Tesla ist nach Wahlsieg von Trump mehr wert als die 15 größten Autokonzerne kombiniert

Robotaxi. Bild: Tesla

Elon Musk hatte sich noch rechtzeitig nach dem gescheiterten Attentat im Wahlkampf an die Seite von Donald Trump gestellt und scheint mittlerweile im Familienclan aufgenommen worden zu sein. Er hatte erkannt, dass Trump gewinnen wird. Für Musk war es das Bild, als Trump mit Blut im Gesicht seine Faust in die Höhe streckte und rief “Fight, fight,fight”.  Man stellt sich schnell auf die Gewinnerseite, um zu profitieren. Musk konnte mit dem Milliardär Peter Thiel auch JD Vance als Vizepräsidentschaftskandidaten mit Erfolg bei Trump einschleusen. Noch preist dieser seinen neuen Freund, der mindestens so sehr auf seinen Erfolg bedacht ist wie er selbst: „A star is born. Elon, he’s an amazing guy“, sagte er in seiner Siegesrede am Wahlabend über Musk.

Die Freundschaft kann aber bei Trump schnell enden, was sich etwa 2016 bei Bannon zeigte, der Trump mit ins Amt half, dann sein Chefstratege wurde, aber nach einigen Monaten aus dem Weißen Haus flog. Allerdings ist Musk, der Kämpfer gegen Wokeness, als der reichste Mann der Welt vielleicht doch eine andere Klasse. Zudem hat sich Trump mit weiteren Milliardären oder Oligarchen umgeben.

Der exzentrische Oligarch, der unbedingt der Menschheit bei der Auswanderung in den Weltraum verhelfen und zuerst eine Station auf dem Mars errichten will, wird mit seinen Unternehmen von der Nähe zu Trump profitieren und, wie es aussieht, womöglich eine mächtige Position einnehmen. Zu vermuten ist, dass er mehr oder weniger als Berater fungieren wird, aber keinen offiziellen Regierungsposten anstrebt. Das dürfte weit über die Leitung einer „Effizienzkommission“, von der bisher die Rede war, hinausgehen. Als Oligarchenkumpel von Trump dürfte er auch bei Handelsfragen mitsprechen und scheint schon jetzt ein Schattenaußenminister, der Guardian spricht vom Schattenvizepräsident, geworden zu sein, der bei Telefongesprächen mit Selenskij oder Erdogan aktiv dabei ist und gemeinsam mit Trump jetzt auch den argentinischen Präsidenten Milei treffen will. Der will, so die Zeitung Nacion, nach dem Wahlsieg schon mit Musik telefoniert haben. Er soll auch mit dem neuen “Deregulierungsminister” Federico Sturzenegger in Kontakt stehen, um sein Modell zu kopieren. Milei brüstet sich, die “Kettensäge”, mit der der Staat und die sozialen Sicherungssysteme klein gemacht werden sollen, der Welt zu bringen.

X hat mit Trump einen Aufschwung genommen, an der Börse ging es aber nur kurz nach oben und gleich wieder nach unten. Musk propagiert: „The general public is on 𝕏.“

Ähnlich wie sein argentinischer Freund Milei ist Musk ein Libertärer, der der kalifornischen Ideologie vom freien Markt und kleinem Staat anhängt. Er hofft, dass „wahnsinnig engagierte Kleinregierungsrevolutionäre“ in die Regierung eintreten. Musk könnte, was er in seinen Unternehmen wie zuletzt bei X auch macht, radikal Stellen abbauen, den Staat verschlanken und Ausgaben kürzen, vermutlich aber nicht, wenn dies die eigenen Unternehmen betrifft. Vor allem Polizei und Militär werden zur Sicherung der globalen ökonomischen Interessen auf der Welt und des Eigentums der Reichen und Mächtigen gebraucht.

Dass Musk unmittelbar nach der Wahl bereits durch einen Aktienboom von Tesla um mehr als 50 Milliarden US-Dollar reicher wurde, hat sich herumgesprochen. Auch die anderen IT-Milliardäre wurden auf den Schlag reicher. Musk soll nun ein Vermögen von 316 Milliarden US-Dollar sein eigen nennen. Der Großteil von Trumps Wähler profitierte bislang nichts und soll mal wieder warten, bis ein Trickle-down des wachsenden Vermögens der Superreichen, die wieder mit Steuersenkungen rechnen dürfen, auf sie niederkommen soll. Darauf werden wohl viele spekuliert haben, wenn sie den angeblich erfolgreichen Unternehmer und Oligarchen, der sich an keine Regeln hält, gewählt haben, und der ihnen versprochen hat, dass er sich um jeden einzelnen kümmern wird.

Musk jedenfalls ist nun nicht nur der mit Abstand reichste Mann der Welt, sein Tesla-Unternehmen ist auch mehr wert als die 15 größten Autokonzerne kombiniert. Am Freitag war Tesla mehr als eine Billion wert, seit dem Wahltag legte der Wert des Unternehmens um ein Drittel zu, was allerdings nicht mit den Verkäufen zu tun hat, die gegenüber 2023 global nicht zugelegt haben und auch nicht an die der anderen Konzerne heranreichen, sondern wohl mit einer Stimmung der Anleger, die durch die Nähe zu Trump Gewinne erwarten. Die anderen Autokonzerne liegen weit zurück. Toyota ist 228 Milliarden wert, BYD 115, Ferrari 82, Porsche 63, GM 61, Mercedes-Benz 60, VW  47 oder BMW an neunter Stelle 45 Milliarden.

Die Anleger, die auf Gewinne spekulieren, sind getrieben von Gier. Das passt zu Trump, der auch wie seie Oligarchen-Freunde von Gier getrieben sind. Nicht nur von Gier nach mehr Reichtum, sondern auch nach Anerkennung und Aufmerksamkeit sowie der nach Absicherung, möglichst ungehindert vom Staat das machen zu können, was sie wollen – neue Profitquellen zu erschließen, egal welche sozialen Folgen dies hat. Die Feier der Freiheit meint nur ihre Freiheit, nicht die der Mehrheit der Menschen, die sie bewundern und Konsumenten sein sollen. Ansonsten holt man schnell das Militär, die Nationalgarde und die Polizei und reguliert die Medien, die man eingekauft hat.

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51 Kommentare

  1. Natürlich gibt es einen Hype um Tesla.
    Es ist ja auch ein amerikanisches Unternehmen.

    Mercedes Benz erzielte 2023 fast genau so
    viel Gewinn. Aber die bauen einfach nur gute
    Autos. Und sind deutsch. Tja.

      1. Aber ohne Gewähr!

        Es geht immer um Erwartungen, und anders als es der Artikel suggeriert, sind steigende Aktienkurse keine belastbaren bilanziellen Werte

        1. Eben. Ich erinnere nur an die “New Economy” so um 2000 herum. Ganz viel heiße Luft war das damals und der Ballon ist natürlich laut geplatzt als nicht geliefert werden konnte.

        2. “Es geht immer um Erwartungen”

          Hm. Ich glaube, dass es schon zu Zeiten der Tulpen-Börse, als Geld auch für Reiche noch etwas weniger im absoluten Überfluss vorhanden war, auch um Mode ging.

          @Artikel
          Musk hat sich mit dem Kauf von Twitter schon lange vor der Wahl für Trumps Sache exponiert. Der Artikelanfang hätte für meinen Geschmack etwas weniger vorwurfsvoll beginnen können.

          Ich muss sagen, dass ich Musks Kauf und Umgang mit Twitter/X als weniger problematisch sehe, als Bezos WP.

          Der Artikel hätte die angeordnete Nicht-Wahlempfehlung der WP wenigsten steifen können.

    1. Weder Mercedes Benz baut noch gute Autos, noch sonst eine andere Automobilfirma bauen noch “gute Autos”!
      Elektrokarren sind genau so Müll, wie alle diese neuen versmarteten Wagen!
      Die telephonieren nämlich alle nach Hause.

    1. Ja, der ist wirklich gut!

      Vor einigen Tagen las ich dies hier.
      https://www.manova.news/artikel/der-rustungsrapper
      Prinzipiell ist Manova gewollt näher am Puls der Zeit, interessanter, informativer etc., was aber nicht zwangsläufig bedeuten muss, dass ALLES “gefällt”.

      Der o.g. Artikel gehört zur letzten Kategorie, da überflüssig. Aber eines ist in diesem Zusammenhang gewiss:
      würde es das gesicherte und hakenlose Angebot geben, seine Investition innerhalb eines Jahres und auf Dauer zu vervielfachen, würde eine erschreckend hohe Zahl (70%? oder zu optimistisch) die letzten Groschen zusammenkratzen und/oder die Oma verkaufen, um (geheim) nur möglichst viel zu “gewinnen”.
      Dann wäre auch das “Produkt” zweitrangig.

      Leider, leider kann man nur umso mehr abschöpfen, je mehr man zu investieren vermag. Eine Rangliste gibt es dabei natürlich nicht.
      Einzig der olympische Gedanke zählt: dabei sein ist alles.

  2. Tesla-Autos sind ja eher befahrbare Smartphones und somit Datensammelstellen. Erinnert sich noch jemand daran, dass die Berliner Polizeibehörde es verbot, dass Teslas auf dem Grundstück von Polizeidienststellen geparkt werden, weil die Bordkamera alles aufzeichne und an Tesla übermittle?
    https://netzpolitik.org/2022/zu-viel-ueberwachung-teslas-duerfen-bei-berliner-polizei-nicht-auf-den-hof/

    “84 Prozent der getesteten Hersteller teilen oder verkaufen die Daten an Drittanbieter. Satte 92 Prozent geben den Kunden nicht mal ansatzweise eine Kontrolle über die Daten…Am schlechtesten bewertete die Stiftung den Elektroautopionier Tesla. Nicht nur nutzt das Unternehmen die Kameras zur Datensammlung, sondern trainiert damit auch noch die hauseigenen KI-Anwendungen.”
    https://www.businessinsider.de/gruenderszene/datenschutz-tesla-oldtimer-kaufen/

    1. Weiteres Problem sieht man ja bei der Pleitefirma Fiskers. Die Autos fahren nicht mehr, weil dieFirma pleite ist, und die Server mit der Cloud für die Autos abgeschaltet sind. Uuups.

  3. Ja Trump ist ein Hurensohn. Und Harris eine Hurentochter. Ich bin trotzdem froh das er gewählt wurde. Der Ukrainekrieg hat das Potential sich zu einem Atomkrieg auszuweiten. Ich traue nur den Republikanern zu diesen Krieg zu beenden. Das ist mir momentan am wichtigsten.

    1. Da bin ich mir nicht sicher! Wenn die USA durch Israel die Iranischen Nuklearanlagen bombardieren lassen könnte auch die Apokalypse ausgelöst werden!

    2. Trump mag offiziell ein Republikaner sein, aber er hat ziemlich wenig mit den anderen vom Establishment zu tun. MAGA ist etwas anderes als die Republikaner, deswegen haben sich ja auch mehrere Demokraten seiner Sache angeschlossen.
      Ob er besser ist, kann ich nicht sagen, obwohl es mir gleichgültig ist, was er im eigenen Land macht. Im Gegensatz zu Rötzer wäre es mir egal, wenn er Kalifornien mit Nuklearwaffen beschießt oder die erstgeborenen Söhne der Amis dem großen Chutulluh opfert, solange er sich aus dem Rest der Welt verpisst.

  4. Elon Musks Geschäftsmodell ist die Bedienung der öffentlichen Hand.
    Energiewende, Erneuerbare, Mobilität, Infrastruktur (Weltraum, Starlink, Boring Co., Hyperloop …)

    Würde ich auch machen, denn die Töpfe der Staaten sind die größten.

    Er ist das Werkzeug des Wandels – und weiß es.

    Und er hat das Monopol, weil die anderen einfach zu dämlich sind.
    Sein Vorsprung ist bis auf weiteres nicht einholbar.

    Der Tesla nebenan ist nur das Symptom eines globaleren Zusammenhangs…

    Und das er sich an die Fersen jener heftet, die was zu verteilen haben (Trump…) ist nur konkludent…

    1. in Deutschland gehen Firmen auch mal Pleite,weil der Staat Rechnungen nicht pünktlich zahlen muss, die Firmen aber in Vorkasse gehen müssen, um die Leistung zu erbringen. (Quelle: ich arbeite im Steierbüro)

  5. “Die Anleger, die auf Gewinne spekulieren, sind getrieben von Gier.”
    Mmhmmm, eine sehr leckere Binse, ganz toll! Wasser ist nass! Nachts ist es dunkel! Heilige Einfalt…Herr Rötzer!

    “Die Feier der Freiheit meint nur ihre Freiheit, nicht die der Mehrheit der Menschen, die sie bewundern und Konsumenten sein sollen. Ansonsten holt man schnell das Militär, die Nationalgarde und die Polizei und reguliert die Medien, die man eingekauft hat.”
    Herr Rötzer, da haben Sie was verwechselt. “Reguliert”, also zensiert, wird seit einigen Jahren von den woken linksgrünen Irren weltweit und von der Polizei zusammengeknüppelt, wurden Omas und andere Wehrlose, zum Beispiel hier in Deutschland unter der Ampel, bei den Corona-Protesten.

  6. Trump und Co wollen trotz Staat alles machen, was sie wollen, meint der Autor. Biden, Harris und die Demokraten wollten mit dem Staat machen, was sie wollen. Das ist der feine Unterschied. Erfolgreiche Unternehmer sind nützlich für den Staat, das muss wohl der beschränkteste Neidhammel erkennen. Und wenn niemand was erwirtschaftet, dem man was wegnehmen kann, kann man auch nichts verteilen.

    1. Die unsägliche Neid-Debatte mal wider. Neid spiel sich immer nur auf bestimmten Ebenen ab. In der Regel da wo es auch viele Gemeinsamkeiten gibt, mit denen man sich selber identifiziert. Und man muss auch das, was der Beneidete hat, für sich selbst in erreichbarer Nähe wähnen. Die Welt der Superreichen ist aber für Otto-Normalverbraucher so fremd und weit entfernt, dass Neid da keine Rolle spielt.

      Und was Trump und Co _mit_ dem Staat vorhaben, ist ja nun auch erkennbar. Ist ja jetzt nicht so, dass der in ihren Augen nur lästig wäre. Schließlich ist so ein Verwaltungsapparat auch ein Machtinstrument.

      1. Ich habe mal sozialer Neid eingegeben, und sofort erschien ein Artikel aus der Zeit, der mit folgendem Satz anfing. “Es wird Zeit, den Neid zu verteidigen. Einer aktuellen Studie zufolge verspüren 33 Prozent der Deutschen “Sozialneid”. Sie wollen den Reichen etwas wegnehmen, ohne selbst etwas davon zu haben.” Persönlich beneide ich nur Leute, die was haben, was ich auch gern hätte. Wenn ich jünger wäre, würde ich vielleicht Trump um seine Frau beneiden. Soziologisch besteht für mich ein Unterschied zwischen Unternehmern wie Trump und Musk, und Funktionären, die Globokonzerne leiten, und genauso unfähig und korrupt sind wie Politiker, z. B. Bankfunktionäre, die in Firmen arbeiten, die nicht produzieren, irrsinnige Spekulationen tätigen und sich dann von den Staaten retten lassen. Hinter den Demokraten steht z. B. JPMorganChase.

  7. Trump hat keine Ahnung von Politik. Er ist ein “deal maker” und ich wäre kein bisschen überrascht wenn Musk ihm nicht mind. 10% für den Wertzuwachs bei Tesla zahlt!

  8. Bei Musk ist entscheidend das Unternehmen Space X, da fließen Steuer-Millionen an Aufträgen für dicke Raketen oder Satelliten-Systeme. Bei Amazon geht es nicht um das Warenhaus sondern um das Software-Unternehmen. Und so setzt sich das fort. Bei VW werden demnächst eventuell elektrische Schnellkochtöpfe gebaut, weil Autos mit Software oder irgendetwas anderes mit High-Tec können die gar nicht.

  9. Gut dass die Tesla Aktien gestiegen sind. Nicht dass der Elon verarmt.
    Schließlich hat der Mann 11 Kinder mit 6 Frauen die ernährt werden müssen. Kein Wunder dass er auf den Mars auswandern will.

  10. “Musk jedenfalls ist nun nicht nur der mit Abstand reichste Mann der Welt, sein Tesla-Unternehmen ist auch mehr wert als die 15 größten Autokonzerne kombiniert. Am Freitag war Tesla mehr als eine Billion wert, seit dem Wahltag legte der Wert des Unternehmens um ein Drittel zu”

    Unsinn!
    Tesla ist genau das wert, was die Werksgebäude wert sind abzüglich der Kreditverpflichtungen der Firma.

    Börsenkurse sind keine Werte.

    1. Du beziehst dich wahrscheinlich auf die Substanzwertmethode. Da ist letztendlich ausschlaggebend, was ein Liquidator noch aus dem Unternehmen herausholen kann. Daneben gibt es aber mindestens noch die Ertragswertmethode.

  11. In den Kotierungen u.s.-amerikanischer Unternehmen steckt unendlich viel heisse Luft, generell ist die u.s.-Börse massiv überbewertet, wenn es so weitergeht bald um eine ganze Grössenordnung. Das wird spätestens dann korrigiert werden, wenn das globale Vertrauen in den u.s-Dollar schwindet. Das wird ruckartig geschehen, vielleicht schon bald, vielleicht dauert es auch noch ein ganzes Jahrzehnt. Ein Indikator dafür ist das Verhältnis zwischen Schuldendienst und Staatseinnahmen. Bei Neudefiziten von einer Milliarde alle vier Stunden steigt diese Flut rapide.

    1. In den Kotierungen u.s.-amerikanischer Unternehmen …

      Endlich wieder einmal ein Tippfehler, der wirklich Freude macht. Danke dafür!

      🙂🙃🙂

      Sachlich stimme ich sowohl @Zack15 als auch darüber @Elberadler zu. Diese Börsenwerte haben mit dem wahren Leben einfach nichts zu tun. Das gilt übrigens auch für den heiligen deutschen DAX.
      Eine Fehlentscheidung des Managements, ein falsches Produkt zur falschen Zeit, oder vielleicht auch politische Veränderungen – und der hohe Börsenwert ist nur noch eine schöne Erinnerung.

  12. “Am Freitag war Tesla mehr als eine Billion wert, seit dem Wahltag legte der Wert des Unternehmens um ein Drittel zu, was allerdings nicht mit den Verkäufen zu tun hat,……”

    An den Aktienmärkten bilden sich die Preise nicht in Folge von Messungen des Firmenwerts, sondern von Bewertungen. Bewertungen sind aber die Vorlieben, das Herdenverhalten und die Begeisterung des Anlegers, keine Bankkonten, Patente oder Grundstücke. Während die zuletzt genannten Werte bleiben, können die zuerst genannten Bewertungen plötzlich umschlagen.

    Wann lernt es der ungebildete deutsche Journalist endlich? Unser Ex-Finanzminister lernt es jedenfalls nicht mehr.

    1. Nach meiner Auffassung hieße es wohl korrekt “der Wert der Aktien des Unternehmens”. Wenn ein größerer Teil der Tesla-Aktienbesitzer seinen Kursgewinn durch Verkauf realisieren würde, dann würde die Blase schnell platzen.

  13. Der absurde Börsenwert von Tesla ist der Erwartung geschuldet, es würden beim kompletten Schwenk zu elektrischen Fahrzeugen global (!) nur noch Tesla und die chinesischen Wettbewerber übrig bleiben und demzufolge seien dann Monopolprofite zu realisieren.
    Wobei in der Eigenwahrnehmung (!) Tesla Hightech (vor allem autonomes Fahren) produziert und die Chinesen sich durch billiges Low-Tech auszeichnen – die globale Konkurrenz (u.a. aus Japan und Europa) könne keines von beidem und würde daher verschwinden.

    Wie kontrafaktisch diese Eigenwahrnehmung ist, lässt sich erstens am Beispiel der jährlichen Neuvorstellungen von EV-Fahrzeugen der Konkurrenz feststellen, die die Modellpalette von Tesla als veraltet entlarven.
    Weiterhin ist aus den vollmundigen Ankündigungen, “nächstes Jahr” schon würde voll autonomes Fahren seitens Tesla realisiert und dann in die Modelle integriert nichts geworden.
    M.E. ist das mit der eingesetzten Technologie schlicht und ergreifend nicht machbar und Musk ist ein Betrüger.
    Dass nun ausgerechnet Musk fordert staatliche Subventionen zu streichen ist ein Witz, denn Tesla/SpaceX und damit Starlink leben von staatlicher Förderung.

    Ich möchte noch einen Schritt weitergehen und darauf hinweisen, die gesamte Tech-Bubble der USA lebt davon, ständig Erwartungen in das nächste große, “disruptive” Ding zu produzieren, um damit die Aktienkurse nach oben zu treiben.
    Z.B. Hype um KI: Für die bisher getätigten Investitionen in Höhe von über 100 Milliarden USD sehe ich kein Geschäftsmodell, diese Investitionen zu amortisieren (selbst wenn man Fehler, z.B. die “Halluzinationen” eliminiert).
    Dabei lebt man von der Vergesslichkeit des Publikums und der Fähigkeit der MSM, den letzten Hype in ein “memory hole” zu werfen. Erinnert sich noch irgendwer an den Hype um die “Quantencomputer” oder an Zuckerbergs “Metaverse”?

  14. Der Musk verkauft sich nicht als Autokonzern, sondern als Tech-Konzern. Das sagt er auch ganz offen, wenn sein Tech Ponzi nicht mehr funktioniert, dann ist vorbei.

    Wir hatten mal vor längerer Zeit Artikel über ihn und auch in andern Foren. Viele seiner anderen Unternehmen sind eigentlich pleite, Tesla wäre in den nächsten ca. 3 Jahren pleite gegangen. Musk ist extrem abhängig von staatlichen Milliardensubventionen.

    Im August diesen Jahres hatte er diese Pressekonferenz bei einen Quartalsbericht von Telsa, wo er von den Robotaxis redete bei einem negativen Ergebnis. Danach machte die Aktie auch solche Sprünge nach oben. Wenn man auf die Tesla-Aktie schaut, sieht man diese wahnsinnige Volatilität.

    Was nach der Trump-Wahl und seinen Auftritten auf dessen Wahlkämpfen passierte, ist natürlich reine Spekulation auf Nichts. Das ist aber leider nichts Neues. Sobald die Nachricht alt ist, wird wieder verkauft. Auch sollte man bedenken, dass da viele Bots handeln und eben Trader, die schnell wieder aussteigen können. Es ist eine Zockeraktie. Im Nachhinein war es eigentlich klar, dass nach seinen Auftritten bei den Wahlkämpfen, nach dem Wahlsieg von Trump, die Aktie steigen würde.

    Das Einzige, was Musk noch retten kann, wenn er mehr milliardenschwere Staatssubventionen für seine Unternehmen an Land zieht. Leider kann Musk wirklich nichts – außer Marketing und Networking. Das kann er sehr gut.

    Es gibt auf Youtube 2 schon mal von mir verlinkte Kanäle: Thunderf00t und Common Sense Sceptic. Bei den Themen, wo sie sich mit seinen Unternehmen beschäftigen, mit Raumfahrt, Autos etc. und Bilanzen, sind sie gut, um einen Eindruck zu bekommen. Leider hat Phil Mason auch versucht bei dem US-Wahlkampf Berichterstattung zu machen und sich selbst zum Narren gemacht mit seiner Parteinahme für Harris, wohl Labour und für die NATO. Er ist aber nicht der einzige Chemiker, dem das passiert ist, siehe Mailab.

    Die deutschen Autokonzerne haben auch verdient, pleite zu gehen. Sie mögen zwar gute Autos bauen, aber sie machen die so teuer und anfällig für teure Reparaturen, dass Diese sich immer weniger Menschen leisten können. Das hat eben auch keine Zukunft. Und nein, Nordstream hat damit nichts zu tun. Wie wir auch alle wissen, werden die großen Limousinen subventioniert als Dienstwagen.

    Das ist nämlich auch verlogen, dem Musk vorzuwerfen, E-Autos würden so sehr subventioniert, wenn das Gleiche bei Verbrennern passiert. Ob E-Autos was taugen, die Diskussion können wir uns hier sparen wie auch die um globale, menschengemachte Erwärmung oder Corona. Da fehlt es schlicht an naturwissenschaftlicher Kompentenz.

    1. Wieso, darum geht es doch?
      Das Wichtigste, ist doch festzustellen, das die E-Karren noch Umweltschädlicher sind als Verbrenner und vor allen die Ressourcen noch mehr verbrauchen, als sowieso schon verbraucht werden.
      Mal ganz abgesehen, das die Dinger gerne mal abfackeln und sie keiner reparieren möchte und sie, wie alle versmarteten Wagen nach Hause telephonieren und dabei noch sehr strahlenintensiv sind.
      Ich weiß das, weil ich 35 Jahre lang mich damit beschäftigt habe… 😉

      1. Wie immer hängt die Platte im Oberstübchen fest.

        Noch vergessen die Giftspritze zu erwähnen im üblichen Spam-Posting und dass es keinen menschengemachten Klimawandel gibt durch Treibhausgase. Wenn man sich angeblich 35 Jahre mit E-Autos beschäftigt hat und dann so einen Rotz hier hinschreibt, der sich auf verschiedene Arten widerspricht, ist das nicht mehr als bedenklich?

        Wenn alle modernen Autos hunderte Mikrochips haben und nach Hause telefonieren, kann das kaum ein Nachteil der E-Autos sein gegen über von Verbrennern.

        Wenn man mit irgendwelchen Strahlen kommt, könnte man die als Mensch mit angeblich 160 IQ auch benennen. Sollte es um elektromagnetische Strahlen gehen, den Satz oben bedenken.

        Wenn man “kann keiner reparieren” schreibt, sollte einem auffallen, Superlativ eigentlich immer schlecht und es gibt ja Reparaturwerkstätten für E-Autos.

        Weiterhin kein Argument gegen E-Autos ist, wenn Verbrenner genauso mit Obsoleszenz gebaut werden.

        Wenn man nicht einmal weiß, was ein Argument ist und was nicht …

        Überhaupt, was ist das für eine Aussage “35 Jahre” – 35 Jahre so? Dann kann man ja wohl nicht mehr viel Veränderung erwarten.

        Bis zum nächsten Spamposting.

        1. Ist eben so, ihr werdet noch sehen.
          Ich weiß das, weil ich es kann, ihr nicht.
          Ich habe mit kompetenten Leuten im Rallyebereich zusammengearbeitet und war auch mal einige Zeit Testfahrer auf den Rennstrecken dieser Welt.
          Ja klar, weil ich 35 Jahre eine Autowerkstatt mit einem Partner geführt habe, bin ich total Inkompetent…lol
          Die Dinger sind einfach Müll nichts weiter.
          Wenn ihr total überwacht werden wollt kauft euch so’n Ding..
          Mir stellt sich gar nicht mehr die Frage wie umweltschädlich die Dinger in ihrer Herstellung sowohl auch im Alltag sind, sondern, ob ihr einen Wagen wollt, den jeder Bulle an der Ecke per Knopfdruck stillegen kann.
          Ich habe ein Auslesegerät, das mir drahtlos sagt wo, wie schnell mit welcher Geschwindigkeit man gefahren ist.
          Diese Daten werden von fast allen Automobilfirmen gesammelt und z.B. an Versicherungen weitergegeben.
          Es gibt auch ein Video über diese Machenschaften: https://uncutnews.ch/sehr-beunruhigende-nachrichten/
          Habe das aber nicht weiter Quantifiziert, weil ich es mittlerweile für überflüssig halte mich weiter damit zu beschäftigen, weil es für mich klar ist was da läuft.

          1. Nochmal, es kann kein Argument gegen E-Autos alleine sein, wenn in allen modernen Fahrzeugen so viel mehr Elektronik verbaut ist als früher. Das ist ein Argument gegen den Überwachungsstaat bzw. für bessere Regeln. Bei LKW-Fahrern gibt es diese Überwachung schon, einen Anruf von der Firma, wenn sie zu schnell fahren, nicht nur Warnung vom Navi und die sind noch voll auf Diesel zu 99 %. Oder manchmal versteckt die Polizei Blitzer in kleinen Anhängern etc. Da wäre dann egal, wie viel Elektronik im Fahrzeug ist.

            Wir kommen hier auch schon der eigentlichen Motivation näher. Angenommen das Geschriebene stimmt, geht es vielleicht darum sich nicht mehr zu verändern, also eine gewisse Feindseeligkeit gegenüber der neuen Technik und Wissenschaft, wie das z.B. auch wieder bei LKW-Fahrern zu sehen ist. Die leugnen auch den globalen menschengemachten Klimawandel, weil sie alle paar Tage ihre großen Tanks mit hunderten Litern Diesel füllen. Wenn man Ralley fährt, ist man auch kein Spritsparer, sondern im Gegenteil. Man verprasst Ressourcen. Und da wäre es natürlich passend, wenn es egal wäre wie viel fossilen Brennstoff man braucht.

            Ich sehe die Überwachung teilweise wie die Chinesen positiv. Wenn es z.B. an jeder Ampel in der Stadt eine Kamera gibt, wie in vielen Städten mittlerweile, dann fahren die Autofahrer praktisch nicht mehr über Rot und bremsen bei Orange statt zu beschleunigen. Ansonsten habe ich bei Vielem auch ein Problem mit überflüssiger Datenerfassung, die dann im schlimmsten Fall von so Firmen wie Palantir missbraucht werden. Das muss eben ordentlich geregelt werden, wenn z.B. die Daten von den Ampelkameras gesammelt werden und Metadatenprofile erstellt werden etc.

            Argumente wegen großem Ressourcenverbrauch für E-Autos oder Bränden sind tatsächlich berechtigt und komplexer. Die müssen auf jeden Fall länger fahren, bis sie CO2 sparen, und das schaffen sie oft auch. Das unterscheidet sich von dem Trend, dass Autos generell größer werden oder dass große Autos nicht unbedingt viel umweltschädlicher sind als kleinere Autos, je nach Effizienz ihrer Technik. Da spielt so viel rein und ich bin kein Ingenieur. Da gibt es genügend Fachleute.

            In Deutschland werden jetzt E-Auto-Fabriken wieder zu gemacht. Was dabei auffällt, die sind meistens für sehr große Autos wie Audi Q8, die sehr teuer sind. Da rächt sich auch die Entscheidung der Manager die Cash Cow zu melken, möglichst große und teure Autos zu bauen für maximalen Profit.

            Das ist alles nicht die Schuld von einem Klimaforscher, der seine Arbeit macht. Oder die neue Technik könnte man auch anders verwenden.

  15. Oligarch ist gemeinhinein Begriff für mega-reiche Russen, die sich das Tafelsilber der Sowjetunion – teils unter Anwendung von brachialer Gewalt – privat unter den Nagel gerissen haben, und dabei so mächtig wurden, dass man sie gewähren lassen musste.

    Was genau Elon Musk damit gemeinsam haben soll, bleibt jedoch Florian Rötzers Geheimnis.
    Auch ansonsten ist der Artikel eine Ansammlung von Vermutung, Meinung und wenig Analyse.
    Gewürzt ist das Ganze mit einer neuen Vielfalt an Rechtschreib- und Grammatikfehlern. Schwer zu verstehen manchmal, empfehle dringend, irgendeinen Autocorrector zu nutzen:
    A
    “Milei […] will, so die Zeitung Nacion, nach dem Wahlsieg schon mit Musik telefoniert haben.”
    B
    “Das passt zu Trump, der auch wie seie Oligarchen-Freunde von Gier getrieben sind. ”
    Naja.

      1. Du Schwachkopf hör bitte auf, mir Irgendwas zu entgegnen, das du bei Fickipedia gefunden hast. Danke.

        Und zum Spass dazu:
        https://praxistipps.focus.de/was-ist-ein-oligarch-einfach-erklaert_142447
        Nur für dich, weil ich persönlich ein kleines bisschen Bildung mein Eigen nenne… – und bitte erzähle mir jetzt nicht, dass Rötzer Fickipedia für seinen Wissensschatz benötigt hat. (Die Interpunktion habe ich mir speziell für dich einfallen lassen)
        U+1F595

        1. Sie kontern mit einem Artikel aus dem Focus? Ernsthaft? Wollen Sie sich jetzt endgültig lächerlich machen? Oder hatten Sie keine Bildzeitung zur Hand?

          Naja, Einbildung ist auch eine Form von Bildung…

          Jetzt müssen Sie den werten Lesern lediglich erklären, warum es nur in Russland Oligarchen gibt. Ich bin gespannt.

          Obwohl, eigentlich nicht. Gelangweilt trifft es besser.

  16. Oligarchen sind Personen aus aller Welt, unbenommen ihrer Bündniszugehörigkeit, die der herrschenden Klasse zugeordnet sind, die mit ihrem Vermögen versuchen das Weltgeschehen zu beeinflussen.
    So viel dazu… 😉

    1. Technisch / nach Wortherkunft mögt ihr ja richtig liegen, im Sprachgebrauch ist mit Oligarch jedoch zu über 90% ein Osteuropäer mit entsprechend geringer Geldgeschichte gemeint.
      https://www.wortbedeutung.info/Oligarch/
      Oder hat irgendwer irgendwo schonmal einen Saudi “Oligarch” genannt?? Oder Bill Gates???
      Aufwachen Leute – das ist eine Schuldzuweisung. Und die passt nicht auf Elon Musk: Der hat sein Vermögen selbst gemacht.

      1. “Oder hat irgendwer irgendwo schonmal einen Saudi “Oligarch” genannt??”

        3 Sekunden Google-Suche:
        https://www.zeit.de/politik/ausland/2017-11/saudi-arabien-kronprinz-mohammed-bin-salman-festnahmen-koenigsfamilie-korruption

        Sie machen den Fehler, die AKTUELLE westeuropäische Berichterstattung, die sich selbstverständlich seit 2 Jahren vorwiegend mit der Ukraine/Russland befasst, zu einer Wortdefinition umzudeuten.

        Oligarchen gibt es überall auf der Welt. Und überall, wo es sie gibt, sind sie ein Problem für die Bevölkerung, da sie demokratische Institutionen aushebeln können.

        Als vor 20 Jahren jede Zeitung von Terror geschrieben hat, war damit auch immer der islamistische Terror gemeint. Das bedeutet jedoch keineswegs, dass es nur islamistische Terroristen gibt.

        Haben Sie es jetzt verstanden? 🙂

        Noch ein Nachtrag: Ob ein Oligarch sein Vermögen “selbst gemacht” hat (was im Kapitalismus sowieso eine maximal fragwürdige Einschätzung ist), spielt überhaupt keine Rolle. Es geht darum, wofür er sein Vermögen/seine Macht einsetzt: Um Politik in seinem Sinne zu beeinflussen. Selbstverständlich sind Elon Musk und Bill Gates ebenfalls Oligarchen, was denn sonst? Nur sind die zwei in unseren Medien noch nicht in Ungnade gefallen. Abwarten, das kommt noch.

        1. Genau DAS nicht: “Sie machen den Fehler, die AKTUELLE Berichterstattung, die sich selbstverständlich seit 2 Jahren vorwiegend mit der Ukraine/Russland befasst, zu einer Wortdefinition umzudeuten.”
          In meiner Wahrnehmung wurde der Begriff in der West-Presse deutlich vor 2000 und kurz nach dem Fall der Sowjetunion mit dieser Bedeutung geprägt und wird seither auch entsprechend eingesetzt: Für clevere Milliardäre, die ganze Industrien kaperten und so “heimliche” systemische Bedeutung erlangten. (Ausnahme war nur Michail Chodorkowski, der es entgegen Putins Warnungen mit einer offenen Politkarriere versuchte und in seine Grenzen / Knast verwiesen wurde.)

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