Angeblich wenden sich die Russen vermehrt von der westlichen Kultur ab

Bild: BanksterNYC/ CC BY-SA-4.0

 

Nach einer Umfrage des allerdings staatlichen Meinungsforschungsinstituts VCIOM sieht die Mehrzahl der Russen keinen Wert in der westlichen Zivilisation, Demokratie und Kultur. Die jüngeren Russen sehen das ein wenig anders.

Das russische Meinungsforschungszentrum VCIOM ist ein staatliches Institut. Wie weit man den Umfrageergebnissen vertrauen kann, ist fraglich, zumal bei Themen in Kriegszeiten, die heikel sind. Nach VCIOM ist das Vertrauen in Putin weiterhin mit 81 Prozent sehr hoch. Das unabhänige, als feindlicher Agent bezeichnete Levada-Institut kommt sogar auf 83 Prozent im August. Und nach einer neuen Umfrage ist die Zahl der Russen, die den westlichen Einfluss auf Russland als negativ betrachten, in den letzten Jahren erheblich gewachsen. Das passt zum Kreml – und zum Philosophen Alexander Dugin, dessen Tochter Opfer eines Anschlags wurde -, die den Patriotismus, auch den militärischen, und die russische Kultur gegen den westlichen Liberalismus stärken möchten.

Ein Hauptergebnis der Umfrage ist, dass ein Drittel der Befragten sagt, die westliche Zivilisation, Demokratie und Kultur würde nicht zu Russland passen, 59% Prozent sehen die Vorteile der westlichen Zivilisation, Demokratie und Kultur nicht und 26% nennen sie destruktiv. Das sei nach dem Ende der Sowjetunion in den 1990er Jahren noch ganz anders gewesen, die Russen seien hier eher westlich orientiert gewesen. Seit 2000 haben sich nach VCIOM die Einstellungen aber verändert. Damals waren 25 % der Meinung, dass westliche Prinzipien nicht zu Russland passen, 10 % hielten sie für destruktiv. Und nicht mehr 55 % glauben, dass aus der westlichen Zivilisation, Demokratie und Kultur Nutzen gezogen werden kann, sondern nur noch 30 %.

Im Westen wäre man wohl geneigt zu vermuten, dass der Kreml die Menschen mit Desinformation überzogen und eine Ablehnung des Westens erzeugt hat, man kann aber eher vermuten, dass dahinter Enttäuschung steht, in den 90er Jahren ausgebeutet worden zu sein und dann nicht anerkannt, sondern mit teils alten Ängsten und Vorurteilen abgelehnt zu werden. Wladimir Putin hatte anfangs noch eine Annäherung an den Westen versucht, auch im Kampf gegen den islamistischen Terror, aber vor allem die USA blockierten mit dem neuen Europa aus geostrategischen Gründen eine europäisch-russische Verbindung und begannen mit dem Ausstieg aus dem ABM-Vertrag ein neues nukleares Wettrüsten.

Dazu passt, dass die jüngere Generation stärker auf den Westen ausgerichtet ist. Für die Hälfte der 18- bis 34-Jährigen ist der Westen, was immer auch genauer damit gemeint sein mag, wichtig und nützlich, während bei den über 60-Jährigen 70 % eine Anlehnung an den Westen ablehnen. Auch bei den Stadtbewohnern stehen westliche Prinzipien höher im Kurs (über 40 %) als bei den Landbewohnern (25%). Menschen mit Hochschulbildung und aktive Internetnutzer sind ebenfalls westlicher orientiert. Wer sich über das Fernsehen orientiert, das mittlerweile ganz in staatlicher Hand ist, steht dem Westen mit 78 % eher ablehnend gegenüber. Das könnte die These von der Beeinflussung durch Medien bestätigen, zeigt aber auch dass internetaffine Russen, zumal wenn sie noch jung und gebildet sind, nicht so stark mit dem rückwärts gewandten nationalistischen oder patriotischen Strom schwimmen, der vom Kreml gefördert wird.

Was lässt die Umfrage erahnen, die bei allen möglichen Vorbehalten doch einen Trend erkennen lässt? Gefragt wurde nicht, was die „westliche Kultur“ ausmacht, man kann vermuten, dass sie mit Liberalismus verbunden wird. Der ist zwar im Westen verknüpft mit dem Kapitalismus, aber die herrschende russische Elite lebt gut mit einem kapitalistischen System. Inwieweit die Menschen dieses ablehnen, geht aus der Umfrage nicht hervor. Bleibt der gesellschaftliche und kulturelle Liberalismus, der als unrussisch abgelehnt wird, das Fehlen von Normen, also etwa in der Geschlechterfrage, in der Ästhetik, in der Einstellung zur Globalisierung. Hier trifft die Abkoppelung der russischen Gesellschaft vom Westen die rechten Strömungen im Westen, die ähnlich orientiert sind.

VCIOM deutet das Ergebnis nach Yelena Mikhailova, einer Beraterin des Instituts, so: „Die russische Kultur ist immer noch durch schützende Filter gekennzeichnet, die es ihr erlauben, neue Elemente aufzunehmen, die zu ihrer Entwicklung beitragen, und solche abzulehnen, die den Grundwerten widersprechen: Die Russen sind zwar neugierig und vorsichtig gegenüber neuen Trends, akzeptieren sie aber nicht immer als Norm.“

Nach einer weiteren Umfrage sollen 54 Prozent der Russen der Überzeugung sein, dass die Regierung die Lage in Russland in naher Zukunft verbessern wird. 47 Prozent erwarten, dass sich das Ansehen Russland international ebenfalls verbessern wird. Dass der Krieg gegen die Ukraine dem internationalen Ansehen schaden, scheint nach der Umfrage nicht präsent zu sein. Nur 17 Prozent erwarten eine Verschlechterung. Weniger optimistisch wird die wirtschaftliche Lage beurteilt. Der Optimismus, was die internationalen Beziehungen angeht, ist schwer verständlich. Der Westen ist nicht die Welt, aber die Isolation und die Sanktionen sind spürbar. Glauben die Menschen, dass die Haltung gegen Russland bald kippen wird? Erwarten sie einen militärischen Sieg Russlands, der die Position Russlands stärken wird? Oder sind die Beziehungen auf einen Tiefpunkt angelangt, ab dem es eigentlich nur besser werden kann?

BTW: Die Ukraine, in der seit 2014 eine Entrussifizierung betrieben wird, ist ebenfalls nur in Teilen am Westen orientiert. Die nationalistischen, an Stepan Bandera orientierten Bewegungen, die auch in den Milizen wie Asow oder dem Rechten Sektor vorherrschen, sind auch kritisch gegenüber dem Liberalismus des Westens eingestellt und lehnen sich an diesen nur strategisch  im Kampf gegen den Urfeind Russland an.

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60 Kommentare

  1. Wenn man nicht die Fragestellungen im sozialen Kontext kennt, sind diese Zahlen so Aussagefähig wie meine Glaskugel auch. Mein Nachbar behauptet übrigens in seinem Kaffeesatz erkennt er mehr als ich in meiner Kugel, obwohl meine Lauschaer mundgeblasene Glaskugel oftmals in der Vorhersage richtiger lag als unsere Wirtschaftsweisen mit ihren überbezahlten Gutachten.

    Aber ich schweife schon wieder ab.

    Ob die russische Jugend sich weiter nach dem Westen öffnet, wird der Westen mit seinen Visaregeln und Gesetzen schon zu verhindern wissen. Und wenn es so weitergeht und die Balten alle Russen aus ihrem Gebiet rausschmeißen, werden sich viele kostenlose Putinpropagandisten zwar ungewollt aber trotzdem Mitten in Russland wieder finden, welche die westlichen Vorzüge als lebendiges Beispiel zur Schau tragen können.
    Ein schmalschnauzbärtiger österreichischer Geist vernebelt gerade weite Teile der europäischen Gehirne und ich befürchte der Nebel wird immer dicker, brauner und toxischer.

    1. Seltsames Diskussionsforum, kann ich hier nur auf @oskarwagenrecht antworten?
      Sei’s drum.

      „Was auch immer damit gemeint sein mag…“ Und daran hapert es. Was ist das, westliche Kultur? Ich persönlich habe ein ziemlich differenziertes Bild von westlicher Kultur, wahrscheinlich ein völlig anderes als westliche Propagandisten. Ob ich oder Millionen andere Deutsche dann wirklich die sog. westliche Kultur bevorzugen, ist die Frage. Vielleicht gibt es Russen, die lieber im Park sitzen und Dostojewski lesen, als bei McDonald’s smalltalk zu machen oder auf der Straße ihre Markenklamotten vorzuführen. Wenn westliche Kultur das ist, was zur Zeit an EU-Politik über die Grenze nach Russalnd hineinschwappt, muss ich den Befragungen glauben und kann die Russen bestens verstehen. Und nicht nur die. Es ist doch klar, dass westliche Arroganz und Machtgier als Folgeerscheinung des Kolonialismus in der Welt auf immer jehr Ablehnung stoßen. Westliche Oberflächlichkeit, wenn man das so nennen will, nimmt überall zu. Aber ist die überhaupt „westlich“?
      Aber wie gesagt: Man sollte von klar definierten Begriffen ausgehen, sonst gibt es nur Mißverständnisse.

      1. Gute Gedanken.

        In Anlehnung an den Text: Vielleicht gibt es Deutsche, die lieber im Park sitzen und Goethe lesen, als bei McDonald’s smalltalk zu machen…. Na ja, glatzköpfige, strammdeutsche tumbe Neonazis findet man darunter wohl kaum, nehme ich an.

        Was ist denn noch ‚dojcze‘ Kultur? Gehören jetzt z. B. Dönerbuden auch dazu? Schließlich mampft da doch fast jeder ganz gerne mal was. Klar definierte Begriffe sind manchmal schwer zu finden.

  2. Das stimmt. Die Russen lehnen das westliche Modell zunehmend ab.

    Aber! Wenn man in die Materie etwas tiefer einsteigt, lehnen die Russen nicht die Demokratie, Freiheit, Menschenrechte usw. ab. Sie sind einfach der Meinung, dass das westliche Modell dem gar nicht gerecht wird. Sie sind der Meinung, dass der Westen nur noch Schatten seiner selbst geworden ist und sich von den eigenen Werten längst verabschiedet habe. Die wahre Demokratie und Freiheit sieht man in Russland bei sich selbst, das westliche Modell hält man für ein totalitäres pseudodemokratisches Regime, welches zunehmend immer mehr dem Faschismus ähnlich sieht. Auch zweifelt man an der Souveränität europäischer Staaten. Man hält Deutschland für einen USA Pudel.

    1. Hi Russischer Hacker,

      kannst du mal was aus deiner Sicht vor Ort vom funktionieren bzw. auch von deren Defiziten der russischen Demokratie sprechen.

      Wikepedia deswegen zu bemühen, ist so wertvoll wie ein kleines Steak zum Abendbrot.

      Danke!

      1. Ich wüsste nicht wo ich anfangen sollte.

        Jedenfalls sehen sich die Russen in größter Mehrheit nicht in einem autoritären Staat. Man spricht nicht von „Demokratie“, da differenziert man. Man spricht eher von „Народовластие“ (Volksherrschaft). Der Begriff Demokratie ist eher negativ konnotiert und wird als die westliche Pseudodemokratie verstanden.

        Objektiv gesehen ist Russland in der politischen Praxis, nach westlichen Maßstäben ein demokratischer Rechtsstaat mit der präsidialen Form der Demokratie, etwa so ähnlich wie in der Theorie in Frankreich. Es gibt eine strikte Gewaltenteilung. Es gibt freie Wahlen. Es gibt Presse- und Meinungsfreiheit. Im Gegensatz zu Europa nimmt man diese Dinge in Russland nicht nur in der Theorie ernst.

        Ich schreibe später vielleicht noch was dazu, im Moment habe ich nicht viel Zeit.

        1. Ich Danke dir.
          Letztens hatte ich eine Diskussion, wo mir gesagt wurde, Russland ist keine Demokratie, weil es keine Änderungsmöglichkeit in der russischen Politik gäbe („Dauerputin“).

          Ich hielt gegen, dass es dies in Deutschland auch nicht gäbe, eine wirkliche Veränderung der Politik durch Wahlen.
          Das es eine Parteienlandschaft in Russland gibt, wie bei uns auch. Das es Wahlen genau so frei und ohne Zwang gibt, wie man es in Deutschland kennt. Aber wenn die Partei von Putin seit vielen Jahren die stärkste Kraft ist, kann es nicht undemokratisch sein. Und mit der USA ist es überhaupt nicht zu vergleichen.

          Leider ist westliche Propaganda in manchen Köpfen extrem verhärtet, obwohl es gebildete und helle Menschen im Alttag sind.

          1. Die Partei Einiges Russland ist sehr dominant, das ist schon irgendwo ein Minus. Aber
            zum einem spielen das Parlament und die Parteien keine so große Rolle. Es ist eine präsidiale Form der Demokratie, der Präsident bestimmt maßgeblich die Politik und wird direkt gewählt, seine Partei ist dabei eher nebensächlich. Putin trat bei der letzten Wahl übrigens als ein parteiloser Kandidat an. Er steht zwar Einiges Russland nahe, aber es ist nicht „Putins Partei“.

            Zum anderen, die Dominanz von Einiges Russland erklärt sich einfach damit, dass es die einzige wirkliche Volkspartei ist. Also eine Partei für Alle. Partei des Interessensausgleichs. Weder rechts, noch links, noch liberal, eher konservativ für Alle eben. Alle anderen Parteien sprechen ganz bestimmte Zielgruppen an. Die einzigen denkbaren Alternativen wären die Kommunisten (links) oder LDPR (rechts-konservativ), aber die sind für Viele eben zu links und zu rechts um mit Einiges Russland ernsthaft zu konkurrieren.

            Dann gibt es eine ganze Reihe stark spezialisierter kleinerer Parteien, darunter auch einige pro-westliche liberale Parteien wie Yabloko. Und es gibt eine Reihe stark spezialisierter Kleinstparteien. Partei für Rentner, Partei für Umweltschutz, Partei für Unternehmer. Deren Zielgruppen sind einfach zu klein, sie dümpeln im einstelligen Prozentbereich.

            Jedenfalls hat ER als die einzige große Volkspartei einfach keine wirkliche Konkurrenz, Aber das heißt ja nicht, dass es deshalb keine Demokratie sei. Es ist ja nicht die Aufgabe von ER sich eine ebenbürtige Konkurrenz aufzubauen.

            Und man muss wie schon gesagt berücksichtigen, Parteien spielen in Russland eine nur geringe Rolle und nur innenpolitisch. Die Außenpolitik ist nicht ihre Aufgabe. Das ist im Kompetenzbereich des Präsidenten und des Sicherheitsrats.

            1. Hi Russischer Hacker,
              Danke für deine Ausführungen.

              Ich erlange mein Wissen/ Gefühl zu Russland und seinen Menschen vor allem über die Medien. Und die wenigsten der schreibenden Zunft waren schon mal für längere Zeit in Russland und kennen die Leute. Ganz wenige Journalisten sprechen russisch. Dies merkt man den Journalisten an.

              Wenn ein Thomas Röper über Russen/ vorgänge in Russland schreibt, wirkt das viel authentischer, weil er vieles mit Beispielen aus erlebten bereichern kann.

              Ich möchte nah dran am Geschehen sein, auch über die Krücke des Journalisten. Doch diese Zeiten sind sehr rar geworden, als die Journalisten noch dort hin fuhren, wo was passiert war. Heute macht alles der Computer und so fühlen sich dann diese Artikel auch an.

              Das ist eben auch eine Qualität der Karin Leukefeld.

    2. Gäbe es im Wertewesten anstelle 24/7 Propagandaberieselung im medialen Mainstream sowas wie funktionierende Medien, wäre zumindest der Teil hinsichtlich des Abdriftens in den Faschismus und der fehlenden Souveränität längst auch hier eine mehrheitsfähige Meinung.

      Was den Zustand der russischen Gesellschaft anbelangt, ist es aus allein hiesiger Perspektive aus kaum möglich zu einer validen Beurteilung zu gelangen, mangels neutraler Informationsgrundlage. Allerdings geben Unterhaltungen mit Bekannten mit russisch-deutschem „Migrationshintergrund“ Hinweis, dass es dort mittlerweile wohl liberaler als hier zugeht, was aber weniger eine Aussage über RU als die Entwicklung hierzulande ist.

  3. Und wie ist es mit Umfragen im Westen selbst? Wie viele u.s.-Amerikaner z. B. sind von den bei ihnen herrschenden Verhältnissen, diesem Demokratie-Simulakrum frustriert? Wie frei sind Menschen in sogenannt liberalen Gesellschaften, sind sie nicht oft eher vogelfrei?

    Dass man den realexistierenden Westen ablehnt, heisst nicht, dass man andere existierende Gesellschafts- und Regierungssysteme gut findet.

    Das westliche System ist ein Rohrkrepierer, auch wenn das Rohr lang ist und es dauert, bis auch unkritische Geister das wahrnehmen. Fakt ist, es steckt sowohl ökonomisch – Schuldengebirge allüberall, starke Polarisierung, Ausschluss ganzer Bevölkerungen vom würdigen Leben usw. -, als auch ökologisch – Klimadebakel, Überausbeutung von Ressourcen, Vermüllung des Planeten, Zerstörung der Biodiversität – tief im Morast. Eine als Diktatur organisierte Wirtschaft, die dem Wahn des ewigen Wachstums verfallen ist, begräbt die im bürgerlichen Staat marginal ausgebildeten Beteiligungsinstrumente, im Wesentlichen eine manipulierbare Diktatur der Mehrheit, unter sich. Erzielte Fortschritte werden von wirtschaftlichen Interessen regelmässig ausgehöhlt. Warum soll man all dies bejahen?

    1. Hi Pnyx,

      dann guggen wir mal zu uns…

      https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153854/umfrage/zufriedenheit-mit-der-demokratie-in-deutschland/

      Umfrage: Sind Sie mit der Art und Weise, wie die Demokratie in Deutschland funktioniert, alles in allem gesehen zufrieden?
      Stand Winter 2021/ 2022 (die aktuellste)
      sehr zufrieden: 16%
      ziemlich zufrieden (also hier gibt es schon Kritik): 56%
      weiß nicht (wer nichts von der hiesigen Demokratie weiß, kann so zufrieden mit der auch nicht sein): 1%
      nicht sehr zufrieden (so wie ich): 21%
      überhauptnicht zufrieden: 7%

      Ich drücke diese Studie jetzt mal journalistisch überspitzt aus:
      84% der Deutschen finden die Demokratie in ihrem Land als verbesserungswürdig!

      Ich habe so meine Schwierigkeiten mit Umfragen und seinen Auswertungen. Was mir an Röper bei all seinen Defiziten gefällt, man bekommt dort sehr viel autentisch russisches so zwischen den Zeilen mit. Und wer so was versteht zu lesen, versteht auch eher wie das Volk dort tickt.

      Es ist einfach nicht ganz unproblematisch, bei all den journalistischen Fähigkeiten und den Bemühungen um Objektivität des Herrn Rötzer, einen Artikel nur vom Computer aus zu schreiben. Ich bekomme in diesem Artikel nicht das Gefühl vermittelt, dass er die Leute kennt, versteht, fühlt. Dabei weiß ich es hoch einzuschätzen, dass Herr Rötzer recht unabhängig hier beim overton-magazin schreiben kann.

      1. Guten Morgen Herr Rötzer und das overton-magazin!

        Ich bin jetzt seid einigen Wochen regelmäßiger Leser und Nutzer Ihrer Seite. Mir ist bewußt, auch diese Seite von der Lust am Leben nicht allein lebt.

        Gerne würde ich Sie regelmäßig finanziell durch eine mir mögliche Spende unterstützen. Bei den NDS mache ich dies seit vielen Monaten. Leider finde ich bei Ihnen keinen Hinweis, wie ich diese kleine Zuwendung Ihnen monatlich zukommen lassen kann.

        Eine Information an mich bzw. hier auf der Seite würde mich freuen.

        Sollten Sie sich anders finanzieren, z.B. über die Bundesanstalt für politische Aufklärung, wäre diese Info auch für mich von Interesse. (Ironie out)

        Danke! Machen Sie bitte weiter so!

        Schöne Grüße
        Oskar

  4. Gordon Hahn vergleicht ein paar Zahlen von Befragungen in RU und USA, bzgl. Medienzensur:
    https://gordonhahn.com/2022/07/13/a-slice-of-russias-and-americas-political-cultures-compared/

    Ausschnitt:

    „By contrast, Russians, who we Americans are told are inveterately authoritarian, support government Internet censorship less than the DP (Democratic Party), according to all available opinion polls. These are the same Russians who tend to support Vladmir Putin, as all Russian and foreign opinion polls conducted since his rise to the Russian presidency demonstrate. An April 2021 VTsIOM (All-Russian Center for the Study of Public Opinion) opinion poll found that 65 percent of Russians would not consider censorship of the Internet a violation of their constitutional rights.“

  5. Es wäre auch mal interessant, wie viele im „Westen“ gerne im russischen Modell der Demokratie und Meinungsfreiheit leben möchten.
    Das sich die Russen ausgebeutet gefühlt haben nach den wilden 90 Jahren ist kein Wunder. Danach war die Oligarchenstruktur etabliert. Ausbeutung bedeutet ja nicht, vom Westen ausgebeutet worden zu sein, allerdings eignet sich der Westen gut als Sündenbock.

    1. Ja da haben Sie so recht,
      „Das sich die Russen ausgebeutet gefühlt haben nach den wilden 90 Jahren ist kein Wunder. Danach war die Oligarchenstruktur etabliert. Ausbeutung bedeutet ja nicht, vom Westen ausgebeutet worden zu sein, allerdings eignet sich der Westen gut als Sündenbock“
      als die russischen Oligarchen an die Kandare genommen wurden, wird jetzt heuer inner europäisch zugelangt.
      Ja der Westen hatte überhaupt gar nichts mit am Hute für den Raub an der ehemaligen Soviet Union!

    2. Es ist eher die Frage, wie viele im Westen sich ein Bild vom „russischen Modell der Demokratie und Meinungsfreiheit“ machen können. Zum Beispiel davon, wie weit oder eng das „Overton-Window“ der russischen Öffentlichkeit und öffentlichen Meinung ist.

      Der Krieg hat für atlantisch-prowestliche Liberale das Klima rauher und die Luft dünner gemacht, was an sich bedauerlich ist. Dennoch erleiden die eher weniger Verfolgung als „Querdenker“ oder „Prorussen“ bei uns, wo man kein Z und kein Georgsband öffentlich zeigen darf. Dabei sind wir offiziell nicht im Krieg.

      Und es gibt in Russland ein sehr breites Spektrum von Liberalen, Sozialdemokraten, Kommunisten bis hin zur Mehrheitspartei ER, deren Ideologie mit der der CDU oder der Demochristiana in Italien oder der UNR in Frankreich in den sechziger Jahren vergleichbar ist, und einem eher kleinen rechtskonservativen Spektrum. Illegal sind Nazis, Islamisten und einige linksextreme, eher Grüppchen als Gruppen, wobei die linksradikale Levy Front sich am Rand bewegt. Linke ausserhalb der KPRF haben es eher nicht leicht, zu Wort zu kommen.

      Das Geschwätz von der Diktatur ist jedenfalls Dünnpfiff.

      1. „Das Geschwätz von der Diktatur ist jedenfalls Dünnpfiff.“

        Dünnpfiff, der im aufgeklärten Westen den Charakter eines Goldstandards hat. Dabei gibt es sogar Universitäten und Internet. Sogar die Alphabetisierungsrate ist über 50 Prozent. Dabei würden 5 % locker reichen.

  6. Die Berater zur Umgestaltung der Wirtschaft in der Russländischen Förderation kamen bestimmt aus China oder Nordkorea……

    Deshalb hassen die Russen und die russländischen Ethnien auch die Nordkoreaner und die Chinesen, wie jeder im Wertewesten in seiner Lieblingszeitung lesen kann.
    (Ironie aus)

    Warum informierst du dich nicht mal selbst? Kannst du nur schreiben, aber nicht lesen?

    Im Rahmen des Belavezha-Abkommens übernahm die neu geschaffene Russische Föderation das rechtliche Eigentum an allen staatlichen Vermögenswerten der ehemaligen UdSSR, die jetzt nicht mehr existierte und übernahm auch alle Auslandsschulden der UdSSR.
    Jelzin wurde angewiesen, einen 32-jährigen Freund von George Soros namens Jegor Gaidar zu seinem Wirtschaftszaren zu ernennen.
    Gaidar, der im Februar 1992 formell zum Finanzminister der neuen Russischen Föderation ernannt wurde, ernannte seinerseits einen anderen jungen Ökonomen, Anatoly Chubais, zu seinem Direktor für die Privatisierung von Staatsvermögen.
    Zwei junge, von den USA gesteuerte Ökonomen, Anatoly Chubais und Yegor Gaidar, führten das Harvard-Schocktherapieprogramm ein, um Russland für sich und ihre westlichen Freunde zu plündern.
    Nach dem US-Wahlsieg von Bill Clinton im November 1992 brachte Larry Summers, der neue stellvertretende US-Finanzminister und verantwortlich für die russische „Reform“ (selbst ein ehemaliger Harvard-Wirtschaftsprofessor) eine Gruppe seiner ehemaligen Harvard-Kollegen mit, darunter auch den polnischen Schocktherapie-Berater, Jeffrey Sachs von Soros und den Wirtschaftsprofessor Andrei Shleifer nach Moskau.
    Und das alles unter der Schirmherrschaft ihres Harvard Institute for International Development (HIID).
    Dieses Sachs-Shleifer-Summers-Dreieck orchestrierte im Wesentlichen alle Schlüsselaspekte bei der Umsetzung der Gaidar-Chubais-„Schocktherapie“ in den frühen Jelzin-Jahren.
    Summers stellte David Lipton aus Harvard, einen ehemaligen Beratungspartner von Jeffrey D. Sachs & Associates, als stellvertretenden stellvertretenden Finanzminister für Osteuropa und die ehemalige Sowjetunion ein.
    Sachs wurde 1995 zum Direktor des HIID ernannt.
    Shleifer, ein in Russland geborener Emigrant und Protegé von Summers, war bereits Anfang dreißig ordentlicher Professor für Wirtschaftswissenschaften in Harvard.
    Shleifer wurde Sachs Leiter des Russland-Projekts des HIID mit Sitz in Moskau.
    Dann brachte Summers noch einen weiteren Harvard-Jungen, einen ehemaligen Weltbank-Berater von Summers namens Jonathan Hay.
    1992 wurde Hay, ein Anwalt, zum Generaldirektor des HIID in Moskau ernannt.
    Hay übernahm weitreichende Befugnisse über Auftragnehmer, Richtlinien und Programmdetails.
    Die kriminelle russische Privatisierung von Staatsvermögen, die Hay und Shleifer zusammen mit Anatoly Chubais und Yegor Gaidar nach 1992 geschaffen hatten, wurde von Chubais’ neuen amerikanischen Beratern bis ins letzte Detail durchgeführt.
    Das Privatisierungsprogramm von Harvard und Chubais, das 1992 begann, wurde von Jelzin im August 1991 per Präsidialerlass unter Umgehung einer feindseligen Duma proklamiert.

    JETZT WIRD ES LUSTIG:

    Sowohl Jonathan Hay als auch Andrei Shleifer wurden später als CIA-Agenten identifiziert.
    Präsident Wladimir Putin bezeichnete in einem jährlichen Dialog mit russischen Bürgern im April 2013 (obwohl er diskret die Namen nicht nannte) Hay und Shleifer als identifizierte CIA-Agenten, die mit Chubais und Gaidar bei der kriminellen russischen Privatisierung zusammenarbeiten:
    „Wir haben heute erfahren, dass Beamte der CIA der Vereinigten Staaten als Berater von Anatoly Chubais tätig waren.
    Noch lustiger ist aber, dass sie nach ihrer Rückkehr in die USA strafrechtlich verfolgt wurden, weil sie gegen die Gesetze ihres Landes verstoßen und sich im Zuge der Privatisierung in der Russischen Föderation illegal bereichert hatten.
    Als aktive CIA-Beamte hatten sie dazu kein Recht.
    Nach US-Recht durften sie sich nicht an kommerziellen Aktivitäten beteiligen, aber sie konnten sich nicht wehren, denn es ist Korruption, wissen Sie.“

    UPS, KORRUPTION (?), dass kann doch nicht sein, das us-amerikanische Berater korrupt sind und dafür auch noch von einem US-Gericht verurteilt werden (auch wenns nur eine läppische Summe war, verurteilt bedeutet korrupter Straftäter).

    Wer mehr wissen will, kann mehr hier lesen:

    https://arrangement-group.de/die-wahre-geschichte-ueber-den-untergang-der-sowjetunion-und-den-aufstieg-von-putin-ab-1999/

    Ich glaube zu wissen, dass Ottono wohl nicht zu diesen wissbegierigen dazu gehören wird, sonst wer er schon weiser.

    1. Hier geht es weiter:
      Es ist einfach unfassbar!!

      „In den zwanzig Monaten, die das Gutschein-für-Aktien-Programm dauerte, schwankten die Gutscheinpreise von einem Höchststand von 20 $ auf einen Tiefststand von 4 $ pro Gutschein.
      Da sie frei handelbar gemacht wurden, war es für die milliardenschweren Oligarchen um Jelzin leicht, sie aufzukaufen, was sie auch taten.
      Fast sechshundert Gutscheinfonds haben fünfundvierzig Millionen Gutscheine erhalten.
      Der größte, der sich First Voucher nennt, sammelte vier Millionen Gutscheine ein.
      Bei dem angegebenen Preis für die Gutscheine hatten Chubais und seine Harvard-Jungs de facto die gesamte russische Wirtschaft eingekauft, einschließlich des weltgrößten Nickelunternehmens, einige der weltweit größten Öl- und Gasunternehmen, darunter Sibneft und Gazprom, RUSAL, das weltweit größte Aluminiumunternehmen, riesige Goldminen und zahlreiche High-Tech-Verteidigungsunternehmen.
      Dies war insgesamt mehr wert als der Marktwert des US-Unternehmens General Electric, welches damals noch eine Perle war.
      Bei den Privatisierungsauktionen hatte das gesamte russische Industriesystem, einschließlich Minen, Ölgesellschaften und Fabriken, basierend auf der Anzahl der insgesamt in Umlauf gebrachten Gutscheine, einen Gesamtwert von unter 12 Milliarden Dollar.“

      Der Wert der ukrainischen Rohstoffe wurde gerade in The Washingtoner Post mit konservativ 20 bis 30 Billionen Dollar angegeben und ganz Russland war nur 12 Milliarden Dollar wert!!!

      Eine Umverteilung ohne gleichen! Und dann Ottono sollen die Russen und die russländischen Ethnien nicht sauer auf diesen CIA-gesteuerten Komplott, deren Hintersmänner und Profitteure sein?

      Damit jeder versteht, wie es den Russen in dieser Zeit ging:

      „Bis August 1998 war die russische Industrieproduktion um fast die Hälfte gesunken und die Armut von 2 Prozent der Bevölkerung auf über 40 Prozent gestiegen.“

      https://arrangement-group.de/die-wahre-geschichte-ueber-den-untergang-der-sowjetunion-und-den-aufstieg-von-putin-ab-1999/

      1. Das ist ja auch eine interessante Anekdote, welche ich nicht kannte. Die illegale Bombardierung von Serbien führte zum Ende der CIA-Herrschaft in der Russländischen Förderation.
        Siehe hier:

        „Der stille Putsch
        Nach der Zahlungsunfähigkeit Russlands und der Rubelkrise waren die Verschwörer der Jelzin-Oligarchen im Kreml im September 1998 zu einem Kompromiss gezwungen worden, als die Duma sich weigerte, den notorisch korrupten Wiktor Tschernomyrdin als Premierminister zuzulassen.
        In einem verzweifelten Versuch, die Opposition zu beruhigen, ernannte die Jelzin-Kabale einen hoch angesehenen Außenseiter zum Regierungschef, Jewgeni Primakow.
        Einen ehemaligen Leiter des KGB-Auslandsgeheimdienstes, Nachfolger des SVR und ehemaligen Außenminister zum neuen Premierminister.
        Primakow ging alsbald auf den mächtigsten Jelzin-Oligarchen, Boris Berezovsky, los.
        Am 5. April 1999 überfielen Staatsanwälte und bewaffnete getarnte Männer mit schwarzen Masken Berezovskys Unternehmen in Moskau.
        Gegen Berezovsky wurde ein Haftbefehl wegen seiner Beteiligung an einem Betrug mit dem Verkauf von Aeroflot-Tickets erlassen.
        Im Mai 1999 versuchten Mitglieder der Staatsduma ein Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Jelzin.
        Das Impeachment-Votum ist gescheitert.
        Es wurde gemunkelt, dass der Kreml Stimmen für 30.000 Dollar pro Stück gekauft hatte.
        Das politische Situation wendete sich in Russland plötzlich.
        Als Ministerpräsident Primakow im März 1999 von der illegalen US-Bombardierung Serbiens erfuhr, befand er sich an Bord eines russischen Jets auf dem Weg nach Washington zu Treffen.
        Er befahl dem Piloten, sofort nach Moskau zurückzukehren, was in den russischen Medien als „Primakow-Schleife“ bezeichnet wurde.
        Zurück in Moskau protestierte Primakow vehement, dass Jelzin und die russische Regierung handeln müssen, um die Serben zu unterstützen.
        Jelzin reagierte, indem er einige Wochen später Primakow entließ und die schlechte Wirtschaftslage als Entschuldigung benutzte.
        Am 11. Juni 1999 wies das russische Militär die Kapitulation des Kremls vor der NATO-Bombardierung Serbiens zurück und befahl russischen Truppen, den Flughafen in Pristina, Kosovo, zu besetzen.
        Jelzin hatte die Kontrolle über sein eigenes Militär verloren.
        Dies war der Beginn dessen, was zu einem stillen Coup werden sollte.
        Mit wenig Wahlmöglichkeiten stimmte Jelzins Regierung zu, vom Außenministerium zu verlangen, seine Aktivitäten mit dem Militär- und Sicherheitsapparat zu koordinieren, an dessen Spitze Primakow gestanden hatte.
        Ein unbekannter namens Putin übernimmt
        Am 10. August 1999 entließ Jelzin Premierminister Sergei Sephaschin und ersetzte ihn durch Wladimir Putin, einen unbekannten ehemaligen KGB-Offizier, der den Kalten Krieg in Dresden in der kommunistischen DDR verbracht hatte.
        Putin war kurzzeitig Chef des FSB gewesen und schien ansonsten ein Mann mit wenig politischer Erfahrung zu sein, abgesehen von einer kurzen Zeit als stellvertretender Bürgermeister von St. Petersburg.
        Berezovsky, Gusinsky und die anderen Jelzin-Oligarchen glaubten, sie könnten mit dem Novizen Putin „Geschäfte machen“.
        Sie haben aber nur einen großen Fehler gemacht.
        Laut informierten Berichten stellte Putin Jelzin das Ultimatum, zurückzutreten oder ernsthafte Konsequenzen zu tragen, ein Angebot, das er offenbar nicht ablehnen konnte.
        Jelzin trat am 31. Dezember 1999 zurück und ernannte Ministerpräsident Wladimir Putin zum amtierenden Präsidenten bis zu den Wahlen im März 2000.“

          1. yep, hier ebenso Dank!

            (was mich wundert – aber vielleicht hab ich das nur nicht mitgekriegt – dass Putins Tätigkeit beim KGB in Dt. propagandistisch nicht stärker ausgeschlachtet wird. Es gibt ja das Gerücht, dass er hier auch Familie hat o.ä.)

      2. Du musst dazu noch sagen, dass der gewöhnliche Russe gar nicht wusste, was es mit dem Voucher auf sich hatte, dass es sich um einen Stimmzettel für das zu verteilende Volksvermögen handelte. Auch darum konnten die Dinger billige eingesammelt werden und so mancher, der den Wert nicht begriff, hat sie verbummelt.

        So schuf der Westen das Oligarchensystem. Das Oligarchensystem im Westen entstand natürlich auf eine etwas andere Weise.

        1. Hi Rubis,
          dieses Video zeigt das unglaubliche meines empfohlenen Artikels in vielen Einzelfällen. Du sagst es richtig, dass Video ist ein super Ergänzung. Wenn man die Grundzüge aus meinem Artikel verstanden hat, versteht man auch die unglaublichen Geschichten in deinem empfohlenen Video!

          Danke für den Tipp. Habe mir nur den ersten Teil angeschaut (bis jetzt, aber auch der Rest ist ein MUSS), aber was ich da sah, wusste ich nicht und hätte es mir nie vorstellen können.

  7. Wozu eine aufwändige Umfrage bemühen. – Man schaue sich nur an was die Kinder der Oberklasse so treiben.

    Putins Tochter Tichonowa residierte noch vor kurzer Zeit samt Präsidentengarde am Tegernsee in Saus und Braus.
    Die Tochter von Lawrow lebte bis kürzlich noch lange Zeit in New York und spricht russisch nur mit englischem Akzent.
    Die Tochter von Dmitri Sergejewitsch Peskow führte noch bis vor Kurzem als Jetsetterin zwischen London und Monaco einen gediegenen Lebensstil.

    Alle „Dämchen“ sind inzwischen wieder in die Heimat zurück gekehrt. Vielleicht kehren die Kinder der Oligarchen ja auch bald nach Russland zurück.
    Danach kann man dann die Anziehungskräfte des Westens auf die Russen neu bewerten, denn die Qualität eines Fisches beginn ja bekanntlich zuerst vom Kopf aus an ruchbar zu werden.

    1. Diese Zeitgenossinen haben mit dem Leben von 99.999% der Leute nix gemein und können kaum für Relevanz herhalten.
      Ganz im Gegenteil, den einfachen Leuten gefällt, das sich der russ. Jetset jetzt eher mal mit der Heimat beschäftigen darf.

      1. 99,999 % —- du bist ja ein ganz großes Genie, dass du mehr weißt, als selbst diese Umfrage hergibt.
        Allerdings sagen Umfragen immer so wenig aus, als wenn du deinen Friseur fragst, ob du einen neuen Haarschnitt brauchst – bei Holzköpfen ist das allerdings überflüssig.

        1. Mal etwas zivilisierter bitte. In der Sache habt Ihr beide in gewisser Weise Recht, jedenfalls nach meinen zugegebenerweise anekdotischen Beobachtungen.

          Die Sanktionen gegen Russen und Westexporte sind von gnadenloser Idiotie. Wenn in Russland französische Weine, italienischer Käse und deutsche Küchenmaschinen entweder nicht mehr erhältlich oder extrem teuer werden, kratzt das in der Tat die grosse Mehrheit der Menschen nicht, führt wenn überhaupt zu Schadenfreude. Ähnlich mit Westreisen oder Auslandsstudium der Kinder, was sich die Mehrzahl nicht leisten kann. Und es stösst die vor den Kopf, die am ehesten „westaffin“ sind.

          Es ist im übrigen interessant, wie viele der Militärfahrzeuge der „Besonderen Militäroperation“ unter Hammer-und-Sichel-Fahnen fahren. Das ist natürlich auch Gegenposition zu den SS-Runen, Totenköpfen und Hakenkreuzen auf der anderen Seite. Aber nicht selten werden auch Stimmen laut, unter Militärkorrespondenten und wohl auch der Truppe, die meinen, die Gesellschaft müsse sich ändern.

          1. Die beiden Donbass-Republiken verstehen sich als Volks-Republiken.
            Da sind Hammer und Sichel keine Fremdobjekte.
            Der Putin der Petersburger Sobtschak-Schule hat sich mittlerweile vom totalitären Liberalismus losgesagt und damit auch seine früheren Positionen relativiert.
            Das ist aber auch kein Wunder, weil diese Form von Liberalismus ihr Geschäftsmodell nicht wirklich versteht, dies aber durch dumpfe Parolen, stumpfsinnigen Egoismus und unreflektierte Herrschaftsattitüden in Form Pavlowscher Reflexe kompensiert.

          2. Einen Dank an Herr Rötzer für den guten Artikel ! …und auch Danke für die fundierte Diskussion in den Kommentaren. Auch Danke das die meisten hier auf “Hassreden“ verzichten.
            Für finanzielle Unterstützung habe ich hier keine Möglichkeit gefunden. …?? …Hoffe ihr kommt gut über die Runden.
            Gruss und alles gute soweit…

          3. Die „Hammer-und-Sichel“ Flagge die da zum Einsatz kommt ist die Siegesflagge der Roten Armee. Die Streitkräfte der RF sind der Rechtsnachfolger derselben, und im Ggs. zu Deutschland ist diese nicht in gleicher oder ähnlicher Weise historisch belastet wie hier. Insofern halte ich Deine Deutung für nicht ganz zutreffend.

        2. Der Cyclist01 (wenn er die gleiche Person ist die in TP kommentierte) ist ein deutscher der seit Jahren in Russland lebt. Seine Äußerung dürfte demnach nahe am Geschehen sein.

          1. Hi PRO1,

            wenn du recht hast, wären seine „Ortskenntnisse“ hier im Forum eine echte Bereicherung. Der EX-TPler Russ.Hacker lebt wohl auch recht weit östlich von uns, was seine Beiträge zu russischen Themen auch authentisch machen.

            1. Tach Mengel, das müsste Cyclist01 selbst machen.
              Mir hatten die Kommentare von einem Forenten unter diesen Namen auf TP sehr gefallen, Bodenständig und neutral…
              Der russische Hacker dürfte aber m. W. n. in D verweilen und schon immer seine Zeilen Wert zu lesen.
              MfG PRO1

          2. Ob eine staatliche oder private Erhebung, was soll da denn für ein grosser Unterschied sein?
            Beiden ist die mögliche Manipulation gegeben.
            Ein gravierender Unterschied zwischen dem Westen und Russland ist, das die russische Demokratie an ihre Bürger denkt und auch handelt (natürlich nicht zu 100%,dunkle Ecken existieren auch) , hingegen der Westen gerne ihre PR Agenturen beauftragt wie man Hilfe in ein Tal schickt ohne das diese jemals eintritt…,

    2. Haben Sie da nicht die Tochter von Navalny in Stanford vergessen?

      Der Lebensstil der Kinder von…… ist übrigens ständiges Thema und Ärgernis in russischen alternativen Medien. Ja, die gibt es dort zuhauf! Ich erinnere mich an regelrechte Shitstorms seinerzeit wegen der – von der goldenen Jugend aus Courchevel eingeschleppten – Covidinfektionen.

      1. Hallo Venice, lassen wir ihre „Kinder Kinder sein“, wir sollten nicht über sie urteilen geschweige zu bewerten!
        Sie als Dame liebe Venice12 wissen das auch selbst.
        MfG PRO1

      2. @venice12
        “ Haben Sie da nicht die Tochter von Navalny in Stanford vergessen? “
        Goethe sagte mal ganz treffen: “ Wer dumme Fragen stellt, kann keine klugen Antworten erwarten.“

    3. Oho. Dezenter Hinweis auf Bidens Nachwuchs. Dort steppt der Bär, gell.

      Ihr Beitrag trieft nur so von Heuchelei. In den 90ern sank die Lebenserwartung in Russland um ca. 10 Prozent, seit 2000 ist sie mittlerweile so hoch wie nie zuvor. Die Lebenserwartung ist einer der stärksten Indikatoren für die Lebensqualiität in einem Land. Die Verbesserung der Infrastruktur etc. dürften auch zur Zufriedenheit beigetragen haben.

      Da Westeuropa auf die Lebensqualität von Russland in den 90ern zusteuert würde mich eine Umfrage hier in einem Jahr interessieren. Falls sich genügend Umfrager finden die keine Angst haben vor den Reaktionen.

      Übrigens gibt es noch Lewada, deren Umfrageergebnisse ähnlich ausfallen, obwohl sie „kremlkritisch“ sind.

      ?

  8. Hi wrmfr,

    toller Artikel! Kai Ehlers ist aber auch ein Garant für eine richtig investierte Zeit zum lesen.

    Ich habe vor geraumer zeit schon drei Kommentare aus einem Link hier reingestellt, welche aber noch auf Freigabe warten. Manchmal dauert das ziemlich lange.

    Es ist die Zeit von 1990 bis Putin. Was da passierte ist richtig spannend.
    Hier der Link: https://arrangement-group.de/die-wahre-geschichte-ueber-den-untergang-der-sowjetunion-und-den-aufstieg-von-putin-ab-1999/

    Danach war die Bombardierung von Serbien mit das Ende der CIA in Russland, der Beginn und Aufstieg Putins, die Abnablung Russlands von der USA und mal sehen, was noch so wird….
    Vielleicht das Ende der unipolaren Welt und begonnen mit der Bombardierung von Serbien.

    1. Die Bombardierung von Serbien hat ja auch eine dreckige und lügnerische Vorgeschichte, auf die ich selbst erst heuer in der Osterwoche gestoßen bin.
      Eine eindeutig separatistische und gewaltaffine UCK, welche Sicherheitsbehörden im serbischen Kosovo angreift und staatstreue Kosovaren einschüchtern oder hinrichten, wird von den USA und Teilen des Westens hofiert und unterstützt.
      So was nennt man eigentlich Staats-Terrorismus.
      Dabei gibt eine wichtige US-amerikanische Funktionsperson den Serben das Recht, sich dagegen zu wehren.
      Dieses Wehren wird dann als versuchter Genozid interpretiert und damit die völkerrechtswidrige Intervention 1999 gerechtfertigt.
      Wer sich noch daran erinnern sollte, welche Zusagen ein Saddam Hussein in Bezug auf eine militärische Intervention in Kuwait 1990 von einem US-amerikanischen Botschafter erhalten hatte, dürfte über die Parallele erstaunt sein.

    1. Ca. 2000 Leute waren heute bei der Kundgebung auf dem Dessauer Marktplatz (*). Das Motto war: „Erhebliche Schäden der Wirtschaft“ – Handwerker protestieren in Dessau gegen Krieg. Initiert wurde die Kundgebung von den Handwerkern, welche auch den offenen Brief an BK Scholz schickten.

      (*) Einwohnerzahl der Stadt Dessau-Roßlau 78 ooo ( zu DDR-Zeiten waren es über 100 ooo)

  9. Solange in Russland unter einer westlichen Kultur nicht mehr als eine profitsüchtige Klientelpolitik mit hegemonialem Charakter verstanden wird, deren Werte mehr Heiligenschein als Sein aufweisen, solange ist dieses Russland nicht verloren.
    Wenn es um abendländischen Werte geht, die ein Lessing im Nathan den Weißen schon lange thematisiert hat, kann ich eine gewisse Verwandtschaft zu einem Leo Tolstoi nicht leugnen.
    Und das ist auch gut so!

    1. Nun, das aus HEUTIGER Sicht völlig Perverse ist ja, dass es gerade unter Peter d Großen, eben JENE WESTLICHE Kultur war, die Russland nicht nur geprägt, sondern auch zu einem ernsthaft globalen Machtfaktor erhoben hatte. Die Abkehr von den „bärtigen Moskowitern“ und den „Altgläubigen“, die Hinwendung an den „Westen“ – all das gab es damals bereits – und heute würde man den den Zuzug europäischer Geistesgrößen in die einstigen Malaria-Sümpfe, die dann zu St. Petersburg wurden, als „gelungenen Synergieeffekt“ bezeichnen.

      Graf Münnich, ich glaube ein Oldenburger, war nicht nur ein hervorragender Wirtschaftsmann, sondern auch sonst ein Kluger Kopf. Für adelige „Edelsöldner“ aus Deutschland und dem Rest Europas, bot damals St. Petersburg ein sehr elastisches Sprungbrett, für glänzende Karrieren. Einer davon war übrigens der REALE Hieronymus v. Münchhausen, der erst durch Raspe zum „Freiherrn“ ernannt wurde. Denn weder das Taufregister, noch der „Gotha“ erwähnen diese Standeserhöhung, egal.

      Ich kann den kleinwüchsigen Putin daher verstehen, wenn er, ein bisschen romantisch, sich unter diesem Nimbus wärmen möchte. Zu Recht, wie ich glaube. Denn: Wenn wir alle Kriege ausblenden – russisch-türkisch, nordisch, etc: Kulturell, war das Zarenreich, damals ein bedeutender Kuliminationspunkt.

      Die Architekten kamen aus Frankreich und Italien, die Wasserbauer aus Holland und die Verwaltung, das Militär, stand unter starker deutscher Hand. Freilich: Zimperlich war Peter nicht, ein bisexueller Jähzornspinkel, der sehr brutal sein konnte – aber“ „make russia great“ – nocht nicht „again“.

      Peter war ein unberechenbarer Macht- und Tatmensch. Ebenso herzlich wie grausam, ein Januskopf, unter der Zarenkrone. Aber er wusste, WIE Russland aussehen sollte. Und dazu gehörte auch eine starke Flotte. Jedes andere Prinzlein, hätte Subalterne nach Holland geschickt, er begab sich selbst als „Azubi“ in eine Werft. Und als das erste bestellte Schiff mit der holländischen Flagge in St.Petersburg einlief, war dies die Geburtsstunde der NEUEN zaristischen Flagge: Abgewandelt von der holländischen, die Farben, die wir heute noch kennen.

      Tja, damals wurden noch wirkliche „westliche Werte“ zu aller Nutzen „rezipiert“. Und vielleicht war es auch dieses „Petersburger Klima“, dass Putin in den 9o-ern, vorschwebte: Eine gedeihliche, für alle Beteiligten befruchtende Zusammenarbeit. Das ist nur meine persönliche Einschätzung, basierend auf meinen Erkenntnissen über Peter d. Großen – und seine Welt, die nicht die unsere werden konnte.

  10. In D werden Freiheit, Demokratie und die ganze Wertekiste mit Wahlbeteiligungen von sage und schreibe zuletzt 55,5 % (NRW Wahl, 2022) abgefeiert.
    Soviel zu uns, der wir uns eine Beurteilung anderer anmaßen.

    Der westliche Exportschlager wird immer mehr zum Ladenhüter, da Anspruch und Wirklichkeit; Verpackung und Inhalt sowie die kriegerische Vermittlung von doppelmoralinen Werten nunmehr entlarvt werden.
    Die älteren Russen haben die neoliberalen, leeren Versprechen nach gemachten Erfahrungen als das erkannt, was sie sind. Die Jüngeren lassen sich dagegen ideologisch einwickeln und werden dafür teuer bezahlen.
    Sie sollten gelebte Demokratie, Freiheit und Werte, gebracht durch den Westen, einfach an der Ukraine studieren.

  11. Hi oskarwagenrecht,

    Vielen Dank für den Artikel zu den Privatisierungs-Orgien in der Nach-Sowjet-Ära.
    Positiv sehe ich die vielen Detail-Kenntnisse zu den ehemaligen staatlichen Betrieben.
    Mich überrascht sehr die Rolle, die der Autor George Soros zuschreibt. Dies ist mir in dieser Intensität neu.
    Zum Vergleich bzw. als Kontrast zitiere ich ergänzend einen Artikel, der mit der in Chile angewandte Schock-Theorie der Chicago-Boys beginnt. Es wird auch kurz auf die in der Makroökonomie übliche Gegenüberstellung von „Shock Therapists versus Gradualists“ eingegangen.
    Es sind halt einschl. Quellen etwas mehr als 20 Seiten in Englisch. Eine Übersetzung habe ich nicht.
    https://geohistory.today/russia-shock-therapy/

  12. Danke bis hier hin für den Artikel von Herrn Rötzer sowie die vielen ergänzenden und erhellenden Kommentare. In diesem Zusammenhang möchte ich auf die aktuelle Ausgabe 9/22 der Zeitschrift »konkret« hinweisen (nein, ich bin da auch nur Abonnent und habe persönlich nichts von diesem Hinweis).

    Auf den Seiten 16 bis 19 steht da ein Artikel des hier sicherlich bekannten Jörg Kronauer mit dem Titel: „How to make enemies – Wie aus Wladimir Putin ein chauvinistischer Kriegsherr wurde – Geschichte einer Eskalation“.

    Das wäre für Interessenten eine gute Ergänzung zum hier und in dem verlinkten arrangement-group-Artikel Gesagten. Leider nicht online lesbar, sondern nur auf Papier.

  13. Hallo liebe Mitkommentatoren,

    vielen Dank an alle, welche meinen Beitrag zu Russland in den 90er Jahren gelesen haben. Es hat mich sehr überrascht, dass ich eine so hohe Resonanz mit meiner Empfehlung hier auslöse. Dies zeigt wohl, dass das Wissen bei vielen von uns über die Vorgänge in Russland in den 1990er Jahren unter Jelzin und Co. wohl sehr rudimentär war.
    Nach der Lektüre dieses Artikels ( https://arrangement-group.de/die-wahre-geschichte-ueber-den-untergang-der-sowjetunion-und-den-aufstieg-von-putin-ab-1999/ ) muss ich ehrlich zu geben, dass ich bis heute früh nichts darüber wußte. Mein Wissensstand bis gestern ließe sich so zusammen fassen: Jelzin war böse – hat die Firmen privatisiert – mit Optionsscheinen die Leute über den Tisch gezogen – einige haben sich maßlos bereichert – Bevölkerung sehr arm, viele Alkeholiker, sehr kurze Lebenserwartung. CIA und Soros hätte ich als Märchen abgestempelt.

    Übrigens haben wir alle diesen Fund „Ottono“ zu verdanken. Ohne seine Spitze, wäre ich nie auf den Gedanken gekommen, nach Russland in den 1990er Jahhren unter der Regierung Jelzin zu suchen. Mich als „Goethe-Faust-Fan“ mit der besonderen Zuneigung zu der Mephisto gestalt, hat genau dieser Geist inspiriert zu suchen. Also auch mein ausdrücklicher Dank an Ottono.

    Aber ich denke, dass das heutige Forum mit vielen weiteren super Beiträgen ein besonders geglücktes/ inspirierendes war. Dazu zählen für mich die Ausführungen vom „Russischen Hacker“ zu der „Народовластие“ (Volksherrschaft) und deren Folgediskussion. Die Empfehlung von Wrmfr zu dem Artikel von Kai Ehlers auf Global Bridge. Oder für die visuellen unter uns das Video „Der unbekannte Putin“ von 2010 . Dies haben wir Rubis zu verdanken. Aber auch der Link von Simon zu dem Kosovovideo ist nicht nur eine nahtlose Erweiterung zu meinem Beitrag. Aber auch die vielen Redebeiträge ohne Links machen das Forum hier so lebendig. Jeder einzelne Beitrag von euch ist wichtig. Ich möchte noch auf Rob und seinen Hinweis auf hier keine „Hassreden“ verweisen, mit dem ausdrücklichen Wunsch das es so bleibt.
    Man kann sich viel besser im höflichen Ton argumentativ duellieren, als mit hirnlosen Beleidigungen das Klima auf TP-Niveau abzuwerten.

    Nochmals meinen Dank!!!

  14. Hi August,
    vielen Dank für Ihren Bericht über die Kundgebung auf dem Dessauer Marktplatz, den ich in Verbindung bringe mit den Berichten von Mengel über die Kreishandwerkerschaft. Meine Hoffnung ist – immer noch – , dass sich diese Initiativen bei weiteren Handwerkervereinigungen ausbreiten.

    Zu der Inbetriebnahme von Nord Stream 2 gibt es außer den Forderungen durch Lafontaine, Wagenknecht, Ernst, Bundestagspräsident Kubicki auch solche aus Mecklenburg-Vorpommern (Bürgermeister von Rügen) und noch einige andere, die ich jetzt nicht gegenwärtig habe.
    Ich finde dieses schein-devote Schauspiel der Bundesregierung der Fehlfarben unerträglich. Wenn unsere Energiepolitik die us-amerikanischen NeoCons und die EU-Oberen bestimmen, werden dicke rote Linien überscchritten. Unsere Energiepreise sollen im Verhältnis zu den USA 8 zu 1 sein,.

    Der Beitrag passt eigentlich nicht hierhin, ist aber überaus wichtig und zeitlich brennend.

  15. @Russischer Hacker: Ich höre Gerüchte aus russischer Opposition, in Russland gäbe es ein neues Schulfach: „Was wirklich wichtig ist“, und darin würde die Überlegenheit der Russischen Nation unterrichtet. Was ist da dran?

    Danke für die Erläuterungen zu den 90er Jahren in Russland. Fragmente davon waren mir schon bekannt, aber die geballte Kraft der CIA Einwirkung ist wirklich erschütternd.

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