USA versprechen, die Ukraine für die „kommenden schwierigen Wochen, Monate und Jahre“ zu unterstützen

USS Ronald Reagan, USS Chancellorsville und USS Benfold mit koreanischen und japanischen Kriegsschiffen Ende September östlich von Südkorea. BIld: DoD

Die Biden-Regierung geht von einem langen Krieg und dem Sieg der Ukraine aus, während sie sich mit der Nationalen Sicherheitsstrategie auf den Hauptgegner China ausrichtet, der die amerikanische „regelbasierte Ordnung“ in Frage stellen kann. Baerbock erweist sich als treue Gefolgschaft der amerikanischen Interessen.

 

Die USA, das hat das Treffen mit „fast 50“ Nato-Partnern und weiteren Ukraine-Unterstützern der „Kontaktgruppe“ unter amerikanischer Leitung in Brüssel am Mittwoch wieder gezeigt, haben kein Interesse,  sich für Verhandlungen mit Russland und Ukraine über einen Waffenstillstand oder gar eine Friedenslösung zu engagieren. US-Verteidigungsminister Lloyd J. Austin versicherte, die Ukraine werde auch über den Winter in der Offensive bleiben und Gebiete zurückerobern, während er beteuerte, dass die Unterstützerstaaten durch die letzten russischen Angriffe weiter vereint seien.

Auch General Mark Milley, der Vorsitzender des Vereinigten Generalstabs, betonte, man werde für die Ukraine, die kämpfen will,  so viel und so lange machen, wie es nötig ist, mit der Einschränkung allerdings, und man das könne. Das ukrainische Militär habe „extrem gut“ gekämpft und mache „kontinuierliche Fortschritte“.

Der Druck auf die Verbündeten wird auch mit den regelmäßigen Treffen der Kontaktgruppe im „Ramstein-Format“ aufrechterhalten, und da wird dann auch vom Großen Bruder einmal Deutschland gelobt, weil es brav liefert, zuletzt das erste Exemplar des IRIS-T-SML-Flugabwehrsystems, das die Bundeswehr erst ab 2025 erhalten soll. Die EU will Tausende von ukrainischen Soldaten in Polen und Deutschland ausbilden. Deutschland hat die European Sky Shield Initiative auf den Weg gebracht, mit 14 anderen Staaten ein European Sky Shield aufzubauen, also wahrscheinlich weitgehend von den USA Raketenabwehrsysteme für einen Schutzschirm zu kaufen.

Bild: Nato

Botschaft ist, dass die USA und ihre Partner die Ukraine mit den von ihr benötigten Waffen für die „kommenden schwierigen Wochen, Monate und Jahre“ versorgen wird. Das ist also die Perspektive auf einen langen Krieg, in dem dann nicht nur weiter viele Menschen getötet und verletzt, sondern auch Gebäude, Industrieanlagen, Städte und Infrastruktur zerstört und beschädigt werden.

Es muss also nicht nur einen stetigen Nachschubfluss an Waffen, sondern auch an Geld für die Aufrechterhaltung der staatlichen Strukturen aus dem Westen geben. Ausgegangen wird von 4-5 Milliarden monatlich an das als korrupt bekannte Land, dazu kommen schon jetzt, aber vor allem nach Ende des Kriegs unzählige Milliarden an Wiederaufbauhilfe, die die sich weiter verschuldenden europäischen Länder und die USA aufbringen sollen. Die USA drängen die EU auf eine Zusage, 2023 monatlich 1,5 Milliarden an die Ukraine zu zahlen, ebenso viel will Washington zahlen – was sich allerdings nach den Wahlen im November ändern könnte. Durch die Sanktionen rutschen die europäischen Länder allerdings in eine Rezession, wie der Economist schreibt, während sich die russische Wirtschaft erholt.

Über Verluste der Ukraine wird selbstverständlich nicht gesprochen, auch nicht darüber, welche Ziele die jetzt teilweise zum Angriffskrieg gewordene Verteidigung der Ukraine über die Zurückdrängung der russischen Truppen aus der gesamten Ukraine haben sollte – und wie, wenn die Offensiven erfolgreich sein sollten, der Verteidigerstaat der westlichen Werte mit den Menschen umgehen soll, die prorussisch waren/sind, russische Pässe erhalten haben oder als Kollaborateure verdächtigt werden.

Hauptfeind ist China, das die „internationale regelbasierte Ordnung“ der USA in Frage stellen könnte

Man muss sich allerdings klar darüber sein, dass die USA mit den Nato-Partnern parallel zum Konflikt mit Russland eine ähnliche Strategie der wirtschaftlichen, militärischen, geopolitischen und technischen Eindämmung gegenüber China fahren, um die Vormachtstellung Amerikas in der indopazifischen Region zu wahren. Wie Russland durch die Nato-Erweiterung zum Westen hin blockiert wird, geschieht gegenüber China durch ein Bündnis mit regionalen Staaten von Südkorea und Japan über die Philippinen und Indonesien nach Vietnam und Australien. Eingeschlossen werden soll es durch die erste Inselkette, in der Taiwan eine wichtige Rolle spielt  (Der andere nukleare Krisenherd der Welt, Niemand traut sich, es „Einkreisung“ zu nennen).

Russland soll durch den Krieg mit der Ukraine geschwächt werden, was auch China schwächt, wo ein militärischer Konflikt über Taiwan droht. China soll in der Konkurrenz der Großmächte ausgestochen und Russland eingeschränkt werden. China gilt den USA spätestens sei George W. Bush, dahin treibt Washington auch die Nato, als der größere und gefährlichere Gegner als Russland, weil es die „internationale regelbasierte Ordnung“, die die Interessen der USA verkörpert, verändern könnte und die wirtschaftlichen und technischen Mittel dazu hat.

Das geht aus der gerade veröffentlichen Nationalen Sicherheitsstrategie hervor, in der der Konflikt mit Russland als „akut“ bezeichnet wird, während der mit China als sich beschleunigend gilt. Das wird auch sonst ganz unmissverständlich als militärisches Ziel der USA erklärt: „Abschreckung von Aggressionen bei gleichzeitiger Bereitschaft, sich in Konflikten durchzusetzen, wenn dies erforderlich ist. die Herausforderung durch die VR China im indo-pazifischen Raum, dann die Herausforderung durch Russland in Europa.“ Die Zusammenarbeit mit anderen Staaten sei dafür entscheidend. Dass Washington den „Call to Action“ noch immer durchsetzen kann, zeige die Einheit der Reaktion auf Russlands Angriff auf die Ukraine.

Kein Geheimnis wird daraus gemacht, dass die „internationale regelbasierte Ordnung“, die militärisch verteidigt wird, den amerikanischen  Interessen entspricht, weswegen die USA auch regelmäßig Völkerrecht verletzen, den Internationalen Strafgerichtshof bedrohen oder internationale Abkommen blockieren kann, wenn es nicht ihrer Ordnung entspricht:

„Unsere Strategie ist in unseren nationalen Interessen verwurzelt: Schutz der Sicherheit des amerikanischen Volkes zu schützen, den wirtschaftlichen Wohlstand und die Chancen zu erweitern und die Verteidigung der demokratischen Werte, die das Herzstück des amerikanischen Lebensstils bilden. Wir können nichts davon allein tun, und wir müssen es auch nicht. Die meisten Nationen der Welt definieren ihre Interessen in einer Weise, die mit den unseren vereinbar sind. Wir werden die stärkste und breitestmögliche Koalition von Nationen bilden, die sich um Zusammenarbeit bemühen, während wir mit den Mächten konkurrieren, die eine dunklere Vision haben, und ihre Bemühungen, unsere Interessen zu bedrohen, vereiteln.“

Die USA verstehen sich weiter als globale Führungsmacht und wollen dies auch durchsetzen, und so heißt es: „Die Notwendigkeit einer starken und zielgerichteten amerikanischen Rolle in der Welt war noch nie so groß wie heute.“ Verkleidet werden die Interessen,  „die Spielregeln in den Bereichen Technologie, Cybersicherheit und Handel und Wirtschaft“ festzusetzen, durch den angeblich wertegeleiteten „Wettstreit zwischen Demokratien und Autokratien“, auf den sich Biden versteift hat. Auffällig ist, dass in der „internationalen regelbasierten Ordnung“ der Biden-Regierung die amerikanischen Interessen und Vormachtansprüche wie üblich deutlich herausgestellt, aber die Vereinten Nationen, das Völkerrecht und internationale Abkommen etwa auch zur militärischen Abrüstung keine Rolle spielen.

Der Nationale Sicherheitsberater Jack Sullivan sprach warnend, dass man sich am Beginn eines „entscheidenden Jahrzehnts“ wie nach dem Zweiten Weltkrieg befinde, jetzt gehe es neben der Klimaerwärmung um die Grundlagen des Wettbewerbs mit China. Wobei Wettbewerb natürlich heißen muss: Machtkampf: „Die Ära nach dem Kalten Krieg ist vorbei, und die Großmächte wetteifern darum, wie die Zukunft aussehen wird“, so Sullivan. „Wir glauben, dass die Vereinigten Staaten besser als jede andere Nation der Welt in der Lage sind, diesen Moment zu nutzen – die Regeln zu bestimmen, die Normen zu festigen und die Werte zu fördern, die die Welt, in der wir leben wollen, definieren werden.“

Baerbock im Gefolge der amerikanischen Politik

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock  hat sich fest in das von Washington gewebte Netz, wie Sullivan sagte, einwickeln lassen. Sie bekräftigt die Fortsetzung des Kriegs bis zum Sieg der Ukraine, wie sie gerade in einem Interview mit der SZ sagte, weil sonst „kein kleineres Land mehr ruhig schlafen könnte, wenn wir mörderischen Landraub und Erpressung akzeptieren.“ Akzeptiert wurde von den Grünen aber der völkerrechtswidrige Krieg gegen Serbien, geduldet wird die völkerrechtswidrige Besetzung des Westjordanlands und die Annexion von Ost-Jerusalem und der Golanhöhen durch Israel, die Angriffskriege des Nato-Partners Türkei auf die syrischen Kurdengebiete und deren Besetzung oder der Krieg Saudi-Arabiens im Jemen mit zahllosen Kriegsverbrechen.

Baerbock behauptet auch, dass die Bundesregierung „nicht in ihren Friedensbemühungen“ nachlasse. Die Realität sei: „Die Antwort des russischen Präsidenten auf jedes unserer Gesprächsangebote ist immer nur mehr Gewalt.“ Man fragt sich allerdings, um welche Gesprächsangebote es sich vor und während des Kriegs von Deutschland handelte. Zumal wenn sie gleichzeitig paradox  behauptet, dass Waffenlieferungen „Leben schützen“, anstatt zu sagen, dass sie Interessen schützen, indem sie Leben vernichten. Selbst extreme Transatlantiker wie Stefan Kornelius von der Süddeutschen kommen jetzt heraus und beginnen jenseits militärischer Siegesversprechungen zu fragen, wie man einen „politischen Schlussstrich“ ziehen könne, der „beiden Seiten Raum für Fantasie und Verkauf im eigenen Raum lässt“. Davon hört man weder aus Berlin noch aus Washington etwas.

Gefragt, welche Lehre sie aus den Fehlern der Russlandpolitik für den Umgang mit China ziehe, sagte sie, man dürfe sich „von keinem Land mehr existentiell abhängig machen, das unsere Werte nicht teilt“. Die Beziehungen mit Saudi-Arabien und anderen Golfstaaten seien nicht so, dass man sich nicht traue, sich laut für Menschenrechte einzusetzen. Das hört man freilich nicht so laut. Zudem begibt sich Deutschland nicht nur in Abhängigkeit etwa von Golfstaaten, sondern immer mehr auch von den USA. Die teilen „unsere Werte“, würde Baerbock sagen, die Abhängigkeit sei kein Problem. Allerdings könnten sich beispielsweise die Verhältnisse in den USA schnell ändern, wenn die Republikaner oder auch Trump wieder an die Macht kommen. Ob dann das Klammern an die Führungsmacht so vernünftig ist?

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88 Kommentare

  1. Zu „Allerdings könnten sich beispielsweise die Verhältnisse in den USA schnell ändern, wenn die Republikaner oder auch Trump wieder an die Macht kommen. Ob dann das Klammern an die Führungsmacht so vernünftig ist?“

    Es wird schwierig werden, aus der Nummer herauskommen, nachdem wir von den USA in rasantem Tempo restlos abhängig geworden sind.
    Künftig müssen wir die USA z. B. darum anbetteln, ihr Frackinggas zum vierfachen Preis kaufen zu dürfen, den von den USA kontrollierten Absatzmarkt weiter mit unseren Exporterzeugnissen beliefern zu dürfen (falls davon welche konkurrenzfähig bleiben) und auch sonst von US-Sanktionen verschont zu bleiben, denn die USA sanktionieren ja auch gern mal Unternehmen ihrer Verbündeten, wenn sie aufmüpfig werden, s. BNP Parisbas.

    Aber man sollte natürlich nicht mutlos werden – im Gegenteil!
    Was ein „xyz“ dazu schrieb, finde ich wichtig:
    „Wenn „wir“ versuchen wollen, in der BRD etwas polit. zu bewegen, ist es notwendig eine gemeinsame Basis landesweit zu finden. Und wenn man darauf besteht, dass Art. 51 hier nicht berührt wird, gibts keine Verständigung mit denen die überzeugt werden sollen.“

      1. Ich nutze soweit wie moeglich deren Produkte nicht.

        Ich kaufe nicht bei Amazon usw, die Liste ist lang.

        ich nutze kein Iphone oder smartphone.

        Ich bediene kein Windows oder MAC. Ich nuzte nicht google etc….. .

        Ich lege Wert darauf noch Bucher aus papier zu lesen und auch Anspruchsvolle Themen um unsere Sprach und Bildungskultuer nicht zu verlieren.

        Ich ignoriere die Dinge die mich blenden oder indoktrieren wollen.

        Danke an Florian und Kollegen fuer die vielen schoenen Berichte usw…. .

  2. Und erneut geht die Propaganda runter wie Öl. Die Ukraine wird jeden Tag weiter zu Klump geschossen, erleidet täglich massive Verluste an Mensch und Material, die ‚Siege‘ von vor ein paar Wochen haben das Gros ihrer Kräfte im Offenen stehen lassen. Russland bereitet inzwischen das vor, was die u.s.-Amerikaner surge nennen, was diese ausblenden, um sich ungestört ihren angenehmen Fantastereien hingeben zu können.

    Seit März gehen den Russen die Raketen aus, sie verschiessen jetzt nur noch Papierflieger… Wer bei den nato-Granden zugehört hat, konnte erfahren, dass es in Wirklichkeit der Westen ist, dessen Waffenlager sich leeren, daher die Aufrufe bzw. Ankündigungen, die industrielle Basis auszuweiten, vulgo auf Kriegswirtschaft umzustellen.

    Austin verwendete bei seinen Ausführungen darüber, was die Ukraine erreicht habe, das heimische ‚we‘ und gab damit klar und unmissverständlich zu, dass Russland nicht gegen die Ukraine, sondern gegen die nato kämpft. Die Gefahr einer geographischen Eskalation ist damit sehr gross. Für die deutsche Bevölkerung könnte das Energieproblem bald in den Hintergrund rücken, die Kriegsangst dafür akuter werden.

    Man wähnt sich beim Besuch einer psychiatrischen Anstalt in der Abteilung für unheilbar von Wahnvorstellungen Befallene.

  3. Die Mütter, deren Söhne, und deren Väter bestenfalls (sehe ich so) sterben, oder verstümmelt, sog. Kriegsversehrte, auf beiden Seiten, dahinsichen, das Elend, das Leid.
    Und die Wahrnehmung der Mütter im “ Werte Westen“ ,zb. Baerbock, Lamprecht, Strack-Zimmermann sind der Maßstab, die Regeln des “ Werte basierten Ordnung“ und nur noch Abscheulich und Wiederwärtig. Meine Meinung.

  4. Die Russen haben Chips zur Waffensteuerung für 20 Jahre Krieg auf Vorrat. Wie viele Soldaten, China
    von 1500 Mio. Einwohnern rekrutieren kann, mag jeder selbst nachschlagen. Das amerikanische Imperium schmiert ab und schlägt mit Schaum vorm Mund zum Abschied wild um sich. Amerika ist ein Fall für die Gummizelle. Statt auf Sicherheitsabstand zu gehen, hängt sich Deutschland in die Tollwut rein.

    Der soziale Frieden wird in Deutschland nicht lange halten. Mit sozialen Unruhen ist bei ausbleibenden Zahlungen von Sozialtransferleistungen ( Arbeitslosenhilfe, Sozialhife, Rente etc. ) zu rechnen.
    Die steigende Inflation kommt einer Nichtauszahlung gleich, wenn der Euro nur noch 50 Cent und weniger wert ist und sich die Regelsätze zunehmend in Luft auflösen.
    Der erste Blackout wird spätestens die Hemmschwelle senken.

    Zwischen Coronaschulden und Doppelwumms kommen wir zu nichts. Keine Klimawende, Agrarwende, Mobilitätswende, sozialer Wohnungsbau …nichts.
    Stattdessen Rezession, Siechtum

    aber hoffentlich

    Widerstand !

    Mach kaputt, was dich kaputt macht !

  5. Würde sich der Konflikt nur auf dem Gebiet der Ukraine beschränken, dann wäre das für die Welt weniger ein Problem. Aber leider hegen sie den Krieg dort nicht ein, vermutlich versucht die Ukraine auch andere Nationen in den Krieg hineinzuziehen und andere Nationen könnten (oder haben bereits) im Kielwasser des Konfliktes eigene Interessen umzusetzen. Alles ist jetzt der Krieg und somit ist auch alles möglich. Was extrem gefährlich ist, es ist davon auszugehen, das die Geheimdienste genau wissen, wer was macht und nun werden die Rechnungen für zukünftige Konflikte geschrieben. Im Moment können die nicht beglichen werden, da sie gemeinsam im Krieg sind, aber irgendwann endet auch der längste Krieg und wie wir von Weltkrieg 1 auf 2 wissen, ist der nachfolgende Krieg immer schlimmer als der vorangegangene, weil die Rechnungen nun einmal bezahlt werden müssen, das ist die Logik des Krieges. Bündnisse ändern sich und heute kämpft der eine mit einen und morgen gegen einen.

    Dass die USA von Anfang an China als Hauptfeind hatten, war mir von Anfang klar. Russland soll beschäftigt werden, damit es China nicht beistehen kann und damit sich die westliche Wirtschaft von China löst. Dafür braucht es schließlich einen Grund, also muss es zunächst zur Blockbildung kommen. Die USA werden in wenigen Jahren soweit sein, das sie einen Wirtschaftskrieg gegen China führen können, dafür konzentrieren sie ihre Kräfte und saugen dafür ihre „Partner“ förmlich aus. Im günstigen Fall erledigt sich dann das Problem mit China von alleine, da der Westen auch den Hunger als Waffe einsetzen wird.

    Vielleicht wird China gezwungen sein seine Nachbarn zu überfallen, damit sie nicht verhungern, einen größeren Gefallen könnten sie den USA nicht machen. In diesem Zusammenhang verwundert einem auch nicht mehr, das Bill Gates der größte Landbesitzer in den USA ist und er mit ziemlicher Sicherheit auch in anderen Bereichen der Lebensmittelproduktion ganz groß mit dabei ist. Somit ist die Produktion in einer Hand und lässt sich steuern und das passt ihm auch wunderbar in seine ganz persönlichen eugenischen Agenda. Aber mehr kann ich dazu nicht öffentlich spekulieren, da es justiziabel wäre.

    1. zu Im Moment können die nicht beglichen werden, da sie gemeinsam im Krieg sind, aber irgendwann endet auch der längste Krieg und wie wir von Weltkrieg 1 auf 2 wissen, ist der nachfolgende Krieg immer schlimmer als der vorangegangene, weil die Rechnungen nun einmal bezahlt werden müssen, das ist die Logik des Krieges. Bündnisse ändern sich und heute kämpft der eine mit einen und morgen gegen einen.

      Im Prinizp hat sich daran, angefangen im 18 Jarhundert, nichts geandert.

      Die USA hat es in aehnlicher Weise auch fertig gebracht die Ureinwohner Nordamerikas, 4 Millionen, an den rand des Aussterbens zu bringen.
      Das war die Zeit von 1500 bis heute. Der Teil der Waffentragenden Bevoelkerung dort hat bis heute emotional usw keinen Schritt darueber hinaus gemacht.

      Das ist bis heute das Angelsaechsiche Buendniss und deren Clans dahinter die sich regelmaessig die Haende reiben, und dsagen koennen,

      mein Dollar etc rollt weiter……. .

      Ich mache das wovon diese Halbtoden nicht verstehen und ich lebe moeglichst nicht mit dem null emphatischen Mangel am respekt etc….. .

  6. „internationale regelbasierte Ordnung“ der USA

    Habt ihr eigentlich gemerkt, wie dieser Begriff das Völkerrecht ersetzt hat, oder ist es euch entgangen?
    Was soll das denn sein? Die „regelbasierte Ordnung“ der USA?
    Na die Vereinigten Staaten, (vermutlich weil sie meinen besonders wertvolle Gene zu haben und von Gott persönlich dazu auserwählt seien) diktieren allen Anderen die Regeln. Manche geben ihre Souveränität und Selbstbestimmung freiwillig ab, fügen sich gern und benehmen sich wie Minions. Deutschland zum Beispiel. Andere werden politisch, wirtschaftlich und wenn es nötig ist auch militärisch unterworfen. Die besonders Hartnäckigen werden verwüstet und ins Mittelalter versetzt. Dabei scheuen sie weder Nazis noch Islamisten zu benutzen, wenn es der „regelbasierten Ordnung“ der USA dient sind Alle Mittel recht.

    1. Regelbasiert Ordnung bedeutet, alle haben sich an „unsere“ Regeln zu halten, außer uns, dem exceptionellen Imperium. Ob noch ein Völkerrecht existiert? Amerikanische NGO’s, also von den Superreichen bezahlte Stiftungen, sind im Begriff, die UN zu übernehmen. Die WHO haben sie schon lange. Diese Institutionen werden also wertlos, wenn das gelingt. Offensichtlich legen es die USA auf diesen Endkampf an. Dann kommt es darauf an, da auf keinen Fall mitzumachen. Ziviler Ungehorsam ist geradezu geboten.

  7. US-Verteidigungsminister Lloyd J. Austin versicherte, die Ukraine werde auch über den Winter in der Offensive bleiben und Gebiete zurückerobern

    Schauen wir mal. Ihre aktuelle Offensive ist seit ca. einer Woche komplett zum Erliegen gekommen und Russland hat wieder die Initiative übernommen. Seit ihrem letzten durchaus beachtlichen Erfolg unten bei Cherson gelingt ihnen gar nichts mehr. Sie haben seit dem bereits ein Dutzend Versuche an verschiedenen Stellen unternommen und haben nichts erreicht außer enorme Verluste in eigenen Reihen. Russland seinerseits macht gerade Fortschritte in Richtung Artemovsk (Bachmut) und in Richtung Liman.

    1. Das kann man aber nur als Geschichtrevision sehen. Hier liegt kein Fall von Schlafwelt vor, wie übrigens auch vor dem 1. WK. Die bewusst treibende Kraft ist in den USA, besonders in Form der revisionstischen Zionisten, die im Moment in Washington regieren, zu finden.
      Ein Ableger davon hat in der Ukraine viel Macht, Seljenskij und Co.

      1. Einspruch: Sowohl WK 1, als auch 2, waren die Briten die Hetzer, die dann, im zweiten WK, durch Churchill, die Amerikaner hineingezogen haben.

        1. Den ersten Weötkrieg haben ganz vorrangig Deutschland und KuK vom Zaum gebrochen. Und UK ist erst dann in den Krieg eingetreten, als Deutschland nicht nur Frankreich den Krieg erklärt (1. August) und in Belgien und den Niederlanden eingefallen war (Kriegserklärung 4. August). Deutschland und Österreich haben Serbien schon am 28. Juli angegriffen.

          Was den 2. Weltkrieg angeht, willst Du jetzt die Nazis weisswaschen?

          Wohlgemerkt, die Schlafwandlergeschichte halte ich wie OberstMeyer für Geschichtsrevisionismus. In der Tat waren 1914 alle imperialistischen Mächte hochgerüstet und kriegsbereit. Das entschuldigt Berlin und Wien aber nicht.

              1. ich glaube „OberstMeyer“ formulierte weiter oben…
                „Die bewusst treibende Kraft ist in den USA, besonders in Form der revisionstischen Zionisten, die im Moment in Washington regieren, zu finden.“

  8. Was wäre denn, wenn der Herr Xi den Herrn Putin dafür eingespannt hätte, um
    – den Nebenkriegsschauplatz Ukraine zu eröffnen
    – die Energieabhängigen in Europa in andere Abhängigkeiten zu zwingen, die ruinöse Auswirkungen haben
    – die US-NATO mit diesem Konflikt zu schwächen
    um seine Position so zu stärken, dass Taiwan wiederzuvereinigen keinen ernsthaften Widerstand erzeugen kann und er nebenbei im indo-pazifischen Raum die US-Dependancen mit ihrer regelbasierte Ordnung zum Teufel zu jagen kann?
    Chinas Technology und Russland Ressourcen sind ebenfalls eine potente Aufstellung für eine Zukunft, in der über die neuen Seidenstraße ein globaler Markt versorgt werden kann, von dem die Amerikaner nicht viel haben werden.
    Wird unser aller Blick gerade wesentlich auf den richtigen Konflikt gelenkt?
    Liegt darin nicht die ursächliche Panik des einstigen Weltmarktdominators, der längst insolvent ist und außer Gewalt, Überwachung, Terror und schlechte Filme über Gewalt, Überwachung und Terror auch nichts wirklich brauchbares zum Export anzubieten hat?
    Langsam dämmert es wohl auch in den VAE, dass sich eine Zuwendung in Richtung China für die Zukunft auszahlen könnte.

    Bei diesem Szenario hätte ich als Amerika die Hose gestrichen voll.

    Der Wiederaufbau wird eines Tages überall enorme Summen verschlingen, warum sollte jemand auf die Zusagen und (bislang tausendfach gebrochenen) Versprechen eines Dauerschuldners setzen, statt das Kapital derer verlockend zu finden, die es tatsächlich besitzen?
    Der Kampf Heuschrecke vs. Bär endet 2:0 für die VR China….vielleicht.
    Unwahrscheinlich?
    Das Russland oder Putin kurz vor dem Ende sind, ist für mich auf jeden Fall nichts anderes, als das Pfeifen im dunklen Wald. Ich sehe das so einfach nicht.

    1. schlechte Filme über Gewalt

      Ohja, ich habe mir schon eine ganze Weile den Hollywood Schaum nicht mehr angesehen, und muss such Zugeben das andere Laender nicht selten vom Inhalt und der Umsetzung etc spannendere und schoenere Filme inzwischen drehen.

  9. Der Krieg wird doch über die wirtschaftliche Schiene entschieden. Wer hält hier länger aus?

    Russland hat den großen Vorteil, dass es alle Ressourcen, die Industrie und genügend human Kapital im eigenen Land hat. Die russischen Rüstungsbetriebe sind Staatsbetriebe und produzieren somit für Russland zum Selbstkostenpreis. Außerdem bekommt RF Unterstützung von China, Nordkorea, Iran. Diese Länder wissen, sollte Russland verlieren, schwindet ihre Chance in keinen Krieg gegen die USA gezogen zu werden. Die Kosten sind im Moment für Moskau überschaubar, vor allem weil ihre Kriegskosten in Rubel anfallen.

    Der nächste große Vorteil von Russland und China ist, dass es in der USA regelmäßig zu Wahlen kommt und das sich die Republikaner und Demokraten im Moment so feindlich gesinnt sind, dass es nach einem Regierungswechsel auch eine Kursänderung in der Außenpolitik gibt/ wieder geben kann.

    Die Kosten für die USA sind trotz des Waffenleasingvertrages nur zum Schein gedeckt. Ob die Ukraine diese Kreditlinie je zurück zahlen kann ist ungewiss.
    Außerdem ist die Waffen- und Munitionsproduktion durch viele verschiedene Systeme (mit Patentschutz) geprägt, die nicht zueinander kompatibel sind. Dadurch braucht jedes System eigen Munition, Wartung, Ersatzteile und Ausbildung. Dadurch gibt es auch nicht genügend Munition, warum gerade jetzt nur noch neue Geschütze mit 105mm Kaliber geliefert werden, weil es nicht mehr genügend Granaten von 155mm gibt. Das hochfahren der Produktion ist, weil privatwirtschaftlich organisiert nicht so einfach, wenn nicht ein langer Nutzzeitraum für die neuen Fabriken, Produktionsstraßen vom Staat her garantiert werden kann. Wenn man sich überlegt, dass die Jahresproduktion der Yavelin bei 800 Stück liegt, man bis in das Jahr 2024 auf 1100 hochfahren will, die gelieferten 8000 Stück aber schon verschossen sind, versteht das Mißverhältnis von Verbrauch zu Produktion.

    Die nächste Frage ist, wie entwickelt sich die Welt weiter mit BRICS, SOZ, Neue Seidenstraße, der Logistik-und Wirtschaftsraum Kaspisches Meer, alternativen zur Weltbank, neue Zahlungssysteme unabhängig von SWIFT. All das wird in unseren Zeitungen kaum als Frage gestreift und wenn gibt es fast nur Propaganda (der Russe hat schon seit April keine Raketentechnik mehr, kann auch keine neuen wegen Sanktionen herstellen, deshalb beschießt sich die Ukraine zur Zeit mit wahrscheinlich amerikanischen Raketen selbst – Ironie Ende).

    1. Hi oskar,

      dies sehe ich ähnlich.
      Gerade findet wieder in Asien eine wichtige Konferenz statt. Großes Treffen der verbündeten Nationen in Astana, wo die 6. Konferenz über Interaktion und vertrauensbildende Maßnahmen in Asien (CICA) stattfindet. Neben Kasachstan nehmen die Staatsoberhäupter aus elf Staaten an dem CICA-Gipfel teil, und zwar Aserbaidschan, Irak, Iran, Katar, Kirgisistan, Palästina, Russland, Tadschikistan, Türkei und Usbekistan. Mit von der Partie sind auch die Vizepräsidenten aus Vietnam und China. Weißrussland nimmt an dem Gipfel als Beobachter teil. Insgesamt sollen rund 50 Delegationen bei dem Gipfel anwesend sein. Kuwait soll neues Mitglied der Vereinigung werden.

      Die Staats- und Regierungschefs der Teilnehmerstaaten der Konferenz über Interaktion und vertrauensbildende Maßnahmen in Asien (CICA), die am 12. und 13. Oktober 2022 in Astana anlässlich des 30-jährigen Bestehens der CICA zusammengekommen sind, haben beschlossen, den folgenden Kurs für die weitere Zusammenarbeit festzulegen:

      1. Wir leiten einen strukturierten, umfassenden und transparenten Verhandlungsprozess über eine allmähliche, schrittweise und konsensbasierte Umwandlung der CICA in eine vollwertige regionale internationale Organisation ein.

      2. Der CICA-Transformationsprozeß wird die folgenden Hauptziele verfolgen: Ermittlung von Schlüsselbereichen für die künftige Zusammenarbeit und Stärkung des institutionellen Rahmens unserer Interaktion.

      3. Wir glauben, daß die Organisation dazu beitragen wird, ein dynamisches, gleichberechtigtes, umfassendes und ausgewogenes Wirtschaftswachstum, die Verflechtung sowie die soziale und kulturelle Entwicklung der Teilnehmerstaaten zu gewährleisten. Wir werden die gemeinsame Arbeit in der Organisation verstärken, um gemeinsame Lösungen für die uns allen gemeinsamen Probleme des XXI. Jahrhunderts zu finden, die Sicherheit und den Wohlstand der Region zu gewährleisten und die friedliche Beilegung von Streitigkeiten im Einklang mit der UN-Charta zu gewährleisten.

      4. Unsere Organisation wird sich in Bereichen, die für alle Teilnehmerstaaten von Interesse sind, mit anderen Staaten, Organisationen und Foren, die unsere Ziele und Grundsätze teilen, engagieren und zusammenarbeiten, um die ergebnisorientierte und konsensorientierte multilaterale Zusammenarbeit in der Region zu stärken.

      Eine weitere multilaterale Organisation zielt also darauf ab, sich mit anderen gleichgesinnten Organisationen zusammenzuschließen und so die Region fester miteinander zu verbinden. Und wie bei der SOZ liegt ein großer Teil des Schwerpunkts der Organisation auf der Terrorismusbekämpfung, die in anderen verabschiedeten Dokumenten, die hier zu finden sind, ausführlich beschrieben wird.

      Entscheidend: Wie der kasachische Präsident Tokajew mitteilte, wurde eine Erklärung verabschiedet, die das Forum in eine internationale Organisation umwandelt.
      Das CICA wird also bald Seite an Seite mit der SCO, der EAEU und natürlich BRICS+ zusammenarbeiten.

      Putin hielt auf dem Gipfel eine kurze Rede.

      Die USA erreichen selbst mit Drohungen kum noch was, außerhalb ihrer engsten Verbündeten. Als jüngstes Beispiel ist dafür die Ölfördermengenreduzierung durch die OPEC mit Saudi-Arabien an der Spitze zu nennen. Obwohl jüngst noch Biden persönlich in Riad war, um eine Erhöhung zu erreichen.

    2. Ach ja: „Vertragstreue der Russen“: Kaum einer weiß, dass bis 2007!!!, die Russen als Rechtsnachfolger der UdSSR, an die Amerikaner die Raten für den „lend&lease-Vertrag, überwiesen haben.

    3. „Der nächste große Vorteil von Russland und China ist, dass es in der USA regelmäßig zu Wahlen kommt “

      diesen vorteil hat afaik Russland nicht – nächster termin 2024.

  10. Man zerstört eine gesamte Wirtschaft um damit eine Kriegswirtschaft zu erhalten, das erinnert mich an etwas das nichts mit Demokratie zu tun hat.

  11. Das ist Traumtanz, der auf der Fehleinschätzung der westlichen Möglichkeiten beruht. Die ökonomischen Potenzen sind weitaus geringer als die Annahmen, auf denen sich die Politik des Westens gründet. Der Westen beherrscht das kleine 1×1 nicht.
    Könnte es helfen, wenn Rußland seine traditionellen Rechenbretter zur Verfügung stelle?
    Wenn nicht alles täuscht, ist der Traum vom ukrainischen Sieg und dem jahrelangen Kampf gegen Russland in den nächsten Wochen ausgeträumt. Die nächste Stufe des Einsatzes qualitativ höherer militärischer Ressourcen konventioneller Art, über die Rußland verfügt, wird das Ende der jetzigen ukrainischen Regierung und der westlichen Bewertung und Strategie sei.
    Wir aber werden für lange Zeit an den Folgen der Laien-Politik der EU und der Bundesregierung zu knabbern haben.
    Wann danken wir das unseren Vortänzern?

  12. Schon eine „irre Idee“ des Imperiums USA, im Vorhof der RF einen „Frontstaat“ aufbauen zu wollen. P. Escobar meint, die USA meinten sich nicht leisten zu können, nach Kabul auch Kiew zu verlieren.

  13. Das ganze ist auch ein Spiel auf Zeit und hier sieht es keineswegs so aus, dass die USA davon noch sehr viel haben. Der OPEC Stinkefinger war und ist nicht ungefährlich für die USA. Die USA versuchen seit einem Jahr mit Gewalt den Ölpreis runterzudrücken und hauen dafür ihre strategischen Ölreserven in einem Tempo auf den Markt, was nicht ewig durchzuhalten sein wird. Knapp die Hälfte haben sie schon weg. 725 Millionen Barrel Reserve waren es vor der Krise, jetzt liegt diese nur noch bei ca. 400 Millionen Barrel. Alles werden sie nicht opfern können, da dann auch ihre Kriegsfähigkeit eingeschränkt werden dürfte. Daher bleibt ihnen noch weniger als ein Jahr Zeit, um das Spiel zu gewinnen. Spannende Zeiten!
    Und wenn der Ölpreis explodiert, dann bin ich ernsthaft gespannt darauf, was dann noch von diesem „stolzen“ NATO Bündnis und deren Kriegsbereitschaft bleibt.

  14. Wer kommt denn auf so eine Idee?

    Die deutsche Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) erhält den Politikaward des Magazins Politik & Kommunikation in Berlin am 12. Oktober 2022.

    Am 12. Oktober hielt der ehemalige französische Verteidigungs- und Außenminister Jean-Yves Le Drian im Rahmen der nunmehr 18. Preisverleihung durch Politik & Kommunikation in Berlin die Laudatio. In seiner Ansprache nannte Le Drian sein persönliches Verhältnis zu der deutschen Grünen-Politikerin eine „diplomatische Liebe auf den ersten Blick“ und würdigte Baerbock für ihre „Klarheit und den politischen Mut“ im politischen Alltag.

    Ein Video mi ihr, wo sie ganz viel Mut bewiesen hat, durch ihre Klarheit in ihrer Kommunikation.

    https://vm.tiktok.com/ZMNp8rucQ/?k=1

  15. “ … weil sonst kein kleineres Land mehr ruhig schlafen könne “ — oder das dummdreiste Geschwätz der Baerbock.
    Fakt ist, dass in Deutschland und Europa viele Millionen Menschen nicht mehr ruhig schlafen können, seitdem die Baerbock und ihre Genossinen in Politik machen. Scholz spielt dabei oft genug nur die Rolle des Pudels.

    1. Wir befinden uns bereits im 3. Weltkrieg, nur dass uns noch keine Geschosse um die Ohren fliegen. Der Krieg wird auf mehreren Ebenen geführt: Wirtschaftskrieg durch Sanktionen – das haben wir schon seit 2011, wir sanktonieren Syrien immer noch und wenn dort jemand verhungert, sind wir mitschuldig. Dann kam Russland und letztlich sollen es alle nicht westlichen Länder werden. Von unserer vormals exportorientierten Wirtschaft bleibt also nicht viel übrig. Der offensichtlich von der NATO geführte Stellvertreterkrieg, den bislang noch die Ukraine „für uns“ (ne, für die Interessen des angloamerikanischen Kapitals) führt. Und irgendwelche NATO-Aktionen mit den USA im Pazifik – wo ein nordatlantisches „Verteidigungs“bündnis gar nichts verloren hat. Aus dieser Gemengelage kann sich Übelstes entwickeln. Die USA legen es ganz offensichtlich auf den „Krieg der Systeme“ an, Kampf um die Weltherrschaft um jeden Preis. Und die anderen sind die Bösen? Wir sind für das angloamerikanische Kapital und seine politischen Stiefellecker noch nicht einmal Bauernopfer, sondern vermutlich Amöben, kann man drauftreten, nix wert. Dann hoffen wir mal auf eine „höhere Instanz“, vor der sie sich irgendwann verantworten müssen.

  16. Bisher ist für die USA deren Rechnung perfekt aufgegangen: Man führt einen Stellvertreterkrieg, an dem man riesig Geld verdient, aber keinerlei eigen Schäden oder Tote riskiert. Das soll so noch möglichst lange fortgesetzt werden. Und es verlockt geradezu, so einen Stellvertreterkrieg nun auch mit Taiwan gegen China durchzuziehen.

    Wenn Russland und/oder China den USA endlich Einhalt gebieten wollen, sollten sie das machen, was die Amis gerade tun: einen Stellvertreter aufrüsten und gegen die USA in Stellung bringen.
    Ideal wäre der Iran. Wenn man dem Iran ein paar Interkontinentalraketen verkauft und (erstmal nur laut überlegend) anbietet, dazu auch passende Atomsprengköpfe zu liefern, dann sollten in den USA auch die letzten Traumtänzer von der US-dominierten Weltordnung wachwerden, denn beim Iran weiß man sicher, dass dieser keine Hemmungen haben wird, Atomraketen gegen die USA auch einzusetzen.
    Die USA haben russlandfeindliche Neonazis in der Ukraine stark gemacht, dann sollten im Gegenzug halt mal amerikafeindliche Mullahs im Iran stark gemacht werden.

    Beim Iran wird man nicht leichtfertig alle Gefahren als „nur ein Bluff“ ignorierend abwinken können, sondern dann wird man aufwachen und erkennen, dass tatsächlich „God’s Own Country“ atomar gefährdet ist.
    Erst dann kommen die Hardliner dort zur Einsicht, dass sie nicht folgenlos Stellvertreterkriege führen können und nicht daran mit Riesenprofiten verdienen, sondern dass es ihre eigene Sicherheit und Wohlstand gefährdet.
    Dann kommt es vielleicht zum Deal „ihr verkauft keine Raketen an den Iran gegen wir stoppen jegliche weitere miltärische Unterstützung der Ukraine“. Das entspräche der Denke amerikanischer Politiker, die nicht wirklich etwas mit moralischen Werten im Sinn haben, sondern ganz simpel nur Profit gegen Verluste können.
    Wenn sie bei ihrer „SWOT“ Analyse (Strengths, Weaknesses, Opportunities, Threats) feststellen, dass die Risiken und Gefahren in jedem Fall höher sind als die möglichen Gewinne, werden sie aufhören mit dem Stellverteterkrieg durch die Ukraine und demnächst auch durch Taiwan. Solange sie kalkulieren, dass sie mehr profitieren als verlieren, wird sich nichts ändern.

    1. Das ist doch gar nicht nötig noch irgendjemanen gegen USA aufzustellen. Das ist USA, die fangen doch ständig irgendwo Kriege an. Natürlich müssen sie nun damit rechnen, dass der Nächste den sie überfallen nun volle Kanne unterstützt wird.

      1. „Und es verlockt geradezu, so einen Stellvertreterkrieg nun auch mit Taiwan gegen China durchzuziehen.“

        Nein !
        Guck dir im Vergleich die Landmassen China vs. Taiwan an.
        Die chinesischen Truppen kraulen rüber und es passt zwischen Mann und Maus keine Zeitung mehr.
        Die Übermacht ist erdrückend.
        Wenn die USA etwas von China möchte, müssen die Amis diesmal den Kopf selbst hinhalten. Weil sie keine Chance haben, ist der Einsatz von Nuklearwaffen dort wahrscheinlicher als in der Ukraine und Europa.

        1. Außerdem wird Peking im Ernstfall, nicht so „tolerant“ agieren, wie Russland. Schnell könnten einige US-Basen in der chineschen Nachbarschaft, im Meer versinken.

          China hat bis heute nicht das Trauma der „ungleichen Verträge“, der gewaltsamen „Öffnung“ für westliche Mächte, den Boxeraufstand, etc, vergessen. Bis zum Sturz der Mandschus, war China politisch, wie militärisch, ein rückständiges Land, dessen Beamte noch im Jahr 1910, immer noch Kung fu zi-Texte auswendig können musste, statt sich modernen Themen der Verwaltung zu widmen.

          Da waren die Japaner viel fortschrittlicher. Sie schickten ihren Offiziersnachwuchs an preussische Militärakademien, waren bald modern bewaffnet – was dann wieder die Chinesen, erstaunt zu spüren bekamen.

  17. Antiamerikanismus war seit 1945 (fast) immer eine Waffe … der US-Föderationsregierung!

    Die Ausnahme ist derart bezeichnend, das ich sie hier scheinbar OT zum Thema machen möchte. Zum Schlüsselpunkt des Interface zum Artikel werde ich zum Schluss kommen.

    Ab etwa 1990 begann ein Häuflein Leute, die sich als Kommunisten verstanden, sich über der Beobachtung zusammen zu finden, daß „Wende“ und „Wiedervereinigung“ nicht verfehlen konnte, die Ansprüche UND die Rolle der deutschen *Nation* im Gefüge der imperialistischen Welt deutlich zu verändern. Den entscheidenden Schub für einen organisatorischen Zusammenschluß lieferte die Initiative der Regierung Kohl zur Zerlegung Jugoslaviens, die mit der Unterstützung kroatischer Separatisten begann, und vor der Förderung alter und neuer Bünde in der Tradition der „Ustascha“ nicht halt machte, ganz so, wie Briten, Polen, Balten und eine Traditionslinie amerikanischer und canadischer Faschisten das später mit der Bandera – Tradition in der Ukraine hielten. Ja, die Briten mischten in Kroatien auch mit, aber ihr zunächst bestimmendes Motiv war, die Initiative der Deutschen zu kontern, die ihren Ausgangspunkt auf Regierungsebene hatte, anders, als zunächst im UK.
    Die „Antideutschen“ wurden geboren und ihr politisch aktivster Vorkämpfer wurde, die Personalie ist hier unmöglich auszulassen, zunächst Jürgen Elsässer.
    Doch Elsässer hatte keine bestimmende Rolle in der ideologischen und politischen Einbettung dieser „Bewegung“ in die Landschaft der veröffentlichten Meinung in Deutschland, diese Rolle übernahm ab etwa 1993 öffentlich die Redaktion der „Konkret“. Von da an wurden die „Antideutschen“ zu einem „linken“ Ableger einer institutionell weit höher und breiter angelegten Bewegung von Leuten, die sehr viel später von Rechtsnationalisten weltweit „Ziocons“ getauft wurden. „Antideutsch“ zu sein wurde bei den „Antideutschen“ zur untergeordneten Abteilung eines zionistisch motivierten und legitimierten Pro-Amerikanismus.
    Ich will vorweg nehmen, daß der Russlandkrieg im Begriff ist, die letzten Reste der ohnehin schon unbedeutend gewordenen Sonderrolle der Zionisten in den Imperiumskriegen seit 1991 abzuwickeln, also bitte keine falsche Aufregung …
    Lesern, denen die das Nötigste über das „Project for a New American Century“ (PNAC) und dessen Rolle beim US-Staatsstreich 9/11 wissen, werden den Zusammenhang erkennen. Die Formierung des PNAC begann ebenfalls etwa 1993 und seine erste politische Tat war der Staatsstreich in Israel 1995, dem Jitzchak Rabin zum Opfer gebracht wurde, der israelische Partner von US-Präsident Clinton in dessen Bemühungen, als nahöstlicher Friedensstifter in die Annalen der US-Geschichte einzugehen, was der schon durch den Irakkrieg Bush sen. arg geschwächten nuklear bewaffneten Regionalmacht Israels aus zionistischer Sicht „den Rest“ gegeben hätte.
    Abgesehen von dieser Episode haben CIA und diverse unter ihrem Einfluss handelnde Stiftungen und Vereine seit etwa 1953 kaum eine Gelegenheit ausgelassen, „linken“ und kulturnationalistischen Antiamerikanismus in Europa zu finanzieren und zu instrumentalisieren.
    Wie auch sonst! Antiamerikanismus ist ein unverzichtbares Accessoire einer Indienstnahme kapitalistischer Souveräne auf dem Wege der Entfaltung eines „amerikanischen“, eines auf, neben Waffen und Kriegen, bis zur Schaffung des „Euro“ auf dem singulären Weltgeld Dollar gegründeten Weltmarktes und dessen nomineller Vollendung mit dem Abtritt des „Realsozialismus“ von der Bühne der Territorialherrschaften gewesen.

    Die praktische Rolle des Zionismus in dieser Geschichte steht in scharfem Gegensatz zur Rolle seiner Vertreter in der Öffentlichkeit, und das liegt an der ikonographischen Rolle des Ersten Irakkrieges. Aus Sicht der „Ziocons“ lag sein systemischer Fehler oder Mangel darin, daß der Irak nicht entstaatlicht und Saddam am Leben gelassen worden ist. Die Massenschlachtung auf dem „Highway to Death“, die ihn vorübergehend abschloss, setzte den Territorialherren abseits der USA Schranken für die Betätigung nationaler Interessen auf dem von ideologischen Schranken entfesselten Weltmarkt, aber die Erhaltung der irakischen Staatsraison unter Führung Saddams bekräftigte die Entgrenzung dieser Konkurrenz, und das setzte der Rolle Israels als „imperialistischer Kettenhund der USA“ im Nahen Osten ein systemisches Ende. So wurde die israelische Staatsraison und der Nahe Osten zum Brennpunkt für Erscheinungsformen des Grundwiderspruchs von „Hegemonialität“. Schmutzig hingesagt verlangt ein „Hegemon“ eine singuläre Position ein – „es kann nur einen geben“ – und bekennt zugleich, sie nicht zu haben, ja, nicht einmal zu wollen, sondern „primus inter pares“ statt Souverän bleiben zu müssen. Eine amerikanische Föderationsregierung kann „Weltherrschaft“ nicht einmal anstrengen, geschweige ausfüllen, selbst und erst recht nicht, falls die Souveräne Russlands, Chinas, des UK und Frankreichs ihr diese Rolle andienen täten (ich erwähne mit Absicht die traditionellen „Nuklearmächte“). Sie würde in den Konflikten der „Satrapen“ untereinander untergehen.
    (Das ist, wenn man es genau nimmt, bereits geschehen – in der Art und Weise der Ablösung Donald Trumps. Seither steht die Föderationsregierung der USA keiner bürgerlichen Nation mehr vor, wie zahlreiche ihrer Innen- und Parteipolitiker mitzuteilen nicht müde werden. Die amerikanische Nation müsse recht eigentlich aus den Trümmern erst wieder aufgebaut werden)

    Jetzt werden viele von euch sagen, das sei völlig daneben, es sei von amerikanischer „Interessenpolitik“ die Rede, nicht von Hegemonie.
    Ihr irrt euch, aber das zu begründen sprengte den Rahmen dieses Postings endgültig. Stattdessen verweise ich euch auf eine Grundsatzbemerkung Bidens vom März.

    “We are at an inflection point..in the world. It occurs every 3 or 4 generations…60m people died between 1900-1946..and now is the time when things are shifting, there’s gonna be a New World Order out there, and we’ve gotta lead it..”

    „Biden verkündet Beschluß der Imperiumssoldateska zum Endkampf … gegen die ‚Westliche Eigentumsordnung‘“ habe ich das Zitat seinerzeit überschrieben. Die „Remarks by National Security Advisor Jake Sullivan on the Administration’s National Security Strategy“, die Florian Rötzer oben mit einer beiläufigen Bemerkung zitiert, sind eine Grundsatzrede zu dieser Bemerkung. Sie knüpft an dem „Inflection Point“ an, verlegt aber den historischen Bezug:

    „Seventy-five years ago, in the summer of 1947, President Truman was flying home to Independence, Missouri on a C-54 transport plane nicknamed called the “Scared Cow” – I sort of wish that’s what they still called Air Force One.
    He’s sitting on the “Scared Cow,” and nations in Europe are rebuilding from the rubble of the war, the Iron Curtain was falling, and people everywhere were reckoning with the horrors of the Holocaust.
    It was what President Biden would call an inflection point.
    The post-war world – and America’s role in leading it – was only beginning to take shape.“

    Das, und die Einbettung des Russlandkrieges in die dort vorgestellte Strategie, wäre das Thema eines Artikels gewesen, der die Bemerkungen Austins und Milleys während der Videokonferenz in Ramstein ins rechte Licht hätte rücken können. Und mit ein wenig Mühe und Wahrhaftigkeit wäre dann zutage getreten, wie wenig „amerikanisch“ der Russlandkrieg ist, und welche horrende Gemeinheit eine bis zur Verleugnung verniedlichende Darstellung der selbständigen Rolle der NATO im Russland- UND Chinakrieg.

    1. Aquadraht empfindet diesen Kommentar mit Recht als stilistische Zumutung. Geschenkt. Ich krieg solch gedrängte Form nicht besser hin, mit jedem vergehenden Jahr weniger.

      1. Niemand kriegt solche Rundschläge in einem Kommentar hin, ganz abgesehen von inhaltlicher Kritik. Konzentrier Dich auf einen Punkt auf einmal.

        1. „… auf einen Punkt auf einmal“

          Ich kenn Dich nicht Aquadraht, aber ich traue Dir nicht zu, mit den Wölfen heulen zu wollen, die jeweils ihre Version von den „Kräften des Lichts und der Finsternis“ von sich geben und lesen wollen.
          Mein Thema hier ist fast unmöglich noch zu bearbeiten, weil „Imperialismus“ für die allergrößte Masse unweigerlich zu etwas wird, das „Russland“ tue, indem es Regionalmachtinteressen verteidigt, die heute historisch überdehnt erscheinen, und es zum Teil auch sind.
          Diskurse innerhalb von Debatten über Imperialismus und Imperialismustheorie, die beleuchten, was Antiamerikanismus ist und nicht ist, sind entfallen, also blieb mir m.E. nichts anderes übrig, als anekdotische historische Verweise zu bringen, die bei irgend jemandem, dessen Hirninhalt ich so gut wie nicht mehr kennen kann, vielleicht Haken und Ösen setzen.
          Wenn Du einen Begriff von der Rolle des Antiamerikanismus in den letzten Dekaden hast, hättest Du was dazu sagen können – wenn nicht, bleibt von Deinen „Einwänden“ nur Herabsetzung im Stile derer, gegen die wir mal gemeinsam angestunken haben … NATO-Bots. Klingelt da was?

    2. Okay, zwei Stränge aus der Austin / Milley Pressekonferenz will ich in Hinsicht auf obenstehendes hervor heben, einen hier, einen in einem Folgeposting.

      Austin zum politischen Ziel und Inhalt aus Sicht der USA:

      „And the free citizens of Ukraine have an inalienable right to govern themselves and to choose their own future. They underpin — these are bedrock principles, and they underpin the rules-based international order that makes us all more secure. This Contact Group will stay true to those values regardless of the outcome of any individual battle, and we will not waver in our support for Ukraine’s right to defend itself from Russia’s imperial ambitions.“

      Der letzte Satz definiert die Schranke des amerikanischen Engagements inmitten seiner Entgrenzung: Auch wenn die Schlacht in der Ukraine verloren gehe, würden die USA den Weltkrieg um die „Regelbasierte Weltordnung“ fortsetzen … an anderen Schauplätzen!
      Wer diese „Deutung“ für irre hält, könnte die Gesamtheit der Aussagen der Beiden auf der Pressekonferenz darauf begutachten, wie – genau – die „tapferen Ukrainer“ darin vorkommen. Milley spezifiziert das ein wenig deutlicher:

      „And our end state is equally clear — it is to ensure that Ukraine remains a free, independent, sovereign nation. And the ways and means that we are doing that is through security force assistance, with lethal and non-lethal aid, in order to enable Ukraine to fight for themselves.
      Ukraine is not asking for soldiers from any other country. The Ukrainians are willing to fight for themselves. All they ask for is the means to do it. And as President Biden has said and many other national leaders have said, we will do as much as we can for as long as we can and we will do as much as it takes for as long as it takes.“

      Die Ukrainer „wollten“ keine Söldner- und Interventionsarmeen und dabei solle und werde es bleiben, dafür stehe Jo Biden. Wir wissen, daß dies eine Halbwahrheit ist. Ich halte es nicht für übertrieben, die Zahl der ausländischen Söldner, der NATO-„Beratern“ und der unter Kontrakten von Privatarmeen in der Ukraine kämpfenden „Special Forces“ aus aller Welt in der Größenordnung von mindestens 10k anzusiedeln, aber das ändert nichts. Im Pentagon und bei der NATO weiß man genau, daß die russische Armee die Ukraine binnen Tagen überrollte, würde der Kreml es darauf anlegen, und der andere oben angekündigte Strang, das Thema „Nachschubprobleme“, stellt klar, daß die Ramstein-Kontaktgruppe von 50 Staaten dem rein gar nichts entgegen zu setzen hätte.

      Aber jetzt haltet das Obige mal gegen das inhäerente, das institutionelle Kriegsziel der NATO, die entgegen ihren weitgreifenden Ambitionen noch immer ein europäisches Verteidigungsbündnis ist und dies bleiben wird – darauf gebe ich euch Brief und Siegel – solange die NATO-Mitgliedschaft Frankreichs und die unter Hollande etablierte, von Macron befestigte präsidentielle Polizeiherrschaft Frankreichs Bestand haben.
      Für die NATO wäre der Verlust der Ukraine keine verlorene Schlacht, sondern ein verlorener Krieg, ihr erster. Er machte die NATO zu einer auswärtigen Streitmacht in einem amerikanischen Weltkrieg, den zu führen nicht mal die Eliten des UK Lust haben, und – dies ist der entscheidende Punkt – bis auf weiteres vollkommen fiktional wäre. Dieser Weltkrieg, von dem Sullivan spricht, ist nichts als eine Metapher für den Kampf der US-Föderationsregierung, wenigstens auf militärischer Ebene – im scharfen Unterschied zur ökonomischen – die Stellung zurück bzw. neu zu erlangen, die sie 1947, nach den Massakern von Hiroshima und Nagasaki hat beanspruchen können, weil sie ihr durch die kapitalistische Staatsraison der Siegerstaaten und den Restbeständen des britischen und französischen KommunismusKolonialismus (lustiger Übersprungsfehler), und der Deindustrialisierung der „Alten Welt“ auch einfach zufiel.
      Das wissen auch Austin und Milley, und deshalb lassen sie die NATO auf dieser Pressekonferenz nahezu komplett außen vor, obwohl es die Militärhierarchie der NATO ist, welche die Kriegsbeteiligung „des Westens“ steuert und koordiniert.
      Milley akzentuiert das am Schluß mehr, als anderen Teilnehmern recht ist, deshalb wird er abgewürgt:

      „And — and by the way, it’s — it was important to all the 50 members that were on the — that were in that meeting today and their chiefs of defense. And this is — I mean, the utility of this — this Ukraine Defense Contact Group, I — I just can’t — I — I can’t overemphasize how — how useful this is, because it helps us to address current near-term problems and mobilize resources much faster than we otherwise would be able to. And again, I — I don’t want to over — I don’t want to exaggerate this point, but I — I have to tell you that I — I remain impressed by the commitment of the — of the members of the group. And for the most part, these are ministers of defense that show up to every meeting, and not — not surrogates, so… (CROSSTALK)“

      Das praktische Resultat dieses Ringens in der NATO und um sie kommt in den Abschnitten, in denen es um den kommenden ukrainischen Winterkrieg geht, recht gut zur Geltung. Alle wollen, daß die Ukraine bis zur letzten Ressource weitermacht, aber wenn die ukrainische Führung das durchsetzt, wird der Krieg für die NATO verloren gehen, während die USA nur eine Schlacht verlören, was ihre Position innerhalb des Westens stärkte. Der „Kompromiss“ ist ein Maximum an ukrainischen Verlusten, das die Fortführung des Krieges nach einem Waffenstillstand an irgend einer Kampflinie noch erlaubte, in Verbindung mit einem Optimum an Schaden für die RF, der vielleicht für Gegner der aktuellen Kreml-Linie einen Putsch unter teilweiser Aufgabe von Kriegszielen und ukrainischen Territorien zur Option machen könnte.

      Wer in Deutschland auf so einen „Kompromiss“ Lebensführung und Dasein verwettet, hat nurmehr Matsch inne Birne.
      Zum 2. Strang heut abend, oder so.

      1. Dies hier:
        https://www.tagesspiegel.de/politik/auf-weisung-des-kreml-russisches-staatsfernsehen-berichtet-erstmals-von-niederlagen-in-der-ukraine-8723305.html
        könnte man kremlastrologisch so deuten, daß die Staatsführung die von verschiedenen Seiten ins Gespräch gebrachte Winteroffensive abseits der Grenzen des Annexionsgebietes abzusagen bereit ist, die Mobilisierten dann zur „Begradigung“ der Frontlinie benutzen wollte, um sich ggf. vor der Jahreswende auf einen Waffenstillstand einzulassen.
        Das rettete mir meinen möglicherweise letzten Sommer immer noch nicht, aber es könnte ein Schritt darauf zu sein – es sei denn, die NATO – Führung sähe sowas als Siegeschance.

  18. Wirres und Absurdes in Masse. Wir „lernen“ also. dass Antiamerikanismus eine von der CIA finanzierte Verschwörung ist, um Linke irrezuführen. Die USA können keine Hegemonie ausüben, stattdessen regiert die NATO.
    US-Exceptionalism, was ist das?

    Sorry, der Schwachsinn ist over the top.

    1. „… um Linke irrezuführen.“
      Das ist eine interessierte Fälschung von jemandem, der Antiamerikanismus „links“ instrumentalisieren will. Der Rest Deiner Rezeption wird ähnlich gewissenhaft gewesen sein. Haste das Zeug von Sullivan gelesen? Nee, nech?

      PS.: … und die Vokabel „Verschwörung“ ist hoffentlich lächerlich angesichts der schlichten geheimdienstlichen Fakten, die in hunderten von Artikeln, auch der Mainstreammedien, in den letzten 30 Jahren ausgebreitet worden sind.

      1. Hab ich gelesen, gähn. Wenn eine drittklassige Figur wie Sullivan historische Einschätzungen abgibt, ist das im besten Falle nicht todlangweilig.

        Und interessierte Fälschung, lol, hastes nicht kleiner?

        Du solltest mal etwas Luft aus Deiner Aufgeblasenheit lassen, ehe Du platzt. Deine „Analyse“ folgt vorne und hinten nicht.

        Biden hat von „New World Order“ geschwafelt am 21.3.22 vor dem Business Roundtable’s CEO Quarterly Meeting, nicht wirklich originell, das hatten wir schon bei Dubya.

        Im Unterschied zu Deinen Behauptungen sagte er „We“, also die USA, nicht die „NATO-Militärdiktatur“, nicht SACEUR, Ratte oder Stoltenberg „are going to lead it“.

        Sullivan, der Hyäne Nuland Kofferträger, schwadroniert von einem historischen Wendepunkt am Startpunkt des Kalten Krieges. Auch er spricht von „America’s (der USA) role in leading … the postwar world“. Irgendwie hast Du Leseprobleme.

        1. Schon wieder eine interessierte Fälschung. Biden sagte:

          “ … and we’ve gotta lead it..”

          Wir MÜSSEN sie anführen, nicht „wir werden sie anführen“. Um dies „müssen“, wie das korrekt zu verstehen wäre, dreht sich mein Posting, wenngleich nicht sehr explizit, weil ich dazu ein Buch zu schreiben hätte.

          „Irgendwie hast Du Leseprobleme.“
          Eod, erspare dem Forum künftig die Bot-Beleidigungsarsenale und verzichte, mein Zeug zu kommentieren, wenn du nichts bessres hast.

          1. Du schmeisst Nebelkerzen. Mein Punkt war das „We“, das „gotta“ (laut Protokoll „we’ve got to“) schenke ich Dir. „We“ sind die USA, nicht NATO oder eine andere transatlantische Bürokratie. Das folgt auch zwingend aus dem Folgesatz: „And we’ve got to unite the rest of the free world in doing it.“ We, die USA.

            Der Satz sagt: „Es ist an uns, sie anzuführen“, so versteht das jeder. Von mir aus auch „Wir müssen ..“. Die angebliche Notwendigkeit oder „Mission“ ergibt sich aus der Exzeptionalismus-Herrenvolkideologie. Und natürlich führt sie auch zu Handlungen in der Richtung. Wenn die US-Regierenden wähnen, dass sie „müssen“, dann tun sie auch (soweit sie können).

            Obendrein übertreibst Du masslos die Bedeutung dieser eher hingeworfenen Abschlussbemerkungen, gefolgt von
            „So, anyway, I’m going to hush up. Mary, fire away.
            (The press departs.)“

            Es waren also eher pathetische Schlusssätze. Abgelesen vom Prompter vermutlich, weil ohne die vielen „excuse me“ vor her, oder Gaffes wie „Mid Atlentic, sorry Midwest“, die ein Schreiber da reingesetzt hat.

            Deine Beleidigungen „interessierte Fälschung“ sind lächerlich. Und Deine Nebelkerzen peinlich.

            1. „Deine Beleidigungen „interessierte Fälschung“ …“

              Beleidigung war nicht die Absicht, sondern Aufklärung. Auch mir ist es gelegentlich unterlaufen, dies „müssen“ in ein „werden“ umzudichten – antiamerikanische Reflexe, dies ergänze ich gern, sind not-wendige Erscheinungsform einer Sozialisation im „amerikanischen Jahrhundert“ – dem 20sten – selbst bei einer Masse Amerikanern …

        2. Ich bin froh das die meisten die kommentieren den Respekt nicht Gegenuber verlieren.

          zu aquadraht, ich weiss nicht wenn ich das lese was dir fehlt oder was dir weh tut,

          deswegen wuensche ich dir die Liebe und Frau deines Lebens, das die Liebe und das Glueck dirch erfuellen moegen.

          1. Übrigens: Findest Du, dass „interessierte Fälschung“ keine Beleidigung ist? Oder ein Ausdruck von Respekt?

            Ich danke für Deine guten Wünsche, brauche sie aber nicht. Mir geht es gut.

            1. nein, denn ich beziehe Dinge wie politische Themen und allgemein Dinge die mit mir persoehnlich nichts zu tun haben auch nicht auf mich.

              TomGard z.B. ist aus meiner Sicht ein Mensch der in der Lage ist viele Stichpunkte zu einem ganzen zusammen zu fassen, das hat er hier so beschrieben wie er die Dinge im ganzen erklaert.

              Das kann dann nur sein da du dich als Bild dessen angegriffen fuehlst obwohl TomGard dich damit gar nicht Beleidigen/Angreifen wollte.

              Mit Abstand betrachtet ist es vielleicht gut wenn du dich mal mit dem du hier geschrieben hast dich selbst reflektierst?

              Stell dir vor du gehst mit den Worten die du hier geschrieben hast mit dir selbst um, in deinem Denken und Fuehlen.

              Wie wuerdest du es als Beleidigung aufassen? oder erklaeren?

              1. Zu dem Thema kann ich was beitragen, denn es hat eine Verbindung mit dem, worauf ich weiter oben mit „antiamerikanische Reflexe auch bei Amerikanern“ anspielte. Eine zugespitzt kulturalistische Gestalt geht so:

                Are you a liar
                Or are you a thief
                Are you a dog
                Cause I am the leash
                Are you a son
                Or are you a bitch
                I am your God
                The scratch you can’t itch

                Face forward son
                Face forward son
                You are your gun
                I’ll beat you down
                Your back I will break
                I’ll make you beg
                I’ll make your soul shake
                This ain’t no nursery
                So kiss that floor
                This is your life
                The american core

                https://www.youtube.com/watch?v=cHKQHvsKCMM&t=1715s

              2. Fälschung ist ein Vorwurf der vorsätzlichen Veränderung, und interessiert unterstellt dann böse Absicht, etwa „Antiamerikanismus“.

                Mir war der Unterschied zwischen „müssen“ und „tun“ so wenig wichtig, weil ich die amerikanische Umgangssprache kenne. Wenn Du da sagst „We gotta go“, heisst das „Wir gehen jetzt“, und nicht oder nur peripher „Wir müssen jetzt gehen“. Das richtig zu stellen mag angehen, eine Fälschungsabsicht zu unterstellen, ist unverschämt.

                Und ok, Du bist da Fanboi, da werde ich Dich nicht überzeugen. Ich halte die Überinterpretation eines vermustlich vorgefertigten pathetischen Schlusssatzes für abwegig. Das liegt bestimmt an meinem Antiamerikanismus, den meine Verwandten und Freunde in den USA seltsamerweise noch nie bemerkt haben.

  19. Besonders sportlich finde ich das Ansinnen, die Ukrainer nun mit neuer Flug und Raketen Abwehrtechnik auszurüsten.
    Ob der Russe jetzt solange wartet bis der Krempel angeliefert wird ? Oder wird in den nächsten Wochen tatsächlich das beendet, was am Beginn dieser Woche begonnen wurde, die planmäßige Zerstörung der Infrastruktur ?

    1. „…die planmäßige Zerstörung der Infrastruktur ?“

      Die Amerikaner haben die deutsche Infrastruktur im WKII auch planmäßig zerstört um die Zivilbevölkerung zu demoralisieren und das Naziregime zur Kapitulation zu bewegen.

      Warum soll das jetzt in der Ukraine etwas Außergewöhnliches sein ?

      Unplanmäßiges gibt es in Kriegen genug.

      1. Die Amerikaner haben die deutsche Infrastruktur im WKII auch planmäßig zerstört um die Zivilbevölkerung zu demoralisieren und das Naziregime zur Kapitulation zu bewegen.

        Die Amerikaner haben eigentlich die Zivilbevölkerung direkt ins Ziel genommen und verwandelten Großstädte mit Flächenbombardements in Flammeninfernos.

        Das Vorgehen und die Motivation Russlands ist eine ganz Andere. Die Angriffe richten sich gezielt gegen die Stromversorgung um die Versorgungslinien lahm zu legen. In der Ukraine wird Alles per Bahn an die Front transportiert. Dabei sind 90% des Fuhrparks der ukrainischen Eisenbahn Elektroloks. Ohne Strom kann da praktisch gar nichts mehr an die Front gebracht werden. Insbesondere wird es dadurch viel schwieriger für den Westen Militärtechnik bis an die Front zu bringen. Die Angriffe dauern jetzt seit fünf Tagen an und dabei ist gerade mal ein Dutzend Zivilisten zu Schaden gekommen. Das ist ausgesprochen wenig wenn man bedenkt, dass in den letzten fünf Tagen hunderte von Raketen und Kamikaze-Drohnen in der gesamten Ukraine einschlugen und kaum eine Stadt verschont geblieben ist. Zum Vergleich alleine bei der Bombardierung Dresdens töteten US Bomber abertausende von Zivilisten in nur einer Nacht. Das zeigt, dass Russland eben nicht darauf setzt Zivilisten zu terrorisieren um die Moral des Regimes zu brechen. Dass dies noch nie funktionierte weiß man eigentlich in Russland. Es werden klare militärische Ziele verfolgt, die Ausschaltung der Stromversorgung dient dem Lahmlegen der militärischen Logistik, und richtet sich nicht gegen Zivilisten.

        Auch wenn Zivilisten darunter auch leiden müssen, das ist jedoch nicht das Ziel. Das ist für Russland ein unvermeidliches Übel was man ein halbes Jahr zu vermeiden versuchte.

        1. „Zum Vergleich alleine bei der Bombardierung Dresdens töteten US Bomber abertausende von Zivilisten in nur einer Nacht“
          War das nicht eher die Royal Air Force der Briten (s. „Bomber Harris“)?

          Aber wichtiger: Was passiert zurzeit in Kherson?
          Laut westlicher Medien hat die örtliche Regierung Russland aufgefordert, aufgrund des fortgesetzten ukrainischen Beschusses der Zivilbevölkerung zu helfen, nach Russland zu fliehen – demzufolge wäre die Lage sehr ernst.

          1. Thomas Röper hat davon bereits am 09.10. berichtet.

            Fällt Cherson? Hotline für Evakuierung von Zivilisten eröffnet
            Die Region Cherson wird von der ukrainischen Armee seit Wochen – bisher erfolglos – angegriffen. Nun wurde eine Hotline für alle eingerichtet, die das Gebiet verlassen wollen.

            oder: https://ria.ru/20221008/kherson-1822502748.html

            MOSKAU, 8. Oktober – RIA Novosti. In der Region Cherson wurde eine Hotline für alle eingerichtet, die in andere russische Grenzregionen reisen wollen, teilte die Verwaltung der Region mit.
            Zuvor hatte der stellvertretende Leiter der Regionalverwaltung Kirill Stremousov erklärt, dass die Behörden der Region Cherson beabsichtigen, Kinder mit ihren Eltern und ältere Menschen für mehrere Wochen in den Urlaub auf die Krim, in die Region Rostow und in die Region Krasnodar zu schicken.
            „Im Rahmen der Vereinbarungen des Gebiets Cherson mit anderen Subjekten der Russischen Föderation über Urlaubsreisen in die Grenzregionen der Russischen Föderation hat die Regierung des Gebiets Cherson eine Hotline eingerichtet… für alle Einwohner der Region Cherson, die in die Grenzregionen der Russischen Föderation reisen wollen“, – so eine Nachricht der Regionalverwaltung im Telegram-Kanal.
            Dort wurde darauf hingewiesen, dass diese Möglichkeit im Rahmen von Abkommen des Gebiets Cherson mit anderen Subjekten der Russischen Föderation über die Abreise von Kindern und ihren Eltern sowie allen, die in den Urlaub fahren wollen, besteht.
            Für weitere Informationen und Beratung rufen Sie uns an: +78003019999.

            Es wird vermutet, dass dies auch im Zusammenhang stehen könnte, dass die Ukraine die Dneprstaudämme sprengt und die Flut Cherson treffen würde. Also vor allem Zivilschutz.

            1. Inzwischen haben wir aber den 14.10.!
              Stremousov bezeichnet die organisierte Flucht jetzt nicht mehr als „in den Urlaub fahren“, sondern als „Chance, Leben zu retten“, ist offensichtlich sehr besorgt über die Lage und hat der russischen Kriegsführung anscheinend Versagen vorgeworfen.

              1. Hallo Sabine,

                ich weiß nicht auf welchen Bericht von Stremousov du dich beziehst und natürlich kenne auch ich nicht die genaue militärische Lage. An Spekulationen einer größeren Kherson-Offensive durch die Ukraine will ich mich aber auch nicht beteidigen.

                „In Richtung Nikolajew – Kriwoi Rog seien nach den erfolglosen Angriffen auf Dudtschan, Pjatichatok und Ischtschenko im Gebiet Cherson mehr als hundertdreißig ukrainische Militärangehörige getötet sowie drei Panzer, elf gepanzerte Kampffahrzeuge und sieben Fahrzeuge vernichtet worden.“ Dies die Einschätzung des Pressesprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Generalleutnant Igor Konaschenkow heute 14:59 Uhr.

                1. ich denke, das sind alle Vorsichtsmassnahmen der Russen…..
                  „Zuvor sagte der stellvertretende Gouverneur der Region Cherson, Kirill Stremousov, dass Kiew Pläne habe, den Kakhovka-Staudamm zu beschädigen, um einen Teil der Region Cherson zu überfluten. Sollte der Damm gesprengt werden, würden die ukrainischen Streitkräfte versuchen, den Dnjepr zu überqueren und sich Cherson zu nähern. Stremousov sagte, die Behörden der Region hätten der lokalen Bevölkerung empfohlen, einem Umzug in andere Regionen Russlands zuzustimmen, um der Armee mehr Handlungsspielraum zu geben und gleichzeitig das Territorium der ukrainischen Streitkräfte zu säubern.“
                  https://tass.com/politics/1522897

          2. War das nicht eher die Royal Air Force der Briten (s. „Bomber Harris“)?

            Was Dresden betrifft ich bin mir nicht sicher, kann gut sein. Aber US Bomberverbände, die von Großbritannien operierten, verfolgten die gleiche Strategie und Ziele woraus auch kein Hehl gemacht wurde.

            1. Die Luftangriffe auf Dresden am 13.2.1945 wurden hauptsächlich von der 5. Bomberflotte der RAF durchgeführt, insgesamt 527 Lancasterbomber. Insgesamt waren 1281 Maschinen am Start, darunter auch über 100 B17 Fortres und US-Begleitjäger, weitere Verbände führten Täusch- und Entlastungsangriffe durch. (Quelle, Bergander, Dresden im Luftkrieg, Köln 1994, Würzburg 1998, S. 114 ff.). Der Luftkrieg fand unter gemeinsamem Kommando statt, Harris kommandierte die britischen Verbände.

          3. Die Amerikaner waren die Erfinder der planmäßigen Zerstörung von Infrastruktur. Jedenfalls in die Neuzeit. Erfinder war General Sherman, im amerikanischen Bürgerkrieg. Die Zerstörung der Infrastruktur dürfte wesentlich zum Sieg der Nordstaaten gegen die Südstaaten beigetragen haben.

            Die Kriegsstrategie der Zerstörung ziviler Infrastruktur wird als „Totaler Krieg“ bezeichnet. Hitler bezog sich in seiner Rede im Sportpalast auf eben diese Strategie der Amerikaner, die Kriegsstrategie der Deutschen (und Europäer im Allgemeinen) war bis zu diesem Zeitpunkt der „Absolute Krieg“, also die Umstellung der gesamten Volkswirtschaft auf das Kriegsziel hin.

        2. Der russichen Seite geht es nicht um das Zusammenballern von Land und Leuten, die sehen auch in der ukrainischen Bevölkerung kein feindliches Pack, das man ausradieren muss. Da sind viele Russen drunter, mit denen man nach russischer Lesart eigentlich gut zurechtkommt. Das war ja ein Grund, warum die Kreml-Führung den Volksrepubliken den Rücken stärken wollte. Was sich als feindlich herauskristallisierte war die ukrainische Staatsführung, die nach Maidan und fortgesetzter Schießereien im Donbass, auf der Krim und im Süden die Ukraine in ein antirussiches Bollwerk im Dienst der westlich choreografierten Einkreisungspolitik machen wollten und vor allem das auch in die Tat umgesetzt haben. Soweit zum Ausgangspunkt dieser ganzen Malaise.
          Ob sich das in einer militärischen Auseinandersetzung bereinigen lässt ist schwierig zu beantworten. Auf jeden Fall stellt sich immer mehr raus, dass die Kriegsbereitschaft des Westens Ausmaße angenommen hat, die immer forscher und auch offensiver auftritt: Schritt für Schritt wird die beschränkte Ausstattung und nichtvorhandene Feuerkraft der ukrainischen Armee durch westliches Gewaltmaterial inklusive Munition, Know-how und Zielkoordinaten ersetzt. Irgendwann kann sich Selenskij einen Nato-Stahlhelm aufsetzen, denn der Sache nach gibts da keinen Unterschied mehr.

          1. wie sagte einst mein alter Fachkunde Dozent zu mir,

            Hoffi, alles und jeder das/der dem System Schaden kann, wird Verschwinden oder Cernichtet.

            Es war 2005/06 zu der Zeit fingen in der BRD wieder die Studentenproteste gegen die Studiengebuehren an usw…. .

            Die Gewalt ist eine Art und weise am Besitzt und am Tropf des Profits zu bleiben, denn andere Art und Weisen sind nicht Kombinierbar fuer die Einfaltigkeit.

            Ich selbst finde, Menschen die keine Antwort haben oder wo der Gedanklich das Limit erreicht ist, neigen zu Frust und Agression.

            Sozusagen ist zu beobachten das die Oligarchie und ihre Buendnisse etc am Ende Allgemein angekommen sind.

            Und, wenn sich 2 Streiten…….. .

    2. Nein, Putin befindet sich strategisch im Luschn- Filzpuschen Modus. Er hat bereits angekündigt, die Ukraine NICHT zerstören zu wollen – und auch gleich weitere härtere Schläge, vorerst ausgeschlossen.

      Die geradezu wahnwitzige Idee, mit der NATO und den Ukros, einen „Gentlemen-Krieg“ führen zu wollen, bisschen da was zerstören, vielleicht auch noch dort – dann Pause: das wird als Schwäche interpretiert. Nein, jetzt müsste es auch für die Bevölkerung kalt, ungemütlich – und unerbittlich werden. Auf Raketen draufschreiben: „Best wishes from Donezk“ oder „from russia with love“. Den gleichen Zynismus anwenden, wie die geschmacklosen „Geburtstagswünsche“ aus Kiew.

      Jetzt gehört statt des Samthandschuhs, gegen der Boxhandschuh angezogen.

  20. Habe ja oben begründet, warum eigentliches Thema des Artikels Antiamerikanismus ist, bzw. aus meiner Sicht sein / werden sollte. Deshalb dies hier:

    „Das waren wohl die Amerikaner – sind wir uns doch einig. Oder?!“
    Follow up zu Nord Stream.

    Tagesschau:
    „Schweden, Dänemark und Deutschland wollten die Zerstörungen an den Pipelines eigentlich gemeinsam untersuchen und herausfinden, wer dafür verantwortlich ist. Doch dazu kommt es nun doch nicht. Wie das ARD-Hauptstadtstudio in Regierungskreisen erfuhr, gibt es keine gemeinsame Ermittlungsgruppe mehr. Zunächst habe sich Schweden aus dem sogenannten Joint Investigation Team (JIT) verabschiedet – und dann auch Dänemark. Die Schweden, so heißt es, hätten Bedenken mit Blick auf die Geheimhaltung geäußert. Nun ermittelt jedes Land für sich.
    Am vergangenen Wochenende brach die Bundespolizei mit mehreren Schiffen auf, zum Teil von der Deutschen Marine zur Verfügung gestellt, um das Ausmaß der Zerstörung an den Pipelines zu begutachten und zu dokumentieren. Auch Taucher und Sprengstoffexperten der Bundespolizei waren dabei. Allerdings kamen die Taucher vor Ort nicht zum Einsatz, da sie nicht die nötige Ausrüstung für einen Tauchgang in 70 Metern Tiefe haben.“

    Ich erinnere, die Bundespolizei war erst zu den Tatorten aufgebrochen, nachdem die dänische und schwedische Marine sie freigegeben haben – fünf Tage nach Ende des Gasflusses, in denen Untersuchungs- und (wie man vermuten darf) Bergungsarbeiten stattgefunden hatten. Beteiligt auch ein „privates Forschungsschiff“ aus dem UK, „Kommandor Susan“, ein 4000 to Hochseeschlepper, geeignet für den Abtransport von vielen Tonnen inkriminierenden Materials.
    Nun sage mir doch mal einer, wie man diesen Verlauf, diese Phänomene, anders erklären soll, als mit institutionalisierten und mehr oder weniger zielbewußt gelenkten antiamerikanischen Reflexen? Die halt unter dem Strich ungemein nützlich sind, weil sie Fragen nach dem Warum und Wozu herrlich eingemeinden, indem sie die Blicke auf die Wirbel im Hauptstrom fokussieren. Nicht zu vergessen: Shock and Awe, die Technik, die ubiquitär wurde, seit die Ägypter mit einer schier unübersehbaren Masse an Streitwagen in die Schlachten gezogen sind und seit Hiroshima und Nagasaki unauslöschlicher Bestandteil jeder US-Taktik und Strategie. Womit halt auch die „inneren Feinde“ und Konkurrenten im Imperium zu rechnen und zu dealen haben.

    Nebenbei:
    „Hingegen gelang es den Ermittlern, mit einer Unterwasserdrohne der Bundeswehr Fotos zu machen, die das Ausmaß der Zerstörung zeigen. Wie das ARD-Hauptstadtstudio in Regierungskreisen erfuhr, ist darauf ein Leck von acht Metern Länge zu erkennen.“

    Daß man mit max. 500kg Sprengstoff einer singulären Ladung (lt. Seismographen war es EIN Wumms) unter Wasser, mit der Reflexionsfläche sandiger Sedimente, an einer Pipeline aus 4cm Stahl, ummantelt mit 12-20cm Stahlbeton, einen solchen Schaden anrichten kann, muß man mir im Experiment beweisen – kaum weniger, als die Aufhebung des Impulserhaltungsgesetzes beim Zusammenbruch der Twin-Towers.
    Eher waren es die 2,5 bis 5,6 to TNT-Äquivalent, gemäß der ersten Schätzung des Chef-Geologen der Uni Uppsala.
    Sind wir uns einig?
    Siehste …

    PS.: Ich verzichte auf die Fortsetzung der Textarbeit an Austin / Milley. Hinweise habe ich gegeben und meine Kräfte sind begrenzt.

    1. Den Konnex zum „Antiamerikanismus“ verstehe ich immer noch nicht, ausser es ist ironisch gemeint. Ich sehe da eher kollektives Leisetreten, und na klar. die Russen waren es :). Und ja, die „Untersuchung“ dient wohl eher der Vertuschung. Aber klar, die Amerikaner haben nichts damit zu tun, so wie mit der Anklage Assanges in Schweden, einem der servilsten Pudel der USA. Klar, sowas zu sagen ist Antiamerikanismus, und noch mehr, wenn man die NS1/2-Sprengung als „tremendous opportunity for the USA“ bezeichnet (oops das war ja Blinken).

      1. Mach dir nix ‚draus. Die Mehrzahl der sogenannten „Betroffenen“ hat sich nötigen lassen, den Schemata zu folgen, denen sie auch in anderen zugespitzten Lagen gern folgen, weil es ihnen das TV etx. täglich in 6 bis 8 Versionen vormacht.

        Da gibt es den Oberteufel, ersatzweise eine Bande von Oberteufeln, darunter eine Bande von Unterteufeln, bestehend aus schlauen Psychopaten, seelenlosen Karrieristen, gefräßigen und kinderfickenden Profiteuren und ebenso dummen wie eitlen Sklavenseelen.
        Zu allen Teufeln blickt der ebenso duldsame wie periodisch skandalisierte Pöbel auf, findet die „Züge“ der im Schema figurierenden Charaktere ebenso in sich auf, wie er sich von ihnen freispricht, und so blöken alle Schafe dermaßen beständig und ohrenbetäubend, daß kein Mensch den Kopf auf Dauer oben, die Augen offen behält.
        Ich weiß, jetzt beleidige ich fast jeden in diesem Forum (natürlich nicht den ebenso sturen wie bewundernswert unermüdlichen „OberstMeyer“). Es ist halt, wie es ist, und wie’s ist, sag ich, nämlich Krieg. Seit einer vollen Generation.
        Meine Intervention richtete sich an reale und potentielle Multiplikatoren. Dem Pöbel habe ich nur zu sagen: Wie absurd ist es, daß ihr alle mentalen Tricks und Schlichen mobilisiert, eure Schinder weiter wenigstens zu Teilen von der Schinderei nicht frei zu sprechen, aber auf Arten und Weisen zu entlasten, die euch erlaubt, zu hoffen, zu träumen und euch damit zu bescheiden, daß ihr weiter an sie appellieren DÜRFT?? So, wie es Rob Kenius tut, den – bilde ich mir ein – Florian zur Antwort auf meine Intervention angeschleppt hat?
        Damit ist die Sach hier für mich erledigt. Der Zug ist weiter gefahren – zu Robby und Bobby.

        1. Das ist wieder diese Attitüde des grossen Durchblickers, etwas ermüdend. Der unverstandene Prophet, der gelegentlich Perlen seiner Weisheit vor die dummen Säue wirft.

          Tut mir leid, aber das ist aufgeblasen, und auch ziemlich substanzlos. Und was das mit „Antiamerikanismus“ zu tun hat, vor der Antwort drückst Du Dich einmal mehr.

          1. „Das ist wieder diese Attitüde des grossen Durchblickers, etwas ermüdend.“

            Mit Abstand am meisten für mich selbst, mein Freund, kannste klauben.

            1. Solches sich erhaben und überlegen fühlen über die dumme ungewaschene Masse ist bürgerliche Ideologie, die Liberale und Faschisten, und auch Grüne und selbsterklärte „Antifa“ verbindet.

              Das ist auch ein Problem mit zeitgenössischem Antifaschismus, dass er bei Faschismus nur Braun- und Schwarzhemden, und vielleicht noch Pegida sieht.

              Tatsächlich waren diese den Faschisten auf den Kommandohöhen ebenso ein Greuel. und sie haben sich ihrer auch des öfteren entledigt, ob Röhmputsch oder Ilovaisk. Die Shoah und die Vernichtungspoltik in der UdSSR waren das Werk der Faschisten in Massanzug und Galauniform, und ihrer Kumpanei etwa im Freundeskreis Himmler, in dem die Creme der Industrie und Finanzwelt versammelt war.

              Tucholsky sagte einmal „Das Volk ist dof, aber gerissen“. Das demonstrierte Respekt, Wer meint, alle anderen seien Schafe und Teufelsgläubige, dem fehlt diese Einsicht.

              1. Ich habe mit keinem Ton, auch nicht mit einer „Stimmung“, was von „Volk“ erzählt und just, um dies zu betonen, die Vokabeln „Pöbel“ und „skandalisiert“ gewählt.
                Der Pöbel ist laut, „das Volk“, soweit es das Trumm gibt, ist stumm, empfindsam und … gerissen, jawoll.

  21. wenn ich den frz. Aufruf für Sonntag richtig verstehe, haben die, raffinierter Weise, das Thema Ukraine überhaupt nicht erwähnt. Nur Soziales.

    Man könnte sagen, sie konzentrieren sich pragmatisch nur auf die innerfranzösischen Konsequenzen des Krieges.
    Und „erzwingen“ damit aber auch einen indirekten Druck auf die Ukraine-Politik.

    Damit umgeht man unnötige Grundsatzstreitigkeiten und beeinflusst trotzdem die Außenpolitik.
    Zumindest theoretisch.
    Aber auch ein Weg.

    Jedenfalls im Moment mehr als hier.

    Frage mich was Forist „umbhaki“ von der Demo zu berichten hat.

    1. „wenn ich den frz. Aufruf für Sonntag richtig verstehe, haben die, raffinierter Weise, das Thema Ukraine überhaupt nicht erwähnt. Nur Soziales.“

      Sorry, aber da ich den Demo-Auruf der französischen Gewerkschaften hier eingebracht habe, möchte ich auf Ihren Einwand dazu antworten:
      Ist es nicht erstmal besser, die gemeinsamem Interessen von unten (früher nannte man das auch hierzulande „Solidarität der Arbeiterklasse“) zu proklamieren, anstatt das Trennende zu betonen?
      Die Betonung des Trennenden bezüglich der Beurteilung des Ukraine-Kriegs dient dazu, gemeinsamen Widerstand gegen die diesbezügliche Regierungspolitik, die uns alle betrifft, schon im Vorfeld zu spalten.
      Möchten Sie auf diese Weise der Regierungspolitik dienen?

      1. Ich finde das frz. Vorgehen richtig. Gerade aus dem von Ihnen angeführten Grund.

        Aber darauf muss man als frz. Gewerkschaft erst mal kommen.

        Im Vergleich zu uns ist die frz. Taktik „bemerkenswert“.

        Wir hier konzentrieren uns im Kampf um die Deutungshoheit geopolitischer Verschiebungen möglicherweise auf das Falsche.

        (Natürlich könnte das vollständige Ausklammern der Frage, inwieweit man für Russlands Krieg Verständnis aufbringt, langfristig dazu führen, dass darüber überhaupt nicht mehr gestritten wird und sich die jetzige Lesart als vermeintliche Wahrheit verstetigt. Aber das ist erst mal nur Theorie.)

        1. Offenbar habe ich Ihren Beitrag missverstanden.
          Tut mir leid! (Ich rege mich momentan zu stark über die desaströse politische Entwicklung auf.)

          Zu „Wir hier konzentrieren uns im Kampf um die Deutungshoheit geopolitischer Verschiebungen möglicherweise auf das Falsche.“

          Könnte man nicht einfach trennen zwischen dem Inhalt von Protesten, die möglichst breite Bevölkerungskreise ansprechen sollen, und der Diskussion über geopolitische Dimensionen in dem bisher leider nur kleinen Kreis daran Interessierter?

          Andererseits: Kann man Geopolitik ganz ausklammern, während die Menschen vom westlichen Narrativ „Die ganze Welt stellt sich gegen Russland“ eingelullt werden?
          In den kommenden Jahrzehnten könnte es ein schmerzhaftes Aufwachen geben, wenn sich zeigt, dass statt Russland „wir“ die „Abgehängten“ sind, die sich selbst vom Aufschwung Eurasiens abgekoppelt haben, um an den USA kleben zu bleiben.
          Daher: Kann man nicht einfach ohne irgendeine Wertung Russlands darauf aufmerksam machen, wie sich die Stimmung z. B. im globalen Süden entwickelt?
          Man könnte z. B. die Frage stellen, ob es „demokratische“ Mittel sind, mit denen die USA afrikanische Staaten dazu erpressen, ihre Neutralität aufzugeben.

          Zu „Frage mich was Forist „umbhaki“ von der Demo zu berichten hat.“:

          Die Demo in Nörvenich richtet sich speziell gegen Steadfast Noon in ländlicher Abgeschiedenheit.
          Die Demo-Forderungen von Netzwerk Friedenskooperative und DFG-VK:
          – Absage der Beteiligung der Bundeswehr am Atomkriegsmanöver „Steadfast Noon“
          – Beendigung der nuklearen Teilhabe und Beitritt zum Atomwaffenverbotsvertrag
          – Ein Ende der nuklearen Drohungen und ernsthafte Abrüstungsinitiativen der Atomwaffenstaaten

          Dieser Protest ist sehr wichtig, aber anders ausgerichtet als der Sozialprotest, der vor allem mitten in den Großstädten stattfinden muss, um die nötige Aufmerksamkeit in Bevölkerung und Medien zu bekommen – wie z. B. damals No-TTIP (die DFG-VK war dabei als eine von vielen verschiedenen Gruppen).

          Ein eventuell interessanter Termin in Köln:
          „Der Angriff auf die Ukraine und das Dilemma der Friedensbewegung“
          (25.10., 19 Uhr, Friedenbildungswerk, Obenmarspforten 7-11)

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