Das Fischsterben in der Oder – Inkompetenz oder Vertuschung?

Elektrownia Opole (PGE). Bild: Piorog/CC BY-SA-3.0

Anfang August tauchen in der Oder massenhaft tote Fische auf, bisher 300 Tonnen verendete Tiere. Ein wahrer Ökozid. Die Ursachen und die Verursacher sind bis heute nicht ermittelt. Das behaupten die zuständigen Umwelt-Behörden, und die werden in Berlin und Brandenburg von Grünen geleitet.

Ich habe Mitte August von einem Whistleblower interne Papiere aus dem Kohlekraftwerk im polnischen Opole, Oppeln auf deutsch, erhalten. Dort hat das Fischsterben begonnen. Nach diesen Dokumenten hat es bereits im Juli zahlreiche Zwischenfälle im Kraftwerk gegeben. In der Nacht des 25. Juli und am 1. August 2022 wurde sogar der Betrieb vorübergehend eingestellt. Der Kessel hatte sich erhitzt, es kam zu einer  „Notfall-Reparatur“, einer „Emergency repair“. Die Kühlung eines gefährlich erhitzten Kessels kann nur mit Wasser geschehen. Mit Fluss-Wasser. Ich gehe davon aus, dass dabei wahrscheinlich Kühlflüssigkeit aus dem Kessel – samt Asche und Chemikalien – in die Oder gelangt ist.

Siehe dazu von Gaby Weber:

Fischsterben in der Oder: Eine Spur führt nach Opole (Oppeln)

Besuch im polnischen Kohlekraftwerk PGE an der Oder

Stellungnahme des Kraftwerks Opole (Oppeln): „Notfall-Abschaltung bedeutet kein Auslaufen von Flüssigkeiten“

Der Kraftwerkbetreiber hat mir gegenüber diese Zwischenfälle bestätigt und mir erlaubt, das Werk zu betreten. Die Behörden interessiert diese Spur nicht. Weder die polnischen noch die deutschen; und letztere werden von Grünen geleitet. Die haben inzwischen andere Prioritäten, nicht mehr den Umweltschutz. Sie setzen auf Kohlekraftwerke und da soll eine Diskussion über die Gefahren dieser wahren Dreckschleudern vermieden werden.

In ihrem Dokumentarfilm stellt Gaby Weber die Ergebnisse ihrer Recherchen vor.

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7 Kommentare

  1. „Die Ursachen und die Verursacher sind bis heute nicht ermittelt.
    Das behaupten die zuständigen Umwelt-Behörden, und die werden in Berlin und Brandenburg von Grünen geleitet.“
    Mehr gibt es dazu nicht mehr zu sagen…………………….
    Alles nur noch beschämend und traurig.
    Wie diese Menschen noch ruhig schlafen können ist mir ein völliges Rätsel.

  2. Diese Entwicklung ist vor allem eine Bankrotterklärung der grünen Ministerien, worauf Frau Weber zurecht hinweist. Nun ist die Inkompetenz grüner Mandatsträger ja nichts Neues, aber wenigstens auf diesem „ureigenen“ Gebiet hätten sie mehr leisten können. Hoffentlich wird das bis zur nächsten Wahl nicht vergessen, denn vergessen WIR nicht, dass wir zur Zeit ganz anderen, die Menschheit gefährdenden Konflikten gegenüberstehen.

    Ich erinnere mich an ein großes Fischsterben im Rhein vor etlichen Jahren, bei dem der Schweizer Chemieriese Sandoz verdächtigt wurde. Wirklich aufgelöst wurde das ganze aber auch damals nicht …

  3. Mein Gott, jetzt macht Frau Weber auch noch einen Film über etwas, von dem sie nicht die Spur einer Ahnung hat, wie ihr letzter Beitrag vom 25 August zeigt.
    Damals sucht sie auf dem Gelände nach Talsperren oder Stauseen, die für eine Flutwelle in der Oder verantwortlich sein sollen, die es ja aber nun mal unzweifelhaft gar nicht gegeben hat.
    Dann zeigt sie im Text Bilder von größeren Tanks und bezeichnet diese als Kühltürme, während die echten Kühltürme auf anderen Bildern bestens erkennbar sind…
    Ansonsten liefert sie in nunmehr drei Berichten über das Kohlekraftwerk nichts als vage Spekulationen und Andeutungen sowie den Bericht einer Betriebsbesichtigung, in der sie immerhin bemerkt, dass sie keine Spuren einer Kesseldetonation sieht, die, hätte es sie gegeben, das Kraftwerksgelände sicherlich mittelflächig verwüstet hätte.

    Frau Webers frühere Verdienste als Journalistin mögen ja durchaus vorhanden sein, das entbindet aber nicht von einer gewissen Pflicht zur Qualität.
    Herr Rötzer, Herr Lapuente: Im Sinne Ihrer sonst so guten Seite: Prüfen Sie bitte kritisch, welchen Gehalt die eingesendeten Artikel haben, sonst erweisen Sie Ihrer Seite wirklich einen Bärendienst…

    1. Nicht gesehen, nur geschrieben oder? Ich find es gibt im Beitrag gute Argumente gegen das Kohlekraftwerk, denen man nachgehen sollte, wenn man denn, wie auch im Beitrag zu sehen, ein Interesse daran hätte. Das sie von der Materie des Kraftwerks und dessen Funktionsweise nicht viel Ahnung hat, geschenkt. Die Flutwelle hier
      https://pegelportal.brandenburg.de/messstelle.php?fgid=5&pkz=6030300&thema=ws_graph
      zu sehen, gab es. Es gab auch Regen am 06.08.22 an der Oder allerdings, ob der für 40 cm Anstieg gereicht hätte, müsste ein Meteorologe beantworten. Die Sache mit dem übermäßigen Quecksilbergehalt, kann man hier
      https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/katastrophen/id_100038282/fischsterben-in-der-oder-quecksilber-werte-sprengen-jede-skala.html
      nachlesen.

      Schönen Tag noch

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