Trumps Lösung für Gaza

James Gillray: The Plumb-pudding in danger, 1805. Bild: Library of Congress/public domain

Trumps Idee, die palästinensische Bevölkerung aus Gaza zu transferieren, stößte in Israel kaum auf Widerspruch. Im Gegenteil.

 

Da steht der Mann, dem eine Publizistin “den Wortschatz eines Sechsjährigen” bescheinigt hat, und verkündet mir nichts, dir nichts den legaliter zu vollziehenden Bevölkerungstransfer in dem durch barbarischen Krieg verwüsteten Landstrich, mithin die systematische ethnische Säuberung seiner gesamten Einwohnerschaft, als Lösung für “das Problem” des Landstrichs. Neben ihm steht der andere Mann, vermeintlicher Sieger im besagten Krieg, mit einem Wonnelächeln auf seinem Gesicht, das einem vorkommt wie der Stolz eines Buben über eine aus väterlichem Mund erteilte Belohnung/Belobigung für seine Siegesleistung in jenem Krieg.

In einer cineastischen Politsatire würde man eine solche Szene als gelungene Darstellung der rohen Unmenschlichkeit des Faschismus deuten und die Karikatur als solche schätzen, wissend, dass es sich um eine surreale Phantasterei handelt. Mit Bezug auf die Anmaßung, über den besiegten Landstreifen nach Belieben verfügen zu können, mithin kolonialistisch-imperialistische Gewaltbestrebungen bedenkenlos folgen zu dürfen, lässt sich auch an jene politische Karikatur von James Gillray aus dem Jahr 1805 denken, auf der die unersättlichen William Pitt und Napoleon Bonaparte beim Tranchieren eines großen Plumpuddings, auf dem eine Weltkarte abgebildet ist, zu sehen sind – “The Plumb-pudding in danger” (Der Plumpudding in Gefahr).

Man sollte allerdings Pitt und Napoleon nicht noch im nachhinein beleidigen wollen, und sei’s aus historischem Respekt vor ihrer Stellung in der Weltgeschichte (wie immer ambivalent sich dieser Respekt anfühlen mag). Denn bei den beiden Männern, von denen hier die Rede ist, handelt es sich um Donald Trump und Benjamin Netanjahu. Netanjahu ist kein Pitt, von dem es wenigstens heißt, dass er auch als Inhaber der höchsten Ämter nie daran gedacht habe, ein Vermögen zu sammeln: “Einfachheit und Liebenswürdigkeit zeichneten sein Privatleben aus.”

Der Seufzer “Oh my country!” des sterbenden Pitt würde Netanjahu erst gar nicht in den Sinn kommen. Seine Frau hat schon vor 20 Jahren verkündet, dass der Staat Israel verbrennen möge, wenn man ihrem Gatten nicht die Staatsführung überlässt. Der Sohn der beiden betreibt seine perfide Giftmaschinerie gegen Opponenten seines Vaters aus gesicherter Entfernung im “Exil” eines Luxushotels in Miami. Die Churchill-Allüren des israelischen Premiers darf man getrost mit einem müden Lächeln übergehen.

Trump und Napoleon

Wie steht es da aber mit der Gegenüberstellung von Trump und Napoleon? Nun, größer kann die Groteske nicht sein, als beide überhaupt miteinander vergleichen zu wollen. Und dennoch haben beide Männer – der eine ein genialer historischer Heerführer, der andere kein Militärmensch und schon gar nicht Heerführer, aber Befehlshaber über das stärkste Militär der Gegenwart – etwas gemeinsam, das es hier anzuführen gilt. Napoleon soll nach der unentschieden ausgegangenen Schlacht bei Preußisch Eylau am 7.-8. Februar 1807 beim Anblick des von einer Unzahl seiner gefallenen Soldaten übersäten Schlachtfeldes seinem entsetzten Adjudanten gesagt haben: „In einer Nacht in Paris reproduzieren wir das.“

Das legere Diktum darf als paradigmatisch für die dem Fortschritt in der Moderne zugrunde liegende Logik gewertet werden: Neben Kampf um Ideale der Befreiung des Menschen – die objektive Etablierung von Mechanismen, die den Menschen gerade im modernen Zeitalter (welches historisch ausgezogen war, um Freiheiten und Rechte des Menschen zu garantieren) austauschbar werden lassen.

Und in der Tat steht da Trump im Jahr 2025, schaut sich den Gazastreifen an und verkündet der Weltöffentlichkeit seine “Lösung” für das, was selbst er als Chaos (mess) bezeichnet, ohne freilich den Wirkzusammenhang der Entstehung des Chaos zu bedenken, geschweige denn zu erörtern: Er vermag in dem Territorium nichts anderes zu sehen, als ein riesiges Grundstück, das aufgeräumt gehört, damit es mit Immobilien überdeckt werden kann. Das Wetter ist gut in Gaza, die Strände sind schön, also lässt sich dort eine Riviera à la Frankreich und Italien errichten.

Er spricht unverhohlen in Kategorien einer ökonomischen Investition, der Trump-Kapitalismus sprudelt aus ihm heraus, als sei es selbstverständlich, dass er Pläne für ein Land macht, das ihm gar nicht gehört, auch nicht dem Staat, den er regiert. Aber dafür hat er gleich beim Amtsantritt die Präzedenz geschaffen, als er proklamierte, Grönland und den Panamakanal in Besitz nehmen und Kanada annektieren zu wollen. Und bei der Gelegenheit eröffnete er auch, dass die USA den Gazastreifen übernehmen werden, sobald Israel seinen Hamas-Krieg absolviert haben wird. So wie man sich halt einen Snack nimmt (oder als Kind eine leckere Süßigkeit).

Aber da ist ein Problem – auf dem Riviera-Territorium leben ja Menschen, die ein Teil des “mess” bilden, und zwar über 2 Millionen. Problem? Für einen im amerikanischen Kapitalismus geschulten Pragmatiker wie Trump gibt es derlei Probleme nicht: Er will die Investition, den Immobilien-Deal, den Profit, Amerika wieder great machen, seine Machtvollkommenheit ganz auskosten, also muss das Problem entproblematisiert werden, und wenn Menschen das Problem sind, dann müssen sie eben weg. Wie? Ganz einfach, indem man sie transferiert, in andere Länder verfrachtet, das Gebiet säubert. Ist doch klar – Hindernisse sind für Problemlöser mit politischen Vollmachten da, um aus dem Weg geräumt zu werden, also nicht mehr Hindernisse zu sein.

Selbst der neben dem schwadronierenden Trump stehende Netanjahu konnte dem nichts hinzufügen, als ein belämmertes Lächeln aufsetzen, das ein Mischung aus Wohlgefallen und großem Erstaunen signalisierte. Denn ihm wenigstens muss in jenem Moment in den Sinn gekommen sein, dass die Trumpsche “Lösung” für Netanjahu selbst auch unweigerlich trouble bedeutet: Israel soll den Krieg weiterführen (das will er ja), aber wenn jetzt schon verkündet wird, dass der Krieg in Gaza weitergeht, dann platzt der Geisel-Deal mit der Hamas, und zwar womöglich jetzt schon, während der zweiten Deal-Phase. Er selbst und seine Koalitionspartner streben ja den “totalen Sieg” an; die Geiseln bekümmern sie nicht sonderlich. Als Trump gewählt wurde, jubelten sie ekstatisch. Dann kam der Dämpfer: Trump wollte den Krieg beendet sehen, mächtig war die Enttäuschung und groß die Desillusion. Und nun schoss die Röte wieder in ihre Wangen: Trump verkündete seine “Lösung” – den vollen Bevölkerungstransfer der Gaza-Bewohner aus ihrem angestammten Lebensraum.

Der Kahanismus oder der Traum vom Verschwinden der Palästinenser

Dazu muss man einen kurzen Blick auf die politische Vergangenheit Israels werfen. Die Idee des systematischen palästinensischen Bevölkerungstransfers durchlief historisch einige Phasen mit verschiedenen Protagonisten. In den 1970er Jahren propagierte ihn bekanntlich Meir Kahane, der nicht nur den Verfall der Demokratie, sondern auch die Errichtung eines jüdisch-theokratischen Staates Israel anstrebte und aus der diesem Plan zugrunde liegenden Logik die Vertreibung aller Nichtjuden (also Araber) aus dem israelischen Hoheitsgebiet zu erkämpfen trachtete.

Er gilt als einer der emphatischen Vorkämpfer des jüdischen Rassismus. Nicht von ungefähr apostrophierte ihn der israelische Publizist Uri Avnery als “jüdischen Nazi” und die von ihm gegründete Partei Kach als “Nazipartei”. 1984 schaffte es Kahane in die Knesset, 1988 wurde seine Partei wegen Volksverhetzung verboten. Seitdem wurde der Kahanismus zwar tabuisiert, aber die Transfer-Idee hatte bereits in Israels politischer Kultur Fuß gefasst. Rehavam Zeevi, Führer der Moledet-Partei, und Avigdor Lieberman, Vorsitzender von Jisra’el Beitenu, haben Kahanes rassistische Ideologie weitergetragen, und in der gegenwärtigen Knesset sind Kahanes Meisterschüler und dezidierter Nachfolger Itamar Ben-Gvir und der nationalreligiöse Faschist Bezalel Smotrich nicht nur vertreten, sondern bekleid(et)en zentrale Ministerposten.

Dass also Netanjahu Donald Trumps nonchalant hingeworfenen Transfer-Plan für gut befand, wundert nicht. Auch nicht, dass Politiker vom Schlag eines Smotrich und Ben-Gvir ihn in höchsten Tönen lobten. Weniger selbstverständlich, wenngleich nicht wirklich überraschend, war, dass auch Spitzenpolitiker aus der “Opposition” die Idee für “interessant” erachteten bzw. als positiv “außerhalb-der-Box-gedacht” rühmten.

Eher schockierend war schon, dass der größte Teil der Medien die Idee mit Gleichmut registrierten, zumeist sich aber begeistert von ihr zeigten. Aber regelrecht beunruhigend war die Entzückung, mit der sie von den meisten Israelis aufgenommen wurde. Das war insofern nicht zu erwarten, als Israels zionistische Linke stets davon ausgegangen war, dass sich einer systematisch vollzogenen ethnischen Säuberung, mithin einem praktisch durchgeführten Bevölkerungstransfer der Palästinenser die allermeisten Israelis politisch, und wenn es nötig werden sollte, auch physisch widersetzen würden. Davon kann nicht mehr die Rede sein. Allzu viele (auch unter den sogenannten “normativen BürgerInnen”) haben sich in den letzten Tagen dem Trumpschen “Denken” mehr als geneigt gezeigt.

Und das lässt den schrecklichen Gedanken aufkommen, dass das was man immer schon ahnte, sich aber nie einzugestehen vermochte, nun allmählich an die Oberfläche gelangt und sich “Legitimität” verschafft – dass nämlich viele-allzu-viele in der jüdischen Bevölkerung Israels sich im heimlichen Wunschdenken ergehen, dass die Palästinenser dereinst einfach “nicht mehr da wären”; dass man wie kleine Kinder die Augen verschließen könnte, und wenn man sie wieder öffnete, der Traum vom Verschwinden der Palästinenser sich als verwirklicht erweisen würde.

Das kann man wissenschaftlich nicht gut belegen; dazu sind die Rationalisierungsmechanismen und Verdrängungsprozesse, auch der Anspruch auf Moralität noch zu mächtig. Aber immer mehr drängt sich der Gedanke auf, dass der Kahanismus keine randständige Nebenerscheinung des Zionismus sei, sondern immer schon in seinem Zentrum, wie immer verborgen, verankert war und einen untrennbaren Bestandteil von ihm ausmacht.

Als 1975 eine Uno-Resolution den Zionismus als Rassismus einstufte, zerriss der damalige israelische UN-Botschafter das Papier auf dem Podium. Sein Name war Chaim Herzog, nachmals Israels Staatspräsident. Der heutige Staatspräsident des zionistischen Staates ist sein Sohn Yitzhak Herzog. Er könnte die damalige emphatische Aktion seines Vaters auf dem UN-Podium heute nicht mehr wiederholen, ohne sich der Lächerlichkeit preiszugeben.

Ähnliche Beiträge:

58 Kommentare

  1. Der Bericht über die Reaktion in Israel war schockierend, wenn auch nicht ganz überraschend. Eines fehlt aber. Man kann viel über Trump sagen, er bietet enorm viel Angriffsfläche zum lästern – aber eines muss man ihm lassen. Er ist der erste westliche Staatschef, der das hundertausendfache Morden – sowohl in Gaza als auch in der Ukraine zum Thema gemacht hat: This killing must stop. Joe Biden war das egal, Berlin war es egal und Brüssel auch. In der Welt in der er lebt, hält er seine Lösung für einen Akt amerikanischer Großzügigkeit, der aber auf wenig Gegenliebe stoßen wird. Allerdings muss sich die israelische Friedensbewegung fragen lassen, was denn ihre Gegenvorschläge sind. Die Region ist geeint gegen Israel und das werden noch so viele Dollars nicht ändern. Israel muss sich klar werden, dass seine Existenz auf dem Spiel steht. Einen völlig verrückten, inakzeptablen Plan ins Spiel zu bringen, gehört vielleicht zum Repertoire eines Dealmakers, um eine Gegenreaktion zu provozieren, die dann zu einer Lösung führen kann. Alles ist besser als ein Weiter So. Man sollte Trump nicht unterschätzen.

    1. Gute Analyse, es ist ihm ja auch gelungen die Araber vorzuführen.
      Ihre ganze angebliche Solidarität mit den Palästinensern ist als Heuchelei entlarvt. Für die Araber sind die Palästinenser nichts als lästige Verwandte oder schlimmer bloßer Pfand in ihrem ständigen Macht- und Intrigenspielen. Die Araber-Herrscher spielen mit denen genau so Ping-Pong wie es alle Eliten mit allen Völkern machen.

  2. Es ist wohl alles richtig, was oben geschrieben steht. Allerdings hätte es gar nicht soweit kommen dürfen, und bei der Vorgeschichte spielen alle Gegner Trumps eine Hauptrolle, auch und insbesondere unsere angeblichen deutschen Linken, von der Linkspartei über die Grünen bis zu SPD. Von der CDU war nichts anderes zu erwarten. Weshalb die AFD auch auf dem Trip ist, ist mir noch unklar, aber da gab es mal sowas wie „Fliegenschiss“ und Antisemitismus, dem muss natürlich begegnet werden, um nicht sofort verboten zu werden. Das beabsichtigte Vertreiben der Palästinrnser wird nicht ohne Vollendung des Genozides funktionieren, und spätestens dann ist es vorbei mit dem Verständnis für Trump. Immerhin hat sich die Tötungsmaschine seit seinem Amtsantritt verlangsamt, aber sie ist noch aktiv. Nun warten wir mal ab, was in der Ukraine passiert und danach ist ja die Luftholpause in Gaza auch vorbei und es muss Lösungen geben. Vielleicht gewinnen ja doch vernünftige Kräfte die Oberhand, auch weil BRICS trotz Sanktionen immer stärker werden.

    1. es gibt keine linken, alle sind Atlantiker, weil nur so kann man an der fin.-Trog gelangen
      wer ist der Chef der Atlantker? und wie hieß sein Vorgänger?

  3. Der jüdisch-israelische Rassismus hat seinen Ursprung in dem Wirken des Zeev Jabotinsky und dessen Privatsekretär Benzion Netanyahu(Vater des heutigen MP).Von Anfang an verfolgte diese Gruppe der „revisionistischen Zionisten“ einen faschistoid-rassistischen Ansatz gegenüber den Palästinensern. Stichwort „Eiserne Mauer aus jüdischen Bajonetten“. Diese Gruppe, die auch den Genozid der „Jungtürken“ gegen die Armenier publizistisch unterstützte, wollte einen reinen jüdischen Staat beiderseits des Jordan. Araber waren für diese Leute nur Tiere, die man töten müsse. Die heutige israelische Gesellschaft ist fast durchgängig von dieser Ideologie geprägt. Palästinensische Araber werden durchweg entmenschlicht. Ihnen irgendwelche Rechte zuzugestehen, ist in dieser Staatsideologie nicht vorgesehen…..
    Welche Effekte das Vorgehen Trumps in Bezug auf Gaza hat, ist noch offen. Aber es hat der Völkermord-Clique um Netanyahu die Begründung entzogen, den „Waffenstillstand“ aufzukündigen und die Bevölkerung von Gaza auszurotten. Derzeit beraten Delegationen aus Jordanien, Ägypten, Saudi-Arabien, Katar und den Emiraten über ihr weiters Vorgehen in Gaza….

  4. Maximale Dämonisierung des Netanjahu wieder. Und natürlich ethnische Säuberung, ein Begriff, der zwingend Gewaltanwendung veinhaltet. Davon ist nicht die Rede, es könnten die Palästinenser durchaus Geschmac#k an der Idee finden, den Sinai zu besiedeln. Aber man kann sie dazu nicht befragen, denn dort herrscht jetzt wieder die Terrororganisation Hamas. Kein Wort der Kritik über diese natürlich. Riesenaufregung darüber, dass diese als Tiere bezeichnet wurden. Nicht gesehen, wie die mit den Geiseln umgegangen sind? Natürlich sind das Tiere, was denn sonst?
    Dass msan den Netanjahu zu pfleglich behandelt, ist eigentlich auch nicht zu sehen. Die Zuckermann-Fraktion hat erzwungen, dass er sich derzeit 18 Stunden pro Woche befragen lassen muss, warum er Schampagner, Zigarren und Schmuck entgegen genommen hat. Kann ich beantworten: das sinddie üblichen Geschenke an ein Staatsoberhaupt bei einem Auslandsbesuch. Wenn Netanjahu deswegen in den Knast kommt, dann müssen sämtliche Regierungschefs der Welt ebenfalls eingesperrt werden. Das würde dann wohl in Anarchie münden. Das erste Mal, dass dieser Zuckermann einen halbwegs sympathischen Vorschlag macht.
    Ist das akzeptabel, dass die Terrorherrschaft der Hamas weiter geht? Das ist doch wohl die Frage. Man kann diresen Artikel mit einem einzigen Wort zusammenfassen: Ja.

    1. … denn dort herrscht jetzt wieder die Terrororganisation Hamas.

      Effektiv wird alles von der Terrororganisation „Israel“ bestimmt.

      Arthur_C hat sich hier einmal wieder als zynischer, rassistischer, zionistischer Faschist geoutet, begeistert von Massenmord und ethnischen Säuberungen.

      1. @Bernd Neves
        Da kann nur widersprechen. Diese Äußerungen qualifizieren den Verfasser nicht unbedingt.
        Wenn ich Arthurs mannigfache Einlassungen zu den Berichten aus aller Welt richtig beurteile kann ich in keinster weise den Einschätzungen von Bernd Neves zustimmen.
        Allerdings sind seine Stellungnahmen/ Ausführungen zu allem was Israel betrifft etwas extrem und nicht ausgewogen, leider. Für die Verteidigung vieler Maßnahmen der Israelis gibt es bessere Argumente. Leider darf keiner das Wort Antizionist in dem Mund nehmen ohne in Gefahr zu laufen, als Antisemit beschimpft zu werden.

        1. Die Zuschreibung „Menschliche Tiere“ ist „etwas extrem und nicht ausgewogen„?

          In einem funktionierenden Rechtsstaat wäre diese Aussage nach §130 StGB ein Fall für die Staatsanwaltschaft. Allerdings steht die „Staatsraison“ über dem Rechtsstaat, das weiß natürlich auch ein „ausgewogener“ Extremist wie Arthur_C.

          1. Ach so, „Terrororganisation“ Israel natürlich nicht. Junge, geh‘ wieder Lack saufen, das kannst du mindestens genauso gut wie Quatschjura.

    2. https://antikrieg.com/aktuell/2025_02_13_anmeinejuedischenmitbuerger.htm
      „An meine jüdischen Mitbürger, die jedes Mal die Realität verdrehen, wenn ein Israeli aus dem Gazastreifen entlassen wird
      Denn es geht um Folgendes: Israelische Soldaten, die während einer Militäroperation gefangen genommen wurden – einer Operation, die, wie Sie sich bitte erinnern, von den Opfern der brutalen, jahrzehntelangen israelischen Besatzung und der kriminellen Blockade, die den Gazastreifen seit 2007 lahmlegt, eingeleitet wurde – sind keine „Geiseln“. Sie sind gefangene Soldaten, die (meiner Meinung nach) Glück haben, dass sie nicht wegen Beihilfe zu Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor Gericht gestellt wurden.
      Wollen Sie über echte Geiseln sprechen? Dann denken Sie an die Tausenden von palästinensischen Zivilisten (darunter zahlreiche Kinder), die in den besetzten Gebieten zusammengetrieben und unter entsetzlichen Bedingungen in verschiedenen israelischen Kerkern festgehalten werden, um sie als „Verhandlungsmasse“ bei den Verhandlungen mit der Führung des Gazastreifens einzusetzen.
      Das sind Geiseln, obwohl sie in den israelischen oder westlichen Medien – oder von Ihnen – nie als solche bezeichnet werden.
      Jedes Mal, wenn Sie das Wort „Terrorist“ verwenden, machen Sie sich der gleichen Namensumkehr schuldig. Die Insassen des Konzentrationslagers in Gaza, die versuchen, sich gegen Angriffe zu verteidigen, sind keine „Terroristen“ – auch dann nicht, wenn ihre verzweifelten Methoden den Einsatz tödlicher Gewalt gegen ihre Peiniger beinhalten.
      Echte Terroristen sind indes nicht schwer zu finden. Israelische Juden, die die Uniform einer bösartigen Apartheid-Miliz tragen, die Palästinenser jahrzehntelang eingesperrt, gefoltert und massakriert hat – vor allem in Gaza -, verdienen diese Bezeichnung voll und ganz. Falls irgendjemand vor dem 7. Oktober 2023 noch daran gezweifelt haben sollte, so hat die Grausamkeit der IDF gegen die Zivilbevölkerung des Gazastreifens seither sicherlich alle Zweifel beseitigt. Dennoch verwenden Sie nie das Wort „Terrorist“, wo es eindeutig hingehört.
      Und was ist die richtige Bezeichnung für die systematische Zerstörung des Gazastreifens?
      Nun, das richtige Wort ist nicht „Krieg“. Ein Krieg beinhaltet Schlachten, Zusammenstöße zwischen gegnerischen Streitkräften, die Einnahme oder den Verlust von militärischen Zielen. Was Israel mit Gaza macht, ist kein „Krieg“. Es ist ein Völkermord. In etwas mehr als einem Jahr haben israelische Bomben und Artillerie ganze Städte in Schutt und Asche gelegt und (nach Schätzungen der Vereinten Nationen) fast zwei Drittel der zivilen Infrastruktur des Gazastreifens zerstört, ganz zu schweigen von der Auslöschung von mindestens fast 50.000 Menschen, darunter mehr als 14.000 Kinder. Jede Beschreibung des Gemetzels, die solche grundlegenden Tatsachen nicht erwähnt, ist nicht nur falsch, sondern eine unheilvolle Lüge.“

    3. Natürlich sind das Tiere, was denn sonst?

      Warum so zimperlich? Warum nicht gleich Bestien, die man mit Stumpf und Stiel auszurotten habe, mitsamt sämtlichem potentiellen Nachwuchs…? Erst dann sind Sie wirklich auf Linie nicht nur der israelischen Führung, sondern leider auch eines Großteils der israelischen Gesellschaft. Genau das, was Sie – ohne je eine Quelle verlinkt zu haben – beständig der Hamas vorwerfen. Die Ideologie des österreichischen Gefreiten und seiner Anhängerschaft – nur ‚in reverse‘.

  5. Maximale Dämonisierung des Netanjahu wieder. Und natürlich ethnische Säuberung, ein Begriff, der zwingend Gewaltanwendung veinhaltet. Davon ist nicht die Rede, es könnten die Palästinenser durchaus Geschmack an der Idee finden, den Sinai zu besiedeln. Aber man kann sie dazu nicht befragen, denn dort herrscht jetzt wieder die Terrororganisation Hamas. Kein Wort der Kritik über diese natürlich. Riesenaufregung darüber, dass diese als Tiere bezeichnet wurden. Nicht gesehen, wie die mit den Geiseln umgegangen sind? Natürlich sind das Tiere, was denn sonst?
    Dass msan den Netanjahu zu pfleglich behandelt, ist eigentlich auch nicht zu sehen. Die Zuckermann-Fraktion hat erzwungen, dass er sich derzeit 18 Stunden pro Woche befragen lassen muss, warum er Champagner, Zigarren und Schmuck entgegen genommen hat. Kann ich beantworten: das sind die üblichen Geschenke an ein Staatsoberhaupt bei einem Auslandsbesuch. Wenn Netanjahu deswegen in den Knast kommt, dann müssen sämtliche Regierungschefs der Welt ebenfalls eingesperrt werden. Das würde dann wohl in Anarchie münden. Das erste Mal, dass dieser Zuckermann einen halbwegs sympathischen Vorschlag macht.
    Ist das akzeptabel, dass die Terrorherrschaft der Hamas weiter geht? Das ist doch wohl die Frage. Man kann diresen Artikel mit einem einzigen Wort zusammenfassen: Ja.

    1. Meine Fresse Du redst einen Scheiss daher…es ist kaum zu glauben, das du diese Juden auch noch unterstützt.
      Hättest mal im Brennpunkt Westend groß werden sollen, dann würdest du heute ganz anders reden.
      Seit ™1974 schreibe ich darüber und seit 1967 führe ich den Kampf gegen diese Zionisten.

      1. Das Einzige, was du führst, ist ein erbarmungswürdiges „Leben“ angesichts dessen, dass du für dein Gelalle maximal Verachtung erfährst. Gegen dich war Harald Ewert ja noch ein Ausbund an Eloquenz und Anstand.
        Oder, um es mit …but Alive zu sagen: reih‘ dich ein in die Jogginghosen vollgepisst, du dümmer, mieser, kleiner Rassist.

        1. Mein Leben heißt seit dem 12.4.2020. „Kampf“, gegen die Juden, gegen alle Religionen, den Imperialisten, gegen alle die so sind und gegen Dich, denn, ich werde dich kriegen!
          Du wirst es nicht mal kommen sehen… lächel
          Hier, einstweilen dein 🐟

    2. Da geht es nicht nur um Staatsgeschenke, sondern um institutionalisierte Korruption.
      Nicht vergessen, ein Großteil der Israelis ist bettelarm. Im Fernsehen sieht man immer nur die Profiteure des Systems. Viele kommen kaum über die Runden. Bibi wäre schon längst weg vom Fenster, hätte es den Konflikt mit der Hamas nicht gegeben.
      Was, aufgrund der wirklich beschissenen Performance der IDF und von deren Geheimdiensten in den ersten Tagen, durchaus Fragen aufwirft.
      Der Gazastreifen wurde einmal umgegraben (aus meiner Sicht ein schweres Kriegsverbrechen, weil selbst unter Berücksichtigung der Opfer der Hamas jede Verhältnismäßigkeit fehlt) und die Hamas hat immer noch das Sagen. Auch das spricht nicht für die, nach Außendarstellung, beste Armee der Welt.
      Generell kann man sagen, das Israel inzwischen pleiter als Pleite ist und international große Probleme hat. Was eventuell auch noch interessant ist, die Palästinenser haben sich nicht annähernd mit der Begeisterung den Covidimpfstoff verabreichen lassen wie die Israelis. Sollten sich die Hinweise bestätigen, das das Zeug sich massiv negativ auf die Anzahl der Lebendgeburten auswirkt, ist der Zionismus über kurz oder lang am Ende.
      Juden wird es (weltweit) weiterhin geben, viele sehen die Politik Israels durchaus kritisch. Die Kritiker sind allerdings eher nicht gewillt nach Israel einzuwandern und die Kritiker in Israel sind in der inneren Emigration oder versuchen aktiv auszuwandern. Wer keine Möglichkeit hat das Land zu verlassen, steckt in der nicht beneidenswerten Situation, zwischen nationalreligiösen bis rechtsradikalen Juden und hasserfüllten Arabern (die da durchaus Gründe für haben) zu sitzen.

  6. Es heißt:“… dass nämlich viele-allzu-viele in der jüdischen Bevölkerung Israels sich im heimlichen Wunschdenken ergehen, dass die Palästinenser dereinst einfach “nicht mehr da wären … .“
    Aus klammheimlichem Wunschdenken wird öffentlicher Diskurs und politisches Bekenntnis: Man will die Vervollständigung des Genozids an den Palästinensern! Trump spricht aus was Netanyahu et al denken! Auch eine Form der Banalität des Bösen!

  7. Merz will den wegen Kriegsverbrechen angeklagten Netanjahu trotz internationelem Haftbefehl aus Den Haag unbehelligt in Deutschland einreisen und nicht verhaften lassen. Damit stellt sich Merz gegen das von der BRD unterzeichnete Abkommen, Kriegsverbrecher unverzüglich nach Den Haag zu überstellen.

    https://www.spiegel.de/politik/deutschland/friedrich-merz-will-benjamin-netanyahu-trotz-haftbefehls-unbehelligt-einreisen-lassen-a-b9701a8e-19e2-40f7-8d4e-df5f03c60e63

    1. Höchst interessant..

      Würde Herr März dann nicht automatisch zum Mittäter am Genozid ?
      Immerhin könnte man solches Handeln ja durchaus als Beihilfe nach §27 werten..

      Ich bin kein Jurist, aber da das Verbrechen des Genozids an den Palestinänsern ja immer noch im Raum steht und weiter betrieben wird, ist es meine laienhafte Meinung, dass da mal ganz genau ermittelt werden müsste..
      Denn da Herrn März ja das Ausmaß der Tat sowie die Tat selbst bekannt ist ist ein Vorsatz hier wohl unumstritten..

      Ein Hilfeleisten kann sowohl durch ein Beeinflussen des Tatverlaufs als auch durch ein Beeinflussen des Täters erfolgen. Erstere Form wird als physische Beihilfe bezeichnet. Hierunter fallen beispielsweise das Bereitstellen eines Tatwerkzeugs, das Schmierestehen und das Abtransportieren der Beute. Beeinflusst der Gehilfe die Person des Täters, etwa durch das Beraten bezüglich der Tatbegehung oder der Bestärkung des Tatentschlusses, leistet er hingegen psychische Beihilfe.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Beteiligung_an_einer_Straftat_(Deutschland)

      Mfg Makrovir

      1. Des Volkes Stimme formuliert das anders:

        „Alle in einen Sack, zubinden und dann draufhauen. Es triffft immer die Richtigen!“

        Nicht, dass ich dem zustimmen könnte., auch nicht dass es von mir billigend in Kauf genommen würde.

        Mir ist es einfach längst irgend-z-wie schnurzpiepegal.

        Aber recht hat er trotzdem, der Panicman!

  8. Der Ultrazionist und Faschist Arthur-C hat gesprochen. In seinem rassistischen Wahn begreift er nicht, das Trump der westlichen Welt den Spiegel vorgehalten hat. Trump zeigt der Welt die Fratze des Zionismus.
    Was die Hamas betrifft, so ist sie die Materialisierung des Willens der Palästinenser, den ihnen von den israelischen Zionisten zugedachte Rolle als Untermensch/ Tier nicht zu akzeptieren.
    Und wenn wir von der Behandlung der israelischen Geiseln sprechen, so geht es denen im Vergleich zu den Zehntausenden Palästinensischen Geiseln in israelischen Folterzentren sehr gut. Obwohl die israelische Armee die gesamte Bevölkerung im Gaza-Streifen von jeglicher Zufuhr von Lebensmitteln ,Wasser ,Energie abgeschnitten hat, haben die Geiseln überlebt.
    Was von den Geiseln der isr. Armee nicht zu behaupten ist. Da sterben jeden Tag Menschen an den Folgen der Foltern, dem Entzug von Wasser ,Nahrung und Kleidung sowie der Verweigerung von grundlegendster medizinischer Hilfe. Selbst elementarster Zugang zu Hygienemassnahmen werden den Geiseln in der Gewalt der Israelis vorenthalten.
    Dazu hat der Rassist,Faschist und Zionist Arthur-C nichts zu sagen…

    1. 👍👍👍, die Frage ist nur, welche Möglichkeiten gibt es überhaupt, diese Köpfe aufzuräumen? Es bleibt vorerst nur, denen eine Niederlage zu verpassen, wie einst dem Herrn Hitler. Das Gedankengut bleibt leider erhalten.

    2. @Ronald:

      👍👍👍!
      Danke für Ihre klären Worte. Ich befürchte allerdings, dass sie von Artur_C abprallen werden, ohne ihn wirklich erreicht zu haben. Bei ihm hat man fast das Gefühl, er stünde auf Bibis Gehaltsliste, so wie er hier unermüdlich die Verbrechen Israels gegen die Palästinenser verteidigt.

  9. Also ich war ja wieder mal begeistert von der Berlinale.
    Tilda Swinton hielt dort eine bemerkenswerte Rede gegen die Verbrechen Israels, allerdings ohne Israel explizit zu erwähnen.
    Erst wurde die Rede gefeiert, weil sie als Rede gegen Trump ausgelegt wurde. Nach und nach leuchtete den „Journalisten“ aber ein, daß Trump nur eine Nebenrolle einnahm, und sich die Rede in erster Linie gegen Israel und deren Fürsprecher in der „westl. Wertegemenschaft“ richtete.
    Also auch jene Politiker, Medien/Presseerzeugnisse , die Israels Verbrechen verschweigen, relativieren oder gar versuchen, diese Verbrechen zu legitimieren. Wie zum Beispiel die AfD, CDU/CSU oder der Tagesspiegel. Oder, um hier um Forum zu bleiben, unser sehr geschätzter Forenkollege Arthur C.
    Die Reaktion dauerte nicht lang. Nun ist gute Frau, mehr oder weniger über Nacht, von der mutigen Heldin zur Antisemitin und Judenhasserin mutiert. Oder gilt auf neudeutsch, als“umstritten“ ….

  10. Das sich die Israelis immer mehr barbarisieren ist bekannt. Hier zeigt eine weiße, europäische Kultur das sie keinen Respekt vor der indigenen arabischen Bevölkerung hat. Dahinter steht die europäische Arroganz, die glaubt mit Waffengewalt anderen Völkern und Nationen ihren Willen aufzwingen zu können. Noch haben sie die Macht, noch haben sie die Gewaltmittel, aber sie haben soviel Haß gesäät, das dieser für mehrere Generationen ausreicht. Dieser Haß auf die weißen Kolonialherren wird Trump überdauern. Noch nie waren die arabischen Staaten bereit palästinensische Flüchtlinge aufzunehmen. Wenn Trump das erzwingen will, wird er auf arabischen Widerstand stoßen. Das bedeutet, das Existenzrecht, die Existenz des palästnensischen Volkes steht auf den Spiel. Aber die Gebärmütter der palästinensischen Frauen sind fruchtbar, während die Gebärmütter westlicher Frauen langsam austrocknen.
    Palästina zeigt was passiert, wenn man Migration unreguliert zuläßt. Die Einwanderer übervölkern dann die einheimische Bevölkerung und rotten diese aus. Diesen einfachen Zusammenhang hat die AfD nicht nicht erkannt. Insofern ist sie ebenfalls eine eurozentrische Partei!

  11. „Ägypten unterstreicht seinen Willen, eine umfassende Vision für den Wiederaufbau des Gazastreifens vorzulegen, in einer Weise, die sicherstellt, dass die Palästinenser in ihrem Vaterland bleiben können und ihre Rechte gewahrt werden“, teilte das ägyptische Außenministerium auf der Nachrichtenplattform X mit. (Welt 12.02.2025)
    Die USA verfügen über Militär im Nahen Osten. Sie finanzieren sowohl die Armee Ägyptens als auch die Jordaniens. Niemals haben sie Israel vollkommen vertraut, sondern es vorsichtshalber eingekreist.
    Gaza geht an Ägypten. Das wäre die einzige funktionierende Lösung, denn gegen Ägypten könnte Hamas keinen Krieg führen. Vor dem Sechstagekrieg 1967 gehörte Gaza schon zu Ägypten. Trump will den Gazastreifen offensichtlich nicht den Israelis überlassen. Denn er legt Wert auf Frieden im Nahen Osten und will auch den Iran mit einbeziehen. „Donald Trump spricht sich für neues Atomabkommen mit dem Iran aus.“ (Zeit online 5.2.2025)
    Ich finde es gibt auch die Möglichkeit, sich jenseits von sinnlosem Gepöbel mit Trump auseinander zu setzen. Da gab es doch einen amerikanischen Präsidenten, der versprach, die Erde atomwaffenfrei zu machen. Niemand erklärte, dass der ein Kindskopf sei, sondern er erhielt für das Versprechen den Nobelpreis. Und das sagt Trump „Ich möchte sagen: Lasst uns unseren Militärhaushalt um die Hälfte reduzieren.“ (Westdeutsche Zeitung 13.02.2025) Es sei unsinnig, dass USA, Russland und China derart viel für Militär und Atomwaffen ausgäben. Wenn das die Worte eines Sechsjährigen sind, dann sollte man die Regierung der Welt den Sechsjährigen überlassen.

    1. @Torwächte
      Wenn es denn so wäre 😊
      Das Vertrauen der Welt in die US Administration ist erstmal futsch. Sleepy Joe gab der vertrauensvollen Zusammenarbeit den Rest.
      Wenn jetzt Trumpf wieder kitten will, selbst wenn er das Ernst meint, geht das leider nicht,
      Einer der Vorschläge von Trump:
      Die Großmächte halbieren ihr Arsenal,
      Doch die EU Kläffer rüsten sich mit Hilfe der USA bis an die Zähne auf. Ewig wird sich der russische Bär nicht provozieren lassen. Die USA, die könnten je nach Gewinnerwartung doch noch den Artikel 5 zulassen, falls einer der Kläffer was aufs Maul bekommt.
      Lösungsansatz: Die Russen müssen gemeinsam mit den Großen versuchen, die vielen kleinen Kläffer ruhig zu stellen.
      Habe heute Morgen einen Artikel zur Aufrüstung der EU und einem Schulterschluss in der Zeit online gelesen, gerne hätte ich den Verfasser eigenhändig an die Front gekarrt.

      1. Da hast Du vielleicht recht. Wenn die BRD eine Demokratie wäre, würde angesichts von Abrüstungsbemühungen der Großmächte in Medien und Parteien die Frage auftauchen, wozu denn Europa dann aufrüsten muss. Aber zweifellos wird man behaupten, dass nun erstrecht Aufrüstung nötig ist. Aber es bleibt noch die Hoffnung, dass angesichts des wirtschaftlichen Abschwungs den Kläffern die Zähne ausfallen.

    2. … sollte man die Regierung der Welt den Sechsjährigen überlassen.

      🎵“Kindöööh an die Macht!“🎶

      (allerdings haben wir die Baerbock gekriegt, funktioniert also auch nicht unbedingt)

  12. Wessen Kind US-Vize Vance ist, wurde klar bei seiner Rede jetzt in München. Als es um die Unterdrückung von Meinungsfreiheit in Europa ging – (was seine Rede trotz meiner Ablehung von ihm und meiner Kritik, bemerkenswert macht, gemessen an allen Reden seit der Putins) – die weitaus schlimmsten Repressionen, die es in Europa gibt, gelten dem Widerstand gegen den Völkermord in Gaza – und dazu kam von ihm nicht eine Silbe. Massenweise Verhaftungen, zerstörte Karrieren, eingeschüchterte Universitätforschung, Verbote, Verbote, Verbote bis zum Abwinken und – sorry – Abkotzen. Statt dessen – was sonst – die Sorge um Abtreibungsgegner?! Dass ich nicht lache. Wäre er integer, hätte er als pro-bono Anwalt gearbeitet mit seinem sonst nutzlosen Yale-Diplom.

    1. – die weitaus schlimmsten Repressionen, die es in Europa gibt, gelten dem Widerstand gegen den Völkermord in Gaza –

      so ist es. Selbst erlebt, bin Mitte 70.
      Arabischstämmiger Übersetzer behauptet, ich habe ihn beleidigt,
      in diesem Zusammenhang behauptet Polizistin, sie sei von mir tätlich angegriffen worden.
      Vernehmung des Übersetzers am selben Abend durch obige Polizistin.
      Weitere Polizisten im Umfeld wurden nicht gehört und vernommen,
      d.h. keine weiteren Zeugen, keine anderen Beweismittel,
      obwohl etwa soviele Polizisten wie Demonstanten anwesend waren; u.a. ein Zug in schwarzer Kampfuniform einer Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE).

      Ergebnis der „Ermittlungen“: Strafbefehl über 3600 Euro, da 120 Tagessätze heißt das vorbestraft.
      Anwalt rät, Strafbefehl anzunehmen, da aufgrund der politischen Sachlage und seinen Erfahrungen in diesen Verfahren weit höhere Kosten entstehen können.
      Rechtsstaat in Sachen Widerstand gegen Völkermord.
      Interesse der Presse?
      Null.

      1. War das jetzt in München oder letztes Jahr?
        Dass Deutschland im wörtlichen Sinne ein Polizei-staat ist, d.h. sich mit Polizei anzulegen, ist finanzieller Selbstmord, ist eine der Errungenschaften der 1. rot-grünen-Regierung gewesen, wenn ich mich recht entsinne. So schafft man Protest effektiv ab. Was das erklärte Ziel war.

        Olaf Scholz hat auf Jung&Naiv die Aussage, Israel begehe Völkermord, kategorisch zurückgewiesen. Der Mann hat ein reines Gewissen. Und das betrifft fast die gesamte dt. „Elite“ und weite, nicht alle, Teile des Bildungsbürgertums. Je höher wir hier kommen, umso ungebildeter und selbstgefälliger sind und agiert dieses gesellschaftliche Segment.

        3600 Euro, meine Fresse. (Haben Sie noch mit anderen Anwälten geredet? Ich nehme an, es hängt auch davon ab, welcher Richter und wo….aber wenn so wenige Gegenaussagen aufgenommen wurden…)

        Hier ein sogenanntes Interview der TAZ mit einem von der dt. Rüstungsindustrie. Das ist inzwischen Journalismus.
        https://taz.de/Chef-von-Ruestungsverband-ueber-Sicherheit/!6065510/

        Ich vermute, viele bei der TAZ würden heute die 3600 Euro als rechtens betrachten.
        Die autoritätsbejahende Art der neuen, jungen „Linken“ in der BRD ist womöglich das Schockierendste bei all dem. Exemplarisch bewiesen durch die DKP, die die einzige Partei ist, die gegen die Verschärfung von §130 und gegen die Mittelstreckenraketen klagt. In einem Land mit so vielen nutzlosen Juristen, ist es ein Armutszeugnis, dass es die randständigste aller Parteien richten will, richten muss…und natürlich nichts erreichen wird.
        p.s. vielleicht wäre ein Anruf noch bei der juristischen Beratung der DKP sinnvoll. Auch wenn die die Meinung ihres Anwalts teilen.

        1. das war in Stuttgart, am 8.12.2023 https://senderfreiespalaestina.de/pdfs/Bericht-zur-Demo-08.12.23.pdf
          Was die Polizei da aufgeboten hat, habe ich noch nie auf einer Demonstration erlebt und ich bin unterwegs seit der Friedensbewegung der achtziger Jahre. Es genügt z.B. den Polizeikräften nicht, daß die Auflagen wie üblich in zusammengefaßter Form von der Demonstrationsleitung an die Teilnehmer weitergegeben wurden, nein, man setzte durch, daß die polizeilichen Auflage von mehr als 10 Seiten Wort für Wort im besten Bürokratendeutsch vorgelesen werden mußten.
          Dazu der Aufzug einer hochgerüsteten BFE- Kampftruppe mit Sturmhauben, Schlagstöcken etc., der die Einkesselung der Demonstranten vornahm. Dazu Polizisten, die offensichtlich mit liguistischen Sonderkompetenzen versehen waren und wie Oberlehrer jedes Pappdeckelchen auf staatsräsontauglichen Beschriftung begutachteten nach dem Motto „Staatsräson“ schlägt Grundgesetz. GG Art. 5? Vergiß es.
          Insgesamt ein Klima der Einschüchterung, Schikane und Kriminalisierung, das ganz offensichtlich darauf angelegt war, das Demonstrationsrecht ad absurdum zu führen. Demonstrationsrecht gilt im Rechtsstaat anscheinend nur noch, wenn die Baerbocks und Konsorten, die uns genau dahin geführt haben, wogegen demonstriert wird, den Aufzug anführen.

          Mein Anwalt meinte übrigens, es handele sich um ein Lappalie. In der Tat, eine teure Lappalie, die den Regeln dieses ausgemachten Rechtsstaats folgt. Und ganz ehrlich: Nach dieser 3600-Euro-Erfahrung plus Anwaltskosten, bei der eine offensichtliche Zweier-Kungelei trotz Anwesenheit weiterer polizeilicher Zeugen, die hätten befragt werden können (und wahrscheinlich gesagt haben „macht euren Scheiß alleine“) bin ich vom Rechtsstaat und insbesondere auch seinen aktenkundigen Richtern nunmehr vollkommen überzeugt. Weitere finanzielle Mittel will ich diesem monströsen Gebilde nicht zukommen lassen.

          Im übrigen bin ich nicht alleine, obwohl es sicher keine Dokumentation dessen gibt, was da rechtsstaatlich so alles abläuft im neuen Deutschland.
          Skandal-Urteil in Berlin: Amtsgericht verurteilt Friedensaktivisten wegen Rede „Nie wieder Krieg gegen Russland“
          https://www.nachdenkseiten.de/?p=92952

          ein Berliner Rechtsanwalt in ernster Sorge – das juristische Personal, das der Rechtsstaat dringend nötig hat – samt einem Richter, der die deutsche Geschichte verstanden hat. Und dabei hat der Mann noch Glück gehabt. Es hätte teurer kommen können.

  13. Das die Juden, vor allen die Diasporajuden, ein sehr kluges Volk sind, zeigt der jüdisch-amerikanische Schriftsteller Philip Roth in seinen berühmten Roman „Operation Shylock“

    https://www.neue-impulse-verlag.de/shop/item/9783446176935/operation-shylock-von-philip-roth-gebundenes-buch#

    Er beschreibt dort den sog. Diasporismus. Dies bedeutet die Rückkehr der israelischen Juden in ihre Herkunftsländer. Diese Idee vertritt ein israelischer Jude. Zum Schluß dreht der Mossad den „Diasporisten“ um. Das Buch ist uralt, aber heute aktueller denn je.

    Vielleicht ist der Diasporismus eine Lösung? Die israelischen Juden könnten in ihre Herkunftsländer zurückkehren und den Palästinensern ihr Land überlassen. Die israelischen Juden sind kluge, gut ausgebildete Leute. Sie werden hier im niedergehenden Westen als hochqualifizierte Arbeitskräfte dringend gebraucht. Sie sind Teil der westlichen Kultur und gehören hierher, nicht nach Arabien! Im Gegenzug könnte man hier lebende Araber und Palästinenser in ihre alte Heimat zurück siedeln! Wie wäre das denn? Ist ein sehr guter jüdischer Vorschlag, der die Diskussion
    anregen kann.

    Trump könnte bei der Rücksiedelung der europäischen Juden in ihre Herkunftsländer helfen, könnte den Gazastreifen aufbauen und so neue, arabische Freunde gewinnen!

    Lest einfach das Buch!

    1. Why not… 👍 …grins
      Ich werde das Buch lesen, kannte ich wirklich nicht, was eher selten vorkommt, da dies ja nun mal MEIN Thema ™1974 schlechthin ist.
      Mit der Entmietung fing mein politisches Interesse überhaupt erst an.

    2. Tja das blöde an dem Konflikt ist, daß er mittlerweile in der dritten Generation ist. Für sehr viele Israelis ist Israel die Heimat. Tja. Schwierig.

      Ich verstehe die Idee, den Zionismus Rückabzuwickeln, aber ich glaube nicht, daß sich das kachen lassen wird. Dafür gibt es zu viele Leute, die Israel für heilig halten.

  14. Dieser Bericht liest sich wie eine Begründung zu meiner These, dass erst Frieden in dieser Region wieder herrschen könnte, ™1974 oder wenn Israel von der Landkarte getilgt sei.
    Die herrschende Klasse denkt so und wenn wir uns adäquat wehren sollten, sollten wir mindestens genau so pragmatische Lösungen umsetzen wie die es tun.

    1. Nach allem was die Juden in den letzen 2 Jahrhunderten durchgemacht haben können wir wohl davon ausgehen, dass diese sich nichts sehnlicher wünschen als endlich in Frieden zu leben.

      Die Israelis befinden sich wohl seit 80 Jahren in einer psychischen Extremsituation, nur so ist m.M.n deren derzeitige Verrohung zu erklären.

      Schauen Sie sich dieses Video von Dr. Shir Hever an :

      https://www.youtube.com/watch?v=EyWqXvUOPhc

      ab Minute 1:04:30 schildert Dr. Hever die Lage in Israel seit dem 7.Okt. bzgl. radikalisierender Propaganda, und ab 1:30:08 spricht Dr. Hever seine Überzeugung aus, dass sich das Meinungsbild in der Israelischen Gesellschaft ändern wird, sobald eine politische Lösung für den derzeitigen Konflikt gefunden wurde.

      Ganz davon abgesehen sollten wir uns in Sachen „Anfälligkeit für Propaganda“ zuerst mal an die eigene Nase fassen !

      Ich begreife nicht, warum Sie immer auf dieses ominöse Datum 1974 verweisen.
      Wenn Sie Biodeutscher sind, sollten Sie sich angesichts der aktuellen Situation in Europa vielleicht eher an die Jahre 1914 + 1939 und – noch immer brandaktuell – auch an die Jahre 2020 bis 2022 gemahnt fühlen !

      Die hysterische Propaganda, mit der hierzulande ein bevorstehender „Russensturm“ an die Wand gemalt wird, benutzt dieselben Techniken, mit der schon die Lockdown + Impfkatastrophe möglich gemacht wurde, bei der letzlich 3/4 der Bevölkerung mitgemacht haben.

      Ich befürchte, dass mit diesen Propagandatechniken die absolute Mehrheit der Bevölkerung erneut in einen Angst + Bedrohungswahn versetzt werden kann, mittels welchem die Deutschen dann erneut in einen wahnwitzigen „Präventivkrieg“ gegen Russland getrieben werden könnten.

      Wer soviel Dreck am Stecken hat wie wir, sollte erstmal vor der eigenen Haustür kehren.

  15. Was mich wundert – der Tronald’sche Plan beinhaltet eine u.s.-amerikanische Übernahme des Streifens. Das kann doch nicht im Sinn Netanyahus und seiner Spiessgesellen sein, diese wollen ihn doch schlicht annektieren, Erez Israel einverleiben. Da würden die u.s.-Amerikaner, die, wo einmal festgesetzt, nur schwer loszuwerden sind, doch gewaltig stören.

    1. Meine Interpretation des Ganzen ist:
      Gaza wird nur pro forma erst mal von USA übernommen, damit der Aufschrei in der Welt nicht ganz so groß ist, wie er wäre, wenn Israel Gaza direkt annektieren würde. Unter der Hand wird Israel da aber eine Menge mitreden und bestimmen können, so vermute ich, und in einigen Jahren, wenn die Welt sich daran gewöhnt hat, wird Gaza dann auch in den formellen Besitz von Israel übergehen.
      Interessant wäre aber zu erfahren welche Gegenleistung Netanyahu Trump dafür bieten muss.
      Wenn es denn überhaupt so kommt, dass die USA Gaza übernehmen. Trump sagt schon mal viel, wirbelt gern ein wenig Staub auf, um dann später, nachdem er gesehen hat welcher Staub das war, dann doch etwas anderes zu machen.

    2. Ich würd’s mal so sagen, Trump spielt hier ein ähnliches Spiel, wie er es gerade mit Selensky tut.
      Das Gesicht von Bibi, als Trump seinen grandiosen (Ironie) Plan verkündete, sprach Bände.
      Netanjahu war eindeutig überrascht.
      Er drückt die an die Wand und nutzt deren ideologischen Defizite, weshalb sie nicht angemessen reagieren können, um sie handlungsunfähig zu machen und seine Ziele durchzudrücken.
      Mt der EU macht er dasselbe.
      Ich denke, das kommt nicht aus dem Bauch, das Drehbuch wurde über Jahre hinweg geschrieben und dient dem Ziel, das er damit seine potenziellen Feinde (vor allem die innenpolitischen, deren exterritorialen Verbündeten werden deshalb erledigt), die ihn ja offenkundig auch physisch vernichten wollten, auszuschalten.
      Egal wie putzig Trump teilweise rüberkommt, er ist offenkundig nicht annähernd so verblödet wie er immer dargestellt wird. Dazu kommt, das er extrem gut mit Druck umgehen kann, weil er eben immer massiv angegangen wurde.
      Ein ähnliches Phänomen sieht man bei AfD Politikern und der Frau Wagenknecht. Weil die eigentlich von Anfang an massiv attackiert wurden, haben die sich ein dickes Fell zugelegt.

  16. Der Autor schreibt :
    „..und wenn Menschen das Problem sind, dann müssen sie eben weg. Wie? Ganz einfach, indem man sie transferiert, in andere Länder verfrachtet, das Gebiet säubert. Ist doch klar “

    Man fragt sich, ob die Personen, die einen solchen Wahnsinn ernsthaft in Erwägung ziehen, hoffnungslos naiv sind, weil sie unter einem völlig unterentwickelten Vorstellungsvermögen leiden, oder ob ihnen bewußt ist was ihr Plan für Folgen haben würde, wenn er umgesetzt werden sollte .

    Wie würde so ein „Transfer“ aussehen : Soldaten und Polizeikräfte prügeln Männer, Frauen, Kinder und Alte gegen ihren heftigen Widerstand in Busse, LKW’s, Großraum-Miltärmaschinen und Schiffe , und „laden“ sie in einem fremden Land mit Knüppelgewalt wieder aus ?

    Leute die solche sadistischen Gedankenspiele verwirklichen wollen sind entweder geisteskrank, oder Verbrecher !

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert