Triumph der Oligarchie

Pfeffersäcke
Joseph Keppler artist QS:P170,Q6283062, The Bosses of the Senate by Joseph Keppler (cropped), als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Umverteilung von unten nach oben! Dieser Raubzug läuft mindestens seit Jahrzehnten. Während sich „unten“ viele Menschen mit einem simulierten Ersatz für Demokratie begnügen, haben „oben“ längst jene triumphiert, die mittels ihrer finanziellen Macht den Kurs der Welt bestimmen. Eine Miniminderheit: die Oligarchen.

Fast völlig vergessen wurde, dass Kapitalismus und Demokratie Gegensätze sind. Wir können ein ökonomisches System, das auf einem fundamentalen Ungleichgewicht der Machtausübung basiert, noch so oft als „freie“ oder blauäugig sogar als „soziale“ Marktwirtschaft titulieren, es bleibt, was es ist: eine Raubtierveranstaltung, in der nur eines gilt: das Geld. Und Geld ist Macht.

Herrschaft der Superreichen

In Abwandlung eines Zitats von Abraham Lincoln formulierte der amerikanische Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph Stiglitz für die USA, was auch mit Abstrichen für Deutschland gilt: „Demokratie ist die Herrschaft der Superreichen durch die Superreichen für die Superreichen.“ Wahlen sind dabei jenes Verwirrspiel, bei dem die Machtunterworfenen so tun dürfen, als seien sie der Souverän. Tatsächlich jedoch triumphieren aus der Clique der Geldbesitzer die begabtesten Demagogen. Ob sie nun Trump heißen, Putin, Orban oder (was die weniger Begabten angeht) Friedrich Merz.

Was weltweit gerade geschieht, kann als Sieg der Oligarchie bezeichnet werden, besser: der Kleptokratie. „Es herrscht Klassenkrieg, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen.“ Der US-Großinvestor Warren Buffett sah es schon richtig, als er dieses Wort prägte.

Der erste Erfolg des Reichtums gegen die Armen war die neoliberale Wende Ende der 1970-Jahre. Man denke an die Art, wie die britische Premierministerin Margaret Thatcher die Gewerkschaften niederknüppeln ließ. Für die folgenden Jahre ging es darum, ob Bürgerinnen und Bürger freiwillig ihre Mitwirkung am Gemeinwohl aufgeben würden.

Sie taten es. Schlimmer noch, und wie man zurzeit in Deutschland sehen kann: Sie hielten schließlich die Schrumpfform von Demokratie, die ihnen noch blieb, für deren Nonplusultra. Jetzt konnte sich das wahre Gesicht der Klassengesellschaft umso deutlich zeigen. Was heute etwa Trump oder Vance in verblüffender Ehrlichkeit von sich geben, lautet auf gut Deutsch: Die Welt gehört uns.

Wen wundert, dass sie ihre Verwandtschaft mit Putin entdecken? Oder mit Erdogan, mit Bolsonaro, Milei oder mit Orban? Weshalb verstehen sich Alice Weidel und Elon Musk so gut? Die schon lange bestehende Internationale der Oligarchen schüttelt die letzten Reste einer pseudodemokratischen Ideologie ab und zementiert ihre Herrschaft, die bislang durch Schönredner wie hinter einem Schleier aus Illusionen versteckt war.

Autokratie global

Was nun geschehen wird, ist vorgezeichnet: Nun geht es darum, aus diesem Globus die letzten Reste an Saft wie aus einer Zitrone herauszupressen. Die Welt wird endgültig in Zonen der Ausbeutung aufgeteilt. Kriege werden beendet, wenn es dem Geschäft nutzt, sie werden begonnen aus dem gleichen Grund. Damit dieser Kurs ohne Bremse durchgesetzt werden kann, braucht es die Autokratie.

Ein Hemmschuh ist dabei der Rechtsstaat. Er muss beseitigt werden. Die Medien? Sie haben sich bereits in vorauseilendem Gehorsam geübt, indem sie die Entstehung der Geldaristokratie fast gänzlich ignorierten. Wer dennoch wider den Stachel löckt, wird ausgeschaltet. Die Parlamente? Waren sie nicht wunderbare Attrappen? Volksvertretungen ohne Volk?  – Und das Volk selbst? Von dem doch – wie’s im Grundgesetz steht – „alle Staatsgewalt ausgeht“? Wo ist es denn?

In Deutschland strömt es durch die Straßen und demonstriert gegen einen Feind, dessen Absichten es völlig verkennt. Wer so wenig Gespür dafür hat, woher die eigentliche Bedrohung kommt, der kann leichterdings manipuliert werden. „Manufactoring consent“ nennt sich die Methode. Zustimmung kann zu allem hergestellt werden, man muss nur wissen, wie. Die Demagogen wissen es.

Auf keinen Fall wird daher die Reichtumspflege eingeschränkt werden. Man muss nicht ein CEO bei BlackRock gewesen sein, um dieser Richtlinie zu folgen. Alleine die Tatsache, dass Vermögen oder Finanzgeschäfte so wenig besteuert werden, dass Weltreiche des Geldvermögens entstehen, reicht aus, um das vorauszusagen. Elon Musk oder Bill Gates sind Leute, denen erlaubt wird Steuern zu hinterziehen, um mit den gleichen Summen anschließend Privatpolitik zu betreiben. Was sie im Sinne der Demokratie zum Gemeinwohl beitragen könnten, wird ihnen zur narzisstischen Selbsterhöhung überlassen. Ebenso gut könnte man Bankräuber laufen lassen und diese, streuen sie einige Brosamen für „Gemeinnütziges“ aus, als Philanthropen abfeiern.

Die große Vergesslichkeit

Blicken wir auf Deutschland. Nach dem Zweiten Weltkrieg war es fast allgemeine Überzeugung, dass der Kapitalismus abgewirtschaftet habe. Nicht weil er unfähig war, Geschäfte zu machen, sondern weil er mit den Nazis ins Bett ging und den Krieg finanzierte. Kurt Schumacher, der Vorsitzende der West-SPD oder der Berliner Chef der CDU, Jakob Kaiser, fanden übereinstimmend, dass Demokratie nur ohne Kapitalismus zu denken sei. Zumindest müsse man diesem Monster einen Käfig bauen und ihm Ketten anlegen.

Solches wurde recht bald vollständig vergessen. Es gelang, auf den Hauptteil der Demokratie zu verzichten und den Nebenteil (gelegentliches Wählen zum Beispiel) für das Ganze zu halten.

Für die breiten Massen reichte eine Simulationsveranstaltung.

Es sind also nicht der „Populismus“, die Rechte, die die eigentliche Bedrohung darstellen. Es ist die kleptokratische Autokratie, der geldgeile Cäsarismus. Die Kleptokratie schickt ihre Galionsfiguren nach vorne. Ihr ungebremster Narzissmus deckt sich mit deren Interesse. Im Sinn der Geldgeilheit ordnet gerade Trump die Welt neu nach seinem eigenen Gusto. Der Fall Trump spricht Bände.

Und das Fußvolk?

Dem Fußvolk ist die Rolle des Schleppenträgers zugewiesen, wenn die neuen Kaiser durch die Welt stolzieren. Doch das ist eigentlich nicht neu. War es doch Mitspieler in einem Gesellschaftssystem, dessen Kollaps wir gerade beobachten. Den Kollaps von „Demokratien“, die auf konsequentem Selbstbetrug basierten. Die naive Ausblendung der ökonomischen Machtfrage mästete stets gefräßiger werdende Raubtiere. Die wenigen Gehege, in denen sie zart gezähmt zu sein schienen, sind nun zerrissen.

Wir erleben den Ausbruch des ganz großen Geldes aus jeder Form der Beschränkung. Kein Wunder, wenn das auch Völkerrecht, Rechtssicherheit und Freiheit über den Haufen wirft. Fehlt nur noch, dass auch diese neue Lage anschließend von den Benachteiligten als gut, als rechtens, ja sogar als ideal gefeiert wird. Nötigenfalls singe man ihnen diese Leier so lange vor, bis fast alle in diesen Sirenengesang einstimmen.

Ähnliche Beiträge:

104 Kommentare

  1. Ja klar, Trump, Musk und Vance: DIE sind das Gesicht der herrschenden Oligarchie.

    Als wären nicht Rechtsstaat und Demokratie von deren ach so bodenständigen Amtsvorgängern oder politischen Gegnern zuvor schon gegen „unsere Demokratie“ = eine faschistoide Gesinnungsdemokratur ganz nach den Wünschen von den WEF-Bonzen abgeräumt worden.

    Die Rockefeller Stiftung, das große Äquivalent zur Bertelsmann Stiftung, hat 2017 beim WEF stolz verkündet, dass man nun endlich weltweit (!) die öffentliche Meinung bestimme… Rockefeller… die hatten noch 2012 ihr Vermögen mit dem der Rothschilds zusammengelegt zwecks effektiverer „Investitionen“. Und nebenher haben die nebst dem IPCC auch 95% aller „Klima“-NGOs gegründet und finanziert – wie man gerade lernt, teils mit US Steuergeldern.

    Aber das sind ja Philantropen., genau wie Gates und Soros, Omidyar und Konsorten, weshalb die auch nie genannt werden, wenn sich jetzt über den Einfluß von „Oligarchen“ aufgeregt wird, obschon DIESE Oligarchen seit Jahrzehnten überall NGOs und ihre Politmarionetten („Global Young Leaders“) installieren. Wenn Bill Gates als ausgewiesender Mediziner in der Tagesschau erklärt, dass man gegen die Fake-„Pandemie“ alle Menschen weltweit „impfen“ muss, kommt da nicht mal eine Nachfrage.

    Aber Trump und Musk, die offenbar versuchen Teile DIESES (Konkurrenz) Oligarchennetzwerks zu entfernen, DIE sind jetzt Ausweis von Oligarchenherrschaft. Das Wirken von Gates, Soros, Rockefellers, dem ganzen Bankenkartell und Konsorten ist aber immer noch nirgendwo ein Thema.

    Ich konnte im Strahl kotzen bei solchen grundverlogenen Artikeln

    1. Ich bin erfreut auch mal was Intelligentes zu solchen Themen hier lesen zu dürfen….

      Ich glaube es war Klonovsky, der diesen wunderschön bösen Satz zu dem üblich Dummgeschwätz hier geschrieben hat:
      „Die meisten hier sind gar nicht dumm, die habennur immer wiedre Peck beim Denken!“

    2. @Hein Kaputtnik
      Sehr richtig…. Gates und Co sind genauso Oligarchen wie Trump, Musk, u.a.
      Heißt absolut nicht das die eine homogene Masse sind und sich mögen und zusammenarbeiten.
      Im Gegenteil! Es sind min. zwei Gruppierungen die sich spinnefeind sind und mit allen Mitteln gegenseitig bekämpfen. Die EU-Führung ist in den Händen der einen Gruppe die Trump hasst!
      Klar ist das ganze weit komplexer, aber es zeigt die Grundtendenzen auf.
      Und mit Sicherheit gibt es noch weitere Gruppierungen unter den extrem Reichen…

      (Deswegen Milliardenbesitz VERBIETEN! Enteignen! —> 100 Mio. sind mehr als genug)

    3. im Artikel wird Gates genannt und man spricht von der falschen Bezeichnung als Philantrop dieser Leute. Komplett verschwiegen wird es hier also definitiv nicht

    4. @Hein Kaputtnik: „Und nebenher haben die nebst dem IPCC auch 95% aller „Klima“-NGOs gegründet und finanziert – wie man gerade lernt, teils mit US Steuergeldern.“
      Ach ja, gibt‘ dazu auch mal Zahlen?

  2. … die begabtesten Demagogen. Ob sie nun Trump heißen, Putin, Orban oder (…) Friedrich Merz.

    Abgesehen vom seltsamen Feindbild stellt sich hier die Frage, ob die Feinbildpflege nicht grundsätzlich schon mindestens demagogische Anteile enthält.

    In Anbetracht der Tatsache, dass der Autor glücklicherweise (?) nur seinen Überzeugungen folgt, ist die Frage gegenstandslos.

    1. Trump ist zu kultiviert, um den ungewaschenen Penner Zelensky die Schnauze einzuschlagen.
      Die Botschaft ist eindeutig: Entweder Frieden zu unseren Bedingungen oder bedingungslose Kapitulation.
      Trump kann sich jetzt zurücklehnen: Wir wollten Frieden in der Ukraine. Aber der Zelensky will nicht! Damit sind wir raus. Das dort geht uns nichts mehr an. Sollen sich die EUropäer mit dem Kram beschäftigen. Und wenn der Putin mit dem Zelensky den Boden aufwischt, ist uns das egal.

      1. Das war seit lager Zeit das Beste, was ich im Fernsehen gesehen habe. Zum
        ersten Mal wurde Selenski zusammen gefaltet und dann noch vor laufender
        Kamera. Allesdings sollte der Secret Service ab jetzt sehr genau auf Trump
        und Vance aufpassen. Die Asow Nazis werden auf Rache sinnen. Ich vermute,
        dass einer den Nächsten die zusammengefaltet wird Fritze Merz ist.
        Putin hat sich beim Ansehen des Spektakels bestimmt vor lachen auf die Schenkel
        geklopft.

        1. Ich möchte ja nicht der Spielverderber sein und dass ich für die Ukrazis nichts übrig habe, habe ich schon oft geschrieben und auch über meine persönlichen Erfahrungen in der Ukraine berichtet.
          Aber ehrlich, diese Show vermochte mein Herz wirklich nicht zu erwärmen und es geht mir nicht um den Staatsclown, der weiter Tausende ukrainische Jungs in den Tod jagen will. Aber was soll diese Demütigung eines Staatsoberhauptes, selbst wenn es ein ungeliebter ist, vor laufender Kamera – was soll das? Das bringt Frieden? Bin ich nicht von überzeugt. Selbst wenn es ein kalkulierte Abbruch der amerikanischen Beziehungen zur Ukraine war, irritiert mich die ungebremste Verachtung eines anderen Staates, der bisher genau das gemacht hat, was die Amis ihm vorschrieben. Auch glaube ich, dass, wenn es wirklich um den Frieden gegangen wäre, hätte Trump auf andere Weise mehr erreicht. Jetzt MUSS Selensky weiter kämpfen lassen.
          Trump hat einfach Rache dafür genommen, dass Selensky Bidens Mann ist und auch so im Wahlkampf der USA agierte. Das war die Inszenierung eines Mannes, dem es nicht um die Sache, den Frieden, sondern um sein Ego, seine Rache, sein Wohlbefinden ging.
          Hinterlässt bei mir kein gutes Gefühl.

          1. @1211
            Selenskij ist mit seinem Russenhass aber auch nicht besser als Trump.
            Jetzt ist er freudestrahlend zur Konferenz nach London gereisst bekommt wieder Küsschen und Umarmungen und darf die westeuropäische Bagage in den Dritten Weltkrieg dirigieren/führen.

            Irgndwie erinnert mich Selenskij an Hitlers Untergang, der wollte zum Schluß auch nur verbrannte Erde hinterlassen und alle mit in den Abgrund ziehen.

      1. Wenig überraschend versammelt sich hier der Bodensatz und der Abschaum zum gemeinsamen Feiern eines faschistischen Massenmordes. Quelle surprise. Ich verstehe das. Ihr wisst schließlich, dass sich der Rest der Gesellschaft darauf freut, in eure Gräber scheißen zu dürfen.

  3. Die Umverteilung von oben nach unten gab es schon zu Feudalzeiten und natürlich im anschließenden Kapitalismus.
    Und Brosamen gab es von den Oligarchen schon gar nicht für das untere Viertel, das eigentlich mittlerweile schon ein Drittel darstellt.
    Man hätte, wie einer meiner Vorkommentatoren bemängelt hat, auch ein paar von den alteingesessenen Oligarchen schon allein der Vollständigkeit halber, erwähnen sollen.

    1. Vielleicht das nächste Mal vor dem Posten kurz korrekturlesen – und ich meine, mit Hinblick auf den ersten Satz, weder Rechtschreibung noch Grammatik (und ich meine auch nicht Satzbau, Kommasetzung oder ähnliches).

  4. Es ist ein Fehler, das Treiben der Superreichen unter moralischen Gesichtspunkten zu betrachten. Das führt zwar zu viel Empörung, aber nur zu sehr wenig Erkenntnis. Demokratie und Kapitalismus sind nicht grundsätzlich ein Gegensatz, das Bürgertum hat lange Zeit vom Parlamentarismus stark profitiert durch stabile gesellschaftliche Verhältnisse und einem weitgehend friedlichen Interessenausgleich zwischen unterschiedlichen Faktionen des Kapitals. Die (mehr oder weniger) Besitzlosen wurden bei dem Spiel geduldet, weil sie dadurch davon abgehalten wurden, ihren Forderungen durch Aufstände Nachdruck zu verleihen. Heute haben die Grosskapitalisten keine Angst mehr vor Aufständen, weil sie besser bewaffnet sind, nahezu alle Kommunikationswege unter Kontrolle haben und das „revolutionäre Subjekt“ grösstenteils resigniert hat. Die Superreichen legen auch keinen Wert mehr auf die Meinung der einfach bloss Reichen, also ist die bürgerliche Demokratie obsolet.
    Das einzige Problem an der Sache ist halt, dass Kapitalismus inhärent instabil ist. Das System wird irgendwann ganz oder teilweise kollabieren und die globale Zivilisation in den Abgrund reissen. Der Zusammenbruch zivilisatorischer Standards in USA und Europa sind erste Vorboten dieses Kollapses. Im Prinzip sagt die US-Administration ja gerade, dass sie sich ihre hehren Ideale nicht mehr leisten kann und egoistische Barbarei billiger kommt. Das ist platt eine ebenso intellektuelle wie ökonomische Bankrottdeklaration. Die kleinen Farages, Orbans, Le Pens und wie sie alle heissne, äffen das auf geradezu komisch niedrigem Niveau nach, während die altgedienten Karrierepolitiker dazu nur noch ein dummes Gesicht machen können, weil ihnen auch nix mehr einfällt…

    1. „Es ist ein Fehler, das Treiben der Superreichen unter moralischen Gesichtspunkten zu betrachten.“

      Ne überhaupt nicht. Ich bin ja schon froh wenn mal irgendwer, irgendeinen Gesichtspunkt, überhaupt bei den Supereichen betrachtet.

      Machen Sie ruhig weiter so.

      1. Tja, da können sie viel moralisch wertem wie sie wollen, und sich auf eigene Gut-Menschen Schulter klopfen, bringen wird das niemals was…

        Die banale Realität ist, dass die grosse Masse der Menschen, also auch alle die hier versammelt sind, in der Realität von den Brosamen leben muss, die von der Oligarchen Tische fallen.
        Und… je besser es denen geht, umso mehr fällt runter.

        Das mag eine unerfreuliche Wahrheit sein, abrer es ist nun mal eben auch die blanke Wahrheit.

        1. Man kann ja mal fragen, wie Anarchie funktionieren kann. Was wir erleben würden, gäbe es keine Ordnung.
          Das mit den Brosamen ist wohl individuell. Je nach dem, wie man seinen Hund dressieren will.

  5. Dieses ewige Herumgereite auf Merz‘ Rolle bei BlackRock verdeckt die Sicht auf das viel größere Bild dahinter.
    Zum einen ist er „genetisch“ über Jahrhunderte zur Machtposition prädispositioniert.
    Nahezu alle seiner (männlichen) Ahnen waren die letzten 1000 Jahre als „Hausmeister der Mächtigen“ tätig.
    Und zum anderen, was noch relevanter ist, hat er sein „juristisches Rüstzeug“ nicht durch irgendwem, sondern bei Mayer& Brown erlangt.
    Wer sich mit dieser hochkriminellen Mafia-Kanzlei mal etwas näher beschäftigt, der versteht vieles von dem, was seit 150 Jahren global-politisch vor sich geht.
    Merz ist dort seit 10 Jahren übrigens Senior Counsel für die „Sektion Deutschland“ in FFM.
    Der Gründer von Mayer&Brown hieß übrigens Adolf Krauss und der war einer der einflussreichsten „Skull&Bones“-
    Jünger.

    Recherchiert selbst, es lohnt sich.

    Was diese Herrschaften wirklich unter „Too big to fail“ verstehen, erleben wir gerade live und in Farbe.
    Und das ist erst der Anfang….

      1. Freundschaftsarmbänder sind was für Girlies und sonstige männliche Idioten.
        😉
        Sachliche Arumente austauschen ist hingegen alles, Dann gehts auch ohne Symbole.😉
        Nix für ungut, meine Synapsen mussten sich entladen.😉

    1. zu den 1000 Jahren fallen mir Merzens Auslassungen von 2004 ein
      https://taz.de/!806584/
      Was die Geschichte der ehrenwerten Kanzlei anbelangt, so kenne ich nur die umfangreiche und beeindruckende Recherche Gustavus Myers, die das Umfeld thematisiert, aber nach den Auflagen von 1979 (Money) und 1987 (Das große Geld – Die Geschichte der amerikanischen Vermögen) seit Jahrzehnten nicht wieder neu aufgelegt wurde.

  6. Seit der Antike gibt es die Herrschaft der Wenigen. Und sie ein Komplementärelement der Demokratie, kein Gegensatz.
    Wenn Stimmen gekauft werden können, sei es indirekt oder direkt, denn wird sich das Vermögen durchsetzen. Und da, die vierte Gewalt, die Medien unter der Kontrolle von wenigen Unternehmen sind, die ihrerseits direkte Zuwendungen, oder andere ökonomische Anreize erhalten, oder direkt unter Kontrolle der Parteien sind, gibt es kein Korrektiv.
    Der gemeinsame Faktor ist das neoliberale/neokonservative Gedankengut, die Identifikation mit einer bestimmten Politik der USA, der die Entscheidungsträger in Medien, Wirtschaft und Politik eint.
    Es ist die liberale Klasse/Gruppe der Macher, im Sinne Walter Lippmanns, die Konzepte entwickeln und umsetzen, während die Nutznießer im Hintergrund bleiben. Finanzkonzerne und Hedgefonds sind depersonalisierter Besitz, Gates, Bezos, Musk oder Kühne sind die Ausnahme. Die direkte Einflussnahme ist noch seltener, was wirksam wird, ist die Gesamtwirkung der Gruppe, insbesondere in ihrer artikulierten Form durch Interessenverbände und koordinierte Aktionen.

    Die neoliberalen Repräsentanten der Gruppen entstammen der gleichen Schicht, sprechen die gleiche Sprache und unterscheiden sich nur in Nuancen in ihrem Verständnis und ihren Absichten.
    Sie bedienen sich des Vermögens anderer und mehren es, weil es ihnen ermöglicht ihre Interessen Macht auszuleben dient.

    Man beachte wie wenig Widerstand, wenn überhaupt, von der Wirtschaft, also dem angestellten Management, gegen die „Energiewende“ ihre Folgepolitik, aufgebracht wurde. Es spielt aus Sicht der Wirtschaft keine Rolle, ob und wie das langfristig richtig oder sinnvoll ist, solange kurzfristig Geld verdient werden kann. Da Vorstände in immer kürzeren Abständen ausgetauscht werden und auch bei Misserfolg Weiterkommen möglich ist, wird jeder Politik, jeder Entscheidung zugestimmt.

    Im schlimmsten Fall muss der Steuerzahler mehr hinlegen.

  7. Ein anderer Forent zitierte es schon zu einem anderen Artikel. Hier erscheint es mir auch passend.
    „Sparta ist eine Oligarchie, denn dort gibt es Wahlen“ Aristotelis.(also der Philosoph und Lehrer, nicht der von 30 Tyrannen)
    Solange Lobbyismus als legalierte Form der Korruption gilt(und damit offiziell keine ist, weil ist ja legalisiert) …

  8. Da das ideologische Fundament (= die ökonomische Grundananhme von Adam Smith wie sich kapitalistische Gesellschaften entwickelt haben sollen) des Kapitalismus, sowie seine Enstehung wie sie in den Geschichtsbüchern steht, auf einem gigantischen Mythos und absurden Lügen basiert, ist es nur logisch, das alle weiteren ideologischen und ökonomischen Absurditäten dieser Umverteilungsmaschine ebenso auf Lügen aufbauen. Genauso ist es auch

    Die Beispiele hierzu sind endlos.

    Dies ist alles gründlich dokumentiert und untersucht, die Literatur dazu füllt Bibliotheken.

    „Es ist nachweisbar, dass ein enger Zusammenhang zwischen der Besitz- und Machterhaltung des Großbürgertums und der faschistischen Diktatur besteht“
    (aus dem Magazin Hintergrund 9/10/24)

    Der Neoliberalsmus stellt die obszönste und perverseste Stufe der Megamaschine (=Kapitalismus, Globalisierung, liberale/soziale Marktwirtschaft, Neoliberalismus), oder wie immer man es bezeichnen will (unsere Kanzlerin hat dafür den Ausdruck der „marktkonformen Demokratie“ (sic) erfunden), dar.

    Ihren Anfang nahm die Megamaschine vor ca. 500 Jahren mit dem Kolonialismus der europäischen Imperien, sowie der Ausplünderung und dem Genozid ihrer Ureinwohner. (1)

    Vom Ende des 15 bis Anfang des 20. Jahrhinderts betrachteten die europäischen Mächte ihre Kolonien als “ sacrifice zones“ („Opferzonen) – Gebiete, die sie für ihre eigene Entwicklung zu opfern bereit waren. Massensterben, unermessliches Leid, grausame Demütigungen – kein Preis war zu hoch, um die wirtschaftlichen Interessen von Kolonialmächten und -unternehmen durchzusetzten. Das Unrecht wurde durch Entmenschlichen von Personen mit schwarzer Hautfarbe gerechtfertigt.

    Der Genozid in Asien und Afrika war unbeschreiblich. Schätzungen zufolge lebten in Mexico bis zu 30 Millionen Ureinwohner, bevor die Europäer kamen. In den Anden lebten ähnlich viele Menschen; in Zentralamerika hatten wohl 13 Millionen ihr Auskommen. Die Zahlen varieren, aber die Historiker sind sich darüber einig, dass 1492 etwa 50 bis 100 Millionen auf der lateinamerikanischen Landmasse lebten.

    Doch bis Mitte des 17. Jahrhunderts war die Urbevölkerung auf 3,5 Millionen dezimiert worden. Mit anderen Worten: Etwa 95% von ihnen wurden umgebracht.

    Der Sklavenhandel strangulierte die wirtschaftliche Entwicklung Afrikas. Als der Sklavenhandel 1853 endete waren 12-15 Millionen Afrikaner über den Atlantik verschleppt worden ( etwas 1,2 bis 1,4 Millionen kamen auf den Sklavenschiffen ums Leben).

    Schätzungen zufolge profitieren allein die Vereinigten Staaten zwischen 1619 und der Abschaffung der Sklaverei im Jahr 1865 von insgesamt 222 Milliarden(!) Stunden erzwungener Arbeit. Würde man diese Arbeitsleistung mit dem in den USA gesetzlich vorgeschriebenen Stundenlohn bewerten und moderat verzinsen, wäre sie heute 97 Billionen Dollar wert. Und diese Rechnung bezieht sich wahrlich nicht nur auf die Vereinigten Staaten.

    Nachdem der afrikanische Kontinent nach den kolonialen Ausplünderungen und dem Sklavenhandel sich seiner wirtschaftlichen Entwicklung beraubt sah (ich denke das 90% der Menschen nicht die geringste Vorstellungen von den tatsächlichen Auswirkungen des Kolonialismus
    haben), wurde das Land nach dem Ende der Kolonialzeit mithilfe der sogenannten Strukturanpassungsprogrammen (SAPs) von IWF und Weltbank, den Auftragskillern der Finanzelite, nochmals ausgeplündert und wirtschaftlich stranguliert. Diese hatten den Vorteil, das direkte Gewalt nun nicht mehr nötig war, der „Schuldendienst“ trat an seine Stelle und sicherte das vorläufig weitere „Überleben“ des kapitalistischen Systems.

    Um ein Gefühl für die Verwüstungen dieser SAPs zu bekommen, ein Statement von Davison Budhoo, ein hochrangiger IWF-Ökonom, dessen Job es war in den 1980er Jahren Strukturanpassungsprogramme in Afrika und Lateinamerika einzuführen. Im Jahr 1988 kündigte der in Grenada geborene Budhoo mit einem langen Brief an seinen früheren Vorgesetzten, den geschäftsführenden IWF-Direktor Michel Camdessus, seine Stellung.

    Darin heisst es:

    Heute habe ich nach über zwölf Jahren meine Stellung im Stab des internationalen Währungsfonds gekündigt. Über 1000 Tage habe ich für den Fonds vor Ort gearbeitet und ihre Medizin und ihre vielen Tricks den Regierungen und den Menschen in Lateinamerika, der Karibik und Afrika angepriesen.
    Für mich ist diese Kündigung ein Befreiungsschlag von unschätzbarem Wert, denn damit habe ich den ersten Schritt getan an einen Ort, wo ich hoffen darf, meine Hände von dem reinzuwaschen zu können, was aus meiner Sicht das Blut von vielen Millionen bitterarmen und verhungernden Menschen ist.
    Herr Camedessus, es ist soviel Blut, wissen Sie, es fließt in Strömen. Und es trocknet auch an, es klebt an meinem ganzen Körper; manchmal habe ich das Gefühl, es gibt auf der ganzen Welt nicht genug Seife, um mich von dem reinzuwaschen, was ich in ihrem und Ihrer Vorgänger Namen und unter Ihrem Amtssiegel getan habe. (2)

    Daraus ergeben sich zwei Schlussfolgerungen:

    1) Die Entwicklung der Megamaschine und ihrer Endstufe – der Neoliberalismus – war von Anfang an mit Krieg, Plünderungen, Monopolen, extremer Gewalt, Sklaverei und einem gigantischen Genozid an den Ureinwohnern der Kolonien verbunden.

    2) Ohne diese Massaker und Plünderungen hätte sich Europa und die USA niemals so schnell zu kapitalistischen Gesellschaften entwickeln können (Frankreich zb. wäre ohne die Plünderung der Rohstoffe seiner Kolonien – die bis zum heutigen Tage anhält – niemals eine Industrienation geworden).

    Das ist wichtig zu begreifen um die totalitäre, demokratiefeindliche und faschistoide Idelogie des Kapitalismus/Neoliberalimus zu verstehen.

    Von Ludwig von Mieses, Mitglied der MPS, ist folgender aufschlussreicher Satz überliefert:
    „Es kann nicht geleugnet werden, daß der Faszismus und alle ähnlichen Diktaturbestrebungen voll von den besten Absichten sind und daß ihr Eingreifen für den Augenblick die europäische Gesittung gerettet hat. Das Verdienst, das sich der Faszismus damit erworben hat, wird in der Geschichte ewig fortleben. (3)

    Ein Vergleich der faschistischen und der Neoliberalen Ideologie würde dies nochmals deutlich machen.

    Aber wie schon Rainer Maufeld treffend feststellte, ist die wohl grösste und erfolgreichtste Tiefenindoktrination in der Geschichte der Menschheit die, dass die totalitäre, demokratiefeindliche, auf ökonomischen Absurditäten beruhende Ideologie des Neoliberalismus von der Herde nicht mehr als solche wahrgenommen wird.

    »Faschismus sollte man besser Korporativismus nennen, weil es die Verschmelzung der Staatsmacht mit der Konzernmacht darstellt.«

    (Benito Mussolini, 1883 – 1945)

    Genau dies passiert heutzutage und wenn die Menschheit überleben will, tut sie gut daran diesen Zustand zu ändern.

    Quellen:

    (1) Fabian Scheidler: Das Ende der Megamaschine: Geschichte einer scheiternden Zivilisation; Verlag: Promedia

    (2) Jason Hickel: Die Tyrannei des Wachstums: Wie globale Ungleichheit die Welt spaltet und was dagegen zu tun ist; Verlag: dtv Verlagsgesellschaft

    (3) Rainer Mausfeld: „Warum schweigen die Lämmer?“ – Techniken des Meinungs- und Empörungsmanagements ( https://www.youtube.com/watch?v=Rx5SZrOsb6M)

    1. Respekt:
      Dieser Kommentar war schon fast ein halber Artikel.
      Ich gebe ihnen inhaltlich teilweise recht.
      Ich selbst, würde sowas aber nicht als Kommentar schreiben. Dafür hab ich keinen Nerv, es verschwindet ja so im Nirwana. Sie sind Rentner und wollen arbeiten?😉 Schreiben Sie Artikel und keine Kommentare.😉

      1. Ein sehr seltsamer Kommentar

        Und Ihnen fehlen nicht die Nerven sondern schlicht das Wissen für so einen Kommentar (abgesehen davon, dass es Niemanden interessiert)

        Weder bin ich Renter, noch will ich arbeiten (Ich muss)

        Sie sind es leid besserwisserische Kommentare zu verfassen? Suchen Sie sich ein sinnvolles Hobby!

        1. Klingt krude.
          Ich hab da sicher ins Blaue geschossen. Aber Summa Summarum frage ich mich schon wer ihre Freizeit bezahlt.
          Wie gesagt: So als Kommentar verschwindet eine eine solche Schreibarbeit eh ins Nirwana.
          Und Ihre eigenen Verwerflichkeiten sollten Sie nicht auf mich projezieren.
          Und falls Sie der echte Markus Weber sein sollten(kann ja im Kommentarbereich, sich jeder so nennen), warum verschwenden sie Zeit und Arbeit in einem Kommentar?
          Statt zu zu recherchieren und eigene Artikel zu schreiben?

      2. @ Markus Weber
        ich vermute mal ins Blaue blueoctopus, wie schön, Sie zu lesen
        und auf den Punkt gebracht:

        „ich denke das 90% der Menschen nicht die geringste Vorstellungen von den tatsächlichen Auswirkungen des Kolonialismus haben“ .. und die Zusammenhänge entsprechend nicht sehen.

        herzliche Grüße

        1. @ah so
          vielen Dank und absolut richtig vermutet, nachdem ich bei meinem letzten Kommentar im TP-Forum (noch vor der grossen Archiv-Löschung, aber schon damals alles durchzensiert) sicherheitshalber gleich doppelt gesperrt wurde, habe ich es hier mit einem neuen Nick versucht

          herzliche Grüße zurück

          1. Keine Sorge die meisten hier wurden aus Telepolis entfernt und haben hier Asyl gefunden. Ich hoffe sie fühlen sich hier noch lange wohl den auch die Trolle sind uns hier her gefolgt.
            Sie wissen ja, praktisch so wie mit den Wölfen und den Schäfchen. 🙂

            BTW das Buch „Warum schweigen die Lämmer?“ lese ich gerade immer wieder mit Unterbrechungen. Weil ich gerade ein anderes Buch zwischendurch lese „Trisolaris“

            Das Buch warum schweigen die Lämmer ist großartig. Kann ich jedenfalls jetzt schon nach ein paar Seiten sagen.

            1. Ja, den gleichen Eindruck hab ich auch. Ist auch nur logisch, dass viele von TP zu Overton gegangen sind, inklusive der Trolle – sieht man perfekt an der Klimawandel-Debatte.

              Zu TP bin ich relativ spät gekommen. Was mich sehr trifft, dass die Forenkommentare auch nicht mehr zu erreichen sind. Hab relativ viel und teilweise sehr ausführlich geschrieben, immer alles mit Quellenangaben. Jetzt ist alles futsch wie es ausschaut.

              Meine Erfahrungen sind sehr leidvoll, war davor lange bei Wallstreet-Online wo es unzähligen Foren gibt. Was ich da persönlich erlebt habe, sprengt alle Grenzen was man sich vorstellen kann und es wurde auch immer schlimmer.

              Zum Schluss wurde praktisch alles zensiert was ich über den Ukraine-Konflikt geschrieben habe und die übelsten Kriegshetzer und Realitätsverdreher haben das Kommando übernommen. Selbstverständlich mit totaler Unterstützung der Zensoren bei WO. Ausnahmslos äusserst Rechte, teilweise Rechtsradikale und Systemlinge.

              Von Mausfeld habe ich alles gelesen und gesehen. Sein Votrag „Warum schweigen die Lämmer?“ und viele andere sind auch extrem gut. (Mausfeld hat viele Vorträge und Interviews gemacht).

              Er ist einer meiner Helden unserer Zeit.

              Aber sein letztes Buch: Hybris und Nemesis: Wie uns die Entzivilisierung von Macht in den Abgrund führt – Einsichten aus 5000 Jahren (auch hier auf der Seite ist es ja als Werbung) finde ich persönlich sein Meisterwerk, auch wenn seine Sprache nicht leicht verdaulich ist. Vieles kann/muss man mehrmals lesen bevor man es versteht.

              Aber ich denke, dass Mausfeld absolut mit allem recht hat was er sagt und schreibt und dass wir uns zwischen Zivilisation und Barbarei entscheiden müssen. Momentan sieht es so aus, dass wir uns leider für das letztere entschieden haben.

  9. JEDER der wie ich vorhin gesehen hat wie ein Oligarch (Trump) einen wild gewordenen Deppen, der gerne mit anderer Leute Leben und Geld Krieg spielt, fertig gemacht hat muss, wenn er wenigstens noch Spuren von Ehrlichkeit in sich hat, feststellen, dass so ein Oligarch wie Trump, dem ganzen korrupten Gesindel des europäischen Teils des Werte Westens, IMMER vorzuziehen ist.

    1. @ Michel Eyquem

      Bei Trump hat man zumindest nicht den Eindruck, dass er scheinheilig eine Maske trägt.
      Das ist doch schon mal was.

      1. Ja, er ist nun mal kein Heuchler… und das tut angesichgts des europäischen Politiker Gesindels tut. Leider interssiereiesen sich die Wähler hier nicht dafür.
        Es ist kaum fassbar, dass die AMis sowas verstehen, aber das „kultivierte“ old Europe nicht… und keiner kann behaupten, dass die Amerikaner weniger Manipulation und verblödngs Versuchen der dortigen MSM ausgesetzt sind.

        Ich muss andauérnd wieder feststellen, das es einfach nur richtig ist, weit, weit weg von Europa/Deutschland zu leben. Was jetzt, also ALLES für den Ukraine Krieg zu bezahlen, das wird weh tun.

    2. JEDER … IMMER

      Nein. Es gibt nicht nur schwarz und weiß oder hell und dunkel.

      Wenn jeder, der dabei zusehen darf, wie ein getriebenes armes Würstchen von einem sehr machtvollen Menschen zusammengestaucht wird, daraufhin zu einem folgsamen Lakaien des Machthabers würde, wie Sie es hier vorschlagen, wäre diese Welt keineswegs besser, sondern noch schlimmer dran als ohnehin schon.

      Ihre Schlussfolgerung, dass Oligarchen dem Gesindel vorzuziehen seien, entspricht genau jenen Männerphantasien, die Horst Theweleit schon vor über 45 Jahren umfassend entlarvte. Eine fehlgeleitete Männerphantasie ist das genau wie jene, man müsse einen großen Nachbarn aus dem Feld schlagen, statt mit ihm zusammenzuarbeiten (wie es die EU mit der RF, der oben genannte Oligarch wiederum mit der VRC vorhat).

      1. Beim Ersten haben sie recht. Das Jeder-Immer ist natürlich nicht richtig.

        Was Theweleit angeht so geht es da ums Private, und nicht um die potentiellen Möglichkeiten die ein solcher Autokrat als Führer eines Landes hat, denn er muss ja mit dem selben Typus in den anderen Ländern handeln. Das sollte gestern JEDER wirklich live aus dem Ovel Office gesehen hat. Man vergleiche Trump und Baerbock in ihren Begegnungen mit dem Clown. Das Problem ist NICHT Trump mit seinem Männer-Phantasie-Verhalten, das Problem ist der Grossteil des Restes der Welt, mit seinen inkompetenten Deppen an der macht.
        Die Evolution macht keine Fehler, und ausser in den 70er populären ethischen Gründen spricht die Realität für die Psychopathen der Welt. Ob man mit so jemand verheiratet sein sollte, wwäre natürlich eine ganz andere Frage. Im Prinzip hat Thewelweit natürlich Recht, nur das nutzt in der real existierenden Welt nichts..
        (Um das klarzustellen: Das Buch erschien während meines Studiums)

      1. Das hat mit dem Thema nichts zu tun. Trump ist Präsident von Amerika und vertritt die Interessen SEINES Landes. Deutschland ist ganze Kategorien von so einem Kanzler entfernt. Wie man sich angesichts dieser traurigen Wahrheit an jemand wie Trump aufhängen will, ist ein mir ein ewiges Rätsel.

        Warum schafft es DE nicht mal in einigermassen demokratischen Wahlen sich eine politische Führung zu geben, die die Interessen des deutschen Volkes vertritt?
        Und da kritisieren sie Trump?

  10. Ich höre immer was von Demokratie zeigt mir mal einer wo es die wirklich gibt.Hier bei uns ganz bestimmt nicht.Kapitalimus und Demokratie passen nicht zusammen .

    1. ich Lebe seit langer Zeit in der Schweiz, da gibt es Initiativen und Referenden… Die Neutralitätsinititive wurde abgewürgt, weil kein Gegenvorschlag gemacht wurde.
      Demokratie hab ich noch nie gesehen.

      1. Schon lange in der Schweiz und nichts verstanden. Genau gar nichts wurde abgewürgt. Der Gesamtbundesrat hat die Initiative abgelehnt, ohne einen Gegenvorschlag. Nun geht’s weiter im demokratischen Prozess…

          1. Warum schreiben Sie denn so einen Blödsinn? Die Initiative wird vors Volk kommen, ausser die Initianten ziehen diese zurück.

            1. Das ist die Hoffnung, erstmal wurde es so abgewürgt. Kann natürlich weitergehen im Prozess, doch die gestreuten Stolpersteine sind nicht zu übersehen.

              1. Sie müssen echt mal über die Bücher wie das mit den Initiativen so läuft. Die SVP wird die Initiative nicht zurück ziehen, im Parlament wird Sie zur Ablehnung empfohlen und dann darf das Volk abstimmen. Über jede Initiative stimmt das Volk ab, ausser sie wird zurück gezogen.

      1. Für sich gesehen ist das ist zwar wahr, nur vergessen sie, wie es viele, inkl Mausfeld, so gern tun, das eigentliche Problem:

        Der Urnenpöbel hätte regelmässig die Möglichkeit daran etwas zu ändern. Leider sind Massenmenschen nun mal zu feige und habgierig, und vor allem ZU DUMM dafür. Sie wählen NIE für das eigene Interesse!

        DAS ist das Problem, nicht diejenigen die die gegebenen Bedingungen zu ihrem Vorteil benutzen. Und zu diesen gegebenen Bedingungen gehören nun mal Wahlen.

        Nicht ist lächerlicher und dümmer als das Gejammer von Ignoraten, die mit dem finger auf die angeblöich „Bösen“ zeigen, aber den Schwachsinn der eigenen Seite ignorieren!

  11. „Elon Musk oder Bill Gates sind Leute, denen erlaubt wird Steuern zu hinterziehen, um mit den gleichen Summen anschließend Privatpolitik zu betreiben.“

    Zumindest in Bezug auf Gates ist das Schönfärberei. Seine Stiftung bekommt eine Menge Steuergelder, mit denen sie dann „Privatpolitik“ betreibt.

    1. @Boomerang:
      Glaubst du das ist bei Musk anders? Ich will nicht wissen, wie viel Kohle der auch für sein Tesla-Werk hier in Deutschland und viele andere Dinge kassiert hat… Das wird wohl für jeden Konzern hier gelten: Damit die Investitionen machen, wird denen richtig Steuergelder in den A*sch geblasen. Dank dem Shareholdervalue-Mist investiert keiner mehr von alleine, sondern kassiert massiv den Staat ab.

      Bei Oligarchen sind wir wie bei allen anderen Diktaturen von ihrem gutem Willen abhängig! Mein Klassenlehrer vor 40Jahren hatte immer gesagt: „Demokratie ist toll, aber das beste System wäre ein sehr gütiger und sozialer Alleinherrscher, der für seine Bevölkerung wirklich alles tut.“ Ist natürlich absolut unrealistisch.
      Schön das Trump und J.D. Vance mal den Selenskyj mal so richtig den Kopf gewaschen haben… Aber eine Garantie dass dieses zum Frieden führt ist dieses noch lange nicht. Und mit Demokratie hat das auch nur sehr begrenzt zu tun, da diese auch ganz anders hätten agieren können und auch noch immer problemlos könnten.

  12. Die Dinge sind letztendlich einfach: „Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen“ (W. Buffet).
    Schon seit Jahrzehten und länger, seit 2020 Endkampf dank rein zufälligem „disruptive event“ und völlig unvorhergesehenem Krieg in der Ukraine.

    1. @Zebraherz:
      Hier im Westen sind die Armen doch schon lange besiegt. Nun bekämpfen die Reichen in verschiedenen Gruppierungen sich sehr offensichtlich gegenseitig…

      1. ..was sie aber nicht daran hindert die Armen noch weiter und noch schlimmer auszubeuten. Denn das mit der Beute in Russland hat seit Napoleon nun schon seit dem fünften Mal nicht geklappt. Einer muß dran glauben um die Profitmaximierung zu erreichen, also die Werktätigen, das Proletariat.

      2. Ich sehe das so: Die Reichen bekämpfen sich schon lange gegenseitig.

        Deren Konkurrenz machen sie zu der unsrigen. Wir sind die Fußsoldaten des Kapitals. Wir sollen produzieren, uns reproduzieren, und den Kopf hinhalten für die Interessen der Mächtigen.

        Wer dem System dienlich ist, der kriegt ab und zu ein paar Brotkrumen ab. Für die anderen gibt’s nur die Peitsche.

  13. Nun kann man feststellen, dass der Neoliberalismus ein schleichender Selbstmord war. 60 Prozent der Amerikaner haben keinerlei Ersparnisse und jeder unerwartete Vorfall wird sie in unmittelbare Not stürzen. Xavier Milei in Argentinien hat das schon geschafft, die Armutsquote ist über 60 Prozent. Eine nochmalige Beschleunigung des Verarnungstrends durch Rechtspopulisten. Das sehen wir hier. Das ist absolut fatal, denn eine Gesellschaft, die hochwertige Güter erzeugen will, braucht Arbeiter, die materiell abgesichert sind. Der Aufstieg Chinas war begleitet von einer erfolgreichen Bekämpfung der Armut. Das ist alles andere als Zufall.
    Derr Staat muss sich im Neoliberalismus aus allen wertschöpfenden Tätigkeiten zurückziehen und darf nur noch als Geldgeber fungieren. Aber selbstverständlich ist er schuld, wenn der dann befreite Kapitalismus nicht wie am Schnürchen funktioniert. Eben zu sehen, wegen 0,1 Prozent Minuswachstum hat die „Chaos-Ampel“ „den Karren an die Wand“ gefahren. Gewinner sind die, die dann noch mehr von dem servieren, was bis jetzt schon ins Elend geführt hat.
    Problem ist eben auch, dass die Leute das nicht kapieren. Wir leben auf einem Planeten, auf dem Dummheit bestraft wird. Sollten sie langsam erkennen.

    1. Artur_C: „Der Aufstieg Chinas war begleitet von einer erfolgreichen Bekämpfung der Armut. Das ist alles andere als Zufall.“

      Richtig, die KP Chinas hat für eine kontrollierte Entwicklung der Markt- und Kapital-Kräfte gesorgt – also für eine Akkumulation des Kapitals, die Voraussetzung für wirtschaftliche Entwicklung (in dieser geschichtlichen Entwicklungsphase). Trotzdem können die Ambitionen der Kapitalisten in China nicht in den Himmel wachsen, zudem sind ihnen politische Aktivitäten verwehrt. Das unterscheidet den politisch gelenkten und geplanten Kapitalismus Chinas vom freien, liberalen Kapitalismus des Westens, wo das Kapital die Richtung vorgibt, an der sich liberale Politik halten muss (ist ja schließlich im bürgerlichen Recht so festgehalten). Wir werden sehen, ob es der KPCh weiterhin gelingt dem Kapital Zügel anzulegen.

  14. Aus jeder Silbe des Textes spricht die Empörung des Autoren über die Beschaffenheit der Welt und wer nicht vollkommen blind und bewusstlos ist, wird diese Empörung teilen. Vielleicht braucht es eine große die Welt umspannende Empörung, eine maßlose Wut, den Aufstand, um etwas an diesen Zuständen zu ändern. Nur dafür gibt es keine Anzeichen, nirgends. Apelle an die Herren der Welt, weniger böse zu sein oder der Wunsch, dass es mehr Frauen als Herrscherinnen geben müsse, sind auch nicht sehr aussichtsreich.
    Demokratie war, schon von Anfang an, schon in der griechischen Antike oder späteren Formen kommunaler Selbstverwaltung, immer und ausschließlich ein Instrument, mit dem die Herrschenden untereinander ihre Angelegenheiten regelten. Wenn das für deren Interessen disfunktional wurde, weil Gruppen, die nicht dazu gehören, zu viel Macht entfalteten, wurde auch auf die Formalien verzichtet. Der historische Normalfall sind die Diktatur, die Gewaltherrschaft, die weitgehende Rechtlosigkeit der Untertanen. Neu war nach der Großen Französischen Revolution und der amerikanischen Unabhängigkeit nur die Illusion, dass es anders sein könne und müsse. In Deutschland haben wir, und das nicht ununterbrochen und überall, grad mal hundert Jahre allgemeines Wahlrecht für alle Bürger und es ist nicht nur der Fernsehclown Dieter Nuhr, der das infrage stellt: Niemand darf ein Auto fahren, ohne ein Prüfung abzulegen, aber er darf wählen? (Hah, hah, Beifall, Hi hi)
    Nach dem endgültigen und ruhmlosen Tod der Oktoberrevolution im Jahr 1990, wagt sich niemand mehr, etwas anderes als Kapitalismus auch nur zu denken. Aber es geht so was sie einen schöneren und gerechteren Kapitalismus nicht. Es gab nur in der Geschichte Phasen, in den die Herrschenden nicht so stark waren, alles durchzusetzen. In denen sie Kompromisse eingehen mussten, in denen Gerechtigkeit simuliert wurde. Eine davon geht gerade zuende und es sieht nicht so aus, als wenn sich daran was ändern lässt.
    Joseph Heller : “ Sie haben das Recht alles zu tun, woran wir sie nicht hindern können“

      1. Kein Mensch widerspricht.
        Fürchte auch, dass es nicht beim Wasserwerfer bleibt. Denn haben sie ja schon bei Coronaprotesten eingesetzt.

    1. „Aus jeder Silbe des Textes spricht die Empörung des Autoren über die Beschaffenheit der Welt und wer nicht vollkommen blind und bewusstlos ist, wird diese Empörung teilen. “

      Falsch, nur Leute die in einer infantilen Wunschwelt lebt tun das.
      Jeder hat die Möglichkeit herauszufinden, wie die Dinge offensichtlich in der Welt ablaufen und wird dabei lernen, dass es anscheinend keine Möglichkeit gibt etwas Prinzipielles daran zu ändern. Dazu kommt die, für die Ideologen anscheinend zu traurige Tatsache, dass es NUR der Kapitalismus geschafft hat, soviel Reichtum zu schaffen, dass es auch den Massen einigermassen gut gehen kann.
      Man muss nur mal die Lebensqualität von heute mit der in allen vorhergegangenen Jahrhunderten vergleichen!

      Mausfeld kritisiert noch immer die Falschen. VOR der unkonttrollierten Zuwanderung und vor allem VOR Corona, hatte er Recht mir all dem, was er zB bei Jebsen veröffentlicht hat. Aber die Zeiten dieser Illusionen sind vorbei- KEINER der denkt kann das noch übersehen: Es ist leider NUR der Urnenpöbel, der immer aufs Neue verhindert, dass sich was verändert. Es sind die unangenehmen Wahrheiten die die Blöden gerne ignorieren.
      Ich habe niemals die Diskussion vergessen, die Nately mit dem uralten Italiener im Puff geführt hat… man sollte nie vergessen, dass es da draussen tatasächlich ein Realität gibt, die sich von unsreen Wunschvorstellungen ganz gewaltig unterscheidet…

  15. Eine Kritik des liberalen Kapitalismus aus einer moralisierenden links-liberaler Position heraus: Der liberale Rechtsstaat ist das Ideal, welcher durch Autokraten demontiert wird. Dabei gehört der Rechtsstaat selbst doch bereits zum ideologischen Überbau mit der Funktion den Kapitalismus zu schützen. Die Hauptwidersprüche werden nicht in den materiellen, geschichtlichen und kulturellen Verhältnissen gesehen, sondern in den gegensätzlichen Idealen von Demokratie und Autokratie (im Ideologischen).

    Der Autor sieht keine Unterschiede zwischen „Autokraten“ wie Trump, Orban oder Putin, sondern schert sie alle über einen Kamm. Orban ist Autokrat weil er sich wehrt gegen die Macht des globalen Kapitals im nationalen Interesse (der Einfluss von Oligarchen wie Soros wurde beschnitten, sehr zum Missfallen der EU). Ähnlich hat Putin die Macht seiner Oligarchen und die des westlichen Kapitals beschnitten (im nationalen Interesse) was ihn letztlich zum Feind des Westens machte. Putin und Orban befinden sich im Abwehrkampf gegen mächtige, globale Kapital-Interessen. Das sieht im Falle von Trump anders aus. Trump ist „Autokrat“ weil die liberalen Narrative mit dem realen Leben der Menschen nicht mehr zusammenpassten. Deshalb weg mit der liberalen Fassade und das große Geld bekommt unmittelbaren Einfluss auf Herrschaft und Macht, ohne Umwege über „Demokratie“.

    Das sind doch fundamentale Unterschiede zwischen den Autokraten: Einmal geht es um Abwehr der globalen Kapital-Macht, und bei Trump geht es darum dieser Kapitalmacht mehr Herrschaft zuzubilligen.

    1. Falsch. Es geht immer um Profit. Entweder für die internationale Bourgeoisie oder eben wie bei Putin/Orban/Trump für die nationale Bourgeoisie. WER dafür ausgebeutet wird sollte selbst jedem Naivling klar sein..

      1. Natürlich geht’s im Kapitalismus immer um Profit. Für diese Binsenweisheit kommen Sie sich wohl superschlau vor? Und alle anderen, die Putin/Orban/Trump nicht über den gleichen Kamm scheren sind „Naivlinge“.
        Was wollen Sie eigentlich rüberbringen? Ich kann nur pubertäres Imponiergehabe erkennen. Aus dem Alter bin ich raus.

  16. Dieses miese Stück ist also schon wieder fällig: mit wohlfeiler Reichenkritik werden dann alle Repräsentanten über einen Kamm geschoren. Dass es Unterschiede gibt zwischen Ost und West, zwischen insbesondere EuroUSangelsachsen und dem Rest der Welt, wird im Kryptokommunistischenmanifest-Rausch natürlich unterschlagen.
    Der Satz „die begabtesten Demagogen. Ob sie nun Trump heißen, Putin, Orban oder (was die weniger Begabten angeht) Friedrich Merz.“ ist der Kernsatz des Artikels: ein Sack, alle rein, zubinden, draufschlagen.
    Billiger geht nicht.

    Schmeißt endlich all diese angestellten oder dubios finanzierten Fehlschreiberlinge in einen Sack – und weg damit.

    1. Fehlschreiberlinge in den Sack – das finde ich nun nicht so überzeugend. Aber gut, das siehst du halt so.
      Aber ich denke, dass du Recht hast, wenn du die Demagogenkrit des Autoren infrage stellst.
      Sowohl in Russland als auch in China wurden die Oligarchen eben von der unmittelbaren politischen Macht ferngehalten. Putin hat ihnen das vor laufender Kamera klar und deutlich gesagt: Ihr zahlt Steuern und macht keine Politik. Chodorkowski hat es nicht gleich verstanden und landete im Gefängnis. In China hat die KP hier nie eine Frage aufkommen lassen. Im Westen regieren die Oligarchen entweder selbst oder lassen es von ihren Hunden machen. Die Ergebnisse aber liegen auf der Hand. China hat 800 Millionen aus der Armut befreit und wer Russland aus den 90en kennt, glaubt heute in einem anderen Land zu sein. Warum der Autor glaubt, Putin und Milei, der die Armutsqote seines Landes auf 60% erhöhte, verstehe ich nicht.

      1. Sie Clown wollen damit sagen, dass jemand, der sich beim Denken keine Grenzen auferlegt, falsch handelt?

        Naja, damit sind sie natürlich bei der verblöldeten Mehrheit. Allerdings zeigt sich ja gerade mal wieder, dass die verblödete Mehrheit noch nicht mal in Demokratien in der Lage ist, irgend was das seine Interessen vertritt auf die Beine zu stellen.—
        Ja, ja, die Welt braucht mehr dümmliche Gut_-Menschen Spiessbürger….

        😂 🤣 😂 🤣 😂 🤣 😂

    2. Es wird wohl immer Trottel geben die nichts kapieren und der Lügen- und Stürmerpresse des Kapitalismus jeden Müll glauben. Es ist wie eine Sekte.

  17. Man versteht die Empörung von Herrn Waldrich, und er hat ja auch in vielem recht.

    Andererseits suggeriert der Autor zwischen den Zeilen, dass es jemals eine Zeit gegeben hätte, in der die Oligarchen nicht bestimmt haben und in der nicht „umverteilt“ wurde.
    Das dürfte ein Irrtum sein.

    Allerdings stimmt es natürlich, dass die Oligarchen heute mehr denn je dabei sind, sich zu verselbständigen und eigene Spielregeln (für den Moment! ) zu verkünden:
    „Wir erleben den Ausbruch des ganz großen Geldes aus jeder Form der Beschränkung. Kein Wunder, wenn das auch Völkerrecht, Rechtssicherheit und Freiheit über den Haufen wirft. “

    Gewiss muss man auch seiner Sicht des „Populismus“ zustimmen:
    „Es sind also nicht der „Populismus“, die Rechte, die die eigentliche Bedrohung darstellen. Es ist die kleptokratische Autokratie, der geldgeile Cäsarismus. “

    Und ebenso richtig liegt er mit seiner Kritik an jenen aktuellen Aufmärschen, die von regierungsfinanzierten „NGO´s“ gegen innenpolitisch Andersdenkende inszeniert werden:
    „In Deutschland strömt es [das Volk] durch die Straßen und demonstriert gegen einen Feind, dessen Absichten es völlig verkennt. “

    Etwas merkwürdig finde ich es,
    dass Herr Waldrich aber der Frage ausweicht, WARUM denn die Oligarchen heute eher noch mehr bestimmen als früher, warum sie so mächtig geworden sind, dass sie ähnliche persönliche Bündnisse eingehen können wie Caesar, Pompeius und Crassus im ersten Triumvirat in der Kollapsphase der römischen Repunblik?

    Hier müsste man erwähnen, dass die Demokratie in historischen Dimensionen ohnehin nur ein seltener Ausnahmefall ist.
    Demokratie ist eben historisch betrachtet nicht – im Hegel´schen Sinne – das Ziel der Geschichte und der Entwicklung, sondern leider ein nur vorübergehender Zustand der Erschütterung des vorherigen innenpolitischen und soziokulturellen Machtgefüges im Innern eines Staates.
    So war es um 500 v. Chr. in Athen, so war es um 1800 in den USA und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Europa.

    Die Macht der Oligarchen kann (kann, nicht muss) etwas eingehegt werden durch …
    a) die Macht eines Monarchen,
    b) den Aufstieg wirtschaftlich erfolgreicherer Neulinge mit moderneren Produkten,
    c) eine recht selten auftretende Situation, in der die Arbeitskraft des Einzelnen (im Heer, in der Fabrik) eine so große Wichtigkeit erlangt, dass untere soziale Schichten ein paar eher harmlose Forderungen nach Mitbestimmung und anderer Verteilung realisieren können
    und
    d) einen Zusammenbruch von Ordnung und Wohlstand durch katastrophale Geschehnisse (z.B. Krieg, Naturkatastrophe, Revolution).

    Die Zeit der Einhegung ist heute am Ende, weil praktisch alle einhegenden Kräfte bedeutungslos geworden sind.

    1. Ist das Demenz oder Einbildung bei dir?

      Wo gabs den Oligarchen in der DDR? Nicht mal einen einzigen Millionär gabs, ganz zu schweigen von Multimillionären, Milliardären, Multimilliardären. Das erkennt man schon alleine an dem Vermögen das vererbt werden konnte: So gut wie nichts!

      1. @ Simon
        1. März 2025 um 13:07 Uhr

        1. Wie kommen Sie dazu, mich zu duzen?
        Was ist denn bei Ihrer Erziehung schief gelaufen?

        2. Lesen Sie aufmerksamer und beachten Sie den Punkt d)
        (über katastrophale Einschnitte wie z.B. Krieg oder Revolution)
        in meinem obigen Text!

    2. „Es sind also nicht der „Populismus“, die Rechte, die die eigentliche Bedrohung darstellen. Es ist die kleptokratische Autokratie, der geldgeile Cäsarismus. “

      Welche Bedrohung stellen sie denn dar? Und zwar Bedrohung die es OHNE sie nicht gäbe?
      Diese Leute leben ein Leben, das alle anderen auch gerne leben würden. Und was das „Schlimmste“ ist, sie sterben reich und friedlich im eigenen Bett zu Hause, Mit eigenem Arzt an der Seite, der ihnen alles erleichtert. Während die Normalos elendiglich krepieren, indem sie tagelang grauenvoll in christliche Krankenhäusern langsam ersticken, während die Maschienen an die sie angeschlossen sind, sie maximal am Leben erhalten….

      „Die Zeit der Einhegung ist heute am Ende, weil praktisch alle einhegenden Kräfte bedeutungslos geworden sind.“
      Das stimmt für den Augenblick sicher, wie auch schon die Crassus GmbH ja daran scheiterte, dass es damals noch kein Internet gab, dass ihm neue Möglichkeiten zur Erweiterung seiner „Firma“ geboten hätte.
      Aber auch die heutigen Zustände werden nicht von Dauer sein. Der Klimawandel, der in manchen Ländern ja bereits deutlich zu spüren ist, könnte so ein Faktor sein. Wenn sich in den USA die Lebens-Umstände der Unterklassigen weiter so verschlimmern, könnte ein Bügerkrieg kommen, oder, zB Merz lässt sich einen Krieg aufschwatzen der dann ausartet…

      1. @ Michel Eyquem
        2. März 2025 um 1:06 Uhr

        Zu Ihrem letzten Abschnitt:
        Ja, die Geschichte ist offen. Bemerkenswerterweise sind es ja gerade die später als besonders groß und folgenreich eingeschätzten historischen Ereignisse, die von den Zeitgenossen aber zunächst unterschätzt oder nicht für möglich gehalten wurden (z.B. die französische Revolution, das Aufkommen der Smartphones).

        Auch Ihr erster Abschnitt spricht einige wichtige Wahrheit an:
        Die im Ursprungssatz angesprochene „Bedrohung“ betrifft die demokratischen Mitbestimmungsmöglichkeiten.
        Da es aber so gut wie immer Arme und Reiche gab und gibt, ist es für die Durchschnittsmenschen gar nicht sooo wichtig, welche Oligarchen gerade im Vordergrund stehen.

        Die wirklich wichtigen existentiellen Lebensfragen sind davon ohnehin meistens unabhängig (z.B. Religion, Umgang mit dem Tod, menschliche Beziehungen.)

        Andererseits macht es natürlich schon noch einen Unterschied, ob man in einer austarierten Rechtsstaat lenbt oder in einer Welt, in der die Macht des jeweils Stärkeren immer wieder zu neuen Regeln führt.

        1. Die von den MSM gepuschte „Popularität“ der Oligarchen hat den Sinn die Habgier der Dummen zu triggern, dass das ganz leicht funktioniert ist offensichtlich und auch einfach, denn Habgier ist das Grundgefühl in kapitalistischen Gesellschaften, und wer nicht selber reichist, will es sein.

          Und… einen austarierten Rechtsstaat gibt es aber nur solange,die Wachstums Rate stimmt. Wenns mit der mal vorbei ist, zB weil man „Schwachköpfe“ die Wirtschaft schmeissen lässt, dann kommt auch unter austarierten Oberflächen, ganz schnell was ganz anderes durch.
          Wie man in DE ja zZt sehen kann, sind das die Kriegstreiber, die zuerst am Krieg verdienen wollen, und dann am Wiederaubau. Was hat für das deutsche Wirtschaftswunder nach 45 gesorgt? Richtig! die völlige Zerstörung durch den 2 Weltkrieg. DAS Rezept funktioniert ganz wunderbar, dieselben werden krepieren und dieselben anderen werden sich am Wiederaufbau gesund stossen. Sowas ist natürlich auch austariert…. da haben sie Recht.

  18. Das ist alles nicht falsch, aber auch nicht der Wahrheit letzter Schluß.

    Natürlich wollen die Reichen reicher werden, aber z.Z. ist ihr Leben (zumindest noch) begrenzt, der verbleibende Zeithorizont eines Trump ist sehr überschaubar (man hat bei Biden gesehen, wie schnell es gehen kann) und auch wenn viele in ihm den Hyperkapitalisten sehen, der den Egoismus Amerikas auf neue Höhen treibt, wird gern verkannt, dass der Mann sich einer brutalen Ochsentour unterzieht, um seinem Land wieder auf die Beine zu helfen und dass viele Entscheidungen, die er trifft, den Imperialstatus der USA sogar schaden (was im Sinne eines Multilateralismus zu begrüßen ist). Trump könnte in einer seiner Villen hocken und das restliche Leben genießen, aber er kämpft, gegen das was er schlecht und falsch findet.

    Ich unterstelle auch einem Larry Fink nicht, dass er die ESG-Regeln aus Bösartigkeit derart überdehnt hat, man weiß es nicht, aber es erscheint oft so, dass die an das Zeug glauben, aber Dank Volksferne einfach die Auswirkungen nicht richtig mitbekommen.

    Ein Herr Musk wiederrum, der in seinem kurzen Leben schon mehr bewirkt hat als 99% der Menschen in ihrem ganzen Inkarnationszyklus, ist ein Visionär. Man mag nicht alle seine technischen Visionen teilen, aber vom Elektroauto angefangen bis zu Starlink, SpaceX und Grok (das er open source machen möchte) hat er viel, na ja, Potential für positive Entwicklungen geschaffen und gezeigt was man alles machen kann, wenn Willen, Wissen und Geld aufeinandertreffen (welche wesentlichen Innovationen sind jemals von kommunistischen Ländern ausgegangen?)

    Reiche sind eben auch nur Menschen und wie wir in den USA sehen, ziehen nicht alle am selben Strang. Es ist absolut notwendig, das System direktdemokratisch zu stabilisieren und Korrekturen im Geldsystem einzubauen, um Exzesse und allzu starke Machtkonzentration zu unterbinden, aber ich teile diesen prinzipiellen deutschen Kulturpessimismus nicht. Die Strukturen, die sich gerade etablieren (insbesondere die alternativen Medien) demokratisieren schon jetzt die Auseinandersetzung, man sieht es daran, wie im selben Maße die Zensurbemühungen aus der Politik zunehmen… trennen wir Freund und Feind nicht pauschal in oben und unten (und auch Reichtum ist nicht per se verwerflich, man darf es nur nicht so ausufern lassen, das zu regulieren, ist andererseits sehr schwierig, es zu stürzen aber erst recht)

      1. Typisch deutscher Pessimismus. Jede Entwicklung bringt Probleme mit sich, die gelöst werden müssen, das ist ganz normal, ich bin selbst in der Entwicklung tätig. Falls es überhaupt Probleme sind, dafür gibt es die Forschung. Das macht Leute wie Musk aus: sie stellen was auf die Beine, trotz Problemen! Während ihr nur jammert.

        Ich würde Musk gegen die Hälfte der deutschen Jammerbevölkerung eintauschen, der Gewinn für unser Land wäre trotzdem noch überragend, was sind wir nur für Waschlappen geworden(!)…

    1. Die Trennung ist nun mal zwischen oben und unten = zwischen arm und reich.
      Rothschilds uva haben seit Generationen nichts mehr gearbeitet sondern nur ausbeuten lassen.
      Vererben und das steuerfrei ist nun mal Realität.

      1. Das ändert nichts daran, dass einige auf unserer Seite sind, im weitesten Sinne. Wir bekommen die Reichen nicht demnächst weg (schon deshalb weil wir kein funktionierendes Alternativsystem in der Hinterhand haben), wenn wir aber mit ihnen leben müssen, können wir sie vielleicht auf unsere Seite ziehen. Es sind auch nur Menschen! Und nicht alle sind so abgebrühte manipulative Machtmenschen wie die Rothschilds und Rockefellers…

        Im Übrigen ist es auch nicht nötig, die Reichen loszuwerden, um Breitenwohlstand zu erzeugen. Dafür reicht ein geeignetes Geldsystem, Bildung und Demokratie aus, es ist nur schwierig das umzusetzen, solange man die Reichen zum Feind hat, die Polarität zerstört jede konstruktive Entwicklungsmöglichkeit…

  19. Wir sind dem Rauschgift Geld verfallen. Die Dealer freut das.
    Es hilft nur ein Anti-Sucht-Programm. Aber überzeugen sie mal Süchtige.
    Man weiß auch nicht, ob es überhaupt Sinn macht. Auch Alkies funktionieren oft noch gut.

    1. Vielleicht sollten sie mal andere Quellen lesen, als nur himmer jene, aus denen sie idas bestätigen lassen, was sie sowieso schon glauben?

      Ich bin reicht gewesen und ich bin arm gewesen, und so kann ich mit Recht behaupten, dass es eindeutig besser ist reich zu sein…

    1. Ach du meine Güte:
      So ein ewig gestriger DDR-Kommunist!

      Die einzig interessante Frage ist nun, ob Sie versteinert und uralt immer noch auf Linie sind
      oder
      ob Sie als junger und naiv-idealistischer Mensch ohne größere Geschichtskenntnisse und Erfahrungen anderen auf den Leim gegangen sind?

      Die Frage ist ernst gemeint!

    2. „Die DDR war das Beste, was wir Deutschen jemals hatten…“

      Vielleicht sollten sie sich das „wir“ besser verkneifen? Daseinzige, das ich an der DDR gut fand war, dass ich an ihrem Beispiel gelernt habe, wie ich unter gar keinen Umständen leben will…

  20. Mir erscheint in dem Artikel vieles zu grob und pauschalierend. Etwas wunderlich ist auch, dass der Name „Orban“ (MP eines kleinen Landes, dessen wichtigste private Medien von ausländischen, regierungskritischen Konzernen beherrscht werden) auftaucht und nicht etwa „von der Leyen“. Dabei dürfte doch unbestritten sein, dass die einer der wichtigsten Impulse für die Regression der Demokratie und die Festigung der Oligarchenmacht von der Verlagerung politischer Entscheidungskompetenz auf transnationale Institutionen ausgeht, denen kaum gesellschaftlich gewachsene Gegenmacht gegenüber steht.
    Trump ist reich und Musk ist noch reicher. Ob beide allerdings als Symbolfiguren der anglo-amerikanischen Finanzoligarchie taugen, darf bestritten werden. In den USA gilt Trump eindeutig als „Anti-Establishment“-Präsident. Dass wir davon in Deutschland wenig mitbekommen, ist Ausdruck der wohl gerade hierzulande fortgeschrittenen Entwicklung zur „Postdemokratie“ (Colin Crouch).
    Natürlich bleibt Trump eine dubios Gestalt, bei dem man vor Überraschungen jeglicher Art nicht sicher ist. Biden z. B. war das nicht, sein Agieren war eindeutig von Zynismus und Missachtung von Rechtsstaatlichkeit und sozialer Gerechtigkeit geprägt (s. Steueroase Delaware, Burisma-Affäre).
    Zum Schluss Zustimmung zum letzten Teil des Artikels: Die aktuell grösste Gefahr für die Restbestände der Demokratie geht nicht von dumpfbackigen, rechtspopulistischen Parteien aus, sondern von einer mit ungeheurer Geldmacht und grossem Medieneinfluss ausgestatteten Finanzoligarchie, die die Gesellschaften des Westens mittels „Social Engineering“ kontrolliert und steuert.

  21. Braucht es wirklich noch den 1.000sten Artikel zum Thema ?
    Die meisten angeführten Dinge gab es schon zig Mal zu lesen, und – wie schon diverse Kommentatoren angemerkt haben – einiges wird doch arg pauschalisiert. Ja, im Ganzen nicht ganz falsch, aber wirklich neue Erkenntnisse sind nicht dabei. Eigentlich hätte es m.M.n. gereicht, die wirklich großartige Karikatur mit den „Geldsäcken“ und ihren Untergebenen abzubilden. Die Erklärbärung darunter hätte es nicht unbedingt gebraucht.
    Da fand ich den Artikel von Herrn Böttcher zum BSW, etc. deutlich besser.

  22. „Kommunismus ist Opium fürs Volk“
    Leute, nun übertreibt es mal nicht. Deutschland ist nach wie vor eines der reichsten und fettesten Länder des Erdkreises. Das Fundament seines Erfolgs ist Glück, Fleiss und die gewiefte Säbelzahntigerei seiner hauseigenen Kapitalisten. Noch graben unsere Sklaven in fernen Ländern das Lithium für unsere neuen E-Bikes mit blossen Händen aus der Erde. Damit wir noch eine Runde drehen können. Von wegen Energiekrise. Leider scheint aber die Luft in den Wolkenkuckucksheimen unserer oligarchische Elite bzw deren liberalkonservativsozialgrünen Gesandten schon derartig dünn zu sein, dass man dort offensichtlich nicht mehr gneisst, dass man den Liberalismus im massendemokratischen Kapitalismus nicht zu weit treiben kann, ohne das fundamentale Sicherheitsbedürfnis breiter Bevölkerungsschichten zu untergraben. Und dann auch noch die radikal Verunsicherten und Abgehängten, welche die negativen Risiken von Freiheit als Ideologie als erste auszubaden haben, und in Folge „ihre“ Demokratie nicht mehr mit dem gebührenden Elan verteidigen wollen, auch noch als illiberale, dumme, faschistische Nazi Arschlöcher auszugrenzen, hilft da auch nicht unbedingt weiter. Die Ursache des Zulaufs zu radikalen Parteien egal ob rechten, mittleren oder linken Zuschnitts ist schlechte Politik. Abgehobene, selbstgefällige, moralisierende, kurzsichtige, dumme Politik, die ihrer ureigensten Aufgabe im Gemeinwesen nicht mehr nachzukommen weiss, nämlich Freiheit und Sicherheit in Balance zu halten. Da helfen ab einem gewissen Zeitpunkt auch keine moralischen Blendgranaten ala unsere Demokratie ist in Gefahr, oder Gute gegen Rechts, und es wird auch nichts mehr nützen ab und an einmal einen fetten Oligarchen den Haien zum Frass vorzuwerfen… Man sollte sich daher nicht wundern wenn allerorten selbsternannte Retter der Demokratie wie wir sie verstehen, Bürgerkönige, Volkskanzler und Supersheriffe auf die Bühne drängen, oder gar, wenn nichts mehr hilft die Anarchie zum Breitensport avanciert, und das Ganze grob aufmischt – wirklich wünschen sollte man sich das aber nicht, wie die Geschichte eindrücklich immer wieder zeigt…

  23. Kommunismus ist Verarschung für das Volk.

    Nicht der Besitz an Produktionsmittel bedingt den Klassenunterschied – sondern die Oberherrschaft über die Geldverteilung.

    Ein Kleinunternehmer, der Arbeitsplätze schafft ist nicht der Feind des Arbeiters. Sondern der gemeinsame Feind beider ist der Finanzkapitalist.

    Nicht nur Warren Buffet hat das klar ausgesprochen …

    Marx‘ sein Job war es, diese Tatsache zu verschleiern.

  24. Bei so einem Sprachgesülze, an dem nicht neu ist, sind die Kommentare interessanter als der Text. Und davon zitiere ich hier, Scheinregen sagt: 1. März 2025 um 10:48 Uhr:

    Reiche sind eben auch nur Menschen und wie wir in den USA sehen, ziehen nicht alle am selben Strang. Es ist absolut notwendig, das System direktdemokratisch zu stabilisieren und Korrekturen im Geldsystem einzubauen, um Exzesse und allzu starke Machtkonzentration zu unterbinden, aber ich teile diesen prinzipiellen deutschen Kulturpessimismus nicht. Die Strukturen, die sich gerade etablieren (insbesondere die alternativen Medien) demokratisieren schon jetzt die Auseinandersetzung, man sieht es daran, wie im selben Maße die Zensurbemühungen aus der Politik zunehmen… trennen wir Freund und Feind nicht pauschal in oben und unten (und auch Reichtum ist nicht per se verwerflich, man darf es nur nicht so ausufern lassen, das zu regulieren, ist andererseits sehr schwierig, es zu stürzen aber erst recht)

    Mit Kapitalismuskritik kann man das Finanzsysrtem 2025 nicht treffen, das ist kompliziert.
    Rob Kenius, https://kritlit.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert