Angeblich soll eine Mehrheit in den besetzten Gebieten für einen Anschluss an Russland sein

Symbolbild der DNR, wo allerdings die Teilnahme am Referendum meist außerhalb von Wahllokalen stattfinden soll.

Überstürzt werden mit der Teilmobilisierung in Russland jetzt Referenden, die von niemanden ernst genommen werden, in den „Volksrepubliken“ und den besetzten Teilen von Saporischschja und Cherson stattfinden. Russland will nun vom Angreifer zum Verteidiger werden und den Einsatz der Waffen entfesseln.

 

Der russische Präsident Wladimir Putin ruft die Teilmobilmachung aus – angeblich werden 300.000 Russen eingezogen – und will im Eiltempo Referenden vom 23. bis 27. September im Donbass und den besetzten Gebieten durchführen. Der Plan ist ziemlich klar. Nach der erfolgreichen ukrainischen Offensive, die den noch vorhandenen Bewohnern der in den zurückeroberten Gebieten zeigte, dass das Versprechen oder die Drohung der russischen Regierung, für immer dazu bleiben, nicht gehalten wurde, ängstigen sich die prorussischen Teile der Bevölkerung, dass sie auch verlassen und dann als Kollaborateure bestraft werden. Zudem steht Putin innenpolitisch  unter Druck durch Hardliner und muss zur Machterhaltung Fortschritte erzielen, was erst einmal heißt, auch auf Eskalation zu gehen. Und Russland muss damit rechnen, dass der Westen weitere schwere und moderne Waffen und vor allem weitreichende HIMARS-Raketen der Ukraine übergeben wird, die nicht zögern wird, weiter und massiver auch Ziele auf der Krim und im russischen Territorium anzugreifen. Schon als die ersten HIMARS-Systeme geliefert wurden, hieß es, dass nun die russische Sicherheitszone weit über die Gebiete der „Volksrepubliken“ hinaus erweitert werden müsse.

Mit den Referenden, die unter Kriegsbedingungen und nur mit einer noch teilweise anwesenden Bevölkerung  durchgeführt werden sollen, können die Gebiete auf angeblichen Wunsch der Mehrheit der Bevölkerung annektiert werden – mit der Konsequenz, dass der Angreifer nun zum Verteidiger einer russischen Bevölkerung auf russischem Territorium wird und massiver Waffen einsetzen kann. In seiner Rede machte Putin deutlich: „Wenn die territoriale Integrität unseres Landes bedroht ist, werden wir natürlich alle uns zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen, um Russland und unser Volk zu verteidigen. Dies ist kein Bluff.“ Und Verteidigungsminister Shoigu erklärt, dass Russland sich nicht nur im Krieg gegen die Ukraine, sondern gegen den „kollektiven Westen“ befindet.

Direkter droht oder interpretiert Margarita Simonjan von RT den Plan: „Ein sofortiges Referendum ist das Krim-Szenario, und es ist alles drin. Heute ist ein Referendum, morgen gibt es die Anerkennung als Teil der Russischen Föderation, übermorgen werden Angriffe auf das Territorium Russlands zu einem vollwertigen Krieg zwischen der Ukraine und der NATO mit Russland, der Russland in jeder Hinsicht die Hände entfesselt.“

Der Plan gleicht dem, mit dem sich der Kreml 2014 die Krim einverleibt hat, die fast gewaltlos eingenommen wurde, weil die Mehrheit der Bewohner nichts dagegen hatte und auch viele Soldaten übergelaufen sind. Das sieht jetzt in den besetzten Gebieten doch anders aus. Und die überstürzt geplanten Referenden, die vor kurzem erst wegen der ukrainischen Angriffe verschoben worden waren, können auch beim besten Willen keine demokratische Legitimität erzeugen. Zwar wurden bereits russische Pässe auch in Saporischschja und Cherson ausgegeben, aber offenbar drängelten sich die Menschen nicht, zumal die Ukraine droht, jeden, der sich an der Organisation der Passausgabe und der Referenden beteiligt, mit hohen Strafen zu verfolgen. Und niemand kann wissen, ob die Russen wirklich dableiben, die Gebiete von Kiew zurückerobert oder auch in einem möglichen Friedensabkommen wieder der Ukraine zugesprochen werden. Warum der Kreml auf solchen scheindemokratischen Spielchen besteht, die die Bewohner gefährden, auch weil sie sicher unter Druck gesetzt werden, ist kaum nachzuvollziehen und ein zynisches Unterfangen. Keiner wird davon ausgehen, dass ein Anschluss an Russland mehrheitlich abgelehnt werden könnte, zumal die Referenden nicht unabhängig beobachtet werden, möglicherweise auch nicht wirklich eine geheime Entscheidung möglich ist, schon alleine die Möglichkeit, als Gegner identifiziert werden zu können, wird abschrecken – und ein nicht bekannter Teil der Menschen ist sowieso in die Ukraine oder anderswohin, auch nach Russland geflüchtet oder wurde evakuiert.

Schon im Vorfeld wurde verkündet, dass eine Mehrheit der Bewohner für einen Anschluss an Russland sei. Das mag sogar für den Donbass zutreffen, in den besetzten Teilen von Saporischschja und Cherson ist das aber alles andere als sicher. Um die Stimmung vorzubereiten, wurde von INSOMAR am Montag eine telefonische Umfrage bei je 1000 Bewohnern der vier Regionen durchgeführt. Ob man den Ergebnissen trauen kann, ist eine andere Frage, schließlich könnte man sich als Gegner entlarven und müsste womöglich Konsequenten fürchten. 80 Prozent der Bewohner der „Volksrepublik Donezk“ (DNR) gaben an, sie würden am Referendum teilnehmen, immerhin 14 Prozent wollen dies nicht. In der „Volksrepublik Lugansk“ (LNR) sind es sogar 83 Prozent, in Saporischschja sollen es noch 72 Prozent sein, in Cherson nur 65 Prozent, 24 Prozent wollen nicht teilnehmen. Die Mehrheit sei für einen Anschluss an Russland.

 

Auch eine vom Republikanischen Institut für Politische und Soziologische Forschung der Krim (RIPSI) veröffentlicht Umfrage bestätigt, dass sich eine große Mehrheit an den Referenden beteiligen will. In der DNR wollen sich angeblich 86 Prozent beteiligen, in der LNR 87 Prozent, in Saporischschja 83 Prozent, in Cherson 72 Prozent. Und in der DNR sagten angeblich 94 Prozent der Befragten, die am Referendum teilnehmen wollen, sie seien für einen Anschluss an Russland, in der LNR sind es 93 Prozent, in Saporischschja sollen es 87 Prozent und in Cherson 80 Prozent sein. Gegenüber früheren Umfragen in Saporischschja im Juni (69%) und im August (77%) wollen jetzt mehr mit 83 Prozent am Referendum teilnehmen. Im Juni waren nach diesen Umfragen 63 Prozent der Bewohner für einen Anschluss an Russland, im August waren es bereits 82 Prozent, jetzt sollen es 83 Prozent sein.

Angaben über die Zahl der in den Regionen verbliebenen Menschen und der Geflüchteten/Evakuierten werden nicht gemacht. Auch wenn das Referendum korrekt und geheim stattfinden sollte, wird zweifelhaft sein, welchen Anteil an der wirklichen Bevölkerung diejenigen haben, die am Referendum teilnehmen und für oder gegen einen Anschluss stimmen. Oder will man in Russland davon ausgehen, dass diejenigen, die in die von Kiew kontrollierten Gebiete oder weiter in den Westen geflüchtet sind und nicht zum Referendum zurückkehren werden, keine stimmberechtigten Bürger mehr sind? In Russland sollen überall dort, wo sich Bürger der DNR befinden, Wahllokale eingerichtet werden. Um die Sicherheit in  der DNR zu gewährleisten, soll die Stimmabgabe vor allem außerhalb der Wahllokale erfolgen, um Massenansammlungen zu meiden, die Ziele des Beschusses sein könnten. Vorgesehen sind 4 Tage außerhalb von Wahllokalen und ein Tag in den Wahllokalen. Wie das genauer vor sich gehen soll, hat sich mir nicht erschlossen.

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87 Kommentare

  1. Bei der ukrainischen Gesetzgebung und deren Umsetzung gegen die Bevölkerungsteile der Ukraine, welche sich als eine nicht ukrainische Ethnie fühlen, leben, sprechen richtet, ist eine Mehrheit für Russland kein Wunder. Hinzu kommen die viel besseren ökonomischen Bedingungen auch für den einzelnen in Russland.
    Jeder wird es schon kurzfristig im Portemonaise spüren, wenn Diesel, Gas, Heizöl, Strom 40% günstiger ist. Die Krimbewohner haben den Beitritt nicht bereut.

    Sollte der Krieg vorbei sein oder zu den Friedensverhandlungen kann man ja ein zweites Referendum in all den Gebieten einschließlich Krim unter UN-Beobachtung anbieten und durchführen.

    Kiew hat sein Recht über diese Menschen zu regieren verloren, mit ihren rassistischen Gesetzen und Handlungen. Siehe Odessa.

    1. oskar,

      kleiner Vergleich: Hätte sich damals Coburg nicht auf bayerische Seite geschlagen, wäre es als „Sachsen“, hinter dem „Eisernen Vorhang“ verschwunden.

      Die Tragik ist aber, dass nach den „Befreiungen“, die Russen nicht abziehen dürften – dann damit begänne ein neues Drama. Allerdings das noch Verwerflichere ist, dass unsere Medien blind gegen ukrainische Verbrechen sind. Niemand berichtet, dass die Renten seit 2014 dort NICHT mehr ausbezahlt wurden, dass beschossen wird – und die ganze „Butcha-Lüge“, wo man sich nicht einmal bemüht hat, die weißen Armbinden zu entfernen. Ist leider so: die Ukraine ist sacrosanct – und wer häretisches Gedankengut verbreitet, ist ein „Verfassungsfeind“.

      1. Hi Rebane,

        Russland eskaliert immer noch mit angezogener Handbremse.
        Aber der „Rückzug aus dem Gebiet Isyum“ und das zurück lassen von sehr viel Zivilisten (auch wenn sie bereits ab 08.09.22 mit der Evakuierung begonnen haben), mit dem entsprechenden Leid für diese verursacht durch die Ultranationalisten, ist für Putin und Schoigu eine politische Bürde.

        300ooo zu den jetzigen 150ooo plus Wagner und Truppen aus den Donbas ist man bei insgesamt 500ooo.

        Dies könnte für die Besetzung der südlichen, vorwiegend russisch bevölkerten Gebiete reichen undd deren Absicherung, aber nicht für die ganze Ukraine.
        Putin hat ja dies auch in seiner Rede (auf deutsch auf Anti-Spiegel vollständig nach zu lesen) ja auch gesagt.

        Putin: „In dieser Situation halte ich es für notwendig, folgenden Beschluss zu fassen, der den Bedrohungen, mit denen wir konfrontiert sind, voll und ganz gerecht wird, nämlich zum Schutz unseres Heimatlandes, seiner Souveränität und territorialen Integrität, zur Gewährleistung der Sicherheit unseres Volkes und der Menschen in den befreiten Gebieten den Vorschlag des Verteidigungsministeriums und des Generalstabs zu unterstützen, in der Russischen Föderation eine Teilmobilmachung durchzuführen.“

        Noch klarer kommt diese, deine Forderung der Verteidigung der Gebiete durch Schoigu zum Ausdruck:
        “ Russland verfüge über eine enorme Mobilisierungsreserve von fast 25 Millionen Kräften, die gedient hätten und über militärische Erfahrung verfügten. Hiervon stünden 300.000 Reservisten unmittelbar bereit, die eingezogen werden sollen. Schoigu fügte hinzu, dass die mobilisierten Soldaten die über 1.000 km lange Kontaktlinie sowie die befreiten Gebiete bewachen und verteidigen sollen.“
        https://de.rt.com/russland/149494-schoigu-russland-hat-in-ukraine/

        In diesem Artikel wird die Anzahl der gefallenen russischen Soldaten (ohne Wagner und alliierte Truppen) mit 5937 benannt, wobei er die Verluste der Ukraine er so 61.207 Menschen getötet und 49.368 verwundet bezifferte.

        1. servus oskar,

          als alter Skeptiker, vertraue ich keiner Seite bei derartigen Zahlenspielen. Und natürlich habe ich Putins REde gelesen. Nur: Ich werde den unguten Verdacht nicht los, dass seine Tage, gezählt sind. Ich lasse mich gern auch dafür auslachen. Aber das ganze Geschwafel von „Entnazifizierung“ als Hauptzweck: Hier hat er die Rechnung ohne den wertloswestlichen Wirt gemacht – und dessen perfekter Propaganda. Und natürlich auch der bestens ausgestatteten Ukros.

          Hätte er weniger Zurückhaltung bewiesen, gleich die vitalen Zentren zerstört – BEVOR NOCH die bestellten Päckchen in der Ukraine geliefert wurden, dann wären die Weichen anders gestellt worden.

          Das etwas halbherzige Spiel der „Spezialoperation“, nach dem Motto, „ein bisschen Krieg, aber bitte soft“, mag zwar für philosophisch anspruchsvolle Gemüter eine reizvolle Denkvariante sein, lässt sich aber tageslichttauglich, nicht realisieren.

          Und das ist, meiner laienhaften Meinung nach, der Grundfehler gewesen. Es fehlten gleich die massiven Anfangserfolge. Jetzt hat sich unverhohlen die NATO dort festgsetzt, Egal, wie man es bezeichnet, in dem Moment, wo aufeinander geschossen wird, ist es Krieg. Dann aber bitte mit allen Konsequenzen. Zumal die Ukraine ja selbst von „Krieg“ spricht.

          Putin jedenfalls, riskiert es, zur Lachnummer zu werden, der Westen würde in weiter demütigen, wenn er jetzt nicht endlich Eier zeigt!

          1. Hi Rebane,

            das für Putin nicht alles rund läuft, da gehe ich mit dir.
            Das er abgesetzt wird, glaube ich im Moment nicht, dann müsste noch mehr Gebiete oder der Krieg ganz verloren gehen. Aber danach sieht es zur Zeit nicht aus. Ob er noch bei der nächsten Wahl antritt, dass sehe ich aber noch nicht.

            Eins weiß man in der russischen Bevölkerung wohl auch zu schätzen, dass die Arbeit von Putin und seinem Team besonders Lawrow in der restlichen Welt hervorragend war, wenn man sieht, wie wenig die Sanktionen RF bisher geschadet haben. Da gab es im russischen Volk andere Ängste. Obwohl auch da manche Einschätzungen falsch waren, siehe der Verlust von 300 Milliarden Euros.
            Aber wie Afrika, Latainamerika, Asien sich neutral verhalten und eigentlich nur abwarten, dass die USA verliert, ist eine starke Leistung und 2014 noch nicht so geschlossen geschehen.

            Und auch jetzt ist der Krieg nicht gewonnen. Wenn NATO-Militär mit Bodentruppen eingreift. Die Polen, Balten, Briten, US-Amerikaner und wer weiß, wer noch mitmachen will. Die können schon eine große Anzahl an Soldaten aufbringen. Aber kann sich dann noch China so „neutral“ verhalten.

            1. Da gehe ich zu ?% mit Dir
              Putin sitzt fest im Sattel und er wird es weiterhin auch sein.
              Paar Fehleinschätzungen wurden gemacht ja, aber nur weil es unter den Kreml Duma, eben auch Verräter gibt und Putin dem Westen zu sehr vertraute oder eben seinen Beratern.
              Aber nun ist er umgeben von neutralen und zu hundert Prozent hinter ihm stehenden Personen.
              Einzelne Bürgermeister oder ähnliches, sind nicht gefährlicher als die AfD in DE.

        2. Die Fantastillionen der beiden Seiten hier ins Spiel zu bringen ist ziemlich müßig, da man nicht weiß, mit welchem Faktor <1 man multiplizieren muss. Schon im 1.WK haben die dt. und Franz. Generalstäbe jeweils mit falschen Opferzahlen gerechnet und daraus das alsbaldige Ausbluten des Gegners abgeleitet. Bei den Amis in Vietnam mussten dann für das Body Count jede Menge Zivilisten sterben.

    2. Von welcher erfolgreichen Offensive träumt der Autor denn? Das die ukrainische Armee wie nördlich Kiews in von der russischen Armee freigegebenen Gebiete nachrückt, die Rußland nie besetzen wollte?
      Er sollte sich mal schlau machen zur russischen Strategie. Russland wird sich Noworossia einverleiben, die geräumten Gebiete gehören nicht dazu. Von großen Gefechten oder sogar Schlachten war nichts zu vernehmen, von militärischer Eroberung kann keine Rede sein.
      Dem Autor ist sein antirussisches Gen anzumerken, nicht nur hier. Deshalb schluckt er gedankenlos die ukrainische und NATO-Propaganda und lässt sie ungefiltert ab.
      Vielleicht kann er noch den Kriegsverbrechen der Russen in Isium einen kleinen Wahrheitsgehalt abgewinnen.
      Er wie die Mehrheit der Deutschen haben eine Menge aus der Zeit bis 1945 konserviert. Hätte ich nicht für möglich gehalten.

  2. Ein wankelmütiger Autor, oder nen Schraubenschlüssel im Getriebe von DeepL vergessen ?
    Hast doch neulich selbst geschrieben, dass HIMARS ein Flopp, wie alle „Vergeltungswaffen“ zuvor, war. Kaum im Bahnhof abgeladen, war die erste Hälfte der Lieferung schon im Eimer.

    Die Ergebnisse der Referenden stehen bereits fest. Alle möchten zu Russland gehören.
    Anders geht die Taktik auch nicht auf. Dafür steht Putin zu gut auf dem Brett. Er beherrscht das Mittelfeld mit Springer, Läufer und Dame.
    Fehler machen jetzt nur die anderen.
    Putin ist zum Glück ein Fuchs.

    1. Selenski wird sich .ggf warm anziehen müssen. Er braucht jetzt kein Friedensabkommen und keine Kapitulation mehr zu unterzeichnen.
      Mit dem Verlust ihres Kuscheltieres wäre die westliche Wertegemeinschaft tief zu demoralisieren.
      Vor allem würde die nervige Schnorrerei mal aufhören.

    2. Kann man sich vorstellen, dass die Bevölkerung der Ostukraine sich unter anderen Umständen für die Ukraine entscheiden würden? Nur unter der „demokratischen“ Bedingung, dass die Ukraine dort das Sagen hätte. Das würde dann vom Westen akzeptiert werden.
      Die Ausrede von russisch kontrollierten Wahlen ist lächerlich. 2015 machte die Krim den Vorschlag, die Abstimmung unter neutraler Aufsicht zu wiederholen, wurde vom Westen abgelehnt. Propaganda bleibt Propaganda.

      1. Bezeichnend ist ja auch, dass sofort in den Medien von „Scheinreferenden“ geschrieben wurde. Klar, Demokratie, ist nur das, was Nancy Faeser und Flintenmuschi deklariert. Die „westlichen Werte“ mit Todesliste, Verbot der Oppsitionsparteien, Verschleppung von Politikern und Nazikult – gibt es nicht. Willkommen in der EU!!!

    3. „Ein wankelmütiger Autor…“ Was erlaubt sich der Kerl, schreibt einfach nicht was Alf sich gewünscht hat.

      „Die Ergebnisse der Referenden stehen bereits fest.“ Da sieht die ganze Welt genauso, bei den Organisatoren.

      „Er beherrscht das Mittelfeld mit Springer, Läufer und Dame.“ Das hilft nicht viel wenn der König Schach Matt ist.

      „Putin ist zum Glück ein Fuchs.“ Der Zar sollte nach der Abdankung einen Bogen um Jekaterinburg machen. Geschichte wiederholt sich.

      1. Hi Bürschle, Du hast doch die ganze Zeit voller Häme gebrabbelt, dass die Russen mit viel zu geringer Mannstärke das Unternehmen gestartet hätten. Nun werden sie das ausweiten. Die ottonos können quieken, wie sie wollen, die Russen werden den braunen Dreck zusammenfegen.

        1. Stimmt, hab ich von Anfang an gesagt und hatte ich nicht recht?
          Vermutlich glaubst du jetzt an die Wende. Wenn’s um den Glauben geht dann geh besser in die Kirche. Bis die 300 T unmotivierten Reservisten eintreffen dauert es noch ein paar Monate. Schauen wir mal was bis dahin passiert.

          Im Juni wurde hier rumgepöbelt, warum die Ukrainer nicht aufgeben, sie haben doch eh schon verloren.
          Im Juli wurde geschrieben welche Übermacht die Artillerie der RF hat, an Geschützen und Munition.
          Im August wurde erklärt, dass der langsame Vormarsch der Russen einem Plan folgt und „Human“ ist. lol
          Alles inzwischen widerlegt.
          Jetzt kündigt ihr 300 T Reservisten an, die die Wende bringen. Die existieren erst mal nur auf dem Papier. Nennt sie doch gleich Armeegruppe Wenck.

          Ihr propagiert und erklärt zur Wahrheit doch immer nur das, was ihr euch wünscht und lasst die Realität außen vor. Geh in die Kirche, da kannst du Glauben was du willst und wirst von der Realität nicht eingeholt. Dort bist du besser aufgehoben als im realen Leben.

          Jedes Bürschle hat eben mehr Realitätsbezug als du.

          1. Dein Hohn geht auch über Leichen. Inzwischen sind bald 100 Milliarden Dollar der USA, NATO, EU etc. in den Krieg der Ukraine geflossen, das postsowjetische Arsenal aller Natostaaten aufgebraucht, und UK kauft hektisch weltweit die Reste ein. Neue Natoartillerie und Munition wird in Massen hereingekarrt, alles, damit die Ukrainer weiter sterben.

            Die neuen Söldner sind keine Abenteurer oder verblendete Idealisten mehr, sondern knallharte Profis, nicht wenige NATO-Berufssoldaten, schon weil das komplexere Equipment nicht von schnell ausgebildeten oder umgeschulten Ukrainern bedient werden kann.

            Inzwischen ist die 7. Mobilisierungswelle erschöpft, es wird auf Frauen und 70jährige zurückgegriffen. Da rechthaberisch höhnen und pöbeln ist unmenschlich. Sicher kann der Westen die Ukraine noch eine Weile bluten lassen. Macht es Spass?

            1. Macht es Spaß?
              Da musst du Putin fragen, der hat mit dem Scheiß angefangen und versucht jetzt hektisch sein politisches Leben zu retten, während andere die Flucht ergreifen um ihr physisches Leben zu retten.

              Ich entscheide in diesem Konflikt gar nichts, ich bin Beobachter und ich hab selten soviel Dödel erlebt die sich gegenseitig in einer Blase etwas vormachen wie hier.
              Besonders witzig wird es wenn die PR über den R. Hacker direkt vom Kreml in die Hirne geblasen wird und nichts hinterfragt wird.

              Putin tut so als hätte er keine Wahl gehabt am 24.02.. Die hatte er, das wissen alle um ihn herum und deswegen steigt auch der innerrussische Druck auf ihn enorm an.
              Er hatte die Wahl und hat sich für die Waffen entschieden. Wenn er das tut, dann muss er zwingend in kürzester Zeit erfolgreich sein.
              Die Geister die ich rief……

              Und jetzt hör auf zu jammern, dass dein Idol und die russische Vorzeigedemokratie gerade scheitern. Wegen mir scheitern sie nicht.

                1. Gähn,
                  Russland wollte sicher nicht die NATO stärken.
                  Das Finnland und Schweden jetzt in die NATO gehen wird hängt 1zu1 mit der Entscheidung zum Krieg vom 24.02. zusammen. Vermutlich wird auch die Ukraine in welcher Form sie auch immer später existiert nach dieser Erfahrung in die NATO wollen und auch kommen.

                  Wenn das kein Scheitern für die RF ist, dann gibt es kein Scheitern.
                  Nicht jeder ist dazu in der Lage das objektiv zu sehen und zu beurteilen, aber das macht nichts, hast bestimmt andere Qualitäten.

                  In diesem Sinne wünsche ich weiterhin viel Durchblick.

  3. Wozu die Referenden? Das ist doch ganz klar! „Nach der erfolgreichen ukrainischen Offensive, die den noch vorhandenen Bewohnern der in den zurückeroberten Gebieten zeigte, dass das Versprechen oder die Drohung der russischen Regierung, für immer dazu bleiben, nicht gehalten wurde, ängstigen sich die prorussischen Teile der Bevölkerung, dass sie auch verlassen und dann als Kollaborateure bestraft werden. “ Es geht also darum, Vertrauen zu schaffen! Ein Anschluss an Russland ergibt Zusammen mit der Mobilmachung eine Versicherung gegen Rückeroberung. Russland musste die Republiken LNR und DNR energisch verteidigen. Der Oblast Charkiw mit Isjum, der zu keiner der Republiken gehört, war nur Operationsgebiet und konnte daher aufgegeben werden. Ferner kann ein Angriff auf neu angeschlossenes russisches Gebiet propagandistisch zur Rechtfertigung von entsprechenden Angriffen auf die Ukraine benutzt werden. Es dürfte doch jedem klar sein, dass das „Völkerrecht“ ein reines Propagandainstrument zur Rechtfertigung von Kriegen und zur Betonierung ihrer Folgen ist.

    1. „Der Oblast Charkiw mit Isjum, der zu keiner der Republiken gehört, war nur Operationsgebiet und konnte daher aufgegeben werden.“

      Ein kalkuliertes Bauernopfer um die jetzigen „Spielzüge“ ( Rekrutierungen ) vor der russischen Öffentlichkeit rechtfertigen zu können.
      Er hat vermeintliche Verluste auf der Gewinnseite verbucht.

  4. „Der Plan gleicht dem, mit dem sich der Kreml 2014 die Krim einverleibt hat…“…und wie war es doch in Jugoslawien – Kosovo? Ach, auch schon wieder vergessen? Oder waren es die Guten, die dies taten?

    Wenn zwei das Gleiche tun, ist es noch nicht das Selbe?

  5. Nehmen wir an, dass Putin alle 4 Referenden gewinnt – mit so großem Vorsprung, dass selbst die nicht abgegebenen Stimmen aus den ukrainisch kontrollierten Teilen der Oblasten nichts mehr daran ändern könnten. Ich wäre damit zufrieden, denn es geht ja um das Wohl der Bevölkerung.
    Natürlich wäre dann die Ukraine der große Verlierer und würde auf das Völkerrecht pochen. Auch kein Problem für mich, hat doch die ukrainische Führung jede Art von Repression gegen die russischsprachige Bevölkerung angewandt und zuletzt sogar auf deren Liquidierung oder Vertreibung gesetzt.
    Das Problem ist aber – die Europäer werden sich als ziemliche Dickköpfe erweisen. Sie werden keine Wahlbeobachter schicken und die Ergebnisse der Referenden nicht anerkennen. Sie werden auch keinem Waffenstillstand zustimmen, den Kriegszustand und die Sanktionen verewigen und uns alle zu Verlierern machen, zumal auch die Gefahr einer Eskalation verewigt wird. Leider geht ihnen jeder Pragmatismus ab. Im Bestreben, Recht zu behalten, sind sie bereit, den Planeten aufs Spiel zu setzen. Unsere Grünen dabei an vorderster Front.

    1. Das Problem ist aber – die Europäer werden sich als ziemliche Dickköpfe erweisen. Sie werden keine Wahlbeobachter schicken und die Ergebnisse der Referenden nicht anerkennen.

      Natürlich. Ich sehe darin jedoch gar kein Problem.

  6. Bereits im ersten Monat der SMO gab es Veröffentlichungen, in denen dargelegt wurde, dass von DER Ukraine nicht gesprochen werden kann. Am Ende eines Artikels auf MoA vom 19.03.2022 befindet sich eine Grafik, die zeigt, dass LNR, DNR, Saporischschja, Cherson, und weitere Gebiete erst mit der Bildung der USSR hinzugekommen sind.
    https://www.moonofalabama.org/2022/03/what-will-be-the-geographic-end-state-of-the-war-in-ukraine.html#more

    David C. Hendrickson, ein US-amerikanischer Experte im Bereich des Völkerrechts, hat in einem Artikel auf Global Bridge vom 15.07.2022 dargelegt, dass Die Abspaltung des Donbass von der Ukraine kein Verstoss gegen das Völkerrecht war.
    https://globalbridge.ch/die-abspaltung-des-donbass-von-der-ukraine-war-kein-verstoss-gegen-das-voelkerrecht/

    Und in einem Essay von Slavoj Zizek in der Berliner Zeitung vom 29.08.2022 wird ein weiter Bogen über Entwicklung und Zustand der Ukraine gezogen. S. Zizek wurde am 21. März 1949 in Ljubljana, SR Slowenien, Jugoslawien, geboren. Er ist ein slowenischer Philosoph, Forscher am Institut für Philosophie der Universität Ljubljana und internationaler Direktor des Birkbeck Institute for the Humanities der Universität London.
    https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/slavoj-zizek-ueber-die-ukraine-die-kolonialisierung-durch-den-westen-ist-in-vollem-gange-li.260107

    Verdienstvoll ist, dass Herr Rötzer nicht von Scheinreferenden spricht. Dies heißt nicht, dass man alle Schritte der RF für gut und/oder gelungen halten muss.

  7. Hier von Nachdenkseiten die Liste über alle USA Kriege:
    https://sgp.fas.org/crs/natsec/R42738.pdf

    53 Seiten Aufzählungen von Kriegen und Vorbereitungen – zum Schluss findet man folgenden Eintrag:

    „Poland, Europe. In a DOD news release on February 24, 2022, the Defense Secretary conveyed that in
    the face of Russian aggression, the United States deployed an additional 15,000 forces in recent days
    and weeks and now has more than 90,000 U.S. service members in Europe.142“

    Stellt sich die Frage von wem Europa besetzt / bedroht wird?

    1. Es lässt sich ganz einfach so erklären: Die USA, waren und sind die globale „Schutzgelderpresser“. Ein durchwegs krimineller, tja: „Schurkenstaat“.

  8. Vorsicht copy ‚n‘ paste für eine menschliche Eilnachricht:

    „Der britische Nachrichtensender Sky News meldete am Abend unter Berufung auf Premierministerin Liz Truss, dass die fünf im Donbass inhaftierten und teilweise bereits zum Tode verurteilten britischen Söldner wieder auf freiem Fuß seien.

    Von russischer Seite bestätigte dies der Militärexperte Boris Roschin am Abend. Er veröffentlichte Fotos der britischen Staatsbürger bei ihrer Landung in Saudi-Arabien. Nach Angaben Roschins handelt es sich um eine von Saudi-Arabien vermittelte Austauschaktion. Nähere Informationen über die mögliche Gegenleistung des Austauschs lagen zunächst nicht vor.

    Die Briten Aiden Aslin und Shaun Pinner sowie ein marokkanischer Staatsangehöriger, der ebenfalls auf den Aufnahmen von heute Abend nach der Landung in Riad zu sehen ist, waren am 9. Juni durch den Obersten Gerichtshof der Volksrepublik Donezk (DVR) zum Tode verurteilt worden. Der Gerichtshof hatte die drei Söldner der Teilnahme an der „bewaffneten Aggression der Ukraine gegen die Donezker Volksrepublik“ für schuldig befunden.“

    Gefunden auf Rtde.

    Ich hoffe die jungen Männer sind sich bewusst, welches Glück sie in all ihrem Unglück hatten. Mal rein hypothetisch, ob es für sie bei der Umkehrung der Länder auch so aus gegangen wäre?

    1. Dafür hat die russische Polizei heute 1.300 Demonstranten eingelocht. Das ist eine gute Quote 1.300 : 5.
      Weiterhin alles im Plan. Ich liebe diese Demokratie und auch wie man dort die Menschenrechte hochhält.

      1. Also manchmal zweifle ich an Deinem Verstand. Die Demonstranten wurden bei einer unangemeldeten Demonstration festgenommen, sie kommen aufs Revier, da werden Personalien festgestellt und das ist es. Im Nachgang kann es zu Geldbussen kommen.

        Mach mal eine Demo gegen den Krieg der Ukraine in Kiew, da kannst Du froh sein, wenn Du am Leben bleibst. DIe Zahl derer, die dort in Haft sind, weil man URLs oder Telefonnummern aus der RF oder Donezk auf ihren Handys fand (in Nikolajew, Kriwoj Rog und Saporoshje werden Menschen einfach auf der Strasse angehalten und ihre Handys gefilzt), oder sonst „Sabotage-“ und Spionage-verdächtig in Haft sind, gehen in die Zehntausende.

      2. Weiss man ja, Du schwärmst für die echte Demokratie in Ukro-Nazistan. Dort sind alle Oppositionsparteien verboten, alle Oppositionsmedien ausgeschaltet und ihre Führer im Knast oder ermordet. Toll, Deine Nazimeute, und wie man dort die Menschenrechte hochhält.

  9. „Referenden, die von niemanden ernst genommen werden…..“

    Klar doch, wer sich außerhalb der NATO- und Sanktionsstaaten befindet gehört nicht zur oft zitierten „internationalen Gemeinschaft“, er ist NIEMAND.

    WIR, die JEMAND sind, schaffen es ganz ohne Referendum, ein Gebiet gegen die Verfassung eines Landes aus demselben abzuspalten und das auch noch gerichtlich als völlig in Ordnung absegnen zu lassen. DAS ist Macht! Merkt euch das, ihr NIEMANDE.

    1. Und diese Macht zur Selektion eines demokratischen, aufstrebenden, europäischen Volkes hatten wir ohne grüne Menschen, bloß gut das die KFOR-Soldaten pinke Unterwäsche trugen.

      Die russischen Wahlen sind ja auch keine Wahlen, denn wenn Russland echte Wahlen hätte, hätten sie den Jelzin wieder gewählt.

      Genug der Ironie!

    2. Ja, die Referenden im Donbass vor einigen Jahren sind dem Autor anscheinend auch nicht bekannt.

      Aber Referenden waren in Deutschland auch schon lange „uncool“, z. B. 1957und 1990…

      ?

  10. Was ist eigentlich mit den Millionen Bewohnern dieser Regionen, die wegen der unerquicklichen Umstände nächste Woche nicht zugegen sein können? Dürfen die per Briefwahl abstimmen?

    phz

    1. In Russland sollen wohl Wahlmöglichkeiten für die aus diesen Gebieten geflüchteten organisiert werden.

      Wie die Ukraine die Wahlmöglichkeit ihrer Nochbürger unterstützt, hat die ukrainische Vizepremierministerin Irina Wereschtschuk dem Internetportal strana.ua am Dienstag erklärt.

      Und unabhängige Wahlbeobachter aus UN-Staaten finden sich bestimmt auch. NATO-Staaten können ja leider nicht als unabhängig gelten, da sie ja in einem Krieg mit Russland laut Habeck verwickelt sind.

  11. @Hugo Müller
    Was sie beschreiben, ist heute in den Schlagzeilen unserer öffentlich-rechtlichen, unserer privaten Qualitätsmedien sowie unserem Regierungspersonal im „vorauseilenden Gehorsam“ geschehen. Dort wird man immer hysterischer.

  12. Na ja, Heuwägelchen: als Russland sich die Krim zurückholte war der Aufschrei gross und zum ersten Mal wurde der abfällige Begriff „Putinversteher“ benutzt. Zu der Zeit las ich einen Kommentar, der fragte, was denn die Lieblingssportarten der Amerikaner und der Russen wären. Klar, die Amis haben mit ihrem Football durchaus taktisches Verständnis. Nur ist Russlands Domäne das Schachspiel. Da dauert eine Partie wesentlich länger. Und sie sind ziemlich gut darin.

  13. Irgendeinen tieferen Grund werden die absurden Formalitäten schon haben. Und was die Bereitschaft der Bevölkerung zur Zustimmung anbelangt – man sollte nicht vergessen, was für einen Eindruck die ‚Filter’aktionen und die einschlägige Legiferierung der ukrainischen Regierung für einen Eindruck hinterlassen. Wer schon unter russischer Kontrolle ist, wünscht sich wohl keinen Salto rückwärts, der könnte mortale sein.

    Aber sind das nicht alles Lappalien, angesichts dessen, dass wir nun wieder einen Schritt auf den dritten Weltkrieg zu sehen? Und eigentlich ist auch egal, wie man die Ereignisinterpunktion setzt, ob westlich oder russisch. Spätestens, wenn der Krieg grosse Teile der Erde frisst, kann uns das dann einerlei sein. Dann geht es ums nackte Überleben.

    Es ist allerhöchste Zeit, aus den politischen Diskursen auszusteigen, gemeinsam auf die Strasse zu gehen und kundzutun, dass man das alles nicht will und das Stück ‚Wie die Zukunft zerstört wurde‘ schleunigst vom Spielplan absetzen muss.

  14. die von niemanden ernst genommen werden

    Darauf legt Russland aber auch absolut gar keinen Wert. Die Referenden haben nicht den Zweck von jemanden bewertet zu werden oder jemanden zu beeindrucken. Die russische Verfassung schreibt es einfach vor. Ob die jetzt internationale Anerkennung finden kann Russland und den Leuten die da leben völlig egal sein. Erst recht die Meinung der westlichen Staaten oder gar des Möchtegernweltherrscher USA kann ihnen und Russland egal sein.

  15. Und Russland muss damit rechnen, dass der Westen weitere schwere und moderne Waffen und vor allem weitreichende HIMARS-Raketen der Ukraine übergeben wird, die nicht zögern wird, weiter und massiver auch Ziele auf der Krim und im russischen Territorium anzugreifen.

    Ja, da machen wir uns in Russland gar keine Illusionen. Darüber hinaus rechnen wir auch damit, dass im weiterem Verlauf auch moderne Panzer wie etwa Leopards oder M1A1 sowie moderne Kampfjets aus dem NATO Arsenal geliefert werden. Aber wir wissen auch, dass das Alles unabhängig davon wie Russland sich verhält so oder so passieren wird. Wir rechnen damit daher so oder so und haben unsere weiteren Züge auch bereits durchdacht.

    1. > Ja, da machen wir uns in Russland gar keine Illusionen

      Mich würde ja mal interessieren, ob Du den Einberufungsbefehl schon bekommen hast. Dann hätten wir ja bald einen echten Frontberichterstatter hier im Forum.

      phz

      1. Und mich würde interessieren, ob und wann so eine kriegsgeile Panzerhaubitze sich den Nazi-Verbänden von Asow anschliesst. Die nehmen gern teutsche Helden.

        1. Kriegsgeil zu Masturbieren führt zur Wehruntauglichkeit!

          Wehruntauglich (§ 17 WStG) ist, wer sich in einen vorher noch nicht bestehenden Zustand versetzt, in dem er wegen körperlicher oder geistiger Mängel nicht mehr in der Art oder dem Umfang wehrtauglich ist, wie vor der Tat.

      2. Irgendwie habe ich mit solchen Fragen auch schon gerechnet.
        Muss dich aber enttäuschen. Ich gehöre nicht zu den Reservisten. Habe nicht gedient. Habe keine militärische Berufsausbildung und erst recht keine Kampferfahrung. Eingezogen werden leider nur Diejenigen, die Alle diese Kriterien erfüllen. Selbst von den etwa 25 Millionen, die unter diese Kriterien fallen werden vorerst gerade mal 300.000 mobilisiert, etwas mehr als 1%.

          1. Darf man. Im wehrfähigen Alter lebte ich noch in Deutschland. Da habe ich aber auch nicht gedient. Ausgemustert. Ich hatte zur Zeit der Musterung Knieprobleme. Zivi musste ich deshalb auch nicht machen.
            Das ist schon lange her.

    2. „Aber wir wissen auch, dass das Alles unabhängig davon wie Russland sich verhält so oder so passieren wird.“
      Märchenstunde aus dem Kreml um den völkerrechtswidrigen Angriffs- und Annexionskrieg zu begründen.

      Putin ist strategisch gescheitert. Die Demilitarisierung der Ukraine ist auf den Kopf gestellt, unter anderem wegen der weitreichenden Waffenlieferung aus der RF. Wenn nun noch unmotiviertere Truppen in der Ukraine auflaufen kann man mit einer Fortsetzung dieser Waffentransfers rechnen. Aber das dauert erst mal noch ein halbes Jahr.
      Die Waffenlieferungen aus dem Westen tun ein übriges.

      Das war’s dann mit dem Denkmal, dass sich der selbsternannte Nachfolger Peter des Großen setzen wollte.
      Bin gespannt welche „rechtsstaatlichen“ Mittel angewandt werden um das russische Volk weiterhin zu disziplinieren.

      1. Großer Ottono das weißt du doch selbst. Blöde Frage!

        Die Lumpenpazifisten/ Staatssubjekte machen bekanntschaft mit Staatlicher Gewalt!

        1. Du weißt das, ich bin noch gespannt welche Mittel eingesetzt werden.
          Im übrigen war das gar keine Frage, womöglich sind die Fähigkeit vom Prepper Information aufzunehmen limitiert.
          Bedenklich.

        1. > Russland hat den Krieg praktisch schon verloren.
          > – Adolf Hitler 1941

          Die Ukraine hat den Krieg praktisch schon verloren.
          – Praktisch die ganze Welt 02/2022

          phz

          1. Die Ukraine hat den Krieg praktisch schon verloren.
            – Praktisch die ganze Welt 02/2022

            Außer offiziellen Vertretern der russischen Föderation.
            USA ist jetzt auch nicht die ganze Welt.

  16. und ein nicht bekannter Teil der Menschen ist sowieso in die Ukraine oder anderswohin, auch nach Russland geflüchtet oder wurde evakuiert.

    in Russland werden für Flüchtlinge aus diesen Gebieten auch Möglichkeiten zur Beteiligung angeboten.
    Ich kann natürlich ihrer Argumentation durchaus folgen, aber wie schon gesagt geht es nicht darum den Vorgang vor den Augen des Westens demokratisch zu legitimieren. Das wäre ohnehin aussichtslos, selbst mit westlichen Beobachtern, machen wir uns nichts vor. Zum anderen führt eigentlich gar nicht Russland diese Referenden durch. Es sind die Menschen die dort leben selbst. Sie haben dort eigene zivile Verwaltungen und diese Verwaltungen haben es nach einer internen Abstimmung eben so beschlossen, sicher nicht um USA oder die EU um Erlaubnis zu bitten. Sondern, weil sie es satt haben von der Ukraine terrorisiert zu werden und einfach Sicherheit wollen. Bei mir persönlich besteht überhaupt kein Zweifel, dass die überwältigende Mehrheit dort dafür ist. Gerade nach dem wie sich die Ukraine verhalten hatte, und Terrormethoden gegen sie einsetzt, ist es überhaupt kein Wunder.

    Wer auf seine eigenen Leute schießt hat seine Legitimation verwirkt. Wer hat das nochmal gesagt?

    1. „Wer auf seine eigenen Leute schießt hat seine Legitimation verwirkt.“

      Ich fürchte, die Ukraine/der Westen wird mit allen möglichen Mitteln versuchen, eine Stimmabgabe zu verhindern/zu stören; dabei werden sie auch mit Beschuß und Attentaten arbeiten. Wie können die Leute davor geschützt werden?

      1. Klar werden sie es. Es werden bestimmte Maßnahmen getroffen. Es wird dezentral abgestimmt, so dass es zu keinen großen Menschenansammlungen kommen soll. Wie das konkret passieren soll wird vorerst nicht bekannt gegeben. Ich nehme an es gibt wandernde Wahlurnen, daher soll das Referendum auch mehrere Tage in Anspruch nehmen.

  17. Oder will man in Russland davon ausgehen, dass diejenigen, die in die von Kiew kontrollierten Gebiete oder weiter in den Westen geflüchtet sind und nicht zum Referendum zurückkehren werden, keine stimmberechtigten Bürger mehr sind?

    Warum denn nicht? Wenn sie wollen können sie gern wieder zurück kommen und dagegen abstimmen sofern sie als Einwohner dort registriert sind. Das ist die einzige Voraussetzung. Danach können sie auch gehen wohin sie wollen. Wer als Einwohner registriert ist ist stimmberechtigt, und wird weder zu irgendwas gezwungen noch von irgendwas abgehalten.

        1. Es ist ein Ausschnitt aus einer Deutscher NTV Reportage. Die Deutschen Reporter interviewen einen ukrainischen Soldaten, während ein ukrainischer Panzer mit einem fetten Hakenkreuz durchs Bild fährt.

            1. Wie sehr die Ukraine Freiheit und Demokratie verteidigt. Das ist nur ein weiterer Beweis für das, was Lawrow vor der UN sagte:
              „We have no doubt that Ukraine has finally become a totalitarian State of the Nazi persuasion, where the norms of international humanitarian law are violated with impunity. It is not surprising that the Armed Forces of Ukraine and nationalist battalions use terrorist tactics, using civilians as human shields.
              ..
              Against this background, the position of those states that pump Ukraine with weapons and military equipment, train the personnel of the Armed Forces of Ukraine is especially cynical.“

  18. Der Aufschrei zu „Referendum“ , ist der Aufschrei weil ihre Investitionen abgeschrieben werden müssen.
    Weiterhin hat die EU ihr politisches Gewicht in der Welt verloren und die Einheitsmedien haben das mit unterschrieben. Der grosse Verlierer ist E und der Ukraine ist es wurscht, sie sind Bankrott.
    Ein sehr hoher Preis den der edle Westen für seine demokratische Politik zahlt, ohne ein Referendum abzuhalten!

  19. Referenden zur Unabhängigkeit von Regionen sind genauso Momentaufnahmen wie andere Abstimmungen oder Bürger- bzw. Volksentscheide. Immer ist es eine politische Frage, ob man die Gunst der Stunde nutzt oder sich gegen diese Verfahrensweise ausspricht.
    Referenden zur Autonomie, Selbstverwaltung von Landstrichen beziehen sich auf eingebildete Volkszugehörigkeiten, die oft von der Angabe im im Pass abgeleitet werden, aber auch von Sprache und Religionszugehörigkeit. Die Vorsortierung findet nämlich bei der „Staatsbürgerschaft“ statt. Das wird gegenwärtig sichtbar, an den unterschiedlichen öffentlichen Stellungnahmen von als deutsch anerkannten Aussiedlern aus Polen, Russland, der Ukraine, Kasachstan… die im vergangenen Jahrhundert aus wahltaktischen Überlegungen umgehend problemlos eingebürgert wurden.
    Auch ohne Nachweis von Sprachkenntnissen – Redensart seinerzeit: ein deutscher Schäferhund in der Familie genügt – gelangte man umgehend in den Besitz eines deutschen Passes. Die Anerkennung der Staatsbürgerschaft von naturalisierten Kollaborateuren der Deutschen und ihrer Nachkommen war dabei das geringste Problem. Nach meiner Erinnerung gab es z. B. zwischen russischsprachigen jüdischen Kontingentflüchtlingen und Deutschrussen/Russlanddeutschen so gut wie keine Sozialkontakte. Auch nicht unter den Jugendlichen. Das ganze Projekt war nämlich ein im Kern nationalistisches und rassistisches, ähnlich der Propagierung der Zuwanderung nach Israel.
    Die Staatsangehörigkeit ist eine politische Frage, bei der Sprache, Kultur, Territorium eine Rolle spielen können, aber nicht müssen. Wenn es um die Alternative zwischen schnellst möglich gebauter, neuer Unterkunft und Flüchtlingsunterkunft geht, kann man doch ein paar Zettel finden, kaufen oder verschwinden lassen, um die persönlich vorteilhafteste Lösung zu belegen. Das macht jeder so, der in einer neuen Umwelt bestmöglich leben will.
    Der „Russische Hacker“ spricht zu Recht von Einwohnern und nicht von nationalen Zugehörigkeiten. “ Wer als Einwohner registriert ist, ist stimmberechtigt, und wird weder zu irgendwas gezwungen noch von irgendwas abgehalten.“ Nur wenn das garantiert ist, hat das Vorgehen einen möglicherweise befriedenden Sinn.

    1. Referenden zur Unabhängigkeit von Regionen sind genauso Momentaufnahmen wie andere Abstimmungen oder Bürger- bzw. Volksentscheide.

      Gilt das auch für Wahlen?

      1. Ich habe deine Nachfrage hoffentlich richtig verstanden. Meine persönliche Antwort auf diese Frage und ihre Begründung würde jetzt zu weit führen. Anders als manche glauben, halte ich grundsätzlich nur den Nachweis der Eigenschaft „Ich bin… und ich wohne hier“ für hinreichend. Allein schon diese Festlegung macht jedoch ein dazugehöriges Verwaltungshandeln erforderlich. Die demokratische Gleichheit vor dem Gesetz ist ein Ziel – um nicht zu sagen eine Hoffnung. Dass sie durch irgenein Regelwerk zuverlässig gewährleistet werden könnte bei uneingeschränkter individueller Autonomie , halte ich für ein Gerücht. Da wären wir bei der Kommunismus/Sozialismus/Anarchismus- Debatte. Ich werde mich weiterhin darum bemühen ein optimiertes Wahlrecht gegen die Mächtigen zu entwickeln und durchzusetzen.

        1. Ich meine nur, wenn wir rein theoretisch über die Demokratie nachdenken. Demokratie ist ja bekanntlich die Herrschaft des Volkes. Die theoretische Frage dabei ist, braucht es für eine Herrschaft des Volkes überhaupt Wahlen? Braucht es überhaupt Politiker in der Rolle der Vertreter des Volkes? Das könnte man in der heutigen Zeit doch auch ganz anders realisieren und ganz ohne Politiker auskommen. Das wäre dann die radikalste Form der Demokratie, wenn es nicht nur eine Momentaufnahme gäbe, und die Beteiligung jedes Einzelnen am demokratischen Prozess sich eben nicht nur darauf beschränken würde Alle fünf Jahre ein Kreuz setzen zu dürfen. Sondern wenn die Bevölkerung unmittelbar und kontinuierlich die Politik gestalten könnte. Und ich denke, mit den heutigen technischen Möglichkeiten wäre das durchaus möglich.

  20. „… zumal die Ukraine droht, jeden, der sich an der Organisation der Passausgabe und der Referenden beteiligt, mit hohen Strafen zu verfolgen…….. Warum der Kreml auf solchen scheindemokratischen Spielchen besteht, die die Bewohner gefährden,“

    Sich einen russ. Pass zu holen und sich an Referenden beteiligen, oder auch nicht, ist ein völkerrechtlich legitimer und freier demokratischer Prozess (ersteres mit den Füßen); während eine offizielle ukrainische Strafandrohung bei inoffizieller Duldung von Greueltaten an „Kollaborateuren“ – wie schon der gesamte ukrainische Kontext – faschistisch ist.

    Find ich klasse, wie man von Herr Rötzer in seinen Texten immer so sanft angestupst wird und er für uns „Demokratie“ definiert….

  21. Wie immer bei diesem Thema werden zwei gute Gründe, den Anschluss an die RF anzustreben ignoriert:
    Zum einen dürften alle Einwohner der fraglichen Gebiete, egal ob pro- oder antirussisch, vor allem eins fürchten: Dass die Front abermals zerstörerisch über ihren Wohnort hinweggeht.
    Zum anderen wird die ökonomische Perspektive mal wieder völlig ausgeblendet.
    Der Donbas lebt vor allem von der Schwerindustrie – Kohle, Stahl und Düngemittel, deren Produktion auf billigem Gas beruht.
    Selbst der verbohrteste ukrainische Nationalist dürfte wissen, dass diese Wirtschaftszweige auf dem europäischen Markt nicht überlebensfähig sind.

    Btw.:
    Warum werden „angeblich“ 300000 Reservisten eingezogen?
    Weil der russische Verteidigungsminister keine glaubwürdige Quelle ist?
    Weil es Russland nicht zuzutrauen ist, unter 25 Millionen Reservisten 300000 tatsächlich einzuziehen?
    Oder übernimmt Herr Rötzer hier einfach den Sprachgebrauch der westlichen Propaganda, nach der jeder russischen Aussage irgendein Adjektiv voranzustellen ist, dass auf Lug und Trug verweist?

  22. @Pnyx
    „Es ist allerhöchste Zeit, aus den politischen Diskursen auszusteigen, gemeinsam auf die Strasse zu gehen und kundzutun, dass man das alles nicht will und das Stück ‚Wie die Zukunft zerstört wurde‘ schleunigst vom Spielplan absetzen muss.“

    Zu diesem Zitat habe ich eine Frage und ein Problem:
    – Glauben Sie, dass der Straßenprotest heute die richtige Vorgehensweise ist?
    In Tschechien, das eine ganz andere Protestkultur als z.B. Deutschland hat,
    gingen kürzlich 70.000 Menschen auf die Straße (Sehr wohltuend!).
    Wenn in der EU mit irgendwo um 500 Mio. Menschen 5 Mio. auf die Straße
    gehen sind dies 1 %, wenn 50 Mio. auf die Straße gehen sind dies 10 %.
    – Ich finde es höchst problematisch, aus den politischen Diskursen auszusteigen.
    Dies endet bestenfalls wie im sogenannten „Arabischen Frühling“. Ich weiß nicht
    wie dies zu organisieren wäre. Aber wir bräuchten politische Internet-Foren und
    eine Online-Presse, die nicht ein Paar Dutzend, sondern mehrere Hundert-Tsd.
    Nutzer analog der Öffentlich-Rechtlichen haben.

  23. https://www.voltairenet.org/article218064.html

    Tatsächlich, die alten Schliche funktionieren immer noch. Während des Sturz von Ceausescu im Jahr 1989 glaubte der Westen an das Massengrab von Timisoara. Es handelte sich in Wirklichkeit um Leichen, die aus einem Leichenschauhaus geholt und dann in eiserne Drähte gewickelt wurden. Damals hatten die Zuschauer an die Folterungen des Regimes geglaubt. Auch diesmal kein Massengrab. Es ist ein Friedhof von 440 ukrainischen Soldaten, die einer nach dem anderen von der russischen Armee begraben wurden.

    Was den Westen stutzig machen sollte, ist, warum manche ukrainische Einheiten die Leichen ihrer Soldaten nicht bergen? Wie wir bereits gesagt haben, sind die „integralen Nationalisten“ (von den Russen als „Neonazis“ bezeichnet) Anhänger des Philosophen und Mystikers Dmytro Donzow. Sie sind überzeugt, Nachkommen der Waräger (eines Wikingerstammes in Schweden) zu sein und dass sie eine erste Schlacht des Guten gegen das Böse führen. Ihrer Ideologie zufolge steigen die Walküren auf das Schlachtfeld herab und wählen die besten Krieger aus, um die Dämmerungsarmee zu bilden, die die letzte Schlacht gegen die Russen führen wird. Die toten Krieger sind also nicht umsonst gefallen. Sie werden von den Walküren entführt und warten darauf, im Walhalla am Ende der Zeit teilzunehmen

  24. Wenn ich das alles so lese, also speziell die Kommentare: so hätte ich mehr und mehr Lust, hier den Moderator oder die Moderatorin (man weiß es nicht….?, Ihr wißt es nicht…) zu spielen.

    Ich gehöre eindeutig nicht zu der „Blase“ der Kommentatoren hier. Ich lese hier die Artikel auf Overton erst seit wenigen Monaten und möchte dies auch nicht mehr missen. Für mich ist all dies zum Ersatz des morgendlichen Zeitunglesens geworden. Hochinteressant finde ich von Beginn an auch die den Beiträgen zugeordneten Kommentare. Diese empfinde ich teilweise, und das nur nach einer Lektüre von wenigen Monaten, wie oben bereits erklärt, als mehr und mehr abschweifend, anlasslos tendenziös, als Zweiergespräche zwischen Kommentatoren, am Thema vorbei, Kindergartenmäßig einfach strukturiert, etc.pp. Was ich eigentlich sagen möchte: Stil und Qualität lassen merklich nach. Ich meine das in keinster Weise bös, ich schildere nur meine ureigenen Eindrücke und Ansichten, ohne auch nur Irgendjemanden hier ansprechen zu wollen. Vielleicht liege ich auch grundfalsch mit meinen Eindrücken….., ich mag es nicht ausschließen.

    Auch ICH kommentiere hier manchmal, glaube dabei, dass die meisten der Kommentierenden (wau, wie von selbst gendermäßig korrekt formuliert….??) sich hier untereinander kennen. Was ja nix Schlimmes ist. Und ich glaube, nein ich weiß, dass es Viele gibt, die keinen Bock haben, hier zu kommentieren. Und schon gar nicht mit Klarnamen. Obwohl das doch das größte Komp!iment für diese Seiten wäre, das man sich denken kann. Und letztendlich spiegeln die Kommentare auch gewissermaßen die Leserschaft wider. Die Kommentare bei Zeit, SZ, NZZ, FAZ etc. sind häufig unterirdisch, erschreckend , inakzeptabel. Klar. Aber auf deren Kommentare wird lange nicht so geachtet wie auf Kommentare bei Overton!

    Ich weiß selbst, dass meine Worte hier nicht zum Artikel passen.
    Ich weiß selbst, dass so mancher hier meine Worte in den falschen Hals kriegen wird.
    Ich weiß selbst, dass mich so mancher (Großschreibung?) hier wahrscheinlich für einen Troll hält. Nee, bin ich aber nicht. Auch wenn ich mit meinen Äußerungen hier nicht immer so dem „Standard“ entspreche.
    Ich weiß selbst, dass Manche jetzt sagen, „ohhha, da will einer Zensur, da will eine bestimmen, welche Worte man sagen darf und welche nicht. “ Grundfalsch. Das wäre eine Katastrophe, wenns so wäre.

    Was ich aber absolut NICHT will, vor allem angesichts immer wieder hervorragender redaktioneller Beiträge: dass die Overton-Seiten wegen ihrer Kommentarqualität und dem Mainstream-Gedanken, wes Geistes Kind die Leser sind, in Verruf gerät, weiter diskreditiert wird, man irgendein primitives Verschwörungsgeschwurbel unterstellt, was zum Ende dieser wirklich (nicht immer ?) guten und / aber enorm wichtigen Seiten führt.

    Beste Grüße!

  25. Hi Knobloch,
    ich habe einige deiner Beiträge gelesen und fand die bisher immer außergewöhnlich gut.
    Mit diesem hier weiß ich allerdings nicht so recht etwas anzufangen. Es bleibt irgendwie recht nebulös worauf du _genau_ hinaus willst.

    Bisher, so finde ich, lassen sich die Kommentare hier immer noch weit besser ertragen als z.B. die auf Telepolis, auch der Tonfall und der gegenseitige Respekt ist hier deutlich besser. Und die Qualität vieler Beiträge auch, nach meinem Geschmack. Und das obwohl es hier natürlich eine krasse „russophile“ Mehrheit gibt, die in der Tat eine Art Blase darstellt.
    Selbst wenn ich persönlich nicht zu dieser Blase gehöre und mehr in die neutralere Richtung gehe, finde ich es hier trotzdem oft ganz erholsam im Gegensatz zu all den Mainstreamblasen von denen man sonst so umgeben ist.

    1. Ehrlich gesagt fällt es mir auch schwer, es in wenigen Worten auszudrücken, was ich damit meine.
      Die Idee von wegen “ Moderation“ hat hier neulich irgendeine andere Kommentatorin zur Sprache gebracht, deren Namen ich aber vergessen habe.

      Und ich stimme zu, dass es z.B. bei Telepolis um die Kommentare schlimmer bestellt ist als hier…, gar keine Frage.
      Ich habe nur den Eindruck, dass es hier ebenfalls, sagen wir ANDERS wird, der Stil sich verändert…… Und ich empfinde das so, obwohl ich erst seit kurzer Zeit hier „dabei“ bin, also nicht etwa lange Zeiträume oder so beurteilen kann.

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