
Die russische Regierung hat auf die Provokationen der USA, der EU und der Ukraine immer gleich reagiert: mit Machtdemonstration. Diese Strategie muss Russland im eigenen Interesse überdenken. Ein Kommentar
Ich rufe die russische Regierung auf: Думайте по-другому!
Übersetzt auf Neudeutsch: Think different!
Ich bin mir natürlich bewusst, dass der Appell eines unbedeutenden Schweizer Journalisten niemanden im Kreml interessiert. Warum will ich ihn trotzdem publik machen? Ich habe das Bedürfnis, öffentlich über die Logik und Dynamik eines Konfliktes zu sprechen, der mit zunehmender Wahrscheinlichkeit in der Hölle endet.
Die Hölle nimmt sichtbar Gestalt an: Verfeindete Blöcke pumpen immer mehr Geld in die Waffenproduktion und schmieden detaillierte Kriegspläne. Die NATO sieht in Russland den ultimativen Feind, umgekehrt sieht Russland in der NATO eine existenzielle Bedrohung. So ist die Wahrnehmung. Nur das zählt. Beide Seiten bereiten sich im Eiltempo auf den dritten Weltkrieg vor. Es kann nicht schnell genug gehen, die Bedrohung für den Feind zu multiplizieren. Immerhin steht die Weltherrschaft der USA zur Disposition.
Stand der Dinge
Russland verteidigt seine Sicherheitsinteressen militärisch in einem Nachbarstaat, der seine Sicherheitsinteressen mit den militärischen Ressourcen der NATO verteidigt. Es ist klar, dass die militärischen Ressourcen sowohl von Russland als auch von der NATO nahezu unbegrenzt sind. Solange beide Konfliktparteien wirtschaftlich in der Lage sind, Krieg zu führen, kann der Krieg nur durch drei Faktoren beendet werden:
- Diplomatische Lösung
- Kampfunfähige Armee
- Einsatz von Massenvernichtungswaffen
Dass sich einer der drei Faktoren in absehbarer Zukunft materialisiert, ist unwahrscheinlich.
Wir müssen ehrlich sein: Für die NATO-Staaten läuft es gerade optimal. Joe Biden hat sein Ziel erreicht, die Allianz wiederzubeleben und zu stärken. Die NATO ist so geschlossen wie nie und wild auf weitere Expansionsschritte. Sie hat mit den ukrainischen Nationalisten die ideale Besetzung für ihren Stellvertreterkrieg gegen Russland. Die Russen sterben zu Tausenden auf dem Schlachtfeld, und die NATO-Staaten schauen zu, ohne einen Tropfen Blut zu riskieren. Sie bezahlen einfach die Rechnung. Das Geld bringen sie auf jeden Fall zusammen, mit oder ohne Zustimmung der Bevölkerung.
Auf der anderen Seite läuft es weniger gut. Russland muss sich gegen einen potenten Feind behaupten und kämpft um sein Überleben. Man kann Präsident Putin verstehen, wenn er verhindern will, dass sich die NATO in der Ukraine und im Schwarzen Meer ausbreitet. Es ist aus russischer Sicht zunächst nur logisch, dagegen militärisch vorzugehen. Aber es wird so oder so passieren, wenn nicht offiziell, dann inoffiziell.
Kann es sich Russland auf Dauer wirklich leisten, die NATO zu bekämpfen? Auch wenn der ukrainischen Armee vielleicht irgendwann die Ukrainer ausgehen, heisst das noch lange nicht, dass die Ukraine besiegt ist. Solange die Ukraine Söldner bezahlen kann, kann der Krieg weitergeführt werden. Die Kosten für Russland steigen dabei ins Unermessliche. Die Verluste an der Front auch.
Kann es die Diplomatie richten? Nur die Ukrainer hätten in absehbarer Zukunft ein Interesse, den Krieg durch Verhandlungen zu beenden. Sie müssen Tag und Nacht mit ansehen, wie ihre geliebte Heimat langsam vor die Hunde geht, begleitet von den täglichen Videobotschaften des Präsidenten. Die NATO hat sicher kein Interesse an einem Waffenstillstand, denn aus ihrer Sicht läuft alles nach Drehbuch. Ihr Ziel ist die Schwächung Russlands, nicht die Rettung der Ukraine. Und wenn die NATO nicht verhandeln will, will auch die Kiewer Regierung nicht verhandeln. Damit ist es unerheblich, wie Russland zu Verhandlungen steht.
Der konventionelle Krieg führt in die Sackgasse, der nukleare ist keine Option
Wenn sich also keiner der drei Faktoren in absehbarer Zukunft materialisieren wird, drängt sich die Frage auf, ob die bisherige Strategie Russlands, Provokationen des Westens mit militärischen Machtdemonstrationen zu beantworten, längerfristig funktionieren kann.
Anders gefragt: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass es eine einzelne Nation unter einem extrem belastenden Sanktionsregime mit einer Allianz von 50 verschworenen und potenten Nationen erfolgreich aufnehmen kann? Der gesunde Menschenverstand sagt: Inexistent.
Думайте по-другому!
Ich appelliere an die russische Regierung, von ihrer bisherigen Strategie der konventionellen militärischen Machtdemonstration Abstand zu nehmen und einzusehen, dass sie die Expansion der NATO im Alleingang nicht aufhalten kann. Es möge die Einsicht reifen, dass es nicht in der Macht Russlands liegt, die Pläne der NATO zu beeinflussen. Die Ukraine und das Schwarze Meer werden NATO-Territorium, weil es so geplant ist. Es gibt nichts Brauchbares, was Russland dagegen tun könnte.
Die bisherigen Entwicklungen haben etwas klar gezeigt: Mit 6000 Atomsprengköpfen lässt sich zwar der Planet zerstören, nicht aber die NATO stoppen. Also: Geordneter Rückzug aus der Ukraine und Besinnung auf die großen innen- und außenpolitischen Aufgaben, die auf Russland warten. Die größte aller Aufgaben wird die fruchtbare Zusammenarbeit mit den BRICS-Partnern sein. Dort liegt die Zukunft Russlands, weil dort die Zukunft der Menschheit liegt. Das dollarabhängige NATO-Imperium wird sich irgendwann selbst erledigen. Sein Lebensstil und seine Werte sind nicht nachhaltig.
Ich frage Präsident Putin: Was hat Russland von der NATO zu befürchten? Soll die NATO doch so viele Soldaten und Raketenbasen an der russischen Grenze stationieren, wie sie will. Die 6000 russischen Atomsprengköpfe werden immer für einen vernichtenden Gegenschlag reichen. Wer will es wagen, Russland anzugreifen? Russland wird immer gefürchtet werden. Das ist die Sicherheit, auf die es ankommt.
Präsident Putin: Befreien Sie sich vom Albtraum NATO! Es ist nur ein Albtraum. Dieser Feind ist keine Gefahr für Russland, solange es die startklaren Atomraketen gibt. Die wirklich große Gefahr für Russland ist, die Gefahr am falschen Ort zu bekämpfen.
Думайте по-другому!
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Russland sollte mit Mexico und Kuba wieder über Truppenstationierungen verhandeln, um den Drogenschmugel zu bekämpfen.
China könnte ebenfalls dort beim war on drugs unterstützen.
Ist der Kampf gegen Drogen nicht auch von der UN mandatiert?
Ist das Satire?
Die Frage ist Ernst gemeint.
Ich denke, dass Biland exakt formuliert, was die Nato sich ausgedacht hat. Bis auf den Punkt, dass Russland mit den BRICS ein ungestörtes Leben haben könnte.
Bisher zeigt sich, dass die Nato-Staaten zwar tiefe Taschen vorgauckeln, aber sie bei der Munition schon ziemlich viel Lagerbestände rausgegeben haben. Wobei die Kalkulation wohl war, dass sie den geschaffenen Platz mit chicen neue Waffen wieder auffüllen.
Inzwischen sieht’s aber so aus, dass die Fabriken den Auftrag geben, für die Ukraine Munition/Waffen herzustellen, die mit ihren Kanonen kompatibel sind.
Die Milliarden, die Leyen über die EU flott machen wollte, kommen nicht auf den Weg. Die USA verliert durch die Entscheidung, Streumunition an die Ukraine zu liefern, weltweit weiter an Glaubwürdigkeit. Die US-Wahlen rücken immer näher und innenpolitisch hat die USA ziemlich alle denkbare Probleme.
@ So gesehen
Keineswegs. Eher eine Liebeserklärung an das russische Volk und sein riesiges kulturelles und wissenschaftliches Potenzial. Im Ernst.
Genau so sehe ich es auch, lieber Herr Biland, und nehme das Gleiche für mich in Anspruch.
Vielleicht kommen hier die wirklichen Freunde Russlands zu Wort.
Wenn ich dem, was ueber Ihre Vita im Netz zu lesen ist, vertrauen kann, dann sprechen Sie weder russisch, noch verfuegen ueber nennenswerte Landeserfahrungen, die ueber mehr als einen Urlaub hinausgehen. Das heisst, dass Ihre Informationen reinweg aus der Westblase stammen und weit weg sind von jeder neutralen Position. Das hoert man aus Ihrem Artikel auch heraus.
Deshalb meine Frage, ob das Satire ist.
Die aktuelle russische Regierung – die nicht nur aus Putin besteht, auch wenn man diesen Quatsch im Westen rauf- und runterbetet – hat Zustimmungswerte im Land, davon traeumen westliche Politiker. Es gibt sogar Stimmen, denen die aktuelle Regierung noch zu vorsichtig agiert. Wenn diese Kraefte an die Macht kommen, geht es hier in Europa rund – und „in USA klirrt keine Fensterscheibe“, um von Dohnanyj zu zitieren.
Die NATO ist kein Friedensbuendnis. Sie war ein Gegengewicht zum Warschauer Pakt und seit dessen Niedergang eigentlich obsolet. Beispiele wie der Jugoslawienkrieg, Afghanistan, Libyen uvm mit hunderttausenden an Toten und Verletzten zeigen diese Aggression sehr deutlich. Es ist ein Kriegs-Buendnis, um die Interessen der US-Administration, nicht das der Europaeer, weltweit durchzusetzen. Daher auch der Wunsch einer Niederlassung in Japan. Man bereitet sich auf einen Krieg gegen China vor. Es mag im Moment eine Einigkeit bezueglich der Ukraine geben, aber selbst die scheint eher zu broeckeln.
Die USA hat ihren hegemonialen Zenit ueberschritten und ist eine Kultur im Niedergang. Die Europaeer haetten die Moeglichkeit, ihren eigenen Weg zu gehen und eine neutrale Position einzunehmen. Aber leider tun sie das nicht. Zum eigenen politischen und wirtschaftlichen Nachteil, denn die USA sind nicht unsere Freunde.
Sehr schoen uebrigens nachzulesen im kuerzlich veroeffentlichten Artikel des European Council on Foreign Relations „The Art of Vassalisation“. Die Kunst der Unterwerfung, woraus sehr deutlich hervorgeht, dass eine Reindustrialisierung der USA mit einer Deindustrialisierung Deutschlands einhergeht. Von hier nach da.
Im Gegensatz dazu gibt es jenseits des neuen eisernen Vorhangs nahezu tektonische Verschiebungen. Es gibt 40 neue Aspiranten zum Brics-Beitritt und der groesste Teil der Welt ist entweder neutral oder ablehnend dem Westen gegenueber. Realismus und Pragmatismus und vor allem Einsicht seitens des Westens sind mehr als angebracht.
Sie nehmen mir viel weg, was ich auch schreiben wollte!!
Eine total verkorkste (Einseitige) Euphorie ! Man könnte auch sagen falsche Heldenverehrung.
Eigentlich umgekehrt. Warschauer Pakt war das Gegengewicht zur NATO.
Zuerst wurde die NATO gegründet 1949. Die Sowjetunion bewarb sich 1954 um Beitritt und wurde abgelehnt. Das war der Anlass für die Sowjetunion einen eigenen Block als Gegengewicht zu bilden.
Das ist historisch gesehen richtig, Mir ging es aber weniger um die Historie, sondern darum, dass die NATO nach dem Fall des Warschauer Paktes eigentlich obsolet war und regelrecht auf Sinnfindung ging.
Sehr schoen uebrigens dargelegt in der Doku „Es begann mit einer Luege“, ueber den Kosovo-Krieg, die erfundene Operation Hufeisen sowie die erfundenen Konzentrationslager. Alles nur, um Deutschland endlich wieder in den Krieg zu ziehen. Und auch damals waren die Gruenen die Umfaller, genau wie heute. Nur heute sind sie noch viel devoter und setzen politische US Interessen in Deutschland und Europa um „Regardless, what my German voters say“.
https://youtu.be/f65B1Zr3ruo
Ich sag mal so:
Der Autor ist Schweizer, wie er sagt, und die CIA sitzt in der Schweiz – muss dieser Autor eine Gehirnwäsche
erhalten haben.
“ Jeder soll die Expandierung der NATO stillschweigend dulden“ zeigt von geistiger Umnebelung !!
Das hat nichts mehr mit freier Meinungsäußerung zu tun. Das ist CIA-Propaganda.
Um die Glaubwürdigkeit der Schweizer – Neutralität zu erhalten – sollte der Autor seine Denkweise aber
gewaltig überdenken. NATO und EU sind nichts anderes als diktatorische – aufgerüstete Sekte, die freien Ländern
ihre Meinung mit Gewalt aufzwingen wollen, dem sich anscheinend die Schweizer bereits unterworfen haben.
NATO/EU – Motto : wenn du dich MIR nicht unterwirfst – bist automatisch mein Feind !!
@Facherfahrener
Bullshit.
Danke, dass sie mein Beitrag mit ihrer Antwort bestätigen.
„Sie war ein Gegengewicht zum Warschauer Pakt …“
Gründung der Nato: 4. April 1949
Gründung Warschauer Pakt: 14. Mai 1955
Nein, Biland ist ein NATO Freund. Natürlich will er gerne, dass der Westen Russland beherrscht. Er will gerne Putin durch Jelzin ersetzt sehen und, dass die Russen für Glasperlen ihre Rohstoffe abgeben. Das hat man schon an seinen Kommentaren gesehen. Aber der Westen würde sich auch damit nicht zufriedengeben, der Westen hasst die Russen wie einst die Juden, erst wenn sie vergast sind, wird er glücklich. Deswegen sollte Russland bei allen Verhandlungen mit dem Westen stets den Finger am roten Knopf lassen. Die Atombombe ist das einzige, das den Westen von seinen Vernichtungsfantasien abhält (die übrigens nicht in Deutschland, sondern in den USA entwickelt und erdacht wurden).
@PfefferundSalz
Biland ist kein NATO-Freund. Ich habe mich selbst bei mir erkundigt. Die Auskunft war: Ich bin ein militanter Gegner der NATO. Darum bin ich auf seltsame Weise erleichtert, dass Russland 6000 Atomsprengköpfe hat.
„militanter Gegner der NATO“
Da geht jetzt aber ein bisschen was durcheinander.
Militanter Gegner würde doch bedeuten, dass man der Meinung ist, dass die Nato schon viel früher bei ihrer Osterweiterung auf harten Widerstand hätte treffen sollen.
Wieso dann der einseitige Friedensaufruf an Russland, der exakt den Nato-Wunschvorstellungen entspricht?
Dass Russland nicht nachgibt, hat ziemlich aktuell dazu geführt, dass die USA ihre Feindschafts-Eskalation gegen China mittels Taiwan wieder zurückgedreht hat: Ein unabhängiges Taiwan wird nicht mehr unterstützt.
Ich tendiere zwar auch ein Bisschen in die Richtung, wenn schon Krieg, dann bitte möglichst weit weg, aber die USA sind eben von der Sorte, dass sie keine Ruhe geben und immer nachsetzen, bis sie sich die blutige Nase holen – nunja – hauptsächlich bluten ihre Proxys.
Ich denke, die Osterweiterung lief so lange im Sinn der imperialen USA, bis Russland das mit seinem Selbstverständnis als Großmacht und seinem Sicherheitsbedürfnis nicht mehr vereinbaren konnten. Auch das gehört eben zum „russischen Potential“.
Die USA wollen mit ihrer „Charme-Offensive“ China und Indien auf ihre Seite manipulieren. Warum sie das machen? Um Russland zu schaden.
Zurzeit bluten die Nasen der Brudervölker Ukraine und Russland. Die USA geniessen es.
„Charme-Offensive“
Ich denke, die Zeiten sind vorbei, wo sich große Länder des Nicht-Westens – ganz besonders das sanktionierte und als „strategischer Rivale“ eingestufte China – mit saisonalem US-Charme über den Tisch ziehen lassen.
Nachdem die USA merken, dass sie Russland, den wichtigste Rohstofflieferanten der BRICS, weder isolieren noch ruinieren können, haben sie gegenüber China umdisponiert und von Attacke auf Stichelei zurückgestuft.
Macho-Staaten wie die USA, die von ihrer Übermacht mit Tendenz zu Allmacht überzeugt sind, lassen sich nicht durch Langmut besänftigen.
Die US-Full-Spektrum Angriffe (exkl. eigenes Militär) auf Russland sollten die BRICS-Staaten restlos überzeugt haben, dass sie längerfristig nur auf einen grünen Zweig kommen, wenn sie bei ihrer Nato-Abwehr ähnlich zusammenhalten, wie die Nato+ das ständig bei ihren Kriegsangelegenheiten kommuniziert.
Der Plan A der USA war, zuerst Russland zu ruinieren, um sich dann voll auf den Ruin Chinas konzentrieren zu können. Dass die USA inzwischen auf dem Zahnfleisch daherkommen, ist an der Lieferung der Streubomben zu sehen.
Was kommt danach?
was bitte läuft nach „Drehbuch? Zbigniew Brzeziński’s Drehbuch „The Grand Chess Board“ ist ins stocken geraten … Selenskyi wird in Latein-Amerika zu Wirtschaftsgipfel ausgeladen …
Die EU unter von der Leyen hat es geschafft den Etat der für 7 Jahre gedacht war in nur 2 Jahren zu pulverisieren ,,, Die Ukraine stirbt, die EU ob der Unfähigkeit der Politiker und Selbstbedienungsmentalität der Politiker auch …
MfG
Also Russland soll nach Meinung des Autors einknicken und dem Wertewesten die Füße küssen in ergriffener Dankbarkeit? Hatten wir alles schon einmal in den 1990er.
Davon abgesehen sollte man der westlichen Wertedingenskirchens noch nicht einmal von der Tapete bis zur Wand trauen. Denen ist schon lange nichts mehr peinlich. Verträge werden geschlossen mit der festen Absicht sie nicht einzuhalten (sie Geständnis merkel) und der Rest wird einfach einseitig gekündigt, wenn es gerade passt (ABM, Inf, Atomabkommen Iran etc. etc.)
Overton jetzt in den Fußstapfen von Telepolis??? Was soll der Quatsch? Russland verteidigt nicht nur seine nationale Souveränität, sondern jede Hoffnung auf eigenständige Entwicklung in der Welt. Was der mekrwürdige Autor hier fordert, ist die Hinnahme der Weltdiktatur der USA.
@ Kooka
Nicht einknicken. Keine Füße küssen. Einfach smart aus einem autodestruktiven Abenteuer aussteigen und den Schaden begrenzen.
Das geht nicht, da man dem Westen nicht trauen kann.
Russland kann weder „smart“ noch sonstwie „aussteigen“. Jeder noch so verquer als Sieg/Rückzug umdefinierbare Vorgang wird nur eine weitere Feuer/Aufrüstpause denn die NATO wird so lange weitere Kriege schüren/unterstützen/anfangen bis alle Begehrlichkeiten der US-Konzerne befriedigt sind – letztlich dürfen sich auch langjährige „Partner“ als Beute sehen.
Eine der realistischeren und gleichzeitig fürchterlichsten Optionen wäre ein rücksichtsloser Eroberungsfeldzug bis zur Westgrenze, genau wie der „Wertewesten“ auf jegliches Völkerrecht sowie auf „Kollateralschäden“ einen Dreck geben und mit maximaler, nichtnuklearer Massenvernichtung nichts Rückerobernswertes zurücklassen. Die paar unvermeidlichen Überlebenden sind vernachlässigbar und man hat eine Pufferzone, die mit vergleichsweise wenig Aufwand „neutral“ gehalten werden kann. Der Aufruf,mal was Neues anzudenken kann also durchaus für erhebliche Verschlimmerungen sorgen.
Die Geschichte der Affenpfote zeigt, wie sehr es schaden kann wenn Wünsche erfüllt werden….
Allemal sehr viel vernünftiger, als das was Sie gestern, in Unkenntnis, geschrieben haben.
Da hat die Realität an die Tür geklopft und man war so klug sie herein zu lassen.
Allerdings wird man Sie in diesem Forum für diesen Affront grillen.
Darauf bin ich gefasst.
Sage mir, wer dich lobt, und ich sage dir, worin deine Fehler bestehen.
Wladimir Iljitsch Lenin
Ottono ist übrigens der Amifanboi des Forums.
Ich bin kein Fan der Amis, aber das ist für jemanden der keine Grautöne sondern nur Schwarz und Weiß kennt, nicht erkennbar.
Aufgrund deiner Begrenztheit bleibt dir der Blick über den Tellerrand erspart (um mal nicht aus der Bibel zu zitieren).
Er ist nicht nur Amifanboy, sondern Quotennazi des Forums.
wFür den Aufruf Guido Bilands kann man nur dankbar sein, egal ob man ihm nun zustimmt oder nicht. Er provoziert einige deutlich bessere Diskussionsbeiträge, als ich sie in der latzten Zeit wahrgenommen habe. Danke dafür.
Die Nato wird sich in dem besagten Gebiet ausbreiten, so oder so. Egal, wie der Krieg ausgeht und wie groß die Restukraine ist. Es wird immer reichen, um Raketen zu stationieren und das Gebiet mit den gefährlichsten Waffen vollzustopfen. Das war von Anfang an absehbar. Egal, wie der Krieg weitergeht oder ausgeht, die Situation wird für Russland nicht besser sein als vorher. Man sollte -ich wiederhole mich- Kriege von Ende her denken. Stattdessen gab es eine Menge Traumtänzerei, die zunehmend in Endsieg-Fantasien hinausläuft. Meine Sympathie gehört der russischen, letztlich der europäischen Position, zu der Russland unzweifelhaft gehört – die USA nicht!
Ein vernünftiger Ausstieg aus dem Krieg hat nichts mit Einknicken, Kapitulation usw. zu tun. Nur mit klarer Abwägung.
China hat den USA und ihrem Weltherrschaftsanspruch in der gleichen Zeit weitaus mehr geschadet als Russland.
Allein durch die beginnende Versöhnung Iran-Saudiarabien und das beginnende „Aufstehen“ der ehemaligen Kolonien gegen ihre Ausbeuter – überall in der Welt. Das hätten sich diese Länder niemals leisten können ohne die Existenz eines so mächtigen Widersachers der USA wie China. Bedauerlich, dass Russland diese Chance nicht wahrgenommen hat und stattdessen seine Menschen und seine Reichtümer in einem sinnlosen Krieg verbrennt.
Schon die merkwürdig schizophrene Argumentation: Russland wäre in eine westliche Falle getappt (einerseits), und Russland wäre zu diesem Krieg gezwungen (andererseits) beweist den Holzweg.
Freilich ist es fast unmöglich zu sagen, was Russland nun genau tun soll und tun kann. Man hat sich, ebenso wie die Gegenseite, in eine fast ausweglose Situation geritten. Aber – war das nicht von vornherein absehbar?
200% Zustimmung.
Kennen Sie die Aussagen von Hollande und Merkel zu Minsk II nicht? Oder wollen Sie die nicht zur Kenntnis nehmen?
Oder die Friedensverhandlungen in der Türkei, die Boris Johnson torpediert hat.
Der Autor sagt es eigentlich selbst:
„Die NATO hat sicher kein Interesse an einem Waffenstillstand, denn aus ihrer Sicht läuft alles nach Drehbuch. Ihr Ziel ist die Schwächung Russlands, nicht die Rettung der Ukraine. Und wenn die NATO nicht verhandeln will, will auch die Kiewer Regierung nicht verhandeln. Damit ist es unerheblich, wie Russland zu Verhandlungen steht.“
Fakt ist, die russische Politik ist und war der Kugelfänger für den chinesischen Aufstieg, der längst, viel früher und viel schärfer mit militärischen Mitteln gestoppt worden wäre, hätte Rußland nicht in Syrien, nicht in Afrika (wo es die französischen und deutschen Imperialisten ausbremste) und in der Ukraine China den Rücken hingehalten und China damit Zeit erkaufen konnte.
Ohne die russische Politik hätte es die Aussöhnungspolitik und das Machtbewusstsein der VAE und Saudi Arabiens mit ihren offenen Widersprüchen gegen die amerikanische Kolonialpolitik durch China nie geben können.
So ist es. Russland hat den Weg zur Versöhnung bereitet, es hat den Anfang gemacht, China ist durch die Hilfe Russland, zum Friedensstifter geworden.
Russland wird nie kapitulieren, auch wenn Präsident Putin es evtl je möchte, er hat nicht die Macht dazu, auch wenn das viele anscheinend immer noch glauben.
Es wäre auch ein Gesichtsverlust für Russland, daher ist die Idee uf guet dütsch, eifach nor tobbusinnig, Herr Biland.
„China hat den USA und ihrem Weltherrschaftsanspruch in der gleichen Zeit weitaus mehr geschadet als Russland.“
Russland gehört seit Jahren der OPEC+ an. Russland ist zusammen mit China Gründungsmitglied und Mit-Namensgeber der BRICS.
China hat 1,4 Milliarden Manpower Russland ein Zehntel.
Russland hat mit der Hilfe des Globalen Südens bisher gezeigt, dass die USA nicht jedes Land, das schwächer aussieht, nach Belieben unterbuttern kann.
Der wirtschaftliche Widerstand Russland hat dafür gesorgt, dass die USA die Eskalation gegenüber China fürs Erste wieder abgeblasen hat.
China muss erst noch zeigen, dass es den USA gewachsen ist. In früheren Zeiten ist China immer mal wieder unterlegen, wenn die Konfrontation auf Gebiete kam, die dem riesigen China nicht so lagen.
Grillen wohl kaum, denn der Vorschlag ist bereits aus historischen Erfahrungen z.B. aus Jugoslawien als sinnlos bis selbstmörderisch einzuordnen. Dazu darf wohl angemerkt werden, das es erheblich mehr Optionen gibt, als nur die drei angeführten. Allein wenn man nur bereits vom „Wertewesten“ ausgeführte Operationen kopiert wären z.B. politischer Mord, Verseuchung weiter Teile des gegnerischen Hinterlands, gezielte Massenbombardierung ziviler Ziele/Bereiche und ähnliche Unsäglichkeiten durchaus möglich. Was soll denn auch noch kommen, hat der „Wertewesten“ nebst zu viel Material auch alle politischen Wirkmittel wie (Völker)rechtskonformität/Glaubwürdigkeit, Sanktionen und geheuchelte Moral bereits vergeudet. Solange der „Wertewesten“ den Ukrainekrieg nicht beenden will wird er weitergehen, vorzugsweise bis nach Sibirien oder gleich nach China.
Es ist logisch, an Russland zu appellieren, denn das Land mit seiner Regierung ist wohl das einzig beteiligte, das zu Vernunft fähig ist. An die Nato zu appellieren ist dem Autor sinnlos und vielleicht zu gefährlich.
Nur sind die Ausgangsüberlegungen sträflichst zu flach und schieben letztendlich Russland die Schuld an der Eskalation zu. Es geht für Russland nicht um die Aufrechterhaltung der allgemeinen atomaren Pattsituation, sondern um die Verhinderung eines Zustandes, in dem durch die inakzeptable Verkürzung der Vorwarnzeiten (Stationierung mobiler KW-Angriffswaffen in unmittelbarer Nähe zur Grenze) ein Atomkrieg nicht mehr zu verhindern ist.
Deshalb bleibt Russland keine Wahl als Minsk 2 mit der Spezialoperation durchzusetzen.
Dass Rußland das nicht schaffen könnte, wie es der Autor annimmt, liegt an der Wirkung der NATO -Propaganda in seinem Kopf, Rußland als langfristig unfähig einzuschätzen. In dieser Rechnung, die auf zweckgerichtet manipulierten Ausgangsfaktoren der NATO -Planung beruht, geht man von dem dafür eigens gesetzten „Fakt“ aus, dass das, was auf russischer Seite in der Ostukraine zum Einsatz kommt, die russische Armee sei. Diese Ausgangsthese muss herhalten, um überhaupt einen möglichen ukrainischen Erfolg annehmen zu können. Sonst müsste man aufhören. Das ist extrem manipuliert.
Dem Autor ist zu empfehlen, die Einschätzung seines Landmanns Baud sowie Macgregors und Scott Ritters zu durchdenken, nach deren Analyse Rußland nur „mit einer Hand“ kämpfen würde. Sie wissen, dass Rußland auch ohne Nukleareinsatz noch Trümpfe im Ärmel hat, bei Notwendigkeit mit bisher zurückgehaltenen modernsten Waffen die ukrainischen Reserven sowie die gesamte Führungs- und Logistikstruktur vollständig auszuschalten.
Noch ist es nicht soweit. Aber dass Rußland nichts gegen die Nato-Ausweitung unternehmen könne, da liegt der Autor der Manipulation auf.
Wir werden es ganz sicher erleben, die Ukraine und mit ihr die Nato werden zur Einsicht in die Realität durch die Handlungen Rußlands gezwungen werden. Spätestens, wenn der mögliche konventionelle Schlag erfolgte.
@OberstMeyer
Es geht nicht um Schuldzuweisung. Ich kenne auch die Argumente von Baud, Macgregor und Ritter, Mearsheimer und Sachs. Ich teile ihre Einschätzungen mehr oder weniger vorbehaltlos.
Mein Punkt ist: Eine weitere militärische Eskalation wird nichts an der Tatsache ändern, dass die NATO dominant bleibt. Die USA haben eine mächtige Allianz. Russland hat nur sich selbst. Das ist nicht wenig, aber es wird auf Dauer nicht reichen, die NATO zu besiegen. Die NATO wird sich durchsetzen. Das muss Russland akzeptieren, wenn es überleben will. Je früher, desto besser.
Das bestreite ich gar nicht. Aber zunächst steht das Ukraineproblem auf der Tagesordnung. Ob es danach noch eine Option für die Nato gibt, ist m E fraglich. Ihre Überlegungen gehen davon aus, dass die Nato so einfach an ihre jetzige Strategie anknüpfen kann. Russland wird Fakten schaffen, die das unmöglich machen. Das heißt, die jetzige Ukraine wird, wenn man weiter eskaliert, nicht mehr existieren.
Was dann? Russland bleibt nur, die Bedrohung der USA und Westeuropas zu erhöhen. Sollen sie klein beigeben? Soll der Bedrohte, in dem Fall eindeutig Russland („Rottet die Bestien aus!“) , den kolonialistischen Ambitionen des Westens nachgeben?
Das würde dann für den Rest der Welt auch gelten.
Etwas viel Opportunismus, oder?
Es gibt genug Raum im Raumschiff Erde für das konstruktive Gedeihen Russlands und seines strategischen Partners China. Parallel muss die Selbstverteidigung so gestaltet werden, dass sie vom Westen ernstgenommen wird. Da sehe ich überhaupt keine Probleme. Es wird für Russland Zeit, das Kapitel „Westen“ abzuschließen und zu einer friedlichen und noch konstruktiveren Politik umzuschwenken. Es fehlt Russland weder an Intelligenz noch an Pragmatismus.
Verteidigt Russland nicht das Völkerrecht gegen die Umwandlung in eine undefinierte „wertebasierte (westliche) Ordnung“? Ist das unintelligent? Es hat keine Option, es sei denn, Kapitulation.
Fürchte, Verehrtester, Sie haben Baud und Co gelesen, aber nicht deren Distanzierung von der “ strategischen Kommunikation „, der anscheinend die militärische Planung des Westens selbst aufliegt, mitbekommen. Die Experten, ohne es zu sagen, haben Einblick in die tatsächliche Lage und wissen, was Russland in Hinterhand hält. Russlands jetziges Vorgehen ist recht intelligent, es spielt Schach auf hohem Niveau, der Westen pokert.
Lassen wir es der Lageentwicklung.
Als Russland in den Ukrainekrieg einstieg, ging es um das Bombardement auf die belagerten Regionen, das, wie auch von der OSZE gemeldet, stark anstieg und sich Russland wie schon 2008 in Südossetien dem angreifenden Militär entgegen stellte.
Dann wurden recht schnell die Ziele genannt: Entmilitarisierung und Entnazifizierung der Ukraine. Die Bitte an die USA, als Verhandlungspartner ernstgenommen zu werden, spielen da keine Rolle.
Sich taub stellen für die Wünsche und Proteste Russlands, war der Betriebsmodus der Nato-Osterweiterung und auch nach den Erfahrungen des Krimreferendums und dem Verlauf der Minsk II-Abkommens hat sich da noch nichts geändert.
Für mich sieht der Ukrainekrieg von russischer Seite immer noch nicht wie ein Krieg aus, der auf Eroberung und Landgewinn ausgerichtet ist.
Eine gewaltfreie Lösung im Sinne Russlands wäre womöglich, in den ganzen Regionen der Ukraine Referenden durchzufühern, ob die Leute lieber bei der Ukraine bleiben wollen oder nicht.
Das wäre auch kompatibel mit den Sprachregelungen der Ukrainer, deren Armee schon seit 2014 Städte „befreite“. Auch damals wurde schon mehrere Wochen um Mariupol gekämpft. In Odessa kam es zu Menschenverbrennungen.
Auf Nato-Seite fällt derzeit auf, dass sie sich wegen Finnland und Schweden „gestärkt“ fühlt, aber von der großen Einigkeit von vor ein paar Monaten, als die Waffenlager noch voll waren und Russland bald die Munition ausgehen sollte, ist nicht mehr viel Rede.
Gestern Abend bei Tagesschau und Heute berichtete die Moderation von Geländegewinnen, heute morgen warnt Selenski, sich von der Gegenoffensive zu viel zu erwarten.
Ich denke, da gibt es noch eine Reihe mehr Leute, die sich wünschen, dass Russland die Ukraine und ihre Bevölkerung der Nato jetzt einfach überlässt und irgendwas mit BRICS macht.
ich bin da nicht so zuversichtlich… die NATO Länder in Europa befinden sich in sehr schwierigen wirtschaftlichen Situation, Deutschland schlittert in die Deindustrialisierung…. in ein zwei Jahren wird es in der Bevölkerung rumoren und da wird keiner gewillt sein US Geopolitische kriegerische Interessen auf Kosten eigenes Wohlstandes mitzutragen…weil Krieg nutzt nur einer kleinen Schicht der Bevölkerung
Der Krieg ist ein besseres Geschäft als der Friede. Ich habe noch niemanden gekannt, der sich zur Stillung seiner Geldgier auf Erhaltung und Förderung des Friedens geworfen hätte. Die beutegierige Canaille hat von eh und je auf Krieg spekuliert.
Carl von Ossietzky (1889 – 1938), deutscher pazifistischer Chefredakteur der „Weltbühne“, Schriftsteller und Symbolfigur des Widerstands gegen das NS-Regime, Friedensnobelpreis 1935
Quelle: Ossietzky, in: Die Weltbühne. Offener Brief an Reichswehrminister Groener, 8. Dezember 1931
Verehrter Herr Biland, die Nato wurde eigentlich nur gegründet um gegen
die Sowjetunion Krieg zu führen. Von diesem Plan ist sie offensichtlich immer
noch, jetzt gegen Russland, überzeugt. Wenn eine Maus zu einer Schlange
sagen könnte, du höre mal, ich will Frieden, wird die Schlange sie trotzdem
fressen. Der einzige Unterschied von Nato zu Schlange ist: Die Schlange
tötet weil sie Hunger hat, die Nato tötet, weil die USA die Welt beherrschen
will. Richten sie doch einmal einen Apell an die Nato! Dort wird er allerdings
bei einigen Politikern mangels Interlekt nach erreichen der Ohrmuschel in einem
Vakuum landen.
Als der beschriebene „Pazifist ohne Wenn und Aber“ Handlungshinweise zu geben, auch wenn man bequem in der “ neutralen Schweiz“ sitzt, ist nicht nur nachvollziehbar, sondern fügt sich nahtlos in eine Reihe anderer Pazifisten und illustrer Ratgeber ein.
Aber:
„…kann der Krieg nur durch drei Faktoren beendet werden:
1. Diplomatische Lösung
2. Kampfunfähige Armee
3. Einsatz von Massenvernichtungswaffen
Dass sich einer der drei Faktoren in absehbarer Zukunft materialisiert, ist unwahrscheinlich.“
bereits heute prophetisch das morgen und dazwischen zu erkennen, Chapeau.
Sage eine grandiose Karriere als Medium voraus ☝️👍.
„ein Punkt ist: Eine weitere militärische Eskalation wird nichts an der Tatsache ändern, dass die NATO dominant bleibt“
Werter Landsmann, genau dies ist meines Erachtes ein Fehlschluss, im Gegenteil wird die NATO am Ende dieses Krieges in Osteuropa nicht mehr domiziliert sein.
Die NATO hat mehrheitlich geliefert, was sie liefern kann, und alles, was sie liefern konnte, wurde von den Russen stante pede zerstört.
Die NATO hat sich, seine Kräfte, seine strategischen Fähigkeiten massiv überschätzt und diejenigen Russlands massiv unterschätzt.
Wogegen kämpfen die Russen denn derzeit?
Nun, sie kämpfen gegen eine NATO-gerüstete, NATO-geschulte und NATO-informierte ukrainische Armee (die dritte oder vierte, je nachdem wo man zu zählen beginnt – die Armeen davor wurden durch Russland komplett VERNICHTET.
Und, nicht zu vergessen, gegen eine nicht unbeträchtliche Anzahl von exkommunizierten NATO-Soldaten, also solche, welche ihren Dienst in der NATO quittiert und als Söldner dort Dient tun (wobei sie vermutlich zuhause weiterhin Sold von der NATO bekommen).
Die Russen kämpfen also bereits gegen das Material der NATO (und diffizile Geräte der NATO werden auch von NATO-Soldaten bedient), mit russischen Soldaten, welche bereits sehr grosse Erfahrung im Kampf gegen NATO-Material, NATO-geschulte Soldaten und NATO-Söldner gesammelt haben.
Die (echten) NATO-Soldaten (welche noch nicht in der Ukraine sind), im Gegensatz dazu, haben KEINE Kampferfahrung auf dem Felde (mehr), und das, was noch da ist, stammt aus Kämpfen gegen massiv unterlegene Feinde (welche am Ende doch gesiegt haben, natürlich durchaus nicht nur aus militärischen Gründen – aber auch).
Kurzum: Russland kämpft bereits gegen die NATO, nur die NATO-Soldaten fehlen noch, und Russland hat dabei offensichtlich und trotz auffälliger Zurückhaltung die absolute Oberhand.
Und sollte die NATO tatsächlich NATO-Soldaten in die Ukraine senden, werden wir den Untergang einer weiteren Armee sehen – eben dieser NATO-Armee.
Sie können also davon ausgehen, dass Russland mittlerweile zu 100% in der Lage ist, der NATO per sofort den Krieg zu erklären.
Die Wahrscheinlichkeit dazu steigt mit der Lieferung der F-16, denn wenn F-16 von Polen, Rumänien oder sonstwo starten, wird Russland nicht zögern, diese Flughäfen dem Erdboden gleichzumachen. Warum? Weil die F-16 Atomraketen tragen können !
Russland muss – gerade angesichts des offensichtlichen Wahnsinns der Ukrainer (wie auch einiger NATO-Staaten) annehmen, dass eine F-16 auch Atomraketen tragen könnte – also muss Russland alle F-16 abschiessen und deren Start verhindern, und zwar mit allen Mitteln!
Und hier schliesst sich der Kreis, warum Russland etwas gegen ALLE in Europa stationierte Atom-Raketen (bzw. Atomraketen-fähige Start-Anlagen) unternehmen muss: die Warnzeit und Reaktionszeit ist zu kurz – und gerade dadurch steigt die Gefahr eines ungewollten Atomschlages bzw. Gegenschlages.
Mit anderen Worten: es ist die NATO, welche einen Atomkrieg provoziert und die Gefahr befördert, indem es seine Raketen immer näher an Moskau schiebt.
Aber zurück zur Ukraine: Russland kann – und wird wahrscheinlich – irgendwann die gesamte Ukraine annektieren, demilitarisieren und eine RU-freundliche Regierung einsetzen, und Truppen entlang der Grenzen stationieren.
Den Osten der Ukraine (welcher übrigens immer auch der produktivere Teil der Ukraine war, der Westen war und ist immer ein wirtschaftlich unnützes Furunkel gewesen) wird Russland wieder aufbauen, der Westen bleibt dünn besiedeltes, unterentwickeltes Land ohne Aussicht auf irgend etwas; spielt aber auch keine Rolle, denn die Westukraine hat sich längst ausgeblutet, zum einen in den Westen, zum anderen in diesem Krieg, welcher zu 100% von der Ukraine verursacht wurde.
Kleine persönliche Anektote nebenher: Als (natürlich) auch in der Schweiz viele sogenannte Ukraine-Flüchtlinge ankamen, mussten diese auch im TV interviewt werden. Nie werde ich vergessen, wie eine gut gekleidete ukrainische Flüchtlingin zum Thema Unterbringung meinte, sie wolle aber in eine Stadt, da sie ja aus einer Stadt (Kiew) käme. Hallo ?? Genau meine Linie, sowas ….
Jedenfalls: die Ukrainer, welche die Ukrane verlassen haben, haben sich im Westen bereits gut eingerichtet, bekommen jede Hilfe und bevorzugt Wohnraum – die gehen nicht freiwillig zurück, denn auch wenn bei uns längst nicht alles Gold ist: diese wahnsinnige Korruption gibt es bei uns nicht.
Noch nicht, denn ich vermute, dass auch die Ukrainer einen grossen Teil ihrer Kultur – also auch schwere Korruption – mitnahmen und hier implementieren werden.
Und hier schliesst sich also ein weiterer Kreis: die (russischen) Ostukrainer haben sezessioniert oder flohen nach Russland, kamen und werden in die Ostukraine zurückkehren. Die Ostukraine wird wieder erblühen.
Die Westukraine bleibt am Boden.
Aber zurück zum Thema: es ist schon so, Russland hat die Zweihänder noch gar nicht ausgepackt; die NATO auch nur teilweise, aber Russland hat offensichlich bessere und mehr Zweihänder.
Nicht vergessen: die NATO war (oder wähnte sich) schon immer unterlegen, deswegen ja auch die damalige Nuklear-Doktrin, welche den EInsatz von US-Atomwaffen auf europäischem Boden vorsahen. Sie – als Journalist – haben vermutlich ja keinen Militärdienst geleistet, ich aber schon, und die Reaktion auf Nuklearschläge (der NATO) haben wir oft genug geübt, wenngleich die Aussichten danach Trist waren.
Letztlich würde ich den EInsatz von NATO-Truppen i der Ukraine sogar begrüssen – die Russen werden damit fertig, aber es würde die NATO daran hindern, Nuklear tätig zu werden.
Und meine zweite und letzte Hoffnung ist, dass die Russen den Amerikanern überdeutlich klar gemacht haben, dass der Start einer Atomrakete aus z.B. Polen mit einem gegenschlag nach US und GB beantwortet würde – und natürlich, dass sie das dann im Fall der Fälle auch tun.
Denn sollte die Menscheit zurückgeworfen werden auf wenige Überlebende, dann sollten dabei unbedingt keine Amerikaner und keine Briten dabei sein, ansonst wird in 400 Jahren dasselbe wieder losgehen.
Dies meine 5Rappen zum Thema.
🙁 Ich befürchte, dass die Botschaft vergeblich ist.
Doch weshalb sollte es in der Schweiz anders als in D sein!?😁
Wieso muss Russland das akzeptieren? Es ist das stärkste Atomwaffenland und hat Trägersysteme, denen der Unwertewesten noch lange nichts entgegenzusetzen hat. Zur russischen Atomwaffendoktin gehört, diese Waffen auch einzusetzen, wenn die Existenz des Landes bedroht ist, also genau das, was Russland nach ihrer Meinung akzeptieren muss.
Die mächtige Allianz der USA ist ein Haufen von Schleimkriechern, denen allmählich die Waffen ausgehen. Beschäftigen Sie sich doch einfach mal mit den Fakten.
Die NATO wird genauso lange dominant bleiben, wie die Bevölkerung gewillt ist den Affenzirkus mitzumachen. Wie lange glauben Sie wohl, werden die Leute bereit sein ihren Lebensstandard immer weiter einzuschränken ? Zugunsten von Waffenlieferungen in die Ukraine??
Die vielgepriesene, ach so starke NATO wird von innen heraus zerfallen wenn ihre Politiker in Gefahr sind von den Futtertrögen vertrieben zu werden. Der Kreml muß gar nicht auf Sieg setzen sondern nur lange genug durchhalten, dann gibt es hier europaweit Aufstände die man sich nicht vorstellen möchte.
Die USA waren auch in Ländern wie Afghanistan, Irak und Libyen ziemlich schnell dabei, ihren Sieg zu verkünden.
In ganz Afrika sind sie dabei, Boden zu verlieren. In Asien haben sie ein paar treue Follower, aber die große Zahl beginnt, sich den BRICS zuzuneigen.
Gerade die Regionen, die selber schon Kontakt mit amerikanischer „überlegener“ Kriegstechnik wie Napalm, Streumunition und Uranmunition haben durften, werden wohl merken, dass da durchgängige Konstaten bestehen. Seltsame Ausnahme Japan, bei denen Hiroschima und Nagasaki scheint’s zu einer Art Leiden induzierter Psychose mit Stockholm-Syndrom geführt hat.
Zu Bidens „Russland hat schon verloren“ kann man am treffendsten wohl sagen, dass jedes Land, das die USA aufs Korn nimmt, nicht anders kann, als zu verlieren. Das liegt schlicht an der amerikanischen Bösartigkeit, die immer wieder als Stärke missverstanden wird.
Guido willst du damit den Faschismus der NATO legitimieren?
ASEAN treffen in Jakarta Indonesien, anwesend waren Indien, Russland, China, Südkorea, Neu Seeland, USA.
Thema Sicherheit der Seewege, Fischerei, Cyber, Zusammenarbeit und die Vertiefung bilateraler Kontakte, Zahlung-
System. In Jakarta wurden zusätzlich bilateral Gespräche geführt.
Also dort geschieht so einiges und nach meiner Lesart kommen die Impulse aus Russland.
Die NATO Erweiterung Süd Ost Asien Pazifik scheint für mich vom Tisch zu sein.
MfG
@ PRO1
Ich setze die NATO nicht mit Faschismus gleich. Ich halte die Existenz der NATO für einen riesigen Fehler, denn sie schafft Bedrohungen in der Welt, die den Frieden gefährden. Jede Armee und jedes Militärbündnis ist eine Bedrohung für den Frieden. Ich tendiere zum Realismus und bewerte Politik wie John Mearsheimer. Eine Welt ohne Armeen und Allianzen wird es nie geben, solange es Nationen mit Interessen und Machtansprüchen gibt. Die Realität schätze ich wie folgt ein: So wie die Ukraine gegen Russland keine Chance hat, einen Krieg zu gewinnen, hat Russland gegen die NATO keine Chance.
Guido, ich glaube du unterschätzt Russland und überschätzt die NATO.
Lieber Guido, lass es bitte immer zu wiederholen gegen die NATO hätte niemand eine Chance.
So bald ein Schuss fällt – bleibt vom NATO nicht viel übrig, weil einige Länder im Grunde nicht den
Russenhass teilen.
Und zweitens RU ist nicht ALLEIN !!!
Die NATO ist ein Instrument für Kapitalinteressen, diese Interessen werden durch die NATO umgesetzt.
Der springende Punkt ist, inwieweit sind NATO Bürger überhaupt bereit, sich für ein obsolete Vereinigung mit ihrer Arbeit dafür zu bluten?
Die NATO repräsentiert wieviele Bürger, wieviele andere Bürger wünschen das dieser Faschistische Verein ein Ende finde? Die NATO und ihre willigen Berufslügner nehmen eine ganze Welt in Haft.
Und nochmal, das ist Faschismus, sie sind es die jegliche Art einer diplomatischen Lösung verhindern!
Zu „Geordneter Rückzug aus der Ukraine“:
Wer das fordert, gibt Millionen Ukrainer der Abschlachtung durch die in der Ukraine wütenden Neonazi-Banden preis!
– Und ja, die gibt es zuhauf, das sehen die Ukrainer mehrheitlich selbst so. Das hat sogar die russlandfeindliche VoxUkraine in ihrer aktuellen Umfrage festgestellt.
Aber auch die ukrainische Regierung hat offen mitgeteilt, was sie mit sogenannten „Kollaborateuren“ in den derzeit von Russland kontrollierten Gebieten vorhat. Als „Kollaborateur“ sieht sie alle an, die z. B. russische Lebensmittellieferungen angenommen, ihren Dienst in Verwaltungen, Schulen usw. fortgesetzt haben etc.
Entsprechende Attentate und Aufrufe dazu gibt es schon längst mit Billigung der Selensky-Regierung
Die ukrainische Regierung hat das nicht nur „mitgeteilt“, sondern das Strafgesetzbuch der Ukraine ist im März/April letzten Jahres um zwei Paragraphen erweitert worden.
§ 111 behandelte bereits bisher „Hochverrat“ und entsprechend diesem Paragraphen wurden in den letzten Jahren auch Verfahren gegen Amtsträger auf der Krim eingeleitet. Das hat aber merkwürdigerweise nicht mehr ausgereicht.
Neu eingeführt wurden der sehr lange §111-1 „Kollaborationistische Tätigkeit“ und §111-2 „Hilfe für den Aggressorstaat“.
@Sabine Schulz
Ja, diese Gefahr ist sehr reell und war mir bewusst. Die Lösung sehe ich in der UNO. Bevor sich Russland zurückziehen würde, müsste die UNO bereit sein, UN-Friedenstruppen (Blauhelmsoldaten) in der Ostukraine und auf der Krim zu stationieren, mindestens so lange, bis die Kiewer Regierung Massnahmen getroffen hat, um den Schutz der ethnischen Russen zu garantieren. Ich denke, die UNO würde einem solchen Einsatz zustimmen.
Wie war das noch in Srebenica, mit den niederländischen Blauhelme?
und wann wird das Referendum in der Westsahara
umgesetzt, das die UNO vor ueber 40 Jahren versprochen hat?
Soviel zu Neutralität der UNO.
Lieber Herr Biland,
soll das ein Witz sein?
Wie soll denn die UNO mit ein paar Blauhelmen den Millionen Ukrainern Personenschutz geben, die im Fall des Rückzugs Russlands von gezielten Terroranschlägen bedroht wären?
(Nur als Beispiel: In Paris wurden nach den dortigen Terroranschlägen noch jahrelang die Taschen usw. jedes einzelnen Studenten vor Betreten der Unis gründlich kontrolliert, aber erneute Terroranschläge hätte man mit solchen Maßnahmen nicht verhindern können.)
Es hat doch schon unter der russischen Besatzung ständig Attentate aller Art mit Sprengstoff bis hin zu Gift auf „Russland-Kollaborateure“ gegeben. Da sind Plakate aufgehängt worden, die konkreten Personen angekündigt habe, aus ihnen werde Hackfleisch gemacht (mit Bild).
UK und USA haben seit 2015 sogenannte „Guerilla-Kämpfer“ in der Ukraine ausgebildet (laut westlicher Medien).
Und die Bandera-Ideologie beinhaltet genau das.
Sie wird an den ukrainischen Schulen gelehrt.
Wo sind eigentlich die Blauhelmsondaten in Palästina? Oder in Nordirland?
@Guido Biland
Die „Kiewer Regierung“, von der Sie Maßnahmen zum Schutz der ethnischen Russen erwarten, hat – laut westlicher Medien wie BBC, NYT usw. – seit 2015 die Asow-Kinderferienlager gefördert, die über die Ukraine verteilt seitdem Tausende Kinder ab 6 Jahren zum Töten von „Moskowitern“ militärisch gedrillt haben (Parole, die von den Kindern bei den Schießübungen gerufen wurde: „Wir zielen nie auf Menschen, sondern nur auf Moskowiter“)
Es gibt zahlreiche von westlichen Medien erstellte Videos und Artikel über verschiedene solcher Asow-Kinderferienlager im Netz.
2019 beantragten im US-Kongress 40 Abgeordnete, Asow als „ausländische terroristische Vereinigung“ mit entsprechenden staatlichen Konsequenzen einzustufen, nachdem Asow-Rückkehrer in den USA Raubmorde begangen hatten.
Hier der Trailer eines NBC-Videos. Schon die ersten beiden Minuten dürften ausreichen, um zu begreifen, was für eine Nationalideologie in der Ukraine herangezüchtet worden ist:
https://www.youtube.com/watch?v=CpV16BQfbrQ
Meinen Sie wie im Kosovo, wo die „Friedenstruppen “ dem Abschlachten zugesehen haben?
Das Problem mit den Blauhelmen ist nunmal, das sie zum Rumstehen verdammt sind und erst mal nachweislich absichtlich beschossen worden sein müssen, bis sie zurückschiessen dürfen. Selbst eindeutige Selbstverteidigung hat aber üblicherweise noch ein militärrechtliches Nachspiel, mindestens in Form einer Untersuchung.
Da der unverbindliche Laberverein UNO keine eigenen Streitkräfte hat sondern sich Truppen ausleihen muss kommen oft noch andere einsatzhemmende Absurditäten hinzu.
Ich glaube, der Autor hat die politische und militärische Lage nicht verstanden, die zum Krieg geführt hat,
Der „Raketenabwehrschirm“ (Aegis onshore) gegen angeblich iranische Raketen, die auf Europa gerichtet sind, wurde mit dem Bestandteil „Land“ ausgerechnet auf dem Gebiet von Polen und Rumänien errichtet.
Man muss nur auf die Landkarte schauen, um die Behauptung ad absurdum führen zu können – wäre es um iranische Raketen gegangen, hätte man sie in der Türkei und in Griechenland aufgestellt.
Hier geht es darum, die potentielle Fähigkeit Russlands zum nuklearen Zweitschlag zu minimieren.
Das tut nur, wer vorhat, gefahrlos einen nuklearen Erstschlag durchzuführen.
Die feuchten Träume derjenigen, die von einem gewinnbaren Nuklearkrieg träumen (so z.B. der ukrainische Ex-Botschafter Melnik) sind immer noch nicht ausgeträumt.
Dumm gelaufen jedoch, man hat das nukleare Wettrüsten verloren.
Russland hat Hyperschallraketen, die NATO nicht, Russland hat eine funktionierende Luftabwehr, die NATO nicht.
Nachdem die nukleare Eskalation vom Tisch ist, hat man im Proxy-Krieg weiterhin entdeckt, einen konventionellen Krieg gar nicht führen zu können.
Der große Selbstbetrug lautete, man würde mit den gemeinsamen industriellen Kapazitäten und den „westlichen Wunderwaffen“ Russland militärisch in Kniee zwingen. Man hat entdeckt, diese industriellen Kapazitäten gibt es nicht und „Wunderwaffen“ auch nicht.
Das wird „den Westen“ jedoch nicht daran hindern, mit allen politischen und militärischen Mitteln seine globale Dominanz zu verteidigen.
Selbst vor dem Maidan wurden (nur von den USA, laut Nuland) 5 Milliarden Dollar für den „regime change“ in der Ukraine investiert. Das gleiche Schicksal werden absehbar asiatische Länder erleiden müssen, um das geopolitische Ziel „China einzukesseln“ durchzusetzen.
Angesichts der bereits existierenden Erfahrungen des Irak, Libyens, Afghanistans und Syriens scheint mir „die NATO stoppen“ im (legitimen) Interesse des „globalen Südens“ zu sein.
Dass es dem Westen/der NATO nicht gelungen ist, mit dem militärisch bisher besten Proxy Russland zu besiegen, macht die „neutrale“ Haltung dieser Staaten (man könnte fast sagen, dieses „think different“) erst möglich.
Doch, ich glaube er versteht sehr viel und man kennt weitere Texte von ihm. Er sucht halt nach einem Ausweg.
Es gibt ihn aber nicht und fast vermute ich, So wie ich es in meinem eigenen Beitrag behaupte, dass er auch das verstanden hat.
@crumar
Durchaus möglich, dass ich etwas nicht verstanden habe. Wer ist schon allwissend?
In Teilen unterstützen Sie mein Argument, dass die wirksamste Selbstverteidigung Russlands ihre nukleare Potenz ist. Entsprechend verhält sich die NATO. Sie geht einer direkten Konfrontation mit Russland tunlichst aus dem Weg. Das verstehen sogar die Amerikaner. Die nukleare Potenz Russlands ist die Vollkaskoversicherung gegen jeden Angriff auf russisches Territorium. Russland muss nur klar machen, dass der Gegenschlag umfassend ist – also auch Nationen trifft, die am Angriff nicht beteiligt sind. Russlands Feinde müssen das dann unter sich regeln.
„Vollkaskoversicherung‘, „Russland muss nur klar machen…“
….
„Vollkasko“: Der Versuch der Einflußnahme endet nicht an Grenzen, siehe „Farbrevolutionen“, diverse sonstige “ Regime-Change-Operationen“.
Zudem war doch auch das Thema, dass die Gefahr auch daher rührt, dass das „Vollkasko“ (fur die Welt, nicht nur RU) nicht mehr funktioniert, wenn NATO NukkearRaketen zu nah an der Grenze für effektive Vorwarnzeiten stünden.
Damit ware „Vollkasko“ obsolet.
„Klar machen“ – soweit ich mich erinnere, haben das sowohl Putin als auch Lawrow bisher mehrfach:
dass potentielle nukleare Ziele nicht zwangsläufig in der Ukraine und auch nicht in Europa sein müssten.
Dieses „Klarstellen“ wurde generell als „Drohung eines Atomwaffeneinsatzes“ kolportiert, und aosbeher lächerlich abgetan.
Die Klarstellung kam nicht an, gleichzeitig wird damit spekukiz, „die Rzssenz“ trauten sich eh nicht zum „Erstschlag“, oder seien da rational, während man ihnen in anderen Belangen völlige Irrationalität unterstellt und selbst parallel über “ eigenen Erstschlag“ und „gewinnbaren Atomkrieg“ räsoniert.
In beiden Fällen spielt mir hier „der Westen“ zu viel mit dem Feuer …..
Zumindest gibt es durchaus Experten wie etwa Colonel McGregor, die der auch von @crumar vertretenen Ansicht sind, dass Aegis Raketensysteme im Osten der Ukraine ein Problem für Russlands Fähigkeit zum atomaren Zweitschlag wären. Diese Aussage
„Ich frage Präsident Putin: Was hat Russland von der NATO zu befürchten? Soll die NATO doch so viele Soldaten und Raketenbasen an der russischen Grenze stationieren, wie sie will. Die 6000 russischen Atomsprengköpfe werden immer für einen vernichtenden Gegenschlag reichen.“
setzt jedoch ohne nähere Erklärung voraus, dass diese Einschätzung der Experten falsch ist. Was im Artikel fehlt ist also eine Erklärung, warum der Autor in dem Punkt anderer Ansicht ist als z.B. Colonel McGregor!
@Guido Biland
Das Ziel war und ist m.E. erstens, die „nukleare Potenz“ Russlands zu eliminieren, genauer gesagt: Russland mit einem nuklearen Enthauptungsschlag zu eliminieren.
Was Sie vorschlagen ist, es gibt genau eine Art des „umfassenden Gegenschlags“ und das ist der nuklear geführte dritte Weltkrieg.
Es geht bei diesem nicht darum, dass es „auch Nationen trifft, die am Angriff nicht beteiligt sind“, sondern Nationen, die gar nichts mit einer Aggression zu tun haben.
Die Auswirkungen werden global sein – ob man das will oder nicht.
Damit ist das Abschreckungspotential skizziert und hat sich auch schon erschöpft.
Das nukleare Potential war bereits bspw. zu Zeiten des Vietnamkriegs vorhanden und der fand trotzdem konventionell statt.
Der derzeit konventionell geführte Krieg und auch die wirtschaftlichen Sanktionen folgen den geopolitischen Zielen des RAND-Papiers von 2019 – in erster Linie Russland zu schwächen – und dem liegen einige illusionäre Vorannahmen zu Grunde, die ich oben skizziert habe.
Aus dem Datum ist ersichtlich, diese Ziele haben mit dem Krieg unmittelbar nichts zu tun.
Erst durch den bisherigen Kriegsverlauf wurde es notwendig, öffentlich etwas Offensichtliches einzugestehen: es gibt drei Supermächte und das sind die USA, China und Russland.
Dieses Eingeständnis ist die Korrektur der ursprünglichen, verächtlichen Einschätzung, Russland sei „eine Tankstelle mit Atombomben“ und diese Einschätzung diktierte das ursprüngliche Ziel: „Die Ukraine und das Schwarze Meer werden NATO-Territorium, weil es so geplant ist.“
Und weil wir es so sagen.
Ich zitiere an dieser Stelle aus dem Artikel „Die langen Linien der Russophobie“, der im „Multipolar-Magazin“ veröffentlich worden ist: „Regelmäßig ist zu lesen, die russische Armee habe nur noch „Uralt-Waffen“ und die Rüstungsindustrie werde ohne den Import fortschrittlicher westlicher Technologie bald zusammenbrechen. Russland führe auch diesen Krieg traditionell mit Masse statt Klasse, agiere mit „veralteten Doktrinen“. Ja, die russische Armee sei – im Gegensatz zur Nato – derart unprofessionell und barbarisch, dass sie außer Kriegsverbrechen nichts auf die Reihe kriege.
Das Stereotyp der russischen Rückständigkeit ist sehr alt und konnte sich historisch nur festsetzen, weil gegensätzliche Fakten im Westen beständig ignoriert wurden.“
„Der Westen“ ist demnach stereotypisch technologisch prinzipiell überlegen – und alle Jahre wieder kommt dann ein „Sputnik-Schock“. Aus irgendeinem Grund haben die Russen Hyperschallraketen und die (auch) moralisch überlegenen Bessermenschen nicht. Russland fertigt mehr Munition, Raketen und Panzer als der ganze Westen (bzw. die restliche Welt) zusammen genommen.
Wie Multipolar resümiert: „Das Phänomen Russophobie hat kaum etwas mit Russland und den Russen selbst zu tun – dafür aber viel mit den westlichen Gesellschaften. Es ist ein permanentes Überlegenheitsdenken, eine vorsätzliche Doppelmoral.“
Das führt dann zu „Analysen“ (s.o.), die regelmäßig an der Realität scheitern.
Sie fragen rhetorisch: „Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass es eine einzelne Nation unter einem extrem belastenden Sanktionsregime mit einer Allianz von 50 verschworenen und potenten Nationen erfolgreich aufnehmen kann? Der gesunde Menschenverstand sagt: Inexistent.“
Nun ja, „der Westen“, bzw. die NATO hat sich durch die Positionierung in die Situation gebracht, als Bündnis gemeinsam gegen Russland aufzutreten. Der Kriegsverlauf stellt diesem Bündnis ein schlechtes Zeugnis aus. Abgesehen von der Propaganda, die ist wirklich beeindruckend, aber man gewinnt keinen Krieg auf Twitter und auch nicht im ÖRR.
Die Frage ist, wem das „belastende Sanktionsregime“ ökonomisch eher schadet.
Die russische Wirtschaft wächst, die Inflation dort ist auf 2,5% gesunken, während sich Deutschland in einer Rezession befindet und die Inflationsrate immer noch über 6% liegt.
Die derzeitigen Indizien – z.B. Direktinvestitionen in Deutschland – sprechen dafür, wir sind selbst kurzfristig davon betroffen, dass bestimmte Industrien unrentabel/nicht mehr konkurrenzfähig sein werden. Ich bin darüber hinaus gespannt, wie die EU die permanente Subventionierung der Ukraine gewährleisteten, zumal die USA für ihr „lend lease“ einen stetigen Rückfluss an Geldern erwarten.
Wird spannend.
@crumar: und das:
„Das Stereotyp der russischen Rückständigkeit ist sehr alt und konnte sich historisch nur festsetzen, weil gegensätzliche Fakten im Westen beständig ignoriert wurden.“
ist nur ein einziger Punkt aus einem unendlichen Katalog von Punkten, weshalb ich die Erfolgsaussichten des Westens nicht sehe. Wenn ich nicht mal in der Lage bin, eine realistische Situationsanalyse zu erstellen, kann ich nur Fehler auf Fehler häufen.
@Katla
Ja, völlig einverstanden.
Auf der „Deutschen Welle“ kam ein ökonomischer „Experte“ zu Wort, der einschätzte, Russland würde mit dem Schwinden der Devisenreserven scheitern.
Dass man russisches Öl, Stahl, Aluminium, Titan usw. usf. in Russland mit Rubel bezahlt, wer hätte das auch nur ahnen können??? /sarcasm
Produkte des chinesischen Maschinenbaus oder chinesische Smartphones kann man z.B. in Yuan bezahlen, von denen man reichlich hat, weil man z.B. Öl, Gas und Rüstungsprodukte dorthin verkauft und diese Währung akzeptiert.
Wozu braucht man denn Dollar oder Euro, wenn alle Exporte aus dem Westen nach Russland ohnehin sanktioniert werden?
Ich kann diese „Experten“ mit ihren völlig irrealen „Analysen“ nicht mehr ernst nehmen.
Das sind Überlegungen, die mir so ähnlich auch schon durch den Kopf gegangen sind. Würden die Amis es wagen, wenn sie ihre strategischen Ziele in der Ukraine erreichten, Russland anzugreifen und natürlich kenne ich die Antwort nicht. Ich bin nur der festen Überzeugung, und das ist etwas anderes als „Wissen“, dass sie es tun würden und ich vermute, dass die russische Führung, die über mehr Informationen verfügen sollte, diese Überzeugung teilt.
Die Amis, die sich seit WKII in einem permanenten Blutrausch befinden, haben, und das ist belegt, nicht nur vermutet, das klare Ziel, Russland zu vernichten.
Würden die Russen so handeln, wie der Autor zu bedenken gibt, ginge zuerst, und daran habe ich keinen Zweifel, das Gemetzel der ukrainischen Faschisten im Donbass weiter. Schwer vorstellbar, dass die russische Gesellschaft das übersteht.
Die Ami-Pläne zur Vernichtung Russlands sind vielfältig und es ist nicht ausgemacht, dass sie mit einer Intervention, dem Enthauptungsschlag mittels der an den Grenzen stationierten Kernwaffen, die Russlands Zentren in wenigen Minuten erreichen, anfangen werden. Obwohl das immer eine Option bleibt. Die Russen wissen, was die Amis in den vielen Bio-Laboren vorbereiten, sie kennen die Bemühungen, die russische Gesellschaft von innen zu unterwandern und zu zerstören. Die Versuche, die russische Wirtschaft anzugreifen, begannen vor dem Krieg.
Ich glaube wirklich nicht, dass ihnen ein erneutes Nachgeben geholfen hätte oder im Moment weiterbrächte.
Ich bin hingegen sehr davon überzeugt, dass der Autor die militärische Situation und Perspektive zutreffend beschreibt. So viel Geheimnisse gibt es da auch nicht mehr und das hat nichts damit zu tun, dass es im Propagandanebel beider Seiten für uns unmöglich ist, die Lage auf den Schlachtfeldern objektiv zu beurteilen. Die Amis lassen Ukrainer sterben, die Russen sterben selbst. Da lassen wir jetzt mal die Nazi – Dummköpfe, die sich freiwillig meldeten, außer acht. Für die interessiert sich keine Sau.
Auch wenn ich hoffe, dass die Amis und die von ihnen eingesetzten ukrainischen Nazis eine Niederlage erleiden, bin ich mir dessen überhaupt nicht sicher. Hoffnung ist nichts, was zur Beurteilung der Realität taugt.
Jeder, der nicht ideologisch vernagelt ist oder versucht, das Grauen nicht an sich rankommen zu lassen, weiß wie Recht der Autor hat, wenn er prognostiziert, dass der Atomkrieg nahezu sicher am Ende der Auseinandersetzung kommen wird. Und wie wir alle, die wir unser Leben lieben, die wir Menschen an unserer Seite haben, die uns etwas bedeuten, die den Erhalt des Planeten für eine gute Idee hielten, sucht er nach einem Ausweg. Den beschreibt er aber ich denke, dass es ihn so nicht gibt. Fast vermute ich, ich bitte mir diese Unterstellung zu verzeihen, dass der Autor das auch denkt.
Ich schreibe öfter bewusst zynisch, dass das Ende der Menschheit das beste ist, was wir für den Planeten tun. Natürlich schreibe ich mir damit das Grauen von der Seele. Ich habe Kinder, Freunde, Menschen, die ich liebe. Aber was soll es? Wenn es dann nun mal so ist, dann geschieht es eben. Bleibt der Trost, das die warpigs diesmal mit uns zusammen zur Hölle fahren oder, wenn die in ihren Bunkern überleben, ein Leben haben werden , dass ich nicht mit ihnen teilen mag.
Ein sehr guter Kommentar! Die Amis denken nicht mehr rational, dort
hat sich der Wahn, sich die Welt Untertan zu machen vor allem in den
Köpfen der möchtegern Elite festgesetzt. Sie sind all ihrer teuren Spielzeuge
überdrüssig um spielen immer intensiver mit der Welt. Sie glauben tatsächlich
wenn sie mit Atombomben Russland zerstören, nur ein paar von dort zurück
kommen und sie dann nach rauschenden Bunkerparties wieder in die Welt
treten und endlich die Schätze die Russland birgt, ausbeuten zu können.
Ich vermute nur die wenigsten dieser Leute könnte Russland spontan
auf einem Globus finden. Das wohl einzige was Russland helfen kann, ist
wenn sich andere Staaten wie China, Iran, Indien, sich deutlich millitärisch
zu ihm stellen. Nur ein mächtiger Gegenpol kann die USA und seine Nato
Versallen stoppen.
Dirk Pohlmann trägt in seinen Vorträgen gelegentlich eine Episode von einem US-General vor. Ich glaube er war Kommandant der strategischen Bomberflotte und ist reales Vorbild für diesen General in Dr. Seltsam sein. Der soll kritisiert haben, dass es Angst vor einem Atomkrieg gäbe: “ Wenn nach dem Krieg vier Amerikaner und zwei Sowjets überleben, haben wir doch gewonnen“
Kennedy fand die ekelig. Da haben sie ihn halt abgeknallt.
Wenn man – und das ist nur ein Beispiel, er dient nur zur Illustration- John Bolton, in meinen Augen eine Reinkarnation Reinhard Heydrichs , bleibt nicht viel Hoffnung, dass es anders kommt, als auch von dir angedeutet.
Wenn die USA Krieg gegen China führen wollen ist es eine Notwendigkeit Russland zu „besiegen“, sonst können sie China nicht von Rohstoffen und Energie (was China fehlt) „abschneiden“.
Dieser Aspekt der Vorgänge wird erstaunlicherweise kaum diskutiert. Die Zerstörung Russlands ist Voraussetzung für einen erfolgreichen China-Krieg.
Also man kann das auch anders sehen: erstes Resultat war doch wohl die Erkenntnis, dass die NATO ein Papiertiger ist. Wegen dem bisschen Ukrainekrieg geht denen die Munition aus? Da hatte man bei 780 Milliarden US-Budget etwas andere erwartet. Und das Modernste, was sie liefern kann, sind diese Himars Raketenwerfen von Anfang der 90-er Jahre? Oder die Panzerhaubitze 2000 aus derselben Zeit? Der militärisch-industrielle Komplex besteht offenbar nur aus Spitzbuben, die für wahnsinnig viel Geld nichts oder nur Mist produzieren. Erste Erkenntnis.
Alle wissen nun, dass die 800 Militärniederlassungen der Amerikaner ebenfalls unter Munitionsmangel leiden. Das werden die Multipolaristen zur Kenntnis nehmen und nützen. Wer hinschaut, sieht, dass sie das schon tun. Ist unserem Guido entgangen.
Dieses Andersdenken, das er fordert, hat Russland das nicht getan? Wer hat denn versucht, den Minsker Vertag umzusetzen? Und wer hatte die Absicht, Putin zu verarschen? Angela Merkel soll nicht anders denken?
Jaques Baud hat die pausenlose militärische Eskalation der NATO beschrieben, sowie den Bruch aller Verträge? Und wie hat Russland darauf reagiert? Mit Machtdemonstration? Nein, bis zuletzt mit Glauben an eine Restvernunft im Westen.
Dann der Propagandakrieg: nehmen wir Julia und Sergeij Skripal. Diese verließen um 9 Uhr ihr Haus, wobei die Tür so schwer zuging, dass beide ziehen mussten und dabei mit dem dort angebrachten Nowitschok in Berührung kamen. Die giftigste Substanz überhaupt blieb aber völlig folgenlos, bis sie nachmittags um halb vier beide in Ohnmacht fielen. Ein Offizierin aus dem nahegelegenen Porton Down wusste sofort: das ist Nowitschok! Das ist der Unsinn, den man uns erzählt. Sergeij und Julia wurden gekidnappt und seit fünf Jahren nicht freigelassen, weil sie in Freiheit diesem natürlich Mumpitz widersprechen würden. Kann man ja machen, sind ja nur Russen. Und, hat Russland mit einer Machtdemonstration reagiert? Nein, sie dachten, es sei vielleicht noch etwas Restvernunft vorhanden.
Dann Putins Palast: rein virtuelle Realität, da stimmt kein einziges Bild. Sieht man beispielsweise bei den blitzartig aufspringenden Türen. Eine echte Holztür würde da scheppern. Noch einfacher ist die Fälschung bei den Außenaufnahmen zu erkennen: dort, wo der Hubschrauberlandeplatz sein soll, ist ein Gewebegebiet. Überdies war das russische Fernsehen im Gebäude drin und fand dort, wo Putins Prachtbett stehen sollte, eine Palette mit Zementsäcken. Und dort, wo die goldene Klobürste sein sollte, war ein Drahtverhau.
Persönlicher Angriff auf den russischen Präsidenten mit dem Ziel, eine Wutwelle auszulösen, die diesen Totalversager Nawalny an die Spitze des russischen Staate katapultieren sollte. Bezahlt aus deutschen Steuergeldern. Und, kam da eine Machtdemonstration? Eben nicht. Keinerlei Reaktion.
Und jetzt kommt dieser Guido und empfiehlt den Russen, anders zu denken. Das taten sie über viele Jahre hinweg. Ohne jeden Erfolg.
@Artur_C
Ich kann Ihre Gedanken sehr gut nachvollziehen. Russland muss den aggressiven und toxischen Westen hinter sich lassen. Der Westen ist es nicht wert, dass auch nur 1 Tropfen russisches Blut vergossen wird. Russland muss sich in Sicherheit bringen und die westliche Sphäre ohne Groll und Reue verlassen. Solange es sich als Feindbild für den Westen hergibt, wird der dekadente Westen seinen unausweichlichen Kollaps hinauszögern können, indem er alle Schuld für alles Versagen den Russen gibt. Wenn sich Russland als Feindbild verabschiedet, wird der Westen mit seinem eigenen Versagen konfrontiert. Es wird dann eine gigantische Krise im Imperium der Lügen ausbrechen, und Russland wird es gelassen zur Kenntnis nehmen.
Das Ganze geht doch nicht von Russland aus. Es kann sich jetzt nicht zurückziehen – wohin auch? Der Westen ist bereits mit seinem Versagen konfrontiert und reagiert, meiner Meinung nach, wie ein verletzter Tiger. Dank der Erstschlagdoktrin der USA kann man bei einer solchen geistigen Verfassung auch immer mit einem Nuklearanschlag der NATO rechnen. Man muss sich klar sein, dass die westlichen Politiker und ihre Auftraggeber heute keinen Millimeter mehr zurückweichen können, ohne das Gesicht vollständig zu verlieren. Dazu haben sie die Eskalationsschraube – auch zu Lasten der eigenen Bevölkerungen – zu weit gedreht.
Du hast recht – leider.
Absolut richtig, Russland kann sich nicht zurückziehen. Egal was sie
jetzt machen, ist verkehrt. Frieden in der Ukraine ohne einen kompletten
Regimwechsel bedeutet, dass Theater geht früher oder später wieder
genauso los. Ein Regimwechsel geht aber wohl nicht, ohne das Russland
tatsächlich die gesamte Ukraine annektiert. Dann würde sich die Grenze
zur NATO aber nochmals um einige tausend Killometer verlängern und
wäre nur mit einem riesigen Budget zu verteidigen. Solange die USA
die Nato und deren Länder beherrschen, wird dieser ganze Planet nicht
zur Ruhe kommen. Wie Kooka schon schreibt, ist die USA der verletzte Tiger
der unberechenbar geworden ist. Es wird, so vermute ich, zum großen Knall
kommen.
Das unterschreibe ich zu 💯%
Der Artikel liest sich ganz anders🤨
Es ist das Dilemma, dass selbst eine bedingungslose Kapitulation Russlands einen Teil der russischen Bevölkerung nicht retten würde.
Es wäre zu schön, wenn diese gutgemeinten Aussagen zu einem Status quo führen würden.
Desweiteren zu einer Nato, die sich selbst auflöst. Einer westl. dekadente Bevölkerung, die anfängt zu denken und rebellieren. Eines Hegemons, der als Alleinspieler in Apathie verfällt und vor Langeweile stirbt.
Mein erster Gedanke zum Vorschlag, leider zu blauäugig.
Ähnlich dem Motto der Wirtschaftsliberalen:, Der Markt wirds schon richten 🙂
Nun, der Markt richtet, aber mit Verzögerung und eventuell mit vielen Leiden. Und sollte er die Sache nicht richten, dann stimmt eine Prämisse nicht. 🙂
da hier immer noch mit der Merkel/Hollande Nummer argumentiert wird:
die haben doch wahrscheinlich aufrichtig an einer europäischen Sicherheitsarchitektur unter Einbeziehung Russlands gearbeitet, auch in Kontinuität zu ihren Vorgängern.
Nur hat sich dann der Wind gedreht („Zeitenwende“), Politik wird heute im Seifenopern-Stil gemacht. Da fällt Merkel und Hollande, die vermutlich deswegen schon angepinkelt wurden, plötzlich ein: „Nein nein, wir waren viel schlauer, wir haben nur so getan als ob …“
Tadaah!
Erinnert mich an Dallas, wo die beliebteste Rolle sterben sollte, weil der Schauspieler eigentlich keinen Bock mehr hatte. Dann wäre die lukrative Neocon-Gehirnwäsche-Serie auch gestorben, weshalb die unbeliebteste Rolle dann ein paar Folgen lang (!) das einfach nur geträumt hat, und weiter gings…
Ja nee is klar!
Wenn das alles nicht soo SCHLECHT wäre, könnte ich drüber lachen.
Uiuiui… Ein Schuss in den Ofen.
Bestimmt wird Putin diesen Aufruf auf der nächsten Valdai-Konferenz verlesen und dann wird Russland eine völlige Neuorientierung in der Politik einleiten. 😃
Ich habe von Guido Biland schon einige kluge Sachen gelesen, aber dieser Text gehört entschieden nicht dazu. Warum sollte die NATO nicht eines Tages zerfallen? Wo sie sich doch heute schon solcher belämmerten Versager wie Nawalny, Tichanovskaya, Guaido oder Zelensky bedienen müssen? Warum haben sie nach 20 Jahren Wütens in Afghanistan den Schwanz eingezogen, nachdem es ihnen mit all ihrer Hochtechnologie nicht gelungen ist, eine Horde von sogenannten „Ziegenfickern in Sandalen mit verrosteten Kalashnikovs“ (nicht mein Ausdruck!!!) zu besiegen?Warten wir’s ab. Was wir zur Zeit global erleben sind die Geburtswehen einer neuen Zeit. Wie es genau ausgehen wird weiß noch keiner.
Persönlich habe ich auch inzwischen die Nase voll davon, jeden Tag 5 verschiedene neue Spekulationen zum Thema zu lesen. Es kriegt langsam was ödes.
Afghanistan kann und konnte nie „befriedet“ werden weil trotz Grenzlinien in den Karten und trotz der Implantierung der Taliban(die autochthonen Mudjahidin, die in den 1980ern die wertewestlich gerüsteten „Freiheitskämpfer“ waren, waren auch keine Mehrheitsgruppe) „Afghanistan“ kein einheitliches Land ist sondern eine Wundertüte aus miteinander konkurrierenden Stämmen, Clans und Banden mit jeweils eigenen Interessen und teils unvereinbaren eigenen Kulturen.
Schade gestern war, Doomsday*!
Putin hatte am Anfang des Konflikt von einem Zeitfenster gesprochen, daß hat sich wohl für Immer für die gesamte Menschheit Verschlossen.
* wer in diesem Konflikt verliert wird Nuklearwaffen einsetzen, genau dafür existieren diese um alles zu Dematerialisieren
Dass Biland den Russen mehr Vernunft zutraut als dem westlichen Gegner, vermag ich einzusehen.
Die Hoffnung, das dollarabhängige NATO-Imperium werde sich irgendwann selbst erledigen, kann ich aber nicht teilen.
OberstMeyer schreibt: „Das liegt schlicht an der amerikanischen Bösartigkeit, die immer wieder als Stärke missverstanden wird.“ Ich ergänze: Solange man mit Krieg und Waffen Geld verdienen und Macht sichern kann, wird sich nichts ändern.
Der Ukrainische Konflikt und weitere Konflikte in der Zukunft können nur gelöst werden, wenn die westliche kapitalgestützte Ideologie nachhaltig in Frage gestellt wird. Ein Nachgeben der Russen wird diesen Effekt nicht haben. Ganz im Gegenteil.
Ich wäre gerne optimistischer.
Hier nochmal für alle, die glauben, es sei nur „russische Propaganda“, dass Neonazismus in der Ukraine weitverbreitet ist, und daher meinen, die Millionen „prorussischen“ Ukrainer hätten nichts zu befürchten, wenn Russland sich aus der gesamten Ukraine zurückzieht:
In der aktuellen Umfrage der dezidiert pro-ukrainischen VoxUkraine (deutsch: „Stimme der Ukraine“) widersprechen 43% der in der Ukraine Befragten der Aussage „Nazi- und/oder Neonazi-Ideologie ist in der Ukraine nicht weit verbreitet.“
Dabei können die Einwohner der zurzeit von Russland kontrollierten Gebiete wohl kaum befragt worden sein, sodass höchstwahrscheinlich ein sehr viel höherer Anteil der Ukrainer die Aussage für falsch hält.
Dass demgegenüber nur 36% der im Ausland befindlichen Ukrainer (vermutlich sind nur die in westlichen Ländern befragt worden) der Aussage widersprechen, sollte zu denken geben.
(Im Original: 43% of respondents in Ukraine and 36% abroad disagreed with the statement “Nazi and/or neo-Nazi ideology is not widespread in Ukraine”)
Auch zu anderen Fragen sind die Ergebnisse sehr aufschlussreich, gerade weil die Umfrage in „pro-ukrainischer“ Absicht mit entsprechenden Formulierungen durchgeführt worden ist.
https://voxukraine.org/en/the-ability-of-ukrainians-to-distinguish-messages-of-russian-propaganda-results-of-public-opinion-research
in der Ukraine wird es nie Frieden geben, so lange dies Nazis da sind und geduldet werden. Egal wie eine Lösung aussehen könnte, diese Leute werden sie torpedieren.
Ich fürchte, es gibt keine Lösung. Weil zumindest die NATO keine Lösung will. Es geht darum, Zeit zu gewinnen, aufzurüsten. Irgendwann wird Europa mit diesem Mist allein gelassen, weil es gleichzeitig gegen China gehen soll. Die Zukunft ist eine Dystopie: wir werden uns jahrelang, wenn nicht jahrzehntelang am Rande eines 3. Weltkriegs bewegen. Was hat Vilnius gebracht? Seine ganz offizielle Vorbereitung.
Der Autor scheint seinen eigenen Widerspruch nicht zu erkennen:
„Kann es sich Russland auf Dauer wirklich leisten, die NATO zu bekämpfen? […] Die NATO hat sicher kein Interesse an einem Waffenstillstand, denn aus ihrer Sicht läuft alles nach Drehbuch. Ihr Ziel ist die Schwächung Russlands, nicht die Rettung der Ukraine. […] Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass es eine einzelne Nation unter einem extrem belastenden Sanktionsregime mit einer Allianz von 50 verschworenen und potenten Nationen erfolgreich aufnehmen kann? Der gesunde Menschenverstand sagt: Inexistent.
[…]
Ich frage Präsident Putin: Was hat Russland von der NATO zu befürchten? Soll die NATO doch so viele Soldaten und Raketenbasen an der russischen Grenze stationieren, wie sie will.
[…]
Befreien Sie sich vom Albtraum NATO! Es ist nur ein Albtraum.“
Also die NATO hat sich seit dem Ende des Warschauer Paktes immer weiter an die russischen Grenzen ausgedehnt. Sie soll aber nur ein Alptraum sein? Kennen Sie „The Grand Chessboard“ nicht?
Warum glauben Sie, dass die NATO dort aufhört? Es läuft doch nach Ihrer Argumentation alles nach Plan der NATO. Warum glauben Sie, dass die NATO an der russischen Grenze halt machen würde, wenn es ihr Ziel ist, Russland zu schwächen?
Glauben Sie allen ernstes, die NATO/USA würden die BRICS-Staaten einfach so machen lassen wie sie wollen? Haben Sie noch nie von „Full-Spectrum Dominance“ gehört?
Und wenn die NATO doch der Aggressor ist, warum richten Sie Ihren Appell nicht an den „Wertewesten“?
@Afos
Ich interpretiere die bisherige Weigerung der NATO, die Ukraine aufzunehmen oder eigene Truppen an die Front zu schicken als vernünftige Einschätzung des russischen Zerstörungspotenzials. Vor der Haustüre zu kläffen und mit den Zähnen zu fletschen ist nicht dasselbe wie in das Haus einzudringen und alle Bewohner zu zerfleischen. Letztere Erfahrung machen gerade – mit Verlaub – die Ukrainer mit den Russen.
Ob die Menschen in der Ostukraine es ähnlich sehen würden wie Sie? Oder die russische Bevölkerung in der Ukraine?
Dass sie in Ihrem Artikel von „ukrainischen Nationalisten“ sprechen obwohl dort offen Bandera gehuldigt wird sagt mir aber schon, dass Sie gewisse Realitäten nicht sehen wollen oder hoffen, dass dort die Vernunft siegen wird. (siehe ihren Kommentar zu Sabine Schulz und UNO)
Diese Einschätzung halte ich für naiv und teile sie nicht. Ein gutes (warnendes) Beispiel war z. B. der Syrienkrieg. Der IS wurde ziemlich hemmungslos vom Westen unterstützt. Gewissensbisse gab es da keine. Ich möchte mir nicht vorstellen, wie es in Syrien ohne russische Unterstützung aussehen würde.
Sie schreiben selber, dass Russlands Position zu Verhandlungen irrelevant ist. Warum glauben sie dann, das die NATO/USA aufhört, wenn Russland einfach nicht mehr mitspielt? Die Geschichte der USA spricht für mich eine andere Sprache.
Wie wahrscheinlich fast alle hier bin ich für eine sofortigen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen. Ich fürchte nur, die NATO/USA hat kein Interesse daran.
Alleine schon wegen der Krim, (seine Schwarzmeerflotte) wird das Russland nie zulassen.
Geostrategisch schon mal gar nicht.
Die NATO , USA, würde sich den Stützpunkt Nullkommanichts, Korallen.
Je, das ist so ein Quatsch, dass Russland sich zurück ziehen sollte und einfach mal machen lassen… naiv, ist dieses denken.
Wenn man bedenkt, dass sie schon überall schon rund um Russland herum an zündeln sind, Georgien, Khasastan , Bulgarien, Rumänien, Transinistrien, echt.pp. , oder nun Indien und die Türkei Ungarn….
Auch wenn Russland aufhören würde, und sich nicht provozieren lässt, es würde trotzdem irgendwann knallen, Putin und Lawrow leben auch nicht ewig.
Ausserdem kann man auch kleine taktische A Bomben einsetzen, da würde nicht die ganze Welt in Mitleidenschaft gezogen.
Übrigens hat die USA im Vietnamkrieg Napalm und andere Nervengifte und schlimmeres, eingesetzt. @giudobiland
die frage ist eher, ob sich die eu-länder das leisten können auf dauer, insbesonders deutschland, denn die tragen die lasten dessen was sich völlig korrupte eliten in den usa ausgedacht haben – für völlig korrupte eliten im schland.
oder glaubt hier jemand, daß der scheiss den baerbock erzählt und vor allem den habeck in gesetze zementieren lässt irgendetwas mit grünem umweltschutz zu tun hat? das ganze deutsche gegrunze, von politik medien und volk, über heizungsgesetz und wärmepumpen dient exakt nur einem einzigen grund, nämlich der masse der proleten adhoc die kosten aufs auge zu drücken, die entstanden sind nach 50 JAHREN NICHTSTUN und RUMZETERN, von politik medien und volk, PLUS den folgen von us-politik ergo nato-politik und dem lächerlichen versuchen russland wirtschaftlich zu vernichten – nebenbei noch china etc .
das alles ist nicht ohne folgen geblieben für die geheiligte kuh der biogermaneeliten, der „deutschen“ wirtschaft, weswegen ein politsches programm her musste, daß den reibach OHNE KOSTEN für diese eliten für die nahe zukunft absichert und die KOSTEN fürs nichtmal mehr halb umsetzbare (ex-)“klimaziel“ dem pöbel aufhalst, der natürlich aus protest in scharen der nächstbesten nazipartei zulauft, welche schon wie damals vom rest der republik, abzüglich der üblichen max. 2%, komplett verharmlost wird, inklusive etlicher aus dem „linsk“liberalen lagern.
jaaa, witze machen über afd und putin mag ja lustichlustichsein für einige juste milieu bürger, aber ich stelle dann die frage, wer hat eigentlich damals die witze gemacht vor dem hitler-stalin pakt zwischen den kreidefressern und pseudopazifisten der nsdap und „dem russ“? geschichte wiederholt sich ständig, höchstens die charaktermasken wechseln.
und zwischen allem schleicht und tschlurft in tribbelschrittchen der ess-pee-dolaf wie ein kleines hutzeliges chinesisches männlein mit verschränkten ärmchen in runden und bühnen hinein und säuselt und flüstert seine sozialdemokratischen blindtexte.
da hilft es auch nicht viel „dem russn“ was vorzuschlagen. und ich zitiere wieder mal den russischen soldaten der dem detsuchen zdf-soldaten sagte „ihr ahbt 45 aufs maul bekommen. wollt ihr wieder eine aufs maul?“
das war 2014.
und ja sie wollen…
Schon verständlich
Mein Einwand: Wer sagt, dass die NATO dann auch haltmacht?
Irgendwo las ich, es gehe in letzter Konsequenz um die Zerschlagung Russlands als souveränen Staat, d.h. Aufsplitterung in Hunderte von Völkerschaften.
Kann man dann ruhiger schlafen?
Nochmal mein Einwand: Die NATO macht weiter und marschiert hybrid bis an die chinesische Grenze.
Was blüht bis dahin?
Ein taktischer Nuklearschlag Russlands auf dem Gefechtsfeld (Ukraine ist nicht NATO-Mitglied!) mit Verheerungen bzw. Strahlungen in alle Richtungen (inkl. Russland selbst u. Deutschland!) und danach abwarten, ob die USA tatsächlich den ultimativ letzten Krieg auf diesem Planeten riskieren: den Atomkrieg mit strategischen Systemen…
Die Wallstreet braucht die Bodenschätze zum zocken.
Die wollen das Land.
Siehe BR und Ukraine-Aufbau.
„Irgendwo las ich, es gehe in letzter Konsequenz um die Zerschlagung Russlands als souveränen Staat“
Ja wenn das irgendwo, irgendwann, irgendjemand mal gesagt hat, dann wird es wohl stimmen.
Idioten wie Du brabbeln das dauernd.
DAnn sind Sie der „Oberidiot“ mäßigen Sie bitte ihre Schreibweise. Danke.
Gegen Nazis hab ich nichts zu mässigen und Sie brauchen sich nicht zu bedanken, ich werde ihrem wohlfeilen Ratschlag mit Sicherheit nicht folgen.
Eine Frage am Rande: In was sind Sie denn eigentlich „facherfahren“?
Der Westen, die westliche Zivilisation, befindet sich im Stadium der spätrömischen Dekadenz, im zivilisatorischen Niedergang. Im Westen regieren Verrückte, die USA wird von einen dementen Greis regiert, der die Macht über Atomwaffen hat. Kann man solche politischen Eliten noch mit rationalen Argumenten, mit Vernunft und Diplomatie beeindrucken?
Ich befürchte dieser dekadente Westen lernt nur durch Leid. Das Maß der Schmerzen muß so groß werden, das aus reinen Überlebenswillen der Westen doch noch zur Vernunft kommt. Mit Rationalität und Vernunft kann man die zerfallenden Gesellschaften des Westen nicht mehr beeindrucken.
Auf diesen völlig verrückten, völlige irrationalen Westen, der keine Werte mehr hat, dessen gesellschaftliche Strukturen (siehe Frankreich) zerfallen, reagiert das konservative Russland. Russland ist eine konservative Gesellschaft, die sich an traditionelle Werte orientiert. Diese Werte mögen uns nicht gefallen, aber Russland hat noch Werte. Im niedergehenden Westen erleben wir dahingegen den totalen Zerfall aller gesellschaftlichen Werte. Es herrscht Doppelmoral und die westlichen Gesellschaften bewegen sich in Richtung Chaos.
Wie soll man mit solchen Gesellschaften umgehen? Gehört nicht auf einen groben westlichen Klotz ein genauso großer östlicher Keil? Das ist das Dilemma!
Wie geht die Mehrheit der Menschheit mit der niedergehenden westlichen Zivilisation um, ohne die Menschheit als Ganzes in den Abgrund zu führen?
Und was ist mit der Krim?
Berater und Leiters der Selensky-Administration Mikhail Podolyak in einem Interview gegenüber „Radio Liberty“ im April dieses Jahres, über die Krim nach der „Deokkupation“, Zitat: „Wir müssen alles Russische ausrotten“.
Sind ja nur etwa 2 Millionen bzw. 90% seiner Bevölkerung die er da ausrotten will.
Weiter im Interview sagte er auch: „Das ist kein Krieg um Territorium, das ist nur eines der Elemente. Heute wird ein Krieg um das Recht geführt, in der zivilisierten Welt zu existieren. Und in dieser zivilisierten Welt gibt es für Russland keinen Platz.“
Kyrylo Budanow, ukrainischer Generalmajor und Chef des Militärnachrichtendienstes der Ukraine in einem Interview gegenüber Yahoo News auf die Bitte das Autobomben-Attentat gegen die russische Journalistin Daria Dugina zu kommentieren Zitat: „Alles, was ich zu diesem Thema sagen werde, ist, dass wir Russen überall auf der Welt getötet haben und weiterhin töten werden, bis zum vollständigen Sieg der Ukraine.“
Russen als Solche, also auch Frauen, Kinder, Alte Leute, überall auf der Welt töten… Was würde man in Israel wohl davon halten wenn er so über „Juden“ reden würde?
Selensky im Jahr 2019, wendete sich in russischer Sprache direkt an die Bevölkerung der Ostukraine über einen regionalen Fernsehsender, welcher nur in der Ostukraine ausgestrahlt wird und sagte Folgendes: „Wenn du die Ukraine nicht liebst, wenn du dich als Russe fühlst, ist es das Beste für deine Kinder, die Ukraine zu verlassen und nach Russland zu gehen. Das wäre gerecht, das wäre richtig!“
Zu diesem Zeitpunkt gab es auf dem Kinderfriedhof in Donezk „Alee der Engel“, für Kinder die beim Beschuss der Stadt seitens der Ukrainischen Armee getötet wurden, bereits mehr als 500 Gräber.
Poroschenko im Jahr 2015 über die Bevölkerung der Ostukraine: „Unsere Kinder werden zur Schule gehen, und ihre werden in den Kellern sitzen! Und so werden wir diesen Krieg gewinnen!“
Es gibt einen juristischen Fachbegriff für solches Verhalten: Wir reden über eine s.g. Ethnische Säuberung!
Wer soll ihnen denn in den Arm fallen, wenn nicht Russland? Die NATO etwa?
Wie in einem Kommentar weiter oben zu lesen ist glaubt der Autor, die UNO würde/könnte das regeln. Woher er den Glauben nimmt weiß ich allerdings nicht.
Die UN benötigt für eine Mission einen Beschluss des Sicherheitsrats, wo USA ohne jeden Zweifel ein Veto einlegen würden.
Da bin ich mir nicht sicher. Die USA haben ihr Ziel erreicht: NATO-Expansion. Und es wäre ein Ausweg aus einem kostspieligen Krieg.
Eine Ausweitung der NATO um ihrer selbst willen, ist doch kein sinnvolles Ziel bzw. eine sehr naive Vorstellung von Geopolitik.
Wie wäre es mit:
– Erprobung von NATO-Gerät, Strategien und Taktiken für einen späteren Konflikt mit einer echten Militärmacht. Die NATO hat über Jahrzehnte nur gegen dritte Welt-Staaten gekämpft.
– Nachhaltige Zerstörung aller diplomatischen und ökonomischen Beziehung zwischen EU und Russland/China
– Engere Anbindung von Europa an die USA.
– Verhindern, dass die EU volle militärische und ökonomische Souveränität erlangt.
– Für den Fall des Zusammenbruchs des US-Imperiums Zerstörung zukünftiger Konkurrenten. Einschließlich der EU.
In der Qualitätspresse wird nicht so oft darüber gesprochen, aber mir erscheint es als wenn Europa der Hauptleidende des Konflikts ist.
@ Russischer Hacker
Diese Sorge ist mehr als berechtigt. Die Rhetorik der ethnischen Säuberer muss unter dem Gesichtspunkt des Krieges, der 2014 mit dem Euromaidan und der Krim-Sezession begonnen hat, bewertet werden. Dass sich eine militärische Großmacht nicht beliebt macht, wenn sie im Nachbarland Separatisten unterstützt und Territorium annektiert, dürfte jedem einleuchten. Der Hass ist also erklärbar.
Die Frage ist, wie er therapiert werden kann. Ein hilfreicher Beitrag wäre sicher, die Krim zurückzugeben, dabei aber Bedingungen auszuhandeln, die sicherstellen, dass das Leben der Bewohner geschützt wird. Ich denke, die Russen sind schlau genug, um sich etwas einfallen zu lassen.
Es ist so: Solange sich auf ukrainischem Territorium russische Soldaten befinden, wird das Leben der Krimbewohner auch nicht lustig sein. Auch diese EInsicht müsste im Kreml langsam reifen.
@Guido Biland
Zu „Die Rhetorik der ethnischen Säuberer muss unter dem Gesichtspunkt des Krieges, der 2014 mit dem Euromaidan und der Krim-Sezession begonnen hat, bewertet werden. Dass sich eine militärische Großmacht nicht beliebt macht, wenn sie im Nachbarland Separatisten unterstützt und Territorium annektiert, dürfte jedem einleuchten. Der Hass ist also erklärbar.“:
Sie können z. B. bei der Bundeszentrale für Politische Bildung nachlesen, dass der Hass auf Russland und alles Russische lange VOR 2014 in der Ukraine verbreitet wurde.
Beispielsweise gab es schon VOR dem Maidan eine Boykott-Bewegung mit dem Namen „Kauft keine russischen Waren“.
Auch die ABC-Fibel, in der ukrainische Schulkinder lernen, die UPA-Nazikollaborateure als ihre Vorbilder für den Kampf gegen Russland zu verehren, und Putin als böser Zwerg dargestellt wird, ist schon VOR dem Maidan erschienen.
Diesen Hass gibt es nicht erst seit Russland die Separatisten unterstützt und er ist nicht therapierbar.
In Folge des s.g. „Euromaidans“, de facto einer bewaffneten und blutigen Machtergreifung, haben sich Kinder und Enkelkinder der Anhänger der OUN/UPA Bewegung um den SS-Sturmbandführer und Holocaust-Täter Stepan Bandera an die Macht geputscht. Die haben im zweiten Weltkrieg mit Hitler kollaboriert und schon damals war das Ausrotten von Juden, Polen, Russen und andersdenkenden Ukrainern ihr wichtigstes Anliegen. Selbst die Deutschen Besatzer waren entsetzt über das Ausmaß der Grausamkeiten zu denen sie fähig waren.
Schon die Bezeichnung „Euromaidan“ ist blanker Hohn. Hier sind Bilder von Transparenten mit Forderungen, die auf dem Euromaidan skandiert wurden:
Russland den Tod!
Tod den Russen! Mehr Morde!
Moskals an den Galgen Moskal = abwertende Bezeichnung für Russen unter ukrainischen Nazis.
Ukrainern die Freiheit, Moskals an den Baum
OUN UPA sind Helden, Moskals an die Messer
In der Postmaidan Ukraine von heute wurden Bandera und Roman Schuchewytsch zu Nationalhelden erhoben. Straßen werden nach ihnen benannt. Ihnen zu ehren werden Monumente errichtet. Das Nationalstadion in Kiew trägt heute den Namen des Faschisten Roman Schuchewytsch. Ihre Geburtstage werden mit Fakelmärschen gefeiert. Der Tag der Gründung der OUN ist der wichtigste Nationalfeiertag in der heutigen Ukraine wie Independence Day in USA.
Die offizielle Devise der OUN/UPA lautete „Slava Ukraini, Heroyam Slava“ (Ruhm der Ukraine, Ruhm den Helden). Das ist heute die Devise der Ukrainischen Armee und die offizielle Grußformel in der Ukraine.
Die haben ein Grund auf Russen sauer zu sein, aber das liegt schon etwas weiter zurück. Die Rote Armee hat dem Nazi-Paradies den ihre Väter und Großväter in der Ukraine mit Hilfe der Deutschen Besatzer errichten wollten, in welchem sie das Recht hatten Russen auszurotten ein Ende gesetzt.
Nachdem die Wehrmacht von der Roten Armee in der Ukraine vertrieben wurde, wurden die OUN / UPA Anhänger verfolgt und gingen in die Wälder, von wo sie noch bis in die späten 50ger Jahre weiter die Bevölkerung terrorisierten. Nach dem Tod Stalins kam der aus der Ukraine stammende Nikita Chrustschew an die Macht in der Sowjetunion. Er setzte eine Reihe von umstrittenen Gesetzen durch. Unter anderem die vollständige Amnestie für ukrainische Nationalisten, die zu hunderttausenden in sowjetischen Arbeitslagern Insassen waren. Das war so eine Art „Versöhnungsmaßnahme“. Seit her lebten sie in der Ukraine weiter unauffällig im Untergrund und hegten ihren Greul. Nach dem Zerfall der Sowjetunion und der Unabhängigkeit der Ukraine, kamen ihre Kinder und Enkelkinder aus ihren Löchern gekrochen und wurden immer stärker. Bis sie 2014 stark genug waren um mit Unterstützung des Westens die Macht in der Ukraine zu ergreifen.
Die werden nie ihren Hass ablegen. Die Ausrottung von Russen ist ihre Existenzgrundlage und der ganze Sinn ihres Lebens.
Erschütternd. Aber wäre es richtig, daraus den Schluss zu ziehen, dass Russland die untherapierbaren Russenhasser alle eliminiert oder in ein sibirisches Lager interniert? Oder wie stellt man sich das im Kreml vor? Wie wärs mit einer paradoxen Intervention? Russland organisiert Russenhass-Camps für Russenhasser, wo man russische Bücher verbrennen, Hass-Lyrik vortragen und auf Kreml-Personal aus Wachs ballern kann?
Naja, wir sind heute ein Rechtsstaat, Willkür können und wollen wir uns da nicht leisten. Mit Strafe müssten nur Jene rechnen, die sich nachweislich Verbrechen schuldig gemacht haben. Alle bekommen ein rechtsstaatliches Gerichtsverfahren versteht sich. Arbeitslager in Sibirien wie unter Stalin gibt es ja auch nicht mehr. Das schlimmste was einem übelsten Nazi-Massenmörder drohen würde wäre Lebenslänglich in einer Strafkolonie. Lebenslänglich ist in Russland höchstens 25 Jahre. Todesstrafe haben wir nicht.
Eines der erklärten Ziele Russlands in der Ukraine ist die Denazifizierung. Das mindeste in diesem Kontext wäre ein Verbot des Bandera-Kults und die Entwaffnung, Auflösung und Verbot der ganzen militärischen und paramilitärischen Nazi-Verbände wie Azov, Aidar, Tornado, S14 und wie sie Alle heißen. Wenn das weg ist, wäre Russland schon zufrieden. Aber wenn du mich persönlich fragst, braucht eine gründliche Entnazifizierung viel Zeit und fängt schon bei der Bildung an.
Russland soll bitte was ändern? Sorry, das liest sich hier für mich wie komprimierter Stuss!
Die NATO ist eindeutig ein vor allem gegen Russland gerichtetes agressives Militärbündnis, der vergangene NATO-Gipfel in Vilnius hat dies ganz klar aufgezeigt. Es erscheint auch eindeutig, dass die Mitgliedsstaaten der NATO keinen Frieden in Europa wollen. Die Maxime „Russland muss verlieren“ ist in den Köpfen westlicher Politiker fest verankert.
Für die NATO-Länder ist es ihrer Ansicht nach für ihre „Sicherheit“ besser, eine möglichst große Anzahl an Soldaten, militärischem Gerät und Raketenbasen an den Grenzen zu Russland zu stationieren und weiter Unmengen von Waffen an das Regime in Kiew zu liefern, damit die Ukraine nach Strich und Faden verheizt werden kann.
Und was Diplomatie anbelangt, so hat sich die Ukraine höchstselbst auferlegt, aktuell mit Russland keinesfalls zu verhandeln. Friedensverhandlungen, wie sie im verangenen Frühjahr in Istanbul stattfanden und auf Geheiß des Westens sabotiert wurden, die sind in näherer Zukunft somit ausgeschlossen.
Desweiteren: Was geschlossene Verträge mit den USA bedeuten, das weiß Russland aus Erfahrung mittlerweile nur all zu gut. Und Russland weiß nur zu genau, dass es ein erklärtes Ziel der Amis ist, Russland platt zu machen, die Staatlichkeit des Landes zu zerstören und ein Marionettenregime einzusetzen, welches von den USA kontrolliert wird.
Unter der Prämisse, Russland zu ruinieren, wird somit der Krieg zum Dauerzustand in Europa welcher durchaus das Potential hat, sich zu einer nuklearen Konfrontation auszuweiten. Eine wahrlich tolle Perspektive, die von den westlichen Staatenlenkern ihren Bevölkerungen eröffnet wird.
Die chinesische Global Times titelt aktuell zur NATO:
„Regional firewall needed in face of gangster-like NATO’s Asia-Pacific expansion“
https://www.globaltimes.cn/page/202307/1294236.shtml
…..Aber die NATO kann die Welt nicht mehr täuschen, denn wir haben längst gesehen, was für ein Block die NATO ist: Sie ist ein Wahnsinn unter dem Paten, den USA. Der von den USA geführte Block verwendet oft den Begriff „internationale Organisation“, um die wahre Natur einer ganovenhaften Clique zu verbergen. Darüber hinaus ziehen es die USA als Anführer dieser Bande vor, ihre Lakaien zu manipulieren, um Konflikte anzuzetteln, während sie aus der Ferne zusehen. Aufgrund dieser Beobachtungen ist es angebracht, die NATO in „Nordatlantische Verbrecherorganisation“ umzubenennen…..
Übersetzt mit http://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
Worin die politische, materielle und militärische Überlegenheit der von Washington dominierten und bestimmten NATO-Verbände bestehen soll, ist nicht ersichtlich.
Washington, welches jetzt Reserveverbände auf Weisung von Biden nach Europa verlegt (https://www.military.com/daily-news/2023/07/13/biden-allows-pentagon-tap-reservists-european-mission-amid-ukraine-war.html) ist im militärischen Bereich im proxy-war im Reichsprotektorat Ukraine nicht dominant und steht an der Heimatfront zu den eigenen Präsidentenwahlen vor so riesigen Problemen, dass dort kein weiteres Eskalationslevel gefahren werden kann.
Fakt ist:
trotz jahrelang finanzieller und militärischer Dauerunterstützung auf Höchstlevel (Waffen, Zielzuweisung, nachrichtendienstliche und satellitengestützte Dauerunterstützung) haben es russische Strafgefangenen mit einer militärischen sechs Wochenausbildung geschafft, die jahrelang hochgerüsteten ukrainischen NATO-Verbände mehrfach zu zerschlagen.
Wer soll auf ukrainische Seite eigentlich im kommenden Herbst und Winter noch kämpfen, wenn die letzten Edelverbände innerhalb von nur 1 1/2 Monaten zu 1/3 ausgerottet worden sind?
Ausländische Söldner etwa, die sowie Blei in diesem proxy-war kassiert haben, dass die Überlebenden nur froh sind, aus diesem Konflikt mit einem militärischen überlegenden Gegner lebend entkommen zu sein?
Scott Ritter bewertet die Lage der Ukraine, Russlands und der NATO ein wenig anders:
Die Gegenoffensive hat nicht funktioniert. Nichts funktioniert. Nichts läuft zu ihren Gunsten. Ich glaube, wir sind an einem Punkt angelangt, an dem die ukrainische Armee kurz vor dem Zusammenbruch steht. Und wenn das passiert, werden sie sich in großem Stil zurückziehen.
Meiner Meinung nach klammern sich die Ukrainer im Moment nur verzweifelt an das Überleben. Dann werden sie die NATO regelrecht anflehen zu intervenieren, denn die einzige Chance für die Ukraine ist ein Eingreifen der NATO. Aber das ist keine Chance, denn ich erinnere alle daran: Die NATO kann diese Art von Konflikt nicht ausfechten.
Sie verfügt nicht über die nötigen Truppen. Sie verfügt nicht über die nötige Ausbildung. Sie verfügt nicht über die logistische und technische Unterstützung. Sie haben keine notwendige Kommando- und Kontrollmöglichkeiten. Sie wissen nicht, wie sie mit dieser Situation umgehen sollen. General Cavoli sagte, dass dies jenseits ihrer Vorstellungskraft wäre. Wenn man sich etwas nicht vorstellen kann, kann man sich auch nicht darauf vorbereiten.
Für die Ukraine ist es also vorbei. Sie hätten ein Abkommen schließen sollen, als Putin es im April 2022 anbot. Stellen Sie sich vor, was in diesem Fall heute geschehen wäre. Aber nein, stattdessen haben wir das, was wir haben.
Zelensky wurde davon überzeugt, dass er im Zentrum des Universums steht, aber das stimmt nicht. Er wurde davon überzeugt, dass die Ukraine für die NATO und den Westen wichtig ist, und auch das stimmt nicht. Die NATO benutzt die Ukraine, indem sie ihr ihre Technologie zur Verfügung stellt, um Russland zu besiegen, während sie sich nicht auf eine direkte Konfrontation einlassen will, da sie mit schweren Verlusten rechnen muss. Zelensky und der Rest der Ukraine sollten begreifen, dass die NATO sie opfert und sich niemand für die Ukraine interessiert. Die Ukraine wird niemals in der NATO sein, niemals. Und der Gipfel in Vilnius hat gezeigt, wie die Realität aussieht.
Ritter ist ohne Zweifel ein feiner Kerl und er hat von militärischen Fragen mehr Ahnung als dutzende Internetforen zusammen. Trotzdem denke ich, dass der Autor die politische Logik hinter dem Konflikt besser deutet als Ritter.
Es gibt ein Interview mit Assange, als der noch ein freier Mann war. Da sagt er unter Bezug auf geleakte Dokumente, dass er immer dachte, dass die USA „Siege“ (es ging um Afghanistan ) erringen wollten. Er habe aber nun verstanden, dass es ihnen darum geht, Chaos zu erzeugen, um Zerstörung, um Schwächung aller Kräfte die sich gegen die USA stellen könnten.
Dann muss man kein Land besetzen und Siegenparaden abhalten. Das ist Zirkus für die Kameras und so -also wenn man das aus diesem Blickwinkel betrachtet – ergeben die Mordbrennereinen der letzten Jahrzehnte einen Sinn und waren überaus erfolgreich. Länder wurden zerstört und schieden bis auf weiteres als politische Faktoren von auch nur regionaler Bedeutung aus. Und so gesehen, da gebe ich dem Autoren recht, läuft auch dieser Krieg blendend für die Amis. Wenn sie das noch einige Zeit durchhalten, wird das für die Russen richtig problematisch. Wieviele Tote kann die russische Gesellschaft ertragen? Nochmal: es sterben keine Amis und Ukrainer und die Ukraine sind für die amerikanischen warpigs ohne jeden Wert. Und die Ami-Nutten in den europäischen Regierungen machen es gratis.
Nein, das läuft eben, wenn man dem Gedanken Assanges und des Autoren folgt, überhaupt nicht so schlecht. Und das änderte sich auch nicht, wenn es ihnen gelingt, die ukrainischen Nazis zu schlagen. Sie kommen trotzdem nicht zur Ruhe und haben keine Möglichkeit die Amis in gleicher Weise zu bedrängen.
Ich glaube, dass die politischen Kräfte in Russland, die erklären, dass man dem Feind glaubhaft machen müsse, dass man bereit ist die Nukes einzusetzen, dass auch erkannt haben. Und da sind wir dann am eigentlichen Problem. Die amerikanischen Psychopathen rechnen fest damit, dass ihre russischen Gegner alles tun werden, um es nicht soweit kommen zu lassen. Bisher zu Recht. Aber es ist russisches Roulette mit nur einem leeren Patronenschacht.
Das wird nicht gut gehen. Das kann nicht gut gehen.
Genau!
Mehr als 27 Millionen wie die Geschichte lehrt.
Die Amis sind doch auch All-In in der Ukraine. In der Ukraine wird sich auch ihr Schicksal entscheiden. Der Einsatz für die Amerikaner dort ist so hoch wie schon lange nicht mehr in ihrer Geschichte. Nach all dem was Alles gesagt wurde, was Alles investiert wurde, wäre eine Niederlage der USA in der Ukraine für sie ein Scheitern vom epischen Ausmaß. Wenn Russland trotz umfangreichsten Wirtschaftssanktionen aller Zeiten und im Alleingang es schafft sich gegen USA und den ganzen kollektiven Westen militärisch durchzusetzen und Alle seine Ziele zu erreichen, wird die ganze Welt sehen, dass USA und der Ganze Westen ein Papiertiger ist und dass man von ihnen keine Angst haben muss, wenn man Russland als Schutzmacht hat. Was meinst du wie schnell dann so manche die Lager wechseln? Das wäre das offensichtliche Ende der amerikanischen Hegemonie auf der Welt.
Die Welt schaut uns zu, und wir werden sie nicht enttäuschen.
Ich wünsche dir ja, dass dein Optimismus gerechtfertigt ist, vermag ihn aber nicht zu teilen. Über die Gründe habe ich geschrieben.
Und Putin ist nicht der Woschd. Es sind fast hundert Jahre vergangen und ich bin mir nicht sicher, dass in Russland so viele Opfer gebracht werden können.
Die Person Putin ist ebenso wenig entscheidend wie die Person Stalin.
Wenn Putin morgen tot umfällt ändert sich gar nichts. Dann kommt einfach ein anderer Putin oder vielleicht sogar ein zweiter Stalin.
Es ist keine Frage der Führung, es ist eine Frage der Mentalität, eine Frage der Kultur und der Geschichte. Wenn das russische Volk sich in seiner Existenz bedroht sieht, und in den Modus des „Großen Vaterländischen Krieges“ verfällt, dann Gnade euch Gott. Diese Erfahrung haben schon der Schwedische König Karl XII gemacht, und dann Napoleon und schließlich Hitler. Sie Alle strebten die Weltherrschaft an, unterschätzten die russische Mentalität und scheiterten schließlich in Russland trotz anfänglicher Erfolge. Was jedes mal mit dem Einmarsch russischer Truppen in ihren Hauptstädten und dem Verlust von Territorien sowie ihres Status einer Weltmacht führte. Als nächstes wollen es wohl die Angelsachsen versuchen.
Ja genau, es ist eine Frage der Mentalität. Aber wie um Himmels willen kommst du darauf, dass sich das russische Volk in seiner Existenz bedroht fühlen muss? Was ist denn das für eine kollektive Depression? Ihr Russen müsst euch doch vor nichts fürchten! Verdammt, ihr habt 6000 Atomsprengköpfe! Ihr könnt alles in die Luft jagen! Wer will so einer Monsterarmee ernsthaft an den Kragen?
Ich erinnere an meinen letzten Satz im Artikel:
Die wirklich große Gefahr für Russland ist, die Gefahr am falschen Ort zu bekämpfen.
Vergiss die Historie und denk mal in Ruhe darüber nach, lieber Russischer Hacker.
@1211
Du zitierst sinngemäß Scott Ritter: „Er habe aber nun verstanden, dass es ihnen darum geht, Chaos zu erzeugen, um Zerstörung, um Schwächung aller Kräfte die sich gegen die USA stellen könnten. (…) Länder wurden zerstört und schieden bis auf weiteres als politische Faktoren von auch nur regionaler Bedeutung aus.“
Das ist richtig und ein Faktor.
Ein weiterer ist, eine nach innen gerichtete positive Form von Staatlichkeit (also bspw. Sozialstaat, Rechtsstaatlichkeit) zu verhindern, bzw. zu zerschlagen.
Die Individuen sollen sich schutz- und rechtlos fühlen und möglichst tribalistisch (s. „Identitätspolitik“) in den Kampf Aller gegen Alle geführt werden.
Wenn man sich u.a. die Verfolgung der (linken) politischen Opposition in der Ukraine anschaut, die Zerschlagung der Gewerkschaften, die Arbeits- und Arbeitszeitgesetze, die umgesetzten Diktate des IMF (Streichung der sozialen „Subventionen“), die Abschaffung einer unabhängigen Justiz, dann ist das nicht wirklich neu, das kennt man spätestens seit Chile und Pinochet.
Neu ist nur die mediale Darstellung im Fall der Ukraine, dies als Verteidigung, bzw. Umsetzung der „westlichen Werte“ zu feiern.
Pinochet war wenigstens „unser Bastard“, Selenskij soll hingegen unser Liebling sein.
Wo sich der Westen vertan hat, man hat der eigenen Propaganda geglaubt. Google wirft für „russia running out of“ beeindruckende „297.000.000 Ergebnisse in 0,55 Sekunden“ aus.
Seit einiger Zeit wissen wir, es handelt sich um pure Projektion.
Man hat seinen Proxy in einen Abnutzungskrieg geschickt, hat aber selber nicht die Möglichkeit, einen solchen zu führen und durchzuhalten.
Weiterhin neu, was der „Kyiv Independent“ am 11.3.2023 veröffentlichte: „Russian troops have used more than 5,000 missiles and over 1,000 drones to attack Ukraine since the beginning of its all-out war against the country, President Volodymyr Zelensky said on March 10.“ Der gesammelte Westen hat keine 5.000 Raketen, die er in einem Jahr verschießen könnte.
Auch die seit Anfang Juni erfolgte ukrainische Offensive kam und kommt ohne Ideologie nicht aus. Die besten Verbände wurden von jungen Offizieren mit „modernen westlichen Waffen“ geführt, die nicht etwa auf „russische Art“ denken, sondern NATO-Ausbildung und -Standards umsetzen.
Damit sollte – kein Scheiß – die Überlegenheit des Westens/der NATO bewiesen werden.
Noch einmal: die betreiben nicht nur Propaganda, die glauben die wirklich selbst. Und fallen damit auf die Nase.
Der russische Hacker hat berechtigt festgestellt: „Die Welt schaut uns zu.“
Ich teile nicht seine Meinung, „der Ganze Westen (sei) ein Papiertiger“, aber der Nimbus der totalen westlichen militärischen Überlegenheit schwindet und das ist gut so für den „Rest der Welt“.
Nicht falsch verstehen, ich halte den Westen durchaus für einen gefährlichen Gegner, und eine große Herausforderung. Ich meine das etwas anders. Dieser Eindruck würde bei vielen Ländern die sich bisher dem Westen unterordneten entstehen, wenn der Westen in der Ukraine eine Niederlage einsteckt, nachdem er Alles in seiner Macht stehende versuchte.
Ganz Osteuropa sind Wackelkandidaten. Die Polen und die Balten etwa, fühlen sich schwach und zwischen zwei Supermächten eingeklemmt. Was bleibt ihnen auch anderes übrig als dessen Lied zu singen, den sie für stärker halten?
Wenn jetzt USA und NATO in der Ukraine versagt, könnte ich wetten, dass sie alle überlaufen. Wer braucht eine Schutzmacht die einen trotz maximaler Anstrengung nicht beschützen kann?
Dann werden sie in Russland weinen wie schlecht sie in der „Brüsseler-Diktatur“ behandelt wurden und wie man sie gegen Russland aufhetzte. Und wir werden ihnen natürlich verzeihen.
Das halte ich für eine gefährliche Fehleinschätzung.
Auch der jährliche Marsch der litauischen Waffen-SS folgte der gleichen nationalistischen Ideologie, wonach man „zwischen zwei Supermächten eingeklemmt“ war.
Kurzer Vergleich: Die Dänen haben im 2. WK die Juden gerettet, die Balten und die Ukrainer haben sie umgebracht.
Es gab ergo eine Handlungsalternative.
Man hat sie nicht genutzt und das hatte einen ideologischen und politischen Hintergrund.
Die nationalistische Mär, sie hätten nicht anders handeln können ist eine faule Ausrede, es ist „Unschuld heucheln“.
Die „Dekommunisierung“ ist ein Revisionismus, der jede linke Opposition auf ein „Außen“ verweist.
Demnach hätte es bspw. gar keine polnischen Sozialisten und Kommunisten ohne Russland gegeben.
Diese solide Geschichtsfälschung geht einher mit der Diskriminierung der russischen Minderheiten, die man – rein ethnisch – zu diesem „Außen“ mit verwandelt hat.
Selbstredend entscheidet der EGMR, wer (schützenswerte) Minderheit ist und wer nicht.
Es ist auch kein Zufall, die Diskriminierung von „Trans-Personen“ oder „Persons of Colour“ ist eine, die von russischen Minderheiten nicht.
Es geht nicht um das universelle Verbot von Diskriminierung – das wäre die ursprünglich „linke (und universalistische) Idee“ – sondern um die Durchsetzung der Idee, Diskriminierung ist gerechtfertigt, wenn es „die Richtigen“ trifft.
Diesen nützlichen (postmodernistischen) „Partikularismus“ in Politik verwandelt zu haben, ist die Basis der verlogenen „nationalistischen“ Politik dieser Staaten.
Ich denke, dass ich vieles ähnlich sehe, wobei ich bei deiner Annahme, dass sie auf die Nase fallen, eben nicht so optimistisch bin. Aber dazu habe ich schon viel geschrieben und es würde redundant. Wäre ich religiös, würde ich beten, dass du oder der Hacker Recht behalten.
Gestatte mir aber eine kleine Korrektur. Ich habe mich nicht auf Ritter sondern Assange bezogen, als ich über meine Vermutungen zu den amerikanischen Kriegszielen schrieb.
Kein Ding.
Ich wollte nur aufdröseln – und ich denke, da treffen wir uns – was „failed states“ in der Praxis bedeuten.
Das Rätsel, warum die vorgeblich angestrebte „neoliberale Hegemonie“ zu keinem „liberalen Staatswesen“ führt, ist entweder auf Unfähigkeit zurückzuführen oder aber das eigentliche Ziel.
Ich tippe auf letzteres.
„Er habe aber nun verstanden, dass es ihnen darum geht, Chaos zu erzeugen, um Zerstörung, um Schwächung aller Kräfte die sich gegen die USA stellen könnten.
Dann muss man kein Land besetzen und Siegenparaden abhalten. Das ist Zirkus für die Kameras und so -also wenn man das aus diesem Blickwinkel betrachtet – ergeben die Mordbrennereinen der letzten Jahrzehnte einen Sinn und waren überaus erfolgreich.“
Das funktioniert aber nur, wenn das Chaos auf das Land des Gegners beschränkt bleibt und sich nicht wie jetzt global ausweitet und gegen die Urheber in den USA richtet. Allein die Dedollarisierung, die BRICS, neue Währungen, Handelswege und Bankensysteme werden die Macht der USA erodieren.
Wie es ausgehen wird, weiß keiner. Es zeigt sich aber mehr und mehr das der Finanzkapitalismus des Westens gegen den Realkapitalismus des Ostens und Südens ins Hintertreffen geraten wird. Das zeigt sich auch in diesem Krieg, der eine Materialschlacht ist, bei dem die russische Ökonomie gegen die westliche Ökonomie kämpft – und die Oberhand behält.
Das ist richtig und darin liegt auch der Keim für die vollständige Katastrophe, die Apokalypse. Solange die Amis mit dem Dollar eine Massenvernichtungswaffe haben, die sie gegen jeden einsetzen können, geht es ihnen gut. Sie emittieren durch nichts gedecktes Geld und zwingen die Welt, ihnen dafür reale Rohstoffe, Waren und Dienstleitungen zu verkaufen. Wenn sie das so nicht mehr können, haben sie ein Problem. Auch wenn der Rüstungsboom ihnen richtig viel Geld der anderen in die Kassen spülen wird.
Robert Kurz, Nürnberger Philosoph und genialer Theoretiker fasste das in einem Satz zusammen: Der Dollar ist durch gar nichts mehr als durch die US-Armee gedeckt.
Nur bedeutet das eben auch, dass sie nahezu jedes Risiko eingehen werden, um diesen Zustand zu erhalten.
Der Preis, um den gepokert wird ist halt ein wenig hoch: die Existenz des Planeten. Du schreibst schon zutreffen, dass keiner weiß, wie es ausgeht. Ist halt nur Scheiße, wenn es schief geht. Arg unlustig.
„Russland verteidigt seine Sicherheitsinteressen militärisch in einem Nachbarstaat, der seine Sicherheitsinteressen mit den militärischen Ressourcen der NATO verteidigt.“
Wer diesen US/NATO Stellvertreterkrieg nicht als solchen erkennt und benennt; stattdessen von „ukrainischen Sicherheitsinteressen“ faselt, ist geopolitisch zumindest naiv.
Zumal diese verkürzte (und die maßgeblich faschistische und rechtsnationale Kräfte in der UKR relativierende) Sichtweise dem Nato Narrativ entspricht.
Der Autor stellt die de facto N4T0 Aggression durch völlig ungezügelte
Ausbreitung als zu akzeptierenden Fakt hin. Das ist aber schon im Beginn
eine reichlich einseitige Annahme. Die sich daraus ergebenden Schlüsse
sind dementsprechend ebenso einseitig.
Man mag das so sehen. Man muss das aber durchaus nicht.
Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Russland kann jederzeit ein der NATO ebenbürtiges oder sogar überlegenes Verteidigungsbündnis auf die Beine stellen. Aber solange ein solches nicht existiert, hat Russland der Expansion der NATO nichts entgegenzusetzen – ausser die notorisch unwirksame MAD-Drohung.
Ui. Da sind Sie aber sehr alleine zusammen mit den Freunden aus der Blase.
Russland ist mit einem Bruchteil seiner stehenden Armee sowohl logistisch als auch technisch in der Lage, die stärkste Armee auf dem Kontinent trotz massivster SIGINT- und kompletter Logistik-Unterstützung der gesamten N4t0 im Zaum zu halten. Mit konventionellen Waffen. Das sehen alle Militärexperten so, die nicht propagandistisch eingenordet sind oder entlassen wurden, weil sie ähnliches Potential realistisch auf Russlands Seite sehen. Russland braucht nicht einmal China dafür.
Nein. Sie verleihen feuchten N4tō Träumen Flügel. Nichts weiter. Sir sollten von den VSA verlangen, ihre Allmachtsphantasien einzustellen, welche sie nicht aus eigenen Kräften verwirklichen können. Die unipolare (VSA-) Welt ist Geschichte. Das 21. Jahrhundert wird das Jahrhundert Asiens. Leider wird Europa dabei vor die Hunde gehen. Naja, Nietzsche, Platon und Descartes bleiben uns ja erhalten. Der Rest? Nun ja, längst nicht mehr nur entbehrlich. Entsetzlich trifft es eher. Entsetzliche Hybris. Kommt mir bekannt vor. Ist bei uns ja Tradition, nicht?
Ihre Bereitschaft Truppen zu schicken haben bereits angeboten: Weißrussland, Syrien, Iran, Nordkorea.
Russland lehnte es stets ab mit der Begründung, dass dafür zur Zeit keine Notwendigkeit besteht.
Wahnsinn! Dann haben wir endlich wieder kalten Krieg und der Tag fuer so manchen endlich wieder Struktur.
Möglicherweise braucht es eine Demonstration.
Ein Atomtest in der Nordsee oder sowas. Oder ein Überflug eines Avangard Hyperschallgleitkörpers im Tiefflug über Berlin. Ich glaube das würde die s.g. Sicherheitsexperten die bei Lanz erklären Putin bluffe nur oder zweifeln daran, dass Russlands Atomwaffen überhaupt funktionieren auf den Boden der Tatsachen zurückholen und einen Umdenkprozess in Gang setzen.
Gestern habe ich mir die Abendsendung mit Solovyow angeschaut. Die Experten dort sind sich mittlerweile einig, dass der Dritte Weltkrieg und der Einsatz von Atomwaffen jetzt bereits nicht mehr vermeidlich geworden ist.
Was heißt Russland habe dem Westen nichts entgegen zu setzen? Russland stellt sich doch gerade selbst entgegen. Erstmal müssen sie schaffen Russland auf dem Schlachtfeld Ukraine zu besiegen. Die werden sich dabei die Zähne ausbeißen. Und wenn sie dann Alles was sie haben in der Ukraine verheizt haben, und die russische Armee an der polnischen Grenze steht, stellt Russland ein Ultimatum. Auflösung der NATO und stattdessen ein Nichtangriffspakt, sonst gehen wir weiter. Und dann? Was machen sie dann, wenn ihre Waffenkammern leer, ihre Wirtschaft in Rezession und ihre Bevölkerung auf den Straßen ist?
> Und wenn sie dann Alles was sie haben in der Ukraine verheizt haben, und die russische Armee an der polnischen Grenze steht, stellt Russland ein Ultimatum. Auflösung der NATO und stattdessen ein Nichtangriffspakt, sonst gehen wir weiter. Und dann?
Wir hatten das Thema schon mal, Du bist zu hitzköpfig. 🙂 Rache muss kalt genossen werden und Europa von Rohstoffen abzuschneiden, mit ihren eigenen Sanktionen, ist viel lustiger als ein Ultimatum. Und weit weniger gefährlich.
Guten Tag an alle und meine besten Wünsche.
Ich werde versuchen, möglichst kurz und thesenmäßig zu erklären, wie wir diese Situation Russisch sehen.
Erstens: Die Ukraine ist ein Fake-Staat und eine Fake-Nation. Diejenigen, die das nicht glauben, lassen Sie es versuchen, einen solchen Staat auf den politischen Karten der Welt vor 1917 zu finden, seine Gesetze, Münzen oder Banknoten zu finden. Russische russische Wörter bestehen zu 75% aus russischen oder russischen Wörtern, zu 5% aus altrussischen Wörtern, die im modernen Russisch außer Gebrauch sind, und zu 20% aus Wörtern, die von europäischen und türkischen Völkern
Zweitens: Beim Zerfall der UdSSR wurde der Unionsvertrag gebrochen, nach dem die Republik nur in der Zusammensetzung, in der sie eingetreten ist, aus ihm herauskommen konnte. Infolgedessen hat die Ukraine die Krim und die industrialisierten südöstlichen Regionen erreicht.
Drittens: Wir Russisch haben diese Situation toleriert, während wir uns dort anständig benommen haben. Russische russische Soldaten wurden von einem Putsch, der auf US-Geld vollzogen wurde, überwältigt, schrie „Schneide die Russen“, das Verbot, ihre Sprache zu sprechen, und die Bedrohung durch die Entstehung von NATO-Truppen an den südlichen Grenzen Russlands.
Viertens: Wir haben absolut keine Angst vor einem Krieg mit der NATO. Es tut mir leid, aber wir sind es nicht gewohnt, die europäischen Armeen einzeln und in großen Mengen zu schlagen. So war es mit Napoleon, so war es während des Bürgerkriegs, als wir hauptsächlich gegeneinander kämpften und Teile aus 17 anderen Ländern auf dem Weg zertrümmerten, so war es mit Hitler.
Fünftens: Die wichtigste Botschaft des Autors ist, dass Russland während dieser Operation schwächer wird und dringend nach einem Ausweg suchen muss. Der Autor versteht nichts. Im Gegenteil, wir haben uns zusammengesetzt und sind stärker geworden. Die Truppen haben eine gute Ausbildung erhalten und die russischen Waffen sind eine gute Werbung. Das Asowsche Meer ist zum Binnenmeer Russlands geworden, die Krim erlaubt die Kontrolle des Schwarzen Meeres. Weitere Hilfe für die Ukraine wird nur dazu führen, dass sie nicht mehr existiert.
Sechstes: Ihre Politiker verstehen nicht, mit wem sie Kontakt aufgenommen haben. Mit einem Volk, für das es natürlich genauso ist, Fremde zu vernichten, die mit Waffen auf sein Land gekommen sind, wie zu atmen. Ich betone, für das ganze Volk, nicht nur für die Armee. Zur gleichen Zeit kann jeder Mann bei uns viel. Ich bin zum Beispiel ein Programmierer, aber ich habe noch nie in meinem Leben einen Elektriker, Installateur, Kfz-Mechaniker oder Telemeister angerufen. Ich kann das alles selbst machen und für mich selbst tun, besser als jeder angestellte Fachmann. Und ich kann mit Waffen umgehen, von der Makarov-Pistole und der AK-74 bis zum AGS-17-Granatwerfer. Ich kann die Mechanik des Fahrers in einem Infanteriekampfwagen ersetzen.
Wir sind nicht böse, wenn wir uns nicht unter Druck setzen und versuchen, uns zu befehlen.
Passen Sie auf, dass Sie nicht als Fachkraft abgeworben werden….waere schade fuer Russland
Здрасвуйте Андрей Владимирович, спасибо за ваш комментарий. Привет от мухи 🙂
Wir haben hier schon einen russischen Propagandisten. Wenden Sie sich an die Personalabteilung, Sie wurden an den falschen Einsatzort geschickt.
Toll was Sie alles können, Sie sind prädestiniert den Darwin-Award zu gewinnen.
Ich bin auch nicht böse, aber gelangweilt von solchen Drohorgien.
Wir haben hier ja auch schon diverse nsafd-Propagandisten. Hast *du* denn schon mit *deinem* Schichtleiter die Doppel- und Dreifachbelegung abgeklärt?
Ein CNN-Journalist wundert sich: „Was macht ein russisches Kriegsschiff in Havanna, nur 90 Meilen von der US-Küste entfernt?“ 😱
Dem empörten amerikanischen Journalisten: Es handelt sich um das Ausbildungsschiff der russischen Marine „Perekop“. An Bord sind russische Marine-Kadetten und deren Ausbilder.
„In einer Zeit, in der die USA seit Jahrzehnten eine illegale und unrechtmäßige Handels- und Wirtschaftsblockade gegen Kuba verhängen, sind wir bereit, der Insel der Freiheit zu helfen und unseren kubanischen Freunden beizustehen“, sagte der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu ende Juni bei Gesprächen mit dem Minister der Revolutionären Streitkräfte der Republik Kuba, General Alvaro Lopez Miera, in Moskau.
Das Elend dieses Artikels ist das Kommentariat. Es ist wohl angemessen, nicht wahr, jemandem, der sich in den Gewändern des Friedens- und Vernunftsapostels eine NATO – Forderung zu eigen macht, die im Klartext heißt: „Entweder ihr gebt die Krim zurück, oder wir werden euch mit allen verfügbaren Mitteln fettig machen“, zu sagen:
„Alles klar, Kumpel, mach mal weiter so, Tschühüss!“
Denn es handelt sich um einen harmlosen Verrückten.
Das soll nicht heißen, es wäre nicht der Mühe wert, zu fragen:
„Aber wie kommt es zu solch einem bekennenden Irresein?“
Der Autor schreibt ja eigenhändig:
Er bietet dem Publikum geistlichen (spirituellen) Beistand auf dem Weg zur Hölle an.
Deswegen bringt die Frage nach dem „Wie“, „Woher“ – und vielleicht „Wozu“ – des Irresein die erste Antwort gleich mit sich:
Weil es, wie der Autor es erwartet hat, zur Gesprächsgrundlage angenommen wird; eines anderen, als therapeutischen Gespräches.
Was uns zu dem Punkt bringt, daß ihm, bis auf einen, alle Kommentatoren widersprechen! Wozu diese Mühe, wenn es diesen Kommentatoren – wie ich jetzt nicht im Einzelnen zeige – offenbar nicht darum geht, den Autor von der Absurdität seines Unterfangens abzubringen, das ich der Kürze halber mal „Sterbebegleitung“ taufe?
Die simple Antwort: Die Hölle, von deren Näherrücken Guido spricht, ist für die Kommentatoren bereits da!
Das ist, nebenbei mitgeteilt, die simple Ausgangsgrundlage aller Frömmigkeit! Sie ist bereits da, bevor ihr irgendeine Art Prophet ein Objekt und Ziel verschafft! Sie ist die Ideengrundlage und -welt jedes Propheten!
Mehr und anderes mag ich dazu nicht mehr sagen.
Du bringst manchmal intelligente Sachen und deshalb lohnt mit dir der geistige Austausch. Es wäre angenehmer, wenn du nicht so ein arrogantes A… wärst – sorry für die Beleidigung, aber das muß dir ab zu zu jemand sagen.
Der Gedanke, der Mensch sei von Natur aus religiös und habe deshalb die Götter erfunden, ist interessant und gefällt mir!
Aber ich sehe es so, der Mensch ist letztendlich eine Fehlentwicklung der Evolution, die diesen Fehler gerade korrigiert. Zu 80% ist der Mensch ein emotionales Tier und nur zu 20% rational gesteuert. Bist du mit 21% Rationalität geschlagen, hälst du es unter den menschlichen Dummköpfen nur schwer aus! Weil der Mensch ein emotionales Tier ist, braucht er die Religion, die nur die Gefühlswelt anspricht.
Freilich, der chinesische Kulturkreis ist überwiegend areligiös, bis auf ein paar Millionen bedeutungslosen Ausnahmen. Der Konfuzianismus ist eine weltliche Soziallehre des guten Verhaltens seinen Mitmenschen gegenüber. Der Mensch ist ein soziales Gemeinschaftstier, kommt dumm auf die Welt und braucht mindestens 20 Jahre Erziehung/Programmierung. Hier spielt die Religion ihre Rolle, denn diese wird zur Steuerung der emotionalen und sozialen menschlichen Tiere gebraucht…..das ist schon alles.
Neben Göttern braucht der Mensch Führer, Ideologen und Ideologien, die die Gefühle der Massen ansprechen und entsprechend steuern! Die Demokratie ist nur ein kurzes Intermezzo in der menschlichen Entwicklung, denn zu echter Demokratie ist der Mensch nicht fähig.
Du wirst mir wahrscheinlich nicht zustimmen, bin aber gespannt wie du die Dinge siehst? Auf deine erzieherischen Bemühungen haben ja deine ehemaligen Schützlinge unzureichend reagiert……
Interessanter Erklärungsversuch aber so wie nicht alles, was hinkt, ein Vergleich ist, ist nicht jeder realitätsferne Unsinn eine Religion. 😉
nice try, herr biland. was Sie hier treiben, konnte man hier kürzlich augenreibend auch als den kolenda-effekt bestaunen. erst sich als eine „stimme der vernunft“ etablieren und dann auf einmal kompletten propaganda-stuss hinterherschieben. was ich mich vor allem dabei frage, ist, was sich Ihre auftraggeber davon versprechen. ganz sicherlich doch nicht, eine aufgeklärte und gebildete leserschaft vom gegenteil dessen zu überzeugen, was sich diese durch analytische dauerlektüre an erkenntnissen mühsamst erarbeiten musste, weil in den msm nur noch gekaufte werbetexter schreiben dürfen, denen man nichtmal das schwarze unter den fingernägeln glauben kann. oder doch ein test, ein versuchsballon, wie zermürbt und desillusioniert die aussterbende art sozial, friedlich und altruistisch eingestellter intellektueller eliten bereits sind, dass sie jeden widerstand aufgeben und nur noch in sich zusammenbrechen? es hat überhaupt keinen sinn, auf Ihr verdrehtes geschreibsel hier konkret einzugehen. dieser masochistischen sisyphosarbeit haben sich hier bereits genügend andere forenten hier mehr als zur genüge aufgeopfert.
dennoch: wollen Sie uns hier ernsthaft glauben machen, dass Sie glauben, ein wladimir putin würde Ihren aufruf an ihn hier lesen… und dann denken „hmmm, ganz schön schlau, was dieser guido hier schreibt. das habe ich ja noch nie so gesehen. guter tipp, danke guido, das mache ich jetzt“? besonders realistisch und bewährt ist Ihr nachgeschobener vorschlag, dass ausgerechnet UN blaubären die russischstämmigen ukrainer vor einem sich unübersehbar abzeichnenden genozid schützen könnten. bevor ich aber weiter abschweife, bzw konkret auf Ihren unsinn hier einzugehen, gehe ich jetzt lieber mittagessen.
Mahlzeit, stilo!
Man muss nicht von bösen Absichten ausgehen, wo Alles auch mit Unwissenheit erklärbar ist.
Wenn ich bedenke das jeder Wehrpflichtige noch kurz vor Aussetzung der Wehrpflicht noch gezeigt bekam wie das konventionelle Kräfteverhältnis Ost/West in schweren Waffen/Kampfpanzern aussah (gesamte europäische NATO gegen UdssR/GUS , wenn ich mich daran erinnere wie sehr man sich bemühte, das mit einem diametral entgegengesetzten Verhältnis von Panzerabwehrwaffen der beiden Gegner als beherrschbar darzustellen dann frage ich mich wirklich wie man auf die merkwürdige Idee kommt, Russland, das zuerst den alten Krempel ins Feld schickte und nun beginnt, modernere Mittel einzusetzen hätte kaum noch Material. Vom eigenen Unvermögen darauf schliessen das der Feind die gleichen Probleme hat ist schon immer dumm gewesen. Zu dieser elementaren Dummheit gesellt sich hier noch die Wahnvorstellung, der Feind wäre dümmer als man selbst und die tödliche Fehleinschätzung, das man genau weiss was der Feind vorhat und tun wird.
Zum ersten Absatz, der in Aufzählung längst nicht vollständig ist: 👍
Punkt 2 und 3 sind mehr oder weniger deckungsgleich. In beiden Fällen wird ein Land militärisch besiegt. Damit haben nur noch zwei echte Handlungswege. Krieg oder Diplomatie.
Diplomatie ist von Russland versucht worden. Der Westen hat Minsk1+2 benutzt, um den Krieg vorzubereiten, ersthafte diplomatische Entspannung wurde nie in Erwägung gezogen. Im April 2022 gab es einen von ukrainischen Verhandlungsführern unterschriebenes Friedensvertrags. Inhalt des Vertragsentwurfs war im Kern Rückzug Russlands und Neutralität der Ukraine.
Diplomatie mit Worten hat nicht funktioniert, deshalb erfolgt jetzt, nach Clausewitz, die Fortsetzung der Diplomatie mit anderen Mitteln.
Um mal eine tatsächlich alternative Lösung vorzustellen:
Die USA haben die Monroe-Doktrin. Der Inhalt dieser Doktrin ist im Kern das die USA keine nicht-amerikanische Macht in Amerika duldet. Mit Amerika ist dabei Nord- und Südamerika gemeint. Gemäß dieser Doktrin waren die USA während der Kuba-Krise bereit, den dritten Weltkrieg zu riskieren.
Mein Vorschlag wäre die Einführung einer analogen Tuka-Ram-Doktrin in Europa. EU und Russland erklären gemeinsam, dass in Europa nur noch europäische Militärmächte erlaubt sind. Keine Chinesen, keine Amerikaner mehr.
Durch diese Doktrin hätte der Kalte Krieg vermieden werden können, die Jugoslavienkriege und letztlich auch der Ukrainekrieg.
Waere wuenschenswert aber erklaeren Sie das mal dem heutigen Personal in den
Nationalstaaten und denen in Bruessel, der einzige, der ein Ohr fuer solches vielleicht hat ist Orban!
Das ist sehr viel komplizierter. Es gibt tatsächlich auch innerhalb der EU Bestrebungen, sich von den USA zu lösen. Ein Schritt wäre z.B. eine gemeinsame europäische Armee aufzustellen. Eine Armee, die unabhängig von der NATO sein soll. Trump hat damals die 2%-Forderungen gestellt um auf finanziellem Weg eben diese Armee zu verhindern.
Aber die Pläne zur Unabhängigkeit werden sehr wohl verfolgt. Das wir im Augenblick mit Olaf Scholz jemanden haben, der seinen Hintern nicht weit genug öffnen kann, ist ein anderes Thema. Aber die große Politik wird nicht durch Polit-Darsteller gemacht.
Ich verstehe schon, NATO sei hirntot usw…
Aber ich bin skeptisch bei den Forderungen nach einer europäischen Armee. Einerseits wäre es vermeintlich eine Emanzipation von USA, aber auf der anderen Seite würde es USA aus der Verantwortung nehmen und von Bündnisverpflichtungen befreien. Eine solche europäische Armee könnte dann genau wie die Ukraine als Rammbock gegen Russland verwendet werden, ohne ein Risiko für Vereinigte Staaten.
Für Herrn Biland und andere, die meinen, Asow und die teilweise noch härteren Neonazi-Banden könnten durch ein paar Blauhelme ungefährlich gemacht werden, verlinke ich nochmals den Trailer zur NBC-Doku über eines der von der ukrainischen Regierung geförderten Asow-Kinderferienlager.
Sie haben laut westlicher Medien seit 2015 über die Ukraine verteilt Tausende Kinder ab 6 Jahren zum Töten von „Moskowitern“ militärisch gedrillt. Parole, die von den Kindern bei Schießübungen gerufen wurde: „Wir zielen nie auf Menschen, sondern nur auf Moskowiter“
Schauen Sie sich einfach nur die ersten zwei Minuten des Videos an.
https://www.youtube.com/watch?v=CpV16BQfbrQ
Berücksichtigen Sie dabei bitte, dass 2019 im US-Kongress 40 Abgeordnete beantragten, Asow als „ausländische terroristische Vereinigung“ mit entsprechenden staatlichen Konsequenzen einzustufen, nachdem Asow-Rückkehrer in den USA Raubmorde begangen hatten.
Was in dieser Reportage auch zu kurz kommt, in diesen Nazi-Camps für Kinder wurde stets nicht nur Hass auf alles russische indoktriniert. Auch gegen Europäer und überhaupt Alles Nicht-Ukrainische. In einer anderen Reportage von Euronews kam das mal zur Sprache, wo so ein Azov Ausbilder erklärte was sie von Europäern halten. Europäer seien „Neobolschewiken“, welche es auf die fruchtbaren Böden der Ukraine abgesehen hätten und den „ukrainischen Volkskörper“ unterwandern und zersetzen wöllten. Soviel zum „Euromaidan“.
Nun, der Ukrainer irrt wenn er meint, dass die EU-Europäer Neobolschewiki wären. Er irrt nicht beim zweiten Teil der Behauptung.
Schon Josef G. sagte intern: frei“ Es geht nicht um Ideologie, es geht um den Ukrainischen Weizen“. 🙂
Drum sage ich ja: es gibt erst Ruhe und Frieden, wenn der letzte ukrainische Faschist den Weg zum Herrn gegangen ist.
Die Ukraine ist aber auf gutem Wege.
Bloss, was mit den ausgewanderten Ukrainern – vulgo Flüchtlingen?
Da ist ein Riesenpotential an Faschisten, denn sie alle haben zugeschaut, wie die Ostukraine bombardiert wurde.
Und was ist mit der deutschen revanchististen Elite? Welche Rache will für die Niederlage 1945?
Wer entfernt diese aus der Welt?
Guido, du sagst doch selbst, es geht ihnen nicht um die Rettung der Ukraine. Aber es geht ihnen auch nicht einfach nur um die Schwächung Russlands. Ihr Ziel ist die „full spectrum domiance“, die absolute und unanfechtbare Weltherrschaft. Und daher können sie nicht ruhig schlafen, solange es Länder gibt die ihnen wirtschaftlich (China) oder militärisch (Russland) ebenbürtig sind und sie deshalb ihre Interessen berücksichtigen müssen. Sie versuchen nicht Russland zu schwächen, sie versuchen Russland eine strategische Niederlage zuzufügen von welcher sie sich nie mehr erholt. Im Idealfall auseinander fällt.
Es ist naiv zu denken, dass der Westen aufhört Russland zu bekämpfen, wenn Russland in der Ukraine kneifen und sich dem Westen unterordnen würde. Eine solche Demonstration der Schwäche würde sie doch erst recht ermutigen und motivieren den Druck noch weiter zu erhöhen. Weiter zu zündeln, noch weiter dabei zu gehen. Solange Russland existiert und sie mit Atomwaffen bedrohen kann werden sie keine Ruhe geben. Als nächstes versuchen sie ohne jeden Zweifel einen Maidan in Moskau, solange Russland militärisch vermeintlich schwach ist.
Wir haben es doch auch schon erlebt. Als die Sowjetunion zerfallen war, hätte man meinen können, dass der „kalte Krieg“ vorbei sei, die ideologischen Ursachen beseitigt und es gäbe nichts mehr was dem Frieden in der Welt noch im Wege stünde. Diese Illusionen hatte man nach dem Zerfall der SU in Russland in der Tat. Alle dachten jetzt ist der Grund für Feindschaft mit USA beseitigt, wir nehmen deren Ideologie an, und sie würden uns helfen auf die Beine zu kommen und wir könnten wenn nicht Freunde dann doch wenigstens Partner werden.
Aber so kam es nicht. Es war ihnen nicht genug. Sie haben nie aufgehört den kalten Krieg weiterzuführen. Sie haben uns nicht als Partner behandeln, sondern wie eine Kolonie. Wie man besiegte eben behandelt. Anstatt uns zu helfen auf die Beine zu kommen haben sie uns geplündert und interessierten sich einen Scheiß für unsere Interessen.
Warum sollte es diesmal anders sein?
PS: Außerdem stimmt es nicht, dass Russland geschwächt wird in der Ukraine. Ganz im Gegenteil. Es wird davon nur stärker.
Der Verteidigungsminister hat die Zahlen zuletzt vorgestellt. Die Produktion von Rüstungsgütern hat sich im Jahr 2022 verdoppelt und im Jahr 2023 noch einmal verzehnfacht (!).
Die Armee wird auch immer größer. Es werden immer wieder neue Divisionen aus dem Boden gestampft. Nicht um in der Ukraine eingesetzt zu werden. In der Ukraine sammelt die russische Armee dabei wertvolle Erfahrung gegen die größte reguläre Armee in Europa, ausgestattet mit NATO Technik und strategisch und taktisch gesteuert von der NATO.
Russland wird nicht geschwächt, sondern für den 3ten Weltkrieg trainiert. Während USA zwar kein Blut vergießen muss, aber auch keine Kampferfahrung sammelt. Und darauf kommt es im Krieg letztendlich am Meisten an. Mit Geld alleine gewinnt man keine Kriege.
Die Erhöhung der Produktion von Rüstungsgütern in Russland entspricht dem strategischen Ziel der USA. Verzehnfachung, da kann Russland zwar stolz sein, ehrlich gemeint, aber damit tut Russland exakt das, zu dem es provoziert werden soll.
Russland soll zu diesen militärischen Ausgaben gezwungen werden, mit dem langfristigen Ziel, dass es sich daran „überverausgabt“, überanstrengt, übernimmt. Durch Vernachlässigung anderer Bereiche soll sich dann langfristig im Inneren eine wirtschaftliche und politische Destabilisierung einstellen.
So jedenfalls die Idee der (RAND-)Strategie des „Overextending and Unbalancing Russia“, seit mindestens 2019 festgelegt. Kurzfassung hier (englisch): https://www.rand.org/pubs/research_briefs/RB10014.html
Die erstaunliche Steigerung der russischen Rüstungsproduktion beweist nicht, dass das Ziel, Russland zu schwächen, unerreichbar ist, sondern Russland verhält sich hiermit gemäß des strategischen Plans. Das „cost-imposing“ (Auferlegen von Kosten) ist Absicht und alles ist langfristig gedacht. Scholz verspricht beispielsweise Unterstützung der Ukraine bis 2027. Russland soll zu einem jahrelangen konventionellen Rüstungswettlauf provoziert werden, bei dem die USA hofft, zusammen mit den Bündnispartnern, am Ende die Oberhand zu gewinnen. Also wirft der Westen seinen Ramsch auf das Schlachtfeld, erhöht zwar auch die Waffenproduktion, aber eher mäßig und verteilt auf viele Länder, jeder vielleicht 2% BIP, das sollte erstmal genügen. Dahingegen muss Russland ganz alleine in die Vollen gehen. Diese Strategie beherbergt zwar auch für den Westen (nicht nur) finanzielle Risiken, die aber wohl gegen eine in der Zukunft gesehene und herbeigesehnte endgültige Schwächung Russlands abgewogen werden.
Ob das alles so nach Plan laufen wird, weiß niemand. Am Ende aber werden die Leidtragenden nicht nur die Ukrainer, sondern ganz Europa sein. Wir gehen den USA natürlich ebenso am Arsch vorbei, wie sterbende Ukrainer und Russen. Hauptsache Weltherrschaft. Da tut ein schwaches Europa gut. Kann ja dann beim Chinakrieg mithelfen.
👍 Danke!
Na wohl kaum!
Wer hat euch eigentlich diesen Mythos von der Totrüstung in den Kopf gesetzt, und dass Rüstungsproduktion nur Geld kostet. Die Amerikaner muss man annehmen, die haben ganze Arbeit geleistet.
Aber hast du dich mal gefragt, warum USA weltweit mit Abstand am Meisten in Rüstung und Militär investiert? Und sie rüsten sich doch auch nicht tot. Ganz im Gegenteil, sogar, sie profitieren davon und zwar gewaltig.
Vielleicht ist es an der Zeit ein Geheimnis zu lüften.
Rüstungsproduktion ist ein gewaltiger Konjunktur- und Innovationsmotor!
Nichts kurbelt die Wirtschaft so stark an wie Rüstung!
Rüstungsproduktion aktiviert nahezu Alle Wirtschaftszweige, von Rohstoffförderung bis hin zur Hightech-Industrie. Es bedeutet volle Auftragsbücher quer über die ganze Wirtschaft hinweg. In Folge bedeutet das mehr Beschäftigung, mehr Steuereinnahmen. Die Vorteile überwiegen mittel und langfristig die Kosten um ein Vielfaches.
Auch fördert es Innovationen und Forschung von welchen langfristig stets auch die zivile Wirtschaft profitiert.
Vieles was du so im Alltag benutzt, wurde im Rahmen der militärischen Forschung erfunden.
Zum Beispiel: Computer, GPS, Internet. Ursprünglich entwickelte sich der Computer aus Rechenmaschinen die benutzt wurden um gegnerische Nachrichtenverschlüsselungen zu knacken. Das erste Internet gab es auch nur beim Militär. GPS sowieso. Du wirst doch nicht Abstreiten, dass die Erfindung der Computer und des Internets die Wirtschaft weltweit auf ein ganz neues Niveau gehoben hat?
Doch, sehr wohl! Bätschi! 😉
Na ja, den Nutzen der Seiteneffekte militärischer Forschung und Entwicklung wird wohl niemand bestreiten können, den Nutzen reiner Waffenschmiederei schon eher. Kommt ja auch auf das Ausmaß an. Wenn ein Land irgendwann nur noch Artilleriemunition herstellt und keine Pflüge, Heizungen und Klos mehr, kann das ein Volk schon unzufrieden machen, überspitzt gesagt. Im übrigen tut es den USA auch nicht gut, dass sie zivile Bereiche zunehmend zugunsten des Militärs vernachlässigen. Wer weiß, vielleicht fällt ihnen das sogar in absehbarer Zeit selbst auf die Füße.
Jedenfalls behaupte ich weiterhin, dass es den Amis gar nicht so sehr um einen echten militärischen Sieg in der Ukraine geht, sondern eher darum, Russland elendig lange zu stressen, zu unfreiwilligen und ungeplanten Maßnahmen zu zwingen, wirtschaftlich (Aufrüstung, …) und sozial (Rekrutierung, …), und schließlich, im Verbund mit umfangreichen Sanktionen, zu Destabilisieren. Das Prinzip des „cost-imposing“ ist zentraler strategischer Gedanke, immerhin sitzen erzkapitalistische Neocons in den Denkfabriken, führen Denkmuster fort, die der Kalten Krieg geformt hat, die können gar nicht anders, als über Geld, Alleinherrschaft und Dominanz nachzudenken.
Es geht dem Westen nicht um einen Siegfrieden, sondern darum, Russland das Gewinnen versuchen zu lassen. So lange wie nötig.
Ob die Ukraine dann gewinnt oder verliert, wird Nebensache. Vielleicht wird man sich in vielen Jahren irgendwie einigen. Der Pöbel, der Influencer, der Normalo, die Presse, die tagesschau, die sehen, vermuten und analysieren aktuell einen Kampf auf dem Schlachtfeld zwischen Demokratie und Autokratie, zwischen guten Ukrainern und bösen Russen. Die Strategen im Hintergrund und Verursacher dieser ganzen Scheiße, die sehen nur einen Stressor, von dem vermutet wird, dass er sich über die Zeit stärker negativ auf Russland auswirkt, als gegen den Westen selbst und ziehen diesen Stressor daher bewusst in die Länge. Das besonders Perfide ist hierbei die Instrumentalisierung des Lebens von Menschen, nämlich der Kämpfer auf beiden Seiten. Eine Handlung, für den sich jeder Politiker schämen sollte. Zutiefst unethisch. Möge sie eine Doppelmoralstreubombe treffen.
Will nochmal ausdrücklich sagen, weil du mich direkt ansprichst und von „euch“ redest, als stünde ich auf irgendeiner anderen Seite, dass ich lediglich auf die Strategie hinweisen wollte, die hier vermutlich von den USA gefahren wird. Von ihrer Wirksamkeit muss ich nicht einmal überzeugt sein.
Doch ich glaube schon. Die haben viel zu viel aufs Spiel gesetzt. Viel zu großen Einsatz gemacht. Alles andere als die territoriale Integrität der Ukraine in den Grenzen von 91, einschließlich der Krim widerherzustellen wäre mit einem kolossalem Gesichtsverlust verbunden.
Wie gesagt, wer braucht solche Schutzmächte, die einen trotz maximaler Anstrengungen nicht schützen können, und sich auch nicht trauen selbst einzugreifen weil sie sonst einen Atomkrieg riskieren?
Wenn es ihnen nicht gelingt Russland eine empfindliche strategische Niederlage zuzufügen, werden sich so einige fragen ob das nicht eine bessere Idee wäre gute Beziehungen mit Russland zu haben, und bei Russland Schutz zu suchen, statt bei USA. Wenn sie keinen Siegesfrieden erreichen, verlieren sie ihre ganze Autorität, und darauf basiert schließlich auch ihre ganze Macht.
Ergänzend dazu:
Am 12. Juli hielt der PotUS Joe Biden im Zuge des NATO-Gipfels in Vilnius eine Ansprache, wobei folgende Aussage daraus eine sehr genau Einsicht offenbart, welches Ziel die USA in der Welt verfolgen:
«The world’s changing. We have a chance to change dynamic. That’s why I’ve been so focused as president on rebuilding and revitalizing the alliances that are the cornerstone of American leadership in the world.»
That’s it! Amerikas einzigartige Führungsrolle in der Welt. Weltherrschaft!! Unipolare Gestaltung der Welt gemäß den Richtlinien der „regelbasierten Ordnung“, aufgestellt von den USA. Mit einer Allianz, bestehend aus Vasallen, um diese Ordnung dann auch durchzusetzen, sei es durch militärisches Eingreifen, durch wirtschaftliche Sanktionen und Erpressung, usw..
Danke, Joe Biden, für die sehr offenen Worte. Die Welt hat zugehört!
Wie Caitlin Johnstone mal treffend ausführte:
Die USA sind Krieg!
Einen Irrtum einzusehen und zu korrigieren, ist kein Zeichen der Schwäche, sondern der Stärke. Die militärische Machtdemonstration in der Ukraine führt zu nichts. Und zwar deshalb: In diesem Vorgehen ist ein Eskalations-Automatismus angelegt, der jedem halbwegs intelligenten Menschen Angst machen muss. Wie soll bei dieser Bodybuilding-Show ein schlaues Ergebnis herauskommen? Die gegenseitige Zerstörungswut wird immer größer, das sehen wir doch jeden Tag!
Weisst du, was das verdammte Problem hinter allem ist? Es ist die Paranoia. Ihr Russen leidet unter Verfolgungswahn, dasselbe gilt für den Westen. Das ist eine Psychopathologie aus dem Kalten Krieg. Wenn ihr euch alle nicht schleunigst von dieser Paranoia befreit, wird euer schlimmster Albtraum bald Wirklichkeit. Stärke bedeutet, aus dem Gefängnis paranoider Vorstellungen auszubrechen und in der Geschichte ein neues Kapitel aufzuschlagen. Emanzipiert euch endlich und geht euren Weg ohne Fixierung auf die böse NATO und den bösen Westen! Wenn ihr das nicht hinkriegt, und zwar bald, gefährdet ihr tatsächlich eure Existenz. Ich wiederhole den letzten Satz in meinem Artikel: Die wirklich große Gefahr für Russland ist, die Gefahr am falschen Ort zu bekämpfen.
Benutzt eure Mentalität und hört auf, Russland auf der Weltbühne zur Bodybuilder-Show zu degradieren!
PS: To Russia, with love.
@Guido Biland
„Paranoia“ ist eine psychologischer Begriff und bedeutet „Verfolgungswahn“.
Die NATO-Osterweiterung ist aber Realität, Aegis-Onshore ist real, die Kündigung des INF und ABM-Vertrags durch die USA ist auch real.
Die „Dekolonisierung Russlands“ ist keine Paranoia, sondern ein veröffentlichter Artikel im „Atlantic“.
„Extending Russia: Competing from Advantageous Ground“ ist keine Paranoia, sondern eine Studie des RAND-thinktanks. Letztere kann man Maßnahme für Maßnahme als Checkliste abhaken.
Ihr Vorschlag: „geht euren Weg ohne Fixierung auf die böse NATO und den bösen Westen“ wäre einfacher, wenn es die zwangsläufige „Fixierung“ auf eine objektive Bedrohungslage, z.B. die Dislozierung von nuklearfähigen Raketen in Rumänien und Polen nicht geben müsste.
Ihre Vorstellung, es gäbe eine durch beidseitige Handlungen induzierte „Paranoia“ scheitert an der Existenz von russischen Raketen in Mexiko oder Kanada.
Diese – ergo – einseitigen Bedrohungen und Androhungen sind alle real und kein „Wahn“.
Ich verstehe Ihr Ansinnen nicht.
Es ändert doch an dieser Realität nichts, wenn man sie – was Sie m.E. vorschlagen – versucht, bloß anders wahrzunehmen.
Wir würden es auch lieber mit anderen Mitteln lösen, und es ist nicht so, dass wir nicht schon Alles in unserer Macht stehende versucht hätten. Viele Jahre haben wir dabei zugesehen wie Menschen in der Ostukraine gelitten haben, und wir haben die Zähne zusammengebissen und haben versucht es diplomatisch zu lösen. Aber wir wurden stets nur verarscht und an der Nase herumgeführt. Jedes Entgegenkommen und jedes Zeichen des Guten Willens unsererseits wurde stets als Schwäche ausgelegt und provozierte den Westen nur zur weiteren Eskalation. Mit Vernunft und Diplomatie funktionierte es einfach nicht. Wir waren irgendwann am Ende unseres Lateins und haben gelernt, dass der Westen nur die Sprache der Gewalt versteht und nur Stärke respektiert. Und wir fühlen uns den Menschen in der Ostukraine einfach verpflichtet. Sie haben lang genug gelitten, wir können sie nicht einfach ihrem Schicksal überlassen. Das wäre ein Verrat an uns selbst.
Die Krim ist für Russland mindestens so heilig wie Jerusalem für Israel. Wir haben die Krim erschlossen. Wir haben dorthin die Zivilisation gebracht als die Nationalität „Ukrainer“ noch gar nicht existierte. Da gibt es Nichts was von Ukrainern erschaffen wurde. Kein Gebäude, keine Straße, keine Stadt. Das ist Alles russisch. Jede Stadt die es auf der Krim gibt wurde auf einen Erlass von russischen Zaren gegründet. Vorher war da nur Steppe und ein türkischstämmiges Nomadenvolk, welches keine Städte baute und von Raubzügen und Sklavenhandel lebte. Das Krim-Khanat.
Es ist völlig undenkbar dass Russland die Krim aufgeben könnte. Das wäre in Russland politisch nicht vertretbar. Darüber besteht Konsens in Russland. Selbst Alexey Nawalny, hat auf die Frage ob er die Krim zurückgeben würde wenn er Präsident werden würde sagte: „Die Krim ist doch kein Butterbrot um sie hin und her zu reichen“. Das ist völlig ausgeschlossen. Wenn Putin oder auch jeder andere Präsident dies machen würde, gäbe es eine Revolution in Russland.
Russland auch von der Krim zu vertreiben ist aber auch ein erklärtes Kriegsziel des Westens und der Ukraine. Die Ukrainischen Nationalisten erheben darüber hinaus auch territoriale Ansprüche auf die russische Region Kuban. Kuban hat nie zur Ukraine gehört und dort haben nie Ukrainer gelebt. Ihre Ansprüche auf Kuban leiten sie von einer vor mehr als 100 Jahren gefälschten Karte ab.
Und auch wie schon gesagt, das nationalistische Regime in der Ukraine wird nicht einfach aufhören, selbst dann nicht wenn wir sogar die Krim ihnen in den Rachen werfen würden. Sie würden das nur als Schwäche interpretieren und sich die Gelegenheit kaum entgehen lassen weiter zu gehen um auf ihr Ziel hinzuarbeiten Alles russische auszurotten. Und der Westen würde sie dabei voll unterstützen und würde sagen, naja die Russen hätten ja angefangen. Selber schuld. Hätten sie bloß die Ukraine in Ruhe gelassen. Das wäre im Sinne des Westens, sie würden dem sicher nicht im Wege stehen wenn Ukrainische Truppen bis nach Moskau marschierten.
Und genau deshalb ist für uns die Mitgliedschaft der Ukraine in der NATO absolut inakzeptabel im Gegensatz zur Mitgliedschaft Schwedens oder sogar Finnlands. Das finden wir besorgniserregend, aber können damit umgehen. Ukraine in der NATO würde aber ohne jeden Zweifel den Dritten Weltkrieg bedeuten. Das ist auch nicht in unserem Sinne. Und das versteht man auch in USA, deshalb hält man sie auch hin aber nimmt sie nicht auf. Sie wissen, es ist der feuchte Traum der ukrainischen Nationalisten, dass USA für sie die Kohlen aus dem Feuer holt. Drum stellen sie ihnen die NATO Mitgliedschaft in Aussicht, damit sie schön dran bleiben, aber sie haben gar nicht die Absicht sie aufzunehmen, weil auch sie wissen, was das bedeuten würde. Sie wollen Russland zerstören, aber so, dass sie selbst dabei überleben. Lebensmüde sind sie im Gegensatz zu ukrainischen Nationalisten doch nicht.
ich habe mir den Artikel jetzt mehrere Male durchgelesen, ich bin ratlos, nach eineinhalb Jahren
kommt Herr Biland auf die Idee, dass Russland „der Kluegere“ sein und der Expansion der NATO nichts entgegensetzen soll. So weit so gut, endet dann die NATO-Expansion an der Westgrenze Russlands oder wird auch in das Land hinein expandiert? Schliesslich wird von einigen Zeigenossen „Russland zerschlagen“ gefordert, eine Karte existiert ja auch schon.
Das kann Russland nicht ignorieren, wenn es sich nicht ganz aufgeben will. Die BRICS sind kein Militarbuendnis
und die UNO zahnlos, Russland ist auf sich allein gestellt, d.h. es muss seine Sicherheitsinteressen im Auge behalten und handeln wenn es noetig ist!
Putin, 16 März 2022:
„Sie brauchen kein souveränes Russland. Sie werden uns nicht verzeihen, dass wir unseren unabhängigen Kurs verfolgen und unsere nationalen Interessen verteidigen. Wir erinnern uns, wie sie Separatismus und Terrorismus unterstützten und Islamisten im Nordkaukasus förderten. Genau wie in den 1990er und frühen 2000er Jahren wollen sie auch jetzt wieder versuchen, uns zu erdrücken, zu zerquetschen, uns in ein schwaches, abhängiges Land zu verwandeln, unsere territoriale Integrität zu zerstören, Russland in dem für sie besten Szenario zu zerstückeln“
So sieht ihr Barbarossa-Plan 2.0 aus: Karte
Hier spricht die westliche Überzeugung, am längeren Hebel zu sein, die übliche Besserwessi-Hybris in etwas freundlicherer Form. In Wirklichkeit ist dieser Hebel abgenutzt, kurz. Und genau das ist der Grund für die Gefahr. Die westlichen Machthaber werden wohl eher immer grössere Hämmer einsetzen, als klein beizugeben. Die nihilistischen Tendenzen sind ausgeprägt.
Herr Biland, wie können Sie die Impertinenz aufbringen, sich mit diesem Vorschlag an die russische Führung zu wenden, statt an die u.s.-amerikanische, von der doch die Aggression ausgeht? Seit den unseligen Neunzigern wurde drauf hin gearbeitet, das in u.s.-amerikanischen Eliteaugen erst begonnene Werk, die Zerschlagung russischer Macht, zu Ende zu führen. Trotz zahlreicher Warnungen aus ganz uverdächtigen Mündern. Die heutige Situation ist das direkte Ergebnis. Wenn schon ein Appell, dann an die u.s.-amerikanische Führung. Und wenn Sie schon dran sind, gleich noch die freundliche Aufforderung, sich aus Guantanamo zu verp… zurückzuziehen. Der Vertrag dort ist seit 20 Jahren abgelaufen.
Könnte man meinen, aber wir kennen Guido doch schon, er ist jetzt kein typischer Vertreter dieser Fraktion.
Ich glaube eher hier spricht die Angst vor einem Atomkrieg. Guido meint es nur gut und denkt, dass es nur vermieden werden kann, wenn der Klügere nachgibt, und offenbar hält er Russland für die klügere Partei, drum appelliert er eben an Russland und nicht an den Westen. Stimmts Guido?
aber ich habe es langsam satt, dass der „Kluegere“ immer nachgeben soll, damit die „Dummen“ die
Welt beherrschen koennen…..!
…. was auch bedeuten könnte das Annalena Bärbock sich nie wieder an eine Wand oder einen Stützpfeiler lehnen darf. Manchmal ist es einfach zu gefährlich, wenn der Klügere nachgibt. Wenn der Dümmere NATO oder USA heisst ist es schlichtweg Selbstmord.
@ Russischer Hacker
Stimmt haargenau. Bitte lies doch noch meine frischen Antworten auf deine anderen Kommentare 🙂
Es ist eine gut gemeinte „Lach-Nummer“, was Sie über die heutige geo- strategische Gegebenheit schreiben. Sie zeigen mit der aufgehobenen Finger „eines weißen Mannes“ auf Russland, ohne Gründe des Handels zu verstehen.
Die Eltern meiner Frau stammen aus der Ukraine… und ich kenne /kannte mehr oder weniger gut die Situation dort. Es ist ein künstlich zusammen – gebasteles Land. Die Menschen im Osten zu Menschen im Westen sagten immer „Die“ (Wir sind wir, Die sind die). Es ist eine medizinische Tatsache. Im Westen
der Ukraine haben die Leute die Nazis aus Deutschland im Zweiten Weltkrieg mit Blumen begrüßt und an vielen Stellen (auch im Lager, mit Enthusiasmus) gedient. Die Leute aus Osten der zukünftigen Ukraine haben die Deutschen bekämpft und vernichtet. Vielleicht fühlen sich die Enkelkinder von den Nazimännern aus Deutschland (wie scholz) verletzt und wollen endlich nach so viele Jahren die Gelegenheit nutzen, eine Art v. Rachehandlung auszuüben.
Niemand weiß es. Allerdings sind auch
Ihnen die Leute im Osten offensichtlich egal. Sie betrachten die oben genannten Leute vermutlich als Insekten, die für die geostrategischen Ziele geopfert werden sollen. 30 Jahren haben die Neo-Nazi-Banden (anders ist diese Terrorgruppen und nationalistischen Parteien zu bezeichnen) aus Westen der Ukraine (Svoboda, Azov und tausende mehr), die eigenen nationalistischen bzw. nazistischen Ideen als eine Staatsideologie etabliert.. und die Leute aus Osten der Ukraine, die mit solcher Situation nicht einverstanden waren, schikaniert.
Die letzten 8 Jahren wurden die jeden Tag (wirklich jeden Tag) sogar angeschossen, bombardiert und umgebracht . Hunderte von Kindern sind als Opfer gefallen (Siehe – -Angelallee in Donetsk). Natürlich spielte die geopolitischen Fragen bei der Entscheidung, die östlichen Teile der Ukraine von der neonazistischen Regierung zu schützen eine wesentliche Rolle…. Aber die wichtigste Sache war für diese Leute (Russen, Ukrainer, Griechen usw. ) die Lingvocide, Ethnozid und Genozid abzuwehren.
Die haben darum acht Jahren wirklich mit Trennen auf die Augen gebeten.. und verstanden überhaupt nicht, warum die Weltmacht Russland (unsere Brüder) gestattet, dass es so viel Menschen von den neonazistischen, nationalistischen Sonderkommandos einfach ausradiert werden. Diese Schutzmaßnahmen bzw. Befreiungsaktion wurde leider erst nach 8 Jahren veranlasst, als die westlichen Länder (mehr als 50), die zu diesem neonazistischen Land hingezogen fühlten und vor allem deshalb, weil die Russophobie groß auf die Fahne geschrieben war/ist, die Ukraine erstmal heimlich und dann offen (militärisch) ausgerüstet haben. Allerdings ist das auch nicht ungewöhnlich. Im Zweiten Weltkrieg hat Russland bzw. Sowjetunion nicht nur mit einem nazistischen Land (Deutschland), sondern mit mehr als 20 Ländern (vor aller Europäer) zu tun. Also, es ist nichts-Neues. Die Geschichte wiederholt sich. Russland wird auch diesmal die Menschen und Völker retten. Koste, was es wolle. Es ist ein Schicksal v. Russland die schlechten Menschen und Länder zu bestrafen und von sich selbst zu retten. Lassen Sie uns alles Gute für Russland auf diesem Wege zu wünschen
Was für ein merkwürdiger Artikel !
Die kriminelle Vereinigung namens NATO ist das Problem, nicht die Kulturnation Russland !
Herr Biland, ich fände es super, wenn Sie sich mit einem ähnlichen „Aufruf in Artikelform“ an Herrn Stoltenberg wenden würden, und zwar mit der Bitte, die NATO aufzulösen, weil das die Grundbedingung dafür wäre, dass endlich „Frieden auf Erden“ herrsche ( obwohl, vermutlich wird Herr Stoltenberg – der „Schwätzer vom Dienst“ – Entscheidungen solcher Tragweite gar nicht treffen dürfen, selbst wenn er wollte; er müsste vorab auf jeden Fall um das OK von „Pate President“ betteln, auch wenn er den Willen der Nicht-US’ler-Mehrheit verträte! ).
Stoltenberg entscheidet gar nichts, der Generalsekretär bei der NATO ist nur eine Art Klassensprecher. Seine Aufgabe ist es die Position der NATO zu erklären.
@ B.Hohl
Merkwürdigkeit war die Absicht meines Artikels! Und meiner Kommentare hier.
Was Ihren Einwand betrifft: Ganz Ihrer Meinung.
Mann Guido, es geht dir um clicks&baits?
Das ist erbärmlich und persönlich gesehen unter aller Sau.
Natürlich kann jeder Leser auch eine andere Intention daraus lesen, aber das gezeigte verhalten wird nachhängen.
PRO1
Merkwürdig ist etwas, was sich zu merken lohnt.
Damit betonst du etwas was noch nicht ausgesprochen ist.
Was ist das?
Guten Tag Herr Biland,
vielen Dank für Ihre Antwort ! Ich bleibe dabei : Es wäre toll, wenn Sie – sozusagen als Kontrapunkt zu diesem Artikel – einen Artikel im ähnlichen Stil an Hr. Stoltenberg verfassen würden, in welchem Sie auf NATO-Interna aufmerksam machten, welche die Mehrheit der BRD’ler vermutlich gar nicht auf dem Schirm hat.
Leuten ala Herrn Ottone war vermutlich schon als BW’lern bewußt, dass sie im Ernstfall unter dem Oberkommando eines US’ler’s , und somit letztlich für die Interessen der USA kämpfen; aber wenn ich an meine ehemaligen Kollegen von der Zeche / Fabrik denke, dann bin ich mir ziemlich sicher, dass die von der Existenz eines „SACEUR’s“ keine Ahnung hatten.
Herr Biland, Ihre Motivation halte ich für sehr ehrenhaft , aber es fällt mir schwer zu glauben, dass dieser Artikel wirklich von Ihnen stammt. Ich kenne Sie als Realisten, hier vermisse ich komplett die Bodenhaftung. Ihr Ansatz erinnert mich in groben Zügen an die Technik der paradoxen Intervention, aber ich glaube nicht, dass Sie das im Sinn hatten.
Sie schlagen vor, dass Russland als die (offensichtlich) intelligentere Entität sich für eine (rein sachlich gesehen) intelligente Lösung entscheidet – das Problem hierbei ist nur, dass der (offensichtlich) weniger intelligent agierende Counterpart dies keineswegs als intelligentes, für die verfahrene Situation konstruktives Verhalten auffassen wird, sondern als Schwäche. DAS bringt uns sicher keiner friedlichen Lösung näher.
Mit diesem Absatz
„Ich appelliere an die russische Regierung, von ihrer bisherigen Strategie der konventionellen militärischen Machtdemonstration Abstand zu nehmen und einzusehen, dass sie die Expansion der NATO im Alleingang nicht aufhalten kann. Es möge die Einsicht reifen, dass es nicht in der Macht Russlands liegt, die Pläne der NATO zu beeinflussen. Die Ukraine und das Schwarze Meer werden NATO-Territorium, weil es so geplant ist. Es gibt nichts Brauchbares, was Russland dagegen tun könnte.“
habe ich dann wirklich arge Probleme.
Schlagen Sie ernsthaft vor, dass ein Land, das sich nach eigenen Angaben von der NATO existenziell bedroht fühlt, einfach die Hände in den Schoss legt und still das Unabänderliche erduldet? Ob von der NATO tatsächlich eine existenzielle Bedrohung ausgeht oder nicht, spielt keine Rolle; wenn sich ein Land bedroht fühlt, dann ist das der Fakt, mit dem man arbeiten muss. Weshalb sollte ein Land, hier Russland, kein Recht haben, sein Schicksal selbst zu gestalten und eine fremdbestimmte Rolle akzeptieren? Ich denke und schreibe es sehr ungern, aber genau für den Fall, dass Russland gezwungen sein sollte, die Verletzung seiner Sicherheitsbedürfnisse und -interessen zu akzeptieren, sind die 6000 als ultima ratio da..
Noch zum Schluss: ich bin ganz und gar nicht der Meinung, dass für den Westen alles optimal läuft. Es läuft genaugenommen in jeder Hinsicht miserabel, aber einen U-Turn hat man sich selbst unmöglich gemacht ( was wiederum Ihren Ausgangspunkt, Russland wäre insgesamt der intelligentere Akteur, bestätigt).
@Katla
Herzlichen Dank für Ihren elaborierten Kommentar.
Überschätzen Sie meinen Aufruf nicht. Am Kurs Russlands wird sich nichts ändern. Was wir alle davon halten, hat keinen Einfluss auf die Geschichtsschreibung.
Ich weiss, dass meine Gedanken schrecklich anmuten. Wir sprechen hier über eine De-facto-Konfrontation zwischen Russland und der NATO. Ich würde Russlands Problem mit der NATO verstehen, wenn die NATO irgendwo einen Fuss auf russisches Territorium setzt oder sonst einen Angriff startet. Was ich beobachte, ist zwar nicht lustig für Russland, aber auch nicht existenzgefährdend. Die NATO macht von ihrem Recht Gebrauch, neue Mitglieder aufzunehmen. Dass einige dieser Mitglieder eine Grenze mit Russland teilen, ist aus russischer Sicht ärgerlich, aber kein ausreichender Grund, ein Nachbarland anzugreifen. Fakt ist, dass dieser Angriff die NATO noch stärker gemacht hat. Das nennt man ein Eigentor. Darum war Putins Angriff nicht nur illegal, sondern sehr kurzsichtig und seiner politischen Erfahrung nicht würdig. Ich will das expansive Vorgehen der NATO nicht verteidigen. Aber die legale Expansion eines Militärbündnisses kann nie und nimmer eine Entschuldigung für eine illegale Invasion sein. Putin soll für seinen Fehler die Verantwortung übernehmen. Am besten tut er das, indem er den Angriff abbläst. Natürlich wird das Triumphgeheul im Westen unerträglich sein. Und natürlich wäre der Verlust der Krim für Russland eine Schmach sondergleichen. Aber wenn Putin wirklich Größe zeigen will, dann muss er sich jetzt um Frieden und Wiedergutmachung bemühen. Fehler machen kann jeder. Die Verantwortung dafür übernehmen, nicht. Das ist eine Charakterfrage.
@Guido: viele Ihrer Sätze würde ich – für sich einzeln genommen – unterschreiben. Aber ab hier „Dass einige dieser Mitglieder eine Grenze mit Russland teilen, ist aus russischer Sicht ärgerlich, aber kein ausreichender Grund, ein Nachbarland anzugreifen“ biege ich in eine andere Richtung ab. Es gibt auf der Welt kaum etwas, was “ alternativlos“ ist, aber welche Alternativen gab es hier? Für mich ist die Reaktion Russlands verstehbar ( aber nicht verständlich!), aber ich gebe Ihnen darin recht, dass es Putins politischer Erfahrung nicht würdig ist. Vielleicht ist es ein Fehler, vielleicht ein grosser Fehler, vielleicht ein katastrophaler Fehler. Aber wenn, dann „nur“ ein Fehler. Dagegen das Verhalten des Westens: statt auf diesen „Fehler“ wohlüberlegt und zivilisiert, zumindest versuchsweise mit intensivsten diplomatischen Anstrengungen zu reagieren, wird der Fehler zum geopolitischen Fanal hochgepusht und für die verstärkten Expansionsinteressen der NATO vereinnahmt und instrumentalisiert. Unter Inkaufnahme Zehntausender Toten auf beiden Seiten. Das berechnende Ausnutzen eines Fehlers auf Kosten von Millionen Menschen – das ist Zynismus, das ist Niedertracht.
Für mich sieht es so aus: der Eine hat vielleicht einen Fehler gemacht, der Andere nutzt diesen Fehler bewusst und eiskalt aus. Fehler einzugestehen … dazu gehört auch ein Gegenüber, vor dem man wenigstens minimal Respekt haben kann, dem man noch wenigstens auf einem niedrigen Level vertrauen kann. Der Westen hat mit seinem konfrontativen und eskalativen (die regelmässigen russophoben Ausfälle nicht zu vergessen), nur von den US-Interessen dominierten Verhalten jedem Vertrauen den Boden entzogen. Das war der Kardinalfehler: zu verdrängen, dass wir, ob wir Russland lieben oder nicht, mit Russland auf diesem Planeten auf Gedeih und Verderb zusammengesperrt sind. Und mit den 6000…
Auch wenn ich Ihnen in der Wahl der Methode nicht folgen kann, würde ich jede Art von Frieden, selbst noch den ungerechtesten, begrüßen. Ich glaube aber nicht, dass Russland/Putin hier je einen Fehler zugeben würde und ehrlich gesagt – wegen der erwartbaren Reaktion der NATO darauf – würde ich es auch für einen strategischen Fehler halten ; der zweite Fehler würde den ersten nicht aufheben, sondern katastrophal verschlimmern.
Leuchtet mir ein.
@Guido, Sie ignorieren verschiedene Punkte!
Zur Krim, die Schwarzmeerflotte hat in Sewastopol kürzlich den 240. Jahrestag gefeiert. Die Ukraine-Episode (1991-2014, unabhängige Ukraine), ist dagegen vernachlässigbar. Dazu kommt die gewaltige geopolitische Bedeutung im Schwarzmeerraum – darauf kann Russland unmöglich verzichten. Genau deshalb ist 2014 passiert, was passiert ist und das bleibt bis in alle Ewigkeit!
Der andere Punkt, warum Russland die Ukraine in der NATO nicht akzeptieren kann, sieht jeder, der mal einen Blick auf die Karte wirft. Dann ist erkennbar, warum Finnland (oder Schweden) in der NATO kein großes Problem ist, die Ukraine in der NATO aber auf keinen Fall zugelassen werden darf.
Dazu mal die Abstände von Moskau bis zur Grenze messen – Lettland (nächstliegendes NATO-Land) 600 km, Finnland 800 km, Ukraine 450 km!!!
Das bedeutet, dass (atomare) Mittelstreckenraketen (Reichweite max. 500 km nach bisherigen Verträgen), die an der Grenze aufgestellt werden, Moskau direkt erreichen können – mit der kurzen Vorwarn- und Reaktionszeit ist das eine absolut inakzeptable Gefährdung.
Und die 6000 Atomsprengköpfe sind für die Diskussion irrelevant, jeder sollte doch begriffen haben, dass das SELBSTMORDWAFFEN sind – egal wer als erster schießt, er stirbt als zweiter und alle andern mit!
Wenn die Russen abziehen sollten, werden die Ukrainer donbass und Krim ethnisch säubern. Dem Westen wird es egal sein. Blauhelme werden nicht helfen. Die Amis werden weitermachen, denn sie wollen Zugriff auf die russischen Rohstoffe und Russland zerstückeln
Außerdem wird noch was inszeniert werden um Russland Gräuel taten in die Schuhe zu schieben
Ich finde es immer gut, wenn auf diesem Portal viele overtonige Stimmen zu Wort kommen. Zum Vorschlag des Autors kann man nur sagen: suizidal. Putin würde seine Umsetzung politisch nicht überleben, womöglich gar auch biologisch nicht.
Gegen ein Raubtier kann man sich nicht mit einem Kuschelkurs verteidigen und die USA ist ein Raubtier, was niemals satt ist, es wird immer die Schwächeren zerfleischen, um von den Resten zu leben. Bevor die USA fällt, wird sie ihre Vasallen zerlegen und nur noch Staub zurücklassen.
Der russische Kurs ist eigentlich noch nicht brutal genug und die Russen sind inzwischen mit ihrer Regierung unzufrieden, gerade weil sie diesen schwachen Kurs fährt. Wer die Zusammenhänge nicht versteht, kann den Plan dahinter nicht erkennen und wird verständlicherweise Sauer. Doch habe ich die Vermutung, dass diese Art der Kriegsführung zu einem weitaus höheren und ausgefuchsteren Plan gehört. Sie entmachten die USA durch die Hintertür, doch dafür brauchen sie das Mitwirken der anderen, die anderen sind die Mehrheit der Menschheit, insbesondere der Teil, der wie Russland, über Rohstoffe verfügt. Sie werden ein gemeinsames Abrechnungssystem schaffen, nur mit diesen können dann die Rohstoffe gehandelt werden. Somit ist die USA entmachtet und kann sich das Militär und ihre aggressive Außenpolitik nicht mehr lange leisten. Bislang haben die USA oder ihre Vasallen gegen jeden Krieg geführt, der diese Bestrebungen hatte. Aber sie können nicht gegen alle Krieg führen und gegen Russland, Indien und China schon gar nicht. So ein Krieg, wie in der Ukraine, zieht Linien hinter die sich die Länder stellen und so wie es aussieht, stehen weit mehr hinter Russland, als hinter der NATO. Was kein Wunder ist, da sich die USA in den letzten 20 Jahren sehr viele Feinde gemacht haben und diese Feinde haben Freunde, die sich mit ihnen solidarisieren. Wir werden also spätestens im nächsten Jahr sehen, wie schnell die Wirtschaften der NATO Mitglieder den Bach runtergehen, nicht nur, weil die Rohstoffe nur noch teuer gekauft werden können und die Fertigerzeugnisse aus Asien auch nur noch mit den teuren Devisen gehandelt werden können. Die USA werden ihre Vasalen ausbluten und damit die Situation zusätzlich verschärfen. Bislang haben die westlichen Staaten ihre Probleme immer mit Geld runtergehalten, sobald das nicht mehr möglich ist, explodiert das Pulverfass und die westlichen Staaten werden sich ganz ohne Krieg von innen heraus zerstören. Russland braucht dann nur noch zusehen. Russland führt den Krieg also nicht nur an der Front mit Waffen, ihr Spiel ist wie Schach und ihre Figuren stehen gut, der König ist bald Schach Matt, es braucht nur noch wenige Züge. Das Fatale dabei ist, das der Westen immer noch glaubt die Vorherrschaft, durch die USA, zu haben und die Medien werden gezwungen, diese Lüge den Menschen in die Köpfe zu hämmern. Das Erwachen wird daher grausam, sobald die Menschen die Lüge erkennen, geht das Pulverfass hoch, dabei werden die Neubürger in den westlichen Gesellschaften die Zerstörung nicht nur vorantreiben, sie werden die Ursache dafür sein. Die gesellschaftliche Solidarität wird komplett verschwunden sein und selbst der religiöse Fundamentalismus ist so fragmentiert, das er die Ordnung nicht wiederherstellen kann. Viele werden das nicht überleben und der Rest wird verhungern, da keine Ernten möglich sein werden. Selbst wenn sie die Felder bestellen können, wird nicht nur der Dünger fehlen, es fehlt auch das Saatgut, was durch die kriminellen Manipulationen der Saatgut-Mafia unbrauchbar sein wird. Dieses Saatgut braucht bestimmte Bedingungen und es wird für jede Saison neu designt. Robuste Pflanzen entstehen so nicht, bzw. selbst erzeugtes Saatgut kann nicht für die nächste Ernte verwendet werden. Was dann passiert, öffnet vollständig die Tore zur Hölle.
Ohne die Hilfe von Russland ist Europa in 10 Jahren Menschen leer.
Wer einigermaßen sicher sein will, sollte nach Südafrika gehen. Das Land ist aufgrund seiner Vergangenheit mit Unruhen vertraut, als weißer fällt man dort nicht auf und es hat Regionen mit westlicher Lebensqualität, außerdem ist es eines der größten Produzenten von Lebensmitteln und es ist weit weg von der Nordhalbkugel.
„Russland führt den Krieg also nicht nur an der Front mit Waffen, ihr Spiel ist wie Schach und ihre Figuren stehen gut, der König ist bald Schach Matt, es braucht nur noch wenige Züge.“
Das ist auch mein Eindruck – gestern schrieb (hier?) jemand etwas vom Pokern.
Der Westen pokert, Russland spielt Schach. Langfristiges Denken und mehrere Züge im voraus zu planen, wie auch die Chinesen z.B., gehört wirklich nicht zu den Primärtugenden der Transatlantischen.
Der Westen pokert
Russland spielt Schach
und China spielt Go
Go ist das komplexeste Brettspiel der Welt. Berühmte Persönlichkeiten wie Einstein und der chinesische Präsident Xi sind Go-Spieler.
Schach ist im Grunde ein wenig komplexes Kriegsspiel, gut geeignet für eine KI. GO, das nur wenige Regeln kennt, ist ein Strategiespiel, kein Kriegsspiel. Die japanische Variante des Go ist dahingegen ein Kriegsspiel…paßt gut zur japanischen Mentalität.
GO drückt das komplexe chinesische Denken aus, an dem Westler oft scheitern…..
Übrigens, eine Google-KI hat vor ein paar Jahren den weltweit besten Go-Spieler geschlagen, was die überlegenen Fähigkeiten einer KI dokumentiert
Die russische Strategie hast du durchschaut.
Wir müssen hier keinen Blitzkrieg mit voller Kraft führen um jemanden zu beeindrucken und dabei unnötige Risiken eingehen. Das Resultat am Ende zählt. Putin ist übrigens ein Jiu Jitsu Meister. Und das erkennt man auch in seiner Politik. Jiu Jitsu ist nicht einfach nur ein Kampfsport, es ist auch eine Lebensphilosophie. Im Jiu Jitsu geht es nicht darum den Gegner mit roher Gewalt oder mit schierer Kraft zu besiegen. Sondern es geht darum durch geschickte Griffe ihn mit möglichst geringem Kraftaufwand zu bezwingen, indem man seine Kraft, sein Gewicht und das Drehmoment seiner Bewegung geschickt ausnutzt.
Aber ich denke nicht, dass es so dramatisch kommen wird wie du beschreibst. USA wird es sicherlich auch weiterhin geben und sie werden auch weiterhin eine Weltmacht bleiben. Hoffentlich aber werden sie gezwungen sein sich zu beruhigen und die Idee von der eigenen Überlegenheit woraus sie ihre Ansprüche ableiten aufzugeben. Wieder auf den Boden zurückkommen und ihren Platz in der multipolaren Welt finden.
Das mit dem Kampfsport war mir bekannt, ich habe mich mit dem Mann etwas beschäftigt, aber den Zusammenhang mit seiner Taktik habe ich nicht gesehen, vielen Dank dafür. Die USA werden zerfallen, mind. in 2, aber vermutlich in 3 Teile. Die Bevölkerung spaltet sich bereits jetzt, in dem Republikaner in republikanische Staaten ziehen und selbst die Demokraten die sich das leisten können flüchten nach Portugal. Diese Fluchtbewegungen werden, wie in der westlichen Presse üblich, verschwiegen, aber sie sind nicht zu unterschätzen, sie sind das erste Anzeichen für ein Zusammenbrechen. Biden sorgt zusätzlich mit seiner Grenzpolitik dafür, dass der nächste Präsident es sehr schwer haben wird. Er rechnet also selbst nicht mehr damit, dass er eine zweite Amtszeit bekommt. Es kommt also einiges zusammen, zum einen die Konzentration der politischen Strömungen, die Veränderungen in der Weltpolitik, insbesondere bei den BRICS, die negative Stimmung gegenüber dem westlichen Block und insbesondere den USA, der massive Grenzübertritt von illegalen Einwanderern. Die Armut, die Trump gut in den Griff bekommen hatte, aber durch Biden wieder zerschlagen wurde und die fehlende soziale Absicherung in den USA. Da kommt einiges zusammen, viele kommen jetzt schon nur mit Lebensmittelspenden über die Runden, aber das ist nicht nur in den USA so. Kommt nun noch eine Wirtschaftskrise hinzu, weil die BRICS eine neue Leitwährung etablieren, dann hat kein westlicher Staat die Kraft etwas dagegen zu unternehmen, da alle westliche Staaten massiv überschuldet sind und sich inzwischen auch selbst wehrlos gemacht haben, da sie ihre wenigen militärischen Bestände an die Ukraine verschenken, was vielleicht auch mit zu Putins Plan gehört. Was ich dabei nie verstehen werde, wo die fast eine Billion Euro geblieben sind, die der deutsche Staat in den letzten 20 Jahren in die Bundeswehr investiert hat. Aber das ist ein anderes Thema, was von der Presse auch nicht hinterfragt wird. Das Lügengebäude ist so groß, das viele es nicht glauben werden, wenn die Realität sie einholt und es für russische Propaganda halten, dabei braucht es die überhaupt nicht, der Saustall ist so groß, das es ein Selbstläufer sein wird.
Sehe ich nicht so.
Die Russen müssen das ganze nur noch ein wenig in die Länge ziehen. Dafür müssten sie keinen Meter vorrücken.
Der (die neue Formulierung) globale Süden wird zunehmend selbstbewusster und im kollektiven Westen brennt die Hütte (aktuell noch ein Schwelbrand, kann schnell zum Großfeuer werden).
Ich denke, das aktiv auf einen Crash des westlichen Währungssystems hingearbeitet wird.
Eigentlich will das keiner, am aktivsten dabei ist der Westen selbst. Sie haben damit angefangen den Dollar als Waffe zu benutzen. Das fällt ihnen langfristig auf die Füße. Andere Länder überlegen sich jetzt zwei mal ob das eine gute Idee ist größere Reserven in Dollars zu halten. Wer weiß wen sie als nächstes ins Visier nehmen…
Oder Russland von SWIFT abzuschalten führte nur dazu, dass Alternativen entstanden sind und immer beliebter werden. Wer weiß wen sie als nächstes abschalten…
Ich denke mal, das bei einem Währungscrash hier schnell Schluss wäre.
Schaffen BRICS diese neue Währung zu etablieren, wird das automatisch zu einer massiven Schwächung von Dollar und Euro führen.
Eine Währung die man fast nicht nutzen kann, ist für die vom Westen sanktionierten, auch fast nichts wert. Also kann man die auch fast bedenkenlos abschießen.
Das wird eine sich selbst erfüllende Prophezeiung.
Ich vermute, das es bald auch Probleme mit der Börse geben wird.
Bisher wurde ja massiv herumstromerndes Geld mangels Alternative in Aktien gesteckt.
Jetzt bricht ja massiv die Produktion und der Handel ein.
Irgendwann werden Aktionäre realisieren, das die Firmen teilweise kurz vor dem abschmieren sind.
Das wird massive Auswirkungen auf die Altersvorsorge haben.
Immobilien werden gerade zwangsentwertet.
Die Wahlprognosen für Deutschland und auch andere europäische Staaten sprechen ja deshalb auch eine klare Sprache.
Darum denke ich, das es durchaus plausibel ist, das die Entscheidung nicht auf dem Schlachtfeld kommt.
Positiv ist an der Sache nur, das es sein kann, das das töten dann abrupt endet.
Für die Ukrainer wäre Russland bei einer solchen Entwicklung auf jeden Fall attraktiver als der Westen.
Hier in meiner Nachbarschaft leben viele Russen und Ukrainer. Die sind, soweit man darüber spricht, mit großer Mehrheit prorussisch. Es sind erstaunlich viele Ukrainer sofort (mit den Männern, teilweise haben die sich hier nicht angemeldet um auf Nummer sicher zu gehen) am Beginn des Krieges hier gewesen. Die hatten schon vor Jahren Wohnungen gekauft, die die ganze Zeit leer standen.
Daran kann man erkennen, was ein signifikanter Teil der Ukrainer von ihrer Regierung hält.
„Immerhin steht die Weltherrschaft der USA zur Disposition.“
Genau so ist es und genau darum geht es und nur darum. Den Ukraine-Krieg angezettelt zu haben, wird als die größte Eselei in die Geschichte der Menschheit eingehen. M. Hudson hat es bereits beschrieben und andere werden es ihm nachtun. Denn damit haben die Neocons und ihr Präsident Biden den Machtzerfall der „einzigen Supermacht“ beschleunigt. Die Russen spielen bei diesem Prozess mit – aber nur die zweite Geige, viel wichtiger ist der globale Süden.
Die Gefahr aber, den geschichtlichen Fortgang mit Atomwaffen aufhalten zu wollen, kommt von den Verteidigern der Weltherrschaft in den USA. Diese sollten Adressat einer Ermahnung sein, nicht die Russen, die nur die Getriebenen sind. Die Treiber des Geschehens sitzen im Westen in der Politik und in den Redaktionsstuben und sie haben sich offenkundig verrechnet, was sich daran zeigt, dass sie immer mehr eskalieren müssen und trotzdem nicht gewinnen können.
Wann kommen diese Leute zur Vernunft?
👏👏👏
2024 wird 1984 wahr. Es wird es zum permanenten Krieg an der Grenze zwischen EUSA und Eurasien kommen, und die islamischen Länder werden ihr Haupt erheben und eine weitere Front aufmachen. Es fragt sich nur, gegen wen. Und es fragt sich, wer zuerst zusammenbricht.
Zitat des Autors:
„ Moralisch: Frage: Wie oft hat die westliche Wertegemeinschaft ihre christlichen und humanistischen Werte schon verraten? Die Geschichte der abendländischen Zivilisation strotzt vor moralischem Totalversagen. Inquisition, Kreuzzüge, Kolonialismus, Imperialismus, Sklaverei, Rassismus, Faschismus, völkerrechtswidrige Kriege – wie passt das alles zu einer christlichen und humanistischen Wertegemeinschaft? In der Gegenwart vergeht fast kein Tag ohne öffentliche Zurschaustellung der westlichen Doppelmoral. Mit welchem Recht zeigt der Westen mit dem Finger auf andere und fordert rechtstreues Verhalten? Nur der Westen selbst glaubt noch an seine Glaubwürdigkeit, dafür sorgt die konzertierte Propaganda. Die übrige Welt durchschaut die Heuchelei und verachtet die „regelbasierte Ordnung“ nach dem Vorbild der Mafia. Der „ehrenwerte“ Westen ist schlicht nicht in der Position, die Welt in „Gut“ und „Böse“ zu unterteilen. Es steht ihm nicht zu.…“
Meine Schlußfolgerung:
Der Westen war gestern!
Fuck Western Democracy!
Jetzt folgt die Revanche für 500 Jahre barbarischen Kolonialismus! Zieht Euch warm an, westliche Loser!
„Jetzt folgt die Revanche für 500 Jahre barbarischen Kolonialismus! Zieht Euch warm an, westliche Loser!“
Gähn – der musste jetzt ja auch noch kommen – der Verweis auf 500 Jahre Kolonialismus! Barbarischen noch dazu.
Nun ich sehe das ganz trivial: It’s the economy, stupid. Manchmal sagen die Amis auf was Richtiges.
Und diese, also die Wirtschaft mit all ihren Weiterungen, wird diesen Krieg der Systeme entscheiden, bzw, eigentlich ist er schon entschieden.
Vorab verraten: die Russen haben die Ökonomie auf ihrer Seite.
Die „wilden Felder“: Seit wann haben die Ukrainer Anspruch auf den Staat, den sie bis jetzt hatten? Von Alexander G. Markowskij (gekürzt)
> 1654 ließ Bohdan Chmelnizkij, ein Hetman der Saporoger Heerschar, der seine Kosaken vor der Vernichtung durch die Polen retten wollte, dem russischen Zaren Alexei I. eine Petition zukommen und ersuchte ihn, das Saporoger Hetmanat (Historische Karten beachten!) ins russische Reich aufzunehmen.
Der Petition wurde stattgegeben und es kam zum Vertrag von Perejaslaw, das Gebiet wurde in den russischen Staat integriert, bekam den Namen M a l o r o s s i j a (Kleinrussland) und mit begrenzter Autonomie ausgestattet.
Während der Regierungszeit von „Katharina der Großen“ (1762 bis 1796) erlebte das Russische Reich eine massive Expansion und M a l o r o s s i j a wurde um neue Gebiete erweitert, darunter die Stadt Kiew, wo im 8. Jahrhundert das Land der Rus ihren Ursprung genommen hatte.
> 1764 wurde das Krim-Khanat erobert und eine neue Provinz,
N o w o r o s s i j a (Neurussland) gegründet.
> 1783 wurde die Halbinsel Krim vom Osmanischen Reich erobert.
> 1917 – während der russischen Revolution, beanspruchte eine „gesamtukrainische Ratsversammlung“ die Macht über eine zu gründende, „ukrainische Volksrepublik“.
Im Kampf um Autonomie und Unabhängigkeit kämpfte sie zunächst gegen die provisorische Regierung in Russland und schließlich gegen deren Nachfolger, die Bolschewiken.
> 1918 – erklärte sich diese „Ukraine“ als Ukrainische Volksrepublik unabhängig,
Teile dieser Nationalbewegung waren stark kommunistisch orientiert und sympathisierten kurz darauf mit den siegreichen Sowjets in Russland.
> 1919 fasste Wladimir L e n i n Noworossija und Malorossija zum sozialistischen Staat Ukraine zusammen.
> 1922 wurde die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (UdSSR) gegründet und der Sozialistische Staat Ukraine neu als „Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik“ mit der Hauptstadt Charkow gebildet und in die UdSSR eingegliedert.
N o w o r o s s i j a wurde in O s t u k r a i n e umbenannt und der Begriff Malorossija wurde nicht mehr verwendet.
> 1934 wurde Kiew zur Hauptstadt der neuen Sowjetrepublik.
> 1939/40 annektierte Stalin infolge des deutsch-sowjetischen Paktes die westlichen Gebiete der Ukraine, einschließlich der p o l n i s c h e n Stadt Lemberg und der nördlichen Bukowina von Rumänien.
> 1945 annektierte Stalin das u n g a r i s c h e Ruthenien im Gebiet der Karpaten – heute Transkarpatien/ Westukraine.
> 1954 Nikita Chruschtschow (Ukrainer) „übertrug,verschenkte“ die Krim von der Russischen Föderation an die Ukraine.
* Fazit…
Hätte Zar Alexei 1654 die Kosaken des Saporoger Heeres,
nicht vor der Vernichtung bewahrt,
hätten wir nie von einer U k r a i n e gehört!
Hierzu Konrad Adenauer:
„Geschichte ist die Summe der Dinge, die hätten vermieden werden können“.
„ Der ukrainische Nationalismus war in Rußland ganz anders als etwa der tschechische, polnische oder finnische, nichts als eine einfache Schrulle, eine Fatzkerei von ein paar Dutzend kleinbürgerlichen Intelligenzlern, ohne die geringsten Wurzeln in den wirtschaftlichen, politischen oder geistigen Verhältnissen des Landes, ohne jegliche historische Tradition, da die Ukraine niemals eine Nation oder einen Staat gebildet hatte, ohne irgendeine nationale Kultur, außer den reaktionärromantischen Gedichten Schewtschenkos. Es ist förmlich, als wenn eines schönen Morgens die von der Wasserkante auf den Fritz Reuter hin eine neue plattdeutsche Nation und Staat gründen wollten. Und diese lächerliche Posse von ein paar Universitätsprofessoren und Studenten bauschten Lenin und Genossen durch ihre doktrinäre Agitation mit dem „Selbstbestimmungsrecht bis einschließlich usw.“ künstlich zu einem politischen Faktor auf. Sie verliehen der anfänglichen Posse eine Wichtigkeit, bis die Posse zum blutigsten Ernst wurde: nämlich nicht zu einer ernsten nationalen Bewegung, für die es nach wie vor gar keine Wurzeln gibt, sondern zum Aushängeschild und zur Sammelfahne der Konterrevolution! Aus diesem Windei krochen in Brest die deutschen Bajonette.…..“. Zitat Ende
Rosa Luxemburg in ihrer berühmten Schrift „Die russische Revolution“
Russland regt Aufteilung an
Russland wäre zu einem dauerhaften Frieden in der Ukraine nach eigenen Angaben erst dann bereit, wenn es sich den Großteil des angegriffenen Nachbarlands einverleibt hat.
Das erklärte der Vize-Chef des russischen Sicherheitsrates, Ex-Präsident Medwedew.
In diesem von ihm bevorzugten Ausgang würden westliche Regionen der Ukraine mehreren EU-Staaten zugeschlagen und die östlichen Russland, während die Einwohner der zentralen Gebiete für den Beitritt zu Russland stimmen.
„Das wäre dem Vernehmen nach auch im Sinne der Bevölkerungen von Polen, der Slowakei, Ungarns und Rumäniens. Dieser Schritt hin zur Zusammenführung von Familien, die Kriege, Hitlerismus und, wie wir bereit sind, einzuräumen, auch der Stalinismus getrennt hat, wäre ein entscheidendes und sehr menschliches Versöhnungssymbol.“
Auf die Frage nach einem Kriegsende antwortete Medwedew:
„Alles endet immer irgendwann in Verhandlungen. Aber mit Kiew wird das erst möglich sein, wenn die Verbrecherclique um Zelenski abgesetzt ist.“
Ob der mittlere Teil der Ukraine denn auch gegen einen Beitritt zu Russland stimmen könne, wollte eine Journalistin wissen.
Medwedew: „Ja, das ist möglich! Aber sollte es dann Jedem klar sein, daß dieser Rumpfstaat so den Zustand der äußersten Schwäche konserviert, die sich jetzt schon anbahnt.“
Weitere Fragen bezogen sich zum Beispiel auf eine territoriale „Belohnung“ Weißrusslands. „Leichte Grenzbegradigungen“ schloss Medwedew hierbei nicht aus. Die Idee, daß jemand Moldawien ein breites Stück jetzt noch ukrainischer Schwarzmeerküste (der Zipfel südlich von Odessa) für Wohlverhalten versprochen habe, schickte er dagegen ins Reich der Fabel. Ob eine eventuelle Restukraine noch breiten Zugang zum Schwarzen Meer behalten würde, ließ Medwedew offen. Russland habe nicht die Absicht, dieses Gebiet zu besetzen. Behauptungen aus Israel, daß angedacht sei, daraus einen Staat „Neu-Jerusalem“ zu machen, in dem überwiegend Juden wohnen sollen, wies er als „Verschwörungstheorie“ zurück.
Es gibt auch noch eine Variante: all die Kriegshetzer und unfähigen Leute im Westen
haben ein Einsehen, bekennen ihre Schuld und stellen ihre Posten kompetenteren Leuten zur Verfügung.
Mir fiele ein diese unklare Sache mit Scholzscher Verschwiegenheit zu CumEx,
die verschwunden Mails von FvdL um irgendwelche finanzielle Dinge,
das Bekenntnis von Baerbock selber, dass sie von Diplomatie keine Ahnung hat,
Stracks Abwendung vom permanenten Aufrüstungswillen etc.
Johnson hat’s ja vorgemacht: würgt Friedensverhandlungen ab, und ist dann nicht mehr greifbar-
spielt einfach keine Rolle mehr.
Stoltenberg wollte auch raus aus dem NATO-Job.
Also: Vom Prinzip her sieht Verantwortung anders aus.
Sie müssten schon belangbar bleiben. Keine fetten Abfindungen und weitere lukrative Posten.
Wenn das klappen würde, könnte eine Bestandsaufnahme stattfinden:
wer ist noch in der Ukraine, bzw. will dahin zurück?
Was soll aus dem Land werden?
Eine breite pazifistische Front in Europa könnt jedem weiteren Kriegsgehetze ein Ende machen.
Die Amis, naja, sind dann eher nicht mehr so in der Lage die Backen aufzublasen.
Aber hier könnte gelten, nach Kurt Tucholsky:
https://www.zgedichte.de/gedichte/kurt-tucholsky/drei-minuten-gehoer.html
‚…Ihr sollt nicht strammstehen. Ihr sollt nicht dienen!
Ihr sollt frei sein! Zeigt es ihnen!
Und wenn sie euch kommen und drohn mit Pistolen -:
Geht nicht! Sie sollen euch erst mal holen!
Keine Wehrpflicht! Keine Soldaten!
Keine Monokel- Potentaten!
Keine Orden! Keine Spaliere!
Keine Reserveoffiziere!
Ihr seid die Zukunft!
Euer das Land!
Schüttelt es ab, das Knechtschaftsband!
Wenn ihr nur wollt, seid ihr alle frei!
Euer Wille geschehe! Seid nicht mehr dabei!
Wenn ihr nur wollt: bei euch steht der Sieg!
– Nie wieder Krieg -!‘
Danke, Jane Otto, für die Erinnerung an das Tucholsky-Gedicht. Leider wird das Wort `Pazifismus´ gerne als „die andere Wange hinhalten“ verstanden. Dabei sollte es auch allen Klassenkämpfern klar sein, dass Kriege mit so vielen negativen Folgen (Vernichtung und Beschädigungen von Menschen und nützlichen Gegenständen) verbunden sind, dass es für vernunftbegabte Wesen nur eine mögliche Handlungsweise gibt, die man einfordern muss: 1. Die Waffen nieder! 2. Verhandlungen 3. faire vertragliche Lösungen. Leider ist die Friedensbewegung in D gegenwärtig dazu nicht in der Lage, weil sie sich dessen nicht bewusst ist, dass es in der Frage Krieg oder Frieden bedeutungslos ist, wer, warum, mit welchem Ziel bewaffnet handelt. Leid und Zerstörungen sind durch nichts zu rechtfertigen. Sollten auch AfDler mit protestieren, die bekanntermaßen im Dienste der Konzerne stehen, so kann, so MUSS man sie ertragen. Keine Sorge, es werden keine 20 % der Teilnehmer! Die AfD kann ja nur Erfolge feiern, weil die Vernünftigen bei Wahlen zuhause bleiben, weil es eben KEINE wählbare Alternative gibt. Man wird nur dann genug Menschen auf die Straße bringen, wenn man auf die begrifflichen Feinheiten zweiseitiger Demo-Aufrufe verzichtet. Kriege differenzieren nicht. Wer Kriege nicht will, sollte deshalb auf überflüssige verbale Feinheiten verzichten und sich auf Darstellungen beschränken, die erläutern wie viele Schulen, Krankenhäuser, Schwimmbäder, Bibliotheken… man für einen Flugzeugträger, eine Raketenbatterie… bekäme. Man muss die breitest mögliche Zustimmung organisieren.
Was man den Russen wirklich raten sollte? Schlagt die Amis mit ihren eigenen Methoden. Seid genau der Alptraum, den sie von euch an die Wand malen. Keine großen Aktionen, kleine Nadelstiche, da wo es den evangelikalen Faschisten besonders weh tut. Rüstet bei PsyOps auf, macht die kulturell kaputten, sozial und ökonomisch bankrotten Kuhjungen und -mädels vor der Weltgemeinschaft lächerlich und unglaubwürdig, wo ihr nur könnt. Und wenn sie aufmucken, könnt ihr immer noch den atomaren Blitzbesuch vorschlagen…
Der Autor, den Sie zitieren, und der Autor, den Sie hier kommentieren, sind nicht dieselbe Person.
Die treffenste Beschreibung die ich fand ist:
Der US-amerikanische Expansionismus ist Europas eigenes Kind, ist Geist von europäischem Geist,
ist Methode von europäischer Methode, ist aus der expansiven europäischen Kultur hervorgegangen.
Amerikanismus ist ins Extrem getriebener europäischer Expansionismus. Sich ihm gegenüber
abzugrenzen ist gleichbedeutend damit, sich von Teilen der eigenen Geschichte und der eigenen
Mentalität abzugrenzen.
Dabei ist es kein herkunftstechnisches Phänomen, sondern eines der Gesellschaftsordnung.
Solange kapitalistischen Staaten ihr Geschäftsmodell nicht begreifen, kennen sie sich nicht dessen Schranken.
Und weil die Zauberlehrlinge von Schrankenübertretern oft ihren Scheiss nicht selbst auslöffeln müssen, sondern an die Front delegieren, gibt es aufgrund fehlender Rückkoppelung auch kein ultimatives Interesse daran, dies ernsthaft zu ändern.
In Europa haben sich auch andere Ansichten entwickelt, welche wirklich edel und human sind, welche aber selbst auf humanistischen Gymnasien nicht unterrichtet worden sind.