„Der Krieg beginnt am 16. Februar“

Bild: Nato

Die USA forcieren den Konflikt und schüren die Kriegsangst. Der Grund ist nicht klar, aber ein Konflikt scheint zunehmend riskiert zu werden. Den Medien gefällt das.

Jetzt wissen wir es: Russland wird am Mittwoch die Ukraine angreifen oder jedenfalls militärisch etwas unternehmen. Das soll die CIA, wie der Spiegel berichtet,  eruiert haben, nachdem US-Außenminister Blinken schon wieder einmal erklärt hatte, dass ein Angriff unmittelbar bevorstehe – und dieser auch während der Olympischen Spiele in China stattfinden könne.

Haben sich etwa Putin und Xi Jinping verabredet, um die vor allem von den USA und Großbritannien immer wieder „enthüllten“ russischen Angriffe mit dem Vormarsch auf Kiew, den Planungen zu einer Marionettenregierung, dem Vorbereiten von False-Flag-Aktionen und immer neuen Truppen in Russland nun endlich stattfinden zu lassen. Seit Ende des vergangenen Jahres wird geraunt, Russland schaffe die Möglichkeiten für eine Invasion in der Ukraine. Seit Wochen steht sie immer bevor.

Schon Ende Januar zogen Washington und London, um die Gefahr zu beschwören, Botschaftspersonal aus der Ukraine ab, während sie gleichzeitig ein Flugzeug nach dem anderen mit Tonnen von Waffen sowie Ausbilder in die Ukraine schickten sowie die Truppen an der Nato-Ostflanke verstärkten.

Jetzt also soll es so weit sein, dass nach wiederholten Ankündigungen Putin den erwarteten Showdown einleitet. Die Spannung hatte nicht nur die Medien ergriffen, sondern auch die Reihen der Nato einigermaßen geschlossen, auch in den USA sind Kriegsvorbereitungen für die Regierung nicht unerwünscht, um zu versuchen, die gespaltene Nation hinter sich zu bringen.

Der amerikanische Sicherheitsberater Jake Sullivan sagte gestern, der Angriff könne jederzeit erfolgen, beginnend mit Raketenbeschuss und Luftangriffen.  Die Amerikaner sollten so schnell wie möglich die Ukraine verlassen.

Präsident Biden nahm am Donnerstagabend angeblich an einem nicht länger vorbereiteten Treffen im Weißen Haus teil. Danach sollen die Warnungen geäußert worden sein, dass der Angriff auch schon während der Olympischen Spiele erfolgen könne, die am 20. Februar enden. Auch die EU und die Niederlande, Japan, Südkorea, Israel, Montenegro, Norwegen, Lettland, Estland und UK fordern dazu auf, die Ukraine zu verlassen. Danach fand ein Gespräch mit einigen Alliierten statt.

Gut möglich, dass das alles eine Inszenierung ist, da Biden und Putin heute miteinander telefonieren wollen. Eine in die Höhe getriebene Dramatik könnte dann kleine Schritte der Verständigung als einen bedeutenden Fortschritt erscheinen lassen.

Russland sieht das als Desinformationskampagne, mit der eine militärische Provokation vorbereitet werden könnte. Die Gespräche im Normandie-Format sind erst einmal gescheitert. Alles ist möglich.

(Der Titel wurde korrigiert: Der Angriff soll nicht am 15., sondern am Mittwoch, den 16. Februar erfolgen.)

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6 Kommentare

  1. Ja, der Bankräuber – Stichwort afghanische Zentralbank – im Weissen Haus wird jeden Tag schriller. Es ist offensichtlich, dass er seine Präsidentschaft durch einen Krieg aus dem Sumpf ziehen will. Wozu Putin mit diesem letzten Aufgebot von Staatsführung noch reden soll, erschliesst sich nicht. Mehr als die übliche Telefonansage wird er nicht zu hören bekommen.

    Tronald war schlimm, Biden ist ein Verhängnis.

  2. „Wozu Putin mit diesem letzten Aufgebot von Staatsführung noch reden soll, erschliesst sich nicht. “

    Putin gönnt ihm den „Erfolg“, ihn von einer „Invasion“ abgehalten zu haben? Und keiner verrät, was er dafür bekommt?

  3. Mit ihrem Gerede von einem unmittelbar bevorstehenden Angriff der Russen lenkt die US-Administration von einem Problem ab, dass sie selbst über Jahrzehnte geschaffen hat.
    Die russischen Truppen stehen ja auf russischem Boden, während die amerikanischen und NATO-Truppen in anderen Ländern rund um Russland herum stehen. Allein daraus kann man sehen, wer hier agrresiv auftritt.
    Es geht womöglich auch um den Konflikt, den der Westen in der Ukraine mit dem Putsch erzeugt hat, im wesentlichen geht es aber um die NATO-Osterweiterung.

    Darüber reden die Unschuldslämmer aus Washington und ihre Propagandisten nicht so gerne.

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