Erneuter Beschuss des AKW Saporischschja vor dem Eintreffen des IAEA-Teams

Satellitenfoto des Kernkraftwerks Saporischschja nach dem Beschuss gestern. Zwei Einschlagslöcher sind zu erkennen. Bild: Maxar

Die angeblich weltweite Gefährdung wurde vor allem von der Ukraine hochgespielt und wahrscheinlich seit längerem durch Beschuss demonstriert, um den russischen  „Nuklearterrorismus“ herauszustellen. Wird das in Kiew gelandete IAEA-Team wirklich aufgrund des Beschusses das AKW besuchen?

Zuletzt wurde die Stadt Enhordar am Sonntag mit Artillerie beschossen. Wohnhäuser gerieten in Brand, mehrere Menschen wurden verletzt, darunter auch Mitarbeiter des AKW. Russland will eine ukrainische Kampfdrohne abgeschossen haben. Die Stadt liegt am AKW Saporischschja, das in letzter Zeit zu einem zentralen Konflikt geworden ist, weil damit deutlich wird, dass ein Atomkrieg nicht nur mit Bomben geführt werden kann. Russland will dem UN-Sicherheitsrat Beweise vorgelegt haben, die zeigen sollen, dass der Beschuss von ukrainischer Seite ausgeht, was eher naheliegt, um die Gefahr zu demonstrieren. Dass die Ukraine oder Nato-Staaten keine Hinweise vorlegen, dass der Beschuss von russischer Seite erfolgt, ist seltsam, falls dies wirklich der Fall sein sollte und bestätigt den Verdacht.

Das AKW wurde zu Beginn des Kriegs von russischen Truppen besetzt, der verbliebene Teil des Betriebspersonals fährt, wahrscheinlich unter Aufsicht von russischen Rosatom-Mitarbeitern, das AKW. Bislang ist keine radioaktive Belastung gemessen worden, aber der Beschuss spielt mit der Gefahr, zeitweise mussten alle Reaktoren abgeschaltet werden, was über längere Zeit zu einer Kernschmelze führen kann, wenn die Generatoren die Kühlung nicht gewährleisten können.

Angeblich würden Artilleriegeschosse nicht Betonwände der Sicherheitsbehälter der Reaktoren durchdringen können. Sie könnten aber Brände auslösen oder die Sicherheitssysteme beschädigen, und sie könnten die weniger gut gesicherten gelagerten Brennstäbe gefährden.

Russland weigert sich, Truppen und militärisches Gerät aus dem AKW-Gelände abzuziehen und gibt dafür Sicherheitsgründe an. Die Absicht ist vermutlich, das AKW vom ukrainischen Stromnetz zu trennen und mit dem Strom die besetzten Gebiete und die Krim zu versorgen. Die Ukraine erklärt, dass aus Enhordar Stellungen beschossen werden und macht die russischen Truppen dafür verantwortlich, das AKW und die Stadt, die auch von Russland kontrolliert wird, zu beschießen. Das klingt widersinnig, weil sich die russischen Truppen bei einem Austritt radioaktiver Strahlung, wenn eine Rakete in einen Reaktor oder in das Kühlbecken einschlägt, selbst und die von Russen besetzten Gebiete sowie die „Volksrepubliken“ östlich gefährden würden.

Um die Gefährdung des AKW baut Kiew eine Propagandakulisse auf: „Der zynische und systematische Beschuss von Energodar, das von Russland besetzt ist, ist eine organisierte blutige Show, deren Zweck es ist, die lokale Bevölkerung einzuschüchtern, den ukrainischen Streitkräften die Schuld zu geben und um ihre ‚nuklearen‘ Verbrechen zu verschleiern“, schrieb etwa Mykhailo Podolyak, Berater des Präsidentenbüros.

Während Kiew behauptet, dass eine Inspektion durch ein IAEA-Team von Russland bislang verhindert worden sei, ist eigentlich das Gegenteil der Fall gewesen, Russland hatte die IAEA aufgefordert, das AKW zu inspizieren. Ein Streitpunkt, von welcher Seite das Team zum AKW kommen sollte. Russland erklärte, es könne die Sicherheit nur garantieren, wenn es aus russisch besetztem Gebiet das AKW-Gelände betritt. Hier hat sich schließlich Kiew durchgesetzt, dass es aus der Ukraine zum AKW kommt, dabei aber die Front durchqueren muss – und damit rechnen muss, beschossen zu werden.

Welche Gebiete wären vorwiegend gefährdet?

Für Kiew wurde das AKW, angeblich von russischen Truppen beschossen, zum Exempel für den Vorwurf, dass Russland nicht nur ein „Terrorstaat“ sei, sondern auch „atomare Erpressung“ und „Nuklearterrorismus“ begehe. „Wir wissen, dass Russland nicht nur die Ukraine, sondern die ganze Welt gefährdet, indem es sie dem Risiko einer nuklearen Katastrophe aussetzt“, sagte etwa Außenminister Kuleba. Damit konnte man auch im Westen Besorgnis auslösen, schließlich könnte ein zweites Tschnernobyl neben der Westukraine auch EU-Staaten wie Polen, die baltischen Staaten, Tschechien, Bulgarien, Rumänien kontaminieren, wobei allerdings die russisch besetzten Gebiete, die Volksrepubliken, Russland und Belarus neben der unmittelbaren Umgegend die gefährdetsten Regionen wären.

Der ukrainische Betreiber des AKW Saporischschja hat gerade eine Karte der Gebiete veröffentlicht, die in den nächsten Tagen durch austretende Radioaktivität gefährdet würden. Das wären südwestliche Teile Russlands und der von Russland besetzte Süden der Ukraine. Falls von ukrainischer Seite etwas geplant sein sollte, würde der Wind also günstig sein.

Die missliche Lage des AKW-Personals

Vor der Ankunft des IAEA-Teams warnt Energoatom: „Aufgrund der Anwesenheit des russischen Militärs, seiner Waffen, Ausrüstung und Sprengstoffe auf dem Kraftwerksgelände (bestehen) ernsthafte Risiken für den sicheren Betrieb des AKW. Infolge des regelmäßigen Beschusses wurde die Infrastruktur der Station beschädigt, es besteht die Gefahr des Austretens von Wasserstoff und des Zerstäubens radioaktiver Substanzen sowie eine hohe Brandgefahr. Das ukrainische Personal der Station arbeitet weiterhin heldenhaft und unternimmt alle Anstrengungen, um die Atom- und Strahlensicherheit zu gewährleisten und die Folgen von Schäden zu beseitigen. Die Besatzer, die sich auf die Ankunft der IAEA-Mission vorbereiteten, erhöhten den Druck auf das Personal des AKW, um es daran zu hindern, Beweise für die Verbrechen der Besatzer in der Anlage und ihre Nutzung als Militärbasis offenzulegen.“

Das Personal steckt auf jeden Fall einer misslichen Lage. Von ukrainischer Seite heißt es, es werde bedroht, misshandelt oder gar gefoltert, gleichzeitig müsste es befürchten, bei einer Übergabe an die Ukraine als Kollaborateur bestraft zu werden. Gedroht wurde schon, dass alle Mitarbeiter, die an prorussischen Videos mitgewirkt haben, wegen Landesverrats und Kollaboration entlassen werden. Ob das Personal von den russischen Sicherheitskräften und Rosatom-Mitarbeitern schlecht behandelt wird, ist nicht ganz klar. Einige Mitarbeiter haben sich abgesetzt, warum die übrigen geblieben sind, wenn sie wirklich misshandelt würden? Vor dem bevorstehenden Besuch des IAEA-Teams würden die Russen die AKW-Mitarbeiter foltern, damit sie prorussische Angaben machen und nichts über die Risiken sagen. Wenn dies geschehen sollte, kann man dann sagen, die Äußerungen seien aus Angst aufgrund Folter gemacht worden.

Das 14-köpfige IAEA-Team unter Leitung des IAEA-Generaldirektors Rafael Grossi  ist in Kiew eingetroffen und wird in den nächsten Tagen das AKW besuchen. Es ist, so NYT, ein internationales Team, dem niemand aus aktiven ukrainischen Unterstützerstaaten wie den USA oder Großbritannien angehört. Geprüft werden sollen Beschädigungen des Kraftwerke, das Vorhandensein von Sicherheitssystemen und die Arbeitsbedingungen des Personals. Ständige Beobachter sollen vor Ort bleiben.

Soll das IAEA-Team abgeschreckt werden?

Währenddessen hat die Ukraine wieder einmal eine Offensive in Cherson angekündigt, die nach russischen Angaben aber mit schweren Verlusten gescheitert ist, CNN hingegen berichtet, es seien vier Dörfer zurückerobert worden. Präsident Selenskij sagte, jetzt wäre die Zeit, dass russische Soldaten aus der Ukraine abziehen sollen, wenn sie überleben wollen.  Allmählich wird die Siegespropaganda immer grotesker.

Bild: Wladimir Rogov

Mit einer amerikanischen M777-Haubitze soll gestern der Reaktor 1 gestern beschossen worden sein. Getroffen worden sei ein Gebäude, in dem Brennstäbe gelagert werden. Wladimir Rogov von der russischen Verwaltung der Region Saporischschja sagte, der Beschuss sei von der ukrainisch kontrollierten Stadt Nikopol auf der westlichen Seite des Dnepr erfolgt, die gestern nach ukrainischen Angaben von russischen Truppen beschossen wurde. Nach Rogov gab es weiteren Beschuss Richtung AKW. Angeblich, so Ria Nowosti, habe das Pantegon eingeräumt, dass das AKW beschossen wurde, aber nur als Reaktion auf russischen Beschuss.

Die Frage ist, ob das IAEA-Team abgeschreckt werden oder ob damit auf das Risiko von Angriffen hingewiesen werden soll – mit dem Risiko, dass tatsächlich ein nuklearer Vorfall geschieht. Interesse an einer Verunsicherung dürfte Russland nicht haben, das würde seine Position schwächen, auch wenn die Möglichkeit besteht, dass es sich um False-Flag-Angriffe handelt, um die ukrainische Seite zu beschuldigen. Ein Beschuss von ukrainischer Seite liegt allerdings näher, Kiew könnte auch Angst haben, was die im AKW verbliebenen Mitarbeiter aussagen werden. Unter Anwesenheit der russischen Truppen werden sie, auch wenn sie wollten, nichts über Misshandlungen und Bedrohungen berichten. Und auch wenn Kiew immer sagen kann, dass andere Äußerungen durch Druck und Folter zustandekommen, würde das die ukrainische Darstellung in Misskredit ziehen. Die Situation bleibt gefährlich.

Was wird das IAEA-Team berichten können? Es wird nicht beweisen können, wer das AKW beschießt. Es wird die Sicherheitslage eruieren, aber nicht ausschließen können, dass das AKW mit einer Rakete beschossen wird, die den Sicherheitsbehälter durchschlägt, oder dass eine Granate in ein Lager von Brennstäben einschlägt oder Sicherheitssysteme beschädigt. Russland wird einer Demilitarisierung nicht zustimmen, ohne entsprechende Gegenleistungen.  Letztlich geht es um den Kampf, ob die russischen Besetzer das AKW für ihre Interessen betreiben werden oder ob Kiew wieder die Kontrolle übernimmt. Das hängt davon ab, wie sich der Krieg weiter entwickelt. Für Kiew sieht das nicht erst einmal nicht so positiv aus, weswegen die Gefahr groß ist, dass gefährliche Situationen heraufbeschworen werden.

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45 Kommentare

  1. Auch beim x-ten Versuch schafft es Rötzer nicht, das Offensichtliche ohne wenn und aber und klar auszusprechen – dass die Ukrainer seit Wochen ein AKW beschiessen und damit des nuklearen Terrorismus schuldig sind. Man könnte, um den eignen publizistischen Arsch zu sichern von mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sprechen, denn naturgemäss gibts keinen endgültigen Beweis.

    Es ist ein ukrainisches AKW, ein erobertes ukrainisches AKW, um genau zu sein. Das spielt aber keine Rolle. Es gibt keine valide Begründung dafür, ein AKW zu beschiessen. Dass es die Ukrainer es dennoch tun, hat auch damit zu tun, dass die westlichen Medien ihr übles Spiel mitspielen. Sie müssen damit einen Teil der Verantwortung für eine allfällige Katastrophe übernehmen. Würde Kiew mit der gebotenen Klarheit dafür verurteilt, hätte der Beschuss längst aufgehört.

    1. in meinem Kopf geistert ständig der Gedanke herum, den Thomas Röper gestern hineingepflanzt hat.
      Sollte es tatsächlich so sein, dass die USA jedes Ziel, das ukrainische Schützen mit himars anvisieren, vorgeben, und gleichzeitig in US, als auch in GB davon gefaselt wird, eine durch einen Beschuss des Kraftwerkes entstandene großflächige Verstrahlung würde sofort den NATO Artikel 5 auslösen, dann ergibt sich daraus, dass die Anglos jederzeit die Situation völlig eskalieren können.
      Wie gehen unsere Regierungsklatschpappen damit um?
      Können die überhaupt zulassen, dass die IAEA Leute Untersuchungen anstellen, wenn die Gefahr besteht, dass der Verursacher des Beschusses klar definiert wird?

      https://www.anti-spiegel.ru/2022/geht-es-um-artikel-5-die-logik-hinter-dem-beschuss-des-akw-saporischschja/
      Und wie „unabhängig“ sind denn diese „Experten“ wirklich, wenn schon die NYT sie als solches beschreibt. (ES muss nur oft genug behauptet werden, dann gibt’s auch keine Zweifel)

      1. Ich fürchte, es ist Ziel, uns in diesen Krieg zu involvieren und Annalena und Konsorten rufen mit fliegenden Fahnen den Krieg aus. Nur die Wahl von Liz Truss wird noch abgewartet und dann ziehen diese Hyänen los. Die Atomkraftgegner hier haben jetzt schon Panik, die machen mit, weil sie meinen, sie könnten etwas retten.
        Was können wir tun, wenn der Fall eintritt? Man muss sich eindeutig gegen Krieg positionieren. Es sind angoamerikanische Interessen und keinesfalls unsere. Was kann man fordern: dass Deutschland sich für neutral erklärt und folglich aus der NATO austritt.

      1. So klar, wie du denkst, ist es nur in den Köpfen der politischen Führer und deren Fußvolk einer 10% Minderheit der Weltbevölkerung.
        Höre dir mal die Worte der Redner auf der „10. Internationale Moskauer Sicherheitskonferenz“ an, welche gerade erst im August stattfand. Bei Zeit, Spiegel und Co brauchst du es mit deiner Suche nicht zu versuchen, deren Journalismus findet nähmlich nicht statt.
        Aber das ist ja der Vorteil der „freien“ Presse, da kann man sich die Freiheit rausnehmen über wichtige Veranstaltungen nicht zu berichten. Die russischen Medien sind nicht so frei, wie wir alle wissen, deshalb mussten sie auch dieses Jahr vom Gipfel der Organisation Amerikanischer Staaten und der Münchner Sicherheitskonferenz berichten.

        1. In einem unfreien Land hättest du diese Information gar nicht bekommen. Hast du aber, also wo ist das Problem? Und so kannst du dich hier weiter für den russischen Angriffskrieg begeistern.

          1. Du und deines gleichen hättet ihr mal mit eben so lauter Stimme die Kriege in Juguslawien und im Anschluss in vielen weiteren Länder der Welt verhindert, dann ständen wir heute nicht vor dem Dilemma, dass man um so viele sinnlose Tote zu trauern hat.

            Lustig finde ich nur, das die Bombardierung von Serbien mit der berühmten „Primakow-Schleife“ das Ende der direkten Regierungsbeteidigung in Russland durch die CIA eingeleitet wurde und in deren Folge W.Putin als Präsident wurde.

            1. Ich bin kein Fan vom Jugoslawienkrieg, auch wenn du das hier ständig unterstellst.
              Allerdings bin ich auch nicht, wie du, nach Belgrad gefahren und hab auf Natoflugzeuge geschossen. Das hast du exklusiv.
              Wie krank muss man allerdings sein, ein Unrecht mit einem alten Unrecht zu begründen. Den Toten auf dem Balkan helfen die Toten in der Ukraine nur in deiner Vorstellung von Gerechtigkeit.

              Übrigens läuft die Zeit gegen den Aggressor. Das korrupte, kleptokratische russische System funktioniert wenn es nur geringfügig gefordert wird. Rohstoffe ausbuddeln und verramschen reicht bald nicht mehr.
              Vladimir hat das Ende der Fahnenstange schon im Auge und weiß das auch im Gegensatz zu dir.

              1. Ich möchte mich hier mal einmischen.

                >> Ich bin kein Fan vom Jugoslawienkrieg, Wie krank muss man allerdings sein, ein Unrecht mit einem alten Unrecht zu begründen. <<

                Es geht dabei sicher nicht um deine persönliche Verantwortung. Die Frage ist welches moralisches Recht hat ein NATO Staat eine Aggression von wem auch immer zu verurteilen, nachdem diese Organisation nach massiven Bombardements Jugoslawien von der Landkarte getilgt hatte und so ziemlich überall auf der Welt schon für unsägliches Leid gesorgt hat. Alleine im Irak sprechen wir über 600.000 getötete Zivilisten. Was die NATO Staaten machen, dagegen sieht die russische Aggression in der Ukraine noch einigermaßen zivilisiert aus, wenn auch Opfer unter den Zivilisten nicht immer vermeidbar sind, aber immerhin versucht Russland sie zu vermeiden.

                Daher ist die Erwähnung Jugoslawiens wohl kaum ein Versuch hier ein Unrecht mit einem anderen Unrecht zu rechtfertigen. Es kommt halt darauf an wer hier den Richter spielen will. Eine Verurteilung ausgerechnet von einem NATO Staat, das ist so wie wenn ein Massenmörder den Richter spielt.

                Etwas anderes wäre es zum Beispiel wenn jemand der sich nichts zu schulden kommen lassen hat ein Urteil spricht.

                1. Jedes Volk hat sicher schon Schuld auf sich geladen. Die einen mehr die anderen weniger. Mal intern gegen das eigene Volk, mal gegen ein anderes Volk gerichtet.
                  Deswegen lasse ich mir doch von euch Russlandfanatikern nicht das Recht absprechen diesen verbrecherischen Angriffskrieg von diesem scheiß neuen Zaren anzuprangern.
                  Fallt weiter auf die Knie vor dem Verbrecher, aber kommt mir nicht mit Moral. Die habt ihr sicher nicht gepachtet.

                  Dieser Jubel hier wenn wieder ein paar Meter Boden mit viel Blutvergiesen erobert, oh Entschuldigung befreit wurde, von den Nazis.

                  Das ist einfach lächerlich.

                  Ihr blubbert hier in eurer Blase vor euch hin, lästert über die MSM. Könntet ihr die MSM beeinflussen, sie wären noch weitaus einseitiger.

                  Nur an den Tatsachen ändert ihr nichts. Die Politik und die Wirtschaft unter dem Zaren hat ein Verfallsdatum. Nicht morgen und nicht übermorgen, soviel Misswirtschaft führt aber unweigerlich zum Kollaps, nicht der erste in der nahen Vergangenheit des Kreml.

                  1. Dass Russland unter Putin wenn nicht heute, dann auf jeden Fall morgen kollabieren möge, höre ich schon seit vielen Jahren. Erscheint mir eher irrationales Wunschdenken zu sein.

                    20 Jahre Putin, die Tatsachen:

                    BIP nominal
                    1999: 209,6 Mrd. $
                    2019: 1702,5 Mrd. $

                    BIP kaufkraftbereinigt
                    1999: 620 Mrd. $
                    2019: 4213 Mrd. $

                    Gold- und Währungsreserven
                    1999: 12,6 Mrd. $
                    2019: 504 Mrd. $

                    Staatsverschuldung
                    1999: 78% BIP
                    2019: 14,2% BIP

                    Inflation
                    1999: 36,5%
                    2019: 4,2%

                    Durchschnittsgehalt
                    1999: 1.523 Rubel / 56 $
                    2019: 45.100 Rubel / 702 $

                    Durchschnittsrente
                    1999: 499 Rubel / 18 $
                    2019: 14116 Rubel / 220 $

                    Arbeitslosigkeit
                    1999: 13%
                    2021: 4,7%

                    Anzahl unter Armutsgrenze
                    1999: 41,6 Mln.
                    2021: 20,9 Mln.

                    Durchschn. Lebenserwartung
                    1999: 66 Jahre
                    2019: 73 Jahre

                    Geburtenrate
                    1999: 1,16 Kinder pro Frau
                    2019: 1,75 Kinder pro Frau

                    1. Das Geschäftsmodell der letzten 20 Jahre taugt aber nicht für die nächsten 20.
                      Vielleicht hat Vladimir ja auch schon ein Neues entdeckt.

                  2. Da ist dir doch einiges durcheinander geraten. Dieser Krieg begann zumindest zum Teil durch den verbrecherischen Angriffskrieg, den die Ukronazis gegen die russisch sprachigen Provinzen vom Zaun brachen.
                    Und diese Nazis sind immer noch da und haben dafür gesorgt, das Minsk-II nicht umgesetzt wurde, sondern statt dessen die Konfrontation gesucht wurde – was einige Herren in Washington gerne sahen. Diese Fraktionen sind im wesentlichen für den Scheißkrieg verantwortlich.
                    Einen Zar gibt es übrigens auch schon lange nicht mehr.

              2. Hi Ottonono,

                Geschicht zu vergesssen, heißt die Gegenwart und Zukanft nicht zu verstehen.
                Deshalb ist es so wichtig, das Hitlerregime, deren Verbrechen und menschliches Leid nicht zu vergessen und sich immer dessen zu erinnern.

                Aber Juguslawien ist der erste deutliche Beweis das die NATO ein Angriffsbündnis heute ist und man sich vor der militärischen Politik dieser Staaten zu Recht fürchten sollte. Afghanistan, Irak, Syrien, Lybien sind dann nur folgende Beweise.

                Juguslawien ist das Vorbild und die völkerrechtliche Rechtfertigung für die Aufteilung/ Sezession der Ukraine nach einzelnen Ethnien, welche den Wunsch der Abspaltung haben. Dies ist mit einem Urteil des internationalen Gerichtshofes 2010 heute internationales Recht. Das dieses internationale Recht auch gilt, wenn es zu militärischen Beistand von außerhalb kommt, beweist das Urteil auch.
                Somit ist alles, was Russen in den einzelnen Gebieten dort durch Parlamentsbeschluss oder per Volksabstimmung beschließen und dann umsetzen mit internationalen Recht per internationalen Gerichtsurteil gedeckt. Eine vorherrige Sezession von der Ukraine und die danach folgende Vereinigung danach mit dem Mutterland RF steht dann rechtlich auch nichts im Weg.

                Hinzu kommt der völkerrechtlich sehr bedenkliche Umgang der Kiewer Regierung mit anderen, nichtukrainischen Ethnien, siehe Sprach-, Schul-, Universitätsgesetzgebung und noch einige diskremierende Verordnungen mehr. Hier sind Vergleiche nicht zu Juguslawien aber mit dem Hitlerdeutschhland in Betracht zu ziehen, auch wenn es (noch) nicht zur industrieellen Vernichtung anderer Ethnien kam.
                Dies fand statt unter Aufsicht und Duldung der USA, der EU und der NATO. In der Ukraine gab es keine moralischen Bedenken, wie überall sonst bei nicht ganz so drastischen Vorfällen auf der Welt, wenn es ins politische Kalkül der USA passte.

                Wer diesen momentanen Krieg in der Ukraine nicht als Krieg zwischen USA, NATo, EU und als Opfer UKraine und zwischen der RF und den russischsprachigen Menschen der Ukraine als Opfer auf der anderen Seite sieht, erkennt nicht die Realität. Dies kann eben auch an der nicht gesamtgeschichtlichen Betrachtung dieses Konfliktes liegen.

                Das die Zeit gegen Russland läuft sehe ich eher nicht so, wie man sieht dass Russland bei Ländern mit 90% der Weltbevölkerung nicht isoliert ist und dort langfristig Handel treiben kann und wird. Der BRICS und deren Freunden gehört die Zukunft. Die EU als US-Pudel verliert und wird sich wie früher der Osten hinter einer Mauer verstecken. Polen und Spanien haben diese schon in die Tat umgesetzt.

                Einen interessanten Artikel wie es der RF vor dem 24.02. und heute wirtschaftlich geht habe ich in der amerikanischen Presse abseits der Verlautbarungsorgane der Washingtoner Regierungspolitik gefunden.
                Ich weiß, dass du auch diesen kaum lesen wirst, weil du meine Link zu Russland in den 90er Jahren und Juguslawien und was sich daraus innenpolitisch entwickelt hat gelesen hast. Aber das sind nicht meine Defiziete im Geschichtswissen.

                https://markets.businessinsider.com/news/commodities/russia-outlook-charts-wall-street-investing-analysis-market-strategy-economy-2022-8

                1. Für Ottono und andere interessierte:

                  https://www.nachdenkseiten.de/?p=87406

                  „….die USA seit 1980 in mindestens 15 Kriegen in Übersee involviert waren (Afghanistan, Irak, Libyen, Panama, Serbien, Syrien und Jemen, um nur einige zu nennen), während China an keinem einzigen und Russland nur an einem außerhalb der ehemaligen Sowjetunion beteiligt war, nämlich in Syrien.

                  Die USA haben in 85 Ländern Militärbasen, China in dreien und Russland in einem außerhalb der ehemaligen Sowjetunion, nämlich in Syrien.

                  der denken Sie an den Einmarsch der Sowjetunion in Afghanistan im Jahr 1980, der in den westlichen Medien als ein unprovozierter Akt der Perfidie dargestellt wurde. Jahre später erfuhren wir, dass der sowjetischen Invasion in Wirklichkeit eine CIA-Operation vorausgegangen war, die die sowjetische Invasion provozieren sollte! Die gleiche Fehlinformation gab es auch in Bezug auf Syrien. Die westliche Presse ist voller Schuldzuweisungen gegen Putins militärische Unterstützung für Syriens Präsidenten Bashar al-Assad seit dem Jahr 2015, ohne zu erwähnen, dass die USA den Sturz von Assad seit 2011 unterstützten, wobei die CIA eine große Operation (Timber Sycamore) finanzierte, um Assad zu stürzen, Jahre bevor Russland kam.

                  Das westliche Narrativ über den Ukraine-Krieg besagt, dass es sich um einen unprovozierten Angriff Putins handelt, der das russische Imperium wiederherstellen will. Die wahre Geschichte beginnt jedoch mit dem Versprechen des Westens an den sowjetischen Präsidenten Michail Gorbatschow, die NATO werde sich nicht nach Osten ausdehnen, gefolgt von vier Wellen der NATO-Erweiterung: 1999 wurden drei mitteleuropäische Staaten aufgenommen, 2004 sieben weitere, darunter die Staaten am Schwarzen Meer und die baltischen Staaten, 2008 sagte die NATO die Erweiterung um die Ukraine und Georgien zu, und 2022 wurden vier asiatisch-pazifische Staatschefs von der NATO eingeladen, um China ins Visier zu nehmen.

                  Die westlichen Medien erwähnen auch nicht die Rolle der USA beim Sturz des pro-russischen ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch im Jahr 2014, das Versäumnis der Regierungen Frankreichs und Deutschlands, der Garanten des Minsk-II-Abkommens, die Ukraine zur Einhaltung ihrer Verpflichtungen zu bringen, die umfangreichen US-Waffenlieferungen an die Ukraine während der Regierungen Trump und Biden schon vor dem Krieg sowie die Weigerung der USA, mit Putin über die NATO-Erweiterung um die Ukraine zu verhandeln.

                  Natürlich behauptet die NATO, dieser Schritt sei rein defensiv, Putin habe also nichts zu befürchten. Putin sollte also mit anderen Worten über die CIA-Operationen in Afghanistan und Syrien hinwegsehen, ebenso wie über die NATO-Bombardierung Serbiens im Jahr 1999, den NATO-Sturz von Moammar Gaddafi im Jahr 2011, die 15-jährige NATO-Besetzung Afghanistans, Bidens “Fauxpas”, den Sturz Putins zu fordern – der natürlich überhaupt kein Fauxpas war – oder die Aussage von US-Verteidigungsminister Lloyd Austin, das Kriegsziel der USA in der Ukraine sei die Schwächung Russlands.

                  Im Kern all dessen steht der Versuch der USA, die Hegemonialmacht der Welt zu bleiben, indem sie ihre Militärbündnisse auf der ganzen Welt ausbauen, mit dem Ziel, China und Russland einzudämmen oder zu besiegen. Das ist eine gefährliche, wahnhafte und überholte Idee. “

                  Wer hier glaubt, Russland ist alleine an dem Krieg in der Ukraine Schuld, lebt in einer Blase.

                1. Der Russische.
                  Russland hat gezeigt, dass es Rohstoffe als strategische Waffe einsetzen kann und wird. Das werden alle anderen Staaten zur Kenntnis genommen haben.
                  Die Preise werden auch mal wieder fallen für Gas, Öl und Kohle.
                  Dann sieht es schlecht aus für den Russ. Staatshaushalt.
                  Dazu kommt noch die zukünftig sinkende Bedeutung der Fossilen.
                  Der Krieg ist keine Werbung für den militärisch industrielle Komplex. Die neuesten Waffen in Serie herzustellen ist eben anspruchsvoller als einige Prototypen.
                  Sackgasse für Vladimir. Und seine Vertrauten aus dem Geheimdienst haben nicht das Know How um eine Strategie hieraus zu entwickeln.

    2. Es ist in der Tat interessant, welche Wirkung die Überwachungsmaschinerie erzielt. Bin überzeugt, dass Rötzer die Lage richtig einschätzt, zu 99,9% die Ukraine verantwortlich macht, aber aus beruflich-taktischen Erwägungen Zugeständnisse macht, um nicht auf die unsichtbare schwarze Liste zu geraten. Sein Nachfolger auf TP verschließt die Augen vor der laufenden Säuberung des Forums durch externe Zensoren und stellt sich tot.
      So läuft Opportunismus schon immer.

  2. Noch ein plausibilitäts-check:

    Es gibt in der Ukraine nicht nur eines, es gibt mehrere AKWs.
    Wenn Russland wie die Ukraine behauptet für den Beschuss verantwortlich sein soll, warum sollte Russland ausgerechnet das eine AKW beschießen was am nächsten an Russland liegt, sich in der Ostukraine befindet, welches Russland ja beschützen will, und von russischen Soldaten bewacht wird? Wenn Russland auf diese Weise angeblich Druck auf die Ukraine oder Europa ausüben wöllte, wäre es doch naheliegender ein Atomkraftwerk, dass im Westen der Ukraine liegt zu beschießen, und zwar an einem Tag wenn der Wind in Richtung Polen stünde. Russische Iskander sowie Kalibr Raketen decken die gesamte Ukraine ab und treffen täglich Ziele auch in der Westukraine bis hin an die polnische Grenze. Warum nicht zum Beispiel das Kraftwerk Riwne, das liegt weit im Westen fast an der Grenze zu Polen. Dann würde viel wahrscheinlicher nicht der Donbass, Krim und Südwesten Russlands verseucht werden, sondern eher Lviw, Kiew, Polen, Tschechien usw… bis hin nach Deutschland wären dann eher betroffen.

    (*)https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Riwne

    Darüber hinaus herrschte ausgerechnet gestern und auch heute ein starker süd-west wind in der Region. Wäre es zum Austritt der Radioaktivität im Kraftwerk Zaparoschya gekommen, würde die Wolke ziemlich exakt in Richtung der russischen Städte Voronesch, Moskau, Nischny Novgorod und Pensa befördert werden.

    (*)https://www.windy.com/?49.657,42.114,5

    1. Hi Russischer Hacker,
      so ganz zwingend ist dein „plausibilitäts-check“ aber nur zum Teil, denn lt. ukrainischer Darstellung soll ja einer der Gründe Russlands gerade dieses Atomkraftwerk zu beschießen, der sein, dass man den Beschuss hier auch den Ukrainern leichter in die Schuhe schieben kann. Bei einem Angriff auf ein Werk in der Westukraine wäre das nicht so einfach, bzw. weniger plausibel.
      Das bedeutet jedoch nicht, dass ich glaube, dass an der ukrainischen Darstellung irgendetwas dran ist, aber es geht ja hier um Plausibilität.

      1. Hallo Two Moon, natürlich kann man Alles irgendwie in Frage stellen, selbst dass die Erde eine Kugel sei.
        Mit einer solchen Begründung (Der Andere wars ums mir in die Schuhe zu schieben), welche sich dazu ausschließlich auf eine Behauptung beschränkt, ohne durch irgendwelche Hinweise, Indizien oder gar Beweise gestützt zu sein, kann man grundsätzlich auch so ziemlich jedes Verbrechen rechtfertigen.

        Auf der Anderen Seite legt man ganz Andere Maßstäbe an wenn es darum geht Russland (oder seinen Verbündeten) irgendwas in die Schuhe zu schieben. Man denke etwa an Butscha, oder MH-17, Skripals oder auch Giftgasangriff in Douma und vieles mehr. Da gibt man sich mit viel weniger zufrieden um sich ganz sicher zu sein was passiert sei.

        Jedenfalls ist es wirklich nicht gerade plausibel, dass Russland der Ukraine so etwas überhaupt in die Schuhe schieben muss. Wozu denn überhaupt? Russland gewinnt den Krieg in der Ukraine und auch den Wirtschaftskrieg gegen den Westen auch ohne eine nukleare Katastrophe welche vor Allem den Donbass, die Krim und den Westen Russlands betreffen würde, wo mit Abstand die Meisten Russen leben.

  3. >> Was wird das IAEA-Team berichten können? Es wird nicht beweisen können, wer das AKW beschießt. <<

    Warum denn nicht? Fragmente von NATO Munition lassen sich eigentlich leicht von russischen Munition unterscheiden. Außerdem können Ballistik Experten schon anhand von Einschlagskratern eigentlich relativ genau die Richtung und Winkel bestimmen aus welcher ein Geschoss eingeschlagen ist. Bei Artilleriebeschuss lässt sich auch der Ort des Abschusses des Geschosses recht gut eingrenzen.

    Sie werden wegen der der Offensichtlichkeit der Lage wohl eher Nichts beweisen dürfen, und sich auf solche Ausreden beschränken wie man könne nicht mit Sicherheit sagen wer die Granate abgefeuert habe.

  4. Nun, auch wenn ich mich als sehr kritischer, noch mehr sehr zynischer Zeitgenosse, aber vor allem gnadenlos objektiver Misanthrop, sicher nicht überall beliebt mache: MEINE Einschätzungen, über manche Faktoren, erweisen sich im NACHHINEIN, meist als richtig. Aber Vermutungen, Spekulationen – ohne BELASTBARE Beweise, nützen NIEMANDEM etwas. Daher sehe ich den Vorwurf an Herrn Rötzer, etwas differenzierter.

    Klar, die Logik und der leider im brodelnden Sumpf der braunen Propaganda ersoffene „Menschenverstand“, ist längst schon, qualvoll erstickt. Aber was täten wir ohne „overton“? Eine Plattform, in der sich Menschen austauschen können, ohne den üblichen Zensor???? Warum haben wir denn HIER eine virtuell geistige Heimat gefunden, in der eben ehemals „Linke“ auf „ehemals Konservative“, auf empathischer Augenhöhe begegnen können?

    Ich gebe ja zu: Der klare „Menschenverstand“, würde sag en: „logisch, die Ukraine beschießt“. Was hätte Russland davon. Es wäre ebenso betroffen vom fallout, wie der Rest der Anrainer-Staaten. Und ich traue subjektiv, dem Regime der Ukrainie, JEDE Schweinerei zu, die dank des dummen Westens, möglich ist – um sie glaubhaft zu vermitteln.

    Meine Sorge aber ist: sollte die IAEO tatsächlich GEZWUNGEN sein, der Ukraine den Schuldstatus zu verleihen, so wird sie ebenso auf der „Liste“ landen – und knieweich, wird sich die IAEO, für „das Leid“, entschuldigen müssen!!!!

    Die Ukraine ist ein größenwahninniger, lästig aufgeblähter Popanz geworden, der im nationalen (Drogen)Rausch glaubt, die Welt zu retten – solange sie dafür zu zahlen bereit ist.

    Auch wenn ich mich ebenfalls manchmal frage, welche Intentionen Herr Rötzer verfolgt: Wir alle wissen es nicht. Aber das ändert nichts daran, dass man auch „zwischen“ seinen Zeile lesen SOLLTE.

    Und für die freie Meinungsbildung, ist weder Hr.. Rötzer, noch sonst wer verantwortlich. Das sind nur WIR!

    Aber natürlich vermengt sich subjektive Wahrnehmung – ukrainische Kriegsverbrechen und andere korrupte Schweinereien, zu einem NARRativ, des gelebten Wahnsinns,

  5. Da ich im Osten großgeworden bin, kenne ich solchen Journalismus wie ihn abgestuft Herr Rötzer betreibt, durch aus. Deshalb würde ich, weil es eben keine Beweise gibt, welche unabhängig bestätigt worden, die Schreibweise des Herrn Rötzer nicht kritisieren.

    Und Herr Rötzer positioniert sich schon mehr pro russisch als pro westlich, siehe:
    „Dass die Ukraine oder Nato-Staaten keine Hinweise vorlegen, dass der Beschuss von russischer Seite erfolgt, ist seltsam, falls dies wirklich der Fall sein sollte und bestätigt den Verdacht.“
    oder:
    “ Das klingt widersinnig, weil sich die russischen Truppen bei einem Austritt radioaktiver Strahlung, wenn eine Rakete in einen Reaktor oder in das Kühlbecken einschlägt, selbst und die von Russen besetzten Gebiete sowie die „Volksrepubliken“ östlich gefährden würden.“

    Auch so einen Satz würde ich nicht antirussisch auslegen.
    “ Einige Mitarbeiter haben sich abgesetzt, warum die übrigen geblieben sind, wenn sie wirklich misshandelt würden? “
    Dieser Satz beschreibt den Riss der durch die Ukraine geht, wo die vielen Ethnien gezwungen werden sich zu positionieren als pro ukrainisch bis hin zur ethnischen Selbstaufgabe oder íhre Sprache und ethnische Kultur beibehalten wollen und damit von Kiew als Feind klassifiziert werden. Diese Zweiteilung wird es auch zwischen den KKW-Mitarbeitern geben. Außerdem zieht er die Mißhandlungsvorwürfe gegen die Russen in Zweifel.

    Das eigentlich positive dieses Artikels aber ist doch, dass man sich einigen konnte, dass eine Beobachterkommision bleibt:
    “ Es ist, so NYT, ein internationales Team, dem niemand aus aktiven ukrainischen Unterstützerstaaten wie den USA oder Großbritannien angehört. Geprüft werden sollen Beschädigungen des Kraftwerke, das Vorhandensein von Sicherheitssystemen und die Arbeitsbedingungen des Personals. Ständige Beobachter sollen vor Ort bleiben.“

    Mein Bauchgefühl sagt mir auch, dass der Beschuss des KKW durch die Ukraine erfolgt. Welche Armee beschießt eigene Stellungen über Tage, über Wochen bewußt selbst?
    Und unser „Russischer Hacker“ hat mit seiner Kritik am Umgang mit diesem Fall durch den westliche Journalismus schon recht, wenn man diese momentanen Beiträge vergleicht mit deren Umgang bei den Vorfällen MH17, Nawalny (Hier ist auch ein Vergleich mit dem Mord an Darja Dugina angebracht.), Butcha usw.
    Das ist schon kein unabhängiger, objektiver Journalismus, was man im Westen so schreibt.

    1. Ja, danke Mengel. Ich bin zwar Westler, hatte aber während des kalten Krieges viele Kontakte und Treffen mit Historikern, Ökonomen und Sozialwissenschaftlern aus dem Ostblock, besonders der DDR.

      Die meisten dieser Leute standen durchaus zu ihrem Gesellschaftssystem, waren aber durchaus kritisch zu bestimmten Aspekten, und wussten genau, dass man bestimmte Dinge sagen konnte, andere besser nicht. Zum Beispiel bei Historikern Katyn, oder die Zusatzprotokolle zum Molotow-Ribbentrop-Pakt. Man wusste das, vermied das Thema aber. Dabei gab es ausgezeichnete Arbeiten dieser Leute zu vielen Themen, und die „Abwicklung“ dieser Wissenschaftler und ihr Ersatz durch drittklassige angepasste Idioten aus der West-Akademie ist ein bleibender Verlust.

      Nicht, dass das im Westen so viel anders war. Ein Thema, wo zum Beispiel westdeutsche Historiker die Lippen verschlossen hielten, war der Reichstagsbrand, wo Abweichen vom vom Verfassungsschutz und dem Spiegel diktierten Alleintäterdogma zu Karrierreverlust und Ausgrenzung führte. Selbst der sonst durchaus mutige Wolfgang Wippermann betitelte einen Beitrag zu dem Berliner Feuerwehrhauptmann jener Zeit mit „Kein Beitrag zur Reichstagsbranddebatte“.

      Wenn Florian Rötzer sich selbst einräumt, möglichst beide Seiten zu sehen, ist das ok. Wieviel davon Anpassung ist, hat er mit sich selbst auszumachen. Und auch wenn die Freiheit des Magazins zu einem Teil damit erkauft ist, kann man das nicht kritisieren.

  6. Genau, völlig richtig: Aber allein schon die Definition: der berichtet „pro-russisch“, jener „pro-westlich“, finde ich eher bedenklich. „Berichten“, sollte man, soweit möglich, anhand von zugänglichen Fakten, um eine – vermeintliche – „Wahrheit“, darzustellen.

    Aber selbst wenn ich stets versuche BEIDE Seiten zu sehen, ertappe ich mich doch dabei, der ukrainischen Seite, nur dreiste Lügen, freche Forderungen und ein marvelhaftes Weltbild zu attestieren, in dem „Captain Ukraine“, im T-Shirt, die „westlichen Werte“ zu verteidigen vorgibt.

    Aber eben dieses Einschätzungen basieren nicht auf primitivem Hass auf die Ukraine, sondern werden auch gespeist von WESTELICHEN, US-amerikanischen Medienberichten, die man wiederum vorwiegend – mit Quellenangabe, auch bei rt findet. Stichwort: „Asow-Mythos“.

    Und was das AKW betrifft: Es geht immer darum, Kompromisse und Gesprächsbereitschaft anzubieten. Russland fordert ja schon lange, eine Inspektion der IAEO. Die Frage aber wird nur sein: Wie weit müssen sich die Inspektoren vor der kritischen „Weltöffentlichkeit“, bis zur Unkenntlichkeit verbiegen, sollte tatsächlich die russische Interpretation, fakenbasiert, zutreffen? Allein der Kniefall von AI beweist, dass wir von einer „objektiven“ Betrachtungsmöglichkeit, meilenweit entfernt sind: „ES kann nicht sein, was nicht sein DARF.“

    Also: Wenn ich auch davon überzeugt bin, dass nicht die Russen so blöd sind, das AKW zu beschießen: Leider gibt es keine stichhaltigen Beweise. Weil sich vielleicht auch bewusst, unterdrückt werden!

    1. Ich denke, es ist auch nicht der Auftrag der IAEA, festzustellen, von wem das AKW beschossen wird.

      „Grossi …….. said inspectors need to have access to carry out checks ­– as the UN agency does at all nuclear power plants throughout the world– on safe operations and to audit uranium stocks to ensure they are all accounted for.

      Grossi also told the forum that the Zaporizhzhya plant also houses 30,000 kilograms of plutonium and 40,000 of enriched uranium hat could be used to manufacture nuclear bombs.

      And it was this last comment that so infuriated Ukraine’s nuclear inspectorate.“

      (x)https://bellona.org/news/nuclear-issues/2022-06-ukrainian-nuclear-inspectorate-in-spat-with-iaea-over-zaporizhzhya-nuclear-plant

      Die Ukraine hatte gehofft, die IAEA benutzen zu können, um den Abzug der Russen vom AKW zu erreichen.

      „Ukraine’s state nuclear inspectorate has accused International Atomic Energy Agency head Rafael Grossi of falling for Russian propaganda and demanded that the UN nuclear watchdog back Kyiv’s plans to drive Russian forces from the Zaporizhzya nuclear power plant.“

  7. Hi Rebane,

    was ich schon seit dem Syrienkonflikt beobachte, wenn ich etwas bei RTde gelesen hatte, stellte es sich später zu 99% als richtig raus. Bei der westlichen Presse war die Erfolgsquote halbe/ halbe. Dies setzte sich bis heute so fort.

    Ich glaube nicht, dass gerade bei Meinungsbeiträgen die einzelnen Journalisten ihre Präferenzen für meist den eigenen Staat total verbergen können. Und der „russische Hacker“ erwartet eine pro russische Darstellung, wo der logische Menschenverstand auch kaum eine andere Schlussfolgerung zulässt, als dass das KKW die Ukrainer beschießen. Auch in den Berichten aus den Frontbriefen von Verdun meines Uropas schossen die Kruppkanonen nicht auf die deutschen Gräben. Warum sollte es dann in der Ukraine anders sein? Warum sollten die Russen anders sein?

    1. Servus, Mengel,

      tja, dass wir mit unserer Logik in einer „faktenbasierten Welt“, keine Chance haben, ist leider ebenso „Fakt“, wie jene die der dummen Öffentlichkeit vorgaukeln, welche zu haben.

      Trotz aller Anfeindungen, sehe ich es aber als dringende Aufgabe an, in Gesprächen mit anderen Menschen, ihnen eben auch die ANDERE Seite darzustellen. Schwierig, schwierig. Das bislang beste Argument: Wenn eine Regierung russische und andere „Feindmeldungen“ verbietet – wovor hat sie wirklich Angst?

      Auch wenn es heute schon an sozialen Suizid grenzt, aber ich weise immer darauf hin, wenn ich wissen will was „Bloomberg“, „NYT“, „Washington Post“, etc., geschrieben hat: rt liefert. Bei uns hören wir nur Aussagen wie: „Selenskji, Kuleba, Olli, Habeck, Baerziege, etc, „sagt“. Plausible Hintergrundinformationen, die nicht dem „Politbüro“ und der „Reichskanzlei“ entstammen, gibt es nicht.

      Die Lüge ist zum Faktum geworden – und das Schlimme ist: es wird geglaubt.

      1. Hi Rebane,

        einen interessanten Artikel hatte ich gestern bei gefunden und passt zu unserem Thema. Dieser könnte dir auch gefallen. Der lautet:
        „So führt das Verschweigen von Fakten zu Unwahrheit

        27. August 2022 Autor: Christian Müller in Geschichte, Medienkritik

        Eine Lüge ist eine Falschaussage wider besseres Wissen. Aber auch das Verschweigen von essentiellen Fakten kann in die – gewollte – Unwahrheit führen. Viele grosse Medien wählen im Falle des Krieges in der Ukraine diese Methode, um – gewollt – einseitig zu informieren, ohne dass sie der Lüge bezichtigt werden können. Die Analyse eines Medien-Sachverständigen.“

        https://globalbridge.ch/so-fuehrt-das-verschweigen-von-fakten-zu-unwahrheit/

        Das unsere (eigentlich sind es nicht unsere, es sind die des 1%) Medien uns bewusst manipulieren (zumindestens versuchen sie es), ist den meisten gar nicht bewusst oder nur zum Teil bewusst und dann wird dieser Teil viel zu klein eingeschätzt. Diese Gedankensperre in einem fremden Kopf zu überwinden, dass der anders Denkende wirklich geistig erfasst, dieses Bewusstsein speichert und nach außen zu gibt, dass er (als sich selbst als klug und clever einschätzend) von anderen manipuliert und belogen wurde, ist ein sehr großer intellektueller Sprung. Der braucht auch sehr viel Kraft. Es ist einfacher für jeden Menschen, durch selbst belügen den Status Quo zu bewahren.

        Kennst du die Geschichte auf dem Anti-Spiegel mit Maria?
        „Nun auch auf Deutsch: Eine Reise in den Donbass hat eine pro-westliche Aktivistin verändert vom
        24. August 2022
        Vor etwa einer Woche habe ich über die pro-westliche Aktivistin Maria berichtet, deren Weltbild aus den Fugen geraten ist, als in den Donbass gereist ist. Hier erfahren Sie, wie sich ihre Geschichte weiter entwickelt hat.“

        Ich konnte mir dieses Video mit dem Interview nur begrenzt anschauen, weil die gute Frau mir so leid tat, wie sie so fertig war. Nicht von den Strapazen der Reise, sondern vom Verarbeiten des Erlebten, was 180 Grad zu ihrem bisherrigen Weltbild stand.

        Deshalb verändern Diskussionen nichts. Wenn wir es schaffen, dass die Leute anfangen andere Quellen zu akzeptieren und sich anzuschauen, dann hast du schon viel erreicht. Aber das ist ja schon ein riesen Sprung. Das RTde ein russisches Propagandaorgan ist streite ich nicht ab (sie streiten aber ab das die MSM westliche Propagandaorgane sind). Bei hier sitzenden Quellen NDS, Anti-Spiegel, Hintergrund, Globelbrige oder Personen wie Albrecht Müller, Jacques Baud, . Daniele Ganser usw. steht immer im alles wissenden und sich nicht irren könnenden , weil Schwarmintelligenz WIKIPEDIA prorussisch oder antisemitistisch oder „reeeechts“ oder VT oder hatte Kontakt mit so einem., womit in deren Augen die Quelle verbrannt ist. Das Wikepedia selber politische Propaganda betreibt, ist nicht vorstellbar.

        Ich warte auf die Niederlage der Ukraine und freue mich schon auf die neuen Märchen…..

  8. Gestern Abend gab es in der guten, alten Tante (?) BBC einen Frontbericht, wo ca. 10 Männchen um eine Haubitze standen, einer hat die Granate geladen und ein anderer sie losgeschickt. Die anderen haben sich die Ohren zugehalten. Das ging einige Zeit lang so weiter. Dazu sprach ein bärtiges Männchen ins Mikrofon, dass die Ukraine grössere Erfolge verzeichnen kann. Mann sah nur Gras, Bäume und eine Nebelwand- das hätte ebenso im Studio stattfinden können. So geht Propaganda null Information, viel Glauben.

      1. Deren Gags sind/ waren regelrecht flach, zu dem was heute die alltägliche Realität Dank großartig von Soros geschulter Politiker dem Volk als Lifeshow angeboten wird.

  9. Kiew kann nun, da das IAEA-Team über Kiew einreisen muss, natürlich zeigen, mit welch netten Leuten sie es zu tun haben. Das Team kann mit Informationen aller Art „vollgestopft“ werden.
    Dann ist die Anreise mit dem Zug entlang des Dnjepr nach Saporischschja-Stadt die zeitlich günstigste und wahrscheinlich auch bequemste Möglichkeit (ein Sonderwagen und Schutzpersonal eingeplant). Dann wird es eng, da die ukrainisch-russischen Fronten nord-südwärts und ost-westwärts näher rücken. Die 60 km Luftlinie nach Energodar werden zu etwas mehr als 100 Straßenkilometern. Dass auch dieses Städtchen, in dem die Kraftwerks-Mitarbeiter mit Familien wohnen, beschossen wird, ist noch mehr verwunderlich.
    Meines Erachtens ist die Anreise für das IAEA-Team sicher (bei einem Beschuss wird ja keine Strahlung freigesetzt und würde auch die Ukraine in äußerst schlechtes Licht tauchen).
    Ich denke, dass das IAEA-Team schon einiges Licht ins Dunkel bringen kann. Gut finde ich, dass Mitarbeiter vor Ort bleiben sollen.

  10. Der Grund für den erneute Beschuss des AKW:
    Es der Ukraine mit ihrem Schauspieler Selensky darum, das IAEA Team von der Inspektion abzuhalten.
    Sonst bekommen die das zu sehen, was der saubere Herr Selensky vermeiden will.

  11. Zum Beschuss des Kraftwerks und seiner Umgebung möchte ich gerade nichts sagen – es steht nämlich alles erforderliche in Rötzers Artikel.

    Zur hier geäußerten Kritik an Florian Rötzer möchte ich mich aber äußern: sie ist unberechtigt. Er referiert das, was er zum Thema recherchiert hat und stellt es möglichst neutral dar. Ich weiß ja nicht, wie es anderen geht, aber genau so stelle ich mir anständigen Journalismus vor.

    Wobei er ja nicht einmal immer dabei stehen bleibt, denn auch in seinen Artikeln wie diesem hier findet sich Wertung, beispielsweise in einem Satz wie dieser:
    „Dass die Ukraine oder Nato-Staaten keine Hinweise vorlegen, dass der Beschuss von russischer Seite erfolgt, ist seltsam, falls dies wirklich der Fall sein sollte und bestätigt den Verdacht.“

    Das ist Wertung, und nicht die einzige in diesem Artikel. Wie ich finde ist es zulässige Wertung, Rötzer zieht logische Schlüsse aus dem, was er vorfindet. Was wollt ihr denn noch von ihm?

    1. Hi umbhaki,

      sehe ich wie du . Dies habe ich oben bereits so dargelegt.

      Dadurch das es keine zweite, neutrale Beobachtung gibt, ist es keine gesicherte Faktenlage. So ehrlich muss man sein.

      So ehrlich müsste dann aber auch die westliche Seite sein.

      Könnte Russland nicht über BRICS einen neutralen Beobachterstab organisieren, welche auf englisch, russisch, ukrainisch und in ihren Landessprachen in ihren amtlichen Nachrichtenzeitungen veröffentlichen. Dann gäbe es z.B. zum Kriegsgefangenenlager in Jelenovka nach deren Besuch eine klare Aussage und eine zweite Meinung. Diese Experten sind genau so wertvoll, wie westliche Experten in Butcha.

  12. Am Bedenklichsten finde ich bei der Ukraine-Berichterstattung, dass versucht wird, mir von Staatswegen den Zugang zu Informationen (meist aus russischer Sicht) zu versperren. Westliche Radio- und TV-Sendungen konnte ich sogar in der DDR empfangen.

    Natürlich wissen die westlichen Geheimdienste, wer das AKW beschießt.

    Darf ich auf ein paar aktuelle Artikel hinweisen, die etwas vom Mainstream abweichen? Die BZ bringt Artikel, die man sonst so nicht liest.

    https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/oskar-lafontaine-deutschland-handelt-im-ukraine-krieg-als-vasall-der-usa-li.261471

    https://www.berliner-zeitung.de/news/das-ist-ein-verbrechen-ukraine-krieg-hat-praesident-wolodymyr-selenskyj-sein-volk-gezielt-getaeuscht-und-belogen-warnungen-der-us-geheimdienste-verschwiegen-russische-invasion-li.261544

    https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/slavoj-zizek-ueber-die-ukraine-die-kolonialisierung-durch-den-westen-ist-in-vollem-gange-li.260107

    https://www.berliner-zeitung.de/news/identitaere-martin-sellner-besetzt-mit-aktivisten-nord-stream-2-terminal-li.261485

    1. Kleenen Hinweis:
      BZ is det Boulevardblatt vom Springer aus’m Westteil.
      Berliner Zeitung jibt’s nur ausjeschrieben. Und is det Ostblatt.
      Sonst stimmt allet.
      Mal auf hochdeutsch:
      Nach dem Eigentümerwechsel hat sich die Berliner Zeitung in der Tat eher zum Besseren entwickelt. Ausnahmen bestätigen die Regel. Insgesamt gibt es meinungstechnisch eine gewisse Spreizung, die bei den eingefahrenen Linienblättern mit Blattlinie so nicht vorkommt. Aber eher der Bevölkerung entspricht.

  13. Gerade wird im DLF gemeldet, lt. Ukraine beschieße Russland den „Korridor“, durch den die IAEA-Delegation zum AKW kommen soll. (S.Adler)

    Sie (die Ukrainer) werden jedenfalls alles daransetzen, die Inspektion zu verhindern und die andere Seite dafür verantwortlich machen (wie bisher auch schon). Die Frage ist nur noch, wie weit sie dabei bereit sind zu gehen.

    Und zu dem „Gegenangriff“ auf Cherson ein Zitat aus einem russischen Medium von vor ein paar Stunden:

    „Zunächst schwärmten die Ukrainer davon, dass die Soldaten der ukrainischen Armee zum Angriff übergegangen seien. Im Internet gab es zahlreiche prahlerische Meldungen wie „die Orks haben gewartet“, „die Russen versuchen, aus Cherson herauszukommen, und die Taxifahrer weigern sich, sie mitzunehmen“ und andere Berichte, die wenig mit der Realität zu tun hatten. Der Leiter des ukrainischen Präsidialamtes Jermak und sein Berater Mischa Podoljak gaben ebenfalls eine Gegenerklärung ab, in der sie stolz verkündeten, dass „eine ukrainische Sonderdelegation jetzt erfolgreiche Verhandlungen im Süden führt …..“
    Einige Stunden später wurde dazu aufgerufen, sich vorerst nicht zu äußern und nur und ausschließlich die offiziellen Informationen zu verwenden. Wie die informierten ukrainischen Telegrammkanäle bezeugten, kam der Befehl zum Gegenangriff von Zelensky persönlich, und er wurde Jermak unterstellt, weil der AFU-Stabschef Zaluzhny bis zum letzten Moment gegen die Offensive war. Doch für Zelensky stand zu viel auf dem Spiel, denn er erhielt die letzte Chance, dem Westen zu beweisen, dass er weiterer Waffenhilfe und der folgenden Finanzspritzen würdig war.
    …..
    Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums verlor die AFU bei diesen Versuchen allein an einem Tag 26 Panzer, 23 BMPs, neun andere gepanzerte Fahrzeuge, zwei Su-25 und über 560 Soldaten. Unabhängige Quellen sprechen auch davon, dass ein Kampfhubschrauber abgeschossen wurde. Infolgedessen konnten die ukrainischen Streitkräfte in keinem der drei Gebiete, in denen sie eine Offensive zu starten versuchten, eines der drei Ziele erreichen. Das russische Verteidigungsministerium erklärte, der Angriffsversuch sei vollständig gescheitert. Es ist davon auszugehen, dass die AFU-Gruppierung im Süden des Landes durch diesen „Gegenangriff“ ihre Kampfkraft weitgehend verloren hat.“

    (x)https://zen.yandex.ru/media/kpru/poslednie-novosti-o-situacii-vokrug-ukrainy-na-30-avgusta-2022-goda-nastuplenie-na-herson-stalo-katastrofoi-dlia-vsu-zelenskii-nagradil-druzei-ordenami-630d54a366270055459c5b3c?&

    Sollte es zutreffen, daß Zelensky zum wiederholten Mal einen Angriff gegen den ausdrücklichen Willen von Zaluzhny befohlen hat, und sollte sich das wie oben geschildert entwickeln, dürfte das Zelenskys Ende als Präsident bedeuten. Jetzt fehlt nur noch ein Angriff auf das IAEA-Team.

    Übersetzt mit http://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

    Zur Situation bei (x)https://rtde.website/international/131481-liveticker-zum-ukraine-krieg-behorden/
    „Kiew beschießt mögliche Route der IAEO-Mission “

    Glaubt irgendjemand, dass die Daten der „Gegenoffensive“ der Ukraine und des informellen Treffens der EU-Verteidigungsminister rein zufällig zusammenfielen?

  14. Wenn ich die Zeitungen von heute lese, so scheint, dass Cherson bereits so gut wie in ukrainischer Hand ist. Die verbliebenen Russen sind vom Nachschub abgeschnitten.

    Berliner Mopo von heute:
    „Ukrainer durchbrechen russische Abwehrlinie. (…)Die Pressestelle der Gruppe Kachowka gab bekannt, die vorderste Front des Gegners sei aufgerissen, ein Regiment der Rebellenrepublik Donezk sowie die sie unterstützenden russischen Fallschirmtruppen hätten sich zurückgezogen. Nach Angaben des Kiewer TV-Kanals Hromadske wurden der Fronteinbruch und der Abzug der Rebellen von drei Quellen aus ukrainischen Einheiten an der Südfront bestätigt. Die Militärsprecherin Natalija Gumenjuk verkündigte, in vielen Frontabschnitten der Südukraine hätten Angriffsoperationen begonnen.
    Laut der Kachowka-Pressestelle hatten Himars-Raketenwerfer amerikanischer Bauweise die Fahrbahnen praktisch aller Dnipro-Brücken im besetzten Teil der Region Cherson zerstört. Der Fluss sei nur noch für Fußgänger passierbar. Ohne Lkw-taugliche Brücken sind die russischen Truppen im Raum Cherson weitgehend vom Nachschub abgeschnitten. „Für die Ukraine ist das eine glänzende Möglichkeit, ihr Gebiet zurückzuholen“, heißt es auf der Kachowka-Facebook-Seite. (…)“

    Da bin ich aber gespannt!

    1. Das gleiche beim ZdF, wo ein Herr Gressel den Experten mimte und feststellte:
      – Nachschub funktioniert nicht mehr wegen zerschossener Brücken
      – russische Verbände sind schlecht ausgerüstet und geführt – ukrainische Offiziere sind überlegen
      – Versorgung ist schlecht, zum November laufen viele Verträge aus, dann sind viele Vertragssoldaten weg.
      – alle, die auf der westlichen Seite des Dnjeper sind, sitzen in der Falle
      und anschließend machte man sich besorgt Gedanken über die Fluchtmöglichkeiten der Russen.

      Und ich dachte – wenn das mal keine Echoblase ist.

  15. @Max
    Danke für die Links zu den Artikeln
    Auch wenn es nicht unbedingt zu der Odysee um das AKW passt:
    Slavoj Zizek thematisiert die „Landübernahme“ durch internationale Konzerne und Investoren, der viel zu wenig Beachtung geschenkt wird.
    Würde man durch „eine Art tektonische Verschiebung“ die Ostukraine mit der Westukraine austauschen können, würden vom Wertewesten wahrscheinlich Verhandlungen angeboten werden.

  16. Putin: wir befinden uns im Krieg gegen die NATO.
    Gute Erkenntnis.

    Hitler: wir befinden uns im Krieg mit dem internationalen Judentum.
    Gute Erkenntnis.

    Putin liefert immer noch dem Westen(also NATO) Energie, um dessen System aufrechtzuerhalten.
    Hitler wurde von der Wall Street finanziert.

    Der Deutsche ist der stärkste Mensch der Welt.
    Kein anderer lässt sich so viele Bären aufbinden und läuft immer noch aufrecht!

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