißen zu rechtfertigen. Denn es ist klar, dass die Verluste der Ukrainischen Seite in Bachmut enorm, wenn nicht sogar katastrophal sind. Darüber berichten nicht nur russische, auch viele westliche Quellen. Selensky, welcher in seiner Heimat in Erklärungsnot geraten ist, erklärte es übrigens ganz anders weshalb man die Stadt nicht schon früher aufgegeben habe. Es ginge vor Allem darum Zeit zu gewinnen, die Stadt solle gehalten werden bis die westlichen Panzer in ausreichender Zahl eintreffen. Dies geht jetzt jedoch auch nicht auf und Selensky gerät wieder vor allem vor seinen Soldaten in Erklärungsnot wofür denn so viele von ihnen geopfert werden mussten.

                Einige der am besten ausgebildeten Einheiten der ukrainischen Streitkräfte sind in den letzten Monaten in der Nähe von Bachmut zerschlagen worden, berichtet zum Beispiel das Wall Street Journal unter Berufung auf ukrainische Offiziere. Ein ukrainischer Militäroffizier beklagte sich am Dienstag gegenüber dem US-Fernsehsender CNN, dass die Lage in Bakhmut für Kiew an allen Fronten weitaus schlimmer sei, als es offiziell berichtet.

                Was die Verluste der Ukrainischen Armee in Bakhmut angeht zeigt die Gruppe Wagner, welche in Bakhmut operiert regelmäßig Videos von von Leichen ukrainischer Soldaten übersäte Straßen und Lagerhallen in welchen die Leichen der Ukrainischen Soldaten gesammelt werden ( Beispiel 1, Beispiel 2, bevor ganze LKW Konvois der Wagner-Gruppe sie verladen und zur Übergabe an die Ukraine abtransportieren.

                Und ich meine das sind jetzt nicht ein, zwei Videos. Solche Videos veröffentlicht Wagner mittlerweile alle Paar Tage. Aber das wird dir dein Lieblingspropagandist Kofman sicherlich nicht erzählen. Stattdessen erzählt er dir nur das was du gerne hören möchtest.

          2. Schmunzel, strategisch wichtig ist immer das Kaff was gerade das Pech hat das dort Kampfhandlungen stattfinden.
            Davor und danach sind es Andere.
            Für die Betroffenen ist das immer eine Katastrophe.
            Bis vorletzte Woche wurde gesagt es gäbe keine wichtigere Stadt als Bachmut.
            Mit Sicherheit nimmt die strategische Bedeutung für die Ukrainer massiv ab sobald die russische Seite dort die Kontrolle übernimmt. Ist ja logisch.
            Die nächste Stadt die das Pech hat strategisch wichtig zu sein ist Slaviansk und danach Kramatorsk.
            USW.
            Jedes mal werden die ukrainischen Kräfte schlechter ausgestattet, schlechter verschanzt und schlechter ausgebildet in den Ring steigen.
            Was die russischen Verluste betrifft, ich vermute das die Zahlen arg übertrieben sind. Wer sich die generische Luftwaffe vom Hals halten kann und gleichzeitig eine massive Überlegenheit bei der Artillerie hat, kann eigentlich nur durch massive Dummheit oder sehr schlechte Ausbildung verlieren. Bei allen erkennbaren Problemen auf der russischen Seite, das ist definitiv nicht der Fall. Die haben aus Ihren Anfangsfehlern gelernt. Die Russen gehen, so stellt es sich mir dar, genauso vor wie die Amerikaner im WK2. Erkundungsvorstoß, danach massiv Ari, wieder nachschauen ob noch jemand Lust hat, wenn ja wieder Ari usw (so habe ich es übrigens auch mal gelernt, es gibt sogar mathematische Formeln mit denen man Erfolg und Misserfolg in einem gewissen Rahmen berechnen kann). Und das Ganze ohne Gehetze, damit es mit dem Nachschub klappt (Logistik gewinnt den Krieg, auf operativer Ebene) und natürlich mit Drohnen (machen ja beide Seiten mit Erfolg), die auf taktischer Ebene eine gute und schnelle Aufklärung ermöglichen. Das auf beiden Seiten operative Mängel erkennbar sind ist vollkommen normal, da selbst bei bester Vorbereitung nie alles nach Wunsch funktioniert.
            Und, es ist immer was anderes ob man nur an Übungen teilnimmt und dort Orden sammelt oder ob die Luft wirklich eisenhaltig wird. Es ist nun mal so, das selbst gut ausgebildete Offiziere und Unteroffiziere erst im Gefecht zeigen, ob sie für diese Ausnahmesituationen geeignet sind. Es ist auch was anderes ob man in Afrika Aufständige mit ner Kaschi und ner alten Panzerfaust jagt oder gegen eine vollständige Armee mit 24h Dauerfeuer antritt ohne sichere Rückzugsräume. Gilt für das Personal beider Seiten.
            Eigentlich ist es unverantwortlich der eigenen Bevölkerung gegenüber, das die ukrainische Seite Verhandlungen kategorisch ablehnt.
            Da ist es vollkommen egal wer nun Schuld ist. Tot ist Tot.
            Will die Ukrainische Führung noch geeignete Rekruten ausheben, müssen die bald bei den Flüchtlingen in der EU mit Mobilisierungen beginnen.
            Was mir auch übel aufstößt, ist das man aus meiner Sicht einen gut ausgebildeten
            Soldaten erst nach drei Jahren intensiver Unterweisung erhält. Der ist wertvoller als so manch Stück Technik.
            Die muss nicht unbedingt an einem Stück erfolgen.
            Diese Schnellmobilisierten (beispielsweise 4 Wochen Ausbildung am Panzer, unverantwortlich selbst mit Vorkenntnissen) auf ukrainischer Seite sind vollkommen ungeeignet für die Aufgaben die sie übernehmen müssen.
            Die Russen scheinen mit einer Arschruhe ihre Mobilisierten an die Front zu gewönnen. Natürlich wird die Verlustrate unter denen höher sein als bei den Veteranen.

            1. Wir hören ja immer wieder was für unglaubliche Verluste die Ukrainer den Russen , wobei sie selbst nur wenig verluste haben.

              Hmm…. warum schreien die Ukrainer dann dauernd nach noch mehr Waffen ?

              1. Na weil die Alten kaputt sind.
                Ein Teil wird wohl auch für einen Offensivversuch im Frühjahr gesammelt aber ich denke das wird ein Verrecker.
                Einfach weil es auf ukrainischer Seite an geeigneten Personal fehlt. Auch werden die Ukrainer ihren Zoo an Technik einfach mal nicht in Schuss halten können (mangelhafte Logistikkette, zuviele verschiedene Modelle, Korruption und damit auch keine Mittel dafür). Wegwerfwaffen mit Wegwerfsoldaten sozusagen. Sorry, so traurig ist das.
                Mal grundsätzlich, man hilft niemanden der am verlieren ist indem man ihm Kleinstmengen an Waffen und Munition liefert.
                Teilweise ist das ja Schrott. Nicht das man überhaupt was liefern sollte.
                Es werden nur noch unnötig Menschen sterben, von denen viele nicht freiwillig an der Sache teilnehmen. Selensky hatte vor Beginn der Kampfhandlungen nur noch zehn Prozent Zustimmungsrate.
                Die Hälfte der Bevölkerung scheint das Land verlassen zu haben. Die wollen zumindest zu 50 Prozent nicht involviert werden. Die sich als russisch identifizieren sowiso nicht.
                Bei LGPDQ+ keine Ahnung aber Asow war da auch nicht für viel Toleranz bekannt (kleiner Scherz).
                Ein Einwirken auf die Verantwortlichen in der Ukraine das nur Verhandlungen, die nicht mit sinnlosen Forderungen von vornherein sabotiert werden, ist der einzige Weg aus dem Dilemma.

    1. Noch nicht ganz. Aktueller Stand: Heute nacht sind mehrere Verteidigungslinien kollabiert. Sturmtruppen der Gruppe Wagner sind aus drei Richtungen in die Stadt eingedrungen und kontrollieren zum jetzigen Zeitpunkt den Osten, Süden und Norden der Stadt mit insgesamt ca. 40%. Ukrainisches Militär hat mit der Evakuierung der eigenen Truppen aus der Stadt und Sprengung der Brücken bereits gestern begonnen. Alle Zufahrtstraßen von westlicher Seite stehen jetzt unter massiven Artilleriebeschuss. Eine Gruppe von ca 10-14 Tausend Kämpfern wurde im Stadtzentrum eingeschlossen.

  14. Russische Kämpfer haben eine AFU-Einheit aufgerieben und die Überlebenden gefangen genommen – diese Aufnahmen gehen im Internet bereits viral.

    „Du Arsch! Warum zum Teufel hast du eine Granate nach mir geworfen? Kriecht hier rüber! Keine Angst, wir werden euch nicht schlagen! Wir sind nicht ihr!“ – schreit einer der russischen Soldaten.

    Obwohl die AFU-Soldaten aktiven Widerstand leisteten und Granaten warfen, behielten russische Soldaten kühlen Kopf und ihre Menschlichkeit und verhielten sich in der angespannten Situation ruhig und versprachen den feindlichen Soldaten, bald nach Hause geschickt zu werden.

  15. @Herr Hacker

    Geht es mit TikTok Kadyrow wirklich zu ende? Was sagen die russischen Kanäle zu m neusten Tschetschenen Gossip?

    phz 2000

    1. Wusstest du schon, dass man auf den Beitrag eines anderen Kommentatoren direkt antworten kann? Es gibt dazu so einen kleinen Link mit dem Text „Antworten“ unter dem jeweiligen Beitrag.

      1. Er verliert doch jede Diskussion aufgrund seiner Faktenfreiheit und seines Fanatismus, da fängt er lieber einen neuen Thread an.

        Aber: Die Forensoftware ist leider schlecht, was das Verlinken verschachteltere Kommentare angeht. Deshalb schreibe ich auch oft auf der Wurzelebene.

  16. „Offenbar fehlen den Soldaten/Kämpfern beider Seiten ausreichende Ausbildung, Technik und Instruktionen der regulären Streitkräfte.“
    Wieso ist das offenbar?
    Wenn ich ein Tutorial für…. sagen wir ….. die konsequente Anwendung von Kriegspropaganda veröffentliche, ist dann auch offenbar, das es in Deutschland darin keine Expertise gibt?
    Glauben sie wirklich, dass die russische Armee Defizite bei der Information über die Bekämpfung der Panzermodelle des kalten Krieges hat und diese via YouTube ausgleichen muss?
    Das diese Videos existieren ist nicht Mal halbwegs ein valides Indiz dafür…

  17. @Thomas: Danke! Ich werde auch den Eindruck nicht los, dass diese Geschichte letztlich wieder dazu dient, das Bild einer technisch/militärtechnisch völlig unterlegenen russischen Armee zu verfestigen. Heute haben die Briten wieder Erkenntnisse verbreitet, wonach die russischen Soldaten schon mit Handspaten kämpfen würden.
    Ich werde mich nicht wundern, wenn es nächste Woch heisst, sie kämpfen mit Faustkeilen und Zwillen.

    1. Handspaten und separates Bajonett werden im Kampf Mann gegen Mann eingesetzt, weil Pistolen nur Offiziere, Unteroffiziere und Spezialschützen tragen und dann auch daran ausgebildet sind. Diese Meldung ist eher ein Hinweis daraf, dass sich die Truppen direkt im Nahkampf befinden. Wie der ausgehen wird, kann man sich ja denken…

    2. Russland hat laut SIPRI im Februar 23 etwa 300 neue Kampfhubschrauber gebaut.
      Die Russen werfen die Klappspaten aus dem Hubschrauber um schneller
      fliegen zu können.

    3. Der Einschätzung stimme ich voll zu, Propaganda pur und „saudumm“, eben für Dumme.
      Da hat wohl einer den Film „im Westen nichts neues gesehen“ Da gibt auch eine Sequenz die den angeschärften Klappspaten als Wuderwaffe im Nahkampf empfielt. (soviel ich in Erinnerung habe in der alten Fassung).
      Allerdings ist die Sache peinlich, wenn dich der Feind mit so einem Werkzeug gefangen nimmt.

    4. Der Einschätzung stimme ich voll zu, Propaganda pur und „saudumm“, eben für Dumme.
      Da hat wohl einer den Film „im Westen nichts neues gesehen“ Da gibt auch eine Sequenz die den angeschärften Klappspaten als Wunderwaffe im Nahkampf empfielt. (soviel ich in Erinnerung habe in der alten Fassung).
      Allerdings ist die Sache peinlich, wenn dich der Feind mit so einem Werkzeug gefangen nimmt.

    1. Ja, sollten sie. MMn ist es wohl kein Zufall, dass erst Scholz „überraschend“ in D.C. ist und sofort danach Klingbeil und Mützenich „überraschend“ in Kiew. Es darf spekuliert werden.

  18. Für seine Geduld sei dem Russischem Hacker an dieser Stelle mal gedankt.
    Durch seine sachlich gehaltenen Antwortkommentare erlangt sogar das Nato-Geschwurbel der @duschhaube 5000 einen Mehrwert.

  19. „der schwerfälligen und störungsanfälligen hierarchisch-zentralistischen Befehlsstruktur der russischen Truppen“ Diese Zeile ist mir ins Auge gestochen. Die russischen Truppen sind im Wesentlichen in ‘BTG’ or Battalion Tactical Groups eingeteilt. Eine Solche BTG ist ein bunter Mix aus Kampfpanzern, Infanterie, Artillerie, Pionieren und Luftabwehr organisiert, also einem relativ kleinen Verband, der sehr autark agieren kann. Während es in den Nato-Truppen durchaus üblich ist, für einen Artillerie-Angriff erstmal die halbe Befehlskette zu durchlaufen, ist es in diesen BTGs üblich, dass die Entscheidung für Artillerieziele auf die untersten Ebenen delegiert wird. Ein einfacher Leutnant kann einen Artillerieschlag anordnen, der innerhalb des BTG kurzfristig erfolgt. In Nato-Kreisen undenkbar.
    Eine sehr detaillierte Analyse dazu gibt es übrigens hier: https://simplicius76.substack.com/p/the-btg-is-dead-long-live-the-btg
    Natürlich sind diese klassischen BTGs auf die aktuelle Situation auch nicht optimal ausgerichtet und werden permanent angepasst. Aber der Gedanke, dass die Befehlsstruktur der russischen Armeen veralteten zentralistischen Strukturen unterliegt stimmt so nicht.

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