Kreml will Kindern und Jugendlichen Patriotismus lehren

Patriotismus. Bild: Yunarmia

Letztlich geht es darum, „dem Vaterland zu dienen und es zu verteidigen“, das alles ist rückwärts gewandt und soll die staatliche Macht durch die Feier des Nationalismus sichern.

 

In Krisenzeiten und zur Vorbereitung von Kriegen ist es für die Mächtigen naheliegend, die Patriotismuskarte auszuspielen und für die Nation eine Geschichte der Helden und Siege zu schaffen. Parallel ist dies spätestens seit 2014 in der Ukraine und in Russland geschehen. Das war auch anschlussfähig für junge Menschen, wobei die Ukraine auf den Zweiten Weltkrieg zurückgriff, um mit Bandera den „heldenhaften“ ukrainischen Widerstand und Nationalismus zu feiern, während dies für Russland vor allem der „Große Vaterländische Krieg“ und der Sieg über Nazi-Deutschland ist.

Die vom Westen unterstützte Maidan-Bewegung schaffte es, die prorussische Regierung von Janukowitsch zu stürzen und eine neoliberale, rechtsnationalistische und den USA zugewandte Regierung zu schaffen, die gleich in den Krieg gegen die Ostukraine zog und rechte bewaffnete Freiwilligenverbände aufbaute, die seitdem zwar kaum direkt in Form von Parteien, Abgeordneten oder Präsidentschaftskandidaten, aber durch ihre Existenz als Milizen Einfluss auf die Politik ausüben konnten. Die Verhinderung der Umsetzung des Minsker Abkommens war einer ihrer Erfolge, aber auch die aktuelle Schlagkraft der ukrainischen Streitkräfte, deren Teil sie sind.

Wahrscheinlich erschreckt durch die Maidan-Bewegung, schuf der Kreml u.a. 2016 Yunarmia, eine militärisch-patriotische Jugendbewegung für Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 18 Jahren, die diese auf den Wehrdienst und einen Krieg vorbereiten und die entsprechende patriotische Gesinnung schaffen soll. Mehr als eine Million Jugendliche sollen seit Gründung teilgenommen haben. Angeboten werden Versammlungen, Technikkurse, Sport oder militärische Computerspiele,  um „Grundlagen der militärischen Erstausbildung zu beherrschen, Führungsqualitäten zu entwickeln, wissenschaftliche und technische Kompetenzen zu erwerben“. Da geht es um die Schaffung einer Werteorientierung, einer moralischen Haltung oder des geistigen Potenzials: „Die Aktivitäten der Bewegung zielen darauf ab, in den jungen Männern und Frauen Güte, Sympathie, Gewissenhaftigkeit, Ehrlichkeit, Loyalität, Würde, Liebe zu ihrem Heimatland und zu ihrer Kultur zu fördern.“

Patriotismus benötigt man, um ein Gefühl der nationalen Überlegenheit und Identität zu schaffen, vor allem aber in Kriegszeiten mit dem Heimatland auch dessen Führung zu verteidigen und eventuell für beide selbst zu sterben und andere zu töten. Patriotismus scheint in Russland sowieso schon gut ausgeprägt zu sein. Natürlich auch in der Ukraine, wo nicht nur Regierende und Politiker, sondern auch Unternehmen Mitteilungen mit „Ruhm der Ukraine“ beenden.

Glaubt man einer Umfrage des Allrussischen Meinungsforschungsinstituts (VTsIOM) von Mitte April, dann bezeichnen sich 92 Prozent der Russen als patriotisch und 54 Prozent als bedingungslose Patrioten. Das wird überhöht sein, schließlich werden in Kriegszeiten sich wenige Menschen trauen, dem Patriotismus abzuschwören. Allerdings wird seit über 20 Jahren diese Frage gestellt, nie sei der Wert unter 80 Prozent gefallen. Das Verständnis habe sich aber gewandelt. 2010 hätten noch 71 Prozent Patriotismus als Liebe zum Heimatland verstanden, das ist jetzt auf 50 Prozent gefallen, ebenso viele bezeichnen jetzt das Handeln für das Wohlergehen und die Weiterentwicklung des Landes. Aber 44 Prozent sagen auch, Patriotismus bedeute, sein Heimatland gegen Angriffe und Anschuldigungen zu verteidigen.

Das wird man im Kreml gerne hören, der allerdings davor zurückschreckt, die patriotischen Bürger zu mobilisieren. Offenbar ist man aber unsicher, ob der Patriotismus lange genug anhält. Mit einem Präsidentendekret hat nun Putin angeordnet, dass Schulen ab 1. September „patriotische Berater“ – „Berater des Direktors für Bildungsarbeit“ –  benennen müssen, die für die Umsetzung  eines neuen Curriculums verantwortlich sind, das auf der Grundlage des Patriotismus und der Unterstützung spiritueller und moralischer Werte basiert.

Jetzt geht es nicht mehr um die persönliche Entwicklung des Schülers, sondern um die Entwicklung, Selbstbestimmung und Sozialisation des Kindes auf der „Grundlage spiritueller und moralischer Werte“, Regeln und Verhaltensnormen. Gefördert werden soll „die Bildung von Patriotismus und Staatsbürgerschaft, Respekt für das Andenken an die Verteidiger des Vaterlandes und die Taten der Helden des Vaterlandes“, überdies soll „Recht und Ordnung …, gegenseitiger Respekt, sorgfältige Haltung gegenüber dem kulturellen Erbe und den Traditionen des multinationalen Volkes der Russischen Föderation, der Natur und der Umwelt“ unterrichtet werden. Überdies sollen die Schulen mit Staatssymbolen wie der russischen Flagge ausgestattet werden. Zudem soll es Stipendien für Studenten geben, die systematisch an sozialen Aktivitäten teilnehmen, „die auf die Bildung einer gesamtrussischen bürgerlichen Identität, Patriotismus und staatsbürgerliche Verantwortung abzielen“.

Für Gymnasiasten wurde auch ein neuer Bildungsstandard, der patriotische Erziehung einschließt und „russische bürgerliche Identität, Patriotismus, Respekt für ihr Volk, ein Verantwortungsbewusstsein gegenüber dem Vaterland, Stolz auf ihr Land, ihr Vaterland, ihre Sprache und Kultur, die Vergangenheit und Gegenwart des multinationalen Volkes Russlands“ fördern soll. Schülern soll eine „Wertehaltung“ zu Staatssymbolen, dem historischen und natürlichen Erbe Russlands, Denkmälern, Traditionen der Völker Russlands, den Errungenschaften der Russischen Föderation in Wissenschaft, Kunst, Sport, Technologie und Arbeit eingetrichtert werden. Gymnasiasten sollen am Ende der Ausbildung die Bereitschaft haben, „dem Vaterland zu dienen und es zu verteidigen“. In den Schulbüchern sollen bald der „Kampf für die Unabhängigkeit des Donbass“ und die Anerkennung der „Volksrepubliken“ als Themen aufgenommen werden.

Das dürfte für die Kinder und Jugendlichen in einer digitalen Umwelt doch ziemlich langweilig werden – und der Drill abstoßend. Der Versuch, die nachwachsende Generation auf Patriotismus im alten Stil zu formieren, könnte daher gut ins Gegenteil umschlagen. Aber wenn Russland immer weiter isoliert wird und es sich selbst isoliert, könnte sich der Patriotismus oder Nationalismus auch verfestigen. Die Tendenzen gibt es schließlich auch in anderen Staaten. Man igelt sich ein und stellt die Stacheln auf – von Aufrüstung bis zum Krieg für die gute, die nationale Sache.

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16 Kommentare

  1. Schon seltsam, in den USA trieft es geradezu vor Patriotismus, aber in Russland wird es zum Problem.
    Diese Doppelmoral ist ekelhaft.

    1. Bei Reitschuster wurde sogar eine Gruppe von Kindern vorgestellt, die davon sangen, daß Alaska auch wieder russisch werden sollte. Wenn es „patriotische Filme“ wie etwa „Red Dawn“ aus den USA gibt, dann behandeln solche Filme doch eher die Abwehr einer Invasion.

    2. Macht diesen HJ-Ableger deswegen aber nicht besser.
      Man wirft den MSM vor das Gleiche in Russland zu verurteilen was man in den USA ignoriert.
      Im selben Atemzug machen sie das selbe nur mit umgekehrten Vorzeichen.
      Beim Vorwurf der Doppelmoral ist der Blick in den Spiegel zu empfehlen.

      1. Hier scheint eine Verwechselung stattzufinden, ich finde das eine ebenso schlecht wie das andere. Es geht mir um die Verurteilung des einen und der Glorifizierung oder dem ignorieren auf der anderen Seite. Wenn man etwas kritisiert, dann muss diese Kritik überall mit den gleichen Anspruch gelten und genau das findet nicht statt, da der Patriotismus in den USA nicht nur eine kleine radikale Minderheit ist, sondern seit Jahrzehnten, eigentlich seit der Gründung der USA, in die Köpfe der Menschen gepflanzt wurde und somit halten die USA ihr System und ihre Art zu leben als so überragend, das es als Muster für die ganze Welt zu gelten hat. Jeder der anders denkt oder eine andere Lebensweise hat, gehört automatisch in die Kategorie Schurkenstaat. Dabei gehört jeder Staat in diese Klassifizierung, der sich nicht den USA unterwirft und die USA nicht zu 100% frei agieren lässt. Dabei nehmen sich die USA aber das Recht heraus, diesen Einfluss im eigenen Land nicht zu tolerieren. Die US Gesellschaft ist also von faschistoiden Gedankengut durchdrungen, was auch den Rassismus in den USA erklärt. Solch eine Nation, auch nicht stellvertretend durch seine Versalien, hat nicht das moralische Recht über andere zu urteilen oder etwas einzufordern, was bei ihnen in sehr viel ausgeprägter Form selbst vorhanden ist.

        1. In dem Artikel geht es um Russland, irgendwie driften sie bei Kritik an Russland ganz automatisch auf andere Themen/Länder ab.
          Und das immer wieder. Ist das ein Reflex?

          1. Es geht mir um die Doppelmoral. Bei Russland ist es ein Problem, in den USA nicht. Ich bin extrem sensibel, wenn es darum geht mit zweierlei Maß zu messen. Ich würde die gleiche Argumentation schreiben, wenn es umgekehrt wäre. Sollte sich also Russland etwas herausnehmen, was es anderen Staaten nicht zugesteht, würde ich das genauso kritisieren. Aber jetzt ein Problem zu konstruieren, weil es so schön ins Bild passt, obwohl es in anderen Ländern zur Normalität gehört, ist unfaire und da bekomme ich in der Tat Reflexe und leider bekomme ich diese in letzter Zeit immer häufiger. Diese Kriegsrhetorik und ich werte diesen Artikel, auch wenn er vielleicht gar nicht so gemeint ist, dazu, bereitet mir körperliche Schmerzen. Die Russen vergewaltigen keine Babys, wohingegen die USA als Babymörder durchaus einen Ruf zu verlieren haben. Hier wird also der Stein aus dem inneren des Glashauses geworfen, was so blöd ist, das es nicht nur einen Reflex, sondern auch einen Reflux auslöst.

  2. „Das wird man im Kreml gerne hören, der allerdings davor zurückschreckt, die patriotischen Bürger zu mobilisieren. Offenbar ist man aber unsicher, ob der Patriotismus lange genug anhält.“
    Eine hoch tendenziöse Bemerkung. Da schreckt niemand vor nichts zurück, vielmehr wäre eine allgemeine Mobilmachung bis zum jetzigen Zeitpunkt buchstäblich ein klarer Overkill. Auch militärisch unklug andere potentiell bedrohte Flanken zu entblössen, nur um die Natoisierung der Ukraine rückgängig zu machen. Das geht auch mit weniger Aufwand – zumindest solange der Westen nicht zu noch extremeren Mitteln greift.

    „Aber wenn Russland immer weiter isoliert wird und es sich selbst isoliert, könnte sich der Patriotismus oder Nationalismus auch verfestigen.“
    Das nicht explizit genannte Subjekt des ersten Teils dieser Aussage ist der Westen. Der Rest der Welt beteiligt sich an diesen Bemühungen nicht oder nur insoweit nötig, um nicht selbst Opfer u.s.-amerikanischer Wirtschaftsaggression zu werden. Von russischer Selbstisolation zu sprechen ist vollends unsinnig.

    Und leider verfestigt sich der Nationalismus nicht nur in Russland, sondern fast global. Man denke an die Höckes, Melonis, LePens und und und. Fast in allen westlichen Staaten sind die Rechtsnationalen im Aufwind. Warum wohl? Könnte es mit der Brutalisierung des Wirtschaftslebens zu tun haben? Der liberal kannibalisierten in name only-Linken? Paramilitärische, sich an Jugendliche und Kinder richtende Anstrengungen gibt es übrigens nicht nur in Russland, Litauen und Polen sind weitere Beispiele.

    Als linksdrehender Mensch muss man sich keine Illusionen machen. Die russische Regierung ist eine weitgehend neoliberale und hätte, wenns der Westen denn zugelassen hätte, liebend gern in den allgemeinen Reigen eingereiht. Der nato und damit dem Westen zumindest eine grosse Mitschuld am Ausbruch des Krieges und eine noch grössere an seiner Weiterführung zuzuschreiben, bedeutet nicht, mit Russland zu sympathisieren, ebenso wenig wie die nüchterne Feststellung, dass die Ukraine militärisch auf verlorenem Posten steht. Das wäre manichäisches Denken. Es gibt leider keine ‚gute‘ Seite, alle Beteiligten wandeln auf verheerend falschen Pfaden. Allerdings hätte man mit den Russen ins Gespräch kommen können, was der Westen, speziell die NeoCons und sonstigen Russenfresser nicht wollten und auch nach wie vor nicht wollen. Ziel ist weiterhin die Zerstückelung Russlands, daran hat sich seit Brzeziński nichts geändert.

    Geändert haben sich aber die Machtverhältnisse. Noch immer Besoffene vom Sieg im Kalten Krieg sollten nun sehr schnell ausgenüchtert werden, bevor der ganze Planet aufgrund ihres arroganten Überlegenheitswahns in Flammen aufgeht.

  3. „Von den USA unterstützter Umsturz?“ Ist das nicht auch verniedlichend und mit einer gewissen Berechtigung akzeptiert? Hat Russland je solches inszeniert?
    Klartext. Schon im Vorfeld wurden täglich dutzende Männer registriert, die wie bei den US-Specials üblich voll bepackt in Kiew landeten. Es müssten mehrere 100 gewesen sein. Zuvor wurden die von der CIA in Polen ausgebildeten vom Rechten Sektor bewaffnet und direkt geführt in Kiew disloziert. Der Putsch gegen den vorherigen Favoriten Janukowitsch, der etwas von der Nato-Linie abwich, konnte nur mit diesen Kräften durchgezogen werden und war eine eindeutige US-Operation, direkte Einmischung in innere Angelegenheiten der Ukraine und weiterer Verstoß gegen das Völkerrecht und keine Unterstützung.

  4. „Patriotismus benötigt man, um ein Gefühl der nationalen Überlegenheit und Identität zu schaffen,“

    Wo ich dieses “ Gefühl der nationalen Überlegenheit“ ganz besonders ausgeprägt sehe ist im „American Exceptionalism“ der „Indispensable Nation“, deren „Manifest Destiny“ nichts weniger als die Weltbeherrschung vorsieht.

    Ansonsten hat Patriotismus zunächst mal mit dem Gefühl „nationaler Überlegenheit“ nichts zu tun. Wenn man angesichts der ungeniert von US-Thinktanks (Rand Corp) verbreiteten Pläne zur Zerstörung Russlands

    https://www.rand.org/pubs/research_briefs/RB10014.html

    und jetzt gerade wieder geäußerten „plots to break up Russia in name of ‘decolonization’“

    https://multipolarista.com/2022/06/23/us-government-decolonize-russia/

    alle Kräfte zur Verteidigung vorbereiten und mobilisieren will, der betreibt wohl eher Realpolitik.

  5. Wohin das hier führt:

    „Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen und weiß es bis heute nicht.“
    R.Habeck

    erleben wir gerade anhand der zu erwartenden Konsequenzen der Sanktionspolitik.

  6. Maxim Gorky hat bei der Eröffnung des ersten Sowjetischen Allunions-Schriftstellerkongresses (1937 glaube ich) die Prinzipien des Sozialistischen Realismus vorgestellt. Darunter war der Begriff Narodnostch – leider keine Kyrillische Tastatur -. Das ist ein kaum vollkommen zu übersetzender Begriff, der Volksverbundenheit, Nähe zu Herkunft und Natur, zum Gewachsenen meint und weit mehr sls plumper Patriotismus ist. Den Russen und den Sovietrussen gab und wahrscheinlich gibt die Erinnerung daran mehr Rückhalt und Identität als jeder Pfadfindergeist hierzulande.

  7. „Parallel ist dies spätestens seit 2014 in der Ukraine und in Russland geschehen. “

    Daß Patriotismus bzw. „die Patriotismuskarte auszuspielen“ in einem Land mit über 160 Nationalitäten dasselbe bedeutet wie der in der Ukraine propagierte „ethnisch reine“ Ukrainismus, der Sprachen verbietet und Gesetze erläßt, die Bürger verschiedener Rechte zur Folge haben, auf die Idee muß man erst mal kommen.

    Der eine bezieht seine „Identität“ aus der Verehrung der Nazikollaborateure und dem Hass auf alles Russische, der andere aus dem Sieg gegen die Nazis im 2.WK.

    Und das soll dasselbe sein?

    1. Guter Einwand.

      Nicht umsonst steht „russisches Volk“ nie alleine da, sondern wird immer als das „multinationale russische Volk“ bezeichnet. Der russische Patriotismus ist nicht das Selbe wie der europäische völkische Nationalismus wie bei Le Pen, oder auch bei AfD. Mit dem „multinationalen russische Volk“ meint man natürlich nicht ausschließlich die ethnischen Russen. Auch die über 140 andere Völker welche in Russland leben. Dazu gehören auch Burjaten und Tschetschenen, Tataren und Udmurten, Baschkiren und Tschuwaschen usw… Alle gemeinsam, sind sie das Russische Volk. Da ist keiner besser oder schlechter als der Andere. Sie sind zusammen eine große Nation.

      Das ist etwas Anderes als der völkische europäische Nationalismus, welches sich stets ein bestimmtes Volk, seien es die Deutschen, die Franzosen, Spanier oder Briten hervorhebt und Alle anderen Völker unterordnet. Für einen russischen Patrioten verbietet es sich schlecht über andere Völker zu sprechen. Genau das versteht man in Russland als äußerst unpatriotisch. Putin sagte einmal: Wenn wir anfangen steinzeitlichen Nationalismus aufzustülpen und bestimmte ethnische Gruppen zu benachteiligen, werden wir unser Land zerstören, und es kann nicht im Interesse des multinationalen russischen Volkes sein, sein Land zu zerstören.

  8. „Die Verhinderung der Umsetzung des Minsker Abkommens war einer ihrer Erfolge, aber auch die aktuelle Schlagkraft der ukrainischen Streitkräfte, deren Teil sie sind.“

    Indem man Minsk II verhinderte und dies als „Erfolg“ sieht, bekennt man sich gleichzeitig zum „erfolgreich“ gestarteten Krieg und zeigt, dass man bereit war, einiges dafür zu tun. Ob man dies heute in rechten Kreisen auch noch so sieht – keine Ahnung. Merkwürdig ist aber, dass die Freiwilligenverbände selten an vorderster Front kämpfen, sondern eher im Hintergrund als Aufpasser stationiert sind.

    Am Ende könnte die Ukraine aber ohne das Gebiet dastehen, das für 80% des BIP steht,

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