Noch wird die Biden-Regierung ein weiteres 12 Milliarden-Paket auch mit Militärhilfe für die Ukraine als Zusatz zu einem Gesetz zur Vermeidung eines Regierungs-Shutdowns durch den Kongress bringen, aber viele Amerikaner wollen ein Ende des Kriegs, auch wenn die Ukraine Kompromisse eingehen muss.
In den USA scheint nach einer Umfrage die Stimmung gegen die von der Biden-Regierung eingeschlagene militärisch-finanzielle Hilfe bis zum militärischen Sieg der Ukraine und darüber hinaus zu kippen. Nach der vom Quincy Institute for Responsible Statecraft beauftragten Umfrage, die vom 16. bis 19. September online durchgeführt wurde, ist bereits eine Mehrheit der Amerikaner kriegsmüde und dringt auf eine schnelle diplomatische Lösung. Eine Mehrheit geht davon aus, dass der Krieg noch zwei Jahre und mehr dauern wird. Brisant ist die Stimmung, weil die Biden-Regierung noch schnell 12 Milliarden an Militär- und Finanzhilfen für die Ukraine bewilligen will.
57 Prozent der Befragten sprechen sich dafür aus, dass die USA diplomatische Verhandlungen aufnehmen sollen, um den Krieg so schnell wie möglich zu beenden, auch wenn die Ukraine dafür Kompromisse eingehen müsste. Nur 32 Prozent lehnen das ab. Nur 30 Prozent gehen davon aus, dass ein Land einen „totalen militärischen Sieg“ erreicht, 57 Prozent sehen – im Unterschied zur Position der US-Regierung – ein Ende des Kriegs am Verhandlungstisch.
47 Prozent sagen, sie sind nur für die Fortsetzung der Militärhilfe, wenn die USA sich an diplomatischen Bemühungen beteiligen, den Krieg zu beenden, 41 Prozent sind für eine fortgesetzte Militärhilfe. 49 Prozent meinen, die Biden-Regierung und der Kongress müssten mehr Diplomatie betreiben, für 37 Prozent wurde hier genug gemacht.
Die Amerikaner rücken also ab von der von der US-Regierung und den Nato-Ländern betriebenen Politik, alles auf die militärische Karte zu setzen und endlos weiter Waffen für einen unabsehbar langen Krieg zu liefern, der immer in der Gefahr steht, sich erweitern zu können, sondern sich endlich zumindest auch diplomatisch zu engagieren und zudem Druck auf die Ukraine diesbezüglich auszuüben. Wenn Interesse an einer schnellen Beendigung des Kriegs am Verhandlungstisch bestünde, müssten die USA und die Nato freilich tatsächlich in offene Verhandlungen eintreten, was sie vor dem Krieg Ende des Jahres verweigerten und damit den Krieg mitverschuldeten (oder provozierten).
Ähnlich wie das in Europa auch mit den steigenden Preisen aufgrund der Sanktionen der Fall sein wird, sinkt die Bereitschaft der Amerikaner, für die eingeforderte „Solidarität“ über Staatsschulden und Steuergeld hinaus auch direkt mit höheren Preisen für die bereits hochverschuldete Ukraine belastet zu werden. 48 Prozent wollen der Ukraine nicht mehr die Unterstützung wie bislang geben, wenn es in den USA und anderswo langfristig zu wirtschaftlichen Problemen führt, 40 Prozent würden trotzdem weiterhin die Hilfe in bisheriger Höhe gewähren. Wenn die Benzin- und Warenpreise in den USA ansteigen, sind schon 58 Prozent gegen weitere Hilfen an die Ukraine in bisheriger Höhe. Über Zweidrittel sagen schon, der Krieg habe ihnen persönlich finanziell geschadet. Und wenn die Ukraine weiter Gebiete verliert, wenn die Zahl der Toten steigt oder ein Atomkrieg droht, wenden sich jeweils um Zweidrittel gegen die Fortsetzung der Unterstützung.
Hier gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Amerikanern je nach politischer Gesinnung. Die Demokraten stehen eher hinter der Biden-Regierung und der Unterstützung der Ukraine, die Unabhängigen schon weniger und die Republikaner sind am stärksten dagegen. 69 Prozent wären für weniger Hilfe, wenn die Preise in den USA ansteigen. Wenn die Demokraten die Mehrheit im Kongress im November verlieren sollten, könnte dies auch zur Einschränkung der Hilfe an die Ukraine führen.
Zudem ist für viele Amerikaner der Krieg in der Ukraine wahrscheinlich weit entfernt. Nur 6 Prozent rechnen ihn zu den drei größten Problemen, mit denen die USA konfrontiert sind. Die größten Probleme sind die Inflation, die auch teilweise mit den Sanktionen zusammenhängt, gefolgt von Wirtschaft, Waffengewalt, Einwanderung, Kriminalität und Staatsausgaben.
„Die politischen Entscheidungsträger sind viel zu optimistisch, was die Risiken einer unbegrenzten Fortsetzung dieses Krieges angeht, und bagatellisieren sogar die Gefahren, die von Wladimir Putins nuklearen Drohungen ausgehen”, sagt Marcus Stanley, Advocacy Director am Quincy Institute. “Die Amerikaner sind sich weitgehend einig, dass die Bemühungen, die Ukraine auf dem Schlachtfeld zu stärken, von Bemühungen um einen dauerhaften Frieden am Verhandlungstisch begleitet werden müssen. Während der Kongress diese Woche erneut über die Militärhilfe für die Ukraine abstimmen wird, gibt es jedoch keine Anzeichen dafür, dass Washington nach Möglichkeiten sucht, eine Lösung zu finden, die die Unabhängigkeit der Ukraine bewahrt und schützt.
Bislang haben Washington und die Alliierten vermieden, offiziell darüber zu sprechen, wie der Krieg in der Ukraine beendet werden kann. Es wird nur weiter Militärhilfe geleistet und der Wirtschaftskrieg durch Sanktionen fortgesetzt. Die Waffenstillstandsgespräche zwischen der Ukraine und Russland zu Beginn des Krieges wurden nicht vom Westen unterstützt, die USA und Großbritannien übten Druck auf Kiew aus, diese abzubrechen und auf einen militärischen Sieg zu setzen. Es war die Rede davon, Russland soweit zu schlagen, das es keinen Krieg mehr führen kann. Seit längerer Zeit geht es um das militärische Ziel, so lange Krieg zu führen, bis alle Gebiete, die Krim inklusive, zurückerobert sind.
Offiziell haben die USA 15 Milliarden an Militärhilfe gewährt, nach Berechnungen von Experten sind es allerdings vermutlich um die 40 Milliarden US-Dollar seit Beginn des Kriegs bis August, was einer Zahlung von 110 Millionen Dollar täglich entspräche.
Jetzt will die Biden-Regierung noch schnell ein weiteres Hilfspaket für die Ukraine in Höhe von 12 Milliarden Dollar im Kongress durchsetzen. Eingepackt ist es in eine Resolution, um einen Shutdown der Regierung zu vermeiden, der Freitagnacht beginnen könnte, am Ende des Haushaltsjahrs. Mit der Bewilligung von notwendigen Geldern wäre der Haushalt bis zum 16. Dezember nach den Midterm-Wahlen gesichert.
Nachdem einige weitere Anträge zum einfacheren Ausbau der Energieinfrastruktur und Gelder zur Bekämpfung der Corona- und Affenpockenepidemie entfernt wurde, hat der Senat die Maßnahme, inklusive der Ukraine-Hilfe, mit großer Mehrheit verabschiedet. Es wird erwartet, dass auch im Repräsentantenhaus keiner der Abgeordneten für einen Shutdown verantwortlich sein will, wenn die Ukraine-Hilfe abgelehnt wird. Schon im Mai war ein 40 Milliarden-Paket für die Ukraine mit wenigen Gegenstimmen republikanischer Senatoren und Abgeordneten und mit allen Stimmen der demokratischen Politiker durchgegangen. Obwohl einige republikanische Politiker der Ukraine mehr Militärhilfe geben wollen, sind andere dagegen. Falls die Republikaner im Repräsentantenhaus und/oder im Senat nach den Wahlen die Mehrheit stellen, könnten sich für die Ukraine die Militär- und Finanzhilfen verändern. Zur Aufrechterhaltung der staatlichen Strukturen benötigt Kiew 5 Milliarden und mehr im Monat vom Ausland.
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Die Deutschen verhalten sich nicht so, wie die Politik das will. Der Chef der Bundesnetzagentur kritisiert die Bürger, da diese letzte Woche 15% mehr Gas verbraucht hätten als im Durchschnitt der Vorjahre. Statt kalt duschen steht offenbar das Füllen von Gastanks und stärkere Nutzung von Gas auf dem Programm der Bürger, bevor die Gaspreise bei vielen im Oktober steigen.
https://www.n-tv.de/ticker/Netzagentur-Chef-rueffelt-Privathaushalte-article23619704.html
Nun kennen wir das bereits aus der Covid-Krise, wie die Politik das Verhalten der Bürger für eigene Fehler verantwortlich macht und mit Kennzahlen zu steuern versucht. Ich würde mal tippen, dass wir diesen Winter auf allen Sendern ein Energieverbrauchs-Dashboard präsentiert bekommen. So wie wir in den letzten Jahren täglich über “Infektionszahlen” informiert wurden, werden diesen Winter vermutlich die Nachrichten täglich die aktuellen Verbrauchszahlen von Gas und Strom präsentieren, wie sehr diese von den Vorjahren abweichen, welche Verbrauchszahlen von Bürgern und Wirtschaft erreicht werden müssten um Zwangsabschaltungen ganzer Regionen zu entgehen usw.
Ich meine in den letzten Tagen auch eine Meldung gesehen zu haben, wonach ein TV-Sender im europäischen Ausland jetzt Laufbänder unter dem Programm probeweise eingeführt habe, in denen die Bürger nach einem Ampelsystem informiert werden, ob genug Strom für den aktuellen Verbrauch vorhanden sei oder ob der Strom langsam knapp wird.
Es wird nur mit Zwangsabschaltung funktionieren. Als Beispiel sei der Umweltschutz genannt, so was Banales wie Tempolimit auf 130 km/h ist nicht durchzusetzen. Die SUW erreichen Verkaufsrekorde bei gleichzeitiger Kritik von schlechten Straßen.
So ein Energie-Verbauchs Dashboard gibt es schon seit vielen Wochen bei ZON:
https://www.zeit.de/wirtschaft/energiemonitor-deutschland-gaspreis-spritpreis-energieversorgung
Die Umfrage Stimmungsbarometer sind für mich immer der letzte schrei…
Haben an der Umfrage auch die Obdachlosen teilgenommen?
Diese Umfragen egal wo, sind Inszenierungen, so meine bescheidene Denke.
Welcher “Depp” stimmt für ein X Milliarden Programm für ein ‘nichtssagendes Land’ ,wenn im gleichen Zeitraum eine Vielzahl an Bürgern keine zuhause hat?
Welcher “Depp” in D nimmt an einer Umfrage teil, wenn der ‘Besatzer’ das Land zerstört?
Man liest Zeitenwende, oh ja im 24/7 Takt, aber die Fakten zu dieser Zeitwende sind allesamt für 99% negativ.
Der politische demokratische Wille ist TOT! Es lebe das Diktat.
Wie häufig hatte Russland den Westen aufgerufen zum Dialog? Der ‘russische Despot’ hat das zig mal geäussert, nur die dumme Arroganz hat sich nicht weiter entwickelt.. Ist das Zufall oder schlichtweg gewollt?
Die Entwicklung zu diesem Kaos findet seit etlichen Jahren statt und mir kann keiner erzählen, das man das nicht wüsste!
Na ja, wenn man die Foren liest – Telepolis u.a. – trifft man auf eine Menge Russland und Putin-Bashing, meist rein gefühlsgeleitet. Man hat den Europäern die Ukraine als ein armes angegriffenes Land verkauft, dem man helfen muss. Das mag auf einfache Bürger zutreffen – die zumeist nicht das Geld hatten, die Kriegsgebiete oder gar das Land zu verlassen. Emotional stehen die Leute auf der Seite der Ukraine.
Rational funktioniert augenblicklich wenig, die Propaganda wirkt. Erst wenn den Leuten bewusst wird, dass wir uns mit der Unterstützung der Ukraine selbst um den Wohlstand bringen und dass die Gefahr eines Krieges real ist, werden sie aufwachen. Noch schlafen sie tief und fest. Winter’s coming. Stromabschaltungen auch.
Das Schlimmste ist das großspurige Gerede unserer Politiker.
Bei TP wird eine Zensur sondergleichen betrieben. Im Endeffekt wurden fast alle nicht staatstragenden Stimmen gesperrt und wegzensiert.
Wenn ich die schlimmsten dieser Figuren die heute noch den Ton angeben betrachte, stelle ich fest, daß alle auf meiner Sperrliste standen.
Es gibt natürlich noch ein paar unentwegte Forenteilnehmer die sich nach dem letzten Rauswurf mit immer neuen Accounts anmelden.
Da sich die meisten Reportagen allerdings auch immer mehr verschlechtern, gibt es für mich keinen Grund TP überhaupt noch aufzurufen.
Bezeichnend sind auch die unerträgliche Arroganz und Unduldsamkeit der Zensoren.
Schade drum, war früher recht lehrreich und informativ.
@Veit Tanzt
“Es gibt natürlich noch ein paar unentwegte Forenteilnehmer die sich nach dem letzten Rauswurf mit immer neuen Accounts anmelden.”
War bei mir genau so…. 20 Sekunden reiflicher Überlegung – unter Abwägung tendenziöser Artikel (Neues vom Nato-Narrativ) und der passenden “Güte” des Kommentariats auf TP – ließen mich von solchen “Versuchungen” ab.
Bei TP ist Hopfen und Malz verloren….
“rational funktioniert augenblicklich wenig”
Das ist sehr milde ausgedrückt! Die Demokratie ist in ihrer eigenen Blase ersoffen, das muss man erstmal erkennen und sich fragen: wie geht das weiter?
Menschen wurden isoliert,defamiert,beleidigt weil ihre Meinung nicht dem Narrativ entsprachen!
Die Staatsgewalt hat vollends durchgegriffen und jede Säule der Demokratie stand stramm dabei….
“Die gute Nachricht … könnte aber vielleicht auch sein, dass die USA (“so leicht sie ein Chaos anrichten, so leicht verlieren sie auch wieder das Interesse daran”) irgendwann beschließen, sich wieder auf ihre kontinentale Insel zurückzuziehen. Die öffentliche Meinung in den USA könnte an einem bestimmten Punkt zur Überzeugung kommen, dass man sich nicht zwei Kriege (*gemeint ist hier ein Krieg mit China) auf einmal leisten kann … Als Vorwand könnte die Korruption in der Ukraine dienen (wohin ist das ganze Kriegsmaterial und wohin ist das ganze Geld verschwunden ?).. Schneller als sie gekommen sind, könnten die USA also auch wieder verschwunden sein – ein gewaltiges Chaos hinterlassend, das die Anrainerstaaten dann wieder aufräumen müssten…Ein Hinweis, dass es ernsthafte Auseinandersetzungen in Washington hinsichtlich der Ukraine gibt, ist der bemerkenswerte Aufruf von Nancy Pelosi an Biden (von ihrem Urlaub auf Hawaii) endlich wieder zum “zentralen Thema Asien” zurückzukehren und “Russland Russland sein zu lassen”. ( Wolfgang Streeck, Buchbesprechung Pandemonium: Saving Europe) https://wolfgangstreeck.files.wordpress.com/2022/09/review-essay-not-quite-enough.pdf
Ich stimme in einigem den Vorrednern zu. Was leider nicht sehr beleuchtet ist, wie die Menschen informiert werden. Es ist doch unbestritten, dass es sich bei den Hauptmedien in der Fragen des Ukrainekriegs um Propaganda handelt. Gut zu sehen, dass zwei Leute aus Deutschland bei der Abstimmung in der Ukraine in Deutschland deswegen gefeuert wurden. In den USA ist das ähnlich. Was allerdings durchschlägt, sind meines Erachtens der Grund für den Krieg. Der Niedergang von Teilen des Kapitalismus, das wird verschleiert, mit dem Hinweis, es sein Ergebnis des Kriegs in der Ukraine. So kommt es dann immer noch zu so niederschmetternde Umfragen für die Administration kommen.
Dass noch schnell die Milliarden frei werden sollen, kann auch daran liegen, weil die USA den Krieg logistisch führen, da wissen sie genau wie viel Geld sie brauchen. Da wird niemand sitzen, der Selenskyj und Mischpoke über den Weg trauen. Das sind ähnliche Typen.
Ich weiß jetzt nicht, inwieweit es möglich ist Nord Stream 2 wieder zu flicken, es wird aber ab Schweden und Dänemark liegen, ob es gedurft wird. Dänemark hat ja schon mal dafür gesorgt, dass es nicht weiterging.
Zu denken, dass es den USA Bürgern, um was anderes als die USA geht, kriecht auf solcher Umfragespuren.
Was allerdings gut aufgezeigt wird, was die Wahlen in den USA kaum noch was Demokratisches haben.
@Balance
Der Chef der Bundesnetzagentur nach Wikipedia:
“Klaus Wolfgang Müller (* 21. Februar 1971 in Wuppertal) ist ein ehemaliger deutscher Politiker (Bündnis 90/Die Grünen) und Verbraucherschützer. Er war von 2000 bis 2005 Umwelt- und Landwirtschaftsminister des Landes Schleswig-Holstein im Kabinett Simonis III. Von 1. Mai 2014 bis Februar 2022 war er Geschäftsführer und Repräsentant der Verbraucherzentrale Bundesverband.[1][2][3]
Er ist seit dem 1. März 2022 Präsident der Bundesnetzagentur.
Nach dem Pipeline-GAU noch Fragen?
Die wirtschaftlichen “Teile”, für die Erdgas wettbewerbswirtschaftlich relevant ist, sind, bis die Pipelines repariert sind, d.h. frühestens im nächsten Sommer, nicht mehr in D.
Und z.B. die “Bäcker”, die hören nach einem gewissen Wirtschafts- und Umweltminister einfach einmal auf zu produzieren. Über den Winter können sie ja einmal Familienurlaub in Westafrika machen.
In den USA entscheiden die beiden Scheinlager nicht nach Umfragen über die über den Kongresswahltermin hinausreichenden anstehenden Kriegsausgaben.
Wirklich gut schneiden die Anhänger einer Friedens- und Kompromisspolitik ja nun nicht ab. In Deutschland wird die Lage ähnlich sein wie in USA. Aber die Regierenden interessiert des Volkes Wille überhaupt nicht, außer wenn es darum geht, durch Kreuzchenmacherei die Macht zu erhalten. Vgl. das zynische Geschwätz der Baerbock.
Sollte tatsächlich auf breiter Ebene bekannt werden, dass das US-Militär hinter dem Terrorakt auf die Pipelines steckt, könnte die Stimmung aber kippen. Deswegen wird die monströse Lügenfabrik alles tun, um das zu verhindern. Dazu gehören auch zunehmend repressive Maßnahmen gegen Andersdenkende. Wahrscheinlich wird die Innenministerin bald den “Hexenhammer” neu herausgegeben
Hier noch mal ein Link zur gleichgeschalteten Medienlandschaft, finanziert mit den Steuergeldern der zahlenden Klassen:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=88618
“International Partnership to Counter State-Sponsored Disinformation (IPCSD) sowie die Counter Foreign Interference Group (CFI)” – Buchstabensuppe.
Wo die Meldung wohl noch auftaucht – tp, jW, RT, und sonst?
hahaha:
https://www.jungewelt.de/artikel/print.php?id=435701
Ausgabe vom 30.09.2022 / Inland
Meinungsführerschaft
Behördliche Interpretationshilfe
Bericht: Deutsche Regierungsstellen beanspruchen Deutungshoheit über Ukraine-Krieg und nutzen dafür viele Kanäle
Von Jan Greve
Auszug:
… Ein am Donnerstag verbreiteter Bericht gibt nun Einblick in das, was angesichts des medialen Dauerfeuers vermutet werden musste: Die Bundesregierung und ihr nachgeordnete Behörden lassen kaum eine Möglichkeit ungenutzt, direkten Einfluss auf die Darstellung des Kriegs und seiner Folgen zu nehmen. Das Zauberwort: Desinformation. In dem auf den Nachdenkseiten veröffentlichten Text geht es um ein von einem Whistleblower zugespieltes »internes Dokument der Bundesregierung«. Auf zehn Seiten werden unter der Überschrift »Laufende Aktivitäten der Ressorts und Behörden gegen Desinformation im Zusammenhang mit RUS Krieg gegen UKR« die Pläne aufgelistet. …
——-
Mal sehen, ob sich wer vom Mainstream traut…
Du suchst also einen Journalisten in einer gutbezahlten Redaktionstelle der so einen Artikel freischaltet und danach seine Job, sein Haus, sein Auto, seine Frau los wird.
Lotto spielen könnte sich als erfolgversprechender heraus stellen…..
zumindest ein Hoffnungszeichen, wenn in USA die Stimmung kippt, und die Kriegsalimentierung eingedämmt wird.
ich hoffe auch auf die Midterms
Die Republikaner stehen auch hinter diesem Krieg. Beispiel ist dieses schöne Video der beiden republikanischen Senatoren Lindsey Graham und John McCain.
Es kann mit Sicherheit kein Fehler sein ohne Vorbedingungen sich zusammen zusetzen und den Versuch zu starten sich anzunähern. Da kann man nicht viel verlieren.
Ich frag mich was die RF zu verlieren hat die paar wenigen Protestierenden in St. Petersburg und in Moskau und noch einer Hand voll Städten zusammen zu schlagen, abzutransportieren und den männlichen Teilnehmern gleich einen Einberufungsbescheid zu überreichen.
Ich finde die Menschen verdammt mutig die dort auf die Straße gehen. Mutige Menschen kann Russland gebrauchen, die sind im Krieg.
Die Abstimmung in der Ukraine ist gelaufen, die Abstimmung mit den Füßen läuft noch, ist auch kein Ende der Abstimmung festgelegt. Allerdings geht so langsam die Mauer wieder hoch. Zur Abwehr der Menschen aus dem Inland, nicht aus dem Ausland. Diese Mauer besteht zur Zeit nur aus Menschen (Grenzbeamte, Zoll, Militär), die sichtbaren Bestandteile folgen dann in der Regel.
Sowas nennt man dann wohl nicht ethnische Säuberung sondern eher politische Säuberung.
Am Ende sollten wir alle Menschen hoch leben lassen die gegen den Krieg sind, in allen Ländern.
viele Wehrpflichtige fliehen aus der Ukraine und verlieren dabei ihr Leben:
Stand: 11.09.2022
Nach acht Kriegsmonaten fliehen offenbar immer mehr ukrainische Männer im wehrfähigen Alter über die grüne Grenze nach Rumänien. Anwohner berichten der ARD: Manche Männer riskierten dabei ihr Leben.
Seit Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine gilt das Kriegsrecht, Männer zwischen 18 und 60 Jahren dürfen seitdem das Land nicht mehr verlassen. Doch immer mehr ukrainische Männer im wehrfähigen Alter nutzen die Route, um vor einer möglichen Einberufung zum Kriegsdienst in die EU zu fliehen – so berichten es übereinstimmend Anwohner und rumänische Grenzbeamte.
…
Dabei müssen sie den Grenzfluss Theiß überwinden – einige ertrinken, andere schaffen es mit schweren Verletzungen auf die rumänische Seite, so berichten Anwohner und Grenzbeamte in der Region.
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-rumaenien-grenze-101.html
Ja, Ottono.
Wir sollten aufhoeren, Waffen zu liefern, alle Fliehenden aufnehmen und versuchen mit den
Russen zu reden. Damit das Sterben aufhoert.
Da hast du am Anfang etwas überlesen. Ohne Vorbedingungen. Wenn die eine Seite welche stellt, stellt die andere auch welche und das geht dann ewig so weiter. Also wieder nur eine Todgeburt. Das braucht niemand.
Damit das Sterben aufhört.
Vorbedingungen? Lieber Sterben als ‘keine Vorbedingungen’?
Was is das fuer eine Alternative? Wenn man tot ist, ist man tot?
naja, die Ukrainer fliehen halt:
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-rumaenien-grenze-101.html
Doch immer wieder stürben Männer bei ihrer Flucht über den Grenzfluss Theiß, erzählt Roman, der seinen Familiennamen nicht nennen möchte.
Er lebt in dem Dorf Lunca la Tisa auf der rumänischen Seite der Grenze. “Es hat Fälle gegeben, in denen Männer ertrunken sind. Der Krieg hat in diesem Frühjahr begonnen und damals war der Fluss viel tiefer. Die Zeitung ‘Stiripesurse’ habe über solche Todesfälle immer wieder berichtet”, sagt Roman. Die Ukrainer hätten ihr Leben riskiert, obwohl sie offenbar nicht schwimmen konnten.
…
Seit der Gegenoffensive der ukrainischen Armee im Donbass sei die Zahl der Männer, die aus der Ukraine fliehen wollen, noch gestiegen, berichten die Grenzbeamten. Sie gehen davon aus, dass die meisten Männer Deserteure der ukrainischen Armee sind. Ob sich darunter womöglich auch Angehörige der russischen Streitkräfte befinden, wissen sie nicht.
Das wird nicht passieren. Alle haben sich angenähert und Minsk2 unterschrieben. Danach ist gleich mal gesagt worden, man halte sich nicht daran. Sogar das Schießen hat Kiew intensiviert. Der Donbass, hat sich schießend verteidigt. Das wurde ihnen als Aggression angerechnet, dasselbe der Ukraine gegen Russland ist heilige Handlung.
Germany und Frankreich, als Mitunterzeichner vom Minsk2, haben 8 Jahre zugeschaut und nichts ist passiert.
Warum soll es jetzt anders sein?
Wenn man es nicht probiert wird man es nicht herausfinden warum es anders sein kann.
Es gibt genügend Beispiele wo nach langen Konflikten wieder der das Zusammenleben geklappt hat.
Ohne das man sich bewegt geht es nicht.
D und F ist ein Beispiel.
Volle Zustimmung. Man sollte es probieren, egal wie schlecht die Chancen sind. Schlechter als das tägliche Töten und Zerstören, oder gar die Gefahr weiterer Eskalation kann es nicht sein.
Russland hat es doch probiert mit dem Getreidediel.
Das Getreide ist zu zweidrittel nach Europa und zu 3% zu den wirklich bedürftigen Nationen geliefert worden.
Ein weiterer Teil der Abmachung war, wozu sich Europa verpflichtet hat, die Sanktionen für die Welt beim Dünger zurück zu nehmen. Und jetzt weiß natürlich jeder hier, wie sich Europa an seine Zusagen hält.
Ottono, wie oft soll sich Russland noch verarschen lassen?
Ich finde es schön, wie die russische Administration hier handelt.
Da, durch Schaden klug geworden, das Verhalten der westlichen Staaten schon vorhergesagt werden kann, demaskiert sich EUistan vor der gesamten, weniger geneigten Weltöffentlichkeit als gieriger, betrügerischer, unzuverlässiger Partner den es möglichst zu meiden gilt.
Rußland braucht EUistan und NATOstan gar nicht verleumden, es genügt eine neutrale Beobachtungsposition.
Der Westen delegimentiert und demontiert sich selbst.
“Es war die Rede davon, Russland soweit zu schlagen, das es keinen Krieg mehr führen kann. Seit längerer Zeit geht es um das militärische Ziel, so lange Krieg zu führen, bis alle Gebiete, die Krim inklusive, zurückerobert sind.” Und so wird es weiter gehen, von Stufe zu Stufe werden die versprochenen Ergebnisse unansehnlicher, ja hässlicher aussehen. Bis es darum gehen wird, die Niederlage nicht allzu schmählich wirken zu lassen und zu verhindern, dass man selbst keinen Krieg mehr führen kann.
Glaubst du die den Kriegsziele von Russland mit Annexion von 20% der Ukraine sind akzeptabel?
Genau darum geht es ja, dass man sich versucht anzunähern.
Und wenn es nicht klappt, was hat man verloren? Das erklär mir mal.
Es gab doch schon Ergebnisse, da sollte der Donbass so unabhängig sei wie ein Staat der USA.
Wer wollte das denn nicht? Obwohl, mit der UN abgesprochen.
Die können natürlich auch noch 3 Jahre so weiter machen und dann anfangen mit dem Verhandeln.
Bringt der einen oder anderen Seite bestimmt irgend einen Minivorteil.
Das steht bei Jacques Baud, der war da als Beobachter fuer die Nato.
Die Schweiz hatte auch ein zu Kantonsmodell vorgeschlagen (und in der Schweiz oder in Belgien sprechen die Leute verschiedene Sprachen, Bruessel ist witzig mit seinen Strassenschildern), aber dann gab es die Gesetzgebung aus Kiew, russisch im offiziellen Verkehr zu verbieten (was auch bei den anderen Minderheiten zu Problemen fuehren wird – die haben keine Lust, in einem Kiewer Krieg fuer nix zu sterben).
Und davor hatte 2014 Kiew Mariupol bombardiert und angegriffen, Lawrow hatte Korridore fuer Ziviliszen gefordert, die wurden beschossen …
https://www.jungewelt.de/artikel/219656.massaker-in-mariupol.html
Zitat: Bewohner von Mariupol berichteten in russischen Fernsehsendern, die Angreifer hätten zum »Rechten Sektor« und zur »Nationalgarde« gehört.
(Das koennte man einfach abtun als Propaganda, aber selbst Bellingcat hat bis vor etwa einem Jahr von dem Rechten Sektor geschrieben.)
Und davor – der Maidan. telepolis ist voll damit. Ottono, hast du eine Meinung dazu?
https://www.heise.de/tp/features/Wer-waren-die-Scharfschuetzen-des-Maidan-3364781.html
https://www.heise.de/tp/features/Maidan-Der-verklaerte-Aufstand-3366798.html
von 2017:
https://www.heise.de/tp/features/Maidanmorde-Drei-Beteiligte-gestehen-3893551.html
Die im Artikel genannten Beträge sind doch eigentlich Peanuts. Die Bundesregierung macht es nicht unter dreistelligen Milliardenbeträgen, erst 100 Mrd. extra für das Militär, nun 200 Mrd. für das Gas.
“…Umfrage, die vom 16. bis 19. September online durchgeführt wurde…”
Tja, “Laut Internet-Umfrage wurde es festgestellt, dass 100% von der umfragten Personen das Internet nutzen…” – ein Witz aus den frühen 2000er Jahren, als das Internet noch nicht so “allgegenwärtig” war.
Ein allgemeine Problem bei Online-Umfragen – ist die Frage, auf welchen Webseiten sie durchgeführt werden und wie Besucher von diese Webseiten als „Durchschnittsbürger“ bezeichnet werden können.
Man könnte schon die Umfragen auf den Webseiten der Parteien AfD, Grünen und Linke durchführen – aber es wird doch keine Überraschung sein, dass es zum gaaaanz unterschiedliche Ergebnisse kommen könnte.