Amerikas Strategie für das NATO-Bündnis ist gescheitert

Erstes Treffen des Nato-Ukraine-Rats am 12. Juli. Bild: Nato

Die Kriegsressourcen der Ukraine sind erschöpft, und der Westen kann sie nicht schnell genug wieder auffüllen, um diesen Kurs in absehbarer Zeit zu ändern.

Bei all dem Gerede auf dem NATO-Gipfel in dieser Woche über die Einheit des Bündnisses und die Unterstützung für die Ukraine wurde ein größeres Problem übersehen: Amerikas Strategie für das Bündnis ist gescheitert.

Die seit langem erwartete Gegenoffensive der Ukraine – ihr Versuch, den Kreml zur Kapitulation zu zwingen, indem sie die russischen Streitkräfte aus dem Donbass und der Krim vertreibt – scheitert an den massiven Verteidigungsanlagen Russlands, der großen Zahl aufgestockter Truppen und der zunehmenden Beherrschung des Luftraums in der Nähe der Frontlinien des Krieges.

Der Ukraine gehen die Vorräte an Soldaten, Artilleriegeschossen und Luftabwehrraketen schnell aus, und der Westen kann nicht genügend Truppen ausbilden oder Waffen herstellen, um dieses düstere Bild in absehbarer Zeit zu ändern. Auch die Vereinigten Staaten können ihre vorhandenen militärischen Bestände nicht weiter abbauen, ohne ihre Fähigkeit zu gefährden, mit einer möglichen Krise mit China fertig zu werden. Infolgedessen erscheint die Strategie der NATO zur Beendigung des Krieges, die vom Erfolg der Gegenoffensive abhängt, zunehmend quijotisch.

Auch Amerikas umfassendere Strategie in Europa ist zum Scheitern verurteilt. Der ursprüngliche Zweck der NATO bestand darin, den Aufstieg eines europäischen Hegemons zu verhindern, der die Sicherheit und den wirtschaftlichen Wohlstand Amerikas gefährden könnte. Sie sollte den US-Partnern die Gewissheit geben, dass Washington sie angesichts der sowjetischen Aggression nicht im Stich lassen und Deutschland nicht die Freiheit lassen würde, ein unabhängiges Militär aufzubauen und alte Bestrebungen, den Kontinent zu dominieren, wieder aufleben zu lassen. Als Gegenleistung für den Schutz unter Amerikas militärischem Schirm konnte sich Westeuropa auf ein Wirtschaftswachstum konzentrieren, das es immer weniger anfällig für kommunistische Umstürze machte, während es Zeit gewann, damit das sowjetischen System verwelken und verrotten konnte. Diese alte Strategie war ein durchschlagender Erfolg.

Mit dem Fall der Berliner Mauer verlagerte sich jedoch der Schwerpunkt der amerikanischen Außenpolitik: Anstatt den Aufstieg eines rivalisierenden Hegemons, der Europa beherrschen könnte, zu verhindern, strebten die Vereinigten Staaten danach, die Supermacht des Kontinents zu werden, und wollten ganz Osteuropa in ein amerikanisches Protektorat verwandeln. Die doppelte Erweiterung der NATO und der Europäischen Union hat den Wohlstand auf dem gesamten Kontinent verbreitet, aber sie hat Europa so gut wie unfähig gemacht, eine autonome militärische Kapazität aufzubauen oder eine von Washington unabhängige Außenpolitik zu verfolgen, und sie hat Russland außerhalb der wichtigsten europäischen Institutionen stehen lassen, so dass es zunehmend Anreize hat, diese zu untergraben, anstatt sie zu unterstützen.

Dieser Ansatz könnte nur dann erfolgreich sein, wenn die Russen ihn akzeptieren würden. Aber jeder Kremlchef seit Gorbatschow hat die Vorstellung eines auf die NATO ausgerichteten Europas abgelehnt, in dem Moskau bei wichtigen Entscheidungen, die seine Sicherheit betreffen, wenig oder gar kein Mitspracherecht hat. Unsere Chancen, sie Putin oder einem möglichen Nachfolger aufzudrängen, schwinden mit jedem Tag, an dem die Gegenoffensive der Ukraine ins Stocken gerät.

Unterdessen ist Europa selbst zunehmend gespalten über die Prämissen von Washingtons Strategie. Der deutsche Wohlstand – der Motor des europäischen Wachstums im Allgemeinen – basiert seit Jahren auf niedrigen Verteidigungsausgaben und dem Zugang zu billiger russischer Energie, die die exportorientierte Wirtschaft des Landes antreibt. Putins Einmarsch in die Ukraine hat diesen Zugang effektiv beendet und Deutschlands Abhängigkeit von teurer amerikanischer Energie erhöht.

Um der doppelten Gefahr, die von Russland und China ausgeht, zu begegnen, übt Washington zunehmend Druck auf Deutschland und andere Teile des „alten Europas“ aus, ihre Verteidigungsausgaben zu erhöhen und den Handel mit und die Investitionen in China einzuschränken. Das langsame Tempo der deutschen Waffenlieferungen an die Ukraine und der viel beachtete Handelsbesuch von Bundeskanzler Scholz in China im vergangenen Herbst sind Anzeichen dafür, dass „mehr ausgeben und weniger verdienen“ für Berlin wahrscheinlich kein attraktives Geschäft ist.

In der Zwischenzeit üben viele der neueren Mitglieder des Bündnisses, allen voran Polen und die baltischen Staaten, Druck auf die Vereinigten Staaten aus, damit diese ihre Sicherheitsgarantien aufstocken, die sie zwar gegeben haben, aber nie durchsetzen wollten. Sie sehen in Russlands Einmarsch in der Ukraine sowohl eine unmittelbare Bedrohung ihrer eigenen Sicherheit als auch eine implizite Prüfung der vertraglichen Verpflichtung Washingtons, zu ihrer Verteidigung beizutragen.

Sie fordern eine massive qualitative und quantitative Aufstockung der westlichen Militärhilfe für die Ukraine und argumentieren, dass es höchst unwahrscheinlich ist, dass Russland als Reaktion darauf einen direkten Zusammenstoß mit der NATO riskieren würde, selbst wenn seinen Streitkräften eine Niederlage drohen würde. Und sie bestehen darauf, der Ukraine so bald wie möglich die NATO-Mitgliedschaft zu gewähren, da eine solche Sicherheitsverpflichtung eine weitere russische Aggression eher verhindern als provozieren würde.

Washington hat versucht, die harten Entscheidungen zu vermeiden, die diese widersprüchlichen Zwänge erfordern. Wir haben alle Kompromisse ausgeschlossen, die die Chancen auf einen Verhandlungsfrieden mit Russland erhöhen könnten, weil wir glauben, dass wir eine russische Kapitulation in der Ukraine auf billige Weise erzwingen können, ohne eine wesentlich stärkere Einbindung der NATO in den Krieg und alle damit verbundenen Gefahren zu riskieren. Wir haben auf einer stärkeren europäischen Lastenteilung und einer Verringerung des Handels mit Russland und China bestanden, erwarten aber immer noch, dass Europa seine Unabhängigkeit in wichtigen außenpolitischen Fragen aufgibt. Die große Gruppe der Falken in Washington hat die amerikanischen Sicherheitsgarantien wie einen magischen Talisman behandelt, der Russland oder jeden anderen Rivalen daran hindern wird, sie in Frage zu stellen, was die Notwendigkeit ihrer Umsetzsetzung verringert.

Eine neue amerikanische Strategie ist längst überfällig. Unser unmittelbares Ziel sollte darin bestehen, Russlands Fähigkeit zur Rückeroberung der Ukraine zu vereiteln, was ohne eine stärkere Beteiligung der NATO an dem Krieg möglich ist, und nicht darin, die russischen Streitkräfte aus dem Donbass und der Krim zu vertreiben, was nicht möglich ist.

Wir sollten diese defensive Unterstützung mit einer diplomatischen Offensive verbinden, die Moskau einen Anreiz bietet, die Kämpfe zu beenden, anstatt sie zu verlängern, um den Wiederaufbau der Ukraine zu blockieren und ihre Mitgliedschaft in der NATO auszuschließen. Anstatt den Kader der NATO weiter auszuweiten und neue Missionen außerhalb des NATO-Gebiets zu übernehmen, sollten wir die NATO auf ihren ursprünglichen Verteidigungszweck zurückführen, die Rolle Europas bei der Bewaffnung und Führung des Bündnisses stärken und eine größere europäische Autonomie in der Welt unterstützen, was die Risiken und Belastungen für Amerika im Umgang mit Russland und China verringern würde.

Ein solcher Wandel war in Vilnius nicht zu erkennen. Der gescheiterte Aufstand der Wagner-Söldnergruppe im vergangenen Monat hat in Washington die Hoffnung geweckt, dass Russland implodieren und den Krieg in der Ukraine verlieren könnte, so dass die Vereinigten Staaten schwierige Kompromisse vermeiden könnten. Aber Hoffnung ist, wie man so schön sagt, keine Strategie.

Der Artikel von George Beebe wurde mit freundlicher Genehmigung des Quincy Institute  dem Magazin Responsible Statecraft entnommen und ins Deutsche übersetzt.

George Beebe ist Direktor für Große Strategie am Quincy Institute. Er verbrachte mehr als zwei Jahrzehnte in der Regierung als Geheimdienstanalyst, Diplomat und Politikberater, unter anderem als Leiter der Russland-Analyse der CIA und als Berater von Vizepräsident Cheney in Russlandfragen. Sein Buch „The Russia Trap: How Our Shadow War with Russia Could Spiral into Nuclear Catastrophe“ (2019) warnt davor, wie die Vereinigten Staaten und Russland in eine gefährliche militärische Konfrontation stolpern könnten.

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43 Kommentare

  1. Die Lüge besteht darin, dass Amerika den wirtschaftlichen Aufbau ‚Europa‘ beflügelte oder gar finanzierte.
    Das Kapital für das ‚Wirtschaftswunder‘ kam aus einer anderen geographischen Region.
    Die letzte Kasseler Dokumenta hatte das ‚bildlich‘ extrahiert und vollzogen, ohne wenn und aber!

    1. „Die Lüge besteht darin, dass Amerika den wirtschaftlichen Aufbau ‚Europa‘ beflügelte oder gar finanzierte.“

      Naja. Dass die Besatzer Deutschlands wirtschaftlichen Aufbau im Allgemeinen behindert hätten, kann man nicht sagen. Die USA begannen schon recht früh, die Besatzer-Kooperation mit der Sowjetunion einzuschränken und stellten bspw. die Reparationszahlungen aus dem amerikanisch besetzten Zone an die Sowjetunion ein.

      Für die BRD ein Vorteil, aber das war der Anfang der Ost-West-Blockbildung.

      Der unübersehbare Bruch mit dem Alliierten Sowjetunion war die Truman Rede 1947 (Truman Doktrin), die weltweite Bekämpfung des Kommunismus. (Vgl. Kampf gegen Drogen, Terror, Corona…)

      Die konstruktiven Allierten-Abmachungen mit der Sowjetunion schwanden und eigenmächtige Entscheidungen trieben die Teilung Deutschlands und die Ost-West-Spaltung voran. Gründung der BRD->Gründung der DDR, Währungsreform, Währungsreform in West-Berlin->Trennung der Westwege nach Berlin (Westsprech: Berlinblockade) usw.

      Der Marschall-Plan war im Grunde ein Kredit als Alternative zu US-Hilfsleistungen insbesondere an England und Frankreich, weil die USA das Land war, das die wenigsten Kriegsschäden hatte, konnte es liefern, wollte das aber nicht als Spende.

      Mich stört der Satz: „Aber jeder Kremlchef seit Gorbatschow hat die Vorstellung eines auf die NATO ausgerichteten Europas abgelehnt, in dem Moskau bei wichtigen Entscheidungen, die seine Sicherheit betreffen, wenig oder gar kein Mitspracherecht hat.“

      Tatsächlich war es so, dass die USA eine Zusammenarbeit bei Nato-Angelegenheiten mit Russland stets abgelehnt hat. Putin fragte an, dass Russland gern Mitglied werden würde, wurde aber ignoriert. Alte Sicherheitsverträge aus der Sowjetzeit wurden von den USA gekündigt. Neue wurden verweigert. Der Autor hat da, wie’s scheint, einen Knick in der Optik.

      Diplomatie klingt gut, aber vermutlich wird sich Russland auf Abkommen, die nicht auch Nato-Klauseln enthalten eher nicht einlassen, wenn es um einen Friedensschluss geht.

      In den 90er war bei den USA vermutlich schon der Entschluss gereift, dass die Nato sich gegen die Interessen Russlands stellen würde und als Angriffs- und Eroberungswerkzeug für ehemalige Ost-Block-Länder genutzt werden sollte, um Russland weiter zu schälen wie eine Zwiebel.
      https://www.google.com/search?q=Russland+Dekolonialisierung

      1. Wie soll ich antworten?
        Mit einer Lüge oder Wahrheit, wenngleich meine Aussage verzerrt wurde?
        Oder anders gefragt, warum wird von Geopolitik geschrieben?
        Weil andere etwas besitzen was andere nicht besitzen!
        Die Weltkriege und die geschriebenen Worte kommen vom angeblichen Sieger, nun bleibt die Frage :
        Wenn sehr viele Parteien am Krieg teilnehmen, dann entstehen exorbitante Kosten und welcher beteiligte Staat oder Privatvermögen ist in der Lage ein wirtschaftlicher aufzubauen?
        Das kann nur ein ‚privater Geber‘ sein oder man hat das benötigte Kapital von anderen genommen.
        Private Geber werden niemals so etwas gewähren, also bleibt nur ein Diebstahl von einem oder mehreren Staaten. Der asiatische Riese China verfügte damals über ein erheblichen Reichtum und z. B. Taiwan wurde benutzt um diesen Reichtum zu stehlen.
        Wird gerne über Medien als Ideologie Kampf/Krieg bezeichnet. Damals war Ideologie aufgeteilt zwischen Kommunismus und Kapitalismus und wer hat dadurch einen Vorteil errungen?
        Indonesien wurde ideologisch bereinigt mit abertausenden Toten, um was zu erhalten?
        Beide und andere Beispiele dienen dazu, um zu ermitteln was gewisse Nationen dazu beigetragen hatten, um eine Hollywood Schaukel zu instalieren im ‚Fakemodus‘!

        Was die Menschheit benötigt ist Wahrheit und keine weiteren Lügen!

  2. Dieser Artikel strotzt vor, bitte lasst mich nicht sterben, aber aus allen Kanälen Hollywood.
    Die Erbärmlichkeit kennt keine Grenzen der ehemaligen Ex zeptionalisten und die kommen daher wo alle Probleme begannen.
    Alle geraubten Güter lagern schon seit längerem in einem ’sicheren‘ Hafen Changi Vault.
    Aber das könnte ein Trugschluss sein…
    Denn der Rest räumt auf…

  3. „Putins Einmarsch in die Ukraine hat diesen Zugang effektiv beendet und Deutschlands Abhängigkeit von teurer amerikanischer Energie erhöht.“
    Nicht Putin hat den Zugang zu billiger Energie beendet, die gehorsamen Vasallen in Europa, zuvorderst, wie immer wenn es darum geht das eigene Volk zu vera….., die deutsche Regierung.

  4. Was für ein Unsinn! U.a. nicht der Angriff auf die Ukraine hat die Rohstoffversorgung
    aus Russland zum erliegen gebracht, sondern die Irrsinnige Wirtschaftspolitik von Habek
    und seinen EU Kollegen unter dem Druck der USA. Die baltischen Staaten wissen ganz
    genau dass Russland kein Interresse hat sie anzugreifen. Sie möchten aber gerne bis unter
    die Oberlippe bewaffnet werden, weil sie gerade die Reste der Ukraine als Beute erkoren
    haben. Die Gefahren gehen ganz einseitig von den USA aus und nicht von China und
    Russland. Die USA wollen ihre Wettbewerber in den Ruin treiben, deshalb das Drängen
    zu immer höheren Millitärausgaben. Der Lieferant für all das ist immer die USA, mit völlig
    überhöhten Preisen und als Zwangsjacke müssen dazu auch Wartungs- und Ersatzteilverträge
    mit abgeschlossen werden. Die Nato wird auch unter US Führung nie zu einem Verteidigungs-
    Bündnis. Sie wurde als Angriffsbündniss gegründet und auch so ausgerüstet.

    1. Zustimmung, es fehlt nur eins: Über kurz oder lang ist die derzeitige westliche Politik zum Scheitern verurteilt. Bislang zehrt man noch vom Dollardrucken und den Goldreserven, aber mittelfristig wird beides in die Knie gehen. Retten könnte uns nur eine neue Entspannungspolitik, aber selbst die Deutschen wollen sowas nicht, Putin ist böse und muss vernichtet werden, zur Not mit der ukrainischen Nazikeule. Es wird ein böses Erwachen geben, wir werden nur noch von Feinden umrundet sein: Die USA wollen, dass wir aufrüsten und der amerikanischen Rüstungsindustrie Gewinne verschaffen, die Polen wollen Reparationen in Höhe von 1,3 Billionen Euro, Frankreich kocht sein eigenes Süppchen, genau wie Italien. Ungarn zieht es eher nach Osten, wie Teile des Balkans. Und die Ukraine, hochgerüstet von uns, wird weiter auf Waffen und Aufbauhilfe pochen, und wehe, wir gewähren es den Banderas nicht, dann dreht sich vielleicht der Leopard.

      1. Die Gefahr, dass die frustrierten Ukrainischen Soldaten, die von uns verschekten
        Waffen gegen uns vervenden, sehe ich auch. Wir hätten dem dann nichts
        entgegen zu setztzen. Die Nato Koopperation der USA wird darin bestehen, Tipps
        zu geben oder uns sogar für unsere Verteidigung ein paar Atombomben per
        Abwurf zu spendieren. Die Deutschen sollten sich auf einige sehr schlechte
        Jahre einstellen. Die Corona Maßnahmen waren dazu da, uns genau auf
        diese Situation vorzubereiten.

    2. Man hat den Bewohnern der baltischen Staaten Angst gemacht und sie an die Sowjetzeit erinnert. Die Solidarität mit der Ukraine ist dort sehr groß, weil man den Krieg dort als Unabhängigkeitskrieg ansieht und Unabhängigkeit ist den baltischen Staaten sehr wichtig. Denen ist auch die NATO sehr wichtig, die einen Sitz in Riga hat.
      Ob die baltischen Staaten allerdings wirklich unabhängig sind oder nur die Abhängigkeit gewechselt haben, was in Energiefragen noch kritisch werden kann, das ist hier die Frage. Unabhängigkeit ist halt deren Narrativ und nicht das, was man uns auftischt. Bei uns ist es angebliche „Nothilfe“ für die angegriffene Ukraine.

      Die NATO ist ein schwieriges Konstrukt. Sie beherrscht die EU und es haben dort Länder wie die USA und GB zu sagen, die die EU als Konkurrenten ansehen. Nicht umsonst hat man Stoltenberg gebeten, doch noch zu bleiben: Die Polen und Balten hätten uns in den Krieg gestürzt, die Engländer schüren ohnehin, gerade in Polen und im Baltikum und die EU-Länder können es nicht akzeptieren, dass die Brexiteers irgendwelche Macht über die EU bekommen. Die USA haben nächstes Jahr Wahlen.

      Geht dieser Krieg verloren, fliegt das ganze Konstrukt auseinander. Also braucht man ein Ergebnis, dass man als Sieg verkaufen kann. . Die Russen können USA, NATO und EU, egal wem, eigentlich nicht mehr vertrauen nach Minsk I und II. Sie müssen davon ausgehen, dass jede Lösung das Ziel hat, erneut aufzurüsten und den Konflikt fortzusetzen. Die Ukronazis werden kaum Ruhe geben. Das wird verdammt schwierig.

  5. Am 24. Februar 2022 hätte Selensky einfach sagen können:
    In Ordnung. wir ziehen unsere Truppen aus den Regionen Donezk und Lugansk ab und erkennen ihre Unabhängigkeit an.
    Der Krieg wäre vermieden worden.

    Wir sollten diese defensive Unterstützung mit einer diplomatischen Offensive verbinden, die Moskau einen Anreiz bietet, die Kämpfe zu beenden

    Solange ihr Waffen liefert könnt ihr euch eure diplomatischen Offensiven in die Haare schmieren.

    1. Da bin ich anderer Meinung.
      Die Interessen des Westens liegen nach wie vor, so lange die Ukraine besteht – fest !!
      Alles andere, wie bekannt – nur Hinhaltetaktik.

      Ich glaube langsam wird auch den USA klar – der Ukraine droht das gleiche Schicksal wie Japan/Deutschland.

    2. Zu „Am 24. Februar 2022 hätte Selensky einfach sagen können: In Ordnung. wir ziehen unsere Truppen aus den Regionen Donezk und Lugansk ab und erkennen ihre Unabhängigkeit an.
      Der Krieg wäre vermieden worden.“:

      Nein, für eine solche „einfache“ Entscheidung hatte Selensky nicht die Macht.
      Wie hätte er sie denn sowohl gegen die USA/NATO wie auch gegen die in Militär und Zivilgesellschaft etablierten ukrainischen „Nationalisten“, d. h. nicht nur Asow, sondern auch all die anderen Faschisten, die Bandera- und OUN-Fraktionen in den Behörden, Medien, Universitäten usw. durchsetzen können?

      Zu „Solange ihr Waffen liefert könnt ihr euch eure diplomatischen Offensiven in die Haare schmieren.“:
      Stimmt.
      Deshalb ist das Kommuniqué des NATO-Gipfels in Vilnius ja so fatal!
      Dessen Beschlüsse kann die NATO nicht einfach mal schnell fallen lassen, wie hier im Forum einige glauben.

      Es ist aber möglich, dass USA/NATO sich vor einem krachenden geopolitischen „Gesichtsverlust“ dadurch retten wollen, die Selensky-Regierung zu beschuldigen, um sie fallen zu lassen.
      Die Entzauberung Selenskys haben einige westliche Politiker und Medien bereits begonnen.
      Doch das wird vor der Weltöffentlichkeit nicht ziehen, sondern den „Schutz“, den USA/NATO anbieten, noch unglaubwürdiger machen.

      Deutschland ist dabei nicht „das arme Opfer“, sondern Deutschlands Regierung, Wirtschaftskreise und Think Tanks haben den ukrainischen Maidan – und die Rechtsextremisten dort, womit sich z. B. das „Zentrum Liberale Moderne“ ungeniert rühmt – aus Eigeninteresse wesentlich befördert.

      Und schon vor dem NATO-Gipfel in Vilnius hat unsere gewählte Bundesregierung Deutschland vertraglich darauf festgelegt, die Ukraine bis ins Jahr 2032, also 9 Jahre im Voraus, massiv militärisch zu beliefern, um entsprechende Aufträge an die Rüstungskonzerne jetzt mit finanzieller Gerantie langfristig vergeben zu können.

      Wie kann man dabei von Russland erwarten, sich auf scheinheilige bis zynische Pseudo-Waffenstillstandsangebote des Westens einzulassen?

    3. „Am 24. Februar 2022 hätte Selensky einfach sagen können…“

      Aber auch schon da war das das Problem, dass die grauen Eminenzen (USA und als Helferlein EU und Großbritanien) jede Ukraine-Unterstützung abgebrochen hätten und der hybride Krieg dann auch gegen die Ukraine geführt worden wäre.

      Dafür hatten es sich die Oligarchen und ganz besonders die Regierungspolitiker schon viel zu schön eingerichtet. Das kam wohl wirklich nicht in Frage. Die OSZE hat die Tage zuvor gemeldet, dass der Beschuss auf die Belagerten Regionen stark zugenommen hatten. Damit sollte Russland zum Eingreifen – nunja – gezwungen werden. Ich denke nicht, dass die Nazi-Bataillone das als einzige Ukrainer verantworteten.

      Dass der Krieg nicht gut laufen würde, wussten auch die Ukrainer in Regierungsverantwortung. Sie hofften, dass der Westen durch die offensichtliche Übermacht Russlands und dem tatsächlichen Kriegseintritt zur Vernunft gekommen wären und hatten einen Waffenstillstand laut Naftali Bennett nahezu unterschriftsreif ausgehandelt. Da reiste Boris Johnson nach Kiew und stellte die Erbarmungslosigkeit des Westen eindeutig klar.

      1. Ich sage nur, es bringt nichts sich zu beschweren, man hätte es einfacher haben können. Es gab im Voraus unzählige Möglichkeiten einen Krieg zu vermeiden.

        Hätte man auf Kiew eingewirkt damit Minsk wie vereinbart umgesetzt werden würde, wäre Donezk und Lugansk sogar im Bestand der Ukraine geblieben. Wie viele hätten noch vor dem Krieg mit Russland gerettet werden können…

        Und hätte man darauf verzichtet beim Putsch 2014 die radikalen Nationalisten politisch und finanziel dabei unter die Arme zu greifen, hätte man ihnen gesagt der Westen würde eine im Folge einer Machtergreifung zustande gekommene Regierung nicht anerkannt, dann hätten sie sich nie getraut zu putschen. Dann wäre auch die Krim nicht in die Arme Russlands davon gelaufen. Dann hätte sich auch der Donbass nicht aufgebäumt. Die territoriale Integrität der Ukraine wäre intakt geblieben. Es gäbe kein Stress mit Russland und Gas würde weiter nach Deutschland fließen.

        Aber man wollte diesen Krieg unbedingt und tat Alles dafür, dass es stattfindet. Jetzt ist es zu spät zum jammern.

        Und wenn ich jetzt Forderungen nach diplomatischen Offensiven höre kommt mir das Kotzen. Schon der Begriff „diplomatische Offensive“ hat das Zeug für ein Unwort des Jahres. Wie stellen sie sich das überhaupt vor? Putin! Jetzt verhandle mit uns gefälligst! Und gleichzeitig weiter Waffen fürs Russen-Töten zu liefern? Und weiter versuchen mit Sanktionen versuchen russische Wirtschaft zu erdrosseln? Wie glaubwürdig ist so eine „diplomatische Offensive“?

        Wie gesagt, zuspät. Ein zurück gibt es nicht mehr. Solange der Westen Waffen liefert und mit Sanktionen Russland zu ruinieren versucht ist Diplomatie tot und es sprechen die Waffen.

        1. Russischer Hacker, ich habe ihr Beitrag schon verstanden – NUR ein KRIEG war NICHT zu
          vermeiden. Man hat das gleiche mit RU vor – wie mit YU
          Die einzige Frage die im Raum stand – WER schlägt als erster zu ???
          Ich möchte es dabei belassen, ohne hier irgendwelche taktische oder andere Maßnahmen
          zu erläutern.

    4. Was du schreibst ist wohl richtig, aber das komplette Zitat heißt: „Wir sollten diese defensive Unterstützung mit einer diplomatischen Offensive verbinden, die Moskau einen Anreiz bietet, die Kämpfe zu beenden, anstatt sie zu verlängern, um den Wiederaufbau der Ukraine zu blockieren und ihre Mitgliedschaft in der NATO auszuschließen. “

      Dies verstehe ich als Kritik an dem überaus blödsinnigen NATO-Beschluss in Vilnius, die mögliche NATO-Mitgliedschaft der Ukraine aufrecht zu erhalten und in die Zukunft zu verschieben, was Russland ein Motiv für eine Verlängerung des Kriegs aufzwingt. D.h. Russland kann bestimmen, ob die Ukraine in die NATO kommt, indem es den Krieg verlängert.

      1. Nein, das verstehe ich etwas anders:

        Der CIA-Mann kritisiert die Strategie und damit auch den jüngsten Gipfelklamauk, aber er geht darüber hinaus. Er beschreibt vielmehr die Möglichkeit eines Friedensvertrags:

        Selbstverständlich kann die Ukraine kein Nato-Mitglied sein, wenn Frieden mit Russland geschlossen wird. Er will ja auch Moskau einen Anreiz bieten – wie Sie richtig zitieren. Denn nur mit „Anreizen“ für beide Seiten kann es Frieden und Sicherheit geben.

        Ihm und dem hinter dem Quincey-Institut stehenden klugen Großkapitalisten geht es darum, „dass ‚mehr ausgeben und weniger verdienen‘ für Berlin wahrscheinlich kein attraktives Geschäft ist.“
        Sie wollen auch künftig weiter gut verdienen.

  6. Jeden, der auch nur in Teilbereichen Realist ist, heiße ich im Nachrichtendschungel willkommen. Leider vermisse ich solche in Brüssel, Paris und Berlin. Aber was soll’s, hier gilt, etwas abgewandelt, der alte Ulbricht-Spruch: „Gestern standen wir kurz vor dem Abgrund, heute sind wir einen Schritt weiter“, Mir fällt leider kein Bereich ein, auf den das hierzulande nicht zutrifft. Wenn jemand einen Vorschlag hat, dann bitte antworten. Ich beobchte folgende Bereiche, bei denen es bergab geht: Bildung, Wohlstand, Sicherheit, Freiheit, Kultur, Zusammenhalt, Familienbildung, Umwelt. Schade, dass ausgerechnet sich selbst bezeichnende Grüne der Umwelt den letzten Rest geben, mit LNG aus Amerika, Kohle statt Atom, massive Aufrüstung mit Krieg und umweltzerstörenden Mannövern, mit Wald- und Wiesenzerstörung und mit steigendem Luftverkehr insbesondere der eigenen Klientels. Aber ja, Putin ist an allem Schuld.

  7. Der Mann ist voll auf der aggressiven US-Linie: Wir haben…
    Ihm geht’s nur um taktische Korrekturen, um Russland doch noch in die Knie zu zwingen.
    Sein Bekenntnis zur Schauergeschichte von der sowjetischen/russischen Bedrohung, dem Tarnmantel „demokratischer“ Agression, ist bemerkenswert.

  8. Mir ist nicht ganz klar, was dieser Artikel an neuen Erkenntnissen bringen soll.
    „Wir haben alle Kompromisse ausgeschlossen, die die Chancen auf einen Verhandlungsfrieden mit Russland erhöhen könnten, weil wir glauben, dass wir eine russische Kapitulation in der Ukraine auf billige Weise erzwingen können, ohne eine wesentlich stärkere Einbindung der NATO in den Krieg und alle damit verbundenen Gefahren zu riskieren.“
    Dass der Westen Russland nicht auf billige Weise zur Kapitulation zwingen kann, ist doch schon seit gefühlten Ewigkeiten klar. Schon seit die Sanktionen nicht funktionieren, seit Russland nicht isoliert in der Welt ist, seit sich der Frontverlauf nicht ändert, seit die ganzen westlich Superwaffen am Kriegsverlauf nichts ändern, seit…

    „die Rolle Europas bei der Bewaffnung und Führung des Bündnisses stärken und eine größere europäische Autonomie in der Welt unterstützen, was die Risiken und Belastungen für Amerika im Umgang mit Russland und China verringern würde.“ Auch das. Nicht neu. Die Amis wollen zwar, dass Deutschland eine führende Rolle in Europa übernimmt. Aber größere europäische Autonomie – Pustekuchen! Siehe Anschlag auf Nordstream.

  9. Ich habe mir angewöhnt, jeden Tag einmal in die Suchmaschine meines Misstrauens einfach nur das Schlagwort Ukraine einzugeben, so um zu sehen, was gerade so angesagt ist. Die Schlagzeile von heute

    Klitschko und Baerbock beim Leserforum in Chemnitz

    Waaahnsinn!

  10. Schätze, dass die Beschreibung der Russen als die Bösen, die Behauptung, dass ihr Ziel die Eroberung der Ukraine sei, eine Pflichtübung ist, die auf keinen Fall unterlassen werden kann, Und dann ist es vollkommen egal, ob das seine eigene Überzeugung ist oder der übliche Opportunismus, der in jeder Hierarchie Aufstieg und Überleben sichert. Das kann man in den Skat drücken. Einige der hier Lesenden und Schreibenden teilen ja mit mir eine staatssozialistische, poststalinistische Vergangenheit und wer dann auch noch Verantwortung für irgendwas trug, müsste das eigentlich noch sehr gut kennen. Der Bezug auf die führende Rolle der Partei, auf die letzten Beschlüsse irgendeiner Konferenz und sowieso auf die Rolle der Bedeutung usw, bevor man sich mit den eigentlichen Problemen befasste. Und das Probleme auf das Wirken des bitterbösen Klassenfeindes zurückzuführen waren, sollte man auch erwähnen.
    Insofern ist es nicht das wirklich interessante des Textes und ich denke auch, dass die Vermutungen zutreffen, die einige von euch haben, dass er ander Wege sucht, den russischen Bären doch noch zu ficken. Nur, dass er eben auch schreibt, dass es bisher nicht gelang und dass es auch nicht so aussieht, dass es gelingt, wenn man einfach weitermacht.
    Keine Ahnung, welches Gewicht diese Stimme hat. Noch weniger weiß ich, ob solche Stimmen irgendein Umdenken bei den psychopathischen amerikanischen warpigs bewirken können. Anlass für auch nur geringsten Optimismus sehe ich da nicht.
    Immerhin, so lese ich den Text, sehen einige Amis , dass sie mit den Russen ein Problem haben, das größer als erwartet ist, Man ahnte es.

    1. „Immerhin, so lese ich den Text, sehen einige Amis , dass sie mit den Russen ein Problem haben, das größer als erwartet ist, Man ahnte es“

      Dies weiß man eigentlich von Anfang an, denn der Versuch die Niederlage der Ukraine per improvisierter militärischer Unterstützung aufzuhalten und in einen Sieg zu verwandeln, war ja nur Plan B. Plan A war der Ruin Russlands per Wirtschaftssanktionen.

      Zum Glück verstehen die Ideologen im AA in Washington weder was von Ökonomie noch von Mathematik.

  11. Glücklicherweise gibt’s in den USA auch immer mehr sach- und fachkundige Stimmen, die wesentlich deutlicher in alternativen INet-Formaten (mit zT größeren Reichweiten) Tacheles reden, zur Lage in Ukraine, NATO und US-Militär und zu dem, was die US-Regierung eigentlich an inneren Problemen zu lösen hätte und sich folglich besser außenpolitisch an eine sich verändernde Welt, die multipolar sein wird, anpassen sollte, um in dieser überhaupt noch eine mitgestaltende Rolle spielen zu können.. Den militärischen und ökonomisch erpresserischen alleinigen Erhalt der US-Hegemonie ohne irgendeine ansatzweise sinnvolle und realistische Zukunftsperspektive können sich die USA auf die Dauer nicht leisten, ohne die Lage im Inneren wie im Äußeren nur stetig zu verschlimmern. Wird so weiter gemacht, entsteht eine Insel aus den USA und ihren Vasallen, umgeben von einem Meer von Gegnern (in diesem Zusammenhang auch Stephen Gardners YT-Kanal und der von ‚Rising The Hill‘ interessant).
    Der nächste Schlag ins Kontor könnte mit dem BRICS-Gipfel im August in S-Afrika kommen – die Aufnahme weiterer Interessenten in den BRICS-Verbund (BRICS+) nebst Verkündung der Einführung einer neuen, BRICS-gemeinsamen Währung, für die schrittweise eine Rohstoff- u/o Edelmetall-Deckung eingeführt wird. Darauf freuen sich die Goldanleger in West, Ost und Süd bereits…

  12. Diese Entwicklungen gibt es und das ist gut so. Aber es mehren sich auch die Stimmen, die als einzigen Ausweg für den Westen ein noch aggressiveres Auftreten fordern. Wie war dieser schöne Satz von Twain? Wenn man als einziges Werkzeug einen Hammer hat, wird jedes Problem zum Nagel.
    Auch in Deutschland gibt es Stimmen, die man nur wahnsinnig nennen kann, auch wenn ich mit solchen Adjektiven zurückhaltend bin. Der CDU Außenexperte Kiesewetter fordert, die Verbindungslinien nach Königsberg durchzutrennen um zu sehen, wie Putin reagiert, wenn er unter Druck gerät.
    Ach lass uns doch mal schauen…..
    Es gibt eben eine seit der Reichsgründung 1871 ungebrochene Tradition des deutschen Militärs. Daran ist nur gut, dass sie, außer die Mordbrennereien in Deutsch Südwest, in China und gegen das wehrlose Serbien, jeden Krieg, den sie führten, verloren.

  13. Ein schönes Beispiel für die mentalen Probleme der westlichen Sicherheitsanalytiker und warum diese überall scheitern.

    Larry Johnson hat ein anderes Beispiel hierfür verlinkt. Er hat dies aber mit einer expliziten Trigger Warnung versehen.

  14. Mal die Sicht W.I. Lenins: die kapitalistische Welt teilt sich in Metropole, Peripherie und Dritte Welt, was innerhalb des Systems unabänderlich ist. Die NATO ist als Bündnis der Staaten der Metropole gegründet worden und vertritt deren Interessen. Lenin war überzeugt, dass die Metropolstaaten Russland niemals mitspielen lassen und der Weg Russlands sei daher, nicht mehr mitzuspielen und ein eigenes System zu errichten. Wie recht er hatte, musste Wladimir Putin später zur Kenntnis nehmen: er bemühte sich um Mitgliedschaft in der NATO, bekam aber ein klares Nein. Dieser Lenin hatte offenbar etwas kapiert, was die Zeit überdauert hatte.

    Falsch ist es, die NATO nur als Militärbündnis zu sehen. Sie agiert auch auf wirtschaftlichem Gebiet und verhängt Sanktionen. Mit IWF und Weltbank stehen zwei Institutionen zur Disziplinierung der Restwelt zur Verfügung. Und last not least ist da lange Zeit unantastbare Deutungshoheit in der Welt durch Medien und Presseorgane.

    All diese Mittel werden nun mit größtmöglicher Intensität gegen Russland eingesetzt. Aber auf dem Schlachtfeld ist jetzt die Munition ausgegangen. Die „Sanctions from Hell“ blieben weithin wirkungslos. Und auch die Propagandaschlacht wurde alles andere als gewonnen.

    Was heißt das jetzt? Es heißt, dass Russland entgegen allen Erwartungen den Status der Unkaputtbarkeit bekommen hat. Bisher war Russland als Vertragspartner immer etwas zweifelhaft, denn es wussten alle, dass der Westen dort einen Regimechange vorhatte. Jetzt steht fest, dass der Regimechange auf lange Sicht nicht kommen wird. Was Russland als Vertragspartner aufgewertet hat.

    Der Westen meint zu wissen, dass Russland nebst moralischer Verkommenheit obendrein extrem dumm handelt. Wenn sie sich da mal nicht täuschen.

  15. Beebe schrob;
    > Unser unmittelbares Ziel sollte darin bestehen, Russlands Fähigkeit zur Rückeroberung der Ukraine zu vereiteln,

    Beebe jagd Popanze. Mglw hat sein Kopf die durch Propaganda eingebimst gekriegt.
    Beebe glaubt russische Kriegsziele wären nicht was die Russen selber sagen sondern was Amis dazu erklären.
    Russland hatte nie die Absicht die Ukraine „rück“zuerobern. Auch nicht die Mittel. Russland weiß das.
    Beebe glaubt der amerikanischen Regierung Rat geben zu können.
    Die Irren schreiben bei Quincy und Overton.

  16. Hier schreiben die etwas netteren Amis aus der Atlantikbrücke und dem „European Council on Foreign Relations“ (von klugen Großkapitalisten wie Soros finanziert). Sie wollen zwischendurch mal was Netteres aus den USA zu Gehör bringen.

    Der Friedensvorschlag entspricht dem Naheliegenden, was bereits im März 2022 in Istanbul hätte abgeschlossen werden können:
    1) keine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine, stattdessen weitreichende Sicherheitsgarantien
    2) keine (weiteren) Massaker in den russischen Gebieten der Ostukraine und der Krim
    (Punkt 2 bedeutet: Die Kriegslüge des Westens bleibt zunächst als Fiktion: Über die Massenvertreibung von 2 Millionen ukrainischer Russen im Jahr 2014, als direkte Folge des Maidan, wird weiter geschwiegen. Doch Russland garantiert, dass sie sich nicht wiederholt. Nach einer friedlichen Denk- und Ruhepause sollte das Selbstbestimmungsrecht der Völker gelten, in einer Volksabstimmung unter UNO-Aufsicht, während sich die „späteste der verspäteten Nationen Osteuropas“ (Habermas) darüber klar wird, wer sie überhaupt sein will.)

    Langfristig – der Masterplan:
    Die Nato soll sich in Osteuropa mit dem zufrieden geben, was sie bereits „expandiert“ hat.
    Die Brexit-Briten als altbewährte Kolonialmacht sollen den Militärpart der EU übernehmen.
    Während sich Deutschland wieder um die Wirtschaft kümmern darf … und die Großkapitalisten global weiter glücklich macht.

    Das steht in dem Meister-Strategieplan mit dem Titel Aufgeklärtes Vassallentum, wörtlich „Die Kunst des Vassallentums“, der dem ganzen zugrundliegt. (Siehe den Link im Artikel.)

  17. Zum Thema „Unterstützung der Ukraine durch die NATO“ schauen Sie sich doch bitte den 1. Beitrag des heutigen ARD-Europamagazins an mit dem Titel
    „Ukraine – Schwierige Gegenoffensive mit selbstgebauten Waffen und ohne NATO-Einladung“
    (Wird wiederholt in ARD und tageschau24)
    Man glaubt es fast nicht.

  18. „Die Gegenoffensive der Ukraine scheitert an den massiven Verteidigungsanlagen Russlands, der großen Zahl aufgestockter Truppen und der zunehmenden Beherrschung des Luftraums in der Nähe der Frontlinien des Krieges.
    Der Ukraine gehen die Vorräte an Soldaten, Artilleriegeschossen und Luftabwehrraketen schnell aus, und der Westen kann nicht genügend Truppen ausbilden oder Waffen herstellen, um dieses düstere Bild in absehbarer Zeit zu ändern.“

    Na dann ist ja alles in bester Ordnung. Der Krieg ist bald zu Ende. Spätestens Weihnachten sind alle wieder zuhause. Der „Wertewesten“ ist unterlegen. Bin ich froh, dass Herr Beebe das herausgearbeitet hat.
    Hätte ja sonst keiner gemerkt.

    Ich sag mal die Wahrheit liegt auf dem Platz, und den hat Herr Beebe schon lange nicht mehr gesehen.

    1. Das ist richtig, hat er nicht gesehen. sowenig wie wir, die wir hier lesen und schreiben. Ich definitiv nicht und ich erkläre weiterhin, dass ich vollkommen außerstande bin, die Wahrheit im Propagandanebel zu erkennen. Daher weiß ich auch nicht wie es ausgeht, obwohl mein Pessimismus – die Erwartung, dass es zu einem Atomkrieg kommt – zunimmt.

      Was ich aber weiß, und ich werde nicht müde, es zu wiederholen, ist, dass es in der Ukraine eine faschistische Hegemonie gibt. Das habe ich vor Ort erlebt und ist nicht irgendeiner Propaganda geschuldet. Ich denke nicht, dass ich irgendwen überzeugen kann. Aber ich bin auch nicht in der Lage mir das Gegenteil von dem was ich gesehen habe, erzählen zu lassen.
      Jetzt mal vollkommen unabhängig von irgendwas mit Geopolitik, weiß ich nicht, wie man sich etwas anderes als eine Niederlage der Banderistas wünschen kann. Wo führt das hin? Errichten wir Denkmäler für Heydrich?

      Das unser Planet ohne uns Menschen ein schlechterer Ort sein wird, glaube ich nicht mehr.

  19. die US-A-löcher verhindern seit >100 jahren erfolgreich ein vereintes europa. diese faschos benutzen den .ua-krieg auch und gerade als testfeld zur taktischen und strategischen planung für den kommenden .ru-krieg. die werden ihr ziel mit aller konsequenz weiterverfolgen, von daher MÜSSEN wir diese dreckschweine stoppen !

  20. Mal was Konstruktives beitragen kann.

    Die ersten zwei Teile des Artikels von Rafael Poch de Feliu in TP, „So verändert der Krieg Russland“, beschreiben – so weit ich das beurteilen kann – die russische Seite der Kriegsgründe ziemlich gut. Das liegt an seiner spezifischen Perspektive, die von einer oberflächlichen und rohen „linken Kapitalismuskritik“ ausgehend, die ständische Seite der Kriegszwecke und der Kriegsdynamik in den Vordergrund stellt und sich damit sehr nahe an dem bewegt, was Marxisten in der Kapitalismusanalyse „Oberfläche“ nennen.
    Eine frappierende Erscheinungsform davon ist die Verwandschaft, die de Felius Darstellung mit der von Fiona Hill in ihrer Rede auf der „Meri-Konferenz“ dieses Jahres hat, die Sabine Schulz in ihrem letzten Artikel verlinkt und kurz besprochen hatte:
    https://news.err.ee/1608977948/fiona-hill-ukraine-in-the-new-world-disorder
    Natürlich bedürfte das alles der Besprechung und Kritik – so gut wie unmöglich in diesem Forum.

    Einen Ansatzpunkt dafür hat aber unabhängig von Feliu und Hill @Artur_C heute morgen in diesem Strang geliefert:

    Mal die Sicht W.I. Lenins: die kapitalistische Welt teilt sich in Metropole, Peripherie und Dritte Welt, was innerhalb des Systems unabänderlich ist.

    Nun, ich hab vergessen, was Lenins Beitrag dazu gewesen ist, weil er zwischen den 60ern und 80ern ziemlich komplett (mit Ausnahme der „Tricont“ – Theorien) von der akademischen Politologie in sogenannten „Dependenztheorien“ usurpiert wurde.
    Wie der Name schon verrät, steht dabei die Rolle, Funktion und die Funktionsfähigkeit kapitalistischer Staatswesen im Gefüge der Verhältnisse zwischen mehr oder minder voneinander „abhängigen“ nationalen Ökonomien und Politiken im Zentrum einer interessierten Betrachtung. Doch der rationelle Kern daran ist die in der Tag unverrückbare Bewegung in der Entfaltung von Herrschaftsverhältnissen, die mit der ersten dergestalten Gliederung in urbane Zentren der „Kultur“ und Arbeitsteilung und einer ruralen Peripherie, die den Zentren alle Arten von Rohmaterial (incl. Personal) für Handwerk, Industrie, Handel und … Militär zu liefern hat, und dafür irgend etwas zu erhalten hat, was dieses Ausbeutungsverhältnis stabilisiert und haltbar, also zu einer Form von Arbeitsteilung macht.
    Diese Dynamik ist in der Tat elementar, daher auch in Kapitalismus / Imperialismus ubiquitär. Und sie bildet ein direktes Interface zur o. zit. ständischen Betrachtungsweise von Feliu und (etwas indirekter) Hill.

    Artur_C fuhr fort:

    Die NATO ist als Bündnis der Staaten der Metropole gegründet worden und vertritt deren Interessen.

    Das ist komplett daneben, aber in dieser Zuspitzung auch produktiv daneben.
    Wie daneben, kann man schon an den Gründungsmotiven und -Zwecken der NATO nachvollziehen.
    Die berüchtigte, kolportagehafte Darstellung des Bündniszwecks vom ersten Generalsekretär, es gehe darum

    … keep the Americans in, the Russians out and the Germans down.

    wird gern zitiert, um „Amerikanische Hegemonie“ zu illustrieren, aber dies Verhältnis ist ganz offenkundig mehrseitig. Allen Beteiligten, einschließlich Deutschland, bot das Bündnis Gelegenheit und Mittel zum Wieder- und Neuaufbau eines tauglichen Militärs, amerikanische Ressourcen, Technik und Krediten auf der Basis eines nicht nur gemeinsamen, sondern weitgehend uniformen Interesses / Bedürfnisses nach „Abwendung der kommunistischen Gefahr“.
    Doch prominent in Deutschland, Frankreich und Italien, Zeitweise auch im UK (Irlandkrieg, Suezkrieg), zeigte sich sehr rasch, daß die Gemeinsamkeit dieses Interesses sehr enge Grenzen hatte, es faserte an den Rändern ökonomisch und politisch in haufenweise antagonistische Interessenlagen auf.
    Die prominentesten und deutlichsten Erscheinungsformen davon waren der Austritt Frankreichs nach seinem gescheiterten Versuch, ein Optimum an kolonialen Besitzständen vor den antikolonialistischen Bestrebungen und Kriegen des amerikanischen Imperialismus zu schützen und zu retten und … Gladio
    Auch „Gladio“ wird üblicherweise zum „Beweis“ für amerikanische Hegemonie genommen und unterschlagen, daß das Gladio-Netzwerk und die Politiken, die es erzwang, ohne Duldung und Beteiligung der britischen, niederländischen, belgischen, deutschen, dänischen, norwegischen, schwedischen und italienischen Eliten, im Minimum der militärischen und staatspolizeilichen Eliten, nicht hätte arbeiten können.
    Der Schlüssel für diese Verhältnisse ist die Freiheit und Freizügigkeit der kapitalistisch / imperialistischen Konkurrenz“, welche die USA dem Rest der Welt nachdrücklich militärisch geboten hat, um sie als ihr Mittel in Anspruch zu nehmen, was es halt nicht gewesen ist, nicht sein konnte, was der Suez-Krieg drastisch zur Erscheinung gebracht hat. Es war Mittel aller beteiligten Metropolen, oder gar keins, wie wiederum ziemlich krass an der deutschen „Ostpolitik“ zur Erscheinung kam, die unter militärpolizeiliches Feuer aus den USA und dem UK geriet, bevor die Amerikaner sie selbst zum diplomatischen und ökonomischen Leitfaden des Umgangs mit der Sowjetunion genommen haben.
    Aber das hat der Konkurrenz nur ein neues Feld geöffnet!
    Und das heißt umgekehrt schlicht:
    Anders, als Artur_C das oben gleichsam aus naiver Sicht (keine persönliche Kritik!) hinstellt, hat NATO spätestens Wochen nach ihrer Institutionalisierung „die Interessen der Metropolen“ nicht „vertreten“, sondern repräsientiert!
    Außerhalb dieses Instituts waren sie schlicht nirgendwo zu haben, nicht als genuin „gemeinsame“ Interessen, außer in mehr oder auch minder flüchtigen und konkreten bilateralen Zweckbündnissen, die dann wieder andere Zweckbündnisse gegen sich berufen haben, die EWG war eines davon.

    Mit der historischen Folge, daß die Konkurrenz bis hin zum hybriden Krieg zwischen den „westlichen Metropolen“ nach der Selbstaufgabe der Sowjetunion komplett entfesselt worden ist.
    Es hat des horrenden Gemetzels im Irak 1991 durch eine „Koalition der Willigen“ bedurft, den Status eines „gemeinsamen Interesses“ der Metropolen in Gestalt einer „New World Order“ neu herzustellen, und dies Gemetzel lieferte der NATO einen neuen Auftrag, einen neuen selbstreferentiellen Zweck.
    Ihr oblag jetzt die Repräsentation eines in weitem Umfang fiktiven gemeinsamen Interesses der Metropolen als Basis ihrer jeweiligen politischen, diplomatischen und ökonomischen Handlungsfreiheit, das war ihre neue „Raison d’être“. Logisch, daß sie in Gestalt des Jugoslawienkrieges materialisiert wurde, der die Spaltprodukte nun wiederum der Konkurrenz um die Erträge der Zerschlagung anheim gestellt hat.
    (Daher das Katz- Und Maus-Spiel zwischen EU- und NATO-Erweiterung)

    An der Stelle breche ich das ab, mehr, als Hinweise, kann ich nicht geben.

    Der dritte Teil des Artikels von de Feliu ist Bullshit, aber das ist hier ganz belanglos.

    1. Zur Ergänzung noch zwei zufällig zur Hand befindliche Links auf Kommentare von mir, die das Thema von einer anderen Seite beleuchten. Es gäbe noch mindestens 30 andere – egal:

      Zu Fiona Hill:
      https://overton-magazin.de/hintergrund/politik/1997-war-das-geburtsjahr-der-multipolaritaet-2023-laesst-sie-sich-nicht-mehr-aufhalten/#comment-43361

      Zu den Gründen des „russischen Austickens“ an der NATO:
      https://overton-magazin.de/allgemein/putin-und-seine-rede-von-muenchen-2007-ein-wendepunkt/#comment-48327

    1. @ Simon:
      Sie bringen einen sehr interessanten Drehtürlink !

      Die Antwort auf Ihren Link hatte Ottone bereits gegeben: „Die Wahrheit liegt auf dem Platz.“

      Jetzt schreibt der CIA-Mann: „die russischen Streitkräfte aus dem Donbass und der Krim zu vertreiben, was nicht möglich ist“.
      Daher will der CIA-Mann ein Unentschieden erklären und Frieden schließen.

      Aber Ihren Drehtürlink hat er noch nicht berücksichtigt. Bisher meint er nur, „dass ‚mehr ausgeben und weniger verdienen‘ für Berlin wahrscheinlich kein attraktives Geschäft ist.“

  21. Mir kam gerade eine wunderbare Idee.

    Seit 1-2 Jahren lesen wir massiv Institute for responsible statecraft oder Quincy Institute oder andere Tarn-Unternehmen für Miliardärsstiftungen und Geheimdienste. Seit sie „Desinformation“ bekämpfen und dafür vom Deep state subventioniert werden. Wie ein anderer Leser richtig anmerkte, gibt es aber nur Information.

    Ich würde mir also für die Zukunft wünschen, wenn unser Florian Rötzer wieder mal eine Mail bekommt von so einem Think tank, dass er sagt, er veröffentlicht das, aber z.B. George Beebe muss sein Gehalt offenlegen und darauf hinweisen wie sein „Institut“ finanziert wird. „Institut“, falls es jemand nicht weiß, ist kein geschützter Begriff.

    Es könnte sich auch morgen ein Leser vom „Le Institüte für Mopspudelpinscher“ melden und seine Sicht über US-Außenpolitik oder NATO verlauten lassen.

    Mich nervt das jedenfalls schon länger, dass wir selbst hier amerikanischer Propaganda ausgesetzt werden und Niemand sich bemüßigt fühlt das zu markieren, zumindest als Werbung. Die hätten auch wenig dagegen zu sagen. Bei RT schrieben sie „russisches Staats-TV“ dran, bevor sie es verboten haben. Wenn es um Klimawandel geht, wird wiki verlinkt.

    Also muss das auch hier gehen, wenn man so stolz ist, ein unabhängiges Magazin zu sein. Eigentlich müsste der Anspruch sein, solche Texte dem Mainstream zu überlassen und sich andere Stimmen zu suchen, die nicht so massenhaft verbreitet werden.

    Gibt es eigentlich Geld dafür, so einen Text zu veröffentlichen?

    Das wäre eigentlich nur fair, denn die haben ja viel Geld und es ist Werbung. Die machen ja keine Werbung für OM. Das müsste man aber dann auch dazu schreiben, Werbung muss man eben eigentlich kennzeichnen.

    Die Entwicklung ist jedenfalls sehr traurig. Mir fiel das schon seit vielen Jahren auf, dass Journalismus zwischen USA und Deutschland an der Sprachbarriere und den Ansprüchen des damit beschäftigten Establishments scheitert. Dadurch werden die Menschen unglaublich schlecht informiert, z.B. Präsidentschaftswahl in USA immer nur die 2 Topkandidaten, praktisch kein Wort über andere Kandidaten oder wie die Wurst gemacht wird (Wahlkampfspenden, Korruption usw.) Umgekehrt, was Amerikaner über Deutschland erfahren, ist einfach nur kläglich und auf dem Niveau eines Besuchs von Disney Land.

    Jetzt haben wir also „Institutes“, die sich dieses Problems annehmen – und alles noch viel schlimmer machen. Das ist so wie 2015 mit der Flüchtlingskrise. Das hätte man natürlich humaner lösen können, schauen was Fluchtwillige in ihrem Land brauchen und ihnen dort helfen können. Statt dessen wurde die „Festung Europa“ errichtet und KZs in den angrenzenden Ländern und noch mehr Kriege angezettelt.

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