
DU-Munition ist halt am effektivsten gegen die Russen, sagt Pentagon-Sprecherin Singh. Effektiv werde auch von Kiew amerikanische Streumunition eingesetzt.
Die USA schicken das mittlerweile 43. oder 46. Waffenpaket, man kommt da bei den Fließbandlieferungen durcheinander, in die Ukraine, die fast vollständig an der Nabelschnur der Nato hängt. Das Sicherheitsunterstützungspaket, wie es von der US-Regierung genannt wird, beinhaltet Waffen und Ausrüstung für 600 Millionen US-Dollar: u.a. weitere HIMARS-Raketen, Ausrüstung für elektronische Kriegsführung und zur Minenbeseitigung und 105mm Artilleriegeschoße.
Nachdem bereits im Juli Streumunition geliefert wurde, weil der Ukraine die Artilleriegranaten ausgehen und die USA normale nicht mehr liefern kann oder will, weswegen die Lager mit Streumunition geleert werden, sollen weitere Lieferungen in die Ukraine gehen. Zudem wurde die Lieferung von Munition mit abgereichertem Uran (DU) angekündigt, die mit den Abrams-Panzern kommen soll.
Zwar gab es wegen der Streumunition-Lieferung bei einigen verbündeten Regierungen ein pflichtschuldiges leises Murren, aber man wolle, wie es Bundespräsident Steinmeier schön zum Ausdruck brachte, jetzt den USA nicht in den Rücken fallen. Deutschland hat, wie die meisten Nato-Staaten, das Oslo-Übereinkommen, den Vertrag zur Ächtung von Streumunition, ratifiziert, der den Einsatz, die Herstellung, die Entwicklung, die Lagerung und die Weitergabe verbietet. Großes Schweigen herrscht darüber, wie die USA die Streumunition in die Ukraine liefern konnte. Zwar sind Finnland, Polen, Estland, Lettland und Rumänen ebenso wie die USA und die Ukraine sowie Russland und Belarus dem Abkommen nicht beigetreten, aber Flugzeuge aus den USA müssten eigentlich den „Sperrgürtel“ aus beigetretenen Staaten überfliegen, um beispielsweise in Polen oder Rumänien zu landen. Das würde auch eine Verletzung des Abkommens bedeuten. Der Verdacht besteht auch, dass die Lieferung nach Deutschland erfolgt und von dort die Weitergabe in die Ukraine erfolgt sein könnte.
DU-Munition: Alles ganz harmlos
Bei DU-Munition ist Großbritannien vorgeprescht und hat es Washington erleichtert, nun nachzuziehen, auch wenn es auch bislang keine Probleme hatte, massenhaft Uranmunition einzusetzen. Ob Russland eine solche Munition im Krieg gegen die Ukraine verwendet hat, ist meines Wissens nicht belegt, wäre aber nicht unwahrscheinlich. Aber vielleicht hat sich die russische Armee bislang zurückgehalten. Russland hat die Ankündigung des Pentagon jedenfalls scharf kritisiert, die Munition als ein „Zeichen für Unmenschlichkeit“ bezeichnet. Die russische Botschaft in Washington schrieb: „Die USA liefern absichtlich Waffen mit ungezielter Wirkung. Sie sind sich der Folgen bewusst: Explosionen solcher Munition führen zur Bildung einer sich bewegenden radioaktiven Wolke. Kleine Uranpartikel setzen sich in den Atemwegen, der Lunge und der Speiseröhre ab, reichern sich in den Nieren und der Leber an, verursachen Krebs und führen zur Hemmung der Funktionen des gesamten Organismus.” Verwiesen wird auf Serbien und den Irak. Weiter heißt es: „Offensichtlich ist Washington , besessen von der Idee, Russland eine „strategische Niederlage“ zuzufügen, bereit, nicht nur bis zum letzten Ukrainer zu kämpfen, sondern auch den künftigen Generationen ein Ende zu bereiten.“
DU-Munition enthält abgereichertes Uran, ein radioaktives und chemisch toxisches Schwermetall. Wenn die Munition auf eine gepanzerte Oberfläche trifft, verbrennt sie bei höheren Temperaturen, wodurch ein radioaktiver und chemisch toxischer Feinstaub entsteht, sagt die International Coalition to Ban Uranium Weapons. Darüber hinaus korrodieren Geschosse, die ihr Ziel verfehlen, langsam und geben Giftstoffe an den Boden und das Grundwasser ab. Damit kontaminieren die ukrainischen Truppen das ukrainische Territorium und gefährden ebenso wie mit Streumunition die zivile Bevölkerung, die angeblich befreit werden soll. Abgereichertes Uran ist ein Abfallprodukt der Urananreicherung. Anstatt es teuer zu entsorgen, wird es zur Munition gemacht und fern der Heimat eingesetzt bzw. entsorgt.
Im März hatte John Kirby, nachdem die britische Ankündigung erfolgt war, bereits die Gefährlichkeit der DU-Munition heruntergespielt. Es sei „keine radioaktive Bedrohung“ und sei eine gewöhnliche Munition, die wegen ihrer panzerbrechenden Wirkung verwendet wird. Wenn die Russen das nicht mögen, sollen sie sich halt zurückziehen. Alles also ganz harmlos. Wissenschaftliche Untersuchungen kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen, die auch mit den Interessen zu tun haben.
In der letzten Pressekonferenz wurde die Pentagon-Sprecherin Sabrina Singh nach der russischen Behauptung gefragt, dass DU-Munition krebsgefährdend sei. Das werde auch von anderen Seiten gesagt. Singh wies, wie zu erwarten war, die russische Behauptung zurück. Die amerikanische Gesundheitsbehörde CDC habe erklärt, dass es keinen Beweis dafür gebe, dass DU Krebs verursachen könne. Auch die WHO habe kein gehäuftes Vorkommen von Leukämie und anderen Krebsarten nach Einsatz von DU festgestellt. Auch die Internationale Atombehörde IAEA habe erklärt, dass es keine bewiesenen Verbindungen zwischen DU-Einsatz und Krebs sowie anderen Gefährdungen der Gesundheit oder der Umwelt gebe.
Es seien einfach Panzerabwehrgeschosse: „Sie sind dafür gedacht, Panzer zu durchschlagen, und sie sind dafür gedacht – sie werden auf dem Schlachtfeld sehr effektiv eingesetzt werden. Es handelt sich um standardmäßig verwendete Geschosse. Sie werden von den Abrams-Panzern verwendet, und viele Militärs auf der ganzen Welt setzen abgereichertes Uran in ihren Panzern ein. Wir sind also der Meinung, dass dies die effektivsten Geschosse gegen russische Panzer sind und sie den Ukrainern helfen werden, ihr … Schlachtfeld zu verteidigen … ihr Territorium zu verteidigen.“
Kiew setzt Streuminition “effektiv” ein, die Bevölkerung zählt nicht
Man hätte sie fragen können, ob DU-Munition auch auf dem Territorium der USA oder dem von Nato-Staaten eingesetzt würde. Aber Hinterfragen scheint nicht wirklich angesagt zu sein, zumal der Einsatz weit entfernt erfolgt und nur Ukrainer auf der Seite von Kiew oder Moskau betroffen sind, die sowieso im Streit zwischen Russland und dem Nato-Westen geopfert werden.
Entsprechend verniedlichend antwortet Singh auch um verharmlosende Worte ringend auf den Einsatz von Streumunition: „Wir haben den Eindruck, dass die Ukrainer sie effektiv einsetzen. Sie sind – sie sind sicherlich – Sie wissen, in Bezug auf die Verfolgung, wie sie die Streumunition und – und Standorte verwenden, haben wir das Gefühl, dass es – sie sind sie effektiv und verantwortungsvoll eingesetzt.“ Dabei ist klar, dass Streumunition nicht sonderlich gefährdend für Truppen sind, die sich wie die Russen in ihren Verteidigungslinien eingegraben haben, aber sehr wohl für die Bevölkerung nach dem Krieg, weil viele der Sprengkörper nicht gleich explodieren.
US-Umweltministerium: DU-Munition kann “ernste Gesundheitsgefährdung” sein
Selbst das amerikanische Umweltministerium schreibt: „Wenn DU verschluckt oder eingeatmet wird, stellt es eine ernste Gesundheitsgefahr dar. Alphateilchen wirken direkt auf lebende Zellen und können Nierenschäden verursachen.“ Es wird davor gewarnt, zu lange Uran-Produktionsstätten oder Übungsgelände zu nahe zu kommen, auf denen DU-Munition verwendet wird. Das Pentagon würde Soldaten beobachten, die mit DU-Munition zu tun haben und Übungsgelände von DU-Munition säubern.
Selbst die Gesundheitsabteilung des Pentagon, die möglichst versucht, die Gesundheitsrisiken herunterzuspielen, hält fest: „Bei der Verbrennung oder nach dem “Abkochen” bei Bränden oder Explosionen stellt der freiliegende DU-Stab eine äußerst geringe radiologische Gefahr dar, solange er außerhalb des Körpers bleibt. Wird DU in Form von Metallfragmenten oder staubähnlichen Partikeln vom Körper aufgenommen, kann es bei einer großen Menge eine langfristige Gesundheitsgefährdung für das Personal darstellen. Die Menge, die im Körper verbleibt, hängt jedoch von einer Reihe von Faktoren ab, darunter die eingeatmete oder verschluckte Menge, die Partikelgröße und die Fähigkeit der Partikel, sich in Körperflüssigkeiten aufzulösen.“
Bezeichnend ist, dass man sich im Pentagon nur um die eigenen Soldaten sorgt, nicht um die Menschen in den Gebieten, in denen DU-Munition eingesetzt wird: „Das Verteidigungsministerium ist sich seiner Verantwortung für den sicheren Einsatz von DU voll bewusst. Seit dem Golfkrieg hat das Verteidigungsministerium sein Bewusstsein für die Gefahren, die mit dem Einsatz von abgereichertem Uran auf dem Schlachtfeld verbunden sind, bei Soldaten und Führungskräften drastisch verstärkt.“ Es sei auch nach anderen panzerbrechenden Waffen gesucht worden, aber DU-Munition habe sich als am besten erwiesen. Ersatzmunition sei zwar nicht radioaktiv, aber sei nicht „notwendigerweise weniger toxisch für Menschen“. Es geht ja auch um Waffen, die Menschen töten sollen, da ist der Schutz vor gesundheitlichen Schäden eher kontraproduktiv.
Ähnliche Beiträge:
- Streumunition: Strafanzeige gegen Bundespräsident Steinmeier wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen § 18a Kriegswaffenkontrollgesetz
- Verwandelt der Westen die Ukraine in ein nukleares Schlachtfeld?
- Die Eskalationsschraube dreht sich weiter
- Dient die Ukraine dem Westen zur Müllhalde, zur kostengünstigen Entsorgung alter Waffen und Munition?
- Ukraine setzt angeblich bereits US-Streumunition ein: Wie kam sie ins Land?
Bei den u.s.-Rechtfertigungsversuchen fällt auf, dass mit der Effizienz der betreffenden Munition argumentiert wird. Damit wird zugegeben, dass dies das einzige ist, was zählt, die Kollateralschäden in Kauf genommen werden. Ist ja weit weg…
Dumm für die Ukrainer, dass die Russen all das Zeug auch besitzen und im Gegenzug ebenfalls einsetzen, was die Katastrophe mindestens verdoppelt. Und die europäischen Heuchler, die sich vor Empörung nicht einkriegen, wenn ein Assad angeblich Giftgas eingesetzt hat, machen einen auf drei Affen. Toleranz ist eine europäische Tugend. Vielleicht kriegen sie dann auch mal ein Leckerli, wer weiss?
Die letzte Lieferung solcher Munition aus GB, ging im Lager in der westlichen Ukraine in die Luft.
Die Winde kamen vom Osten und brachten den Dampf in den Westen.
Das ist wahrer purer Zynismus, man schwallt über Medien aber die entstandenen Kollateralschäden danach verschweigt man!
Die TAZ hat auch keine Probleme mit
der DU-Munition im Einsatz auf ukrainischem Boden.
DU mache zwar krank und führe bei Kindern zu Missbildungen, sei aber
weniger schädlich als die Folgen der russischen Angriffe. So, so …..
https://taz.de/Uranmunition-fuer-die-Ukraine/!5955563/
Die TAZ war früher die “Studentenzeitung” und Die Zeit war die “Professorenzeitung”……..
Danke für den Link zu taz. Die Kommentare sprechen die Bände. Gut zu wissen, was in den Köpfen der sogenannten Linken abläuft. Da wird völlig ausgeblendet die ganze Vorgeschichte. Komplettes Unwissen über das Thema. Die Ukrainer als ein vereintes Volk ist ein Mythos, aber das wollen die Antifaschisten nicht wissen. Auch die Symbole der ukrainischen Armee sind für diese Kommentatoren wohl was urukrainisches. Auch bei dem Ruf “Slava Ukraine” wird ihnen bestimmt nix in den Kopf kommen. Die Jugendlichen auf Maidan haben schon im Herbst 2013 gerufen “die Russen auf Messer” und haben für das Nachbarnvolk nur den Namen Orks benutzt. Aber für die taz Leser sind die Russen Faschisten und die kämpfenden Ukrainer die Antifaschisten. Die Soldaten der NATO sind Friedensstifter. Kafka und Orwell zusammen.
Na wie gelangten denn Ould Slahi, Murat Kurnaz und andere mehr in die US-amerikanischen Geheimgefängnisse oder die ihnen zuarbeitenden Folterkeller? An Orte, die nicht zufällig in denselben mittelosteuropäischen Staaten gelegen waren, die auch heute wieder ganz vorne mit dabei sind? Haben sich die Bundesregierungen von Schröder und Merkel damals groß um (völker)rechtliche Prinzipien und irgendwelche Übereinkommen geschert als es in den „Krieg gegen den Terror“ ging? Nein. Demgemäß durften BNDler dann auch „Verdächtige“ befragen und KSKler die US-amerikanischen Blacksites schützen. Vorneraus hat man sich gefeiert nicht beim Irakkrieg mitgemacht zu haben. Im Hintergrund stellte man brav die Infrastruktur parat, damit alles schön reibungslos ablief. Oder wie ein früherer SPD-Abgeordneter es mir gegenüber vor Jahren einmal ausdrückte: „Man kann ja seinen Freunden nicht einfach in den Rücken fallen bei so was!“ Das Völkerrecht ist eben nicht unser „Freund“, schon gar nicht “bei sowas”.
Man mache sich aber bitte nichts vor: In einer anarchischen Staatenwelt sind solche Abkommen nun einmal bloß tintenbedrucktes Papier, das je nach Interesse von Regierungen mal so und mal anders ausgelegt wird, wenn überhaupt. Hat eine bestimmte Großmacht ein Interesse, dann setzt sie es durch (oder versucht es zumindest). Hat Washington ergo ein Interesse daran den Ukrainekrieg am Laufen zu halten und Streu- und sonstige Munition an den Konfliktschauplatz zu karren, dann macht es das. Und seine europäischen Bundesgenossen und Vasallen haben zu gehorchen, ob freiwillig oder nicht. Bei der gegenwärtigen Bundesregierung wird am allerwenigsten Überzeugungsarbeit notwendig gewesen sein, die biederte sich sicherlich freiwillig an. Kein Krieg soll mehr ohne Deutschland ausgehen. Oder so ähnlich lautet ja das Motto.
Das Zeug wird dann wahlweise in Bremerhaven oder anderen Seestädten angelandet und per LKW oder Zug nachts nach Polen gefahren. Oder wenn’s besonders pressiert per Militärmaschine nach Ramstein reingebracht und dann weiterverteilt. Wiesbaden, Nürnberg, Luxemburg kämen eventuell auch in Frage, vielleicht haben andere Foristen da mehr Einblick.
Man darf nicht vergessen, dass sich das Gros der Kampfhandlungen gegenwärtig im Südosten der Ukraine abspielt. Gerade im Donbass und auf der Krim leben Populationen, die man in Kiew ohnehin loswerden will. Der Einsatz solcher Waffen gefährdet die Betroffenen daher nicht einfach nebenbei oder bloß zufällig, sondern sehr wohl gezielt wie auch der regelmäßige (und medial komplett ignorierte) Beschuss von Donezk-Stadt zeigt. Für den war und ist immer genug Munition da. Man kann ferner davon ausgehen, dass die nüchterneren Köpfe in Kiew wissen, dass die betroffenen Territorien verloren sein werden. Dementsprechend juckt es sie nicht, ob jene Gebiete zukünftig kontaminiert sein werden oder nicht. Sollten die Gebiete jedoch zurückerlangt werden oder mal wertvolleres Terrain betroffen sein, kann man doch ohnehin alles auf Moskau schieben und dort in Rechnung stellen. Man habe sich ja schließlich nur verteidigt und die Mittel „zurückhaltend“ eingesetzt…
Treffer, hundert Punkte. Und wer doch einmal hinterfragt, der gilt schnell als „Schwurbler“, „Russlandversteher“ und „Verschwörungstheoretiker“ und bekommt den NAFO-Mob oder gleich den Staatsschutz auf den Hals gehetzt. Frieden ist eben out, ballern ist in! Zumindest vom Schreibtisch aus. Schon Remarque hatte ja erkannt: “Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg, bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind, besonders die, die nicht hingehen müssen.”
Altlandrebell sagt, 9. September 2023 um 0:57 Uhr:
Warum immer alles so kompliziert lösen?
streubomben.de, (Quelle):
Cluster Munition Ban Policy, 04 August 2017 (Quelle, übersetzt mit DeepL.com):
Und weiter wird sich niemand aus dem Fenster lehnen. Schon allein zu Übungszwecke wird hier solche Munition gelagert. Dort wo US-Amerikaner Bases haben, ist für die nun mal Kleinamerika und da hat niemand etwas hineinzureden.
US Soldaten haben nun mal Sonderstatus und dürfen, Polizisten verprügeln ohne das diese von dem gastierenden Land belangt werden dürfen. Ersichtlich aus dem Vorfall in Nürnberg. Jetzt geht die Military Police (MP) mit auf Streife, um dem wieder Herr zu werden. Nicht anders ist es mit deren Eigentum:
Agreement between the Parties to the North Atlantic Treaty regarding the Status of their Forces, Article VII, 3 b & c (Quelle, übersetzt mit DeepL.com):
Ich bin zwar kein Jurist, aber in dem Fall ist es kein deutsches Eigentum. Wenn das über US-Flughäfen verschickt wird, haben wir schwer dort rechtlich eine Handhabe zu haben.
@ phil
Da haben Sie natürlich recht, was die hier gelagerte Munition betrifft. Ich ging vorhin gedanklich einfach schon einen Schritt weiter, weil ich annahm, das die bereits rausgehauen wurde. So hektisch wie die USA gegenwärtig global Munition zusammenzukratzen suchen…
Interessant finde ich ferner die ganzen Hercules-Flüge in meiner Region, die rüber in die Oberpfalz pendeln. Kann man auch immer wieder auf Flightradar nachverfolgen. Die transportieren sicherlich nicht nur Bananenkisten oder fliegen bloß damit die Maschinen nicht einstauben.
Eine Menge Atlas Air-Boeings und andere Dual-Use-Frachtfluggesellschaften sind momentan ebenfalls unterwegs, oft mit Zielpunkt Baku. Können Konsumgüter sein, die die verschippern. Kann anderes sein. Aber in ähnlicher Intensität war mir das zuletzt 2020 aufgefallen…
Warum immer alles so kompliziert lösen? Ich zitiere einach mal:
streubomben.de, (Quelle):
Und weiter wird sich niemand aus dem Fenster lehnen. Schon allein zu Übungszwecke wird hier solche Munition gelagert. Dort wo US-Amerikaner Bases haben, ist für die nun mal Kleinamerika und da hat niemand etwas hineinzureden. US Soldaten haben nun mal Sonderstatus und dürfen, Polizisten verprügeln ohne das diese von dem gastierenden Land belangt werden dürfen. Ersichtlich aus dem Vorfall in Nürnberg. Jetzt geht die Military Police (MP) mit auf Streife, um dem wieder Herr zu werden. Nicht anders ist es mit deren Eigentum:
Agreement between the Parties to the North Atlantic Treaty regarding the Status of their Forces, Article VII, 3 b & c (Quelle):
Ich bin zwar kein Jurist, aber in dem Fall ist es kein deutsches Eigentum. Wenn das über US-Flughäfen verschickt wird, haben wir schwer dort rechtlich eine Handhabe zu haben.
War mir bis heute neu, das Wolfram Geschosse gefährlich sind. Habe sogar die GHS-Klasse nachgeschaut dort ist Wolfram Pulver als endzündlich geführt. Bei einer Beschichtung spielt das wohl keine Rolle. Aber solche Munition soll krebserregend sein, wie ich gerade gelesen habe.
Bundeswehrabschaffen:
Also für die Militärs eher ein vertrettbares Risiko, gegenüber mit uranabgereicherte Geschosse.
Es ist alles ungefährlich selbst Uran-Munition, so die Behauptungen von Bin-Baden-Scharping bis zu all den anderen Sofakriegern und Kriegstreibern.
Man opfert auch gerne seine eigenen Soldaten die mit dem Zeug in Berührung kommen.
Nimmt man dazu noch die Verteidigungsdoktrin Deutschland und West-Europa im Fall des Falles in ein nukleares Inferno zu verwandeln, dann scheut man sich auch nicht die eigene Bevölkerung zu vernichten.
Das hat nichts mit Verteidigung zu tun, das ist Irrsinn hoch 3!
Was erwartest Du von Stabsoffizieren oder Generälen, denen geht es nur darum. Das sie noch mehr Lametta bekommen und nach der nächsten Versetzung muß sich der Nachfolger mit den Problemen herumschlagen. Es wird zwar von Golfkriegs- oder Balkansyndrom gesprochen, offiziel weiß niemand woran es wirklich liegt. Das die Zivilbevölkerung gefährdet wird, interessiert noch weniger.
Anderseits wird das schon thematisiert, wenn auch mehr unter Leute die das nutzen müssen / müßten. Letzendlich haben sich die Beführworter für Wolframcarbid-Munition durchgesetzt. allein schon weil dazu das Äquivalent nur eine höhere Durchschlagskraft von 5% hat (Quelle).
Über eine Gefährlichkeit von Wolfram gibt es da denoch keine Diskussion. Ist ja möglicherweise krebserregent, also eher kein Problem. Am Ende gibt es keine Alternative, so werden diese Geschosse einfach weiter genutzt.
Der Begriff »depleted uranium« (DU) ist in diesem Kontext ähnlich irreführend wie »abgereichertes Uran«. Es handelt sich entweder um Geschosse oder -kerne aus Uran oder einer Uranlegierung (Titan, Molybdän). Geschosse aus Uran exisitieren seit der Industrialisierung des Kriegs, also kein neues Thema.
Diese Projektile enthalten oft zusätzlich Transurane oder Plutonium die weniger strahlend als in der Natur vorkommendes Uran sind. Uran ist aufgrund der hohen Dichte ideal und ökonomisch sinnvoll, weil es bei Anreicherung entsteht. Ansonsten müsste es entsprechend zwischen- oder endgelagert werden.
Problematisch ist nicht nur der Abrieb (Partikel) sondern auch das Geschoss oder der -kern als solches. Generell gilt die Empfehlung sich von Wracks oder Trümmern gepanzerter Fahrzeuge fernzuhalten. Ganz besonders im Hinblick auf Kinder und junge
Erwachsene in der Nähe von »Kriegstrophäen«.
Die Uran Partikel können eingeatmet werden, verbreiten sich durch Wind oder Regen (Erosion) und landen letztendlich in der Nahrungskette oder im Grundwasser und lagern sich im Körper an. Unnötig zu erwähnen das Uran und Plutonium chemisch giftig und radioaktiv sind. Alternativen wie Wolframcarbid sind ähnlich ungesund.
Die Studienlage ist verhältnismässig schlecht, weil keine Langzeitstudien existieren und die Zusammensetzung und Verbreitung der Geschosse variieren. Der Nachweis der Ursache von Missbildungen oder Krebs in Kriegsgebieten entsprechend schwierig ist.
Es existieren Abbildungen von Missbildungen bei Neugeborenen in Afgahnistan im Netz.
Abschließend, die Genfer Konventionen verbieten den Einsatz von giftigen Stoffen und der Export ist ähnlich restriktiv geregelt.
Deadly Dust (Todesstaub), ein Film von Frieder Wagner
Uranmunition ist eine Munition die sogen. “abgereichertes Uran” (depleted uranium) enthält. Dadurch ist sie extrem hart, schwer und von alles überragender Durchschlagskraft. Nach dem Aufschlag zerstäubt sie in Nanopartikel von hoher Radioaktivität, die eingeatmet werden und sich überall niederschlagen.
Frieder Wagner hat in Co-Produktion mit dem WDR einen Film über die Verwendung dieser Munition in dem Irak und Jugoslawen gedreht. Der Film wurde einmal gezeigt, dann widerfuhr Wager und seinem Film das gleiche Schicksal wie bereits Gerhard Wisnewski mit seinem Film über 9/11, ebenfalls eine Produktion des WDR.
https://www.youtube.com/watch?v=kLuR8UGco6k
Das Pentagon und die gesamte US-Regierung hatten noch nie ein Problem mit den “Verlusten” in den überfallenen oder missbrauchten Staaten …
Allein der Vietnamkrieg kostete 1,5 Mio Vietnamesen das Leben, darunter 300.000 Zivilisten. Die amerikanischen Verluste beliefen sich auf 58.000 Personen, also nicht mal ein 25stel davon. Im Koreakrieg war die Unverhältnismäßigkeit noch größer. Und in den Dutzenden späteren Kriegen wurde es auch nicht besser, bis hin zum Überfall auf Afghanistan und dem Stellvertreterkrieg in der Ukraine.
Wenn zwei das Gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe, so wird es wohl von denen da OBEN gesehen.
Der Schäferhund hat RECHT???
Kurzum: Das Pentagon hat mich eigentlich gar nichts ein Problem, solange was auch immer in einer Weise genutzt wird, von der sich das Pentagon etwas Positives verspricht.
Ob Gifte, Strahlung oder pathogene Mikroorganismen ist dabei unerheblich.
Unnötig zu erwähnen, dass das meist etwas ist, was natürliche Personen eher nicht als positiv klassifizieren würden.
Weil heutzutage Kritik und Empörung so schnellellebig und meist (wenn überhaupt) nur Lippenbekenntnis sind, können sie auch folgenlos ignoriert werden.
Ein bisschen Buzzword Bingo reicht. Die Neigung, daran glauben zu wollen, dass die eigene Seite die gute ist, ist sehr stark.
Unsere Kriegsregierung aus Ampel (SPD GRÜNE FDP) und der CDU/CSU als “Opposition” haben damit auch kein Problem und verhalten sich wie die Treuesten unter den Treuen.
Das ist wohl wahr, aber kein Grund, sich politisch zurückzuziehen und auf Zynismus und Herummosern zu konzentrieren – wie es einige tun.
Da haben Sie vollkommen RECHT!
Aus diesem Grund verteilen wir auch Flugblätter gegen den Krieg und protestieren bei bestimmten Veranstaltungen
Nach dem Irak 1991, dem Kosovo, Irak 2003, Syrien und Libyen muss nun halt die Ukraine als Sondermüllentsorgungsterrain herhalten, das man fern der eigenen Heimat radioaktiv und mit nicht explodierter Streumunition verseucht. Daheim entsorgen wäre halt teuer.
So zahlt es zunächst erst mal der US-Steuerzahler, dann holt man sich die Kosten bei den EU- vor allem deutschen Steuerzahlern wieder herein und die Ukrainer bezahlen mangels Cash halt mit ihrer Gesundheit und ihrem Leben.
So läuft das beim MIK.
Business as usual.
Läuft wie geschmiert!
Für Interessierte – der neueste Bericht des Bloggers Simplicius 76. Gewohnt lang und kritisch.
Danke für den Link
Otto0815
Singh im besten Konjunktiv
“„Wir haben den Eindruck, dass die Ukrainer sie effektiv einsetzen. Sie sind – sie sind sicherlich – Sie wissen, in Bezug auf die Verfolgung, wie sie die Streumunition und – und Standorte verwenden, haben wir das Gefühl, dass es – sie sind sie effektiv und verantwortungsvoll eingesetzt.“
Wer im Militär ein Gefühl besitzt, der gehe besser zum Psychologen oder wird ein Lied singen.
Aber diese Rhetorik ist weit verbreitet durch Politiker, Experten, Wissenschaftler und den Medien die alles ungefragt hinnehmen.
Ich schau mir den Wetterbericht an und warte ab bis die nächste Ladung DU in einem EU Gebiet verdunstet.
Irak, Syrien Serbien u.a
Beweisen das Gegenteil.
Krebs, Missbildungen bei
Neugeborenen u.s.w.
Der Ami und die NATO
Sind einfach gesagt
Verbrecher an der Menschheit.
Jeder der Krieg provoziert,ob jetzt Putin oder Selenskije sind verbrecher an ihrem eigenem Volk.Sie legen beide keinen weitaus Verhandlungen.
“Pentagon hat mit Munition mit abgereichertem Uran oder mit Streumunition keine Probleme”
Nein, das Pentagon hat damit definitiv keine Probleme, die gesamte USA nicht, GB auch nicht.
Aber der Rest des Westen kann damit sehr wohl Probleme bekommen, nämlich dann, wenn die Russen (und dafür drücke ich ihnen ALLE meine Daumen) die DU-Lager in der Ukraine bei günstigem NO-Wind pulverisieren – dann wird wenigstens ein Teil des Westens das Zeugs zu fressen bekommen, und darauf freue ich mich!
Wird dann ein Schauspiel, die hysterischen grünen Deutschen mit ihrer Atomangst zu beobachten …..
Noch besser, allerdins wohl nur ein Wunschtraum, wäre die Sprengung von DU-Lagern direkt in der USA – es gibt ja auch dort extremistische Kreise, ob man diese nicht ermuntern kann ?
Das wäre ein Gaudi, wenn die Amerikaner auf eigenem Boden ihre radioakative Verbrechen selbst ausbaden können !
Für mich sonnenklar, damit bereits als verloren erklärte Gebiete zuzügl. zur verbrannten Erde noch über xxxJahre
hinaus unbrauchbar gemacht werden. Dies geschieht unter Mitwissen (vermutlich sogar gewollt) des Sponsor´s!
Pentagon, NATO, Stoltenberg, Putin
Im Herbst 2021 schickte Putin der NATO einen Schriftsatz mit dem Vorschlag, auf einen Einmarsch in die Ukraine zu verzichten, wenn die NATO auf eine weitere Osterweiterung verzichtet. Die NATO lehnte ab.
( Jens Stoltenberg, 07.09.2023, siehe lila Markierung etwa Mitte Text )
https://www.nato.int/cps/en/natohq/opinions_218172.htm#:~:text=The%20background%20was%20that%20President,condition%20for%20not%20invade%20Ukraine
Themenquelle: Hinnack, Bankverbindung für Infohonorar auf Anfrage !
Morden und Hass sowie ermordet werden werden von den Regierenden zum Heldentum verklärt.
Für mich sind alle die sich ernsthaft und gegen alle Widerstände für den Frieden einsetzen die wahren Helden.
Also Frieden für jeden Preis?
@var
Frieden kostet nichts.
Die Integration Russlands in ein
gemeinsames Sicherheitsbündnis,
nach Zusammenbruch der Udssr
hätte uns zum jetzigen Zeitpunkt
schon 100 Mrd. Sonderschuldenvermögen gespart.
Da kommt noch mehr.
Die jährlichen 5 Mrd. zur ukrainischen Wehrertüchtigung sind da nichts gegen.
Die streiten momentan um einen Fehlbetrag von 1.5 Mrd für die Kindergrundsicherung. Lindner will
nur 2 Mrd. rausrücken, 3.5 Mrd. müssen es sein.
Ein Beispiel von vielen des Sparwahnes zu Gunsten von Aufrüstung.
Frieden ist billiger !
Quelle: Ausgaben für Bundeswehr bleiben unzureichend
Noch ein Beweis:
Haushalt 2024-2027
Zum Wohle der Bundeswehr muss gespart werden, selbst mit 20% vom Bundeshaushalt ist diese immer noch chronisch unterfinanziert. Dabei ist nicht mal das Budget eingerechnet, das in anderen Haushaltsposten versteckt ist.
Bildung, Gesundheit, Kinder … sind nur überbewertet. Anders kann ich das nicht deuten. Können das Nachwuchsproblem des Militärs auch nicht beheben. Also lieber alles dort hinein stecken, den Gürtel enger stellen und Geld für Panzer und Drohnen spenden. Kranker gehts wohl nicht.
Die Biden-Regierung schließt die Lieferung von ATACMS-Raketen an die Ukraine nicht aus.
“The Biden administration is likely to send Ukraine long-range Army Tactical Missile Systems, or ATACMS, to help in its fight to repel the Russian invasion of its territory, U.S. officials say. https://t.co/AQYVbcKKcY
– ABC News (@ABC) September 9, 2023 -“
Da fragt man sich wie lange es noch dauert bis Kurz- und Mittelstreckenraketen wieder in Deutschland stationiert werden. Die nuklearbestückbar sind oder chemische Gefechtsköpfe tragen können. Wie es die MGR-1 Honest John, MGM-29 Sergeant oder MGM-52 Lance schon waren. Vielleichtt wartet man einfach noch bis dies in der Ukraine getestet wurden.
Die Aufkündigung des
INF-Vertrages war eine sehr dumme Idee, weshalb dein Szenario nicht sehr unwahrscheinlich erscheint.
Deutschland rüstet bereits zur Abwehr mit zwei Arrow 3 Anlagen, die auch nuklear bestückte Interkontis abfangen können sollen.
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/arrow-flugabwehr-100.html
Der Scholz stolpert 2025 mit zwei Augenklappen über die 5%- Hürde. Bis dahin wird er noch großen Schaden anrichten.