Die bösen Stimmen in unserem Kopf

 

Bild: US Army

 

Die paranoide Natur der amerikanischen Außen- und Innenpolitik

 

Ich habe einen Bruder mit chronischer Schizophrenie. Er hatte seine erste schwere katatonische Episode, als er 16 Jahre alt war und ich 10 Jahre. Später litt er unter akustischen Halluzinationen und hörte Stimmen, die ihm böse Dinge sagten. Ich weiß noch, wie mein Vater ihm versicherte, dass die Stimmen nicht real seien, und ihn fragte, ob er sie ignorieren könne. Leider ist das nicht so einfach.

Dieses Gespräch zwischen meinem Vater und meinem Bruder geht mir nicht mehr aus dem Kopf, seit ich die zunehmend gespaltene, fast schizoide Version des gesellschaftlichen Diskurses in Amerika erlebe. Es ist, als ob dieses Land an einer Reihe von kollektiven akustischen Halluzinationen leidet, deren Hauptmerkmal Bösartigkeit ist.

Geht in Deckung! Wir werden von einer wiederbelebten roten Bedrohung durch ein „schurkisches“ Russland bedroht! Eine „gelbe Gefahr“ aus China! Iran mit einer Atombombe! Und dann sind da noch die angeblichen Bedrohungen im eigenen Land. „Groomers“! MAGA-Spinner! Und so weiter und so fort.

Natürlich ist Amerika auch weiterhin mit tatsächlichen Bedrohungen für seine Sicherheit und innere Ruhe konfrontiert. Dazu gehören hierzulande regelmäßige Massenerschießungen, umstrittene Entscheidungen eines offen parteiischen Obersten Gerichtshofs, der Aufstand im Kapitol, an den uns der Sonderausschuss des Repräsentantenhauses am 6. Januar wiederholt erinnert hat, und die wachsende Unsicherheit darüber, was diese einstigen Vereinigten Staaten überhaupt noch eint. All dies hat die Amerikaner zunehmend verärgert und gestresst.

Auf internationaler Ebene sind Kriege und Kriegsgerüchte nach wie vor eine ständige Plage, die durch die Übertreibung von Bedrohungen der nationalen Sicherheit noch verschlimmert wird. Die Geschichte lehrt uns, dass solche Bedrohungen manchmal nicht nur übertrieben sind, sondern ex nihilo geschaffen wurden. Dazu gehören beispielsweise der nicht existierende Angriff im Golf von Tonkin, der 1965 als Rechtfertigung für eine größere militärische Eskalation des Vietnamkriegs angeführt wurde, oder die nicht existierenden Massenvernichtungswaffen im Irak, mit denen die US-Invasion in diesem Land 2003 gerechtfertigt wurde.

All dies und noch viel mehr führt zu einem paranoiden und zunehmend gewalttätigen Land, zu einem Amerika, das tief verängstigt ist und ständig darüber nachdenkt, andere Völker und auch sich selbst zu bekriegen.

Die Ärzte meines Bruders behandelten ihn so gut sie konnten mit verschiedenen Medikamenten und einer Elektroschocktherapie. So grob diese Behandlungsmethode auch war (und heute noch ist), es half ihm bei der Bewältigung. Aber was wäre, wenn seine Ärzte, anstatt zu versuchen, seine Symptome zu lindern, sich verschworen hätten, sie zu verstärken? Was wäre, wenn sie ihm gesagt hätten, er solle auf diese Stimmen hören und so seine Ängste noch verstärken? Was wäre, wenn sie ihm geraten hätten, dass Vernunft bedeutet, sich gegen eben diese Stimmen zu wappnen? Hätten wir dann nicht damals oder heute gesagt, dass sie sich der schlimmsten Form des ärztlichen Fehlverhaltens schuldig gemacht haben?

Und gilt das nicht analog auch für die führenden Politiker Amerikas in diesen Jahren, die diese Gesellschaft dazu gebracht haben, immer weniger Vertrauen zu haben und immer ängstlicher zu werden, um ihren Reichtum, ihre Macht und ihre Sicherheit zu schützen und auszubauen?

 

Angst ist der Mind-Killer

Wenn man an der mentalen Matrix angeschlossen sind, die das Amerika des Jahres 2022 darstellt, ist man ständig der Angst ausgesetzt. Angst ist, wie Frank Herbert in Dune schrieb, der geistige Killer. Die Stimmen um uns herum ermutigen sie. Fürchte deinen MAGA-Hut-tragenden Nachbarn mit seinem Steroid-LKW und seiner beachtlichen Waffensammlung, der angeblich einen Putsch gegen Amerika plant. Oder fürchte deine „libertäre“ Nachbarin mit ihrer Regenbogen-Friedensfahne, die angeblich plant, Ihre Waffen zu konfiszieren und Ihre Kinder einer Gehirnwäsche zu unterziehen. Kein Wunder, dass mehr als 37 Millionen Amerikaner Antidepressiva nehmen, also etwa jeder neunte von uns, oder dass dieses Land im Jahr 2016 80 % des weltweiten Marktes für Opioid-Verschreibungen ausmachte.

Ein Klima der Angst hat dazu geführt, dass die Amerikaner 2020 und 2021 43 Millionen neue Waffen kaufen werden, und das in einem Land, das mit mehr als 400 Millionen Schusswaffen, darunter mehr als 20 Millionen Sturmgewehren, überschwemmt ist. Ein Klima der Angst hat dazu geführt, dass die Polizeikräfte stark militarisiert und voll finanziert anstatt „defunded“ werden (was in Wirklichkeit bedeuten würde, dass etwas weniger Geld an die Polizei und etwas mehr an gewaltfreie Optionen wie Beratung und psychologische Betreuung fließt). Ein Klima der Angst hat Demokraten und Republikaner im Repräsentantenhaus, die sich sonst kaum einigen können, dazu veranlasst, fast einstimmig dafür zu stimmen, dem Pentagon im Haushaltsjahr 2023 840 Milliarden Dollar für noch mehr Kriege und mörderische Waffen zu überweisen. (Natürlich wird der tatsächliche Etat für das, was immer noch scheu „Landesverteidigung“ genannt wird, dann weit über eine Billion Dollar ansteigen, wie schon so oft seit dem 11. September 2001 und der Ankündigung eines „globalen Krieges gegen den Terror“.)

Die Vorstellung, dass Feinde überall sind, ist natürlich nützlich, wenn man eine schwer bewaffnete und militarisierte Form des Wahnsinns schaffen will.

Es ist Sommer, und in diesen Tagen könnte es nicht heißer sein. Erlauben Sie mir daher, kurz über eine Szene aus dem Kriegsfilm The Big Red One zu berichten, den ich 1980 gesehen habe. Darin geht es um ein Feuergefecht zwischen amerikanischen und deutschen Truppen im Zweiten Weltkrieg in einer belgischen Irrenanstalt, bei dem einer der Geisteskranken eine Maschinenpistole in die Hand nimmt, wild herumschießt und schreit: „Ich bin einer von euch. Ich bin geistig gesund!“ Im Jahr 2022 nehmen wir ihn unter Vertrag und geben ihm einen Auftrag auf dem Schlachtfeld.

Wo die Angst allgegenwärtig ist und Gewalt zur Routine und Normalität wird, entsteht eine Dystopie, keine Demokratie.

 

Wir müssen nicht Freunde, sondern Feinde sein

An dieser Stelle sollten wir uns vor Augen führen, dass wir uns in einer edntschiedenb verkehrten Welt befinden. Stellen Sie Abraham Lincolns bewegenden Appell an die Sezessionisten im Süden in seiner ersten Antrittsrede 1861 auf den Kopf: „Wir dürfen nicht Feinde, sondern müssen Freunde sein. Wir dürfen keine Feinde sein.“ – und Sie haben unsere heutige Innen- und Außenpolitik nur allzu gut zusammengefasst. Nein, wir befinden uns weder in einem Bürgerkrieg noch in einem Weltkrieg, aber Amerikas nationaler (Un-)Sicherheitsstaat besteht weiterhin darauf, dass praktisch jeder Rivale unseres imperialen Wesens in einen Feind verwandelt werden muss, ob es nun Russland, China oder ein Großteil des Nahen Ostens ist. Feinde sind überall und müssen gefürchtet werden, so wird es uns jedenfalls immer wieder gesagt.

Ich erinnere mich noch gut an die Zeit von 1991-1992, als die Sowjetunion zusammenbrach und Amerika als einzige Supermacht aus dem Kalten Krieg als Sieger hervorging. Ich war damals Hauptmann und lehrte Geschichte an der U.S. Air Force Academy. Das waren auch die Jahre, in denen die Militarisierung dieser Gesellschaft, auch ohne die Sowjetunion, irgendwie nie zu enden schien. Nicht lange danach trat dieses Land durch den Beginn des Konflikts mit Saddam Husseins Irak offiziell in den Kampf im Nahen Osten ein, und Präsident George H. W. Bush versicherte den Amerikanern, dass wir mit dem erneuten Kriegseintritt auch unser „Vietnam-Syndrom“ ein für alle Mal überwunden hätten. Damals ahnten wir noch nicht, dass uns im kommenden Jahrhundert in Afghanistan und im Irak zwei äußerst zerstörerische und verschwenderische Kriege erwarten würden, die für unsere nationale Verteidigung völlig unnötig waren.

Noch nie hat ein Land einen Sieg – und noch dazu einen wirklich globalen Sieg! – so vollständig verschleudert wie unseres in den letzten 30 Jahren. Und doch gibt es nur wenige in der Regierung, die daran denken, den angstvollen Kurs zu ändern, auf dem wir uns immer noch befinden.

Ein wichtiger Schuldiger ist der militärisch-industrielle und im Kongress verankerte Komplex, vor dem Präsident Dwight D. Eisenhower die Amerikaner in seiner Abschiedsrede 1961 gewarnt hat. Aber es geht um mehr als das. Es scheint, als hätten sich die Vereinigten Staaten schon immer an Gewalt erfreut, möglicherweise als Gegenmittel gegen die Angst, die sie verzehrt. Doch sowohl die Intensität der Gewalt als auch die der Angst scheinen zuzunehmen. Ja, unsere Staats- und Regierungschefs haben die sowjetische Bedrohung während des Kalten Krieges eindeutig übertrieben, aber zumindest gab es tatsächlich eine Bedrohung. Wladimir Putins Russland spielt nicht annähernd in der gleichen Liga, doch sein Krieg mit der Ukraine wird behandelt, als wäre er ein Angriff auf Kalifornien oder Texas. (Das und der Pentagon-Haushalt sind wohl die einzigen Dinge, bei denen sich die beiden Parteien weitgehend einig sind.)

Man erinnere sich daran, dass Russland nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion in einem furchtbaren Zustand war, ein zahnloser, krallenloser Bär, der in seinem Käfig litt. Anstatt zu versuchen, ihm zu helfen, beschlossen unsere Führer, es weiter zu misshandeln. Sie wollten seinen Käfig durch die Erweiterung der NATO verkleinern. Es durch verschiedene Formen der wirtschaftlichen Ausbeutung und finanziellen Aneignung zu quälen. „Russland ist am Ende“, hieß es im Mai 2001 auf der Titelseite des Atlantic Monthly, und niemand in Amerika schien auch nur im Geringsten besorgt zu sein. Erbarmen und Mitgefühl waren Mangelware, denn mit der „einzigen Supermacht“ des Planeten Erde schien alles in Ordnung zu sein.

Jetzt ist der russische Bär zurück – bedrohlicher als je zuvor, wie man uns sagt. Das Land, das vor zwei Jahrzehnten als „erledigt“ bezeichnet wurde, ist angeblich wieder auf dem Vormarsch, nicht nur durch seinen Einmarsch in die Ukraine, sondern auch durch das angebliche Streben von Präsident Wladimir Putin nach einem neuen russischen Imperium. Anstelle von Peter dem Großen steht nun Putin der Große vor Europa – es sei denn, Amerika bleibt standhaft und kämpft tapfer bis zum letzten Ukrainer.

Hinzu kommen immer schärfere Warnungen vor einem wiedererstarkenden China, die an die rassistischen „Gelbe Gefahr“-Slogans von vor mehr als einem Jahrhundert erinnern. Warum muss beispielsweise Präsident Joe Biden von China als Konkurrenten und Bedrohung sprechen und nicht als Handelspartner und potenziellen Verbündeten? Selbst der antikommunistische Eiferer Richard Nixon reiste während seiner Präsidentschaft nach China und freundete sich mit dem Vorsitzenden Mao an, wenn auch nur, um der Sowjetunion das Leben schwer zu machen.

Wenn das imperiale Amerika bereit wäre, die Welt zu annähernd gleichen Bedingungen zu teilen, könnten Russland und China „near-peer“-Freunde sein, anstatt, wie es im Pentagon derzeit heißt, „near-peer adversaries“. Vielleicht könnten sie sogar eine Art Verbündete sein, statt Rivalen, die immer an der Schwelle zu einem möglicherweise weltumspannenden Krieg stehen. Aber die Stimmen, die sich Zugang zu unseren Köpfen verschaffen wollen, flüstern lieber heimlich von Feinden als in aller Ruhe von potenziellen Verbündeten bei der Schaffung eines besseren Planeten.

Und dennoch, ob man es in Washington nun zugibt oder nicht: Wir sind bereits recht gut mit China befreundet (und auch stark von ihm abhängig). Hier nur zwei aktuelle Beispiele aus meinem eigenen Alltag. Ich habe einen Ventilator – es ist heiß, während ich diese Zeilen in meinem nicht klimatisierten Büro schreibe – bei AAFES bestellt, einer Art Kaufhaus für Militärs, ob im Dienst oder im Ruhestand, und deren Familien. Es wurde ein paar Tage später zu einem erschwinglichen Preis geliefert. Als ich es zusammensetzte, sah ich das Etikett: „Hergestellt in China“. Danke für die kühlende Brise, Xi Jinping!

Dann beschloss ich, ein Henley-Hemd von Jockey zu bestellen, ein Namen mit einem durch und durch amerikanischen Stammbaum. Sie haben es erraten! Das Hemd trug die eindeutige Aufschrift „Made in China“. (Jockey hat allerdings auch eine „Made in America“-Kollektion, aus der ich zwei weiße Baumwoll-T-Shirts gekauft habe). Man versteht, worauf ich hinaus will: Der amerikanische Verbraucher wäre ohne China, dem derzeitigen Arbeitshaus der Welt, verloren.

Man könnte meinen, dass ein Krieg oder sogar ein neuer Kalter Krieg mit Amerikas wichtigstem Lieferanten von Waren aller Art dumm wäre, aber niemand wird eine Wette verlieren, wenn er unterschätzt, wie dumm Amerikaner sein können. Wie sonst könnte man Donald Trump erklären? Und auch nicht nur seine Präsidentschaft. Was ist mit seinen „Trump-Steaks“, der „Trump-Universität“ und sogar dem „Trump-Wodka“? Wer könnte schließlich mehr über die Qualität von Wodka wissen als ein Mann, der sich weigert, ihn zu trinken?

 

Von Charlie Brown lernen

Um auf Ängste und psychiatrische Hilfe zurückzukommen: Eine meiner Lieblingsszenen stammt aus „A Charlie Brown Christmas“. In diesem klassischen Zeichentrickfilm aus dem Jahr 1965 versucht Lucy angeblich, Charlie bei seiner saisonalen Depression zu helfen, indem sie diagnostiziert, was ihn plagt. Die Möchtegern-Seelenklempnerin geht eine kurze Liste von Phobien durch, bis sie bei „Pantophobie“ landet, die sie als „die Angst vor allem“ definiert. Charlie Brown schreit: „Das ist es!“

Tief in seinem Inneren weiß er ganz genau, dass er nicht vor allem Angst hat. Was er jedoch nicht weiß, und was uns der Zeichentrickfilm unbedingt zeigen will, ist, wie er aus seinem mentalen Tief herauskommt. Alles, was er braucht, ist ein wenig Liebe, ein wenig praktische Freundlichkeit von den anderen Kindern.

Meiner Meinung nach ist das heutige Amerika ein wenig wie Charlie Brown – niedergeschlagen, verwahrlost und ohne eine klare Vorstellung davon, wie das Leben in unserem Land sein sollte. Wir müssen zusammenkommen und ein gewisses Maß an Mitgefühl und Liebe teilen. Nur versuchen unsere Lucys nicht, am Stand der „psychiatrischen Hilfe“ zu helfen. Sie versuchen, uns davon zu überzeugen, dass Pantophobie, die Angst vor allem, normal und sogar lobenswert ist. Ihre Stimmen sagen uns, wir sollen uns fürchten – und noch mehr fürchten.

Es ist nicht leicht, Amerika, diese Stimmen auszublenden. Mein Bruder kann Ihnen das bestätigen. Manchmal brauchte er einen Rückzugsort, um ihnen zu entkommen. Was er jedoch am meisten brauchte, war Liebe oder zumindest etwas guten Willen und Verständnis von seinen Mitmenschen. Was er nicht brauchte, war noch mehr Angst – und wir brauchen sie auch nicht. Wir – jedenfalls die meisten von uns – halten uns immer noch für die „Vernünftigen“. Warum also tolerieren wir weiterhin Führungspersönlichkeiten, Institutionen und ganze politische Parteien, die darauf aus sind, unsere Vernunft zu untergraben und unsere Ängste im Dienste ihrer eigenen Macht und Vorteile auszunutzen?

Man erinnere sich an den Geisteskranken in The Big Red One, der eine Pistole in die Hand nimmt und Menschen erschießt, während er behauptet, er sei „zurechnungsfähig“? Wir werden wissen, dass wir auf dem Weg zur Vernunft sind, wenn wir endlich unsere Angst überwinden, unsere Waffen niederlegen und aufhören, uns ewig darauf vorzubereiten, Menschen im In- und Ausland in die Luft zu jagen.

 

Der Artikel von William Astore ist im englischen Original auf TomDispatch.com erschienen. Danke Tom Engelhardt, dass wir ihn mit der Hilfe von DeepL übersetzen und übernehmen durften.

William Astore, Oberstleutnant a.D. (USAF) und Geschichtsprofessor, ist regelmäßiger Gast bei TomDispatch und Senior Fellow beim Eisenhower Media Network (EMN), einer Organisation kritischer Militärveteranen und nationaler Sicherheitsexperten. Sein persönlicher Blog ist Bracing Views.

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11 Kommentare

  1. In der USA ist es wie in Westeuropa und dort ist auch wie in Deutschland, es gibt ganz viel kluge und vernünftige Leute, doch die die Macht haben Entscheidungen fürs Land zu treffen, haben eine psychopathisch bedenkliche Geld-, Macht- und Kriegsgeilheit entwickelt. Und selbst der anerkannteste Psychather hat keine wissenschftlich fundierte Heilungsmethode parad.

    Dabei sind diese sogenannten politischen Entscheider nur eingesetzte Erfüllungsgehilfen durch einer ganz kleinen Anzahl von vor allem amerikanischen Oligarchen, welche einen psychisch bedenklichen Wahn nach unendlich mehr monetärer Konzentration bei sich entwickelt haben, um ihre persönlichen Gotthaftigkeit mit immer mehr politischer und militärische Dominanz nach innen und außen durchzudrücken. Diese exklusive Einzigartig garniert mit pompösen Luxus präsentieren diese gefährlichen Psychopathen im Kreise ihresgleichen.

    Aber diese klugen und vernünftigen Leute fristen dagegen ein Nischendasein in kaum beachteten alternativen Medien in den endlosen Weiten des Internets und verbannt durch den vom Finanzmonopl abhängigen Suchmaschinen an den Katzentisch.

    Dabei könnte man mit dem heutigen Wissen, Möglichkeiten und Fähigkeiten ein lebenswertes Dasein für jeden schaffen, wenn der Mensch sich befähigen würde, alle dies für die gesamte Gesellschaft statt für o,o1 Prozent der Menschheit zu nutzen.

  2. Angst ist gefühlte Unsicherheit in einer diffusen Umgebung.
    Respekt ist das Erarbeiten von Sicherheit durch die Trennung von Tragfähigem und weniger Stabilem.
    Sicherheit basiert auf Übersicht und der Fähigkeit, dosiert auf Bedrohungen reagieren zu können, was auch die Resilenz einschließt, Belastungen abpuffern zu können.
    Ein Hegemon, der so schwach ist, dass er seine Existenz nur privilegiert zu fristen versteht, sollte lernen zu verstehen, dass sein größter Feind im Spiegel sitzt und dessen Anspruchssucht ihn ununterbrochen stresst und nie zur Ruhe kommen lässt.
    Erst die Interpretation jeder Realität als Gefahr, weil sich diese nicht vorbehaltlos unterwirft bzw. diesen Eindruck liefert, zwingt zum Kampf als Dauerzustand.
    Geborgenheit sieht dagegen schon etwas anders aus. Ob dann die Stimmen real oder nur virtuell sind, ist ziemlich belanglos, weil sie keine bestimmende Bedeutung mehr haben (werden).

  3. Es ist Wahnsinn!
    Der Hintergrund ist, das es in den USA Oligarchen gibt, die meinen im Name der Erde sprechen zu können und die sind der Meinung, das es zu viele Menschen gibt und den Mensch als Krankheit betrachten. Aber das sind nur vorgeschobene Gründe, schließlich müssen sie den Wahnsinn irgendwie begründen. Nun werden also Kriege losgetreten und in deren Schatten werden die von ihnen entwickelten Krankheiten freigesetzt. Dabei geht ein Großteil der Menschheit drauf und irgendwann wird die Welt so verseucht sein, das die wenigen Überlebenden ohne einen Schutzanzug nicht mehr nach draußen können. Was bedeutet, das die Menschen keine Bedrohung mehr für die Natur sind und es auch nie wieder sein werden. Das menschliche Leben wird digitalisiert stattfinden und ist damit vollständig kontrollierbar. Das Endziel ist also eine digitalisierte Welt, in denen sich digitalisierte Menschen befinden. In dieser Welt können dann wenige Götter sein und sie werden bestimmen, wer (für immer) die Hölle und wer in den Himmel erlebt. In der realen Welt können sie kein Gott sein, also müssen sie das Dasein verändern, um es sein zu können. Sollte sich also die Frage stellen, kann ich nur jedem empfehlen sich nicht digitalisieren zu lassen. Die Ewigkeit ist verdammt lang und über Copy & Paste auch beliebig potenzierbar. Die perfekte Spielwiese, um den Gottkomplex ausleben zu können. Sie haben alles erreicht und wollen mehr und noch mehr bedeutet ein Gott zu sein.
    Das hört sich nach SF an, aber sie arbeiten bereits daran und wie weit sie wirklich sind weiß niemand.

  4. Paranoide Natur kann man bereits dem anlasten, der sich angewöhnt hat mit einem Finger auf andere zu zeigen und dabei völlig übersieht, dass dabei 3 Finger auf ihn selbst zeigen, und die wahre Funktion des Daumens nicht kennt.

  5. Ein ganz großes Problem der USA sind die ganz vielen Jobs in Armee und in den angeschlossenen Firmen im privaten Sektor, die vielen Beschäftigungsverhältnisse in NGO´s, Kanzleien, Strategie- & Beratungsunternehmen in den exorbitant vielen Geheimdienstorganisationen und den ganzem Bereich, welche diesen Bereichen zuarbeitet, sozial absichert und priveligiert. Dann die vielen Arbeitsverhältnisse in der Rüstungsindustrie sowie der dazu dienenden Forschung. Alles recht hochbezahlte Arbeitsverhältnisse und BULLSHITJOBS, welche in den letzten Jahrzehnten stetig trotz Null realer Angriffsgefahr auf das eigene Gebietanwuchsen und die sich ein Anrecht auf ihre Existenz Tag für Tag begründen sowie schaffen müssen.
    Für die Menschheit, die USA selbst sind diese BULLSHITJOBS so nötig wie ein Kropf, bereiten sich aber aus wie ein Krebsgeschwür und bilden ständig neue Methastasen zu Hause und weltweit. Diese Mitarbeiter in all diesen Bereichen brauchen aber nicht nur eine Begründung nach außen sondern auch eine für sich selbst und deshalb entsteht in der Köpfen eine real nichtesxistierende Gefahr und Angst. Dies ist quasi eine Massenpsychose.

    Jetzt nehme man an, es gibt eine Regierung, welche es schafft diesen Mist abzuschaffen. Was machen diese Menschen von einem Tag auf den anderen. Man hätte in diesen überbezahlten, auf Aggresion fixierten Bereich plötzlich Verhältnisse wie in Ostdeutschland Anfang der 90er Jahre – eine nicht zu überschauende Massenarbeitslosigkeit. Dies wäre eine Sprengkraft ohnes gleichen für ein Land mit viel mehr Waffen in privaten Besitz als Bewohner.

    Dies ist nur ein kleiner Teilbereich den ich gerade beleuchtet habe. Es gäbe dauz noch viel meehr zu schreiben.

  6. Habe ich das überlesen oder kommt der Artikel tatsächlich ohne Erwähnung von

    (x)https://harpers.org/archive/1964/11/the-paranoid-style-in-american-politics/

    aus? Muß wohl am Alter liegen…..

    „….. es gibt einen Denkstil, der keineswegs neu ist und der nicht unbedingt rechtslastig ist. Ich nenne ihn einfach paranoid, weil kein anderes Wort das Gefühl der hitzigen Übertreibung, des Misstrauens und der konspirativen Fantasie, das ich im Sinn habe, angemessen wiedergibt.
    Wenn ich den Ausdruck „paranoider Stil“ verwende, spreche ich nicht in einem klinischen Sinne, sondern leihe mir einen klinischen Begriff für andere Zwecke. Ich habe weder die Kompetenz noch den Wunsch, irgendwelche Persönlichkeiten der Vergangenheit oder Gegenwart als unzurechnungsfähige Verrückte zu klassifizieren. In der Tat hätte die Idee des paranoiden Stils als Kraft in der Politik wenig zeitgenössische Relevanz oder historischen Wert, wenn sie nur auf Männer mit tief gestörtem Geist angewandt würde. Es ist die Verwendung paranoider Ausdrucksformen durch mehr oder weniger normale Menschen, die das Phänomen bedeutsam macht.“

    War schon 1964 (und vorher, wer erinnert sich nicht an McCarthy in den 50ern?) so aktuell wie heute – und ist leider nicht auf die USA beschränkt, wie wir hierzulande gerade erleben müssen. Durch Zufall habe ich heute morgen gegen 7:50 die Kulturpresseschau im DLF gehört, in der (zitiert aus der FAS) von denen die Rede war, „die diese verbrecherische Abhängigkeit von Russland geschaffen und daran verdient“ hätten.
    Das und Vergleichbares kann man täglich von unseren Politikern und in unseren Medien hören und lesen.

    Beim „paranoiden Stil“ muß es sich um einen ganz tief verwurzelten westlichen Wert handeln. Nie und nimmer werden wir den jemals aufgeben.

  7. So sieht es aus, wenn ein halbwegs vernünftiger Yankee kritisch ist. Aber auch er braucht einen ideologischen Anker der „Bedrohung“. Ansonsten bliebe ihm nur der Strick. Ja, es gibt eine Bedrohung der USA, aber anders als dargestellt. Diese hat es nie gegeben. Real ist eine andere, die Weigerung anderer Völker und Staaten, sich dem Bemächtigungsstreben der USA zu unterwerfen. Und der „gute“ Yankee, der überhaupt nicht von irgendwoher außer seinesgleichen bedroht wurde und wird, akzeptiert das aus Patriotismus. Wir akzeptieren das auch noch. Da muss ich an Max Otte denken, die USA werden unser Untergang sein, seine traurig resignierte Schlußfolgerung.

  8. Es gibt eine sehr reale Bedrohung für die US-Oligarchie, dass ist der Zusammenbruch des Dollarsystems. Dies wissen diese Typen auch, denn nicht umsonst schichtet Bill Gates sein vermögen weltweit in guten Ackerboden um. Er ist einer der größten Grundbesitzer in der USA, kauft Agraland in Asien Afrika und Südamerika (gleichzeitig arbeiten dort seine NGO´s) und war wohl auch einer der Großaufkäufer der Schwarzerdeböden in der Ukraine. Angeblich hat Selensky gegen den Willen von 80% der ukrainischen Bevölkerung, denn von irgendwoher muss ja das Geld für Selnskys und Co`s Schwarzgeldkonten her kommen(siehe PanamaPapers mit haufenweise Einträgen von ukrainischen und westlichen Oligarchen, Politikern, Künstlern und „Persönlichkeiten“ aber oh Gott nicht PUTIN -das kann aber nur daran liegen, das noch nicht gründlich gesucht wurde).

    Hinzu kommt das die US-Politik den Zusammenbruch des US-Dollar-Systems selber beschleunigt und verstärkt.

    Sich eine bequeme Sitzmöglichkeit besorgen, viel Popcorn und reichlich das Getränk seiner Wahl, damit man belustigt zuschauen kann, was nicht mehr zu verhindern ist.

  9. Und wieder ein Text, der sich ausschliesslich an u.s.-Amerikaner richtet und entgegen seiner scheinbar kritischen Oberfläche im Kern den u.s. way of life vollständig bejaht. Das geht mit der Illusion einher, immer noch, trotz aller praktischer, praktizierter Dummheit, die mächtigste Nation auf Erden zu sein, was sich dann in einem Ausdruck wie ’near-peer‘ niederschlägt.

    Zu viel Angst, zu wenig Liebe – dies die unterkomplexe Diagnose der herrschenden Zustände. Ideologiekritik ist bei einem u.s.-Vet auch nicht unbedingt zu erwarten. Und so bleibt es bei einer vagen phänomenologischen Beschreibung. Astors Ausführungen sind hilf- und sinnlos.

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