An der Heimatfront – die Reihen fest geschlossen!

Obdachlose unter der Isarring Brücke über den Eisbach in München. Bild: Wikitarisch/CC BY-SA-4.0

Wachsende Armut in Deutschland wird angesagt, geleugnet und gleichzeitig als epochale Herausforderung ins Bedrohungsszenario vom bösen Putin eingebaut.

„Russlands Machthaber Wladimir Putin will die westlichen Demokratien destabilisieren und spalten. Wir rufen alle Bürgerinnen und Bürger auf: Treten wir dieser zerstörerischen Strategie durch unseren Zusammenhalt gemeinsam entgegen!“ Das kommt nicht vom Verteidigungsministerium, so heißt es vielmehr im neuesten Aufruf „Für Solidarität und Zusammenhalt jetzt!“, initiiert von der DGB-Gewerkschaft Verdi.

Mit drastischen Worten benennt der Arbeitnehmerverein die „gewaltigen Aufgaben, vor denen die Menschheit derzeit steht“, und fordert entsprechende Konsequenzen. Vor allem die „Inflation mit dramatisch steigenden Preisen für Energie und Lebensmittel und höchst unsozialen Folgen“ wird beklagt, also die Verarmung der Bevölkerung im kommenden Winter – und darüber hinaus.

Dieses Szenario vom Hungern und Frieren ist nicht neu, es wird ja auch von der Politik offiziell angesagt und gleichzeitig mir trostreichen Vorschlägen flankiert. Darauf bezieht sich die Gewerkschaftsinitiative ganz treuherzig: „Wir brauchen umgehend ein zielgenaues und wirksames Entlastungspaket für die, die bereits heute fast zwei Drittel ihres Einkommens für Lebensmittel, Energie und Miete aufbringen müssen. Gute Vorschläge dazu liegen bereits vor. Sie müssen jetzt politisch umgesetzt und gegenfinanziert werden von denen, die das leisten können und womöglich sogar von den diversen Krisen profitieren.“

 

Sozialer Frieden versus zunehmende Kriegsmüdigkeit!

 

Am Tag der Veröffentlichung, dem 1. August, kann Verdi stolz vermelden, dass prominente Vertreter aus Freier Wohlfahrtspflege, Gewerkschaften, Kirche, Wissenschaft und Kultur den Aufruf unterstützen und gemeinsam zur Solidarität mit den Schwächsten der Gesellschaft aufrufen. Zwar ist von denjenigen, die sich in dieser Wirtschaftsordnung an erster Stelle was leisten können – weil sie zu deren Profiteuren gehören –, keiner unter den Erstunterzeichnern, aber dafür ist CDU-Minister Laumann von der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft dabei, somit eine nicht ganz einflusslose Stimme aus der Politik.

Für Verdi ist das ein Erfolg – und möglicher Weise sammelt die Gewerkschaft ja auch noch weitere Unterschriften von Hinz und Kunz ein. Doch mit diesem allerbreitesten Konsens fangen die Probleme der Initiative gleich an.

1. Volksgemeinschaft

An wen richtet sich der Aufruf eigentlich? An uns alle, das liegt auf der Hand! Aber ist das die Aufgabe einer Gewerkschaft, sich allgemein an ein Publikum zu wenden und zu guten Taten zu ermuntern? War da nicht etwas Spezielles mit dieser Organisation – mit einem Zusammenschluss, der einst mit kämpferischem Elan als Interessenvertretung für bestimmte Leute gegründet wurde, deren Interessen regelmäßig unter die Räder kommen?

Selbst das DGB-Grundsatzprogramm weiß in seiner Präambel noch etwas von der Notwendigkeit zu vermelden, dass „man durch Zusammenhalt wirksame Gegenmacht gegen Arbeitgeber- und Kapitalmacht zu schaffen“ habe. Aber das gilt für die gewerkschaftliche Brauchtumspflege, für schwungvolle Reden am 1. Mai eventuell, nicht für nationale Notstandslagen. Da hat der Dachverband der deutschen Gewerkschaften gleich eine Woche nach Beginn des Ukrainekriegs klare Verhältnisse geschaffen und, wie die Analyse des Gegenstandpunkt festhält, „das proletarische Einverständnis mit der Zeitenwende … verkündet“: Der DGB-Aufruf kommt daher als „eine Ermunterung an die Regierung, den Krieg zu beenden und den Frieden einkehren zu lassen, indem sie genau den militärischen und diplomatischen Kurs fährt, auf den sie die Nation längst eingeschworen hat.“

Der Gegenstandpunkt weist auch darauf hin, dass diese Loyalitätserklärung insofern bemerkenswert ist, als sich hier immerhin Gewerkschaften zu Wort melden; also Vereine, die sich ja seit ihrer Gründung als Teil einer internationalen Bewegung verstehen, „zu deren Ethos der Einspruch gegen Krieg gehört, und die – zwar in denkbar höflicher Zurückhaltung, aber immerhin explizit – daran erinnern, was ihre Klientel im Krieg überhaupt ist: Hauptleidtragende eben.“ (Im DGB-Aufruf vom Jahresanfang hieß es: Die „Hauptleidtragenden sind die Zivilbevölkerung und viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer …“)

Dass es welche gibt, die die Lasten zu tragen haben, und andere, die – „womöglich“ (!) – von diesem Lastentragen profitieren, klingt zwar bei Verdi ganz am Rande an. Aber das ist gleich wieder vergessen im Blick auf das Große Ganze. Denn jetzt soll gelten: In der Stunde der Not steht das Volk zusammen. Deutschland kennt keine Klassen, Parteien und Konfessionen mehr, rivalisierende Wohlfahrtsverbände ziehen an einem Strang und Wirtschaftsforscher sehen das genau so wie alle anderen: Die Preissteigerungen kommen, bei elementaren Bedürfnissen wird es Einschränkungen geben, prekäre Verhältnisse breiten sich aus – aber da müssen „wir“ durch. Das muss doch zu schaffen sein, wenn selbst der Kulturrat mit unterschreibt, somit an seine Leute appelliert, für gute Stimmung zu sorgen. Und die Kirchen werden natürlich das Ihre beitragen und Gebete zum Himmel schicken, dass es nur so kracht.

2. Feindbild

Aber bei der Beschwörung eines gemeinschaftlichen Geistes, einer völkischen Gemeinschaft, die in Opferbereitschaft zutiefst verbunden ist (solange es nur gerecht zugeht!), bleibt es nicht. Der neue Aufruf weiß schon noch von einem Gegensatz, den es auf dem Globus gibt. Nein, natürlich nicht den von Kapital und Arbeit, von oben und unten, von nationalen Führungen und ihrem Fußvolk, sondern den von guten und schlechten Nationen bzw. ihren Führern. Hier redet der Aufruf Klartext: Wir müssen zusammenstehen, um der „zerstörerischen Strategie“ Putins entgegenzutreten. Das ist die Parole fürs Hinterland.

Durchhalten ist jetzt angesagt, um Deutschland in seinem Wirtschaftskrieg zu unterstützen, der laut Außenministerin Baerbock darauf angelegt ist, Russland zu „ruinieren“. Wachstumseinbruch, Produktionsausfälle, Entlassungen, Verarmung – dass soll drüben beim Iwan passieren, je mehr um so besser. Das müssen „wir“ konsequent weiter verfolgen. Eventuelle Schäden, die hier bei uns anfallen, sind der Preis, der dafür zu zahlen ist. Die deutsche Bevölkerung muss die Lektion lernen, dass sie die Heimatfront in diesem Kriegsgeschehen stellt. Und was in Russland gerade passieren soll, dass die Folgen des westlichen Sanktionsregimes die politische Herrschaft destabilisieren und spalten, darf auf keinen Fall bei uns eintreten.

Politik und Mainstream-Medien beschwören hierzulande ja schon die Gefahren, die der Republik im Herbst drohen. Protest gegen Krieg, Aufrüstung und Verelendung soll man sich demnach als ein „Werk des Rechtsextremismus“ vorstellen. Bevor noch der erste Pflasterstein geflogen kommt, steht die Republik also schon in Hab-Acht-Stellung. Und alle Verantwortlichen wissen: Wer jetzt noch gegen die nationale Formierung die Klappe aufmacht, ist im Grunde ein Fall für die Extremismusbekämpfung.

3. Wohlstand und Notstand

Eine Sache geht in der Einschwörung aufs Szenario vom heißen Herbst bzw. kalten Winter ebenfalls unter: das hausgemachte „Armutsproblem“, die legendäre soziale Frage, die in der sozialen Marktwirtschaft längst ausgestorben war, mit der Finanzkrise und der rotgrünen Armutsberichterstattung dann aber wieder öffentliche Anerkennung erlangte. Seitdem ist Armutsforschung, die zeitnahe Beobachtung des sozialen Elends und die Suche nach Möglichkeiten, Abhilfe zu schaffen, eine anerkannte Disziplin.

Dass hier kontinuierlich Bericht erstattet, das aktuelle Ausmaß nachgezählt und das darin liegende Gefahrenpotenzial ermittelt wird, gehört mittlerweile zu guten Ton der Republik. So legt der Paritätische Wohlfahrtsverband pflichtgemäß jedes Jahr seinen Armutsbericht vor, der dann in der Öffentlichkeit anerkennend aufgenommen wird. Im Sommer dieses Jahres war es aber anders, wie Suitbert Cechura in seinem Beitrag „Akzeptiertes Elend“ in der Jungen Welt am 3. August ausführlich dargelegt hat.

Der Bericht wurde dieses Mal ganz forsch zurückgewiesen. Als Stein des Anstoßes galt gleich die erste und zentrale Aussage des Sozialverbandes, dass die Armut im Lande bereits vor Beginn des Ukrainekriegs ein Rekordhoch erreicht hat: „Laut Paritätischem Armutsbericht 2022 hat die Armut in Deutschland mit einer Armutsquote von 16,6 Prozent im zweiten Pandemie-Jahr (2021) einen traurigen neuen Höchststand erreicht. 13,8 Millionen Menschen müssen demnach hierzulande derzeit zu den Armen gerechnet werden, 600.000 mehr als vor der Pandemie. Der Paritätische Wohlfahrtsverband rechnet angesichts der aktuellen Inflation mit einer weiteren Verschärfung der Lage…“ (Der Paritätische – Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege, Armutsbericht 2022)

„Rechnet mit“ ist gut! Die Politik verkündet ja offiziell, dass es so kommen wird. Apropos Rechnen ist aber etwas anderes interessant: Armut ist für die Statistik eine rechnerische Definitionsfrage; in der EU fallen die Menschen unter die offizielle Armutsgrenze, die nur Zweidrittel des mittleren Einkommens erzielen. Nun kann die Sozialstatistik diesen Wert auf verschiedene Weise berechnen – je nachdem, ob sie vom Durchschnittswert oder vom Median ausgeht. In ersterem Fall würde das eine höheres „Normaleinkommen“ ergeben, somit auch eine höhere Zahl an Armutsbevölkerung. So haben die EU-Statistiker sich an der Stelle kluger Weise für die zweite Lösung entschieden. Der Armutsbericht des Paritätischen ist so ehrlich, über diese Rechnungsweise aufzuklären: „Der erste Armutsbericht der Bundesregierung aus dem Jahre 2001 wies noch beide Armutsquoten aus, die mit dem arithmetischen Mittel und die mit dem Median errechnete, und tatsächlich lag die erstere (10,2 Prozent) deutlich höher als die letztere (6,2 Prozent). Seitdem wird nur noch der Median ausgewiesen.“ (Armutsbericht)

Übrigens gelten entsprechend der EU-Konvention Menschen, die nur über 60 Prozent des so errechneten mittleren Einkommens verfügen, bloß als „armutsgefährdet“. Was ebenfalls eine bemerkenswerte definitorische Leistung darstellt (vgl. Warum die Armutsdefinition den Blick auf die Realität verzerrt)! Der betreffende Personenkreis ist demnach nicht wirklich, sondern nur möglicherweise später einmal arm. Aber das muss man dem Paritätischen lassen: dieser üblichen Betrachtungsweise möchte er sich nicht anschließen. Er beharrt angesichts der Höhe der Beträge, die diesen Menschen zur Verfügung stehen, darauf, dass sie arm sind.

Das ging als ernsthaft vorgetragene Sorge bisher durch. In diesem Jahr hat aber der besagte Armutsbericht im „Qualitätsjournalismus“ Einspruch, ja richtige Ablehnung ausgelöst. Es wurde die Frage aufgeworfen, ob der Befund überhaupt zutrifft und ob es nicht auch andere Sichtweisen gibt. Dass das „Durchschnittseinkommen nach einem komplizierten Verfahren als Pro-Kopf-Einkommen ermittelt“ wird (WAZ, 14.7.2022), wurde dem Publikum gleich im Blick darauf mitgeteilt, dass hier mit statistischen Tricks gearbeitet wird.

Dann mischten sich auch noch Fachleute ein, so vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW), und das Publikum erfuhr von den Schwierigkeiten, soziale Daten zu erfassen. Die SZ hatte ebenfalls Experten auf ihrer Seite und stellte schon in den Überschriften klar, worauf man bei den Meldungen zur Armutslage zu achten habe: „Wer wirklich arm ist – 13,8 Millionen Arme in Deutschland – diese Zahl hat kürzlich das Land aufgeschreckt. Doch stimmt sie überhaupt?“ (SZ, 15.7.2022)

Um den Zweifel zu untermauern ließ das Blatt mehrere Koryphäen aufmarschieren, u.a. einen Menschen aus dem Caritasverband, also der konfessionellen Konkurrenz des Paritätischen. Der wechselte gleich das Thema und fragte, ob solche Alarmmeldungen nicht das Gespräch mit den politisch Verantwortlichen erschweren würden. Denen darf man ja nicht zu kritisch begegnen, will man mit ihnen im Geschäft bleiben!

Die Experten, die WAZ und SZ aufboten, passten dagegen mit ihren moderaten Tönen besser zur neuen Lage. Erstaunlich nur: Sie schürten Zweifel an der Zählweise, indem sie, wie Cechuras Analyse im Einzelnen darlegt, den Unterschied zwischen Median und Mittelwert verdrehten und in ihren Beispielen stets die Rechnungsweise des Mittelwerts zur Beweisführung bemühten. Das statistische Verfahren, auf das sich der inkriminierte Armutsbericht stützt, geht dagegen vom Median aus. Mit ihm wird die ärmere Hälfte der Bevölkerung von der reicheren abgegrenzt und nur die ärmere Hälfte als Bezugsgröße für die Berechnung von Armutsgefährdung herangezogen.

Alles in allem war es dann für die SZ klar, dass solche Armutsberichterstattung schon vom Ausgangspunkt her ein schiefes Bild unserer Gesellschaft zeichnet, in der es so schlimm doch gar nicht zugeht: „Die Definition geht auf eine EU-Konvention zurück, sie ist verbreitet, aber durchaus umstritten. So bliebe die Zahl der Armen gleich, auch wenn sich plötzlich für alle das Einkommen verdoppeln würde. Überspitzt gesagt: Unter lauter Filetessern ist das Schnitzel auf dem Teller ein Beleg für Armut. Gleichzeitig würde die Armut abnehmen, wenn Gutverdiener einen wirtschaftlichen Einbruch erleiden würden, ohne dass die Niedrigverdiener auch nur einen Cent mehr in der Tasche hätten. Was zählt, ist die Ungleichheit.“ Das Volk von Filetessern soll sich also nicht so haben!

 

Im nationalen Gemeinschaftsgefühl vereint

 

Der letzte Hinweis der SZ stimmt natürlich: Es geht um Ungleichheit, um relative Armut. Es geht ja gerade um den Ausschluss von Reichtum, der vorhanden ist, aber nicht in den Händen derer, die ihn erarbeitet haben, sondern bei denen, die als Privateigentümer der Produktionsmittel über den Ertrag dieser wunderbaren Wirtschaftsordnung verfügen.

Als Ideologe der Marktwirtschaft will der SZ-Autor allerdings nicht gesehen werden, sondern eher als einer, der sich wirklich um das Los der Armen kümmert: „Die Debatte um Armut wird hitzig geführt. Wer die Datengrundlage infrage stellt, gilt schnell als Mitglied einer neoliberalen Teufelsgruppe, als Verharmloser von Armut, die es ja gibt. Armut ist ein Problem in Deutschland. Und sie wächst durch die Preissteigerungen… Doch nur wer die Armen zielgenau benennt, kann ihnen auch zielgenau helfen, etwa Obdachlosen oder Alleinerziehenden – statt Geld über Senioren auszuschütten, die in ihrem Haus trotz magerer Rente ganz gut zurechtkommen.“

Wenn um die zielgenaue Erfassung des Anwachsens von Armut an der einen oder anderen Stelle gestritten wird, ist eins klar: Es geht gar nicht um Ursachenforschung und die Beseitigung von Armut, sondern um den gerechten Umgang mit ihr und um die Frage, was den Betroffenen zuzumuten ist. Für die Wohlfahrtsverbände ist die ständig existierende Armut die Geschäftsgrundlage, da sie überwiegend im Auftrag des Staates und mit dessen Bezahlung die Betreuungsleistungen für die Betroffenen erbringen. Der Verweis auf wachsende Armut ist daher auch immer das Anmahnen zusätzlicher Leistungen für die Klientel, die man betreut.

Wie Cechura in seiner Analyse des neuesten Armutsdiskurses der Republik festhält, ist aber selbst dieses wohlmeinende Anmahnen einer Sozialfürsorge jetzt ungehörig. In einer Zeit, in der allen Bürgern eine Verarmung offiziell mit allen einschlägigen Durchhalteparolen und Warnungen vor „Kriegsmüdigkeit“ angesagt wird, ist offenbar der Verweis auf die steigende Zahl der Armen, die es auch ohne „Putins Krieg“ gibt, unangebracht. Das stört das feststehende Putin-Feindbild!

Man soll die wachsende Armut eben nicht als Produkt dieser Gesellschaft, sondern als Ergebnis einer nationalen Notlage betrachten. Das deutsche Volk soll – wie im Steckrübenwinter des Ersten und im Winterhilfswerk des Zweiten Weltkriegs – das Hungern und Frieren als Herausforderung ans Gemeinschaftsgefühl nehmen und nur noch den Feind im Äußern kennen! Es soll unabhängig von der sozialen Stellung zusammenstehen und Verzicht üben. Und wer das noch nicht aus den Nachrichten wusste und die Reden von Scholz oder Habeck verpasst hat, bekommt es jetzt noch mal schriftlich von der Gewerkschaft und darf, wenn er einen Namen hat, unterschreiben.

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33 Kommentare

  1. Zitat: „„Russlands Machthaber Wladimir Putin will die westlichen Demokratien destabilisieren und spalten. Wir rufen alle Bürgerinnen und Bürger auf: Treten wir dieser zerstörerischen Strategie durch unseren Zusammenhalt gemeinsam entgegen!“ Das kommt nicht vom Verteidigungsministerium, so heißt es vielmehr im neuesten Aufruf „Für Solidarität und Zusammenhalt jetzt!“, initiiert von der DGB-Gewerkschaft Verdi.“

    War der Gewerkschafter auf den X. Parteitag im Palast der Republik als Ehrengast dabei? Der scheint das dort abgekupfert zu haben. Morgen hängt das als Banner in allen Betrieben – im Osten nicht Neues.

  2. Nationalistische Gewerkschaft – als solche muss man Verdi charakterisieren – ist eine contradictio in adjecto, eine Art schwarzer Schimmel, etwas, was es nicht geben kann. Aber Verdi gibts doch, wird man antworten. Ja schon, aber es handelt sich nicht um eine Gewerkschaft im eigentlichen, Arbeiter- und Angestellten durch dick und dünn und ausschliesslich vertretenden Sinn. Nationales Kapital und Staatsraison sind immer schon eingespeist, werden immer schon berücksichtigt. Daher ist die Schädigung der ausländischen, in diesem Fall russischen Mitproletarier ganz selbstverständlich, wie Schillo schön auf den Punkt bringt.

    Und übrigens – wenn man den Begriff Armutsgefährdete ernst nimmt, muss man sich fragen, welches Subjekt denn da dahintersteckt. Wer sind denn dann die Existenzgefährder?

    1. Die Gewerkschaftsführer die so etwas schreiben lassen, sind bezahlt von unseren Beiträgen, schleppen aber eine fünfstellige Zahl im Monat nach Hause. Die „Frieren für die Freiheit“ genau so wenig mit ihren Familien wie dieser Altpräsident aus Pfaffenhausen mit seiner Familie.

    2. Aber, aber – die VERDI-Initiative ist eine verdeckte Aktion um zu testen inwieweit die Zeit reif ist um endlich das politische Streikverbot aufzuheben. >>>>>>>> Satire aus <<<<<<<<<

  3. Heute meldete der Sender Military Summary, dass die Ukrainer 60 % ihrer Artillerie für eine Offensive aus dem Donbass in den Süden verlegt haben.
    Schon jetzt erzielen die Russen mit der fehlenden Artillerie Durchbrüche in diesem Gebiet, und der ukrainische Top-General fleht Zelinsky an, sie zurückzubringen! (3)

    Dann ist auf russischen Seiten gemeldet worden (deshalb bitte Vorsicht – noch nicht bestätigt):

    „Im ukrainischen Segment von Telegram sind Thesen aus dem Bericht von an Präsident Zelensky der gesamten Ukraine erschienen.

    Urteilen Sie selbst:

    – Die Personalstärke der AFU liegt trotz der Mobilisierung weiterhin bei 43-48 %;
    – Mehr als 191.000 Soldaten wurden getötet und verwundet;
    – Mehr als 80 % der Reservisten der fünften Mobilisierungswelle wurden bereits getötet, verwundet oder sind desertiert;
    – Es gibt keine Statistiken über vermisste Personen;
    – Die Medizin stößt an ihre Grenzen, und die Schwerverwundeten werden über Polen nach Deutschland, Frankreich, Italien und in andere Länder zur Behandlung transportiert;
    – Die Bestände an Handfeuerwaffen und Splitterschutzwesten sind katastrophal niedrig, jeder dritte Soldat ist kampfbereit ausgerüstet, während der Rest mit dem kämpfen muss, was er kann;
    – Die Mobilisierten haben ihre zivilen Zahlungen eingestellt, während sich die Auszahlung ihrer Kampfbezüge um bis zu drei Monate verzögert;
    – Einige von den Alliierten gespendete Ausrüstungen erreichen das Ende ihrer Nutzungsdauer. Wir sprechen vor allem über die erste Serie der amerikanischen M777, M109 und, seltsamerweise, die relativ neuen Panzerhaubitse 2000 und MARS II;
    – Es mangelt an qualifiziertem Personal für die Bedienung westlicher Rüstungsgüter. Ausgebildete Soldaten arbeiten rund um die Uhr und können sich nicht an mehreren Orten aufhalten. Aus diesem Grund werden die Geräte Personen anvertraut, die sich mit der Materie nicht auskennen, so dass es zu Ausfällen durch unsachgemäße Bedienung kommt;
    – Das Problem der Verbrauchsmaterialien, insbesondere der Hydraulik und des flüssigen Stickstoffs, die für die Haubitzen M777 benötigt werden. Außerdem erfordert die Titankonstruktion der Waffe besondere Bedingungen für Reparaturen;
    – Das automatische Feuerkontrollsystem hält im Feld nicht lange, Schrapnell und Staub töten schnell genug; keine Möglichkeit zur Reparatur vor Ort, man muss nach Polen schicken, wo sowohl Ersatzteile als auch Spezialisten verfügbar sind.“

    ENDE

    Valerii Fedorovych Zaluzhnyi (ukrainisch: Валерій Федорович Залужний;[a] geboren am 8. Juli 1973) ist ein ukrainischer Vier-Sterne-General, der seit dem 27. Juli 2021 als Oberbefehlshaber der Streitkräfte der Ukraine dient. Seit dem 28. Juli 2021 ist er Mitglied des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine.
    Zaluzhnyi wurde von Time zu einem der 100 einflussreichsten Menschen der Welt im Jahr 2022 ernannt. (2)

    Screenshot der Reaktion auf den Bericht:

    Jedem im Generalstab ist bekannt, dass der Bericht des Oberbefehlshabers bei Zelensky Irritation und, gelinde gesagt, Hysterie auslöste. Der Präsident forderte unhöflich, nicht auf Nummer sicher zu gehen, keine Panik mehr zu säen und eine Gegenoffensive im Osten des Landes zu organisieren. Kurz gesagt, er hat diesen Bericht in einer Art und Weise aufgenommen, die ihn täuscht. Wenn er solche Dinge nicht entscheiden will, dann müssen wir die Dinge selbst in die Hand nehmen. Ich hoffe auf Verständnis und darauf, dass alle davon erfahren und nicht nur Zaluzhny und Zelensky. Ruhm für die Ukraine! (3)

    Sollte der Wahrheitsgehalt höher als 50% sein, wäre es der HAMMER.
    So schlimm hätte ich mir die ukrainische Situation nicht im Traum ausgemahlt.

    Die erste Nachricht gilt als relativ gesichert. Der Sender Military Summary gilt als gut informiert.

    Links wieder im nächsten Kommentar.

    1. FEHLER PASSIERT! EIN WORT VERGESSEN!

      Im ukrainischen Segment von Telegram sind Thesen aus dem Bericht von ZALUZHNYI an Präsident Zelensky der gesamten Ukraine erschienen.

      Zaluzhnyi FEHLTE!

  4. Und noch ein Kommentar an die Heimatfront, damit sie auch weiß, warum sie friert.

    Viele Fragen sich, was ist los mit der Gasturbine? An was liegt es, dass diese nicht nach Russland geliefert wird?

    Jetzt ist es raus. Russland verweigert die Annahme.

    Also ist doch Russland Schuld. Wir wussten es doch schon immer.

    Leider NEIN. Russland ist nicht Schuld. Schuld sind wieder mal die SANKTIONEN.

    Die Lieferung der Turbine ist also aus juristischen Gründen so nicht möglich, weil hier Lieferwege genutzt wurden, die in den Verträgen nicht vorgesehen sind und weil Firmen ohne vertragliche Grundlage in Prozesse involviert wurden, was Haftungsfragen und andere juristische Probleme aufwerfen kann.

    Das wichtigste Problem sind jedoch die Sanktionen der EU, Großbritanniens und Kanadas, denn wenn Gazprom die Turbine annimmt, ohne eine Garantie zu haben, dass das nicht gegen deren Sanktionen verstößt, machen sich Gazprom-Mitarbeiter wegen der Umgehung von Sanktionen strafbar. Außerdem könnte eine solche Umgehung der Sanktionen zu weiteren Enteignungen von Gazprom-Eigentum führen.

    Wer mehr wissen möchte, lese nicht den Spiegel, denn dort erfährt er nichts.
    https://www.anti-spiegel.ru/2022/warum-die-turbine-fuer-nord-stream-nicht-nach-russland-geliefert-werden-kann/

    1. Hi Mengel,

      interessanter Artikel auf Anti-Spiegel. Bei TP gleiches Thema dagegen nur blabla.

      Aber ein Forist bei TP hatte was bei zu steuern.
      Vor einem Untersuchungsausschuss des Parlaments unter Beschuss! Wegen der Lieferung der Turbine an NATO-Partner Deutschland!
      Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

      Siehe „Ukraine-Krieg im live-Ticker“ ganz unten:
      „+++ 21:59 Kanadische Regierung verteidigt Reparatur der deutschen Gasturbine +++
      … Die Regierung war wegen der Übergabe des Aggregats unter Druck geraten.“

      Unter
      https://www.n-tv.de/politik/05-37-Habeck-will-Gasumlage-von-Mehrwertsteuer-befreien–article23143824.html

      Das bestätigt Ihren Kommentar und den Anti-Spiegel

      1. Hi Mengel,

        Es gibt ein erhellender Artikel von Jens Berger auf den NachDenkSeiten von heute, warum die Preise von Gas so durch die Decke gehen und dass schon seit einem Jahr. Wenn das die Masse an der Heimatfront verstehen würde, wissen würde, wir hätten hier schon lange gesetzlich verbotene Generalstreiks und die Möglichkeit für unsere Polizei sich auszuzeichnen wie die britischen und amerikanischen Besatzer beim letzten Generalstreik in Deutschland 1948.

        Der Preis für das russische Gas wurde dabei bis in die späten 1990er ausschließlich über langfristige Preisklauseln bestimmt, die sich vor allem am Ölpreis orientierten und damit Planungssicherheit für Ein- und Verkäufer sowie die Stadtwerke und deren Endkunden boten. Doch in den 1990ern kam im Westen der Irrglaube auf, der Markt könne alles besser regeln. So wurde 1998 durch die Energierechtsnovelle der EU der EU-Binnenmarkt für Erdgas formal liberalisiert, doch erst sieben Jahre später gab auch die Bundesregierung richtig Gas bei der Liberalisierung. Man gründete 2005 die Bundesnetzagentur, 2006 wurden alle Endkundenverträge für kartellrechtswidrig erklärt und 2007 öffnete dann der Gashandel im Spot- und Terminmarkt an der Leipziger Energiebörse EEX.

        Wann wird Gas eigentlich überhaupt über eine Börse gehandelt? Hier kommt die Betriebswirtschaft ins Spiel. Die Abnahme von Gas ist nicht konstant und der Einkauf ist daher schwer zu planen. Haben wir einen milden Winter, wird von den Haushalten wesentlich weniger Gas verbraucht und der Verbrauch der Industrie ist konjunkturabhängig. Die Gaslieferverträge der großen Importeure haben jedoch eine „Take-or-Pay“-Klausel – das heißt, sie müssen die vertraglich vereinbarte Menge auch dann bezahlen, wenn sie gar nicht so viel abnehmen. Daher haben sie einen Anreiz, nur so wenig Gas über langfristige Verträge abzusichern, wie sie garantiert loswerden. Fällt der Winter kälter aus, müssen sie die nötigen Zusatzmengen an der Börse kaufen. Und wenn – wie während des Corona-Lockdowns – die Konjunktur einbricht und die Industrie so wenig abnimmt, dass es trotz niedriger Kalkulation dazu kommt, dass man zu viel eingekauft hat, wird das überschüssige Gas an der Börse verkauft. Diese Mechanismen führen dazu, dass die Börsenpreise für Gas – auch ganz ohne Manipulation – volatil sind und bei Änderungen der Rahmenbedingungen übermäßig nach oben oder unten ausschlagen. Daher macht die Liberalisierung und die Bepreisung über eine Börse bei Gas auch gar keinen Sinn; es liegt schließlich nicht an der Effizienz der Marktteilnehmer, sondern ausschließlich an externen Faktoren wie dem Klima und der Konjunktur, ob es einen Bullen- oder Bärenmarkt gibt. Und diese Rahmenbedingungen gelten für alle Marktteilnehmer und führen so zu Rückkoppelungen und grotesken Preisbewegungen.

        Nur wer das versteht, versteht auch, warum die Gaspreise im letzten Jahr plötzlich durch die Decke gingen. Durch die global wieder anziehende Konjunktur stiegen die Börsenpreise, da sich viele Versorger offenbar nicht ausreichend über langfristige Verträge abgesichert hatten. Nun erwartete man im Westen, dass Russland über die bestehenden langfristigen Lieferverträge hinaus zusätzlich große Mengen an Gas nach Europa transportiert, das dann über die Börsen eingekauft werden kann. Doch diesen Gefallen tat Gazprom dem Westen nicht. Warum auch? Da die großen Volumen der langfristigen Verträge ja mittlerweile – übrigens gegen den Wunsch Gazproms(!) – an den Börsenpreis gekoppelt waren, hatte Gazprom nicht das geringste betriebswirtschaftliche Interesse daran, den Börsenpreis durch zusätzliche Lieferungen wieder nach unten zu bewegen und sich so selbst zu schaden. Im Westen hieß es jedoch, dies sei eine ausgeklügelte Erpressung, um die Genehmigung von Nord Stream 2 zu beschleunigen. Entweder man hat hierzulande überhaupt nicht verstanden, in welche Falle man sich durch die Liberalisierung des Marktes und die Bepreisung langfristiger Verträge anhand des Börsenkurses gebracht hat, oder man hat dies sehr wohl verstanden, wollte jedoch mit dem ausgestreckten Finger auf Putin vom eigenen Versagen ablenken

        Die Firma Trading Hub Europe (THE), eigentlich ein kleinerer, vorrangig technischer Dienstleister im Gasmarkt, hat nun die hoheitliche Aufgabe, den Markt sprichwörtlich leerzukaufen und die nationalen Gasspeicher mit der technisch maximalen Menge pro Tag zu füllen. Das sind 504.000 Megawattstunden pro Tag – mehr als aus Russland zurzeit geliefert wird. Auf den Preis soll THE dabei nicht achten, sondern blindlinks zu jedem aufgerufenen Preis einkaufen. Das Gros der Importe kommt aktuell aus Norwegen, den Niederlanden und Belgien; Letzteres sind vor allem LNG-Lieferungen, die über Antwerpen ins Verbundnetz eingespeist werden. Deutschland kauft also derzeit ohne Sinn und Verstand den Markt leer.

        Stellt sich die spannende Frage, wer eigentlich die Rechnung der THE bezahlt. Geld hat das kleine Unternehmen natürlich nicht. Bezahlt wird das Gas an den Börsen mit der Kreditlinie, die die staatliche Förderbank KfW der THE zur Verfügung stellen muss – das sind großzügige 15 Milliarden Euro. Dieses Geld kommt für die THE im Herbst und Winter wieder rein – dann, wenn die Versorger das Gas aus den Speichern kaufen müssen, das der THE gehört. Und dieses Geld holen sich die Versorger dann natürlich von den Endkunden wieder.

        Gäbe es denn eine Lösung für dieses Dilemma? Natürlich. Würde der Markt jetzt mit Gas geflutet, würde die Blase an den Gasbörsen binnen Sekunden zusammenbrechen. Auch hier überreagieren die Märkte nämlich gnadenlos. Ein Anruf in Moskau würde genügen. Und wenn man über seinen Schatten springen und die betriebsbereite Pipeline Nord Stream 2 öffnen würde, wäre der ganze Spuk mit einem Schlag vorbei.

        Der Artikel auf den NDS ist noch gespickt mit Graphiken und weiter führenden Links.

        https://www.nachdenkseiten.de/?p=86619

        Die NachDenkSeiten sind wirklich ein täglicher Wissensgewinn, wobei sich das overton-magazin auch in diese Richtung entwickelt. Auch dank der sehr offenen Forumskultur! Mein Dank dafür!

    2. Auf Thesaker wird diese Versien vom Anti-Spiegel bestätigt:
      https://thesaker.is/anatomy-of-the-eu-gas-crisis/

      „Die Sanktionsregelungen Kanadas, der EU und des Vereinigten Königreichs sowie die Diskrepanz zwischen der aktuellen Situation und den bestehenden vertraglichen Verpflichtungen seitens Siemens machen die Lieferung der Turbine 073 an die [russische] Verdichterstation Portovaya unmöglich“. Gazprom behauptet, dass wesentliche Dokumente, die belegen, dass die Turbine 073 nicht unter Sanktionen steht, nicht vorgelegt wurden. „Worte sind nicht genug“.

      Darüber hinaus erklärte der kanadische Minister für natürliche Ressourcen, Jonathan Wilkinson, dass „Kanada eine zeitlich begrenzte und widerrufliche Genehmigung für Siemens Kanada erteilt, um die Rückgabe der reparierten Nordstream 1-Turbinen nach Deutschland zu ermöglichen…“ Also keine direkte Rückgabe an Russland – was ein klarer Vertragsbruch ist – und auch unter zeitlich begrenzten und widerruflichen Bedingungen, was ein zusätzlicher Vertragsbruch ist, einfach weil Turbine # 073 immer noch nicht sanktionsfrei und damit nicht versicherbar ist.

      Pressesprecher Dmitri Peskow stellte klar, dass die Turbine ohne die Zustimmung Russlands nach Deutschland geschickt wurde und dass Moskau in der aktuellen Situation nun dafür sorgen müsse, dass die Turbine „nicht aus der Ferne gestoppt werden kann“… Sabotage kann nicht ausgeschlossen werden, während Deutschland aktiv Waffen in die Ukraine schickt, um Russen zu töten.

      Siemens Energy ist der Hersteller der NS1-Turbinen und damit vertraglich für die regelmäßige Wartung und den ordnungsgemäßen Betrieb aller NS1-Turbinen verantwortlich, die Eigentum Russlands sind. Siemens hat nun offiziell erklärt, was Gazprom schon die ganze Zeit behauptet hat, nämlich dass nur eine von fünf NS1-Turbinen wirklich betriebsbereit und in der Lage ist, Gas zu liefern. Dies bedeutet natürlich, dass Europa nur 20 % des von Russland dringend benötigten Erdgases erhalten kann, da der Zustand der vier anderen NS1-Turbinen noch nicht geklärt ist. Nach Ansicht des ehemaligen deutschen Bundeskanzlers Gerhard Schröder ist die Verringerung der Durchflusskapazität von NS1 allein die Schuld von Siemens, nicht von Gazprom. Die Sanktionen gelten natürlich nach wie vor für die Turbine Nr. 073 und sicherlich auch für jedes andere mit Russland in Verbindung stehende Gerät oder Produkt oder Programm oder was auch immer für Russen.

      Vitaly Markelov, stellvertretender Leiter von Gazprom, sagte, würde Gazprom die Turbine annehmen, würde es sich eines Verstoßes gegen die EU-Sanktionen und anderer unvorteilhafter Komplikationen schuldig machen. Es geht um eine Menge trickreicher juristischer Spielchen, während die EU nicht aufhören kann, sich selbst ein immer tieferes Loch zu graben.

      In der gesamten Geschichte der weltweiten Kriegsführung hat noch nie ein Feind bereitwillig Hilfe zur Verfügung gestellt. Geschweige denn, dass eine solche Hilfe jemals den Lebensnerv der europäischen Wirtschaft, einschließlich lebenswichtiger Produkte und Energie, umfassen würde. Russland ist also im Moment nicht der „Feind“ Europas. Die europäische Industrie und die europäischen Haushalte durchleben heute lediglich eine vorgetäuschte „Energiekrise“, die sie selbst verursacht haben, und zwar durch Entscheidungen nicht gewählter EU-Politiker, die nicht die besten Interessen Europas vertreten. Jetzt besteht der ehemalige deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder in einem Stern-Interview darauf, dass die NS2-Pipeline mit Turbinen aus russischer Produktion Europas – möglicherweise tödliche – „Energiekrise“ im Winter 2022 – 2023 sofort lösen würde.

  5. >> „Russlands Machthaber Wladimir Putin will die westlichen Demokratien destabilisieren und spalten. Wir rufen alle Bürgerinnen und Bürger auf: Treten wir dieser zerstörerischen Strategie durch unseren Zusammenhalt gemeinsam entgegen!“ <<

    Moment mal…
    Ein "wirtschaftlicher Zwerg" Russland wiedersteht nicht nur den ganzen "Horrorsanktionen" des Wertewestens, sondern verursacht auch noch „Inflation mit dramatisch steigenden Preisen für Energie und Lebensmittel und höchst unsozialen Folgen“ in Deutschland, ganz Europa und in USA, während es in der Ukraine welche von der ganzen NATO gestützt wird einen Krieg verliert?

    1. Hallo Hacker,

      Wie jeder weiß ist Russland ungefähr so wie Italien
      Und Italien ist aber größer als Griechenland.
      Und Griechenland hat Europa und Deutschland schon einmal fast ruiniert (oder wären es bloß deren Banken gewesen? War es eine Bankenrettung die Griechenlandkrise heißt?)
      Nicht ablenken lassen, weiter…
      Also wenn Griechenland das kann, dann kann das Russland erst recht!

      was zu Beweisen war

      1. Griechenland wurde als Sündenbock stilisiert, das ist auch ein Teil der Lüge um die Finanzkrise. Hat man schon den Griechenland-Hass vergessen, die Medien wie Focus oder Bild propagierten? Auch damals verlangte man von der Bevölkerung Opfer, um das Finanzsystem und das Bankwesen zu retten und schlimmere Folgen „für alle“ zu vermeiden. Seit Anfang an, hatte ich damals das Gefühl, dass die Finanzkrise mindestens zum Teil ein Test war, um die Folgsamkeit der Bevölkerung zu kennen und sie zu dressieren. Dann kam Corona. Jetzt der Krieg gegen Russland. Handelt es sich nicht um dasselbe Muster? Ist das nicht dieselbe aber immer mehr zugespitzte Prozedur?

        1. Eh Cultrarius komm mal nicht vom rechten Weg ab und keine VT verbreiten. Schön MSM vertrauen, deine Arbeitskraft schön billig zu Markte tragen und das geringe Einkommen gleich wieder in Konsum (gern gesehen auch mit Kredit) umwandeln. Das zeichnet einen guten Bürger aus, welcher du hoffentlich sein willst.
          UND NICHT NACHDENKEN! Auch das ist eine oberste Bürgerpflicht.

          (Satire aus)

          Ja es kann einen seit Jahren schlecht werden, aber der Anfang wurde relativ unbemerkt von der trägen Menge mit dem Juguslawienkrieg und alles was dazu gehört gemacht. Dieser Juguslawienkrieg fällt seit 2014 der EU auf die Füße.

    2. Hi Russischer Hacker,

      „Ein „wirtschaftlicher Zwerg“ Russland wiedersteht nicht nur den ganzen „Horrorsanktionen“ des Wertewestens, sondern verursacht auch noch „Inflation mit dramatisch steigenden Preisen für Energie und Lebensmittel und höchst unsozialen Folgen“ in Deutschland, ganz Europa und in USA, während es in der Ukraine welche von der ganzen NATO gestützt wird einen Krieg verliert?“

      Da hat jemand eindeutig zu viel MSM gelesen und vergessen Calgon zu schlucken. Das passiert dann. Einfach zum verrückt werden.

    3. Putin ist jetzt ganz offiziell in den ÖR nicht mehr „Präsident“ wie z.B. Erdogan, sondern „Machthaber“:

      „Der türkische Präsident Erdogan trifft heute in Sotschi am Schwarzen Meer auf den russischen Machthaber Putin.“
      https://www.deutschlandfunk.de/putin-und-erdogan-treffen-sich-zur-unterredung-in-sotschi-102.html

      Dabei ist der doch bloß Tankwart

      „I say again: #Russia is a gas station masquerading as a country.“
      https://twitter.com/senjohnmccain/status/448126001865052160?lang=de

      welche Macht soll der schon haben?

      Was man so als Tankwart alles bewegen kann……US-Präsidenten machen (Trump) und verhindern (Clinton), die US-Benzinpreise bestimmen, deutsche Rentner erfrieren lassen, EU und NATO spalten, weltweit Inflation und Hungersnöte verursachen, allen Westsanktionen widerstehen und den Verursachern eine lange Nase drehen….na ja, usw.
      Wenn man das mal alles zusammenrechnet, kommt bei mir als Ergebnis raus: Putin ist Gott, der Gott der Tankstellen?

          1. Hi Russischer Hacker,

            der Bitte von Venice12 schließe ich mich an. Könnten Sie sich das Video anschauen und uns, in der russischen Sprache wenig bewanderten, den Inhalt kurz mitteilen.

            Danke!

            1. Da geht es um die Schaffung eines neuen internationalen Standards für den Edelmetallmarkt (Moscow World Standard MWS). Als Grundlage für die Struktur wird eine spezialisierte internationale Edelmetallbörse mit Sitz in Moskau gegründet, die den neuen internationalen MWS-Standard verwendet. Außerdem wird ein Preisfestsetzungsausschuss vorgeschlagen. Er würde Zentralbanken und Großbanken der auf dem Edelmetallmarkt vertretenen EWU-Länder einschließen, sofern der MWS-Standard angewendet wird.

              Nach Ansicht des russischen Finanzministeriums sollte der Schwerpunkt auf der Festsetzung von Preisen in den nationalen Währungen der wichtigsten Mitgliedstaaten oder auf neuen Einheiten für internationale Abrechnungen liegen, wie der vom russischen Präsidenten vorgeschlagenen neuen Rechnungseinheit innerhalb der BRICS-Länder.

              Das Finanzministerium möchte die Mitgliedschaft in der Organisation für alle ausländischen Marktteilnehmer attraktiv machen, insbesondere für China, Indien, Venezuela, Peru und andere südamerikanische Länder sowie für Afrika. Das Ministerium geht davon aus, dass ein solcher Schritt das Monopol der London Bullion Market Association (LBMA) schnell brechen und eine stabile Entwicklung der Branche gewährleisten würde.

              Oder einfach gesagt, es wird ein alternativer Markt für Edelmetalle geschaffen, in welchem nicht die Importländer (westen) sondern die Förderländer die Preise bestimmen und in nationalen Währungen abrechnen (anstatt mit Dollar).

              Es geht also auch um einen großangelegten Angriff auf den Dollar und das westliche Monopol auf Edelmetallbörsen. Der Autor des Videos ist der Meinung, dass dies ein „Stoß ins Herz“ der westlichen Hegemonie sein werde.

  6. Der Scholzomart hat sich die Turbine höchst Persönlich angesehen.
    K. Lauterbach hat sich trotz allem mit Corona infiziert. Verschwörungstheorien und Paranoia wo hin man auch blickt. Aber daß Schlimmste kommt noch, Deutschland fliegt im Herbst in der Vorrunde aus der Fußball Weltmeisterschaft!

    Und: Das 9€ Ticket* gegen den Mega Schurken Vladimir Putin läuft Ende August aus!

    *Schade eigentlich ?

  7. „Russlands Machthaber Wladimir Putin“ und Deutschlands Machthaber Olaf Scholz, so in etwa kann der Autor seinen nächsten Beitrag überschreiben.
    „Heimatfront“? Habe ich etwas verpasst? Bis jetzt nehme ich an, dass die USA mit ihrem Proxy Ukraine gegen Russland Krieg führen. Weshalb Russland irrtümlich glaubt, mit seiner SMO Erfolg zu haben ist wieder eine andere Sache. Dazu hat z.B. Paul Craig Roberts eine dezidierte Meinung.
    Die EU und ihre Mitglieder spielen leider völlig unnötig die Rolle von „Puppets“.

    1. Hi wrmfr,

      ein Link zu Paul Craig Roberts und seine dezidierte Meinung wäre schön.

      Man weiß eben nicht, was Scholz bei seinen USA-Besuch noch so alles gesagt bekam. Uns ist ja nur bekannt, dass Biden NS“ geschlossen hat und Scholz es dann nur ausführte.

  8. Noch ein Thema zum Verschweigen, weglassen, halb erzählen und was noch so die Propagandisten der Heimatfront (diese verzeihen mir bitte das nicht gendern und schließen mich deshalb nicht in ihrer Cancele Cultur ein) und unsere Doppelmoralisten habe ich gerade bei Rtde gefunden:

    13:47 Uhr

    Artilleriebeschuss von Donezk durch ukrainische Truppen: ein Toter, mehrere Verletzte – darunter ein Kind

    Ukrainische Truppen haben das zentrale städtische Krankenhaus Nr. 17 im Donezker Stadtteil Kuibyschewski mit Artillerie beschossen. Mehrere Menschen, darunter ein Kind, kamen zu Schaden, wie Vertreter der medizinischen Einrichtung gegenüber der russischen Nachrichtenagentur TASS erklärten. Die Verletzten werden nun unmittelbar im selbigen

    „…Krankenhaus Nr. 17 behandelt. Darunter ist mindestens ein Kind.“

    Der Ort der Einschläge wurde vom Telegram-Kanal „DNR Online“ gezeigt. Die Geschosse schlugen auf dem Dach des Krankenhauses ein. Das Dach und ein Teil des Mauerwerks wurden zerstört, Fenster gingen zu Bruch und diverse Leitungen wurden beschädigt. Rettungskräfte sind vor Ort im Einsatz.

    Beim Beschuss des Donezker Stadtteils Kuibyschewski durch ukrainische Truppen ist außerdem ein Zivilist ums Leben gekommen, teilte das Hauptquartier der Territorialen Verteidigung der Volksrepublik Donezk mit:

    „Infolge des heutigen Beschusses durch ukrainische bewaffnete Formationen kam im Donezker Stadtteil Kuibyschewski eine Person ums Leben.“

    Außerdem wurden etwa 15 Menschen nach einem Beschuss desselben Stadtteils ins Krankenhaus Nummer 17 eingeliefert. Drei von ihnen erfordern stationäre Behandlung, erklärte Unfallchirurg Nikita Litwin gegenüber der TASS:

    „Etwa 10-15 Personen wurden verwundet, bisher konnten wir neun Personen registrieren, aber es sitzen noch weitere eingelieferte Personen in der Aufnahme, die auch noch registriert werden müssen. Es gibt keine schwerwiegenden Knochenverletzungen, sondern nur weiche Splitterwunden. Zurzeit befinden sich drei Personen in stationärer Behandlung“.

    Der Leiter der Stadtverwaltung von Donezk, Alexei Kulemsin, hatte zuvor berichtet, dass beim Beschuss des Stadtteils Petrowski zwei Menschen verletzt wurden – eine Frau und ein im Jahr 2010 geborenes Kind kamen zu Schaden. Darüber hinaus wurde ein Mann im Bezirk Kirowski in der Losowaja-Straße verwundet, wie das Hauptquartier der Territorialen Verteidigung der DNR mitteilte.

    Beim heutigen Beschuss setzten die kiewtreuen Truppen nicht nur mittel- und großkalibrige Artillerie ein, sondern auch Mehrfachraketenwerfer des Typs BM-27 ‚Uragan‘, die sie mit Antipersonen-Streuminen des Typs PFM-1 ‚Lepestok‘ (Blütenblatt) geladen hatten, welche für den Einsatz gegen von Zivilisten frequentierte Gebiete international verboten sind.

    In einer Meldung gleich zwei Kriegsverbrechen. Beschuss des Krankenhauses und Antipersonen-Streuminen.

    Wie würde die westliche Presse reagieren, wenn Russland so handeln würde.

    Sollte sich tatsächlich eine UN-Kommision und Mitarbeiter vom internationalen Roten Kreuz zur Untersucheung des Vorfalls im Srafgefangenenlager in Jelenowka begeben, können diese ja gleich die Vorfälle mit untersuchen, dass erspart Reisekosten.

    Und wie reagiert Kiew auf den Bericht von Amnesty International über Kriegsverbrechen der Ukrainischen Verbände: Nach Ansicht Selenskijs versuche Amnesty International Russland zu „amnestieren“ und unterstütze „Erscheinungsformen des Terrorismus“. Den Amnesty-Bericht bezeichnete er als einen Versuch, „die Verantwortung vom Aggressor auf das Opfer zu verlagern“.

    Was ich mich im Nachgang so frage, ist hat die „Welt online“ von dem Bericht von AI im Vorfeld gewusst und hat deshalb ihren Reporter Steffen Schwarzkopf aus Kramatorsk vor ein paar Tagen sagen lassen, dass es sich wohl doch als wahr heraus stellt, dass die ukrainische armee Zivilisten als „Schutzschild“ mißbraucht.

    Noch was hier zum Artikel, was zumindestens mit zum Thema passt. die NDS haben vor einer Woche über das verstärkt um sich greifende Problem der Cancele Cultur zu berichten. Sollte die Gesellschaft nicht aufpassen, kann dies zu großen Meinungsverschiebungen im öffentlichen Diskurs führen.
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=86409

  9. Als langjährig geschulter, fundierter Zyniker, versuche ich den verblendeten Zeitgenossen – und auch den Weibern – immer wieder ihre ideologisch angsch*ßne Unterwäsche ins Gesicht zu reiben: „Ach, wie war das nochmal? Jene dummdreisten Fragen der Nachgeburt – äähh – Nachgeborenen aufzuwärmen: „WIE KONNTET IHR EINEN HITLER ZULASSEN? WARUM HAT SICH DEUTSCHLAND; DAS GEFALLEN LASSEN?

    Tja, abgesehen von vielen anderen Faktoren, die einen Hitler erst ermöglichten: HEUTE wird man (noch nicht) hingerichtet, wenn man sich kritisch äußert – UND DENNOCH FOLGEN DIE DUMMDEUTSCHEN EBENSO VERBISSEN und kritiklos, wie einst, im Sportpalast,…….“wollt ihr den totalen Krieg?“ Ja, Heil Habeck, befiel, wir folgen dir – und frieren hier!

  10. Der eine oder andere westliche Sender bringt jetzt doch schon mal einen Beitrag zum Thema „Zelensky ’not all he’s portrayed as‘ by Western media“.
    „…..ich kann wirklich nicht länger mit gebundener Zunge hinter meinem Rücken dasitzen. Sehen Sie, die Sache ist die… Ich bin überhaupt nicht davon überzeugt, dass der Präsident der Ukraine wirklich so ist, wie er von den westlichen Medien dargestellt wird.
    Wenn man ihren Dithyramben zuhört, erscheint er als die Wiedergeburt von Winston Churchill und als großer Held, der sein Volk vor den blutrünstigen Russen rettet.
    Die westlichen Medien haben die Gräueltaten verschwiegen, die Zelensky ethnischen Russen in einigen Teilen der Ukraine angetan hat.Die westlichen Medien haben die Gräueltaten verschwiegen, die Zelensky ethnischen Russen in einigen Teilen der Ukraine angetan hat.“

    https://www.youtube.com/watch?v=KEPWgMXut_8

    Das sind völlig neue Töne.

    T.Friedman hatte vor ein paar Tagen vorgelegt mit “There is a deep distrust between the White House and Ukrainian President Volodymyr Zelensky, much greater than reported,” ein Artikel, der überall aufgegriffen und kommentiert wurde.

    Und Zelensky selbst wird immer schriller; derzeit echauffiert er sich, daß die EU von den zugesagten €8Mrd erst 1 überwiesen hat:

    https://www.express.co.uk/news/politics/1650911/ukraine-war-zelensky-eu-funds-germany-russia-latest-news

    Da gibt es wohl massive Beziehungsstörungen. Wenn jetzt noch das Bild mit der kleinen Ballerina, die zusammen mit ihrer Großmutter inmitten von Donezk von ukrainischem Beschuß zerfetzt wurde, um die Welt geht…….dann war es das wohl mit dem Heiligenschein.

    1. Auf MoA liest man das auch immer mehr, dass der „Tiefe Staat“ immer weiter von Selensky abrückt. Da wurde von einem Politikanalyst und-berater ( schon unter Bush, Obama, trump gearbeitet) berichtet, der wohl in einer Zeitungskolumne, welcher Selenskys Politik, ohne ins Detail zu gehen, anprangerte.

      In der Ukraine gibt es im Moment eine Truppenkonzentration von Seiten der Russen Richtung Cherson. Dort wird auf einem Angriff Richtung Odessa oder Krivy Rog spekuliert.

      Im Osten der Ukraine hat Kiew 60% seiner artellerie abgezogen Richtung Odessa. Das erleichtert aber den allierten Verbänden jetzt die Durchbrüche bei Donezk.

      Ich höre einiges. Verstehe zur Zeit wenig.

      Sollte das war sein, was ich heute Nacht bei MoA gefunden habe, wäre es heftig und müßte eigentlich ein nahes Ende ankündigen. Ich weiß bloß nicht, in wie weit der Eintrag und die ganzen Punkte der Wahrheit entsprechen.
      „Im ukrainischen Segment von Telegram sind Thesen aus dem Bericht von Zaluzhnyi an Präsident Zelensky der gesamten Ukraine erschienen……“

  11. Hi Rebane,

    ja leider!

    Die Anfänge sind gemacht

    Und die passende Gesetzgebung schlummert schon seit Jahren in den europäischen Gesetzestexten der einzelnen Länder. Und die EU-Länder dürfen sich innerstaatlich auch noch gegenseitig mit Einsatz von Polizei- und Militätkräften unterstützen.

    Und den Elithen traue ich in der Richtung mehr zu als den Obersten in der DDR, die hatten nur ihren Bungalow inm schönen Wandlitz zu verlieren. Dies würde die Fam. Quandt, Schwarz, Albrecht wahrscheinlich nicht mal als Notunterkunft für eine Nacht akzeptieren.

  12. Servus, oskarwagenknecht,

    danke für deine direkte Antwort. Nun, „leider“ komme ich aus einer Familie, die seit dem 18.Jhd Diplomaten stellte. Und offenbar, „mendelte“ sich das „ausgleichende Element“ bis in meine Generation fort: Auch ich war und bin immer bestrebt, calmierende Verhandlungen zu führen, BEIDE Teile detailliert zu berücksichtigen – und ohne Arroganz immer bemüht, eben BEIDEN Partnern, einen gangbaren Weg zu ebnen.

    Daher gibt es für mich heute keine „Diplomatie“ mehr, die dieses Prädikat wirklich verdient. Verzeih den kurzen Rückgriff, der mir aber als VERGLEICHEND, entscheidend erscheint: Es gab im 19.Jhd generell den Codex, dass keiner „desavouiert“, die Bühne verlässt. Aber damals, hatten vom „Charger d´aiffaire“ bis zum Botschafter, alle eine sehr solide Allgemeinbildung, beherrschten mehrere Fremdsprachen und zeigten sich am gesellschaftlichen Parkett, stets sehr gewandt.

    Nun, heute erleben wir leider, dass eben die Diplomatie zur „Depplomatie“ zwanghaft degradiert wird. Wir riskieren im internationalen Vergleich, zu Sonderschülern der Selbsthilfegruppe „Auswärtiges Amt“ zu verkommen. Wenn Prüfungen abgeschafft werden – nur weil eben Frauen es nicht geschafft haben?? Aber auch mit Trampolin, kann man zur „Spitzendiplomatin“ sich hochkatapultieren. Offenbar haben aber so manche Salti, ein bisschen die Calotte beschädigt.

    Lange frustrierte Rede, kurzer Sinn: Dank der systemimmanenten Dummheit der „Deutschen“, wird sich vielleicht erst etwas ändern, wenn die Wolle für den dritten Pullover unbezahlbar ist – und die strickende Oma, einsam erfroren ist.

  13. Hi Rebane,

    ich Danke auch Ihnen für die persönlichen Worte. Im Moment habe ich aus persönlichen Gründen recht viel Zeit, die ich bei diesem Fernsehprogramm, dann doch lieber vor dem Rechner verbringe. Dort finde ich mehr, was mir entspricht. Früher war ich im Forum von Telepolis unterwegs, doch seit Herr Rötzer TP verlassen hat, hat die Zensurursula dort Einzug gehalten. Das führte bei mir wie bei vielen anderen sehr guten Foristen, welche ich zum Teil hier wieder gefunden habe, zum Schreibverbot. Diesen Rausschmiß habe ich nicht durch beleidigende Wortwahl oder gar Hasskommentare verdient. Heute ist das Forum von TP nur noch halb soviel wert wie die gut 8 Jahre davor.
    Deshalb bin ich heute viel hier und hier gefallen mir die meist qualitativ hochwertigen Kommentare und die vielen weiterführenden Links. Links die man sonst nie selber gefunden hätte und ich versuche dies wieder zurück zu geben.

    Was Sie von der Diplomatie in heutigen Zeiten berichten, kann ich nicht so dicht mit dieser Materie wie Sie vertraut, nur bestätigen. Ich habe richtig gute Diplomatie schon ewig nicht mehr hier in Europa erlebt. In diesem Zusammenhang finde ich diesen von Ihnen gewählten Begriff „desavouiert“ absolut passend.

    Was Sie über deutsche Diplomatenausbildung berichten, gilt übrigens auch für Frankreich. Laut voltairenet will Macon die Hochschule für Diplomatie in Paris auflösen.

    Dabei wäre genau heute die Zeit, wo die Welt sich neu ordnen wird, wo man richtig gute Diplomaten auf allen Kontinenten des Planeten in industriel hergestellter Stückzahl in einer Qualität eines schweizer Uhrwerk ähnlich braucht.

  14. Lieber oskarwagenkecht,

    ach, dass Frankreich auch diesen Wahnsinn mitmacht, wusste ich nicht, danke, für diesen traurigen Hinweis.
    Und ein besonders „beeindruckendes“ Zeugnis, der miesesten Depplomatie, ist ja der unselige Melnyjk. Was nämlich neben Klugheit und das, was ich das „große Weltverständnis“ nenne fehlt: Ist ein starkes Rückgrat.

    Spätestens nach dem ersten Ausrutscher, hätte er schon einen Ministeriums-Termin gehabt. Aber was solls, wir sind hier eine kleine Selbsthilfegruppe – aber leider bringt es nichts. Wirklich LEIDER!!!!

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