Erster Bericht zur Landtagswahl in Niedersachsen
Zunächst soll kurz der Aufbau unseres Prognosys-Master-Vote (PMV) erklärt werden. Er besteht aus zwei Komponenten. Als erstes wird für jede Partei eine spezielle Berechnung durchgeführt, um optimale Gewichte für die verschiedenen Umfrageinstitute zu bestimmen. Danach erfolgt eine Trendanalyse, insbesondere um einen möglichen last swing kurz vor der Wahl abzubilden.
Bisher ist der PMV sehr erfolgreich. In der Gesamtrangliste über die letzten Bundestagswahlen steht er auf den ersten Platz. Bei den hier relevanten 16 aktuellen Landtagswahlen kommt er schon seit längerer Zeit auf den zweiten Rang, knapp hinter Forschungsgruppe Wahlen (ZDF), aber klar vor allen anderen Umfrageinstituten.
Etwa drei Wochen vor der Wahl gibt es in Niedersachsen bereits einige wichtige Erkenntnisse. In Klammern sind Minimum und Maximum von acht bisher beteiligten Instituten angegeben. So hat die SPD mit 32 Prozent (29,0 bis 34,5 Prozent) einen mittleren, aber noch nicht statistisch gesicherten Vorsprung vor der CDU mit 28 Prozent (25,5 bis 29,0 Prozent). Alle Institute sehen die SPD vorn, und zwar zwischen 2 und 9 Prozentpunkten. Nur im ersten Fall bei zwei Instituten kann man von einem Kopf-an-Kopf-Rennen sprechen. Auch bei den Zusatzfragen, die eine fiktive persönliche Direktwahl zum Ministerpräsidenten betreffen oder welche Partei die Führung der Regierung übernehmen sollte, hat die SPD einen klaren Vorsprung.
Die Tendenz in den letzten drei Wochen ist für die SPD leicht steigend und für die CDU relativ konstant. Während die beiden Regierungsparteien SPD und CDU mit 5 bis 6 Prozentpunkten deutlichere Verluste im Vergleich zur Vorwahl 2017 erleiden könnten, sollten sich die Grünen mit einem Zuwachs von nahezu 10 Prozentpunkten verdoppeln können. Sie werden zurzeit mit 17,5 Prozent (17 bis 22 Prozent) eingestuft. Der bisher bei den Wahlen in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein sehr starke Rückenwind durch die grünen Vertreter in der Bundesregierung scheint sich nun etwas abzuschwächen. Dadurch ergibt sich aktuell ein fallender Trend.
Bei den kleineren Parteien kann die AfD einen leichten Zugewinn auf 7,5 Prozent (7 bis 9 Prozent) verbuchen. Die FDP tut sich mit 6,5 Prozent (5,5 bis 7,0 Prozent) schwer und ist noch nicht mit völliger Sicherheit im nächsten Landtag vertreten. Die Linke fällt auf 3 Prozent (3 bis 4 Prozent) und dürfte wiederum nicht ins Parlament einziehen. Mit 2,4 Prozent erreichten die Sonstigen 2017 das weitaus geringste Ergebnis aller Bundesländer. Jetzt könnte ein Anstieg auf 5,5 Prozent (4 bis 6 Prozent) realisiert werden.
Für eine Regierungsbildung kommen somit rein rechnerisch drei verschiedene Zweierkoalitionen in Frage: SPD und CDU, SPD und Grüne sowie ganz knapp CDU und Grüne. In Zusatzumfragen erhält Rot-Grün den meisten Zuspruch. Es gibt zu diesem Zeitpunkt noch keine Vorentscheidung, zumal noch die ersten Prognosen von drei wichtigen Instituten erwartet werden.
Alle beteiligten Institute versuchen gemeinsam mit unterschiedlichen Methoden (Umfragen, Wahlbörsen und Expertenprognosen) im Laufe der Vorwahlzeit aussagekräftiges Datenmaterial zu generieren, um daraus gute Voraussagen abzuleiten. Trotz scharfer Konkurrenz ist häufig zu beobachten, dass sich die Institute gegenseitig beeinflussen und sich eher wie eine Herde verhalten.
Zu jeder einzelnen Wahl wird eine Rangliste aller beteiligten Institute auf der Basis von vier wichtigen Fehlermaßen erstellt. Ferner werden die Ergebnisse aller 16 aktuellen Landtagswahlen unter Verwendung zweier zusätzlicher Kriterien zu einer Gesamtrangliste verarbeitet. Damit erhält man eine zuverlässige Qualitätsbewertung, die die Medien nicht mehr ignorieren sollten.
Auch im Bund hätte eine Koalition der Union mit den Grünen die Mehrheit, wahrscheinlich die absolute.
Ändern würde das überhaupt nichts. Merz oder Habeck als Kanzler, mein Gott! Man kann alle diese Parteien in der Pfeife rauchen, auch wenn es eine Handvoll Politiker gibt, die wenigstens eigene Denkansätze und ein bißchen Glaubwürdigkeit vorweisen.
Wir sind im Keller.
Zum Glück ist die Wahl frei und geheim. Und da ist die Frage unverhältnismäßig Wer was wählt!
Viel aufschlussreicher wären die Fragen an die Nichtwähler warum diese auf eine Stimmabgabe verzichten?
Was für ne Frage? Ich geh auch nur noch aus Masochismus wählen, weil man sowas wie nicht Hingehen halt nicht tut. Wählbare Parteien? Wo?
“Trendanalyse…. Last Swing” – ich lach mich schlapp.
Mit jedem gültigen Kreuzchen legitimiert man diese Fassadendemokratie nur.
Da die PDL mitlerweile auch vollends staatstragend auf Linie bzw. auf dem Kriegpfad ist, gerät jede “Wahl” endgültig zur Farce.
Welche neoliberale Nuance hätten wir denn gerne?
FDGO und Eigentum, gewährt durchs GG, lässt nur kapitalistische Einheitsparteien zu.
Fundamentalkritik und – oposition ist extremistisch / Links radikal…..die Rechten wollen den Staat so lassen wie er ist, weshalb politische Kritik an ihnen geheuchelt ist.
2+2=4, 2×2=4, 1+1+1+1=4, 1×4=4, 2+1+1=4, 1+1+2=4, 1+3=4, mir fallen da noch andere Kombinationen ein. Aber das wird langweilig
Übersetzung
Völlig gleichgültig, wo man sein Kreuz macht. Es kommt in allen Kombinationen das gleiche Ergebnis raus. Es regieren andere. Das ist meine Erfahrung nach x-zig Jahren Politik. Die Fäden werden im Hintergrund gezogen und mögliche kleine Nuancen machen den Kohl nicht fett. Wenn das Ergebnis dann gar nicht passt, wird so oft gewählt bis es passt oder es wird einfach jemand auf den Thron gesetzt. Alles schon dagewesen im besten Deutschland aller Zeiten.
Letztendlich kommt das uns vorgesetzte Bier aus einem Hahn. Egal welche Sorte da gleichzeitig angeboten wird. Es gibt nur eine Zapfsäule.
Und deshalb werde ich mich ab diesem Jahr auch unter die große Zahl der Nichtwähler begeben.
Deshalb werde ich dieses Jahr das erste Mal meine Stimme nicht abgeben.
Hallo Harry,
” Freiheit Bedeutet Die Freiheit, Zu Sagen Daß Zwei Und Zwei Vier Ist. Gilt Dies, Ergibt Sich Alles Übrige Von Selbst. ”
Das Recht hast du! Danke für die ehrliche Antwort!
Da wird nicht viel Neues herauskommen: generelle Politikverdrossenheit (wer kann es ihnen verdenken, das Brechen der Wahlversprechen ist ja schon Usus), sich von keiner Partei vertreten fühlen, bzw. die favorisierte Partei wird sowieso an der 5% Hürde scheitern.
Wenn der Heiland käme, käme er zu
spät !
Bunkert Lebensmittel, Wasser, Medikamente, Brennstoffe .
Kauft Schnaps, Tabak, Kaffee
und Gras zum Tauschen.
Das diesen Gestalten überhaupt noch
jemand über den Weg traut, liegt daran, dass ihr fürs Verarscht werden
noch 17.50 € im Monat für Rundfunkgebühren bezahlt.
Hallo Alf,
der Rundfunkbeitrag ist 220,36 € in Jahr.
Das Bonkern von Lebensmittel, Wasser, Medikamente, Brennstoffe, Schnaps, Tabak, Kaffee
und Gras ist Quatsch. Wo ein Schwarzmarkt besteht herrscht auch Kriminalität und Korruption dort wird dir alles weggenommen.
Der Ostblock in den Neunziger ist ein gutes Beispiel für die Verhältnisse die in solchen Situationen entstehen.
“Wo ein Schwarzmarkt besteht herrscht auch Kriminalität und Korruption dort wird dir alles weggenommen.”
So schlimm kann ein Schwarzmarkt nicht sein.
Deine gewählten Parteien und Volksvertreter sind alle kriminell und korrupt. Wenn du Hartz IV beantragen musst, wird dir alles wegenommen, wenn nicht, nicht alles.
Hier sind augenscheinlich viele in einem.anderen Raum-Zeit-Kontinuum gefangen und tickern aus nem Paralleluniversum.
Man muss doch mal was schnallen, wenn man seine Zeit mit “alternativen Medien” verbringt.
Ich hoffe, dass die CDUSPDFDPGrüne so richtig in Niedersachsen gefickt werden. Kurzum: Die Hoffnung stirbt zuletzt.
“Als Blutgericht von Verden ….. wird die Hinrichtung von 4500 Sachsen bei Verden an der Aller auf Befehl Karls des Großen im Jahre 782 bezeichnet.” (Wikipedia)
“Verden – (kle) · Wenn sich an diesem Wochenende Historiker und Heimatkundler in Verden beim Niedersachsentag zusammensetzen, stellt sich immer auch die Frage danach, wozu das gut sein soll. Eine Antwort dazu lieferte Sabine Kuhlmann gleich mit, als sie gestern im Verdener Rathaus ihr Buch „Der Streit um Karl den Großen, Widukind und den ‚Tag von Verden‘ in der NS-Zeit“ vorstellte.
…….
Wenn die Doktorandin sich mit der Beurteilung der Quellen von Karls Auseinandersetzung mit den Sachsen befasst, dann hat sie nicht in erster Linie im Sinn, die Ereignisse der Zeit um das Jahr 782 zu klären. Kuhlmann erarbeitet sich damit eher die Mittel, die Umdeutung der Ereignisse durch den Chef-Ideologen der Nationalsozialisten, Alfred Rosenberg, und anderen untersuchen zu können. Die habe nämlich 1934 auch zu einem Niedersachsentag in Verden geführt. Mit diesem Hinweis schloss die Autorin einen weiteren Kreis und verriet, dass der Termin der Präsentation gestern kein Zufall, sondern pure Absicht war.” (Kreiszeitung, Verden, 09.05.2010)
Bezüge zur vorgestellten Arithmetik der bevorstehenden Wahl wären, sofern vorhanden, rein zufällig.
Heute hat die EU Kommission folgendes dem EU-Rat zur Abstimmung vorgelegt und möchte dies für alle EU-Länder verpflichtend machen:
Bildung strategischer Reserven, Priorisierung bei der Produktion: Mit dem “Binnenmarkt-Notfallinstrument” (SMEI) will die EU einen Instrumentenkasten mit weitreichenden Durchgriffsmöglichkeiten bei Mitgliedsstaaten und Unternehmen im Krisenfall.
Nach den Vorstellungen der EU-Kommission wolle sie “Unternehmen dann direkt vorschreiben können, welchen Aufträgen sie Vorrang zugestehen sollen. Zur Brisanz der Kompetenzausweitung gehört laut Informationen der wirtschaftsnahen Zeitung, dass privatwirtschaftliche Verträge, Verträge mit anderen Unternehmen, weniger Priorität haben und also zurückstehen sollen.
Die Befugnisse betreffen nicht nur Unternehmen, sondern auch Staaten. Auch Mitgliedsstaaten könnte die EU-Kommission “im Extremfall” vorschreiben, innerhalb eines bestimmten Zeitraums konkrete Lagerbestände wichtiger Waren aufzubauen.
Im akuten Krisenmodus könnte die EU auf die geschilderten Notfall-Kompetenzen zugreifen, falls der EU-Rat zustimmt, und in Produktion und Lieferung von Unternehmen eingreifen.
Gefunden bei: https://www.heise.de/tp/features/Krisenpolitik-EU-will-Notfall-Rechte-bei-Produktion-und-Lieferung-von-Waren-7268949.html
Erst verursacht die EU die Krise mit Russlandsanktionen, der Deregulierung des Gasmarktes selber und dann wollen sie mit Zwangsmassnahmen die Wirtschaft und die Bevölkerung an die kurze Leine nehmen. Sie haben sich die Legimithation für die EU-Diktatur so zu sagen, selber geschaffen.
Und all unsere Parteien mit all ihrem Personal machen seit jahrzehnten mit.
Keine der deutschen Partei mit relevanten Wahlchancen will/ könnte daran was ändern.
Auch wenn “nicht wählen” keine Lösung ist, so ist es zumindestens zu verstehen.
Hi Mengel,
ich bin da nicht so auf dem Laufenden. Auf welcher Grundlage soll das denn entschieden werden:
– Great Reset
– (Ungeschriebene) Regelbasierte Ordnung
– (Eventuell gegebenen) EU-Notstands-Richtlinien
– Mehrheitsentscheidungen des EU-Rates wie von Yoltsin (Y gleich Sch) gefordert
Es wäre nicht das erste Mal, wenn der Ausgang einer Landtagswabl von politischen Problemen in einem anderen Zusammenhang bestimmt wäre.
Die Wahlbeteiligung von 55 % in NRW kann natürlich noch unterschritten werden. Nichtwählen nützt ebenso wenig wie folgenlos wählen. Da gibt es keinen Ausweg – jedenfalls weiß ich keinen.