Ukraine-Krieg: Wird heute ein Angriff auf das AKW Saporischschja stattfinden – und von wem?

Bild: Energoatom

Ukraine und Russland behaupten, die jeweils andere Seite würde heute einen False-Flag-Angriff während des Besuchs von UN-Generalsekretär Guterres planen. Die Lage ist höchst angespannt.

 

Die Aufregung, das Misstrauen oder perfide Absichten waren groß vor dem Besuch des UN-Generalsekretärs Guterres und des türkischen Präsidenten Erdogan in Lemberg (Lwiw). Fast gleichlautend behaupteten die Ukraine und Russland, der jeweils andere plane für Freitag einen False-Flag-Angriff auf das von russischen Truppen besetzte AKW Saporischschja. Belege präsentiert keine Seite. Vermutlich soll nicht  nur die Hinterhältigkeit der jeweils anderen Seite betont werden, sondern man will sich auch wappnen, sollte tatsächlich etwas vorfallen, da man es ja vorhergesagt hat. Nur dumm, wenn das beide Seiten spiegelverkehrt machen.

 

Bei dem Treffen ging es nicht nur um Friedensverhandlungen, die der ukrainische Präsident zurückwies bzw. mit dem Abzug der russischen Truppen verband, sondern auch um die Getreideexporte, die bislang kaum in den armen Ländern ankommen und vornehmlich aus Mais bestanden, die Kriegsgefangenen sowie die Untersuchung des Vorfalls im Gefangenenlager Olenivka, die der brasilianische General Carlos dos Santos Cruz leiten soll, und die „nukleare Erpressung“, die Kiew Moskau und Moskau Kiew vorhält. Das AKW ist mit 6 Reaktoren das größte in Europa. Zur Zeit soll es nur noch mit 20 Prozent seiner Kapazität laufen.

Russland warnt, dass das AKW schnell abgeschaltet werden könne, was zu einer Energiekrise in der Ukraine führen werde, aber auch riskant sein könnte, weil zwei Jahre gekühlt werden müsse. Der ukrainische Atomkonzern Energoatom warnt seinerseits, die Abschaltung könne zu einer Katastrophen führen: „Inkompetente Besatzer kontrollieren das AKW Saporischschja mit Hilfe von Granaten und Maschinengewehren – das ist echter Atomterror! Es ist notwendig, die russischen Truppen sofort aus dem Territorium des AKW abzuziehen und sie der vollen Kontrolle der Ukraine zurückzugeben! Nur so kann die sichere Funktion der kerntechnischen Anlage gewährleistet werden!“

Seit einiger Zeit werden Ziele in der Nähe des AKW beschossen, wofür die einen die anderen verantwortlich machen, allerdings hatte sich die ukrainische Armee schon mal gebrüstet, am 22. Juli mit Kamikaze-Drohnen ein Zeltlager von russischen Soldaten zerstört und dabei mehrere Soldaten getötet zu haben. Da Russland zu beabsichtigen scheint, das AKW an das russische Stromnetz anzuhängen und damit die besetzten Gebiete in Cherson und Saporischschja sowie die Krim zu versorgen, während größere Gebiete in der Ukraine nicht mehr beliefert werden und die Überschüsse nicht wie geplant nach Europa verkauft werden können, sind Störaktionen der Ukraine nicht unwahrscheinlich. Russland behauptet, vermehrt Teile von Nato-Waffen in der Umgebung des AKW gefunden zu haben.

Dass die russischen Truppen sich selbst beschießen und zudem riskieren, dass das AKW, das unter ihrer Verantwortung steht, schwer beschädigt wird, ist unwahrscheinlich. Allerdings wurde das AKW militärisch besetzt, zudem sollen russische Truppen von dort aus in von Kiew kontrolliertes Gebiet schießen. Aufforderungen, das AKW zu demilitarisieren, kommt Moskau angeblich aus Sicherheitsgründen nicht nach, das aber fordert, dass die IAEA ein internationales Expertenteam zur Prüfung der Sicherheit möglichst schnell besucht.  In Kiew hat man sich offenbar geeinigt, dass das Team von der Ukraine aus das AKW besuchen wird. Man wird sehen müssen, ob Russland damit einverstanden sein wird.

Gegen 22:50 sollen ukrainische Truppen begonnen haben, die Stadt Energodar in der Nähe des Kernkraftwerks Saporischschja mit schwerer Artillerie zu beschießen. Das sagte Wladimir Rogow, ein Vertreter der russischen Verwaltung der Region Saporischschja. Ob das zutrifft, kann ich nicht überprüfen. Möglicherweise gibt es später weitere Berichte.

Ukrainische Wissenschaftler vom Hydrometeorologischen Institut haben eine Simulation ausgearbeitet, die zeigen soll, wie sich ein radioaktives Ereignis unter den Wetterbedingungen vom 15.-18. August ausbreiten würde. Betroffen wäre von Caesium-137-Aerosolen vor allem die nähere Umgebung und die prorussischen Volksrepubliken Donezk und Lugansk im Westen, dann aber auch Teile der Ukraine mit Kiew, Weißrussland, Polen, die Tschechei, Ungarn und Rumänien sowie die baltischen Staaten. Danach wäre „die Welt“, wie Selenskij immer wieder sagt, nicht betroffen. Aber es ist nur eine Simulation.

Update: Nach Energoatom um 9:58 Uhr läuft das AKW heute bislang normal: “Es gibt keine Kommentare zum Betrieb der Ausrüstung und des Personals, das sie bedient. Die Hintergrundstrahlung am Industriestandort liegt auf dem Niveau natürlicher Hintergrundwerte, die vor Inbetriebnahme des Kernkraftwerks gemessen wurden. Am 19. August beträgt sie 0,11 μSv/h. Emissionen und Ableitungen radioaktiver Stoffe in die Umwelt überschreiten die festgelegten zulässigen Werte nicht.”

Angeblich sei aber gestern ein Propagandateam mit Vertretern des Gehimdienstes FSB eingetroffen, so Energoatom, um 00:15 habe dann ein Beschuss vom Busbahnhof und vom Abflusskanal auf ein Ausbildungszentrum begonnen. Die Besetzer würden die Ukraine dafür verantwortlich machen wollen. Zudem soll der Zugang des Personals zum AKW beschränkt werden.

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68 Kommentare

  1. “Dass die russischen Truppen sich selbst beschießen und zudem riskieren, dass das AKW, das unter ihrer Verantwortung steht, schwer beschädigt wird, ist unwahrscheinlich. Allerdings wurde das AKW militärisch besetzt, zudem sollen russische Truppen von dort aus in von Kiew kontrolliertes Gebiet schießen.”

    Selbstbeschuss ist nicht “unwahrscheinlich”, sondern eine im höchsten Mass absurde, ja surreale Unterstellung, ein Produkt der ukrainischen Propaganda, der offenbar auch Rötzer nicht offen zu widersprechen wagt – was alles sagt über den Zustand der Publizistik in Deutschland anno domini 2022. Bezeichnend auch die anschliessende Formulierung, die vorgibt, die immerhin konstatierte Unwahrscheinlichkeit einzuschränken. Oder, genauso unsinnig, eine Art Gegenrechnung aufzumachen, als könnte der Beschuss eines AKWs in seiner ruchlosen und stupiden Bösartigkeit irgend etwas anderem gleichgestellt werden. Die russische Seite bietet seit Monaten der IAEA eine Inspektion an, was diese mit Hinweis auf ukrainisches Hoheitsrecht und die ablehnende Haltung Kiews stets abgelehnt hat. Würde man das anbieten, fungierte das AKW tatsächlich als militärische Basis, wie die ukrainische Propaganda behauptet?

    1. Ich finde es voll in Ordnung wie Rötzer das ausdrückt.
      Es ist zwar wirklich HÖCHST unwahrscheinlich, dass sich die Russen selber beschießen, es gibt keine plausible Erklärung dafür. Aber was wissen wir schon genau darüber was dort abläuft? Wir wühlen doch alle nur in Kleinstinformationen, die sich dann in unseren Hirnen zu einem Meer aus Spekulationen zusammen brauen.
      Der Krieg wird immer schmutziger – und genauso wie ich nicht bereit bin die Russen in jedem Fall für die Bösen zu halten, so bin ich das auch bei den Ukrainern nicht. Aber ich bin mir sicher, dass auf beiden Seiten sehr üble Dinge passieren. Einer fängt an, der andere rächt sich und so weiter, eine scheiß Spirale.

      Sollte es stimmen, dass die Russen das Gebiet des Kernkraftwerkes als Schutz für ihre Munition und Artillerie gebrauchen und von da aus noch die ukrainischen Gebiete beschießen, dann macht das die Ukrainer natürlich richtig böse. Drohen die Russen dann auch noch damit den Strom für sich zu verwenden, macht es die Ukrainer noch böser. Da wundert es dann auch nicht mehr groß, wenn sie nun beginnen richtig mit dem Feuer zu spielen.

      Aber haben die Russen das Kernkraftwerk wirklich so benutzt, wie man es ihnen vorwirft? Und haben die Ukrainer das Kernkraft (bisher) wirklich auf eine Weise beschossen, die ernsthaft gefährlich war? Ich weiß es nicht, kann es nicht wissen. Und können Sie das? Oder jemand sonst hier?

      Übrigens schön, dass man Sie wenigstens hier mal wieder öfter lesen kann, seitdem Sie TP den Rücken gekehrt haben.

      1. Endlich!!!

        https://www.bbglive.de/2022/08/19/offener-brief-der-kreishandwerkerschaft-an-das-bundeskanzleramt/

        Gerade gefunden! Den gesamten Brief gibt es la PDF auf dieser Seite.

        Sachsen-Anhalt · 19. August 2022
        Offener Brief der Kreishandwerkerschaft an das Bundeskanzleramt

        Die Kreishandwerkerschaft Halle-Saalekreis verfasst einen offenen Brief an das Bundeskanzleramt und Bundeskanzler Olaf Scholz und schildern berechtigte Sorgen um die Zukunft unserer Kinder und Enkel, Sorgen um den Fortbestand unserer Betriebe, Sorgen um unser Land.

        Die Kreishandwerkerschaft Halle-Saalekreis verfasst einen offenen Brief an das Bundeskanzleramt und Bundeskanzler Olaf Scholz und schildern berechtigte Sorgen um die Zukunft unserer Kinder und Enkel, Sorgen um den Fortbestand unserer Betriebe, Sorgen um unser Land.

        “Wir als Handwerker wissen aus vielen Gesprächen mit unseren Kunden, dass die breite Mehrheit nicht gewillt ist, für die Ukraine ihren schwer erarbeiteten Lebensstandard zu opfern. Es ist auch nicht unser Krieg!Laut Veröffentlichung von Transparency International Deutschland e.V. belegte die Ukraine im Jahr 2021 bei der Korruption Platz 122. Kein anderes europäisches Land schneidet hier schlechter ab. Keinesfalls kann bei der Ukraine daher von einem lupenreinen demokratischen Staat gesprochen werden. Und dafür wollen Sie Deutschland aufs Spiel setzen?

        Die Kreishandwerkerschaft Halle-Saalekreis ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts

  2. Man trifft sich in Lemberg und nicht in Kiev, dann sitzt Selenski wo (in Polen)?
    Gestern war ein Bericht das Polen die Ukraine an ihren Genozid erinnerte und das obwohl Polen selbst als ein krasser Russophober agiert. Die westliche Militärunterstützung hat nachgelassen, hier könnte man daraus lesen das der “Krieg” schon entschieden ist. Jetzt wird über Sabotageakte die Welt in Atem gehalten. Die Frage nach dem WER ist der Agressor ergibt sich aus wer der Verlierer ist. Und wenn man nach dem Agressor fragt, bleibt auch die Frage nach den maßgeblichen Förderer und hier sehe ich vor allem die Waffensysteme als “gamechanger” im Vordergrund.

    1. Dieses Ungleichgewicht ist schon augenfällig.

      Der Krieg selbst tritt in den Hintergrund, weil es nichts zu gewinnen gibt, man denke bloss an die großartig angekündigte ukrainische Offensive im August, von der nichts zu sehen ist, aber dafür gibt es vermehrt Berichte über Angriffe im Hinterland und das AKW, was aus meiner Sicht eine Eskalation bewirken soll. Möglicherweise will man die Russen provozieren, um die nachlassende militärische Unterstützung zurück zu gewinnen.

      Dabei spielt man mit dem Feuer, was insbesondere die europäischen Vasallen der einstigen Supermacht beunruhigen sollte. Aber die scheinen wie üblich im Tiefschlaf zu sein. Sicher wird jedoch am Ende dieser kriegerischen Provokation der USA wiedermal ein “failed state” das Licht der Welt erblicken.

      1. “…gibt es vermehrt Berichte über Angriffe im Hinterland und das AKW—”

        Und es wird weiterhin Sabotageakte auf der Krim geben. Um das zu befördern, forderte der Chef des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine, Oleksiy Danilov, die Bewohner dazu auf, mit dem SBU zusammenzuarbeiten und Informationen über Militäreinrichtungen der russischen Armee zu liefern. Die Ukraine beabsichtige die “Befreiung” der Krim und sichere allen Kollaborateure mit den Besatzern Strafminderung zu, wenn sie mit dem SBU zusammenarbeiten.

        1. Genau in dieser Richtung hat sich gestern auch
          https://thesaker.is/sabotage-terrorist-and-other-diversionary-attacks-are-a-real-risk-for-russia/
          geäußert.

          Das Problem bei den “ukrainische Partisanen” könnte sein, dass sie den Befehl haben, auch zivile Objekte anzugreifen. Oder sind das dann Terroristen?

          Andrej von Thesaker schreibt:

          “Die einzige gute Nachricht, die die Russen nicht vergessen sollten, ist, dass die meisten dieser Ablenkungsangriffe/Terroranschläge im Grunde immer noch Teil von PSYOPs sind und meist auf einen PR-Effekt abzielen. Was ihre tatsächliche Auswirkung auf die militärischen Fähigkeiten Russlands angeht, so ist sie nahezu gleich Null, genauso wie die israelischen Angriffe in Syrien genau *null* Unterschied vor Ort in Syrien gemacht haben. Um militärische Operationen wirklich zu beeinflussen, braucht man eine große, durchsetzungsfähige und hochentwickelte Partisanentruppe, über die die Ukrainer nicht verfügen, bei weitem nicht. Um militärische Operationen wirklich beeinflussen zu können, müssen solche Ablenkungsmanöver außerdem sorgfältig mit “regulären” befreundeten Streitkräften koordiniert werden (wie die sowjetischen Partisanen im Zweiten Weltkrieg, die eng mit den sowjetischen Streitkräften zusammenarbeiteten).

          Es handelt sich also um ein Problem, ein sehr unangenehmes Problem, das schwer zu bewältigen sein wird, das aber keine Auswirkungen auf die russischen Militäroperationen haben wird. Selbst wenn die Ukronazis sowohl den Kernkraftwerkspark von Tschernobyl als auch den Kernkraftwerkspark von Saporoshije in die Luft jagen, wird dies keine nennenswerten Auswirkungen auf die BBS oder gar den Krieg zwischen Russland und dem vereinigten Westen haben. Das gesamte russische Militär ist ausgebildet und gut trainiert, um in einer feindlichen nuklearen, chemischen oder bakteriologischen Umgebung zu operieren. Was die russische Logistik betrifft, so ist sie extrem ausgeklügelt und hochgradig redundant, so dass selbst wenn die Ukronazis einen Knotenpunkt des Nachschubnetzes in die Luft jagen, dieser schnell repariert und/oder leicht ersetzt oder umgangen werden kann.

          Davon abgesehen würde ich persönlich empfehlen, dass wir uns alle mental auf das vorbereiten, was mit ziemlicher Sicherheit in nicht allzu ferner Zukunft geschehen wird. Wenn wir verstehen, was eine solche Operation erreichen kann und was nicht, werden wir sie nüchtern und pragmatisch betrachten und nicht in die Hysterie verfallen (von vielen Seiten, einschließlich der russischen sechsten Kolonne), die unweigerlich auf einen solchen Angriff folgen wird.”

          1. “Das gesamte russische Militär ist ausgebildet und gut trainiert, um in einer feindlichen nuklearen, chemischen oder bakteriologischen Umgebung zu operieren. Was die russische Logistik betrifft, so ist sie extrem ausgeklügelt und hochgradig redundant, so dass selbst wenn die Ukronazis einen Knotenpunkt des Nachschubnetzes in die Luft jagen, dieser schnell repariert und/oder leicht ersetzt oder umgangen werden kann.”
            Wow, aus welchem Militärwerbefilm ist das denn?

            Die Logistik ist DIE Schwachstelle der Russen, Je weiter man ins Feindesland eindringt um so länger sind die Nachschubwege. Vor allem im Süden der Ukraine wird das kritisch.
            Für die Invasion waren die 150 T schon zu wenig. Um das Land zu kontrollieren und weiter anzugreifen reicht das zweimal nicht.
            Die Ukrainer sind nicht extrem stark, aber die Russen sind für die lange Front zu schwach.

            1. Märchenstunde beendet?

              Die Russen kämpfen mit 10%, haben keine Gegensanktionen verhängt und erfüllen im Rahmen der westlichen Sanktionen ihre Verträge.

              Und der Westen?

              In der Ukraine verschwinden Dollar- und Eurobeträge in Milliardenhöhe in korrupte Strukturen , die keiner jemals wieder sieht. Das sind übrigens auch deine Steuerbeträge oder zahlst du keine?

            2. Die Schwachstelle der Ukrainer der Mensch.

              Wenn das stimmen sollte, wäre das schon krass.

              Im östlichen Blätterwald gefunden:

              Russisches Verteidigungsministerium: “Kraken”-Kämpfer erschießen fliehende ukrainische Soldaten

              Die Kämpfer der nationalistischen Formation “Kraken” haben eine öffentliche Erschießung von 100 ukrainischen Soldaten der besiegten 58. motorisierten Infanteriebrigade vollzogen, die ihre Stellungen verlassen hatten. Dies teilte das russische Verteidigungsministerium in seinem täglichen Pressebericht am Freitag mit. Der Behörde zufolge zielt der Schritt darauf ab, Panik zu verhindern und die Angehörigen der ukrainischen Armee einzuschüchtern.

            3. Dieser Unsinn wird von der Nato-Propaganda schon seit Monaten getrötet. Er wird aber durch ständige Wiederholung durch Nato-Pudel nicht wahrer.

            4. Moin Ottono, ich stelle mir gerade die logistischen Wege der NATO vor, tausende Kilometer.
              Die Welt leidet lt. Medien unter Lieferketten Schwierigkeiten und Angebotsrückgang und führt zu Inflation, Rezession, aber gewisse Leute verdienen sich ein goldenes Näschen.
              Wieviele Ukrainer leben eigentlich noch im Land?
              Wieviele könnten noch rekrutiert werden?

              1. Deine Fragen kann ich dir nicht beantworten. Du kannst ja mal eine Volkszählung starten.
                Wusste bisher auch nicht, dass die NATO 150.000 Mann in der Ukraine stehen hat. Man lernt nicht aus.
                Ich warte jetzt einfach, dass die Russen den Deckel drauf machen. Was ich hier so lese, sind die so tip top ausgestattet, die laufen sogar übers Wasser.
                Und an Weihnachten sind alle wieder zuhause….bestimmt.

        2. Das wird wohl so sein. Ich verstehe nur eines nicht: Putin hatte geäussert, Angriffe auf die Krim oder die Brücke würden eine Überschreitung einer von Russland gesetzten roten Linie sein und mit Angriffen auf ukrainische Entscheidungszentren beabtwortet. Warum geschieht das nicht?

  3. Auf RT gibt es ein Video, wo das Russische Militär auf die Situation aufmerksam macht. Es wäre, wenn man den Verlauf des Krieges verfolgt hat, extrem dumm und auch völlig kontraproduktiv (sofern man diesen Begriff überhaupt verwenden kann), wenn die Russen selbst einen FF Angriff auf die eigene Stellung durchführen würden. Das würde sie in jeder Hinsicht schwächen und auch medial noch mehr ins Abseits bringen. Putin ist kein Idiot, der weiß (mittlerweile) exakt, wie der “Westen” tickt.

    Betrachtet man die Kriegsführung der Ukraine, unter klar erkennbarer Federführung des Weltaggressors USA, dann halte ich die Bedenken Russlands, der Komiker könnte soi etwas durchziehen, für weitaus plausibler, denn die USA wollen die Eskalation und brauchen die auch. Und dumm genug sind die Amis auch.

  4. Also erstens; Die Ukraine und, der Rest des wertloswestens. darf sich glücklich preisen , dass dort auf der Gegenseite nur so ein Softy, wie Onkel Wladi, ein bisschen umrührt. Mit den entsprechenden Möglichkeiten, hätte ich schon lange dem Z-elenskji ein Ultimatum gestellt – und andernfalls sehr bald die Geduld verloren.

    ES geht nämlich auch psychohygienisch nicht an, jeden Tag neue freche Chuzpe zu vernehmen, wie etwas,”bedinungloser Abzug” der Russen. Warum werden keine Satelittenbilder bemüht? Und zweitens: Ja, der Ruf der Russen, ist eh schon rui niert, mit diesem “demokratiebewussten” Persoanl, besteht leider ohnehin kene Verhandlungsebene mehr. Also: Was hindert noch, Z-elenskji, endgültig in seine Schranken zu weisen??

    1. Hi Rebane,

      durch die Propagandablase des Westens ist die sehr defensiv ausgerichtete Außen- und Militärpolitik der RF (und übrigens auch der VR China), nicht für breite Bevölkerungsschicht erkennbar. Das Russland bis heute keine Gegensanktionen verhängt hat, wird dort gar nicht bemerkt. Außerdem ist im Bewußtsein der westlichen Menschen gar nicht hinterlegt, was es bedeuten würde, wenn 80% der Rohstoffe eine künstliche Marktverknappung für die USA, Europa und der anderen “unfreundlichen Staaten bedeuten würde, aber gleichzeitig befreundete Staaten diese Rohstoffe mit Abschlägen erhalten.

      Wenn W.Putin sagt, RF hat noch gar nicht begonnen, so ist das an der Realität viel näher als Baerbochs “Russland darf nicht gewinnen.”. Eine grüne Partei darf auch nicht stillgelegte Kohlekraftwerke wieder in Betriebnehmen, aber eine olivgrüne Spitzenpolitiker machen genau das. Welches Wahlversprechen aus dem letzten Sommer hat Baerbock, Habeck und Co eingehalten? Die Olivgrünen waren mit die treibenste Kraft zusammen mit der FDP, welche diese Regierung in die Geschichte der BRD eingehen läßt, dass die Ampel den wirtschaftlichen Niedergang der deutschen Wirtschaft und die Verarmung/ den Wohlstandsverlust weiter Teile der Bevölkerung nicht verhindert/ eingeleitet hat.
      Was noch so auf uns zu kommt oder verstärkt umgesetzt wird , wie Polizeistaat, Einengung der Meinungsfreiheit, Bestrafung abweichender politischer Einstellungen ist noch gar nicht in der Bevölkerung angekommen.

      |Kanzler Olaf Scholz ist am Mittwochabend in Neuruppin (Brandenburg).
      Es ist eine schockierende Frage. Und aus ihr spricht möglicherweise die Angst, dass der soziale Frieden in diesem Land vorbei sein könnte. Der Bürger sagt: „Wenn die Menschen wieder auf die Straße gehen, werden Sie den Schießbefehl erteilen? Wird die Polizei, die jetzt hier steht, gegen die Bevölkerung eingesetzt? Wir haben erlebt, wie haarscharf es hier war. Die Frage ist ernst gemeint.“
      Die Antwort des Kanzlers ist genauso ernst. „Niemand in diesem Land hat vor, dass auf Demonstranten geschossen wird, und wer solche Schauermärchen verbreitet, ist ein schlimmer Propagandist, wenn ich das einmal ganz deutlich sagen darf“, sagt er.

      Diese Wortwahl des Bundeskanslers erinnert mich durch die Semantik an eine sehr ähnlichen Wahl der Wörter eines anderen “Regierungschefs” mit einem spitzen Bart. Wie die Aussage des spitzbärtigen durch die Realität eingeholt wurde, steht in den Geschichtsbüchern. Ich hoffe, dass dies über Scholz nicht auch so von Historikern in der Zukunft berichtet wird.

      1. Servus oskar,

        ja, ja, “”niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen.” Aber, so sehr meine Sympathien nicht für Olli schlagen: dass er sich GEGEN eine Visabeschränkung stellt – und das auch klar sagt – hätte ich mir nicht gedacht.

        Vielleicht wäre Ollikanzler auch etwas vernünftigerer Hanseate, stünde er nicht unter massivem Druck dummgrüner Kreise – und anderer “Influencer”. Schließlich war er ja anfänglich auch GEGEN Waffenlieferungen, bis er vom shitstrom gebeutelt, dann doch zustimmte. Ich halte ihn, in aller Objektivität – m – jedenfalls für “intergerer”, als den “beliebteste Politiker” Habeck. Der ist charakterlich wie fachlich gänzlich ungeeignet, eiskalt – und er hätte sicher keine Hemmungen, den “Rechtsstaat” vor “REchtsradikalen, Querdenkern und Reichsbürgern” wirksam zu beschützen.

        Habeck ist ein begabtr Karrierist, der sich wie der Großteil der gefährlichen Politiik-Clowns, nur durch das übliche politisch dummdeutsche Vokabular, artikulieren kann. Liest man diverse Reden nahezu sämtlicher “dummen Augste” im Bundestag, gewinnt man den Eindruck, es wären Borts, die hier unpassend zusammengekleisterte Textpartikel ausscheiden. Allerdings ohne Intelligenz. Weder künstlich – noch “analog”

        Es ist für mich erschütternd, dass KEINER der geistig völlig unebdarften HampelmännINNEN, nicht mehr dei Kunst beherrschen, brilliant, fesselnd zu formulieren. Sie bedienen sich eines verbalen Resteverkaufs, in dem die billigsten und abgelutschtesten “Convinienz-Kombis”, erhä#ltlich sind. “Hat keinen Platz”, “Wir stehen vor großen Herausforderungen”, “alternativlos”, “klare Kante” – immer gut gegen Putin, Rechte und andere “Gefährder” – und sollte der Wahlverlierer sich damit nicht abfinden, was hören wir dann: “Wir sind bereit, Verantwortung zu übernehmen.” Aber dann bitte wirklich PERSÖNLICH, bis zur letzten Konsequenz!

  5. Russland hat das AKW besetzt. Warum sollten sie auf ihre eigenen Leute schießen?
    Mit einer atomaren Verseuchung wäre die Invasion beendet, im Prinzip wäre das eine große schmutzige Bombe, aber dazu muss es gar nicht kommen, mit den Angriffen gibt es internationale Aufmerksamkeit, was den Konflikt wieder in die Medien bringt. Man muss kein Genie sein, um zu erkennen, wer diese Angriffe vornimmt.

    1. Eine grosse schmutzige Bombe – so ist es.
      Aber noch niemand der Verantwortlichen aus dem Unwertewesten hat in Betracht gezogen und den Bürgern ihrer Länder kommuniziert, dass in einem solchen Fall ausser der Ukraine selbst die angrenzenzen oder in der Nähe liegenden Länder Polen, Tschechien, Deutschland und noch ein paar andere die Hauptleidtragenden wären.

      Wer zieht die Verbrecher des Unwertewestens zur Verantwortung?

  6. Die im AKW derzeit immer noch erzeugte Energie wird nach wie vor in den Westteil der Ukraine geliefert.
    Das basiert einfach auf der Struktur des einmal dafür so konzipierten Netzes – und eine Neuausrichtung braucht Zeit
    Man fragt sich, warum die Russen nicht einfach so viele Reaktoren abschalten, dass es nur noch für den Eigenbedarf des Donbass reicht. – Erst dann hätten die Baderas wirklich einen plausiblen Grund, dem AKW direkt den Garaus zu machen.
    Vor dem politischen Erdbeben, dass damit ausgelöst werden würde, sind sich die Protagonisten wohl selbst nicht im Klaren.
    Wenn man wirklich da was wollte, bräuchte man ja nur die entsprechenden Trafostationen zerstören. Damit ist kein Strahlungsschaden verbunden.

    1. Nur eines von sechs Reaktoren des AKWs sind noch in Betrieb und der läuft auch mit verminderter Leistung, wegen großen Risiken im Zusammenhang mit dem Beschuss. Wie es aussieht wird das Kraftwerk aus Sicherheitsgründen komplett abgeschaltet. Das ginge schnell, aber je länger die Reaktoren abgeschaltet bleiben umso schwieriger wird das Wiederhochfahren sein. Abschaltung allerdings reduziert nur das Risiko etwas, aber eliminiert es nicht. Es kann auch in einem abgeschalteten Reaktor zu einer Kernschmelze kommen, wenn die Kühlung ausbleibt. Außerdem lagern auf dem Gelände ohne besonderen Schutz große Mengen an Behältern mit abgebrannten Material. Wenn sie beschädigt werden, wird es zwar zu keiner so großen Katastrophe kommen wie Tschernobil, aber trotzdem würden große Mengen an Radiaktiven Material in die Umwelt gelangen.

      1. Abschalten ist in dieser Situation die einzige vernünftige Alternative, auch wenn das Risiko dadurch “nur” kleiner wird und nicht gänzlich gebannt ist.
        Hoffe die Mitarbeiter kommen dann auch mal zur Ruhe. Die stehen unter Dauerstress mit einer riesigen Verantwortung und überall wackeln Bewaffnete durch die Gegend.

        1. Die Bewaffneten, die “durch die Gegend wackeln”, sind Garanten dafür, dass die ukrainischen Faschistenbanden keine Katastrophe auslösen, wie sie es mit dem Beschuss des Kraftwerks versuchen.

      2. Nachdem schon vor längerer Zeit auf dem Gelände des AKW nicht näher bezeichnete Munition in die Luft geflogen war, ist danach ein Block abgeschaltet worden
        Vorgestern ist eine außen liegende Schaltanlage durch Beschuss beschädigt worden, sodass ein weiterer Reaktor vom Netz genommen werden musste.
        4 Blöcke sind noch in Betrieb. – Die Frage bleibt wann die ukrainischen Kräfte die restlichen Schaltanlagen treffen.
        Dann wird nur noch ein Block mit verminderter Leistung für die Aufrechterhaltung des Notbetriebes sorgen.
        Soviel Restverstand werden die Banderas ja wohl haben, dass sie es nicht zu einem GAU kommen lassen, der ohne Notkühlung zwangsläufig zu erwarten ist. – Und damit auch sie treffen würde.

  7. “Gegen 22:50 sollen ukrainische Truppen begonnen haben, die Stadt Energodar in der Nähe des Kernkraftwerks Saporischschja mit schwerer Artillerie zu beschießen. ”

    Bisher dachte ich, dass zivile Städte, sofern sie nicht militärisch genutzt werden, nicht so einfach beschossen werden dürfen. Darum wundere ich mich hier ein wenig über die fehlende Begründung.

    Ansonsten muss man dem Hydrometeorologischen Institut für diese Studie dankbar sein, zeigt sie doch, dass die Russen das Gebiet, das sie offenkundig übernehmen wollen, selbst schädigen würden. Wobei in Zukunft die landwirtschaftliche Nutzung dieser Gebiete wohl eingestellt werden müsste, was bei den dortigen fruchtbaren Böden auch globale Effekte haben sollte.

      1. Kann es sein, daß Sie da etwas verwechseln?

        Das Kernkraftwerk Saporischschja befindet sich auf dem Territorium der Stadt Enerhodar und liegt direkt am Fluss Dnipro und damit etwa 50 Kilometer von der Großstadt Saporischschja entfernt.

        (x)https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Saporischschja

  8. Außer das sich die allwissenden Foristen wieder die Finger wund schreiben, wird auch heute nichts Außergewöhnliches passieren.
    Die Kontrahenten stehen sich wie zwei erschöpfte Boxer im Ring gegenüber.
    Bereiten wir uns lieber auf einen langen Krieg vor.

    1. Gemäß Dunning und Kruger ist es das vermeintliche Privileg der Klogschieter, dass nur sie allein glauben zu wissen, wo genau der Sand am weißen Strand liegt.

        1. Du bist ja geistig noch nicht mal in der Lage meinen Namen richtig zu schreiben – oder meinst du jemanden aus deinem vernebelten Dunstkreis. !?

    2. Gehen wir besser auf die Straße und fordern die Einstellung jeglicher Unterstützung der Ukraine – dann ist er schneller zu Ende.

  9. Es ist jetzt Ende August. Ich vermisse schon länger eine Einschätzungen der aktuellen militärischen Lage, auch wenn sie nicht sehr eindeutig sein sollte. Diese lapidaren Berichte waren eigentlich immer eine Erholungspause in der Diskussion über ungelegte Eier.

    1. Was willst du denn mit einer “nicht sehr eindeutigen Einschätzung” anfangen – hast du nur eine zweideutige Lust sie in den Papierkorb schmeißen zu können ?

      1. Das war ein Konjunktiv. Wenn die Lage eindeutig wäre, bräuchte man keine Einschätzung. Ich finde die nüchternen Militärs, die nicht involviert sind, oft sehr informativ (Schweizer, Österreicher…).

        1. Der ewige Konjunktiv – besser ist es: “Rede was wahr ist, trinke was klar ist, und guck vor dem Kacken, ob Klopapier tatsächlich da ist.” (und nicht nur vielleicht da sein könnte) 😉

    1. Hi xyz,

      Danke für den Link.

      “In der Tat unterschätzt die konventionelle Sichtweise die Gefahren einer Eskalation in der Ukraine bei weitem. Zunächst einmal haben Kriege in der Regel eine eigene Logik, die es schwierig macht, ihren Verlauf vorherzusagen. Jeder, der behauptet, er wisse mit Sicherheit, welchen Weg der Krieg in der Ukraine nehmen wird, irrt sich.”

      Sollte es bei einem “Bruderkonflikt” Ukraine gegen Russland bleiben, hat die Ukraine keine Chance, da Russland mit 10 bis 20% gegen bereits heute 200% der Ukraine kämpft. Die ukrainische Führung verlegt sich immer mehr auf Terror gegen die eigene Bevökerung, gegen die eigenen Soldaten
      (gerade bei RTde gefunden:
      15:06 Uhr
      Russisches Verteidigungsministerium: “Kraken”-Kämpfer (ähnlich ASOV) erschießen fliehende ukrainische Soldaten
      Die Kämpfer der nationalistischen Formation “Kraken” haben eine öffentliche Erschießung von 100 ukrainischen Soldaten der besiegten 58. motorisierten Infanteriebrigade vollzogen, die ihre Stellungen verlassen hatten. Dies teilte das russische Verteidigungsministerium in seinem täglichen Pressebericht am Freitag mit. Der Behörde zufolge zielt der Schritt darauf ab, Panik zu verhindern und die Angehörigen der ukrainischen Armee einzuschüchtern.)
      gegen die Zivilbevölkerung die Gebiete ausserhalb ihrer Kontrolle (Streuminen) und Atomterrorismus (AKW-Beschuss). Militärisch ist die Ukraine am Ende, was viele westliche Militäranalysten auch klar erkennen (https://southfront.org/us-marine-corps-officer-expresses-admiration/ ).

      Sollte sich in Washington die Denkweise durchsetzen, auf gar keinen Fall verlieren zu dürfen, käme nur eine weitere Beteidigung anderer Volksgruppen als Verteidiger der westlichen Werte in Betracht (.B. polnische und baltische Armeen) oder der direkte Eingriff der NATO, was ganz schnell das Ende Europas oder der Welt bedeuten könnte. Ich hoffe, dieser Gedanke setzt sich in der USA nicht durch.

      Vielleicht kommt der Offene Brief der Innungsmeister aus Sachsen-Anhalt zur rechten Zeit. Ich hoffe es!

    1. IM OSTEN WAS NEUES!

      Es regt sich Widerstand und dieser formiert scih wieder mal im Osten.

      Die Kreishandwerkerschaft Halle-Saalekreis hat einen Offenen Brief an den Bundeskanzler geschriben. Dort fordern sie den Stop von Sanktionen und Verhandlungen, damit es zu einem Frieden in der Ukraine kommt.

      Diesen Offenen Brief haben heute die Nachdenkseiten veröffentlicht.

      https://www.nachdenkseiten.de/?p=87080

      “Ein Artikel von: Tobias Riegel

      Es regt sich Widerstand gegen die selbstzerstörerische Sanktionspolitik der Bundesregierung: In einem Offenen Brief fordert die Kreishandwerkerschaft Halle-Saalekreis in Sachsen-Anhalt von Kanzler Olaf Scholz (SPD), alle Sanktionen gegen Russland zu stoppen und Verhandlungen zur Beendigung des Krieges aufzunehmen. Die Handwerker fragen den Kanzler etwa: „Wollen Sie wirklich für die Ukraine Ihr Land opfern?“ Schließlich würden die Unterzeichner bei den Bürgern erfahren, „dass die breite Mehrheit nicht gewillt ist, für die Ukraine ihren schwer erarbeiteten Lebensstandard zu opfern“. Das sei „auch nicht unser Krieg!“ und keinesfalls könne bei der Ukraine „von einem lupenreinen demokratischen Staat gesprochen werden“. Voraussetzung für die Aufnahme von diplomatischen Verhandlungen zur Beendigung des Krieges sei außerdem eine realistische Einschätzung der Lage: „Niemand kann ernsthaft glauben, dass Russland auf die Krim verzichten wird. Wer das als Bedingung für Verhandlungen macht, hat kein Interesse an einem baldigen Ende des Krieges.” Wir geben den Brief hier im Wortlaut wieder. Von Tobias Riegel.”

      Dann folgt der sehr gute (!!) Offene Brief.

      Ich habe mich bei den unterzeichnenden Obermeistern gleich persönlich auch mit für meine Frau bedankt und andere darüber mit in Kenntnis gesetzt.

      1. Ich habe mich bei den unterzeichnenden Obermeistern gleich persönlich auch mit für meine Frau mit einer Email bedankt und andere darüber mit in Kenntnis gesetzt.

        Hier zur Kenntnis für die Forenten:

        Dank und Zustimmung für den Offenen Brief (5) der Kreishandwerkerschaft Halle-Saalekreis

        Sehr geehrter Herren Dieringer, Wiecker, Grünhage, Gipser, Dorber, Gabler, Stierwald, Wötzel, Schleier, Trautenhahn, Thieme, Beyreuther, Hoffmann, Liebchen, Fischer und Börner!

        Meinen Dank möchte ich an alle Unterzeichner des offenen Briefes an den Herrn Bundeskanzler auch im Namen meiner Frau aussprechen. Für diese Klarheit ihres Textes verdienen Sie alle unseren höchsten Respekt.

        Dieser Krieg in der Ukraine der seit April 2014 auf Initiative der Kiewer Regierung und des CIA-Direktors John Owen Brennan (1) stattfindet, ist unmenschlich und eines Europas des 21. Jahrhunderts nicht würdig! Das die weitere Eskalation des Krieges mit dem Eintritt der Russischen Förderation am 24.02.2022 in diesen Konflikt hätte verhindert werden können, ist kein Staatsgeheimnis. Das es aber auch Kräfte (2, 3, 4) außerhalb Russlands gab, welche den Frieden nicht wollten, ist ebenfalls bekannt.
        Dieser Krieg ist nicht unser Krieg!
        Dieser Krieg kann nur durch Verhandlungen aber nicht durch Sanktionen und Waffenlieferungen gelöst werden.

        Ich bin nicht mit meiner Frau erstmalig am Montag den 09.Oktober 1989 in Leipzig auf die Straße gegangen, damit heute wieder mit deutschen Waffen gegen Russland Krieg geführt wird. Es ist übrigens der zweite Krieg in Europa den eine deutsche Regierung mit Beteiligung der SPD und der Grünen, gegen den Interessen ihres Klientels der Arbeiterschaft und der deutschen Friedensbewegung aktiv unterstützt.

        Meine Frau und ich haben vier Kinder groß gezogen, was nicht einfach war, in der Nachwendezeit im Osten von Deutschland. In diesem Jahr erwarten wir das vierte Enkel. Kinder sind unsere Erfüllung und unsere Zukunft. Meine Familie ist nicht bereit, dass dies leichtfertig aufs Spiel gesetzt wird.
        Unsere Kinder haben wir immer zu einem friedlichen, toleranten auf Ausgleich bedachten miteinander erzogen. Dies Leben wir im kleinen in der Familie, Beruf und im Alltag. Das diese Grundsätze auch unsere Regierung im Großen in der Innen- und Außenpolitik auch beherzigt und umsetzt, ist, so glauben wir in unserer Familie, nicht zu viel verlangt.

        Für Frieden überall auf der Welt. Gegen eine Verschwendung von Geldern für eine militärische Aufrüstung der Nationen.

        Wir wünschen allen Unterzeichnern alles Gute in der Zukunft für Ihre Familie und Firma. Bleiben Sie gesund.

        Mit freundlichen Grüßen

        Familie Engel

        Kabelsketal/ Sachsen-Anhalt

        Diesen Email habe ich geschickt an die:
        1. Kreishandwerkerschaft Halle-Saalekreis Stellv. Geschäftsführer / Innungswesen
        2. Mitteldeutsche Zeitung Halle/ Saale
        3. Nachdenkseiten
        4. Bundeskanzleramt

        Vielleicht möchte jemand aus dem Forum sich mir anschließen. Solidarität öffentlich zeigen, ist wichtig. Auch untereinander! Man muss das Gefühl bekommen, man steht nicht alleine mit seiner Meinung gegen die Sanktionen und für Verhandlungen da.
        Die Adressaten schicke ich im nächsten Kommentar mit.

        Die Links zu dem Brief im übernächsten.

        1. Vielleicht möchte jemand aus dem Forum sich mir anschließen. Solidarität öffentlich zeigen, ist wichtig. Auch untereinander! Man muss das Gefühl bekommen, man steht nicht alleine mit seiner Meinung gegen die Sanktionen und für Verhandlungen da.
          Die Adressaten schicke ich hier:

          Kreishandwerkerschaft Halle-Saalekreis: ostheeren@khs-hal-sk.de>
          Cc: Mitteldeutsche Zeitung: leserservice@mz.de
          hinweise@nachdenkseiten.de ,
          Bundeskanzleramt: poststelle@bk.bund.de

          Die Links zu dem Brief im übernächsten.

          1. Die Links zu dem Offenen Brief im übernächsten:

            (1.) https://de.wikipedia.org/wiki/John_O._Brennan
            (2.) https://transition-news.org/die-nachsten-schritte-des-krieges-sind-langst-geplant und https://www.rand.org/content/dam/rand/pubs/research_reports/RR3000/RR3063/RAND_RR3063.pdf
            (3.) https://www.youtube.com/watch?v=vln_ApfoFgw
            (4.) In Interviews mit mehreren Nachrichtensendern, darunter die Deutsche Welle und der ukrainische Zweig des staatlichen US-Senders Radio Free Europe, sagte der ehemalige ukrainische Präsident Petro Poroschenko, dass der Waffenstillstand 2015 im Donbass, den er als Präsident der Ukraine mit Russland, Frankreich und Deutschland ausgehandelt hatte, lediglich ein Ablenkungsmanöver war, um Kiew Zeit für den Wiederaufbau seines Militärs zu verschaffen, um später den Krieg gegen die russischsprachige Bevölkerung im Donbas fortzusetzen.
            (5.) https://www.nachdenkseiten.de/?p=87080

        2. @Mengel

          Habe den Brief auch gerade als PDF gefunden und hier weiter oben bekannt gemacht.
          Sich bei den Obermeistern zu bedanken, dass sie sich mit ihren guten Namen gegen den propagierten Strom der Gesellschaft stellen ist eine gute Idee. Ich bin dabei!

          Die Kreishandwerkerschaft Halle-Saalekreis ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts, was es für jeden einzelnen, welcher dort unterschrieben hat, nicht einfach gemacht hat. Ich ziehe den Hut vor den Leuten!!!

  10. Oh, das Handwerk steht auf.

    Das sind eben Zupacker und keine Schwätzer! Da kommt eben auch mal Vernunft raus.

    Mein Beitrag an die Handwerkskammer:

    Email an: ostheeren@khs-hal-sk.de

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    Danke für Ihre klaren Worte an den Bundeskanzler. Sanktionen abschaffen und Wohlstand bewahren, ist das Gebot der Stunde.

    Dies sagt ein Geselle des Bauhandwerks.

    Schöne Grüße

    Glück

  11. Hi xyz,
    habe eben die Stellungnahme von John Mearsheimer gelesen.
    Er beschreibt die möglichen Entwicklungen so drastisch es eben geht.
    Ich empfehle jedem diese Lektüre.
    Ich muss noch darüber nachdenken, was dies wirklich bedeutet.

    1. (ich weiß nicht wie das hier die anderen machen, aber ich komme mit dem Lesen und ggf. Reagieren auf andere Kommentare nicht nach. Vor allem verliere ich die Orientierung wenn ich nur ein paar Tage off bin. Weil ich einfach keine Zeit hab. Da sind dann Antworten und Reaktionen anderer Foristen, aber ich weiß nichts davon, weil ich keine Benachrichtigung oder sonstwas habe, so wie das in TP geschieht. Und der Zug ist längst weitergefahren, 6 Artikel und 200 Kommentare später. d.h. ich müsste ständig aufm Kiwief sein um permanent auf dem Laufenden zu bleiben. Das kann ich aber nicht leisten. Deshalb antworte ich sehr oft nicht.)

  12. selbst Bundestagsvizepräsident Kubicki ist für die in betriebnahme von north stream 2….

    Was mich wundert ist, daß niemand bisher satellitenbilder vom AKW veröffentlicht hat, damit wäre doch ganz einfach zu belegen, wenn Russland dort schwere waffen stationiert hat – bei jedem pups gibts gleich satellitenbilder zb flughafen auf der krim. Das wäre der beweis für Elendskis behauptungen. Ich gehe mal davon aus, da es keine bilder gibt, gibt es dort auch keine schweren waffen.

    1. Naja, also die Ansichten von Bundestags-Witzepräsident Kubicki sind jetzt auch nicht unbedingt so maßgeblich.

      Hier mal ein diesbezüglich hochinteressantes Fundstück in Gestalt einer Leserzuschrift an fefe:
      https://blog.fefe.de/?ts=9c03d163

      Die Essenz: NordStream 1 ist wegen seiner frühen Bauzeit nicht vom „Dritten Energiepaket“ der EU betroffen. NS2 aber ist davon betroffen, und das bedeutet, es „dürfte von vornherein nur zu 50% vom Russen gefüllt werden und das auch noch zum spotmarktgebunden Preis, also sauteuer.“

      Eine Inbetriebnahme von NS2 würde aufgrund der – wie üblich – neoliberal-verbraucherschädlichen Gesetzgebung der EU also unser Preisproblem beim Gas nicht lösen. Das Mengenproblem könnte man auch mit NS1 lösen, würde man nur die von Gazprom geforderten Dokumente herbeischaffen, die denen die Gewähr geben würden, dass die ihr Zeug ohne Risiko im regelbasierten Westen warten und reparieren lassen könnten.

      Der alten Frau Kubicki ihr Wolfgang weiß das wohl noch nicht. Vielleicht sollte ihm das mal jemand sagen.

      1. Naja, bei Fefe wird gern kluggeschissen. EU-Richtlinien gibt es auch für Verschuldungsgrenzen, und wer erinnert sich noch, als die BRD kräftig drübertrat?

        Obendrein: NS2 hat 2 Stränge, es würde aber nur einer in Betrieb gehen, da die betreffenden Mengen schon anderweitig gebucht sind, Turkish Stream, Sila Sibiri und eine Reihe von LNG-Terminals, sowie nationale Verbraucher und Speicher. Insofern kratzt das mit der Hälfte nicht.

        Um die Börsenpreise käme man rum, wenn man die Liefermengen als Erfüllung der Verträge aus NS1 und der Transukrainepipeline deklariert. Wo ein Wille ist, das ist auch ein Gebüsch.

        Ganz am Rande: Da war auch ein Link zu Navalny-Twitters verlinkt, wo der drüber jammert, dass Russland nicht genug sanktioniert wird. Kann Julian Assange twittern? Der Unterschied zwischen Demokratie und Autokratie mal wieder.

  13. Bundestagsvizepräsident Kubicki spricht sich für Inbetriebnahme von NS2 aus.
    Nicht lange danach widerspricht Bundesfinanzminister Lindner.
    Da haben wir wieder die “Demokratie” bei unseren repräsentativen Staatsorganen.

    Christoph von Marschall vom Tagesspiegel Berlin berichtet unter “Putin plant angeblich gezielte Reaktorkatastrophe” ziemlich ausführlich über gegenseitige Vorwürfe zum AKW S.

    Die Tatkraft und den Mut der Kreishandwerkerschaft will ich hiermit ausdrücklich würdigen bzw. loben. Aber dies müsste, um zu wirken, auf die amtierende Fehlfarben-Regierung überspringen.

    Nach den Ausführungen von J.J. Mearsheimer sind bestimmte Kreise heftig auf der Suche, den Konflikt zu eskalieren, nachdem die angekündigte “Südoffensive” zugegebenermaßen nur ein Propagandaprodukt war.

      1. Stimmt schon, daran ist gar nichts undemokratisch. Blöd nur, dass es sich um zwei „Top-Politiker“ in diesem unserem Lande handelt, die beide die Hintergründe der Thematik entweder nicht kennen, nicht verstehen (Kubicki) oder verschweigen (Lindner).

        Schließlich ist es auch höchst demokratisch, wenn sich zwei Blinde über eine Farbe streiten.

        1. Dem Kubicki tust Du eher Unrecht, weil Du dem Heini auf Fefe kritiklos nachplapperst. Ich stimme aber Ottono zu, unterschiedliche Statements von Politikern derselben Partei sind weder ungewöhnlich noch undemokratisch.

          Szenario zu NS2: Man gibt der Pipeline eine temporäre Notfallzertifizierung/-zulassung, so wie bei gewissen nicht getesteten Medikamenten. Man erklärt, ein solcher Notfallbetrieb falle nicht unter EU-Recht. Damit kann man dann solange pumpen, wie man ungetestete Medikamente, teilweise zwangsweise, in Menschen pumpt, und das geht nun das zweite Jahr.

          Sag bitte jetzt nicht “aber nach Recht und Gesetz” ..

  14. Was den Angriff angeht, kann man streiten, ob er stattgefunden hat. Erfolgreich war er nicht, die Kraftwerke sind noch, wenn auch eingeschränkt, in Betrieb, und eine nukleare Freisetzung hat nicht stattgefunden.

    Allerdings ist das nicht das Verdienst der Angreifer. Allein auf Kraftwerk und Damm von Nova Kachova, das die externe Stromversorgung der AKW-Blöcke bereitstellt, wurden 12 HIMARS-M31-Raketen abgefeuert und von der russischen Luftabwehr abgefangen. Auch auf Energodar gab es Beschuss, der teilweise unterdrückt wurde.

    Vielleicht hat sich die Ukraine ja bei der Auslösung einer Katastrophe zurückgehalten. Oder es hat nicht gereicht. Ein verbrecherisches Handeln in dieser Gefahrenumgebung lag auf jeden Fall vor, seit Wochen.

  15. Zu Nord-Stream-2
    Wer genau gelesen hat, merkte, dass ich auf Bundestagsvizepräsident (Legislative) und Bundesfinanzminister (Exekutive) abgehoben habe. Legislative, das bin zum Beispiel ICH.
    Welche andere demokratische Institution gibt es noch in unserer repräsentativen Politikumwelt? Auch die EU ist trotz diesem Palaver-Parlament keine demokratische Institutiuon. Und entscheidet neuerdings W.D.C. über unsere Wirtschafts- und Energiepolitik? Dann Gute Nacht Deutschland!
    Meines Wissens haben sich die Bundesbürger in zwei Umfragen für Nord-Stream-2 ausgesprochen. Und dann ist mit Mecklenburg-Vorpommern noch die Geschichte der Energieversorgung der vormaligen DDR relevant.

  16. Hi Mengel,
    der Offene Brief der Kreishandwerkerschaft wird jetzt auch in Epoch Times zitiert und inhaltlich teilweise wiedergegeben.
    Passend dazu wird auf Epoch Times auch ein Interview von Viktor Orban zitiert und teilweise wiedergegeben.
    Links:
    „Wollen Sie wirklich Ihr Land opfern?“ – Handwerker gegen Sanktionen (epochtimes.de)
    Orbán: „Ukraine-Krieg wird Ende der westlichen Vormacht nach sich ziehen“ (epochtimes.de)

  17. Hi wrmfr,
    ja es gibt auch Politiker von Rügen und aus Schneeberg im Erzgebirge (unabhängiger Bürgermeister und Abgeornete der AfD, Linken , CDU) welche sich auch offen für eine Normlisierung der Beziehungen zu Russland aussprechen.

    Noch ist es warm. Noch hat keiner seine Energieabrechnung erhalten. Noch herrscht Ruhe, aber im Osten brodelt es schon. So eine unterdrückte Stimmung habe ich schon einmal hier im Osten gefühlt. Das war im Mai 1989 als die Leute mit geballten Fäusten in der Tasche durch die Gegend liefen, weil die 99% Zustimmung bei der Wahl zu offensichtlich gelogen war. Was dann im Herbst im Osten passierte ist bekannt. Ich bin gespannt, ob das auch der Westen kann.

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