Kuleba: „Wenn jemand versucht, das Wort Verhandlungen zu sagen, bringen wir ihn zum Schweigen“

Der ukrainische Präsident Selenskij vor der beschädigten Shevchenko-Universität: „Ukraine cannot be intimidated. We united even more instead. Ukraine cannot be stopped. We are convinced even more that terrorists must be neutralized.“ Bild: Presidential Office of Ukraine

Im Hintergrund des Anschlags auf die Krim-Brücke und der russischen Angriffe geht es um die Wahrung der Einheit des Westens für den militärischen Sieg der Ukraine. Aber offenbar öffnet man sich Verhandlungen.

 

Die Reaktion der Unterstützungsländer bzw. deren Regierungsvertreter auf die russischen Angriffe nach dem Anschlag auf die Krim-Brücke zeigt, dass ein Kalkül von Kiew in Erfüllung gegangen ist. Wieder wird die angeblich unverbrüchliche Solidarität mit der Ukraine bis zum Sieg und die Abscheulichkeit des russischen Angreifers bezeugt.

Zur primären Formel ist geworden, was etwa der Nato-Generalsekretär Stoltenberg oder Kommissionspräsidenten Ursula von der Leyen sagte: „We will stand with Ukraine for as long as it takes, with all the means we have“ (Wir werden der Ukraine so lange zur Seite stehen, wie es nötig ist, und zwar mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln). Was „nötig“ genauer bedeutet, wird gerne offen gelassen. Auf jeden Fall arbeitet die EU an neuen Sanktionen, wurde die für andere Flüchtlinge diskriminierende EU-Richtlinie für „vorübergehenden Schutz“  ukrainischer Flüchtlinge verlängert und werden neue Waffen fließen, das erste der vier Iris-T-SLM-Luftabwehrsysteme, die Deutschland der Ukraine versprochen hat, soll unterwegs sein. Die Nato-Ukraine-Kontaktgruppe trifft sich morgen, ebenfalls die G7-Gruppe. Außenministerin Baerbock: „Es ist niederträchtig & durch nichts zu rechtfertigen, dass Putin Großstädte und Zivilisten mit Raketen beschießt. Wir tun alles, um die ?? Luftverteidigung schnell zu verstärken.“

Deutlich wird, dass die Ukraine auch für lange Zeit regelmäßig Milliardenzuschüsse benötigen wird, die EU überlegt, von Washington gedrängt, monatlich regelmäßig 1,5 Milliarden Dollar an Finanzhilfe zu leisten. In Deutschland gibt es eine Rekordzuwanderung, die die Kommunen schon jetzt kaum mehr bewältigen können. Sollte der Krieg in der Ukraine weiter eskalieren, womit zu rechnen ist, wird auch die Zahl der ukrainischen Flüchtlinge in der EU und in Deutschland weiter steigen. Dazu kommen vermehrt Flüchtlinge aus Afghanistan, Syrien oder Irak, Länder, in die die USA mit den Nato-Willigen interveniert haben.

Der ukrainische Außenminister Kuleba erklärte, keiner seiner europäischen Kollegen habe nach den Angriff von Verhandlungen gesprochen: „Niemand hat sich getraut, das zu tun. Wir mögen Diplomaten sein, aber in den letzten Tagen, wenn jemand versucht, das Wort Verhandlungen zu sagen, bringen wir ihn zum Schweigen. Denn nach dem, was Russland getan hat, gibt es nur eine Schlussfolgerung – russische Raketen sind Russlands Antwort auf die Verhandlungen. Und wir sagen dies eindeutig zu einigen Ländern, die versuchen, darüber zu sprechen.“

Ob diese  erpresserische Haltung länger Erfolg verspricht, dürfte fraglich sein. Vermutlich entspricht sie der Sorge, dass der Druck auf die Ukraine wachsen wird, auf Verhandlungen mit Russland einzugehen, auch wenn Selenskij mit einem Dekret verboten hatte, mit Putin zu sprechen. Ähnlich war man bereits 2014 verfahren, als man die Protestierenden in der Ostukraine militärisch mit einer „Antiterroroperation“ überzog und direkte Gespräche mit den „Terroristen“ verweigerte, die dann zu Separatisten wurden.

Andrij Yermak, Leiter des Präsidentenbüros, trat ähnlich fordernd wie Kuleba auf: „Russland muss als staatlicher Sponsor des Terrorismus anerkannt werden, und die demokratische Gemeinschaft muss die Ukraine weiterhin mit Waffen, Ausrüstung und Munition unterstützen. Außerdem braucht unser Staat jetzt dringend eine wirksame Raketenabwehr, um den ukrainischen Himmel so schnell wie möglich zu schließen.“ Und er machte erneut deutlich, dass die Ukraine auch einen Stellvertreterkrieg führt: „Der Sieg der Ukraine wird der Sieg der gesamten demokratischen Welt sein, insbesondere der Vereinigten Staaten von Amerika.“

Die Betonung auf den militärischen Sieg der Ukraine über Russland und die Verweigerung von Verhandlungen weist allerdings darauf hin, dass die Front der unbedingten Unterstützung der Ukraine mit ihren Maximalforderungen erst noch im Hintergrund zu bröckeln beginnt. Ein Zeichen dafür ist, dass die EU einen Resolutionsentwurf für die UN-Generalversammlung erarbeitet hat, der die Annexion der ukrainischen Gebiete scharf verurteilt und den Rückzug der russischen Truppen aus den besetzten Gebieten Donezk, Lugansk, Cherson und Saporischschja, aber nicht der Krim (!) fordert, und zu Verhandlungen mit Russland aufruft. EuObserver hat über den aktualisierten Entwurf berichtet, der die UN-Mitgliedsstaaten und internationale Organisationen expliziter als die ursprüngliche Version zu einem Dialog auffordert, um den Krieg „durch politischen Dialog, Verhandlungen, Vermittlung und andere friedliche Mittel“ zu beenden. Das könnte der ukrainischen Führung, aber auch Washington und wahrscheinlich auch London gar nicht passen, die weiter auf Eskalation setzen.

Nach EuObserver will die EU Staaten entgegenkommen und sie einbeziehen, die sich bislang nicht auf die Seite des Westens gestellt haben. Russland will die Abstimmung am Mittwoch  geheim stattfinden lassen und rechnet sich damit weniger Unterstützung aus. Zur Verabschiedung ist eine Zweidrittelmehrheit erforderlich. In der Vollversammlung hat Russland kein Veto-Recht, die Resolution ist allerdings im Unterschied zu einer vom Sicherheitsrat verabschiedeten auch nicht verbindlich. Gegen eine Resolution zur Verurteilung der Annexion im Sicherheitsrat hatte Russland sein Veto eingelegt, China, Indien, Brasilien und Gabun hatten sich enthalten. Die Abstimmung zur Resolution wird als Stimmungstest gesehen, aber sie würde die harte Haltung gegen Verhandlungen aufweichen.

Interessant ist, wer die Resolution gegen „Rassismus, rassische Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit und damit verbundene Intoleranz“ kürzlich abgelehnt hat: Tschechien, Frankreich, Deutschland, Montenegro, die Niederlande, Polen, Ukraine, Großbritannien und die USA. Das passt zur Ablehnung der Resolution zur Bekämpfung der Glorifizierung des Nazismus und anderer Praktiken (A/C.3/69/L.56), die Rassismus, rassistische Diskriminierung, Xenophobie und damit verbundene Intoleranz schüren. Die wird seit 2012 u.a. eingereicht von Russland und seit Jahren abgelehnt von der Ukraine und der USA, mitunter auch Kanada, die EU-Länder enthalten sich feige. Man will die Solidarität mit der Ukraine nicht wegen neonazistischen Bewegungen und Milizen verunglimpfen. 31 Staaten stimmten für die Resolution, die damit angenommen wurde, neun enthielten sich, sieben stimmten dagegen. Deutschland ist eingereiht.

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44 Kommentare

  1. Es ist unerläßlich, dass wir Bürger den Regierenden unsere Forderung nach Verhandlungen mit Demonstrationen deutlich machen. Wir müssen zwangläufig der Ukraine sagen: jetzt reicht’s.

    1. Zu „Es ist unerläßlich, dass wir Bürger den Regierenden unsere Forderung nach Verhandlungen mit Demonstrationen deutlich machen. Wir müssen zwangläufig der Ukraine sagen: jetzt reicht’s.“:

      Leider würde es nicht reichen, zu sagen „jetzt reicht’s“.
      Selbst Großdemos hierzulande hätten keine Chance, die USA und ihre Hofnarren Selensky, Kuleba usw. zu Verhandlungen mit Russland zu bewegen, denn die US-Regierung kann es sich geopolitisch und innenpolitisch nicht leisten, ihre als allerhöchst proklamierten Ziele zu revidieren.

      Noam Chomsky wies darauf hin, wie lange es beim Vietnamkrieg dauerte, bis sich eine wirksame Anti-Kriegsbewegung formierte – und jetzt sind die gesellschaftlichen Voraussetzungen im Wertewesten leider viel ungünstiger als damals.

      Daher denke ich, eine Chance, tatsächlich wirksam zu werden, könnte im langfristigen Aufbau einer EU-weiten Friedensbewegung liegen, um Druck auf die EU-Entscheidungen auszuüben (denen sich jedwede deutsche Regierung schon aus Wirtschaftsinteressen anpassen muss).

      Mein simpler Vorschlag:
      „EU-Friedensbewegung“
      – gegen unsere Vereinnahmung durch die US-Kriegspolitik
      – gegen unsere Beteiligung am kommenden (nuklearen?) „War on China“
      – gegen unseren bisherigen Neokolonialismus*

      *Damit haben wir uns genau dort, wo die Rohstoffe sind, die wir u. a. für unsere „Nachhaltigkeit“ brauchen, sehr unbeliebt gemacht.

        1. Zu „im Frühling gab es wohl bei Melenchon und Corbyn Gedanken zu einer pan-europäischen Bewegung, aber ich hab danach nix mehr gehört“:

          Vielleicht müssen im US-dominierten EU-Imperium erstmal möglichst viele widerspenstige „gallische Dörfer“ gebaut werden mit Galliern wie Melenchon, irischen Galliern (mit entsprechendem Dialekt) wie Claire Daly und Mick Wallace (auch optisch ein Nachfahre von Asterix) und möglichst überall in der EU möglichst vielen Leuten, die sich Gedanken und dazu den Mund aufmachen.
          Daraus könnte sich eine EU-weite Solidarität entwickeln, die sich gegen das richtet, was z. B. die EU-Diktatorin Frau von der Leyen als „unverbrüchliche Treue“ zu den USA angepriesen hat.
          Solidarität ist nicht unterwürfige Treue.

          Wäre das nicht ein lohnendes Ziel?

          1. klar. Aber ohne Verankerung im polit. Betrieb?

            ich hab zufällig Jutta Ditfuhrts fb-Seite angeklickt und stieß auf diesen Austausch der LINKEN nach Kritik an Wagenknecht, 9.Sept.:

            „Jule Nagel @luna_le:
            @DietmarBartsch @schirdewan @Janine_Wissler
            »Wie könnt ihr das zulassen? Das zerstört unsere letzte Chance. Und führt dazu dass noch mehr Menschen gehen und sich abwenden.«
            Katharina König-Preuss?@KatharinaKoenig:
            »Richtig toll gemacht, @DietmarBartsch @Amira_M_Ali @Linksfraktion
            Ab jetzt lässt sich nicht mehr sagen, #Wagenknecht spräche nicht für DIE LINKE. Eure arrogante Ignoranz von Warnungen und Beschlüssen kotzt mich an.«
            Max Zeising @MaxZeising:
            »#Wagenknecht beklagt „Wirtschaftskrieg“. Die AfD klatscht, Dietmar #Bartsch am Ende der Rede auch. Doch auch massiver Widerspruch von anderen Linken.
            @JoergSchindler: Linksfraktion sei ‚Hofschranzen-Staat‘.«
            https://www.nd-aktuell.de/…/1166766.sahra-wagenknecht…
            https://twitter.com/luna_le/status/1567782955845652480
            https://twitter.com/SarahFr…/status/1567780485803171841…
            https://twitter.com/Kathari…/status/1567977894093242368…“

            Das macht echt Hoffnung.

            Und Corbyn wird von seiner eigenen Parteispitze fertig gemacht.
            Im Grunde bleibt nur Chomskys Weg… get the rabble into the streets.

        1. Inzwischen geht es nicht mehr nur um ein geopolitisches Schachspiel, sondern einigen Eliten der USA und ihren Vasallen anderswo geht es um Gedeih und Verderb ihres Welt-Herrschaftsanspruchs, der für sie existentiell ist, während es für den Rest der Menschheit um Gedeih und Verderb UNSERER Überlebenschanchen auf diesem Planeten geht.

  2. Die Flüchtlinge aus der Ukraine treten hier offenbar ählich auf, wie ihre Führerschaft gegenüber der EU, anmaßend, maßlos und ansprüchlich. Zudem scheinen viele den Sozialstaat zu nutzen, obwohl sie es gar nicht nötig hätten. Meine russisch sprechende Nachbarin hat nach einem halben Jahr entnervt ihren Job im Flüchtlingsheim aufgegeben, als sie erstens sich wie eine jederzeit zur Verfügung stehende Dienstmagd fühlte und dann die Männer ihre Geschäfte über Handy im Heim erledigen sah. Wie sich die Mitarbeiter der Tafeln fühlen, wird hier beschrieben.
    https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/mitte-thueringen/weimar/tafel-fluechtlinge-ukraine-100.html
    https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/mitte-thueringen/weimar/einkaufszettel-tafel-102.html
    Wer solch einen Einkaufszettel schreibt, dürfte in der Ukraine zu den Wohlsituierten gehört haben und über entsprechende finanzielle Mittel verfügen.

    1. Mittlerweile bin ich der festen Überzeugung, die Chuzpe, sei genetisch in den Ukrainern, fest verankert. Fühlen sich als „skandinavische Herrenmenschen“, dürfen ungestraft Nazi-Symbolik verwenden – und sind im Grunde nichts anderes, als primitiv pöbelnde, frech fordernde Prols,

      Ich bin schon auf 100, wenn ich jeden Tag diesen widerlichen Elendsky sehen muss. Ein kleiner Hoffnungsschimmer: Das HQ des „Rechten Sektors“, wurde bombardiert.

  3. Zitat: „Der Sieg der Ukraine wird der Sieg der gesamten demokratischen Welt sein, insbesondere der Vereinigten Staaten von Amerika.“

    Besonders „demokratisch“ ist es, gerade die ärmeren Länder der Welt mit massivem wirtschaftlichem Druck zu erpressen, sich auf die Seite der USA zu stellen.

    Dazu sagte die Außenministerin Südafrikas Naledi Pandor ihrem US-Kollegen Blinken kürzlich ins Gesicht:
    “You cannot say that because Africa is doing this, you will be punished by the United States…We must respect our ability to hold different positions. We are sovereign states. One thing I dislike is being told to choose this or that. I will not be bullied that way, nor would I expect any other African country to agree to be treated that way,”

    In Afrika wurde zu dieser Pressekonferenz getitelt: „We refuse to be bullied by the West, South Africa declares“
    https://www.theeastafrican.co.ke/tea/rest-of-africa/south-africa-minister-us-relations-3910112

    (Den Vergleich zur deutschen Außenministerin spare ich mir.)

  4. Ich empfehle, die Darstellung des EuObservers, auf deren Inhalt Florian Hoffnungen zu setzen beliebt, gründlich zu lesen:
    https://euobserver.com/world/156249
    Die Forderung nach russischem Rückzug von den annektierten Gebieten ist ja offenkundig eine Forderung nach russischem Regime-Change, der, wie immer das Personal, in dem Moment vollzogen wäre, da ein russisches Außenministerium solch eine Forderung als Verhandlungsgrundlage annähme.

    An wen die „Konzession“, entgegen ukrainischem Verlangen über Verhandlungen überhaupt reden zu wollen, und die Rückgabe der Krim aus Kapitulationsforderungen heraus zu halten, adressiert ist, ist direkt ausgesprochen.

    „But the EU-drafted text, which is to be debated in New York later on Monday and voted on Wednesday, is designed to be palatable to more Russia-friendly UN members, amid eroding global support for Western views on the war.
    „The EU has worked hard to make this a text that non-aligned countries can back,“ Richard Gowan, from the International Crisis Group, said.

    Und wer gestern die Stellungnahmen in der „Global Times“ und der indischen Regierung zur Kenntnis genommen hat, weiß dann mehr oder minder Bescheid …

  5. Sie wurden lange auf die roten Linien hingewiesen und ob das Kalkül für Kiev aufging bezweifle ich.
    Denn Entscheidungszentren sitzen WDC, Lon, Ber bzw. Wiesbaden und hier sollten der ‚Heiligen friedlichen Allianz‘ mal Konsequenzen zu trage kommen im demokratischen Format. Mehr Waffen aus dem Westen erhöht eben das Risiko, die EU ‚übt‘ den Elektrikgrid stresstest! Nur weil Murdoch’s Medien den Lämmer erzählt wie toll die ukrainische Demokratie ist, bedeutet das noch lange nicht das das jeder Bürger das auch so sieht. Unzählige Demonstrationen geben schon Aufschluss darüber was die „Zufriedenheit“ angeht.
    Angeblich hat biden ein Dekret unterzeichnet, das US Soldaten in die Ukraine kommen sollen, sollte das stimmen hat die NATO einen realen Krieg an der Backe!

  6. In Russland soll man das Wort „Krieg“ nicht in den Mund nehmen.
    In der Ukraine darf man nun das Wort „Verhandlungen“ nicht mal denken.
    Der Weste will diese Gegensätze mit noch mehr Waffen auflösen. – Toll 🙁

  7. Die Meldung vom Anschlag auf die Krim-Brücke wurde in der Tagesschau mit jubelndem Unterton und Bildern feiernder Ukrainer unterlegt und , ganz im Stil der neuen Sachlichkeit, wurden die Meldungen über die russischen Angriffe auf die Infrastruktur mit Trauermiene und zerbombten Häusern gesendet. Wahrlich, es lebe die wahrhaftige Berichterstattung.

    1. „Die Meldung vom Anschlag auf die Krim-Brücke wurde in der Tagesschau mit jubelndem Unterton und Bildern feiernder Ukrainer unterlegt…“ Das Irre dabei ist, dass das ZDF zur selben Zeit berichtet, dass Offizielle in der Ukraine behaupten, Russen hätten die Brücke zerstört. Da feiern – laut ARD – die Ukrainer offenbar die russische Kriegsführung…

      Heute auf Spiegel.de:
      „Russlands »strategische« Ziele: Museen, Spielplätze, Menschen“

      Demnach haben die russischen Raketen in der Ukraine keine kriegsrelevanten Schäden angerichtet.

      https://www.spiegel.de/ausland/russlands-strategische-ziele-in-der-ukraine-museen-spielplaetze-menschen-a-d07fcd90-e1f4-4c13-bb70-f1df4988051b

      1. „Demnach haben die russischen Raketen in der Ukraine keine kriegsrelevanten Schäden angerichtet.“

        Deswegen gabs auch einen fast landesweiten stromausfall und seit heute keinen strom mehr von den ukros… ?

  8. „Nato verstärkt Schutz kritischer Infrastruktur in Ost- und Nordsee
    Eine Verdopplung der Nato-Präsenz begründet Jens Stoltenberg mit der Sabotage an der Nord-Stream-Pipeline.“ ( dpa )

    Was wird das ? Attacke auf Kaliningrad ?
    Die Propaganda der Psychologischen
    Kriegsführung trifft mich inzwischen körperlich. Mitten in der Nacht aufrecht im Bett sitzen, morgens wie gerädert. Daily Terror aus allen Rohren. Ihr Schweine !

  9. „Kuleba: „Wenn jemand versucht, das Wort Verhandlungen zu sagen, bringen wir ihn zum Schweigen““

    Und das ist durchaus wörtlich zu nehmen. So mancher, der sich für Verhandlungen und Ausgleich einsetzte, lebt nicht mehr. So verteidigt man „westliche Werte“.

    1. Dann kann man nur darauf hoffen, dass Kuleba & Konsorten bald zum Schweigen gebracht werden, ohne dass für dieses Ziel jegliche Verhandlungsmasse besteht.

  10. „Das passt zur Ablehnung der Resolution zur Bekämpfung der Glorifizierung des Nazismus und anderer Praktiken (A/C.3/69/L.56), die Rassismus, rassistische Diskriminierung, Xenophobie und damit verbundene Intoleranz schüren.“ Von Walerij Saluschnyj, dem ukrainischen Oberkommandierenden, gibt es eine Aufnahme, die ihn mit einem grobgliedrigen Armband am rechten Handgelenk zeigt. Herangezoomt erkennt man sehr deutlich eine Swastika auf einem der Glieder dargestellt. Aber das will natürlich nichts bedeuten…

  11. Übernächsten Samstag:

    Demo gegen Steadfast Noon in Nörvenich: Atomkriegsmanöver 2022 absagen! (22.10.2022)

    Nörvenich liegt ein paar Kilometer südwestlich von Köln und hat den gleichnamigen Fliegerhorst gleich nebenan.

    Zu den Aufrufern zu dieser Demo gehören keine rechtsradikalen Gruppen, hier meldet sich die Friedensbewegung zu Wort. Falls mich jemand sucht: ich bin der mit der Brille, dem grauen kurzen Bart und den wenigen Haaren auffem Kopp.

  12. @Alf
    Auch meiner Meinung nach kommt der zitierte Artikel von Kai Ehlers zu dem zumindestens indirekten Schluss, dass Zbigniew Brzezinski und seine Geopolitik Geschichte ist.
    An der Schwelle zum Jahr 2023 geht es um das absteigende Imperium USA hier und das aufsteigende Eurasien dort. Diese Grundkonstellation hat sich im Laufe des Jahres gefestigt und wird die Zukunft bestimmen.

    1. https://southfront.org/massacre-in-kupyansk-nazi-propagandist-fail-to-whitewash-ukraine/

      Am 9. Oktober verbreitete ein ukrainischer Nazi-Kämpfer, ehemaliger Kommandeur des Nazi-Regiments Asow, ein Video aus der Stadt Kupjansk in der Region Charkow. Er versuchte, russische Soldaten für die Tötung von Zivilisten verantwortlich zu machen, scheiterte jedoch und enthüllte das Verbrechen der ukrainischen Nazis.

      Am 10. Oktober unternahm der ukrainische Propagandist einen weiteren Versuch, sich reinzuwaschen, und veröffentlichte einen weiteren Teil des Videos. Die dummen ukrainischen Nazis haben vergessen zu lernen, wie man ein gefälschtes Video bearbeitet.
      Das Video war schlecht bearbeitet. Der ukrainische Nazi hat versucht, ein rotes Band auf das Bein des Soldaten zu malen, aber seine Fähigkeiten waren offensichtlich nicht ausreichend.

      1. Es ist für das Nazipack nicht nötig saubere und exakte Fälschungen zu liefern.
        Der deutsche/ europäische durch und durch korrupte MSMjournalismus frißt alles gerne, was dem vorgegebenen Meinungskorridor dient.
        Und die sich selbst entmündigten Konsumenten sehen sich in ihrem Glauben bestätigt.
        Mehr braucht es nicht.

  13. „… bringen wir ihn zum Schweigen …“
    Dieses Regime kündigt also das ‚Liqudieren‘ = Ermorden von politischen Gegnern schon an. Aber damit befinden sie sich ja auf ganzer Linie mit ihrem US-Paten, der sich nicht zu schade war, den Anschlag auf die Gas-Pipelines zu versprechen. Das Ganze unter dem Weghören bzw. Beifall unser Linksgrünen und Liberalen, und mit Unterstützung der Medienhuren. Der Westen, im wesentlichen Nato und EU, demaskiert sich von Tag zu Tag mehr. Nur völlig Blinde, Unterbelichtete oder Korrupte bemerken immer noch nichts.

      1. Grundsätzlich kann man der parlamentarischen Parteiendiktatur durchaus wohlgesonnen sein, solange es nichts Besseres gibt (wie etwa Graswurzel-Demokratie, die bisher noch nie realisiert wurde). Leider wird das herrschende Modell zur Zeit regelrecht pervertiert und trotz des äußeren Scheins in sein Gegenteil verkehrt. Kann es sein, dass diese Entwicklung zwangsläufig geschieht?

        1. „Graswurzeldemokratie“

          Ich glaube Niko Paech ist ein Aufschneider, weder Volkswirt noch Soziologe, bei dem was er so flapsig in wissenschaftliche Zusammenhänge bringt. Die Uni Siegen sollte das mit seiner Professur nochmals überdenken 🙂

  14. Es ist egal, was die Nationalisten-Regierung in Kiew äußert, weil reine Stimmungsmache, die oft auch noch ungefiltert von westlichen Massenmedien wiedergegeben wird (was allerdings gar nicht egal ist).
    Die USA haben (nicht nur) diesen Konflikt provoziert und sie müssen ihn auch beenden: mit dem Verzicht auf einen globalen Hegemonieanspruch! Nur so kann die Welt friedlicher werden. Doch jetzt drohen sie inzwischen Saudi-Arabien und demnächst wahrscheinlich China. Bleibt die Frage: Was kommt nach Biden?

    1. Da treibt die USA mit ihren Drohungen die islamisch , arabischen Staaten in eine Islamischen Verteidigungs-(Warschauer) Pakt. Dabei sind dann solche Staaten wie Saudi-Arabien, Iran, Syrien, Pakistan uvm.

      Wen will denn die USA noch angreifen?
      Keine Waffenlieferungen. Na und. S400 oder gar S500 sind keine schlechte Alternative zum nicht richtig funktionierenden Patriotsystem.

      Und wenn es der USA und Europa nicht passt, können sie ja das nächste Land mit einer Öl- und Gaspreisbremse belegen. Großer Spott ist denen gewiss. W.Putin hat in einer Rede am 12.10. sogar den 2006 verstorbenen amerikanischen Wirtschaftsnobelpreisträger Milton Friedman zitiert: „Wenn man beispielsweise eine Verknappung von Tomaten herbeiführen will, braucht man nur ein Gesetz zu erlassen, wonach der Einzelhandel Tomaten für nicht mehr als zwei Cent pro Pfund verkaufen darf. Sie werden sofort einen Mangel an Tomaten haben. Bei Öl oder Gas ist es dasselbe.“

    2. Tja, die USA als letzter Schurkenstaat, gerät in seinem Größenwahn, in Bedrängnis. Und was nach Biden kommt? Sicher nichts BESSERES. Denn egal, wer Präsident ist: Die restliche Welt, hatte noch nie Freude, mit den Bossen der Gang.

  15. Richtig Rebane!
    Kann einer einen US-Präsidenten der letzten 32 Jahre benennen, der keine Völkerrechts- bzw. Kriegsverbrechen begangen hat?

    Ich hoffe, dass Kartenhaus USA bricht bald ähnlich schnell und friedlich ein, wie die Sowjetunion es 1990 vorgemacht hat.

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