Sachbücher des Monats: Januar 2022

Die 10 besten Sachbuch-
Empfehlungen


Die besten Sachbücher des Monats: Januar 2022
© Abde Soualmi

Gottfried Benn: Mediziner, Dichter, Essayist – Der neu veröffentlichte Briefwechsel mit Gertrud Zenzes ist erschienen, unsere Empfehlung für das neue Jahr. Oder werfen Sie lieber einen Blick auf die neue Sachbuch Bestenliste? Zwischen Büchern über die Liebe in Zeiten des Hasses, über Wertschätzung, verbotene Ideen, Wirtschaftsgeschichte, Rationalität und Identitätspolitik werden Sie bestimmt fündig.

Die beste Sachbücher des Monats finden Sie auf
buchkomplizen.de

1.


Buchcover - Liebe in Zeiten des Hasses


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  • Bibliografie
  • Beschreibung
  • Über den Autor
Florian Illies

Liebe in Zeiten des Hasses

Chronik eines Gefühls 1929-1939

  • S.Fischer Verlag
  • 432 Seiten
  • Hardcover
  • ET: 27.10.21
  • ISBN 978-3-10-397073-9
  • Preis: 24,00€

»Ich habe so viel Neues erfahren, über die Liebe, die Kunst und das Grauen.« Ferdinand von Schirach

In einem virtuosen Epochengemälde erweckt Florian Illies die dreißiger Jahre, dieses Jahrzehnt berstender politischer und kultureller Spannungen, zum Leben.
Florian Illies führt uns zurück in die Epoche einer singulären politischen Katastrophe, um von den größten Liebespaaren der Kulturgeschichte zu erzählen: In Berlin, Paris, im Tessin und an der Riviera stemmen sich die großen Helden der Zeit gegen den drohenden Untergang. Eine mitreißend erzählte Reise in die Vergangenheit, die sich wie ein Kommentar zu unserer verunsicherten Gegenwart liest: Liebe in Zeiten des Hasses.

Florian Illies

Sein Welterfolg »1913. Der Sommer des Jahrhunderts«, mit dem Illies ein neues Genre begründete, führte monatelang die SPIEGEL-Bestsellerliste an. Illies, geboren 1971, studierte Kunstgeschichte in Bonn und Oxford. Er war Feuilletonchef der »Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung« und der »ZEIT«, Verleger des Rowohlt Verlages, leitete das Auktionshaus Grisebach und war Mitbegründer der Kunstzeitschrift »Monopol«. Heute ist Florian Illies Mitherausgeber der »ZEIT« und freier Schriftsteller. Er lebt in Berlin.

2.


Buchcover - Die Erfindung der Hausfrau - Evke Rullfes


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  • Bibliografie
  • Beschreibung
  • Über den Autor
Evke Rulffes

Die Erfindung der Hausfrau

Geschichte einer Entwertung

  • Harper Collins
  • 288 Seiten
  • Hardcover
  • ET: 28.11.2021
  • ISBN 978-3-7499-0240-8
  • Preis: 22,00 €

»Kinder, Küche und Karriere? – Über Arbeitsteilung, Rollenbilder und gekippte Machtverhältnisse «

»Das bisschen Haushalt« – diese unsäglich anstrengende, undankbare Aufgabe kostet viele Frauen bis heute den letzten Nerv. Egal, ob sie berufstätig oder »nur« Hausfrau (und Mutter) sind. Doch unter welchen ökonomisch-gesellschaftlichen Verhältnissen konnte sich überhaupt ein solches Rollenmodell etablieren, das Frauen nicht nur in finanzielle Abhängigkeit drängte, sondern enormen psychischen Belastungen aussetzte?
Evke Rulffes erzählt die historische Entwicklung der Hausfrau nach und zeigt, wo sich diese alten Verhältnisse trotz all der politischen Bemühungen um ein gleichberechtigtes Miteinander heute noch wiederfinden, wie sie uns prägen und beeinflussen: Warum haben vor allem Mütter das Gefühl, sie müssen alles alleine schaffen? Warum ist es ihnen unangenehm, sich Hilfe zu organisieren? Und warum bleibt selbst das Organisieren von Hilfe in der Regel bei ihnen hängen?

Evke Rulffes

Evke Rulffes ist Kulturwissenschaftlerin. Sie promovierte 2018 an der Humboldt-Universität Berlin mit einer Arbeit über »Die angewiesene Frau. Christian Friedrich Germershausens ›Hausmutter‹«, in der sie mit alten Haushaltsratgebern der Spätaufklärung beschäftigte. Außerdem ist sie Redaktionsmitglied der Zeitschrift ilinx – Berliner Beiträge zur Kulturwissenschaft. Sie lebt heute als Kuratorin und Autorin in Berlin. www.evkerulffes.de

3.


Wittstock, Februar 33 - Buchcover


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  • Bibliografie
  • Beschreibung
  • Über den Autor
Uwe Wittstock

Februar 33

Der Winter der Literatur

  • C.H. Beck
  • 288 Seiten
  • Hardcover
  • ET: 26.08.2021
  • ISBN: 978-3-406-77693-9
  • Preis: 24,00

»Es ging rasend schnell. Der Februar 1933 war der Monat, in dem sich auch für die Schriftsteller in Deutschland alles entschied.«

Uwe Wittstock erzählt die Chronik eines angekündigten und doch nicht für möglich gehaltenen Todes. Von Tag zu Tag verfolgt er, wie das glanzvolle literarische Leben der Weimarer Zeit in wenigen Wochen einem langen Winter wich und sich das Netz für Thomas Mann und Bertolt Brecht, für Else Lasker-Schüler, Alfred Döblin und viele andere immer fester zuzog. Montag, 30. Januar. Joseph Roth will die Nachrichten, die der Tag bringen wird, nicht mehr in Berlin abwarten. Schon früh morgens fährt er zum Bahnhof und nimmt den Zug nach Paris. Thomas Mann in München derweil kümmert sich die kommenden zehn Tage kaum um Politik, dafür umso mehr um seinen Vortrag über Richard Wagner. Immer ganz dicht an den Menschen, entfaltet Uwe Wittstock ein Mosaik der bedrohlichen Ereignisse unmittelbar nach Hitlers «Machtergreifung», die auch für die Literaten in Deutschland in die Katastrophe führten.

Uwe Wittstock

Uwe Wittstock ist Literaturkritiker und Buchautor. Bis 2018 war er Redakteur des „Focus“, für den er heute als Kolumnist schreibt. Zuvor hat er als Literaturredakteur für die FAZ (1980 – 1989), als Lektor bei S. Fischer (1989 – 1999) und als stellvertretender Feuilletonchef und Kulturkorrespondent für die «Welt» (2000 – 2010) gearbeitet. Er wurde mit dem Theodor-Wolff-Preis für Journalismus ausgezeichnet.

4.


Kafka Zeichnungen - Buchcover


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  • Bibliografie
  • Beschreibung
  • Über den Autor
Franz Kafka

Die Zeichnungen

Herausgegeben von Andreas Kilcher

  • C.H. Beck
  • 368 Seiten
  • Hardcover
  • ET: 29.10.2021
  • ISBN 978-3-406-77658-8
  • Preis: 45,00 €

»Er kritzelte gern. Jetzt sind erstmals seine Zeichnungen dokumentiert. Und auch sie sind ziemlich kafkaesk!«           Die Zeit

Erst 2019 tauchten über 100 Zeichnungen von Franz Kafka auf, die jahrzehntelang in einem Zürcher Banksafe unter Verschluss gehalten wurden: eine Sensation. Denn bislang kannte man nur wenige Zeichnungen des weltberühmten Schriftstellers. Es sind Bilder von kaum zu widerstehender Anziehungskraft. Kafkas künstlerische Ambitionen und sein außergewöhnliches Talent lassen sich erst mit den neuen Funden ermessen. Hier werden sie erstmals, zusammen mit den schon bekannten Blättern, veröffentlicht.Vor allem in seinen frühen Jahren, zwischen 1901 und 1907, hat Kafka intensiv gezeichnet. Ein ganzes Heft mit Zeichnungen ist jetzt neben Dutzenden von Einzelblättern zu Tage getreten. Es sind fragile, haltlose und zugleich rätselhaft-faszinierende Gestalten, die einem hier begegnen. Kafkas Zeichnungen kippen vom Realistischen ins Phantastische, ins Groteske, manchmal auch Unheimliche oder Karnevaleske. Zusammen machen sie einen zweiten Kafka neben dem Schriftsteller sichtbar.

Franz Kafka

Franz Kafka (1883 – 1924) gehört zu den größten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Ein bedeutender Teil seines literarischen Werkes wurde durch seinen Freund Max Brod gerettet, der sich Kafkas Wunsch widersetzte, dass sein Nachlass, einschließlich der Zeichnungen, nach seinem Tod verbrannt werden solle. Aus Max Brods Nachlass stammen auch die neu entdeckten Zeichnungen Kafkas.

Andreas Kilcher

Andreas Kilcher lehrt Literatur- und Kulturwissenschaft an der ETH Zürich. Er hatte Gastprofessuren an der Hebrew University, Jerusalem, der Tel Aviv University, der Princeton University und der Stanford University inne. Er hat vielfältig zu Kafka und zur deutsch-jüdischen Literatur publiziert.

5.


Wallwitz - Große Inflation - Buchcover


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  • Bibliografie
  • Beschreibung
  • Über den Autor
Georg von Wallwitz

Die Grosse Inflation

Als Deutschland wirklich pleite war

  • Berenberg Verlag
  • 256 Seiten
  • Hardcover
  • ET: 19.10.2021
  • ISBN 978-3-949203-09-1
  • Preis: 25,00 €

»Inflation bedeutet nichts weiter, als dass die Preise steigen. Na und?«

Da war mal was, vor hundert Jahren, als das Geld in Deutschland scheinbar wertlos wurde. Als man für eine Straßenbahnfahr karte, die bei Fahrtbeginn zwei Millionen kostete, beim Erreichen des Ziels noch ein paar Hunderttausend drauflegen musste. Über diese wahnsinnigen Jahre,
über die deutsche Urangst vor dem (Existenz)Verlust und ihr Fortleben schreibt Georg von Wallwitz, wie immer so kenntnisreich wie unterhaltsam. Hier kann man nicht nur erfahren, warum damals die sauer ersparten Mark und Groschen braver Bürger durch den Schornstein verschwanden, sondern auch, wie gewitztere Naturen unterdessen gewaltige Vermögen anhäuften. Und heute? Müssen wir uns fürchten, wenn die Preise steigen, und weiter die Sparweltmeister
geben – oder sollten wir uns lieber entspannen?

Georg von Wallwitz

Georg von Wallwitz, geboren 1968 in München, studierte Mathematik und Philosophie in England und Deutschland. Als selbständiger Fondsmanager und Mitinhaber einer Vermögensverwaltung lebt er in München. Bei Berenberg erschienen »Odysseus und die Wiesel. Eine fröhliche Einführung in die Finanzmärkte« (2011), »Mr. Smith und das Paradies. Die Erfindung des Wohlstands« (2013) und »Meine Herren, dies ist keine Badeanstalt« (2017).

6.


Verbrechen der Wehrmacht - Buchcover


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  • Bibliografie
  • Beschreibung
  • Über den Autor
Hamburger Institut für Sozialforschung

Verbrechen der Wehrmacht

Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941-1944

  • Hamburger Edition
  • 749 Seiten
  • Hardcover
  • ET: 28.01.2002
  • ISBN 978-3-930908-74-5
  • Preis: 30,00 €


»Bis heute wirkt der Umgang mit den strafrechtlichen, politischen, gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Auseinandersetzungen dieser Organisation nach. «

Der Katalog »Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941-1944« dokumentiert die gleichnamige Ausstellung des Hamburger Instituts für Sozialforschung, die am 28. November 2001 in Berlin eröffnet wurde und bis März 2004 an elf Orten in Deutschland sowie in Wien und Luxemburg gezeigt wurde. Insgesamt sahen über 420.000 Menschen diese Ausstellung, die in der Öffentlichkeit zu heftigen Kontroversen führte. Der Krieg gegen die Sowjetunion unterschied sich von allen Kriegen der europäischen Moderne, auch von denen, die die deutsche Wehrmacht während des Zweiten Weltkrieges in anderen Ländern führte. Es war ein Krieg, der sich nicht nur gegen eine andere Armee, sondern auch gegen Teile der Zivilbevölkerung richtete. Die jüdische Bevölkerung sollte eliminiert, die nicht jüdische durch Hunger und Terror dezimiert und zur Zwangsarbeit eingesetzt werden. Dieses verbrecherische Vorgehen ergab sich nicht aus der Eskalation des Kriegsgeschehens, sondern war bereits Bestandteil der Kriegsplanungen.

Hamburger Insitut für Sozialforschung

Das Hamburger Institut für Sozialforschung (HIS) wurde 1984 von Jan Philipp Reemtsma gegründet. Seit April 2015 ist der Soziologe Wolfgang Knöbl Direktor des HIS. Das Institut hat sich von Anfang an mit Phänomenen der Makrogewalt beschäftigt und hierzu theoretisch fundierte und weithin rezipierte Analysebeiträge geliefert.

7.


Buchcover - Fünf Tage im Dezemeber, Simms, Ladermann


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  • Bibliografie
  • Beschreibung
  • Über den Autor
Brendan Simms Charlie Laderman

Fünf Tage im Dezember

  • DVA
  • 637 Seiten
  • Hardcover
  • ET: 09.11.2021
  • ISBN: 978-3-421-04873-8
  • Preis: 32,00 €

»Ein spannender neuer Blick auf eines der großen Rätsel des Zweiten Weltkriegs.«

Am 7. Dezember 1941 greifen japanische Luftstreitkräfte Pearl Harbor an und zwingen so die USA in den Krieg gegen Japan. Fünf Tage später erklärt Hitler, dessen Truppen bereits verlustreich an mehreren Fronten in Europa kämpfen, den USA den Krieg und treibt diese zum Kriegseintritt in Europa. Was hat Hitler zu diesem Schritt bewogen, der das Ende seiner Herrschaft einleitete? Welche Überlegungen, welche Ängste und Hoffnungen bewegten die Akteure der wichtigsten kriegführenden Mächte? Auf der Basis wenig bekannter Dokumente und Aufzeichnungen schreiben die Historiker Simms und Laderman erstmals die dramatische Geschichte dieser fünf Tage im Zweiten Weltkrieg.

Brendan Simms

Brendan Simms, geboren 1967, ist Professor für die Geschichte der internationalen Beziehungen an der Universität Cambridge. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte Europas und die Geschichte Deutschlands im europäischen Kontext. Er publiziert in Zeitschriften und Zeitungen zu aktuellen europapolitischen Themen und ist Autor zahlreicher Bücher, die breite Beachtung fanden, darunter »Kampf um Vorherrschaft. Eine deutsche Geschichte Europas 1453 bis heute« (2014) sowie »Die Briten und Europa. Tausend Jahre Konflikt und Kooperation« (2018).

Charlie Laderman

Charlie Laderman ist Dozent für Internationale Geschichte am King’s College in London. Einer seiner Arbeitsschwerpunkte ist die Geschichte der Vereinigten Staaten und ihrer internationalen Beziehungen im 19. und 20. Jahrhundert.

8.


Und die juden? - Buchcover, Daniel Baddie


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  • Bibliografie
  • Beschreibung
  • Über den Autor
David Baddiel

Und die Juden?

  • Carl Hanser Gmbh + Co
  • 136 Seiten
  • Hardcover
  • ET: 25.10.2021
  • ISBN: 978-3-446-27148-7
  • Preis: 18,00 €

»Ein verblüffender Blick auf die Debatten um Identitätspolitik und Diskriminierung.«

Dieses Buch richtet sich an alle Menschen mit gutem Gewissen. Natürlich sind sie gegen Homophobie, Rassismus und andere Arten der Diskriminierung. Sicher sind sie auch gegen Antisemitismus in jeder Form. Aber zählen Juden wirklich genauso in den Debatten der Gegenwart?
David Baddiel ist in Großbritannien berühmt als politischer Kommentator und Comedian. Als prominente jüdische Stimme stellt er bohrende Fragen: Gelten Juden wirklich als handfest bedroht, genau wie andere Minderheiten? Und falls nicht – warum? In einer brillanten Kombination aus Beobachtungen der Gegenwart, persönlichen Erfahrungen und schmerzhaften Pointen erschüttert dieser Essay bequeme Gewissheiten. Wir müssen reden!

David Baddiel

David Baddiel wurde 1964 geboren, er lebt in London und ist Comedian, Fernsehdarsteller und Autor. Seine Romane und Kinderbücher sind Bestseller, sein Twitter-Account hat über 730000 Follower. Und die Juden? ist sein erstes Sachbuch. Bei Twitter

9.


Huber, Das rationale Tier - Buchcover


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  • Bibliografie
  • Beschreibung
  • Über den Autor
Ludwig Huber

Das rationale Tier

Eine Kognitionsbiologische Spurensuche

  • Suhrkamp Verlag
  • 671 Seiten
  • Hardcover
  • ET: 13.12.2021
  • ISBN: 978-3-518-58771-3
  • Preis: 34,00 €

»Kann man nichtmenschlichen Lebewesen Rationalität und Bewusstsein in einem anspruchsvollen Sinn zugestehen? «

Der international führende Kognitionsbiologe Ludwig Huber zieht in diesem grundlegenden Buch die Bilanz des gegenwärtigen Forschungsstands zum tierischen Denken. Mittels zahlreicher, eigens für dieses Buch angefertigter Abbildungen erklärt er anschaulich die wichtigsten Experimente und Beobachtungen und vermittelt so, was Affen, Hunde, Bienen, Krähen, Keas, Pfeilgiftfrösche, Schildkröten oder Kraken alles können: Werkzeuge gebrauchen und herstellen, kommunizieren, planen, Gedanken lesen und vieles mehr. Eine faszinierende Reise durch die Kognitionsforschung. Huber will aber nicht nur zeigen, was wir heute über den Geist der Tiere wissen und wie wir es herausgefunden haben, sondern auch, wozu das gut ist. Neben der zweckfreien Befriedigung unserer Neugierde treibt ihn auch ein moralischer Imperativ: »Um sie zu retten, müssen wir uns kümmern, und kümmern können wir uns nur, wenn wir sie verstehen.« Die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse verlangen eine entschiedene Revision unserer irrationalen und ethisch fragwürdigen Einstellungen gegenüber Tieren.

Ludwig Huber

Ludwig Huber, geboren 1964, ist Professor und Leiter des interdisziplinären Messerli Forschungsinstituts für Mensch-Tier-Beziehungen an der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Er leitet dort die von ihm gegründete Abteilung für Vergleichende Kognitionsforschung, deren Schwerpunkt auf der Erforschung der kognitiven und emotionalen Fähigkeiten von Tieren liegt.

10.


Verkannte Leistungsträgerinnen - Buchcove


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  • Bibliographie
  • Beschreibung
  • Über den Autor
Nicole Mayer-Ahuja Oliver Nachtwey

Verkannte Leistungsträger:innen

Berichte aus der Klassengesellschaft

  • Edition Suhrkamp
  • 566 Seiten
  • Soft Cover
  • ET: 12.09.2021
  • ISBN: 978-3-518-03601-3
  • Preis: 22,00 €

»Sie halten den Laden am Laufen.«

Pflegekräfte, Paketbotinnen oder auch Arbeiter in den großen Fleischfabriken des Landes. Für ihren Einsatz während der Corona-Pandemie wurden sie von den Balkonen der Republik beklatscht. Doch ihr Alltag ist oft geprägt von prekären Beschäftigungsverhältnissen, schlechten Arbeitsbedingungen, Druck, Stress und Diskriminierung. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes haben mit Beschäftigten in für unser Leben so wichtigen Branchen wie Gesundheit, Ernährung oder Logistik gesprochen. Entstanden sind eindringliche Porträts, die sichtbar machen, was in der modernen Klassengesellschaft häufig im Schatten bleibt: Wie erfahren diese »Helden und Heldinnen des Alltags« ihre Situation? Welche Probleme machen ihnen am meisten zu schaffen? Und wo liegen Chancen für Veränderung? Das Ergebnis ist eine ebenso notwendige Würdigung der verkannten Leistungsträgerinnen und Leistungsträger wie ein unverzichtbarer Beitrag zum Verständnis der Arbeitswelt von heute.

Nicole Mayer-Ahuja

Nicole Mayer-Ahuja, geboren 1973, ist Professorin für die Soziologie von Arbeit, Unternehmen und Wirtschaft an der Georg-August-Universität Göttingen. Von ihr ist zuletzt erschienen: (jeweils als Mitherausgeberin) Blick zurück nach vorn. Sekundäranalysen zum Wandel von Arbeit nach dem Fordismus (2019) und Karl Marx – Ratgeber der Gewerkschaften? (2019).

Oliver Nachtwey

Oliver Nachtwey, geboren 1975, ist Professor für Sozialstrukturanalyse an der Universität Basel und assoziierter Wissenschaftler am Frankfurter Institut für Sozialforschung.


Die besondere Sachbuch-Empfehlung
des Monats Januar von

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  • Bibliografie
  • Beschreibung
  • Über den Autor
Hrsg. Stephan Kraft Holger Hof

Gottfried Benn Gertrud Zens Briefwechsel 1921-1956

  • Wallstein Verlag
  • 481 Seiten
  • Hardcover
  • ET: 04.10.2021
  • ISBN 978-3-8353-3965-1
  • Preis: 34,00 €


… Prof. Dr. Achatz von Müller *

Ein vierfacher Benn : überraschend lebensanhänglicher Freund einer kurzen, fast sentimentalen Liebe, trotzig dunkler NS – Revolutionär im Namen der „Geschichte“, vom Regime verfolgter „Kulturbolschewist“, dankbarer Care-Paket- Empfänger – dies alles im Spiegel tiefer Bewunderung einer im ihm entrückenden US-Exil kulturell breit vernetzten, hilfsbereiten und klug-bescheidenen Frau. (Achatz von Müller)

 

*em. Prof. für Geschichte der Universität Basel, Co-Direktor des "Zentrums für Theorie und Geschichte der Moderne" der Leuphana Universität Lüneburg

Rudolf Burger

Rudolf Burger (1938–2021) war von 1987–2007 ordentlicher Professor für Philosophie an der Universität für angewandte Kunst in Wien, deren Rektor er von 1995–1999 war. Seine kontroversen Positionen sorgten dafür, dass er als profilierter Intellektueller einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde.

Die Jury:

Tobias Becker, Der Spiegel · Manon Bischoff, Spektrum der Wissenschaft · Kirstin Breitenfellner, Falter, Wien · Natascha Freundel, RBB-Kultur · Dr. Eike Gebhardt, Berlin · Prof. Dr. Wolfgang Hagen, Leuphana Universität Lüneburg · Knud von Harbou, Publizist und Autor, Feldafing · Prof. Jochen Hörisch, Universität Mannheim · Günter Kaindlstorfer, Wien · Dr. Otto Kallscheuer, Sassari, Italien · Petra Kammann, FeuilletonFrankfurt · Jörg-Dieter Kogel, Bremen · Dr. Wilhelm Krull, The New Institute, Hamburg · Marianna Lieder, Freie Kritikerin, Berlin · Prof. Dr. Herfried Münkler, Humboldt Universität zu Berlin · Marc Reichwein, DIE WELT · Thomas Ribi, Neue Zürcher Zeitung · Prof. Dr. Sandra Richter, Deutsches Literaturarchiv Marbach am Neckar · Wolfgang Ritschl, ORF Wien · Florian Rötzer, Krass & Konkret · Norbert Seitz, Berlin · Mag. Anne-Catherine Simon, Die Presse, Wien · Prof. Dr. Philipp Theisohn, Uni Zürich · Dr. Andreas Wang, Berlin · Prof. Dr. Harro Zimmermann, Bremen · Stefan Zweifel, Zürich

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