Warum der aufgrund der Sanktionen erwartete Kollaps der russischen Wirtschaft ausgeblieben ist

Schnell übernahm McDonald’s nach dem Rückzug der US- Firma Onkel Vanya mit umgedrehten Logo.

Russland hat sich angesichts der westlichen Sanktionspolitik allem Anschein nach als widerstandsfähig erwiesen, obwohl zahlreiche Experten dem Land einen schnellen wirtschaftlichen Zusammenbruch vorausgesagt hatten. Die britische Zeitung „The Economist“ hat in diesem Zusammenhang drei Faktoren ausgemacht, die unter anderem das Überleben der russischen Wirtschaft inmitten der beispiellosen Beschränkungen erklären sollen.

Nur wenige Tage nach dem Beginn der russischen Militärintervention in der Ukraine am 24. Februar haben die USA, Großbritannien, Kanada, die Mitglieder der Europäischen Union und andere Staaten schwerwiegende Sanktionen gegen Russland eingeführt, die die Wirtschaft dieses Landes isolieren und folglich in den Abgrund stürzen sollten.

Zahlreiche Politiker, Wirtschaftswissenschaftler und andere Experten sagten angesichts der beispiellosen Sanktionspolitik des „kollektiven Westens“ einen schnellen wirtschaftlichen Niedergang Russlands voraus.

Die Analysten der US-Investmentbank JPMorgan etwa prognostizierten im März einen Rückgang des russischen Bruttoinlandsprodukts im zweiten Quartal um 35 Prozent gegenüber dem ersten Quartal des Jahres. Zugleich hatte man bei JPMorgan einen Bankrott Russlands nicht ausgeschlossen. Im gleichen Monat hatte eine andere große US-Bank, Morgan Stanley, ebenfalls verlautet, dass sie einen Zahlungsausfall Moskaus „als wahrscheinlichstes Szenario“ betrachte. Auch die Ratingagentur Fitch befand, das Risiko stehe „unmittelbar“ bevor, dass Russland nicht in der Lage sein werde, seine Staatsschulden zurückzuzahlen. Bei dem Handelsblatt ging man zu dem Zeitpunkt sogar davon aus, dass die russische Wirtschaft vor dem schlimmsten Einbruch seit dem Zerfall der Sowjetunion stünde.

Die Experten lagen mit solchen Prognosen allerdings weit daneben – der erwartete Kollaps blieb aus, Russlands Wirtschaft hielt stand. In den Monaten April bis Juni ging die Wirtschaftsleistung laut offiziellen Angaben nur um vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück.

Die russische Zentralbank geht laut Angaben der Zeitung „Vedomosti“ davon aus, dass die Wirtschaft des Landes 2022 um vier bis sechs Prozent und 2023 um maximal vier Prozent schrumpfen werde, in den Jahren 2024 und 2025 jedoch wieder um 1,5 bis 2,5 Prozent wachsen werde. Die russische Inflation, die in diesem Jahr zwischen 12 und 15 Prozent liegen werde, soll im kommenden Jahr zurückgehen und 2024 etwa vier Prozent betragen, heißt es.

Russland trotzt den Sanktionen

Damit ist die Lage für die Russen zwar sehr ernst, aber von einem wirtschaftlichen Niedergang ist Russland dennoch weit entfernt. Tatsächlich geht es der russischen Wirtschaft sogar viel besser, als die optimistischsten Prognosen vorhergesagt hatten, weshalb die meisten Experten, die dem Land einen baldigen Finanzkollaps voraussagten, ihre Einschätzung inzwischen revidiert haben.

Es stellt sich die Frage, wie Russland angesichts der beispiellosen Sanktionsdrucks des Westens es geschafft hat, das Überleben der eigenen Wirtschaft zu sichern und nicht in einem finanziellen Chaos zu versinken.

Eine Antwort  darauf liefert die britische Zeitung „The Economist“ mit ihrem Artikel „Why the Russian economy keeps beating expectations“ vom 24. August. Darin werden drei Faktoren erläutert, die die Widerstandsfähigkeit der russischen Wirtschaft angesichts der westlichen Sanktionspolitik bislang gewährleistet haben sollen.

Als den ersten Faktor bezeichnet „The Economist“ die kompetenten Maßnahmen der russischen Führung, die sehr schnell entsprechende Schritte unternommen hätte, um einen wirtschaftlichen Zusammenbruch zu verhindern. Die Rede ist von Zinserhöhungen, die im Zusammenwirken mit Kapitalkontrollen den russischen Rubel gestärkt haben und dazu beitrugen, die Inflation zu senken. Die russische Zentralbank versuche zudem alles dafür zu tun, um den Anstieg der Verbraucherpreise zu bremsen.

Der zweite Faktor hängt mit den zahlreichen Wirtschaftskrisen in der jüngsten Vergangenheit Russlands und der daraus resultierenden Erfahrung der russischen Bevölkerung zusammen. Die aktuelle problematische Situation, die aufgrund des Sanktionsdrucks der westlichen Staaten entstanden ist, ist bereits die fünfte Wirtschaftskrise, mit der die Russen in den vergangenen 25 Jahren konfrontiert sind. Inzwischen haben die Menschen es gelernt, sich an die wirtschaftlichen Herausforderungen und Schwierigkeiten anzupassen, nicht in Panik zu geraten und auch nicht zu rebellieren.

Zudem seien diverse Bereiche der russischen Wirtschaft schon seit geraumer Zeit vom Westen isoliert, so der Artikel. Dies hat unter anderem zur Folge, dass die russische Wirtschaft effektiver auf die jüngsten Sanktionen reagieren konnte.

Als der dritte Faktor gilt der russische Rohstoff-Export. Seit Beginn des Ukraine-Krieges hat Russland fossile Energieträger im Wert von 85 Milliarden US-Dollar in die EU verkauft. Ein aktueller Bericht der Internationalen Energieagentur weise zudem darauf hin, dass die Sanktionen wenig Einfluss auf die russische Ölproduktion gehabt hätten.

Fazit

Der Export von Energieträgern hat in der Tat enorm dazu beigetragen, dass Russland den westlichen Sanktionen trotzen und sich inmitten der aktuellen Wirtschaftskrise relativ gut zurechtfinden konnte. Insbesondere die  Höchststände bei den Öl- und Gaspreisen haben dem Land Rekordeinnahmen beschert und dafür gesorgt, dass der Handelsüberschuss in diesem Jahr – trotz Sanktionen – sogar noch weiter steigen wird.

Das Wirtschaftswachstum wird unter anderem davon abhängen, ob es Russland gelingt, den Technologieimport weiter aufrechtzuerhalten. Denn die Russen sind in hohem Maße auf die ausländische Ausrüstung und Know-how angewiesen, deshalb brauchen sie neue Handelspartner, die den unterbrochenen Import aus dem Westen ersetzen könnten. Andernfalls besteht die Gefahr, dass das Land mittel- bis langfristig in eine wirtschaftliche Isolation gerät und sich früher oder später in einer schwerwiegenden Rezession wiederfindet.

Der Artikel ist zuerst auf EuroBRICS.de erschienen.

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40 Kommentare

  1. Ich lache mit schepp…
    So viel über Russland und der glorreiche Westen…
    Russland verfolgt eine internationale Politik auf Augenhöhe und behandelt seine Partner entsprechend!
    Diese Partner dürfen heute weit über 70 % der Erde für die russische Politik betragen.
    Russland braucht nicht den Westen, das Gegenteil ist der Fall.

  2. Also aus meiner Sicht gibt es mindestens noch zwei weitere Gründe, warum die Sanktionen die russische Ökonomie nicht in den Kollaps zwangen:
    – nur 15% der Weltbevölkerung hat wirklich mitgemacht
    – die westlichen Ökonomen haben von Ökonomie keine Ahnung. Sie glauben, dass abgeleitete Werte (Finanzen) wichtiger sind als Rohstoffe.

    Allerdings steht und fällt der gesamte Regimechangeplan der Amerikaner mit den Sanktionen. Das ist m.E. auch der Grund, warum die Amerikaner so verbissen an ihnen festhalten. Ich vermute, dass der der innerukrainische Konflikt benutzt werden sollte, den Krieg zu provozieren, wobei die Aufgabe der Ukrainer darin bestand nur eine zeitlang Stand zu halten. Den eigentlichen Schlag sollten die Sanktionen der russischen Gesellschaft beibringen.

    Das ging nun schief – und im Falle Europas wird es die Europäer treffen – und darum setzte man nach dem überraschend guten militärischen Erfolgen der Ukrainer auf die militärische Karte, um zu retten, was zu retten geht.

    Ganz offenkundig wird mit den Waffenlieferungen seit dem nur improvisiert. Die Ukrainer erhalten in der Regel zu viel zum Sterben und zu wenig zum Leben. Derweil hofft man, dass die ökonomischen Sanktionen doch endlich Wirkung zeigen. Das wird jedoch nicht passieren, weil die Russen krisengestählt sind. Was die nach dem Auseinanderfallen der Sowjetunion erlebt haben, können wir uns nicht vorstellen.

    Stellt sich die Frage, wann man hier im Westen zur Vernunft kommen will. Politik und Medien scheinen dazu jedenfalls nicht gewillt. MoA schreibt jetzt, das die Gegenoffensive der Ukrainer im Süden in einem Debakel endete. Einige Details ich halte für fragwürdig, aber die Richtung sollte stimmen. Mal sehen, ob es im Westen noch Politiker gibt, die lernfähig sind.

    https://www.moonofalabama.org/2022/09/the-ukrainian-counteroffensive-was-destined-to-fail-today-it-did-so.html#more

  3. Man fragt sich wirklich, weshalb diese Wirtschaftsglaskugel immer noch „Wissenschaft“ genannt wird. Den Crash 2007/8 haben sie angeblich nicht vorhersehen können und mit den Russlandsanktionen haben sie sich wieder massiv verrechnet.

    Ein Embargo für die Einfuhr von russischem Öl durch die Europäische Union wird am 5. Dezember 2022 und für die Einfuhr von Ölprodukten am 5. Februar 2023 in Kraft treten. Trotz dieser Ankündigungen sind die monatlichen Einnahmen Russlands aus der Ölausfuhrsogar noch gestiegen. Der Grund dafür ist einfach: statt in die Länder des Westens ging das Öl auf den Markt Südostasiens. China und Indien wurden zu den neuen Hauptabnehmern.

    Weil das bisher mit den Sanktionen so gut geklappt hat, macht man mit dieser Methode, „gedeckelter Ölpreis“ genannt, einfach weiter ; der soll auch wieder die Einnahmen beschränken und die Fähigkeit, Krieg zu führen vermindern.

    USA und Vasallen versuchen nun, andere Länder für ihre Ölpreisidee zu gewinnen, darunter vor allem die neuen Verbraucher russischen Öls – China und Indien, indem sie ihnen in Aussicht stellen, beispielsweise für 60 oder sogar 50 Dollar pro Barrel Öl beziehen zu können, wenn sie sich dem „Kartell“ anschließen. Und darauf sollen sich die beiden Länder einlassen? Da könnte Indien ja gar keinen Gewinn mehr mit dem Weiterverkauf in die EU machen.

    Als Druckmittel wird der kollektive Westen das selbstgeschaffene System der internationalen Haftpflichtversicherung einsetzen. Während russisches Öl über Pipelines nach Europa fließt, die übrigens bisher von den Sanktionen ausgenommen sind, kann es nur auf dem Seeweg nach Südostasien transportiert werden. Dafür müssen verschiedene Versicherungen abgeschlossen werden. Ohne Versicherung kann man sich leicht Ansprüchen und Prozessen in Millionenhöhe aussetzen, bis hin zum Verlust des Schiffes. Die Versicherung russischer Öltransporte auf dem Seeweg soll also verboten werden.

    Russland hat bereits erklärt, ausschließlich zu marktwirtschaftlichen Bedingungen zu liefern oder gar nicht. Das könnte den Ölpreis in ungeahnte Höhen treiben. Und wie man das Versicherungsproblem löst, kann man von dem seit Jahrzehnten sanktionierten Iran lernen.

    Und wieder mal hätte man die Sanktionsrechnung ohne den Lieferanten gemacht.

    Glückwunsch!

    PS Und was das Desaster in Cherson und am AKW angeht: wer geht jetzt? Der Armeechef, der dagegen war oder der blutige Clown, der das angeordnet hat?

    1. Must-read oder eher Muss-lachen angesichts von:
      „After more than six months of war, it can be said that the Russian army is effective and efficient, and that the quality of its command & control far exceeds what we see in the West.“
      So wie der Westen sich bei den Sanktionen erheblich verschätzt hat, hat sich die russ. politische und militärische Führung auf Wir-hätten-gern-Einschätzungen der eigenen Geheimdienste verlassen, die sich zu einem guten Teil als nicht zutreffend erwiesen haben. Erinnert irgendwie an den Winterkrieg 1939/40.

  4. Der Sanktionen trafen boomerangartig vor Allem den Westen selbst, insbesondere die EU. Es brodelt gerade in Europa und USA und nicht in Russland. Sie wollten, dass Putin mit den Mistgabeln aus dem Kreml getragen wird, müssen jetzt aber zurecht fürchten, dass sie selbst dieses Schicksal ereilt. Idioten, was soll man dazu noch sagen?

    1. Das konnten die westlichen Politiker aber nicht im Vorfeld wissen. Ihre Lieblingsstarastrologen, -kartenleger -glaskugelbeschauer und andere Zukunftsdeuter haben gewahrsagt, Russland wird ruiniert und verliert.

      Den armen Politikern wie Scholz, Habeck, Lindner, Baerbock, Fraser uvm. deshalb einen Vorwurf zu machen, ist nicht fair.
      (Ironie out)

    2. Dazu noch ein kleiner Beitrag aus Frankreich. Ich wage zu behaupten, daß so etwas bei uns nicht gesendet würde. Irre ich mich da?

      (x)https://t.me/kozakrichala/20870s://t.me/SergeyNikolaevichBogatyrev/4452

      1. So ist es.
        Wunsch trifft Wirklichkeit.

        Das schlimme daran ist nicht, dass die Politiker sich geirrt haben, sondern das sie unbeirrt den Wahnsinn weitermachen, obwohl er das Gegenteil bewirkt, was es bewirken sollte.

        Und die normale Bevölkerung in Europa leidet.

        Ab einen gewissen Punkt (großflächiger Abbau der Industrie) gibt es kein zurück – siehe Rost Belt.

    3. Im (noch großen) Britannien, herrscht Verwunderung, dass die Straßensanierungen fast unmöglich – und sehr teuer sind. Grund: russisches Bitumen. Gerade für britische Automarken, ein echtes Disaster;o)))))

  5. Ich denke, es ist zu kurz gesprungen. Es muss noch weiter zurück gegangen werden. Erst einmal ist die Landwirtschaft stabilisiert worden. Dann hat Russland sich der Auslandsschulden entledigt. Dann haben die Russen sich mit dem anderen Gas und Öl Produzenten geeinigt nicht mehr wie blöde zu produzieren und die Konkurrenz ein bisschen einzuschränken. Das gleiche Geld, wenn nicht mehr, konnte auch mit weniger Produktion erreicht werden.
    Was gerne unterschlagen wird, ist wie die Guten in der Vergangenheit mit dem Rest der Welt umgesprungen sind. Die stehen nicht mehr Gewehr bei Fuß. Auch hat denen Erdogan den Rücken gestärkt mit seinem Kaufen der S-400.
    Das alle war unter der Augenhöhe der Guten und sie heben es nicht in ihrer Überlegung mit einbezogen. Auch war Achtung schon von Trump her angezeigt. Es war also schon Zeit für die Russen, sich vorzubereiten. Nicht einmal die Beschlagnahme der russischen Gelder hat sich negativ ausgewirkt.
    Dass die Dollar rausgeschmissen wurden und durch Rubel ersetzt wurden, hat eine viel größere Wirkung. Das bei über 30 Billionen Dollar Schulden.
    Was nicht zu vernachlässigen ist, dass mit den Chinesen zusammen daran gearbeitet wird, IT-Chips selbst herzustellen.
    Dünger braucht aber der Westen und andere Rohstoffe auch.
    Da sagt im Deutschen TV eine Frau von der Wirtschaftsweisen, dass die Inflation nicht über 3 % gehen wird und nicht lange anhalten wird. Die wird jetzt nicht gefragt, die die Weisen so daneben greifen konnten?
    Es gibt noch eine andre „Sache“. Russland hat ein paar mehr Einwohner als Deutschland, aber schauen sie das Land an, es ist ein wenig größer als Deutschland. Da müsse die Leute viel selbst machen u sie mache es auch. Als bei uns Russen als Auswanderer ankamen, waren alle Schrebergärtner weg. Die habe gleich was angebaut, wie sie es kannten.
    Denen kann Habeck sicher mit dem Waschlappen kommen, der ihn von anderen um die Ohren gehauen wird.
    Was auch in Erinnerung ist, sind die ganzen Behauptungen MH17, wo sind Skripal, wo sind die Unterlagen von Navalny usw. Behauptungen und nicht mehr. Warum wird Assange wie ein Tier gehalten?
    Und natürlich wieso ist den Russen alle Publikationen abgestellt worden. Im Nachhinein kommt es einem vor, wie dumme Jungenstreiche. Sie haben sich da jetzt so reingehangen, dass sie nicht mehr wegkönnen. Viel, was den Westen erwartet, wird unter den Tisch gekehrt. Damit ist es aber nicht weg.
    Es ist kein großes Geheimnis, wie es um Russland bestellt ist, es fehlen ehrliche Analysten oder sie sind mundtot. Wieso sollte Russland Angst haben vor den Schergen, die in Afghanistan verhandelt haben.

  6. Ein dümmlicher Beitrag. Wie könnte es auch anders sein, wenn man sich auf einen Artikel aus dem Zentralorgan des angelsächsischen Kapitalismus stützt.
    „Die Rede ist von Zinserhöhungen, die im Zusammenwirken mit Kapitalkontrollen den russischen Rubel gestärkt haben und dazu beitrugen, die Inflation zu senken.“ Bullshit. Der russische Leitzins ist gegenwärtig niedriger, als er vor dem Krieg war, der Kurs des Rubels ist in der Tat gestärkt. Er verzeichnete die stärkste Entwicklung aller Weltwährungen. Er notiert gegenüber dem u$ nun gut 20 Prozent höher als im Januar.

    Den Hauptgrund will The Economist nicht wahrnehmen. Der westliche Anteil an der Weltwirtschaft, die westliche politische Macht – beides reicht bei weitem nicht, um einen Riesenstaat wie Russland ernstlich zu treffen. Isoliert ist heute eher der Westen als Russland. Sogar in der UNO hat er vor einigen Wochen eine krachende Niederlage eingefahren, als bei einer Ukraine-freundlichen Vorlage nur 56 Stimmen zusammenkamen.

    Von einem bevorstehenden russischen Bankrott zu reden, war ein Ausdruck einer grenzenlosen westlichen Arroganz und Selbstüberschätzung. Russland hat auch trotz westlichem Raub noch hohe Reserven und ist zudem nur minimal verschuldet, keine 20 BIP-Prozente, ganz im Gegensatz zum Westen, der vergleichsweise in Schulden badet. Sogar Deutschland.

    Der Wirtschaftskrieg des Westens ist in der Praxis eine Selbstmordkommandoaktion, zudem mit dem schlechtesten Timing aller Zeiten. Von Monat zu Monat wird das deutlicher werden. Und die Rechte wird reiche Ernte einfahren.

    1. Stimme zu. Der Westen hat sich einfach zu viel eingebildet, sich selbst überschätzt und ist der eigenen Propaganda auf den Leim gegagnen. Über viele Jahre hat man soviel Schwachsinn über Russland aus den Fingern gelutscht, dass man angefangen hat es selbst zu glauben und nun knallt man gegen die Realität.

    2. Auch die Aktionen des ukrainischen Militärs sind eher Selbstmordkommandos. Die müssen unter Drogen stehen, wenn sie so etwas machen. Aber damit gibt es ja hinreichend Erfahrung.

      (x)https://www.theatlantic.com/health/archive/2016/04/the-drugs-that-built-a-super-soldier/477183/

  7. Es ist dabei immer mitzudenken, dass der Westen kein organischer Block ist. Zu Anfang der Auseinandersetzung wurde dann auch schon mal gesagt, weshalb an der Seite der USA gestanden wurde, die Handelspartnerschaft zu den USA sein zu hoch. Hier ist dann dasselbe gemacht worden wie zu Russland, die Analyse war dürftig.
    Die USA haben erheblich Probleme mit der Wirtschaft.
    Deutschland und andere Europäer hätten mit Russland einen solventen Handelspartner und die USA? Die überwerfen sich auch noch mit China. Regelbasiert ist das auch nicht.
    Das Ganze ist noch nicht zu Ende.

  8. Jacques Baud sagt es auch in seinem Interview für Internationalist 360° on September 1, 2022 (siehe venice12 oben Link) und es ist auch meine Einschätzung, dass die USA und damit auch die verbündeten Staaten in deren Regierungen und beratenden Kommisionen geglaubt haben, wirklich geglaubt haben, dass der Rausschmiss aus dem SWIFT die Wirtschaft Russlands zerstört, total zerstört. Die anderen 6 Mitsanktionen sind dann nur noch die Sahnehäubchen auf der Torte.
    Das der Rausschmiss von Russland aus SWIFT auf die russische Wirtschaft nicht so wirkt, wie vom Westen prognostiziert, hat viele Ursachen, welche aber vor allem mit einer guten Politik der letzten Jahre der russischen Regierung und deren verantwortlichen Personen nach innen und außen zu tun hat.
    Diese Fehleinschätzung der USA, NATO & EU hat eine innenpolitische-organisatorische Ursache, welche lautet, dass die westlichen Regierungen, bestehend vor allem aus Alpha-Tieren und gleichzeitigen angepassten Karrieristen, seit Jahrzehnten kritische Meinungen in ihrem Umfeld auch bei Nebensächlichkeiten nicht gedanklich akzeptieren, damit diese kritischen Zeitgenossen nicht bei der Beförderung berücksichtigen und damit sterben diese Gegenpole quasi aus. Es findet eine evolutionäre Auswahl an Ja-Sagern statt, die ihre Expertisen nur in dem erwarteten Gedankenkorridor der politisch Handelnden erstellen. Diese werden mit Technical terms aufgehübscht. Über einen gewissen Zeitraum verengt sich dieser Korridor weiter, da die Experten immer besser erkennen, welche Expertise bei dem Auftraggeber Regierung gut ankommt, was zu einer schönen Geschichte führt, welche aber nichts mit der Realität zu tun haben muss.
    Ein schönes Beispiel ist die jährliche Einschätzung der „sieben Wirtschaftsweisen“ zu den Aussichten der deutschen Wirtschaft im kommenden Jahr. Diese wissenschaftlichen Institute liegen jedes Jahr mit ihren relativ gleichen Prognosen daneben. Sie unterscheiden sich nicht in der Treffsicherheit ihrer Vorraussagungen von den berühmten Astrologen im Mittelalter an den Königshöfen.

    Das was dem Fernsehzuschauer durch unsere MSM mit immer gleichlautenden Expertenmeinungen vorgespielt wird, findet vorher bei den politischen Entscheidungsträgern statt. Weil es keine anderslautende Expertise gibt, kommt es zu keiner wirklichen Diskussion und Wahrheitsfindung. Entscheidungen werden in der Richtung der gerade bevorzugten Lobby betrieben.

    Dies zieht sich durch alle politischen Entscheidungen der letzten 10 Jahre (mindestens wenn nicht sogar länger).
    Waren es vorher vor allem innerdeutsche Wirtschaftkräfte, welche ihre Richtung (2008 Banken, 2020/ 21 Pharma) durch Lobbyismus bevorteilten, so sind es im Moment die politischen Kräfte die us-amerikanische Interessen über deutsche / westeuropäische Interessen stellen.

    1. Es fehlt halt der Hofnarr! Noch nicht einmal in den Medien darf er sich austoben; das könnte die Bevölkerung beunruhigen.

      „Dies zieht sich durch alle politischen Entscheidungen der letzten 10 Jahre (mindestens wenn nicht sogar länger).“

      Der Zeitpunkt läßt sich m.E. ziemlich genau benennen: die „Wende“.

      1. Hofnarren oder hier besser Närrinnen präsentiert Lanz schon in homöopathischer Dosis wie Wagenknecht, Ulrike Guérot ect.

        Mit der Wende hatte ich noch viele Hoffnungen.
        Ich brauchte fast 10 Jahre um wirklich zu sehen.
        Juguslawien war ein Türöffner bei mir.

    2. Sehr gut beschrieben, wie Echoblasen entstehen und wie man Potemkinsche Dörfer schafft, an die man gerne glaubt, weil man nicht hinter die Fassaden sehen will und alle, die es tun zu Verschwörungstheoretikern erklärt.

      Nehmen wir Afghanistan. Wie konnten diese gut trainierten und ausgerüsteten afghanischen Streitkräfte gegen die Sandalenkrieger der Taliban so schnell verlieren? Die Antwort findet man nirgends in den Medien, es sei denn man guckt ein Video von M. Lüders. Der erzählt einem, dass die „afghanische Demokratie“ unter Ghani ein korrupter Staat war, von dem nur eine dünne Oberschicht profitierte, für die niemand für 200 $/Monat seinen Kopf hinhalten wollte.

      Gleiches git heute. Scott Ritter wird gefragt, warum die amerikanischen Offiziere mitmachen, ob sie es nicht besser wüssten. Seine Antwort, klar wissen sie, dass es nicht funktionieren kann. Aber sie halten den Mund, weil sie wissen, wer ihn aufmacht, fliegt und verliert all die schönen Annehmlichkeiten des Drehtüreneffekts auf hoch bezahlte Posten in der Industrie etc. Und darum machen sie mit.

      Das Problem, was für die kleinen Leute im Westen jetzt entstanden ist, liegt aber darin, dass der Ukraine-Krieg unser Krieg ist. Er ist der Krieg unserer Eliten und die wissen, dass es für sie brenzlig werden könnte, wenn diese tollen Pläne, die nicht funktionieren, zu einem Zusammenbruch der Ukraine und einem Sieg Russlands führen.

      Dann kämen die Fragen, die manche jetzt schon stellen und dann könnte ein realistischeres Narrativ sich Bahn brechen. Darum werfen sie, wie ein Spieler, der an der Börse auf die falsche Aktie gesetzt hat, dem schlechten Geld immer mehr gutes Geld hinterher in der Hoffnung, dass es vielleicht doch klappen wird.

  9. Der Handel Russlands mit dem Westen wird direkt weiter geführt, es wurden nicht alle Güter sanktioniert.
    Die sanktionierten Güter werden über Transitstaaten weiter geleitet.
    Die Frage ist : Wer wird hier am Leben gehalten?
    Indien hat GB aus den Top 5 geworfen!

    1. Da hast du recht.
      Die Amerikaner haben ja noch lange russisches Öl gekauft, das nicht sanktioniert war.
      Ich war schon erstaunt, dass die Russen trotz Sanktionen noch weiter über eine Milliarde Dollar pro Tag gutschreiben konnten.

  10. Nach mehreren vergeblichen Versuchen, zu dem Thema „Unterschlagung Hilfsgütern Zaporishia“ auf Deutsch etwas zu finden, hier eine (!) englischsprachige Quelle:

    (x)https://thethreadtimes.com/ukrainian-officials-accused-of-stealing-trainloads-of-aid

    Ergiebiger ist da eine russische:

    (x)https://www.politnavigator.net/okruzhenie-zelenskogo-popalos-na-krazhe-pomoshhi-zapada.html

    Auszug:

    „In der Ukraine wird der für nationale Verhältnisse grandiose Fall der groß angelegten Plünderung und des Weiterverkaufs der „übrig gebliebenen“ westlichen Hilfe, die für die AFU bestimmt war, aufgerollt. Die Tatsache, dass all dies während des Krieges geschah, begleitet von Aufrufen an die Ukrainer, das Letzte für die Front und den Sieg zu opfern, verleiht dieser Geschichte eine besondere Würze.

    Es geht um Veruntreuung von humanitärer Hilfe durch hochrangige Beamte im Gebiet Saporischschja . Bei örtlichen Spitzenbeamten wurden große Bargeldbeträge, nicht registrierte Schusswaffen und „betäubungsmittelähnliche Substanzen, die zur Untersuchung geschickt wurden“, beschlagnahmt.

    22 Schiffscontainer, 389 Eisenbahnwaggons und 220 Lastwagen mit humanitären Hilfsgütern aus dem Ausland im Wert von mehreren Millionen Dollar – das ist das Ausmaß des Diebstahls der humanitären Hilfsgüter, dessen die Verantwortlichen von Saporoshje und der Region verdächtigt werden.

    Beamte stahlen im industriellen Maßstab fast alle (!!!) humanitären Hilfsgüter, die in die Stadt und die Region kamen, und verkauften sie über die Einzelhandelsketten ATB und Silpo sowie die Apothekenketten Optima und Apteka zu niedrigen Preisen.

    Während die einen zu Zehntausenden an den Fronten umkommen und die Friedhöfe in den Großstädten vergrößern, werden andere zu Dollarmillionären…

    Das Strafverfahren wird nun von der Hauptabteilung der Nationalen Polizei der Region Saporischschja bearbeitet. Ich kenne sein Schicksal nicht, es liegt da wie ein „totes Gewicht“………..
    ….
    …..erklärt die Passivität der Polizei und der Staatsanwaltschaft von Saporischschja damit, dass sie mit anderen Beteiligten an dem Korruptionssystem im Bunde sind. Es ist recht einfach, dieser Version Glauben zu schenken. Und das nicht nur in Kenntnis der ukrainischen Realität, sondern auch mit einem Blick auf den besonderen Ruf des Staatsanwalts der Region Saporischschja, …………., der in den Geschichten über Drogenhandel, gefälschten Alkohol, Bestechung und Druck auf große Unternehmen in der Region erwähnt wird.“

    Das sieht ja richtig nach scharfer Korruptionsbekämpfung aus. Die Verdächtigen gehören zu Zelenskys Entourage. Und das ist nur EIN Ort in einem riesigen Land……

    Die einen ziehen der Bevölkerung mit nationalistischen Phrasen die letzte Griwna aus der Tasche und die anderen bereichern sich damit – so hat alles seine ukrainische Ordnung. Die beste Demokratie eben, die wir dort für unsere Milliarden kriegen können.

    1. So was ist, wie eine schlimme Viruserkrankung und kann zu vielen toten Staaten führen.

      Die erste Welle dieses schrecklichen Virus wurde vom Westen 1989/ 1990 begrüßt und mit westlichen Hilfsmitteln aktiv verschärft, denn es zog durch Osteuropäische Staaten und brachte einige Staatsoberhäupter um oder in strenger Quarantäne (anders wo Gefängnisse genannt).

      Die zweite Welle des Virus und welche laut Lauterbach viel tödlicher wurde, ist von westlichen Medien euphorisch „Arabischer Frühling“ genannt. Dieser Killervirus führte zu Tausenden Opfern vor Ort und schlimmer Armut. Aus einst blühenden Landschaften (lybien) wurden menschliche Wüsten. Doch junge, gebildete Menschen liefen vor den arabischen Frühlingsvirus in nördlicher Richtung davon, welche von den der europäische Elithe begrüßt wurden, spülten diese doch viel Geld in die Taschen dieser Elithe als Billiglöhner und Bruchbudenmieter.
      Weil die Krankheitswelle in Afrika war musste man in Europa keine wirksamen Impfstoffe oder Medikamente zu entwickeln, welche die sich sowie so nicht leisten konnten. Man half dort lieber mit direkt über staatliche Hilfsorganisationen aus und bildete Überflugsverbotszonen oder zerbombte direkt verseuchtes Gebiet (Syrien).

      Die dritte Welle könnte im Herbst/Winter ganz Europa außer Russland erfassen. Wie sehr diesmal das Virus mutiert ist, läßt sich laut RKI noch nicht feststellen. Laut Dorsten und Co. ist das Virus diesmal harmlos und wird überbewertet. Am besten man beachtet es nicht in der Öffentlichkeit, geht einfach weiter und versucht den alternativlosen Globalimperialismus weiter die Treue zu halten. Sollte es schlimmer kommen, wird die Armee auf ihren Einsatz vorbereitet und alles geht normal weiter, wie Annalena auf einem internationalen Meeting in Prag in den letzten Tagen ankündigte.

    2. Habe auch in irgendeinem Nachrichtentext darüber gelesen. Finden kann man es also schon. Typisch die Reaktion der tschechischen Regierung: Die Protestierenden würden die Interessen Moskaus vertreten usw. Jede Form von Selbstkritik ist längst ausgeschaltet. Das ist der eigentliche Tatbestand!

  11. Interessant, wie kaltschnäuzig über den angepeilten Ruin eines Staates und Lieblingsfeindes der westlichen Welt nachgedacht wird. Wir befinden uns damit auf dem gleichen Niveau, das Ländern drohte, sie „in die Steinzeit zurückzubomben“ oder 500.000 tote Kinder in Kauf nahm, um verbrecherische Kriegsziele zu erreichen. Hätte man nicht sein Leben lang an die Mittel der Vernunft geglaubt, so möchte man annehmen, die Welt wäre vom Teufel besessen.

  12. Scholz: Russland ist kein verlässlicher Energielieferant mehr!

    Aber dafür bleibt Scholz ein verlässlicher Lieferant von Kriegswaffen, welche für die Tötung von Russen in der Ukraine benötigt werden.

  13. Hi Rebane,
    ich fände sehr gut, wenn Sie den Link über die Demonstrationen in der Tschechischen Republik noch mit folgendem Thread verknüpfen würden:
    Europa steuert auf einen kalten Winter zu, der heiß werden wird
    Bin auch schon darauf gestoßen, will mich aber nicht einmischen.

  14. Ein Kiewer Catering-Unternehmen bietet als Leckerbissen für Veranstaltungen eine Mahlzeit mit der Bezeichnung „Verzehr eines russischen Soldaten“ an. Die echte Uniform eines russischen Soldaten wird in Form eines Mannes ausgelegt, ein Gestell wird hineingestellt und Essen in Tellern darauf ausgelegt. All dies wird in der Ukraine als Catering-Dienstleistungen für Partys und Veranstaltungen angeboten.

    In einem Café in Lemberg wurde eine Speisekarte mit Gerichten entdeckt, welche die Namen von Tragödien tragen, die in den Herzen der Bewohner des Donbass und Russlands noch immer schmerzhaft nachhallen.

    So werden den Besuchern beispielsweise eine Reihe alkoholischer Schnäpse mit dem Namen „Allee der Engel“ und ein Cocktail mit dem Namen „Die Madonna von Gorlovka“ angeboten, bei dem der Tomatensaft in der Komposition das Blut von Kristina Zhuk und ihrer 10 Monate alten Tochter Kira darstellen soll, die bei einem Angriff ukrainischer Kämpfer auf der Stelle getötet wurden.

    Eines der Mahlzeiten besteht aus gegrillten Hähnchenflügeln mit dem Namen „Gewerkschaftshaus“ und eingelegten Eiern mit dem Namen „Trophee der Raschisten“ – in Anspielung auf Berichte über die Misshandlung von russischen Gefangenen.

    Der zur Schau gestellte Kannibalismus nach dem Motto „Friss einen Russen – werde ein wahrer Ukrainer“, ist der einzige Aggregatzustand des modernen Ukrainismus.

    1. Hi russischer Hacker,

      es ist erschreckend wie weit Durchdrungen die Menschenverachtung, die böse Russophobie in der Ukraine heute sich darstellt. Das der Russe sie immer noch mit lebenswichtigen Gas und Öl beliefert wie Europa auch, wird einfach vergessen. Die Ukrainer können sich glücklich schätzen, dass die Russen nicht die Taktik der Kriegsführung der USA übernommen haben, dann gäbe es heute dort kein Strom, Internet, Wasser- & Abwasser wäre beschrenkt, die Verkehrsinfrastruktur stark beschädigt, viele Städte und nationale Gedenkstellen wären bombardiert und die Höhe der zivilen Opfer läge nicht bei ca. 15ooo wie im Moment sonder man spräche von der 10 bis 20fachen Zahl am toten Zivilisten.

      Der Krieg findet nur als Befreiungskrieg in Gebieten von überwiegend mit russisch-sprachiger Bevölkerung statt. In der Restukraine werden nur militärische Ziele angegriffen. Die westliche Propaganda eines Vernichtungskrieges der Russen gegen die Ukraine hält keiner Überprüfung stand.

    2. So was machen Nazis, wenn sie witzig sein wollen. Das ist ein spezieller Humor, den man nicht verstehen muss und der zeigt, wie sehr diese Leute unsere westlichen Werte verstehen und verteidigen.

      Gilt ebenso für ihre Internethetzliste wie für ihr Ausbildungscamp für ausländische Kämpfer in der Westukraine.

      1. Hi Simon,

        ein Video, was deine These untermauert.
        https://de.rt.com/europa/147746-vorwaerts-in-den-faschismus-ukraine/

        Vorwärts in den Faschismus – Die Entstehung des ukrainischen Nationalismus
        3 Sep. 2022 20:33 Uhr

        Die nationalistische Bewegung in der Ukraine tauchte nicht aus dem Nichts auf, sondern benötigte Jahre, um sich zu entwickeln. RT DE wagt einen Rückblick auf die Entstehung einer Ideologie, deren Ziel die Entmenschlichung der Russen ist.

        Die nationalistische Bewegung in der Ukraine ist nicht einfach so entstanden, sondern hat Jahre gebraucht, um sich zu entwickeln. Sie ist seit Jahren gewachsen, genährt von westlichen Kuratoren und unterstützt durch westliche Gelder. Zu Beginn des Maidan gab es in der Ukraine bereits ein ganzes Netzwerk von Neonazi-Einheiten, die aber von der ukrainischen Regierung nicht verfolgt wurden. Bereitwillige und fähige militärische und terroristische Einheiten zerstreuten sich und tauchten bei Anti-Maidan-Treffen in den Städten der Ukraine auf. In den Jahren 2019 und 2020 fanden in Kiew Versammlungen und Proteste statt, bei denen die Verweigerung eines Sonderstatus für die abtrünnigen Regionen Donezk und Lugansk gefordert wurde.

        Eines der Hauptziele war die Herausbildung einer Ideologie, die die Russen entmenschlicht und alle Verbindungen trennt, die zuvor jahrzehntelang bestanden haben. Anfangs wurden die Russen in der Ukraine nicht als Minderheit angesehen, aber die antirussische Stimmung wurde allmählich überwältigend. Den Nationalisten wurde beigebracht, wie man einen Krieg in den sozialen Medien führt und schließlich eine gezielte Kommunikationsschlacht gegen das russische Volk anzettelt.

        Ein Paradebeispiel für den Faschismus in der Ukraine ist Stepan Bandera. Bandera wurde im Jahr 1929 Leiter der ukrainischen nationalistischen Organisation. Im Jahr 1934 nahm die Gestapo die Berliner Sektion der Organisation auf – Bandera organisierte Terroranschläge und tötete Beamte. Im Jahr 1941 war die ukrainische nationalistische Organisation für das größte jüdische Pogrom in Lemberg verantwortlich, bei dem etwa 7.000 Menschen getötet wurden. Dennoch wurde Stepan Bandera im Jahr 2010 zum Nationalhelden erklärt, und seither finden ihm zu Ehren Fackelmärsche statt.

    3. Ist doch gut so: Damit bestätigen sie doch selbst, wo der wahre „Untermensch“ haust. Als kulturell hochstehend und edel – vor allem „EU-tauglich“, kann man derart perverse Spiele, wohl kaum bezeichnen.

  15. Letzten Samstag gab es in Dessau von den Handwerkern der Region organisiert eine Kundgebung mit ca. 2ooo Teilnehmern, welche die Einstellung von Waffenlieferungen, die Öffnung von NS2 und die Einstellung der Sanktionen gegen Russland forderten. Eine entsprechende Onlinepetition wurde von den Handwerkern auch mit ins Leben gerufen. Leider wird dafür zu wenig Werbung gemacht.

    Ich möchte Sie dem Forum mal zur Kenntnis bringen.

    https://www.openpetition.de/petition/online/nordstream-2-statt-gasumlage

  16. selten war es moeglich das wahre gesicht aller erkennen zu koennen. desweiteren liegen 350.000 Akten des 1. Weltkrieges im Archiev offen um sich ein Hintergrundwissen im allgemeinen zu machen.

    Im Buch von Heiko Schoening Game Over ist im Allgemeinen schoen zu lesen das wir im Grunde dieses Mafia System bereits seit dem 18 Jahrhundert haben und das die Brieten wie auch die Amis eh und jeh ihre eigenen Spielechen getrieben haben.

    Aus meiner Sicht hilft nur die eigene Handlung in der gegenwart das der Sinn eines selbst dazu fuerht das durch zusammenhalt und offener Umgang dafuer gesorgt wird das wir die friedliche Absichten haben es auch schaffen damit das zu ueberwinden.

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