Wladimir Sergijenko: Jetzt wird es gefährlich: Der Westen ist am Zug

Abstimmung über den Anschluss an Russland: Ja oder Nein. Bild: DNR

Russland hat für Sergijenko mit der Mobilisierung und den Referenden in den besetzten Gebieten die Karten offengelegt. Wenn die Gebiete Russland angeschlossen werden, ist jeder Angriff auf sie ein Angriff auf Russland. Dann kann Russland nach seiner Militärdoktrin den Krieg erklären, massiv zurückschlagen und auch Atomwaffen einsetzen.

Auch die Ukraine hat erklärt, dass sie einen militärischen Sieg anstrebt und alle besetzten Gebiete, einschließlich der Krim, zurückerobern will. Vorher gibt es keine Gespräche.

Jetzt muss der Westen überlegen, ob er mit der Ukraine mitziehen will und in einen dritten Weltkrieg eintritt oder die Ukraine unter Druck setzt, einen eingefrorenen Konflikt wie auf Zypern zu akzeptieren. Der entscheidende und beunruhigende Gedanke ist, dass nach dem russischen Zug der Westen Farbe bekennen muss und sich nicht mehr hinter der Ukraine verstecken kann. Ein Angriff mit westlichen Waffen auf russisches Gebiet könnte als Kriegserklärung verstanden werden.

Abschrift hier.

 

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30 Kommentare

  1. Ich würde das mit den Atomwaffen nicht überdramatisieren. Russland ist sich seiner Verantwortung durchaus bewusst. Ukraine schießt auch jetzt manchmal aufs russische Territorium. Das alleine reicht noch nicht aus um Russland zu provozieren Atomwaffen einzusetzen. Unter welchen Bedienungen Russland Atomwaffen einsetzen würde, steht in der russischen Militärdoktrin, welche öffentlich ist. Das wäre dann der Fall, wenn die Existenz Russlands bedroht werden würde.

    Anlass zur Sorge gibt es aber schon. Denn es ist klar, dass der Westen nicht etwa das Ziel verfolgt die Russen aus der Ukraine zu vertreiben, sondern es will Russland von der Landkarte tilgen. Daraus wird eigentlich auch gar kein Hehl gemacht. Googelt „Helsinki Commission“ und „Decolonizing Russia“. Putin hat in seiner Ansprache auch darüber gesprochen. Das heißt sollte Russland in der Ukraine besiegt werden, gibt es kaum einen Zweifel daran, dass der Westen dann erst recht alles mobilisiert um es endgültig fertig zu machen. Und dann würde es gefährlich werden und die Gefahr, dass Russland dann Atomwaffen einsetzt wäre sehr hoch. Solange Russland aber meint es habe Alles im Griff, wird Russland auch keine Atomwaffen einsetzten. Schon gar nicht gegen die Ukraine, wenn überhaupt dann gleich gegen USA.

    Die westlichen Medien schüren jetzt Angst vor einem „begrenzten Einsatz von taktischen Atomwaffen“ in der Ukraine. Das ist aber sehr unwahrscheinlich, ich würde sogar sagen tatal naiv. Die Ukraine ist für Russland nur ein Bauer des Westens. Es sieht USA als ihren eigentlichen Gegner hinter der Ukraine. Wenn Russland so verzweifelt sein würde, dass es zu Atomwaffen greifen würde, dann wäre es mit Sicherheit kein begrenzter, taktischer Einsatz nur in der Ukraine. Das wäre dann gleich der strategische Overkill. Nukleares Armageddon und in erster Linie würde man USA und natürlich auch ihre Verbündeten ins Visier nehmen. Sieger gäbe es dann sicherlich nicht, aber Russland würde das nur dann tun, wenn es keine andere Alternative mehr gäbe als dass Russland von der Landkarte verschwindet. Einen begrenzten Einsatz taktischer Atomwaffen nur in der Ukraine, halte ich für sogut wie ausgeschlossen.

    Viel gefährlicher wäre ein direkter Kriegseintritt von NATO Ländern. Also wenn z.b. USA oder andere NATO Länder auf die Idee kämen z.b. eine Flugverbotszone einzurichten. Die müssten sie dann mit Gewalt durchsetzen, und dann käme es zu einem offenem Krieg zwischen Russland und NATO. Das würde ohne Zweifel eine Eskalationsspirale in Gang setzen, welche sehr bald zu einem nuklearen Armageddon führen würde und kaum noch aufzuhalten wäre.

    1. Im Endeffekt hängt es an den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Der Westen und das ukrainische Regime hat eindeutig klar gemacht, dass es den Krieg dauerhaft weiterführen will, d.h. Russland muss in der Lage sein entweder den Krieg gegen die massive Unterstützung der Nato langfristig durchzuhalten bis der Westen aus wirtschaftlichen Erwägungen doch irgendwann das Interesse verliert und die Ukraine kapitulieren muss oder Russland muss die Ukraine durch Zerstörung der kritischen Infrastruktur selbst in einen wirtschaftlichen Kollaps treiben und das aktuelle Regime in der Ukraine zerstören..
      Wenn beides nicht eintritt und Russland aufgrund wirtschaftlicher Schwäche auf den annektierten russischen Gebieten zurückgedrängt werden sollte, besteht definitiv die Gefahr, dass nukleare Gefechtsfeldwaffen eingesetzt werden. Wer bei der Rede Putins genau zugehört hat, weiß das Russland im Notfall dazu bereit wäre..

      1. Wenn beides nicht eintritt und Russland aufgrund wirtschaftlicher Schwäche auf den annektierten russischen Gebieten zurückgedrängt werden sollte, besteht definitiv die Gefahr, dass nukleare Gefechtsfeldwaffen eingesetzt werden. Wer bei der Rede Putins genau zugehört hat, weiß das Russland im Notfall dazu bereit wäre..

        Ich habe da sehr genau zugehört, mehrals und in russischer Sprache. Von einem möglichen Einsatz taktischer Atomwaffen gegen Ukraine war da keine Rede. Aus dem Gesamtkontext folgt, dass Putin NICHT einen begrenzten Einsatz von taktischen Atomwaffen in der Ukraine meinte. Er richtete vielmehr eine bedingte Warnung an den Westen und meinte einen unbegrenzten Einsatz von strategischen Atomwaffen.

        Ich gehe im einzelnen auf die Ansprache des russischen Präsidenten ein:
        1.
        The goal of that part of the West is to weaken, divide and ultimately destroy our country. They are saying openly now that in 1991 they managed to split up the Soviet Union and now is the time to do the same to Russia, which must be divided into numerous regions that would be at deadly feud with each other.

        Hieraus folgt, Russland sieht sich vor Allem dadurch bedroht, dass der Westen danach trachte Russland zu zerstören. Daraus leitet Putin die Legitimation für den Angriff gegen die Ukraine ab.

        They devised these plans long ago. They encouraged groups of international terrorists in the Caucasus and moved NATO’s offensive infrastructure close to our borders. They used indiscriminate Russophobia as a weapon, including by nurturing the hatred of Russia for decades, primarily in Ukraine, which was designed to become an anti-Russia bridgehead. They turned the Ukrainian people into cannon fodder and pushed them into a war with Russia, which they unleashed back in 2014. They used the army against civilians and organised a genocide, blockade and terror against those who refused to recognise the government that was created in Ukraine as the result of a state coup.

        Zu bemerken hier, Russland sieht den Westen als seinen eigentlichen Gegner. Die Ukraine wird lediglich als westlicher Proxy gesehen, welcher seit vielen Jahren aufgebaut und aufgerüstet wurde um als Vorposten für den Krieg mit Russland zu dienen, wobei das Ziel dieses Krieges (siehe oben) die Zerstörung Russlands als Staat ist.

        Den Angriff gegen die Ukraine, legitimiert Putin im weiteren als einen Präventivschlag, da ein Krieg um die Krim als bereits unvermeidlich gesehen wird.

        After the Kiev regime publicly refused to settle the issue of Donbass peacefully and went as far as to announce its ambition to possess nuclear weapons, it became clear that a new offensive in Donbass – there were two of them before – was inevitable, and that it would be inevitably followed by an attack on Russia’s Crimea, that is, on Russia.

        Mit anderen Worten sagt Putin hier: Wenn wir nicht angegriffen hätten, wäre der Donbass überrant worden und man würde ohnehin einen Krieg um die Krim führen müssen.

        Im weiterem geht Putin im Detail auf die Rolle des Westens hinter der Ukraine ein:

        After the start of the special military operation, in particular after the Istanbul talks, Kiev representatives voiced quite a positive response to our proposals. These proposals concerned above all ensuring Russia’s security and interests. But a peaceful settlement obviously did not suit the West, which is why, after certain compromises were coordinated, Kiev was actually ordered to wreck all these agreements.

        Bei den Verhandlungen in Istanbul sei die Ukraine also praktisch schon bereit gewesen aufzugeben und den Forderungen Russlands im Bezug auf seine Sicherheitsinteressen nachzugeben. Im Gegenzug zeigte auch Russland Kompromissbereitschaft (er Meint den Abzug der Truppen aus der Umgebung von Kiew). Doch dann hat der Westen interveniert und hat der Ukraine BEFOHLEN alles was mit Russland bereits abgesprochen wurde über den Haufen zu werfen und aufs Ganze zu gehen.

        Das ist ein wichtiger Punkt. Aus der russischen Perspektive ist die Ukraine also komplett fremdgesteuert. Ein Instrument des Westens. Somit ist der eigentliche Gegner der Westen und Ukraine ist nur ein Instrument, eine Waffe.

        Im weiterem:

        The West has gone too far in its aggressive anti-Russia policy, making endless threats to our country and people. Some irresponsible Western politicians are doing more than just speak about their plans to organise the delivery of long-range offensive weapons to Ukraine, which could be used to deliver strikes at Crimea and other Russian regions.

        Washington, London and Brussels are openly encouraging Kiev to move the hostilities to our territory. They openly say that Russia must be defeated on the battlefield by any means, and subsequently deprived of political, economic, cultural and any other sovereignty and ransacked.

        Und jetzt kommt das Wichtigste. Er sagt: Sie (Washington, London und Brüssel) greifen auf nukleare Erpressung zurück und drohen uns mit dem Erstschlag mit Atomwaffen gegen Russland!

        They have even resorted to the nuclear blackmail. I am referring not only to the Western-encouraged shelling of the Zaporozhye Nuclear Power Plant, which poses a threat of a nuclear disaster, but also to the statements made by some high-ranking representatives of the leading NATO countries on the possibility and admissibility of using weapons of mass destruction – nuclear weapons – against Russia.

        Er meint damit konkret unter Anderen die britische Premierministerin Liz Truss welche während der Fernsehdebatten auf die Frage des Moderators ob sie bereit wäre Atomwaffen gegen Russland einzusetzen, sagte sie sei dafür bereit. Dabei lautete die Frage NICHT etwa ob sie bereit wäre mit Atomwaffen auf einen Atomangriff Russlands zu antworten, sondern ganz allgemein ob sie grundsätzlich dafür bereit gewesen wäre Atomwaffen gegen Russland einzusetzen. Sie sagte ja, sie wäre bereit. Das hat Russland als direkte Drohung eines Erstschlags verstanden. War ein Riesenthema in Russland.

        Und dann kommt die eigentliche Warnung.

        I would like to remind those who make such statements regarding Russia that our country has different types of weapons as well, and some of them are more modern than the weapons NATO countries have. In the event of a threat to the territorial integrity of our country and to defend Russia and our people, we will certainly make use of all weapon systems available to us. This is not a bluff.

        Putin richtet also eine Warnung konkret an Jene die solche Aussagen von sich geben (Liz Truss) und meint Russland verfügt ebenfalls (!) über Atomwaffen. Diese Warnung ist nicht an die Ukraine gerichtet, denn die Ukraine verfügt bekanntlich über keine. Diese Warnung ist konkret an Liz Truss gerichtet, und Andere westliche Politiker, welche sich ähnlich äußerten und einen Einsatz von Massenvernichtungswaffen gegen Russland entweder andeuteten, in Aussicht gestellt hatten oder nicht ausschlossen.

        Das heißt also nicht, Russland würde in der Ukraine zu taktischen Atomwaffen greifen, wenn es dort nicht ganz so gut laufe. Nein, diese Warnung richtet sich an den Westen. Er sagt: Denkt nicht einmal dran, wir können euch auch vernichten und werden im Zweifelsfall auch nicht zögern.

        1. Putin hat bisher immer einen kühlen Kopf bewiesen. Er will ganz sicher keinen Atomkrieg. Er darf diesen Krieg aber auch nicht verlieren. Es kann ihm passieren, dass er in diesem Konflikt zwischen Pest und Cholera wählen muss. Der Westen eskaliert als gäbe es kein Morgen.

          Liz Truss ist eine der schlimmsten, die Frau hat sie nicht alle.

    2. Das ist ein Blödsinn zu erzählen, dass der Westen eine Atommacht zerschlagen und aufteilen will. Es gibt immer ein paar Spinner die so etwas erzählen. Vermutlich gibt es auch ein paar russische Spinner die in Washington einmarschieren wollen.
      Weder die einen noch die anderen Spinner zählen.
      Wenn Russland den Krieg in der Ukraine verliert, dann ist es noch lange nicht in seiner Existenz gefährdet.
      Es ist dann militärisch blamiert, aber das ist es jetzt auch schon.
      Wenn Russland mit Atomwaffen reagiert ist es auch noch politisch isoliert und es wird garantiert wirtschaftlich kastriert, weil so ein Schritt von den Chinesen/Indern nicht toleriert wird.
      Die werden dem Zaren klar sagen, dass so ein Schritt auch deren Interessen extrem negativ beeinflusst.

      1. Hi Ottono,

        dass du mal einen kleinen Überblick über deine Spinner bekommst:

        + Konferenz über „Decolonizing Russia“ organisiert von der US-Kommission für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) als „Helsinki-Kommission“ bekannt, eine vom Kongress geschaffene und überwachte Behörde der US-Regierung.
        + Kongressabgeordneten Steve Cohen
        + Bakhti Nishanov, leitender politischen Berater der Kommission für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa
        + Casey Michel vom Hudson Institute, einer rechtsgerichteten Denkfabrik in Washington, die von den Koch-Oligarchen, der Walton-Familie von WalMart, Großunternehmen wie ExxonMobil und dem Pentagon großzügig finanziert wird
        + Erica Marat, Professorin am College of International Security Affairs an der National Defense University des Pentagon
        + Fatima Tlis, eine tscherkessische Separatistenaktivistin aus Russland, die ein Stipendium der National Endowment for Democracy (NED), tätig für Jamestown Foundation, Staatssendern der US-Regierung Voice of America und Radio Free Europe/Radio Liberty
        + Botakoz Kassymbekova, Dozentin an der Universität Basel

            1. Wenn das Russland jucken würde, hätten wir in den letzten 8 Jahrzehnten 25x den atomaren Overkill erlebt. Das ist doch kein Phänomen der letzten 5 Jahre. Diese Spinner gibt es auf beiden Seiten schon immer und die wird es auch in Zukunft geben.
              Vernunftbegabte Regierungen lassen sich durch so etwas nicht aus der Kurve tragen. Das hat die Vergangenheit gezeigt.
              Russland wird seine Beziehungen mit China, Indien und vielen kleineren Nationen (Kunden) nicht aufs Spiel setzen, weil sie wissen, dass sie nicht mit dem Rücken an der Wand stehen. Es gibt noch genügend andere Optionen.
              „Russland juckt es“
              Verwechsle mal nicht die PR die beide Seiten lautstark rausplärren mit der Realpolitik die am Ende gemacht wird.

              1. …. und wenn der vernunftbegabte Präsident Zelensky rausplärrt das er “ die Russen auf dem Schlachtfeld vernichtend schlagen will“, zählt er dann für dich zu den Spinnern oder zu den Kräften die was zu entscheiden haben?
                Gäbe es für die „Realpolitik“ nicht auch die Option sich Thinktanks zu finanzieren, in denen Gutachten und Hochglanzbroschüren von „RealpolitikerInnen“ zu Themen bestellt werden können, die sie ohne entsprechende PR nicht öffentlich vertreten könnten, weil sie sonst ohne Spinner angesehen werden ?
                Könnte es nicht auch sein, das die von dir als Spinner titulierten PR-Agenten, von den Entscheidungskräften gebucht wurden um im Vorraus gute Miene zu geplanten Schritten zu machen, also Ziele einzufordern, zu rechtfertigen oder zu befürworten ?

                1. Für meinen Geschmack ist da ein bisschen viel Konjunktiv in deinem Kommentar.
                  Wenn deine Hochglanzbroschüren konkrete Auswirkungen haben, schau ich mal rein.

        1. Hey Langweiler, wenn es schon mal zu einem Atomkrieg gekommen wäre, glaub mir, sogar du hättest das gemerkt.
          Zwischen dem was du dir so vorstellst und was Wirklichkeit ist, gibt es nun mal riesige Differenzen.
          Jetzt hör auf Panik zu schieben, es gibt keinen Atomkrieg.

    3. @ Russischer Hacker: diese formal neue Situation nützt aber doch nichts, wenn der Westen weiterhin Massen moderner Waffen in die Ukraine pumpt, und womöglich „Söldner“, kriegsentscheidende Logistik usw. dazu. Wenn also die Ukraine mit Erfolg den Donbass und dann auch die Krim angreifen kann. Russland wird wohl kaum im Gegenzug Washington bombardieren oder atomisieren. Das Kernproblem war bisher die Unterbindung/Zerstörung des Nachschubs – es bleibt das Kernproblem. Ich sehe militärisch überhaupt keine neue oder verbesserte Situation, und Russland kann jetzt nichts tun, was es nicht schon vorher hätte tun können. Vielleicht wird Russland seine neuen, mit Pässen ausgestatteten Staatsbürger nach und nach ins riesige Kernland holen, um der Ukraine ein verwüstetes, menschenleeres Gebiet zu hinterlassen. Aber als sinnvolles Ziel kann ich das auch nicht ansehen.

  2. Vorschlag an das Forum hier: Wir verfassen gemeinsam einen Brief an Herrn Putin, in dem wir ihn bitten, bei der Auswahl möglicher Ziele die Interessen des einfachen Volkes hier zu berücksichtigen.

    Ich beginne mal mit einem ersten Entwurf:

    „Sehr geehrter Herr Putin,
    bitte seien Sie so freundlich und senden Sie Ihre Atomwaffen nicht nach Deutschland. Ein paar Miniatombomben Richtung Kanzleramt, Reichstag, Ramstein und den Hauptsitz der Deutschen Bank, vielleicht auch nach Mainz, Leverkusen und andere Orte, an denen sich Pharma-, Rüstungs- und Energieindustrie breit gemacht haben, das wäre nachvollziehbar, wenngleich für die jeweils ansässige Bevölkerung unbequem. In diesem Fall warnen Sie bitte uns arme Schweine, die wir hungernd in unbeheizten Mietskasernen hausen, für die wir horrende Summen bezahlen müssen, damit wir noch eine Chance haben, uns Aktentaschen zu besorgen, die wir über den Kopf halten können und uns impfen zu lassen, mit ungeprüftem Zeug, das zu 100 % nebenwirkungsfrei und sicher sein soll.
    Wenn Sie nach lohnenden Zielen suchen: City of London, Delaware, Silicon Valley, Cayman Islands, Bahamas wären geeignet, und es gibt noch mehr. Die Community der hungernden und frierenden, geschröpften und restlos ausgeplünderten Opfer der im Westen herrschenden Soziopathenklasse stellt Ihnen gerne eine ausführliche Liste zusammen.

    Vielen Dank im Voraus und
    mit freundlichen Grüßen“

    1. Ein Aufruf zum Massenmord.
      Glücklicherweise ist Ohein ein ganz kleines Würmchen vermutlich mit unglücklicher Kindheit und hat nichts zu sagen.
      Welche Gewaltfantasien gehen dir sonst noch durch den Kopf? Da gibt es professionelle Hilfe.
      Das steigert sich in den letzten Tagen immer mehr hier im Forum. Widerlich.

      1. „Glücklicherweise ist Ohein ein ganz kleines Würmchen vermutlich mit unglücklicher Kindheit und hat nichts zu sagen.“

        Ich denke, das trifft in erhöhtem Masse insbesondere auf Dich zu.

  3. Auf dieser Erde existieren genügend Gebiete mit Spannungen. Das russische „Ultimatum“ dient wohl in erster Linie die Seperatistengebiete eine lebenswerte „Zukunft“ zu bieten. Auf der anderen Seite könnte das auch dazu dienen Taiwan vor einem grösseren Konflikt zu bewahren. Eine militärische Auseinandersetzung in der dortigen Gegend wäre extrem fatal mit noch extremeren Ausmaße für die gesamte Welt. Alle logistischen Bereiche brechen zusammen und dann hat weder Amerika noch Europa etwas zum Heizen oder zum Essen. Ohne fossile Brennstoffe kein Internet, kein Licht rein gar nichts…

  4. Die Russen kommen! Wie Putin die EU übernehmen kann

    „Laut Innenministerium ist die Entscheidungspraxis des Bundesamts für Migration seit April so geändert, dass die Kriegsdienstverweigerung als Schutzgrund anerkannt wird. Auch Sicherheitsprüfungen finden richtigerweise nicht statt. Es spielt dabei keine Rolle, ob die Asylsuchenden immer schon offen Regimegegner waren oder einfach nur ihre Haut retten wollen. Jeder Soldat, der sich nicht von Putin für diesen Krieg missbrauchen lässt, ist ein Gewinn. Die EU sollte mit einem Willkommenssignal klarmachen: Neben Gefängnis und Einberufung gibt es für die russischen Reservisten eine dritte Option.“ Süddeutsche Zeitung, 24.9.2022.

    Ich halte das für schlichtweg gelogen: „Laut Innenministerium ist die Entscheidungspraxis des Bundesamts für Migration seit April so geändert, dass die Kriegsdienstverweigerung als Schutzgrund anerkannt wird. (…)Es spielt dabei keine Rolle, ob die Asylsuchenden (…) einfach nur ihre Haut retten wollen.“ In jedem 5ten Staat auf dem Globus gibt es einen militärischen Konflikt; da könnten nun Soldaten beider Seiten hier Aufnahme finden.

    1. Mal abgesehen davon, dass Putin die EU nicht mit ein paar Wehrdienstverweigerern übernehmen kann, wundert es doch, dass überhaupt öffentlich darüber gestritten wird, die Russen reinzulassen oder nicht.

      Wenn wir in einem Rechtsstaat leben, sollte das Gesetz gelten und interessanter wäre die Frage, ob dies speziell für russische oder auch für ukrainische Männer gilt?

  5. Die auserwählte Nation – Schulhofschläger Nummer 1: USA – führt ihre blutigen Konflikte regelmäßig in von den USA weit entfernten Erdteilen. Dadurch – so denken diese Strategen offenbar – bleibt ihr eigenes Staatsgebiet von kriegerischen Aktionen selbst verschont. Ist das nicht naiv? Wäre mit der heutigen Waffengeneration nicht auch jederzeit die USA mehrfach zerstörbar? Mir fehlt es hier an entsprechendem Hintergrundwissen!
    An anderer Stelle hatte ich es schon mal angedeutet: Könnte es nicht fast schon „ein Segen“ sein, wenn eine „böse Nation“ direkt vor der USA Atomwaffen stationieren würde? Die Kuba-Krise führte zunächst an den Rande eines Atomkrieges – dann besannen sich Politiker mit einem Rest an Vernunft auf eine diplomatische Lösung. Sich darauf verlassen, dass es (wieder) funktioniert, das kann man wohl nicht…..
    Hässliche Gedanken! Fast schon verzweifelte Gedanken! In hässlichen Zeiten……

  6. Die über 3 Jahre alte RAND-Studie „Overextending and Unbalancing Russia „, in der u.a. auch die Ukraine eine Rolle spielt, ist inzwischen auch bei Jimmy Dore angekommen und er verarbeitet das unter dem Titel „Ukraine War Planned YEARS AGO Documents Reveal“. Sowohl die Lektüre der aus mehreren Teilen bestehenden Studie (deren deutsche Übersetzungen mal vor längerer Zeit bei T.R. erschienen ist) als auch das Video sind informativ (v.a in Bezug auf auf das vom Westen strapazierte „unprovoked“). Die Realität weicht inzwischen allerdings deutlich von den schönen Plänen ab.

    (x)https://www.rand.org/pubs/research_briefs/RB10014.html
    (x)https://apps.dtic.mil/sti/pdfs/AD1086696.pdf
    (x)https://www.youtube.com/watch?v=oVjPh-8JMJQ&list=UU3M7l8ved_rYQ45AVzS0RGA

  7. Die Mobilmachung würde ich nicht als Bluff abtun aber auch nicht allzu hoch hängen. Man bräuchte mindestens bis Frühjahr um aus den Eigezogenen 300.000 kampffähige Soldaten (ungefähr die Einwohnerzahl von Karlsruhe oder Augsburg) zu erhalten. Möglich wäre, dass dieses Kontingent Grenztruppen den Russischen Grenzen zu NATO-Staaten ersetzt und die voll ausgebildeten Grenztruppen werden dafür in die Ukraine verschoben. Die Soldaten dort sind seit sieben Monaten im Kampf und sicherlich ermüdet. Wenn ich den Vorgang richtig verstehe, wird nach dem sogenannten Scheinreferendum sofort ein Bedarf an Schutztruppen für die zu Russland überlaufenden Gebiete sein, dafür kommen die 300 000 aber erstmal nicht in Frage. (Infos vom Österreichischen Strategie-Kommando). Die zweite Drohung mit Atomwaffen ist auf jeden Fall schwerwiegender als die erste am Anfang der Auseinandersetzungen. Sie ist eine Aufforderung an die Gegner, sich zu bewegen .

  8. Mit der Teilmobilisierung kann man nicht den Mangel an übergreifender und zeitnaher Teamarbeit zwischen Luftwaffe, Artillerie und Infanterie beseitigen, die aber in entscheidendem Maße erforderlich wäre. Eine unmittelbare zeitnahe Aufklärung scheint es überhaupt nicht zu geben. – Das führt dann dazu, dass die sehr bewegliche Artillerie der Ukrainer effektiv ihr eigenes Feuer abarbeiten kann, um dann schnell den Standort zu wechseln , bevor die Russen überhaupt zum Gegenangriff in die Hufe gekommen sind.
    Seit kurzen soll ja nun der erste potente russische Fernaufklärer zum Einsatz kommen, der direkt seine Aufklärungsdaten nach UNTEN übermitteln kann. – Wenn dann das Problem mit der mangelnden Zusammenarbeit der einzelnen Truppenteile auch noch gelöst wird, kann sich an der Front auch wieder Bewegung einstellen.

  9. Wie jemand etwas versteht ist Ansichtssache. Solange ein militärischer Konflikt läuft, werden keine Grenzen verschoben, da zum Schluss abgerechnet wird. Russland dürfte es ziemlich egal sein, ob der Westen damit ein Problem hat. Aber Russland ist, entgegen der westlichen Propaganda, nicht alleine. Es gibt da auch noch die BRICS und …stan Staaten, verliert Russland seine Glaubwürdigkeit nur bei den …stan Staaten, dann brennt die ganze Region, die Lunte brennt bereits.

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