Eskalation: Ukraine beschießt auch mit westlichen Waffen militärische und zivile Ziele in Russland

HIMARS in der Ukraine. Screenshot von YouTube-Video

Kiew setzt trotz Niederlagen mit westlicher Unterstützung auf Sieg und auf eine irreale Wiedereroberung der ganzen Ukraine, Beschuss von russischen Gebieten und getötete Zivilisten bieten Russland die Vorlage, über Donezk und Lugansk hinaus weiter nach Westen vorzurücken.

 

Nach der vollständigen Einnahme der Städte Sjewjerodonezk und Lyssytschansk durch die russischen Truppen und ihre Verbündeten, den Kampfverbänden der „Voksrepubliken“ Donezk (DNR) und Lugansk (LNR), ist der gesamte Oblast Lugansk nun besetzt. Es ist klar, dass der nächste Schritt der Versuch sein wird, mit einer ähnlichen Taktik, zuerst massiver Artilleriebeschuss und dann erst Vorrücken der Truppen, den Rest des Oblast Donezk unter Kontrolle zu bringen. Das dürfte weitaus verlustreicher für beide Seiten werden, weil die Städte größer sind als in Lugansk und die ukrainischen Streitkräfte seit 2014 bessere Stützpunkte und Befestigungen gebaut haben.

Wie in Mariupol sollten sich die ukrainischen Truppen auf Befehl von Kiew bis zuletzt die beiden Städte verteidigen, um den heroischen Kampfesgeist zu demonstrieren. Man ist aber vernünftiger geworden und sie zurückziehen lassen, bevor sie vernichtet worden oder in Gefangenschaft geraten wären. Vermutlich spielte auch eine Rolle, dass man die hohen Verluste nicht noch sinnlos größer machen und dass man das Signal an eigenen Truppen geben wollte, sie nicht zu unnötigem Kanonenfutter werden zu lassen.

Präsident Selenskij erklärte nach der Einnahme, dass die Ukraine nichts aufgibt und wieder zurückkehren wird – dank der eigenen Taktik und dank der Waffen, die man erhalten wird. Jedem auf der Welt sei klar, dass die Ukraine gewinnen wird, das sei nur eine Frage der Zeit. Dabei spielte er wieder einmal die Verluste der Ukraine als Druck auf den Westen aus, mehr Waffen zu liefern: „Es ist  leider eine Frage der Verluste, die wir erleiden, vor allem an Menschen. Es ist eine Frage der modernen Waffen, die wir bekommen müssen und auf jeden Fall bekommen werden.“ Man werde die Feuersuperiorität der Russen übertreffen, versprach er den hinter der Regierung stehenden Ukrainern, und er versicherte noch einmal, dass man die ganze Ukraine zurückerobern werde. Drei der vier bislang gelieferten HIMARS-Artillerieraketensysteme sollen im Donbass im Einsatz sein und bereits der ukrainischen Armee Vorteile gebracht haben, schreibt die WSJ. Den Vormarsch der Russen konnten sie allerdings nicht verhindern.

DNR-Chef Denis Pushilin hat gestern auch schon angekündigt, dass die Kampfverbände der DNR und der LNR sich jetzt nach Donezk orientieren werden, zumal von den weiter von der Ukraine kontrollierten Teilen immer wieder die Stadt Donezk und auch Wohnviertel in ihr beschossen werden. Die Ukrainer würden die Zerstörung der Infrastruktur nun ganz offen im Vertrauen darauf betreiben, dass die westlichen Medien nicht darüber berichten. Dazu werden auch Haubitzen des Typs M-777 und die entsprechende Munition mit Kaliber 155 mm verwendet.

Das stimmt weitgehend noch, wobei die tagesschau am 13. Juni falsch berichtet hatte, dass russische Truppen die Stadt Donezk beschossen hätten: „Viel ist nicht übrig von diesem Markt in der ostukrainischen Stadt Donezk. Drei Menschen sollen bei dem russischen Angriff getötet, mehrere verletzt worden sein. Gegen den massiven Beschuss der russischen Armee ist die Ukraine zunehmend machtlos.“ Der Beschuss ging natürlich von ukrainischen Truppen aus, wie auch seit 2014 immer wieder zivile Ziele bombardiert und zahlreiche Zivilisten getötet wurden, was im Übrigen auch dem Kreml als Begründung für den Krieg diente, der die Menschen vor diesen Angriffen schützen soll.

Die tagesschau-Falschberichterstattung zeigt deutlich die Haltung, berichtet wird nicht, wenn die ukrainische Seite der Täter war, die zivilen Opfer sind dann auch nicht der Rede wert. Die OCHR listet diese allerdings ebenfalls auf, was jedoch in der Regel verschwiegen wird. Die tagesschau macht dann einen Rückzieher, der für die Haltung noch bezeichnender ist als die Falschmeldung. Es wird zwar bemerkt, dass der Beitrag „redaktionell verändert“ wurde, aber nicht mitgeteilt, warum dies gemacht wurde und was die Falschaussage war. Und man mogelt sich auch noch darum herum, die ukrainischen Streitkräfte als Täter zu benennen, dargestellt wird der Beschuss wie eine anonyme Naturgewalt: „Zivile Ziele, immer wieder stehen sie unter Beschuss. Dies ist der Markt in der ostukrainischen Stadt Donezk – oder das, was davon übrig ist. An anderen Orten sind die ukrainischen Streitkräfte zunehmend machtlos gegen die massiven Angriffe der besser ausgerüsteten russischen Armee.“

Allerdings ist in den letzten Tagen deutlich geworden, dass die ukrainischen Streitkräfte die aus dem Westen stammenden Haubitzen und Artilleriesysteme wie HIMARS, M-777, M270 oder MARS mit größerer Reichweite nicht nur dazu einsetzen, Donezk oder andere Städte wie Yasinovataya oder Gorlovka anzugreifen, sondern auch militärische und zivile Ziele auf russischem Territorium.

Damit machen die Ukrainer das, was das Pentagon gerne vermieden hätte. Angeblich wurden der Ukraine die weitreichenden HIMARS-Artillerieraketensysteme nur unter der Bedingung geliefert, keine ziele in Russland anzugreifen. Angeblich wurde auch nicht die Munition geliefert, mit der sich eine Reichweite bis 300 km erreichen lässt. Wenn jetzt die ukrainischen Streitkräfte mit Nato-Munition (Kaliber 155 mm) auch zivile Ziele in Russland beschießen und dabei Zivilisten töten und verletzen, nähert sich nicht nur die Kriegsführung beider Seiten an, was den ukrainischen Verteidigern, die als Kraft des Guten gegen das Böse dargestellt werden, einiges an Legitimation nehmen wird.

Vor allem wird dadurch Russland provoziert, den Krieg weiter zu eskalieren und den Vormarsch im Donbass nicht mehr mit der Besetzung von Donezk und Lugansk zu beenden,. Was ein Ausgangspunkt für Waffenstillstandsgespräche hätte sein können. Um die eigene Bevölkerung und die von Donezk und Lugansk zu schützen, wird Moskau bzw. DNR und LNR einen Sicherheitskorridor einrichten wollen, wie das Wladimir Sergijenko im Gespräch mit mir bereits ausführte.

Wjatscheslaw Wolodin, der Sprecher der Staatsduma, machte gestern auch klar, dass der ukrainische Beschuss von russischem Territorium es Russland „unmöglich“ mache, an den Grenzen des Donbass stehen zu bleiben. Kann natürlich auch gut sein, dass die Ukraine Moskau eine Rechtfertigung liefert, weitere Teile der Ukraine zu erobern. Welche Ziele die russische Führung hat, ist nicht klar, auch wenn viele im Westen meinen, sie wüssten es. Was klar ist, dass Moskau den Donbass und die Landverbindung zur Krim bis Cherson beanspruchen wird. Hier werden bereits Referenden vorbereitet, um die Gebiete in die Russische Föderation aufnehmen bzw. diese annektieren zu können. Die Einnahme von Odessa und eine Landverbindung zu Transnistrien scheint man (vorerst?) aufgegeben zu haben.

Wolodin sagte: „Einige fragen, was unser Ziel ist und wann all dies enden wird. Es wird enden, wenn unsere friedlichen Städte und Dörfer nicht mehr unter Beschuss geraten. Was sie [die Ukrainer] tun, ist, unsere Truppen zu zwingen, an den Grenzen der Lugansker Volksrepublik und der Donezker Volksrepublik nicht stehen zu bleiben, weil die Angriffe [auf russische Regionen] aus den Regionen Charkiw und anderen Regionen der Ukraine kommen.“ Ob die russischen Streitkräfte die personellen, logistischen und materiellen Kapazitäten haben, weiter Richtung Westen  vermutlich bis zum Dnjepr als natürlicher Barriere vorzurücken, ist ebenso wie die Frage von außen nicht beantwortbar, ob und wie lange die Ukraine Widerstand leisten oder gar Gegenoffensiven durchführen kann.

Vermutlich hat die Ukraine die Möglichkeit verspielt, einen Waffenstillstand zu erreichen, der sicher territoriale Zugeständnisse beinhaltet hätte. Jetzt ist der Einsatz deutlich höher geworden, die westlichen Unterstützerländer verlängern den Krieg und opfern Ukrainer – auch prorussische Ostukrainer – in Massen, um ein wahrscheinlich unerreichbares Ziel zu erkämpfen. Im Vorfeld des Kriegs wäre es vermutlich möglich gewesen, diesen zu vermeiden, wenn die Krim als russisches Gebiet anerkannt, den „Volksrepubliken“ ein Sonderstatus bis zur Reintegration in die Ukraine eingeräumt und die Ukraine als neutraler Staat etabliert worden wäre. Wie viel Leid wäre den ukrainischen Menschen erspart worden.

Derweil versucht der Berater des Leiters des Büros des Präsidenten der Ukraine, Oleksiy Arestovich, die schwindende Zuversicht der Menschen in der Ukraine mit irrealen Versprechungen aufrechtzuerhalten, da die geschürte Aussicht auf einen schnellen Sieg inzwischen verflogen ist. Beim Sturm auf Lyssytschansk hätten die Russen 7000 Soldaten verloren, übertrieb er sicherlich, ohne die ukrainischen Opfer zu benennen. Und er erklärte, dass die Einnahme der Stadt der letzte russische Erfolg sein werde. Sie könnten noch Dörfer einnehmen, aber keine Städte mehr wie in Donezk Kramatorsk.

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40 Kommentare

  1. “ Man ist aber vernünftiger geworden und sie zurückziehen lassen, bevor sie vernichtet worden oder in Gefangenschaft geraten wären. “ …hä???…
    … erst hat man sich aus der Popassana Umzingelung zurück gezogen um dann Zwei Tage später Lysichank aufgeben zu müssen. Vernünftig oder Organisiert ist was anderes !
    Noch ein oder zwei von diesen Grandiosen Rückzügen und der Ukrainischen Armee vergeht die Freude am Kämpfen.
    Aber ich sehe das Ende der Ukrainischen Armee als Hoffnung !
    Denn dann können Russen und Ukrainer wieder Frieden finden.

  2. Ja, es ist alles grauenhaft und wird immer schlimmer. Dank an Rötzer für die Thematisierung des ukrainischen Beschusses von Zivilisten, der seit 2014 mit kurzen Pausen immer weiter geht. In der Tat ist es wahrscheinlich, dass die relative russische Zurückhaltung gelegentlich aufgegeben wird. Direkte Angriffe auf ukrainische Entscheidungszentren in Kiew wären eine mögliche Eskalation.

    Gleichzeitig nähert sich die Weltwirtschaft einer sehr dunklen Phase. Zwar ist der Ukraine-Krieg nicht die eigentliche Ursache, wie allenthalben munter behauptet wird – z. B. berichtete der Spiegel schon am 30.9..21 von einem massiven Anstieg der Gaspreise und allgemein anziehender Inflation -, aber selbstverständlich vertieft der vom Westen entfachte Wirtschaftskrieg die Probleme weiter. Die ärmeren zwei Drittel der Weltbevölkerung sehen düsteren Zeiten entgegen und der Westen treibt die Krise mit seiner Intransigenz gegenüber Russland – und zunehmend auch China – auf die Spitze. Wie dumm-zynisch geht es denn noch?

    Und wenn sich, wie jetzt bei Melnyk, offenbart, dass Vertreter des ukrainischen Staates in der Tat recht angebräunt sind, ändert das am westlichen Verhalten naturgemäss kein Yota, den Rädelsführern ist das schliesslich nicht neu. Und so kann es gut sein, dass Melnyk für seine expliziten braunen Sympathien mit einem Regierungsposten belohnt wird. Er soll als Vize-Aussenminister im Gespräch sein.

    1. zwei Abschussanlagen der HIMARS-Mehrfachraketenwerfer aus US-amerikanischer Produktion und zwei Munitionsdepots zerstört

      Es werden wohl in den nächsten Tagen im Donezker Gebiet nicht mehr ganz so viele zivile Ziele beschossen:

      13:35 Uhr

      Russische Streitkräfte zerstören zwei HIMARS-Raketenwerfer der USA in der DVR

      Die russische Luftwaffe hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums zwei US-amerikanische Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesysteme des Typs HIMARS in der Volksrepublik Donezk zerstört. In einer Mitteilung der Behörde hieß es:

      “In der Umgebung der Siedlung Malotaranowka in der Volksrepublik Donezk wurden durch hochpräzise luftgestützte Raketen zwei Abschussanlagen der HIMARS-Mehrfachraketenwerfer aus US-amerikanischer Produktion und zwei Munitionsdepots zerstört.”

  3. “Und wenn sich, wie jetzt bei Melnyk, offenbart, dass Vertreter des ukrainischen Staates in der Tat recht angebräunt sind, ändert das am westlichen Verhalten naturgemäss kein Yota,,…….”

    Ich nenne solches Verhalten, das “Pipi-Prinzip”: “Widewide witt,….” Allerdings haben die “Medien” es auch sehr leicht, mit einem seit langem präzise umprogrammierten Publikum, dass in allem, was der eigenen (Un)Wahrnehmung widerspricht, sofort “Fake News” und “Putin-Propaganda” wittert.

    Ich mache mir oft den Spass, den Lemmingen zu sagen, sie sollten sich, sofern möglich beide Seiten anshen. Etwa “RT.deoder den “Anti-Spiegel”. Nach der ersten “Schockwelle”, dass könne doch nicht mein Ernst sein, bekräftige ich, dass es mir zu ERNST ist, dieses brandgefährliche Situation nur aus Sicht der MSM zu “analysieren”.

    Das “geilste” Argument, womit man sich sofort als “Putin-Knecht” “outen” kann, ist: “Wo erfahre ich etwa, was NY-Times, Washington Post, irgendwelche US-Think Tanks über so manches Thema denken, wenn nicht im Anti-Spiegel, oder hier – oder eben: RT.de”. Bei uns hört man nur: Selenskyj, sagt, Kuleba sagt,………. Und was ich mir früher auch nie vorstellen konnte: Das ich einem Oskar Lafontaine und einer Sarah Wagenknecht, zustimmen muss. Und auch die “Interntz-Zeitung, ebenfalls nicht im Verdacht stehend, ein Enkel des “Stürmers” zu sein, bietet fundierte Informationen. Aber gut: Das ist eben “Demokratie”: Sollte ein Mehrheit anderer Meinung sein, so muss man das eben, korrigieren.

    1. Rebane schreibt:
      > „Allerdings haben die „Medien“ es auch sehr leicht, mit einem seit langem präzise umprogrammierten Publikum …“

      Hierzu möchte ich gerne eine Beobachtung anfügen, die sich immer mehr aufdrängt: Die etablierten Medien sind offenbar tatsächlich in gewisser Weise gleichgeschaltet. Erkennbar ist das an der Wortwahl, die zu bestimmten Themen überall gleich ist.

      Unmittelbar nach dem 24. Februar war in allen Fernseh- und Radiosendungen unisono von einem „unprovozierten“ Angriff Russlands die Rede, egal, welches Programm man sah oder hörte. Das war so auffällig, dass ich auf der Stelle mit der Recherche begann, welcher Art die Provokationen waren. Sie waren dann ja auch leicht zu finden. Denn so penetrant, wie der Begriff „unprovoziert“ überall verwendet wurde, war klar, dass das Gegenteil richtig sein musste.

      Seit ein paar Tagen lautet der Begriff „Angriffskrieg“. Und wieder wird er überall gleichlautend verwendet. Wie weit das geht, fiel mir heute Morgen bei einer Sendung im Deutschlandfunk auf. Da hat ein Reporter über irgend etwas berichtet und spontan den Begriff „Ukraine-Krieg“ benutzt. Im selben Moment entschuldigt er sich und verbessert sich in „russischer Angriffskrieg“.

      Der hat sich in laufender Sendung für die Wortwahl „Ukraine-Krieg“ entschuldigt und in „russischer Angriffskrieg“ korrigiert!
      Das kann doch nur bedeuten, dass ihm die Wortwahl vorgegeben wird. Sein ursprünglich benutzter Begriff war „falsch“ im Sinne seiner Befehlslage, darum hat er sich entschuldigt.

      An solch einem Beispiel wird deutlich, wie weit die Gleichschaltung in den etablierten Medien geht, eben bis in die Wortwahl hinein. Welche Ereignisse berichtet werden und welche nicht, oder WIE man zu berichtende Ereignisse darstellt, dürfte somit wohl ebenfalls gelenkt sein. Offensichtlich betrifft das alle üblichen „Qualitätsmedien“.

      Anmerkung: Der endgültige Beginn dieses Krieges (wenn man die ständige Beschießung der „Volksrepubliken“ seit 2014 mal außer Acht lässt) datiert auf den 17. Februar 2022. Seit diesem Tag hat das ukrainische Militär die den Beschuss auf die „Volksrepubliken“ massiv erhöht. Sehr massiv, und die OECD hat das auch dokumentiert. DAS war der Angriff, der zusammen mit der Selenskyj-Rede am 19. Februar 2022 vor der „Sicherheits“konferenz den russischen Einmarsch am 24. Februar ausgelöst hat.

  4. “Ukraine beschießt auch mit westlichen Waffen militärische und zivile Ziele in Russland.”

    Und wo ist da die Information? Die Russen schießen auf die Ukraine, die Ukrainer schießen auf die Russen. Das ist im Krieg ähhh Spezialoperation so.
    Und Russland wird eh nicht anhalten wenn sie die Möglichkeit bekommen sich mehr zu nehmen. Dazu brauchen sie nur eine Gelegenheit, aber keine Begründung. Nur wenn es Russland wehtut, wird Russland stoppen.

    1. Hi Herr Albrecht,
      Sie schrieben: “Die Russen schießen auf die Ukraine, die Ukrainer schießen auf die Russen.” Dabei wissen sie, dass diese Aussage 8 Jahre wegläßt. Eigentlich hätten Sie schreiben müssen, um die Situation korrekt zu beschreiben: “Die Ukrainer schießen auf die ethnische Russen im Donbass, Charkiw, Südukraine, Odessa (seid April 2014, Sieg der Ukraine außer in der DRL und DRD), die Russen schießen auf die Ukraine (seid 24.02.2022), die Ukrainer schießen auf die Russen. Das ist im Krieg ähhh Spezialoperation so.”

      Genau dieses Weglassen ist Propaganda!

        1. Territoriale Ergebnisse von Volksabstimmungen sind in deinem Verständnis also immer ein Art Annexion?

          Dann wären die Volksabstimmungen, die im Rahmen des Versailler Vertrags statt fanden, und im Jahre 1920 durchgeführt wurden, auch alle verwerfliche Annexionen ?

          Versuche mal deine massiven Vorurteile ein wenig neu zu sortieren – das wäre dann weniger peinlich.

        2. Die Krim hat sich bereits per Referendum 1991 zu Russland erklärt. Russland hat es damals nicht anerkannt. Dieses Referendum fand statt, bevor sich die Ukraine unabhängig von Russland erklärt hat.

          2014 fand eine Volksabstimmung statt, wobei 80% der Krimbevölkerung teilnahm und zu 90% für den Beitritt zu Russland gestimmt hat. Als autonome Republik der Ukraine hatte sie dieses recht auch, diese wahl durchzuführen. Wie der Kosovo (beim Kosovo nur ohne Volksabstimmung dafür mit NATO-Militär als Absicherung) hat also auch die Krim das Recht sich abzuspalten. Das sie sich im Anschluss Russland anschlossen, ist deren souveräne Entscheidung.

          Die russischen Soldaten blockierten die Ausfahrten der ukrainischen Kassernen, um einen ungestörten Ablauf der Wahl zu gewährleisten, so wie NATO-Militär beim Kosovo half.

          Übrigens sind von den ca. 18500 Ukrainischen Armeeangehörigen nach Abschluss des Referendums 4500 Soldaten und Offiziere in die Ukraine zurück gekehrt. Ohne das Eingreifen der russischen Armee, welche auf der Krim vertraglich stationiert war, hätte sich die Kiewer Regierung wahrscheinlich ebenfalls so einemilitärische Niederlage wie im Donbass 2014 (welches dann zu MinskI und MinskII führte) eingehandelt. Auch im Donbass sind in Massen die Soldaten zu den Seperatisten (hier vom MSM so bezeichnet) übergelaufen. Alles gut nachlesbar bei Jacques Baud. Aber wer sich auf die Propaganda von Wikepedia verläßt, ist eben nur zum Teil informiert.

          Sie sind in einer Propagandaspirale gefangen, da Sie nur ein begrenztes Wissen über die geschichtlichen Vorgänge vor Ort haben. Weil Sie einseitig Informiert sind.

        3. Zitat: “Die Russen haben die Krim annektiert. Genau dieses Weglassen ist Propaganda!”

          Nein, Propaganda ist es eine selbstbestimmte Abspaltung und darauf folgende Vereinigung mit einem anderen Land als Annexion zu bezeichnen. Sie Herr Albrecht wissen nicht wovon Sie sprechen, was ich Ihnen aber nicht verübeln kann in Anbetracht der Intensität der Propaganda dessen Sie ausgesetzt werden.

          Die juristische Definition der Annexion lautet wie folgt:
          Eine Annexion ist die einseitig erzwungene, endgültige Eingliederung eines bis dahin unter fremder Gebietshoheit stehenden Territoriums in eine andere geopolitische Einheit.

          Von einer Annexion der Krim durch Russland kann überhaupt keine Rede sein, da die Merkmale der Annexion im juristischen Sinne nicht vorhanden sind. Der Vorgang war weder einseitig noch erzwungen gewesen. Die Krim ist der Ukraine selbst davon gelaufen nachdem es in Kiew zu einer gewaltsamen und blutigen Machtergreifung gekommen war. Russland spielte dabei nicht die Rolle eines Aggressors der sich einfach bedient, sondern die einer Schutzmacht, welche die mehrere Jahre vorher demokratisch gewählte Vertretung der Krim dabei unterstützte.

          Eine echte Annexion setzt eine Okkupation voraus. Bei einer Okkupation werden in der Regel die vorhandenen Regierungsbehörden durch eine Militärverwaltung des Okkupierenden Staates oder ein Kollaborationsregime ersetzt. Auf der Krim gab es zu keinem Zeitpunkt eine Militärverwaltung. Die bereits vorhandene Regionalregierung ist erhalten geblieben. Russland musste da nichts ersetzen, da die vorhandene Regierung es auch ohnehin selbst in Gang setzte.

          Gewiss hat Russland dabei trotzdem das Völkerrecht verletzt, da eine Abspaltung einer Region eine innerstaatliche Angelegenheit ist, in welche sich Russland auf die Bitte der Krimregierung einmischte. Grundsätzlich ist eine solche Einmischung ohne ein Mandat der Vereinten Nationen nicht zulässig. Aber juristisch gesehen war es trotzdem keine Annexion. Der korrekte Fachbegriff lautet einseitige Sezession mit darauf folgender Vereinigung.

          Die Geschichte wird das Alles schon richten, aber erst nach der Niederlage des Westens und dem Untergang seines Propagandasystems.

    2. Es ist abstossend, wie unanständig Sie lügen. Seit mehreren Wochen feuern ukrainische Artilleristen auf zivile Wohnviertel, Schulen, Kindergärten und Krankenhäuser in Donezk und Gorlowka, Stachanow und anderen Orten von DNR und LNR. Da sind keine militärischen Objekte im Umkreis von mehr als fünf Kilometern. Soweit das überhaupt zur Kenntnis genommen wird, wird es, wie etwa von dem US-Militärexperten Andrew Salmon in der Asia Times, als “kluge Taktik, die Offensive der russischen Streitkräfte abzulenken”, noch gelobt. Oder es wird halt skrupellos gefälscht, wie gestern von Daily Mirror, der den Terrorangriff auf Donezk, bei dem ein 10jähriges Mädchen umkam, als russischen Angriff anklagt.

      Es gibt kein vergleichbares Handeln auf russischer Seite. Es gibt ein paar Einschläge, die entweder von abgeschossenen Raketenteilen, fehlgehenden ukrainischen Luftabwehrwaffen, oder Folgen der Explosion von Militärmaterial und Munition auf benachbarten Rüstungsdepots herrühren wie in Krementschug. Wenn man sich die ukrainischen Blogs ansieht, vertrauen offenbar die meisten Ukrainer der Zielsicherheit der Russen: Während die Sirenen zum Luftalarm heulen, gehen die Leute ungerührt ihren Geschäften nach. In Donezk kam es wegen des ukrainischen Terrors bereits zu Evakuierungen.

      Ich weiss, dass es Fanatiker und Lügner Ihres Schlages nicht beeindruckt, was Bürger des Donbass russischen und auch westlichen Journalisten erzählen oder was diese berichten. Aber alles sieht nach systematischer Verbrannte-Erde-Taktik der ukraininischen Truppen aus. In Wolnowacha berichtete eine Ärztin, dass die Ukrainer beim Abzug aus Panzern auf das Krankenhaus geschossen haben, obwohl sich dort sogar noch ukrainische Verwundete befanden. Eine Frau aus dem Raum Popasna erzählte, ukrainische Soldaten hätten gesagt: “Wir brennen Eure Häuser ab, weil Ihr Untermenschen (‘Nieliudi’) seid”. Die Ukrainer plündern vor allem beim Abzug auch ohne Hemmung.

      Dergleichen wird hier schlicht ignoriert. Und Leute wie Sie helfen dabei. Das ist die Gesinnung von Lumpen. Dafür brauchen Sie die Zensur.

    3. Ich empfehle Ihnen einen Artikel gerade auf den NDS gefunden:
      https://www.neulandrebellen.de/2022/07/die-toten-von-odessa/

      Vielleicht sind sie ja noch offen für Argumente???
      Hier der letzte Absatz:
      “Und heute?

      Die Angriffe auf die Volksrepubliken dauern nun acht Jahre an. Doch anders als beim Feuer im Gewerkschaftshaus gab es von der EU nicht einmal Rügen oder Ankündigungen von Konsequenzen, wenn das Morden nicht beendet werde. Und so wurde weitergemacht, ohne Folgen, ohne Empörung.

      Als die Duma Anfang 2022 entschied, die Volksrepubliken anzuerkennen, war das keine aus einer spontanen Laune heraus stattfindende Aktion ohne Sinn und Verstand. Es war auch nicht die Ankündigung eines Angriffskrieges, der den Zweck verfolgt, die ganze Ukraine einzunehmen und danach gleich weiter nach Berlin zu marschieren.

      Die Anerkennung der Volksrepubliken war die letzte Möglichkeit, das jahrelange Sterben zu beenden. Gute Worte hatten zuvor ebenso wenig geholfen wie das Minsker Abkommen, das die Ukraine unter Selenskyi (und Händchen haltend mit Annalena Baerbock) ohnehin nicht interessierte. Alle russischen Bitten um Verhandlungen und eine Klärung der Situation verhallten in den Weiten europäischer Polithirne, die sich nicht zuständig fühlten oder der Sache an sich keine große Bedeutung beimaßen.

      Von der Vorgeschichte des heutigen Krieges in der Ukraine will im Westen niemand etwas wissen, das helfe doch jetzt auch nicht weiter, heißt es. Doch es ist genau umgekehrt. Wäre mehr historisches Wissen und Verständnis vorhanden, könnte die heutige Situation ganz anders eingeordnet werden. Das allerdings ist genau das Problem. Mehr Wissen würde mehr Last für das Gewissen bedeuten, würde zu Erkenntnissen führen, die die allgemein gültige Erzählung ankratzen könnten.

      Also bleibt es dabei: Putin ist der einzige Aggressor für den Ukraine-Konflikt, der Westen wäscht seine blutigen Hände verschmitzt in Unschuld und in der Ukraine fließen demokratische Milch und freiheitlicher Honig.

      Wenn die Welt wirklich so einfach wäre, dürfte es eigentlich weltweit überhaupt keine Kriege mehr geben.”

    4. “Nur wenn es Russland wehtut, wird Russland stoppen.”

      Dieser Fehleinschätzung sind Europäer in der Geschichte schon oft aufgesessen. Ihr versteht die russische Mentalität nicht. Das Gegenteil ist der Fall. Je mehr es dem Russen wehtut umso entschlossener und wütender kämpft er.

      1. Dann wurden er, der Russe, in Afghanistan wohl nur gestreichelt.
        Die meisten Russen wollen sicherlich ein friedliches Leben in Russland leben und nicht frühzeitig durchs Krematorium als Feinstaub die Umwelt belasten. Und das alles für Volk und Führer und Vaterland…
        … und da war noch was mit russischer Erde und so ein Murks.

        1. Aber das es völkerrechtlich legetim war, weil Afghanistan durch den Beistandspakt die Sowjetunion um Hilfe gebeten hat, ist Ihnen Hr. Albrecht aber schon bewußt. Also keine völkerrechtswidrigen Kriege wie die USA, NATO, EU, Türkei, Saudi Arabien sowie andere westliche Staaten in Panama, Juguslawien, Afghanistan, Irak, Syrien, Lybyen, Jemen begonnen haben und diese Länder bis heute nicht vollständig militärisch geräumt haben. Und die Erfolge Ihrer Kriegshelden, Herr Albrecht, in den meisten dieser Länder ist ja auch nicht sehr glorreich.

          Und wenn sich diesmal Russland wieder auf den Artikel 52 bei der Hilfe für die DR Lugansk und DR Donezk beruft, so muss das Kriegsglück heute der Russen im Ukrainekrieg nicht dem Fortune der SU in Afghanistan entsprechen. Wir werden sehen, wie es nach dem Winter aussieht.

        2. Die Russen haben Afghanistan verlassen, weil sie verstanden haben, dass es da nichts zu gewinnen gibt, und nicht weil man ihnen unerträgliche Schmerzen zugefügt hätte. Die Ukraine hat alleine in den letzten eineinhalb Wochen alleine bei der Schlacht um Lyssychansk fast halb soviele Soldaten verloren wie die Sowjetunion in Afghanistan über die ganzen 10 Jahre.

          Die Russen sind immerhin geordnet erhobenen Hauptes mit einer Militärparade aus Afganistan abgezogen und haben da keine einzige Patrone zurücklassen müssen. Die pro-sowjetische afghanische Regierung hatte immerhin noch mehr als ein Jahr bestanden und sich behaupten können.

          Im Gegensatz zu Amerikanern welche Hals über Kopf, begleitet von schrecklichen Sprengstoffanschlägen und Schießereien am Flughafen fliehen mussten und Militärgerät im Wert von mehreren Trillionen Dollar den Taliban überlassen mussten und dabei die Landebahn des Kabuler Flughafens mit verzweifelten Hilfskräften bombardierten, welche sich aus ihrer Verzweiflung heraus an das Fahrwerk der abfliegenden Truppentransporter klammerten. Die afghanische Regierung, welche USA dort 20 Jahre lang aufbaute kollabierte noch am selben Tag und die Taliban flogen über die Stadt spazieren mit erbeuteten amerikanischen Black Hawks.

          1. Ich habe den Eindruck Herr Albrecht Sie wollen mich aufs Glatteis führen.
            Der Punkt ist, das Kalkül mit Waffenlieferungen und militärischer Unterstützung für die Ukraine wird Russland nicht aufzuhalten sein. Auch wird der wirtschaftliche Selbstmord Deutschlands Putin kaum beeindrucken und zur Kapitulation nötigen.

    5. Ihnen ist offensichtlich nicht bekannt, dass auch die USA all ihre völkerrechtswidrigen Kriege ” Militärische Spezialoperationen” nannten. Offensichtlich ist das überall die Sprache derer, die Kriege zu verantworten haben.

  5. Jeffrey D. Sachs, us-amerikanischer Ökonom schreibt in der China Daily, die Ukraine ist das jüngste Neocon-Desaster der USA. Diese Nachricht kam über verschiedene Veröffentlichungen, die man gemeinhin nicht zu den Mainstream-Medien zählt, nach Deutschland. Seit dem Maidan-Putsch 2014 ist bekannt, dass die us-amerikanische Diplomatin Victoria Nuland, der Vater ist Ukrainer (früher Bessarabien), mit der Ukraine bis hin zu den Biolaboren befasst ist. Die NeoCons in den USA sind vorwiegend ethnische Juden und gegenüber der jüdischen Minderheit von etwa 2 % in höchsten Funktionen des Staates maßlos überrepräsentiert. Sich über die Bezüge zu den Demokraten und insbesondere auch zu dem gegenwärtigen Präsidenten und der gegenwärtigen Vizepräsidentin zu informieren, überlasse ich dem interessierten Leser.

    In der Ukraine, wo die jüdische Minderheit weit unter 2 % beträgt, ist die Überrepräsentation in höchsten Funktionen des Staates und in der zweiten Ebene der Oligarchen noch weit stärker.

    Dies sind zwei der wesentlichen Ursachen für den Ukraine-Konflikt und darüber hinaus für den hybriden Krieg zwischen US/NATO und Russischer Föderation.

    Die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, hat unangekündigt Kiew besucht und äußerte gegenüber dem ukrainischen Präsidenten: “Wir versprechen, für Sie da zu sein, bis der Kampf beendet ist.” (n-tv 1.5.22). Nancy Patricia D’Alesandro Pelosi (* 26. März 1940 in Baltimore, Maryland) ist eine US-amerikanische Politikerin der Demokratischen Partei (Wikipedia).

    Will die russische Föderation bei den ethnischen Russen und den russischsprachigen Ukrainern glaubhaft bleiben oder werden, muss sie ein gleiches Versprechen abgeben. Und sie kann den Ukraine-Konflikt nicht wieder unvollständig gelöst hinterlassen.

    1. Die wesentliche Ursache des Ukrainekriegs liegt in der Logik des Kapitals und dessen Verwertung.

      Die speziellen, geopolitischen Ursachen kann man u.a. hier nachlesen: https://heise.de/-7158465

      “[…]Die NeoCons in den USA sind vorwiegend ethnische Juden und gegenüber der jüdischen Minderheit von etwa 2 % in höchsten Funktionen des Staates maßlos überrepräsentiert. Sich über die Bezüge zu den Demokraten und insbesondere auch zu dem gegenwärtigen Präsidenten und der gegenwärtigen Vizepräsidentin zu informieren, überlasse ich dem interessierten Leser.
      In der Ukraine, wo die jüdische Minderheit weit unter 2 % beträgt, ist die Überrepräsentation in höchsten Funktionen des Staates und in der zweiten Ebene der Oligarchen noch weit stärker.
      Dies sind zwei der wesentlichen Ursachen für den Ukraine-Konflikt und darüber hinaus für den hybriden Krieg zwischen US/NATO und Russischer Föderation.[…]”

      Solche Aussagen sind dummer Antisemitismus/Rassismus und erklären gar nichts, lenken ab und beschädigen alles, worum es dem Autor und den Foristen geht.

  6. Hi Herr Albrecht,
    Sie schrieben, bezogen auf den ukrainischen Botschafter Herrn A.Melnyk und seine Relativierung von Naziverbrechen: “Hat aber scheinbar kein Monopol darauf.”. Damit erkennen Sie an, dass die Ukraine sich in Deutschland von einem Nazipropagandist vertreten läßt. Damit wäre auch klar, dass Nazipropaganda Teil der ukrainischen Politik heute ist.

    Dann ist für Sie der Schritt gar nicht mehr so groß, W.Putin Recht zu geben, dass es in der Ukraine in entscheidenden politischen Funktionen Nazis gibt.

    1. Hi Oskarwagenrecht,
      ihre Schlüsse die Sie ziehen hat was mit “wünsch dir was” zu tun.
      Nach ihrer Logik falten Zitronenfalter auch Zitronen.
      Sie und die meisten ihrer Kollegen unterscheiden sich kein bisschen von einem CSU-Stammtischbruder.

      1. “CSU”

        Oh, mit Korruption habe ich nicht´s am Hut.

        Aber verharren Sie nur in Ihrer Blase. Ich merke ja, dass die Ihnen gut tut. Und viel Spaß mit ihren braunen Freunden in der EU.

  7. Harald Benz sagte:
    “Die wesentliche Ursache des Ukrainekriegs liegt in der Logik des Kapitals und dessen Verwertung.”
    “Solche Aussagen sind dummer Antisemitismus/Rassismus und erklären gar nichts, lenken ab und beschädigen alles, worum es dem Autor und den Foristen geht.”

    Zu solchen Sätzen äußere ich mich nicht. Die Bewertung überlasse ich den Foristen.

    1. Kapitalismus als Ursache ist Ihnen zu unspektakulär. Außerdem zu kompliziert, zu komplex, denn dann müsste sich ja u.a. auch jeder selbst an die eigene Nase fassen, nicht wahr?

      Sie können ja zunächst mal selbst erläutern, welche Schlüsse S i e aus dem ziehen, was Sie hier andeuten bezüglich ethnischer/religiöser Gruppen (i.d.F. Juden) und warum das ein wesentlicher Grund für den Ukrainekrieg sein soll. Ich denke aber, dass tun Sie schon allein deswegen nicht, weil es Sie komplett desavouieren würde – denn das, was Sie hier versuchen, würde evident als das erscheinen, was es ist: plumper Antisemitismus.

  8. Harald Benz versucht es noch einmal.
    Zu solchen Sätzen äußere ich mich nicht. Die Foristen und der Autor können diese ja bewerten.

  9. Der Autor Florian Rötzer schreibt: „Angeblich wurden der Ukraine die weitreichenden HIMARS-Artillerieraketensysteme nur unter der Bedingung geliefert, keine ziele in Russland anzugreifen. Angeblich wurde auch nicht die Munition geliefert, mit der sich eine Reichweite bis 300 km erreichen lässt.“

    Fest steht, dass die weitreichenden HIMARS-Artillerieraketensysteme von den USA geliefert wurden. Wenn sich diese eignen, um (strategisch und taktisch wichtige) Ziele nicht nur im Donbass, sondern auch in der Russischen Föderation anzugreifen, geht dies auf die Verantwortung der USA.

    Die Aussagen des sehr bekannten us-amerikanischen Ökonomen Jeffrey D. Sachs zu den NeoCons in den US-Regierungen habe ich nicht mit Quellen angegeben, da sie nicht in sogenannten Mainstream-Medien veröffentlicht wurden. Jeder wird sie aber über eine Sucheingabe in einer Suchmaschine finden.

    Für Waffen, auch für Drohnen, und ihre Verwendung sind bis jetzt noch politische Entscheidungsträger verantwortlich. Und wer ist denn bei dem tobenden hybriden Krieg zwischen US/NATO und Russischer Föderation verantwortlich? Eines ist doch klar: Das Verhältnis der jährlichen Militärhaushalte beträgt zwischen 15-20 : 1.

  10. Was wird in der Ukraine geschehen, wenn die Menschen begreifen, dass sie Opfer eines Stellvertreterkrieges sind? Ein Land, was vor diesem Krieg ein sehr armes war, ein Land, indem Kinder nicht mal kostenlos gegen Kinderlähmung geimpft wurden oder sonstige wichtige Impfungen erhielten, wo heute noch diese schreckliche Krankheit grasiert, wo zig Tausende noch an Tbc erkranken, wo der Großteil der Dörfer aussieht wie bei uns vor 200 Jahren, eine Oligarchie mit demokratischem Anstrich, wo im EU Sonderbericht 2021 sogar ehrlich erwöhnt wird die Großkorruption bis hinein in die Politik u. die Justiz. Worin unterschied sich die Ukraine und Russland? M.E. kaum. Nun werden Durchhalteparolen verkündet, bis zur letzten Patrone, während die, die es können, dem Land zu Zehntausenden schon vor dem Krieg den Rücken kehrten, weil sie dort keine Zukunft für sich u. ihre Kinder sahen – Ungarn, Polen, Deutschland waren schon Jahre vor dem Krieg Lieblingsziele von Ukrainern. Die Verdummung unserer Bürger durch unsere Medien begann doch schon damit, dass die Zustände in diesem Land nicht dargestellt wurden. Kamen in Russland Oppositionelle ins Gefängnis = Schlagzeilen; der Umgang mit Oppositionellen durch die Selensky-Regierung war keine Zeile wert. Medien dort sind weitestgehend in der Hand der Oligarchen, bei den Russen, des Staates. Wofür sterben also die Ukrainer? Friedenslösungen sollten her, bevor es wirklich ein Diktatfrieden wird und Europa, unser Land, den wirtschaftlichen Selbstmord nicht mehr aufhalten kann. Und den Amis sollte klar gesagt werden, dass ihre Intetessen nicht unsere sein können.

  11. Den Beitrag von „Sonia“ finde ich sehr gut. Es geht um den Einsatz schwerer Waffen. Dazu muss man die richtigen Fragen stellen:

    Wer bewaffnet wen?
    Wen schadet der Waffeneinsatz am meisten?

    Schon länger steht auf den Nachdenkseiten ein Interview mit der ukrainisch-russischen Wissenschaftlerin Olga Baysha. Dieses Interview gehört meines Erachtens unbedingt hierher, auch wenn es darin um „Soft-Waffen“ geht:

    Der wahre Zelensky: Vom prominenten Populisten zum unbeliebten Neoliberalen im Stile Pinochets (nachdenkseiten.de)

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