Falschgeld bei angeblicher Bekämpfung der „Gegenmedien“

Bild: public domain

In der Auseinandersetzung mit alternativen Medien auf der Webseite Gegneranalyse.de nimmt es der Politikwissenschaftler Markus Linden mit Zitaten nicht so genau.

 

Dieser Text ergeht in eigener Sache. – Im März 2022 veröffentlichte die Webseite gegneranalyse.de eine Abhandlung des Politikwissenschaftlers Markus Linden über das alternative Internetportal Nachdenkseiten, Titel: „Fallstudie 1: Nachdenkseiten – Vom Aufklärungs- zum Querfrontmedium?“

Auf den gesamten Text soll an dieser Stelle nicht eingegangen werden. Eine sichtbare Tendenz ist aber, dass unter der Fahne, Verbindungen „nach rechts“ zu entlarven, selber „rechte“ Inhalte kolportiert werden, Stichworte: Flüchtlinge („nicht Opfer, sondern Problem“). Sieht man außerdem davon ab, dass der Text vornehmlich aus einer Aneinanderreihung von Behauptungen besteht und nicht aus zwingenden faktischen Belegen, aus Denunziation und nicht aus Analyse.

Mit Verspätung habe ich nun davon erfahren, dass auch mein Name in der Abhandlung auftaucht und zwar im Zusammenhang mit meiner Beobachtungs- und Recherchearbeit zum Terroranschlag auf dem Berliner Breitscheidplatz, dem dreizehn Menschen zum Opfer fielen. Die offizielle Version lautet, der Tunesier Anis Amri habe den Anschlag begangen, alleine, ohne Helfer in Berlin. Eine Version, die nicht bewiesen ist, sondern aus Vermutungen, um nicht zu sagen: Spekulationen besteht. Ich dagegen komme nach über fünfjähriger Befassung mit dem Ereignis zu der Einschätzung, dass eine Tätergruppierung für die Tat verantwortlich war. Amri gehörte dazu, war aber nicht der Haupttäter, der den LKW in die Menschenmenge des Weihnachtsmarktes an der Gedächtniskirche steuerte.

Unter der Tätergruppierung und in ihrem Umfeld befanden sich – mutmaßlich – auch V-Personen der verschiedensten Sicherheitsbehörden. Das würde auch die offenkundigen Manipulationen des Tatkomplexes erklären. Im Buch „Der Amri-Komplex“ lege ich diesen Befund detailliert dar. Erst vor kurzem bin ich auf einen weiteren Manipulationsverdacht im Zusammenhang mit einem angeblichen Handy von Amri gestoßen, das außen in der Karosserie des Tat-LKWs steckte, aber am Abend nach dem Anschlag zugleich auch in der Wohnung Amris gewesen sein soll.

 

Zum Jahrestag des Anschlags im Dezember 2021 gab ich dem NDS-Autor Marcus Klöckner ein Interview. Dazu schreibt Markus Linden auf der Webseite Gegneranalyse.de nun Folgendes:

(…) Der Inter­viewer Marcus Klöck­ner, der selbst bei Westend und Rubikon Pau­schal­ver­risse der deut­schen Medi­en­land­schaft publi­ziert hat, (107) spielt hier eine her­vor­ge­ho­bene Rolle. Er lässt z.B. einen wei­te­ren Westend-Autor (108) frei darüber fabu­lie­ren, dass Anis Amri den Lkw-Anschlag auf dem Breit­scheid­platz nicht als „Haupt­tä­ter“ verübt habe, die Dienste ent­schei­dend betei­ligt gewesen seien und „dass es mög­li­cher­weise eine Ope­ra­tion mit dop­pel­tem Boden war, dass nicht jeder der Tat­be­tei­lig­ten wusste, welche Rolle er tat­säch­lich spielt“. (109)

Hängen bleibt das Bild einer ver­deck­ten Geheim­dienst­ope­ra­tion. Die Politik erscheint als gänz­lich durch­ma­ni­pu­lier­tes Lügen­ge­bäude. Legi­time Kri­tik­punkte werden diesem Axiom unter­ge­ord­net und sind für Rezi­pi­en­tIn­nen kaum zu identifizieren.

Fußnoten:

(108) Thomas Moser: Der Amri-Komplex. Ein Ter­ror­an­schlag, zwölf Tote und die Ver­stri­ckun­gen des Staates, Frank­furt a.M. 2021.

(109) Anschlag Breit­scheid­platz: „Die ‚Mani­pu­la­tion‘ stand am Anfang der Geschichte, und sie durch­zieht sie kom­plett bis zum bit­te­ren Ende“, Inter­view von Marcus Klöck­ner mit Thomas Moser, Nach­denk­sei­ten, 20.12.2021, abruf­bar unter https://www.nachdenkseiten.de/?p=79159 [15.02.2022].

 

Zwei Dinge sind bei den Ausführungen Lindens von Interesse. Auffallend ist zunächst der Kommentar, ich würde über den Anschlag, der als schlimmster einzelner Terroranschlag seit der Bombe auf das Münchner Oktoberfest im September 1980 gilt, „frei fabulieren“. Das geschieht natürlich in Diskreditierungsabsicht, ist aber insofern erstaunlich, als Linden bisher nicht dadurch aufgefallen  wäre, dass er eine besondere Ahnung von der Materie hat und beispielsweise dazu publiziert hätte.

Im Gegensatz zum Terrorkomplex NSU hielt sich das Interesse am Terrorkomplex Breitscheidplatz unter Journalisten, Wissenschaftlern oder auch Politikern in Grenzen. Dass Linden jemanden, der sich mehrere Jahre intensiv mit der Sache beschäftigt hat, als „fabulierend“ abtut, könnte man auch als mutig bezeichnen. (Ich gehe davon aus, dass der Zeitgeschichtler das erwähnte Buch nicht gelesen hat.) Vielleicht hat dieser „Mut“ aber einen anderen Hintergrund und kommt von einem anderen Absender, denn ein wirklich unabhängiger Wissenschaftler und Autor würde sich nicht derart leichtfertig zu einer solchen aggressiven Form der Ignoranz bekennen, ohne seine Reputation zu riskieren.

Das führt uns zu der zweiten Stelle, die in Lindens Text bemerkenswert ist, gerade, weil sie nicht direkt auffällt. Er vermischt nämlich zwei tatsächliche Zitate mit einem erfundenen. Das liest sich so:

(…) frei darüber fabu­lie­ren, dass Anis Amri den Lkw-Anschlag auf dem Breit­scheid­platz nicht als „Haupt­tä­ter“ verübt habe, die Dienste ent­schei­dend betei­ligt gewesen seien [Hervorhebung durch TM] und „dass es mög­li­cher­weise eine Ope­ra­tion mit dop­pel­tem Boden war, dass nicht jeder der Tat­be­tei­lig­ten wusste, welche Rolle er tat­säch­lich spielt“.

Den Tatsachen entspricht die Aussage, dass Amri für mich nicht der Haupttäter war, sowie die Aussage, dass der Anschlag möglicherweise eine Operation mit doppeltem Boden war, dass nicht jeder Tatbeteiligte wusste, welche Rolle er spielt. Das stütze ich übrigens auf den irritierenden Umstand, dass es von Amri zwei Tat-Dementis gibt, während er sich doch zur Tat bekannt haben soll.

Nicht den Tatsachen entspricht der Satz, „die Dienste seien entscheidend beteiligt gewesen“. Ihn hat der Politologe Linden erfunden und mir in den Mund gelegt.  Vielleicht kommen wir bei der weiteren Aufdeckung der Hintergründe des Anschlags einmal dazu zu erkennen, dass die Dienste entscheidend beteiligt waren. So weit sind wir aber im Moment noch nicht. Wir können bisher V-Leute im Umfeld Amris identifizieren und Widersprüche im offiziellen Narrativ benennen. Die Schlussfolgerungen, die ich ziehe, bleiben aber in der Nähe des bisher Aufgedeckten. Sie sollen nachvollziehbar sein.

Linden erfindet einen Satz und damit eine Aussage, mit der die bisherigen Erkenntnisse auf dünnes Eis geführt werden. Er überzeichnet unbegründet. Damit könnte alles bisher Herausgefundene aber entwertet werden. So wie er es dann auch selber formuliert:

„Hängen bleibt das Bild einer ver­deck­ten Geheim­dienst­ope­ra­tion. Die Politik erscheint als gänz­lich durch­ma­ni­pu­lier­tes Lügen­ge­bäude. Legi­time Kri­tik­punkte werden diesem Axiom unter­ge­ord­net und sind für Rezi­pi­en­tIn­nen kaum zu identifizieren.“

An keiner Stelle spreche ich von einer „verdeckten Geheimdienstoperation“. Das schiebt Linden mir unter – und macht damit sowohl das bisher Gesicherte kaputt als auch die mögliche Perspektive. Wie gesagt, vielleicht kommen wir irgendwann zu einem solchen Punkt, zumal der Verdacht, der Amri-Freund Bilel Ben Ammar sei V-Mann des Bundesamtes für Verfassungsschutz gewesen, in genau diese Richtung weist. (Dieser Verdacht wird übrigens im Sondervotum der drei kleinen Parteien FDP, Linkspartei und Grüne des ehemaligen Bundestagsuntersuchungsausschusses erwähnt.)

Mit welcher Methode schmuggelt nun der Politologe Linden einen Satz, der nicht gesagt oder geschrieben wurde, in den Diskursraum ein? Er vermischt ihn mit zwei tatsächlich gesagten Sätzen. Auf diese Weise bringt er ihn wie „Falschgeld“ in Umlauf. „Vermischung von Wahrem und Unwahrem“ nannte das die Stasi in ihren Zersetzungsrichtlinien. Wahres wird als Vehikel für Unwahres verwendet. Dem Dienst geht es aber um das Unwahre, das auf diese Weise „wahrhaftig“ gemacht und in Umlauf gebracht werden soll. Damit lassen sich Diskurse und Personen kontaminieren. Man kann davon ausgehen, dass derartige Zersetzungs- und Desinformationsmethoden von allen Nachrichtendiensten praktiziert werden, also auch vom bundesdeutschen Verfassungsschutz.

Womit wir wieder bei der „mutigen Ignoranz“ wären, mit der der unkundige Politologe Linden einen kundigen Journalisten des „Fabulierens“ bezichtigt. Hat er vielleicht entsprechende Auftraggeber?

Ich habe in den letzten Tagen drei Mails an Markus Linden geschrieben und die aufgeführten Fragen formuliert. In der letzten Mail vom 1. Juli habe ich ihn direkt gefragt: „Arbeiten Sie für den Verfassungsschutz oder einen anderen Nachrichtendienst, nehmen Sie von einem solchen Aufträge entgegen oder stehen Sie vielleicht sogar in einem Dienstverhältnis?“

Fern läge das nicht. Beispielsweise liegt (oder lag) bei Lindens Kollegen, den Politikwissenschaftlern Thomas Grumke, Armin Pfahl-Traughber oder Helmut Müller-Enbergs eine Beziehung zum Verfassungsschutz vor. Müller-Enbergs hat jüngst eine Podiumsdiskussion zwischen mir als dem Autor des Buches „Der Amri-Komplex“ und zwei ehemaligen Mitgliedern des Untersuchungsausschusses im Berliner Abgeordnetenhaus geleitet, ohne das Publikum darüber aufzuklären, dass er für die Spionageabwehr des Berliner Verfassungsschutzes arbeitet.

Ein potentiell Beteiligter schlüpft in die Rolle des neutralen Moderators und zeigt dadurch, mit welchen Vernebelungsmethoden und Täuschungsabsichten die Dienste auch aktuell im Anschlagskomplex Breitscheidplatz noch unterwegs sind.

Linden hat auf meine Schreiben bisher nicht reagiert. Auch die Redaktion von Gegneranalyse.de, die ich ebenfalls zu einer Stellungnahme aufgefordert habe, übt sich bisher in Schweigen.

Ähnliche Beiträge:

15 Kommentare

  1. Sie sind nicht gerade ein bequemer Journalist und müssen mit solchen und noch ganz Anderen Dingen rechnen.
    Tip: Am besten kämpft man gegen solche Dinge mit Humer und Satire und logischer Präzission. Stehen Sie drüber. Lachen Sie ihn aus.

    1. ich meine Humor 🙂
      Seien Sie ruhig polemisch wenn man Sie zu diskreditieren versucht.
      Wenn Sie sich sachlich empören und spekulieren ob da nicht der Verfassungschutz dahinter stehe hat Sie der Troll genau da wo er Sie haben möchte. Sie liefern ihm nur noch mehr Munition. Seien sie lieber humorvoll und polemisch, insbesondere wenn Sie ohnehin sich sachlich und argumentativ überlegen fühlen.

  2. Ob der Verfassungschutz die Absicht verfolgt Sie zu diskreditieren sollte doch eigentlich irrelevant sein. Kann gut möglich sein, aber was spielt es eigentlich für eine Rolle?

    Bis vor kurzem wusste ich nicht einmal dass es diesen Markus Linden überhaupt gibt.
    Sie sind offenbar nicht der Erste den er mit ähnlichen nicht gerade wissenschaftlichen Methoden zu denunzieren versucht.
    https://norberthaering.de/propaganda-zensur/ulrike-guerot-markus-linden/

    Unter anderem soll eines seiner Forschungsschwerpunkte Demokratietheorie sein. Rufmord an Journalisten scheint sein wahres Fachgebiet zu sein.

  3. Hallo Herr Rötzer,
    Zitat aus Ihren Artikel:
    „Nicht den Tatsachen entspricht der Satz, „die Dienste seien entscheidend beteiligt gewesen“. Ihn hat der Politologe Linden erfunden und mir in den Mund gelegt. …“

    Wenn diese Aussage von Herrn Linden erfunden wurde, kann man dann gegen Herrn Linden und diese „Gegenanalyse“ keine Unterlassungsklage anstrengen?

    Noch einen Dank an Sie möchte ich aussprechen, für Ihre tägliche Arbeit als Journalist eine breitere Perspektive in den deutschen Journalismus zu bringen. Ausserdem finde ich, dass Ihre Artikel beim „Overton-Magazin“ noch eine größere Tiefe bekommen haben, als zuvor bei „Telepolis“. Als ob Sie hier „mehr“ schreiben dürften als zuvor. Aber das ist nur mein subjektives empfinden und natürlich könnte ich mich da auch täuschen.

    SG Oskar

    1. Sie wenden sich an den Falschen. Autor des Artikels und des darin erwähnten Buches ist Thomas Moser. Rötzer hat wieder einmal vergessen den Autoren-Default-Eintrag zu ändern und den korrekten Autorennamen einzutragen.

    2. Leider hatte ich vergessen, die Voreinstellung des Autors zu ändern. Der ist natürlich Thomas Moser. Sorry für die Verwirrung.

  4. Der Typ ist halt einer von zig- tausenden Kasperles. Das Problem ist nicht so sehr er selber, er tut halt das wofür er bezahlt wird und das ihm leicht fällt, da er das Geschriebene doch offensichtlich selber glaubt

    Das Problem ist, dass sein Ausfluss beim deutschen Volk auf fruchtbaren Boden fällt. Wir haben das doch schon beim Terrorismus, bei den Flüchtlingen und auch bei Corona gesehen. Jetzt halt bei der Ukraine. Was die Obrigkeit, sagt, das ist richtig und das wird geglaubt. Dazu kommt noch die Angstmache, zB auch beim Begriff „Rechts“…

    Es gibt NICHTS, das diese Propaganda wenigstens entlarven könnte, oder die Leute aufwecken. Man kann davon ausgehen, dass die meisten Deutschen auch im Mai 45 noch einen Endsieg geglaubt haben. Damit die peinliche Wahrheit akzeptiert wurde, musste schon erst der 10.Mai kommen.

    M.a.W. :
    Es muss noch sehr viel schlimmer werden, bevor die Blöden aufwachen.

    Die nachdenkseiten sollten sich um sowas gar nicht kümmern. Leute wie dieser Linden sind per Definition nicht an Lernen und Verstehen oder gar Denken, oder Selber-Denken interessiert.

    1. Ich glaube nicht, dass man diese Ereignisse so auf die leichte Schulter nehmen kann.
      Die Denunzation sind doch klar erkennbare VORBEREITENDE SCHRITTE zur Ausschaltung kritischer Medien und Stimmen.
      Wenn die kritischen Stimmen so erfolgreich publik sind, dass Ignorieren nicht mehr möglich ist, wird per Denunzation ein negatives Framing erzeugt und dann kann man die kritischen Andersdenkenden fertigmachen und ausschalten. Das wurde bei Ken Jebsen so gemacht, dass wird gerade bei Alina Lipp und Ulrike Guerot so gemacht, ja und selbst bei Julian Assange hat es bestens funktioniert. („für einen so fiesen Vergewqltiger hat man doch keine Sympathien“ höre ich standardmäßig von Freunden und Kollegen…)
      Zuerst muss man in den Köpfen des „gemeinen Volkes“ eine negative Haltung zu den zu kritischen Journalisten und Köpfen erzeugen, dann kann man diese ohne großen Protest kaltstellen.
      Nur noch eine Frage der Zeit, wann den Nachdenkseiten, dem Overton Magazin, dem Antispiegel, Rubikon, Free21 und den anderen letzten kritischen Webseiten die Internetseite blockiert wird, die Konten gesperrt und Gelder beschlagnahmt werden, und dann die Staatsanwaltschaft mit abstrusen Klagen der Volksverhetzung, Hasspredigens und Unterstützung von Staatsfeinden loslegt.

      1. „Nur noch eine Frage der Zeit,….“
        Der einzige Anlass der stark genug wäre mit der radikalen Zensur zu beginnen, wäre die Ausweitung des Krieges. Also die Kriegserklärung in der Praxis durch USA/NATO.
        Ich kann nicht beurteilen wie gross diese Gefahr ist. Aber die bereits existierende Manipulation und Verblödung der Massen würden das natürlich erlauben UND unterstützen. Der Test-Run war ja Corona, wo das Aufjaulen der Blöden gegen die Gegner der absurden, manchmal sógar Grundgesetz feindlichen Massnahmen, deutlich zu hören war. Nimm die Texte eines primitiven Ars***loches wie Lobo, den man im Spiegel schreiben lässt. Wer nicht kapiert welche Bedeutung der für die deutsche Massen hat, der wird leiden müssen…
        Man muss es leider so sagen. Bei uns gibts keine Linken mehr von Bedeutung, bei uns gibt es nur noch autoritär-reaktionäres Spießertum von links. Und davon unfassbar viel….

        Sollte der Krieg „sich ausweiten“, sollte man sich genau überlegen wie sinnvoll es ist um eines Standpunktes willen zum Märtyrer zu werden. Frag die 6 Millionen Juden, die werden es rückblickend bestätigen…

        Man muss wissen, welche Kämpfe man nicht gewinnen kann. Jebsen war intelligent genug das zu wissen!

  5. Spontane Gedanken:
    Alter Wein im neuen Schlauch? Über den „alten Wein“ wurden Bücher geschrieben.
    Beispiel: „Erkennen, erfassen, bekämpfen: Gegnerforschung im Sicherheitsdienst der SS
    ISBN: 978-3863313678 – Stefanie Steinbach“
    Hinter dem „neuen Schlauch“ steckt die Grünen-nahe Stiftung „Zentrum liberale Moderne“.
    „Er ist wieder da“, so hieß eine deutsche Filmkomödie aus dem Jahre 2015.
    Muss der neue „Er“ zwingend ein „Er“ sein?
    „Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin der Antifaschismus“. (Ignazio Silone).
    Für die Schere im Kopf ist einzig Herr Rötzer verantwortlich. Dass es gut bezahltes Personal gibt, welches diese Schere in Rötzers Kopf in Gang bringen möchte, ist ein anderes Thema…..
    Nehmen wir das alles doch mit großer Gelassenheit zur Kenntnis! Das wäre dann wohl die Höchststrafe für diese Form von „Demokraten“……….

  6. Wer solche Wissenschaftler hat braucht keine Religion.
    Politologie ist allein schon als Wissenschaft fragwürdig, braucht sie doch zumeist einen Auftraggeber, denn von irgendetwas muss ja der Politologe leben.

    1. Das war IMMER so… Ich hab das in München bei Sontheimer selbst erleben dürfen.
      Dort werden staatstragende Deppen ausgebildet…

  7. Das sehe ich auch so. Da wird ein „labiler“ Wissenschaftler von den Missionaren der Ideologie „Liberale Moderne“ benutzt. Missionare wissen halt, wie man zu leben hat, mit Hass und Kanonen gegen das aufgeklärte Andere.

  8. Denken wir uns mal, Herr Linden ist ein misstrauischer Mensch. Und alle seine bei ihm selbst aufkommenden Zweifel bekämpft er in anderen. Das beruhigt ihn wieder, weil er ja weiß, die anderen erzählen Unsinn.

  9. Beim grün-links-affinen „Politikwissenschaftler“ Markus Linden scheinen Falschzitate und das Unterschieben von radikalen Standpunkten, die dann umso leichter zu „entlarven“ oder zu „widerlegen“ sind, kein in der Hitze des Gefechts begangener Flüchtigkeitsfehler, sondern feststehender Bestandteil einer gut eingeübten Kampftaktik zu sein.
    Bemerkenswert ist in dieser Hinsicht der hier verlinkte Beitrag:
    https://forumdialog.eu/2022/08/03/transhumanismus-christlicher-fundamentalismus-und-verschwoerungstheorien/
    Hier wird beispielsweise christlichen Gruppen, die das Missfallen des professoralen Politkommissars auf sich gezogen haben, vorgeworfen, sie seien (allgemein) „gegen die strafrechtliche Verfolgung häuslicher Gewalt“ und strebten „eine vormoderne theokratische Ordnung“.

    Tatsächlich nimmt keine der so punzierten Gruppen einen derartigen Standpunkt ein, weshalb der Vorwurf natürlich auch nicht belegt wird. Es geht Herrn Linden wohl vor allem darum, die Standpunkte, die von den betreffenden Gruppen tatsächlich vertreten (in casu: ihre Kritik am Transhumanismus) durch ein solches Framing in ein „extremistisches“ Eck zu stellen.

    Wenn der Pressesprecher einer radikalen politischen Gruppierung in dieser Weise agitiert, könnte man sich sagen: „Klappern gehört zum Handwerk“. Wenn derartige Unterstellungen von jemandem kommen, der offenbar an einer Deutschen Universität auf einen Lehrstuhl aspiriert, dann ist offenbar mit unserem Bildungssystem etwas schwer in Unordnung geraten. Es sollte Leuten wie Herrn Linden nicht gestattet werden, sich als „Wissenschaftler“ zu tarnen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert