Panzer vom Munde absparen

Panzer Bat at Dübendorf
Hornet Driver, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Durchatmen: Es gibt nun doch einen Spielraum für Kriegsgerät und militärische Infrastruktur in Deutschland, wie der Finanzminister erklärt. Ein Kommentar.

Deutschland ist nun doch sicher. Jedenfalls wenn es strikt spart. Bundesfinanzminister Christian Lindner verlautbart heute, dass er einen »Milliarden-Spielraum für die Verteidigung« sehe. Bei disziplinierter Haushaltsführung täten sich da Möglichkeiten auf. Anders gesagt: Wenn wir uns jetzt am Riemen reißen und sparen, können wir uns bald etwas Tolles leisten.

Wenn es Rheinmetall gut geht …

Weitere Taurus etwa. Noch einige Panzer vielleicht. Und ein abhörsicheres Kommunikationsmittel für Generale mit Kriegspräferenzen. Bedarfe gibt es genug! Spare in der Not, dann hast du im Weltuntergang. Darauf dürfte ein Volk in geübter Haushaltsdisziplin schon stolz sein, wenn es sich so einen Vernichtungsapparat auf Kettenrädern vom Munde abspart.

Gut, wir haben kein Schienennetz, das leistungsfähig und zuverlässig ist. Personalengpässe führen sogar dazu, dass Nahverkehrsbetriebe ihre Fahrpläne diesem Umstand anpassen. Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) macht das beispielsweise. Wie man Abbau vergoldet, weiß in diesem Lande wirklich jeder. Auch der RMV ist darin geübt und nennt die Fahrplanausdünnung einen Beitrag zu »mehr Verlässlichkeit in Frankfurts Nahverkehr«. Krankenhäuser schließen, die Länder investieren nichts mehr in die Hardware der Gesundheitsbetriebe. Es gibt laut Statistischem Bundesamt einen jährlichen Bedarf an 400.000 Wohnungen – gebaut wurden im Jahr 2022 nur 295.274 Wohneinheiten. Nur 25.000 davon waren Sozialwohnungen. Und so weiter und so fort.

Gürtel enger schnallen für den Taurus

Das und so vieles mehr läuft in Deutschland auf Abnutzung und Verschleiß. Es fehlen Ressourcen und Tatkraft. Man hat sich arrangiert mit Stadtteilen, in denen schon lange nur noch das Nötigste gemacht wird. Wenn überhaupt! Aufbruchsstimmung hört sich nun wirklich anders an; in diesem Land ist eine Tristesse ausgebrochen, die ins Depressive geht. Angestellte gehen in die innere Emigration, Loyalität kennen sie nicht mehr, denn die haben sie sich über Jahre, während unzähliger Arbeitsmarktreformen zuungunsten der Arbeitnehmer, aus Gründen der eigenen Resilienz abtrainiert.

Und nun, da dieses Land im totalen Stillstand manövriert wurde, kommt dieser Minister um die Ecke und tut so, als habe er eine ganz besonders freudige Nachricht: Kriegsgerät für neun Milliarden Euro – aber anstrengen müssen wir uns schon. Sparen und nicht zu viel Ansprüche erheben: So lautet die Devise. Gürtel enger schnallen für den Taurus. Kürzertreten für den Leopard. Abstriche machen für die Sicherheit eines Landes, in dem der Alltag durch Sparpolitik schon längst unsicher und vakant geworden ist. Das Unvermögen in den Ministerien ist gravierend – es ist ein regelrechtes Sonderunvermögen.

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64 Kommentare

  1. Hurra!! Hurra!! Das wird den Toni, die Marie-Agnes, die Annalena und viele andere aber arg freuen.
    Uns auch, wir müssen halt sparen, sparen, sparen, mit allem, auch unsrem Leben.

  2. Der Minister hatte wohl dem Fink gut zugehört, als dieser forderte, das wegen der Pensionsfonds dann doch die Arbeitszeit nach oben gezogen werden soll.
    Dann schafft euch ab, für ein solventes 1%.
    Auf der anderen Seite ist doch die Ukraine zum grössten Schrottplatz in dieser Welt aufgestiegen, diese Milliarden an Steuergelder einfach entsorgt, natürlich der Natur zu liebe mit freundlichen Grüßen auch von den Grünen.

  3. Das Einzige was die infantile Kriegstreiber dabei riskieren ist, das sie zur Freude der US Eliten eine rote Linie überschreiten. Das bedeutet, das Russland der Ampel direkt die industrielle Basis zur Waffenerzeugung unterm Hintern wegbombd. Und die Nato kann nichts dagegen tun.

    1. Die industrielle Basis erledigen schon die Grünen…ohne stabile,preiswerte Energieversorgung gibt es auch keine Industrie!
      Und ohne industrielle Basis keine leistungsfähige Rüstungsindustrie….
      Dazu kommt der jahrzehnte währende Hass und die Abwertung technischer Berufe durch die woke,kosmopolitische,hippe Blase.Mit der Folge,das der Nachwuchs fehlt.Und in wenigen Jahren wird es kaum noch Facharbeiter,Meister ,Techniker und Ingenieure geben..
      Ob dann die grün-rote-gelbe-schwarze Kriegstreiberfraktion die Kanonen aus einem Holzstamm schnitzt?

      1. Das kenne ich von der Universität. Damals fing ich mit Wirtschaft an, ein Partystudium 2 Tage lernst was und der Rest ist saufen mit Freundinnen. Dann wechselte ich zur Technik. 1 Tag Party und volle Bulle pauken. Da wusste ich warum nicht einmal 1% so ein schwieriges Studium wagt. Nun, was soll ich sagen. Nach 7 Jahren geschafft. Wirtschaft, Jus oder gar Soziologie wären locker in der halben Zeit gegangen. Vor mir steht aber die Zukunft. Nein, nicht ganz, denn meine Freundin die Soziologie machte hatte linkes Vitamin B und bekam meinen Job, obwohl die keine Ahnung von Informatik hatte.

  4. Das deutsche SpießbürgerIn macht mal wieder auf dicke Hose… bis es wieder ein paar Richtige auf den Hintern setzt. So etwas nennt man beratungsresistent.😬

  5. Darauf dürfte ein Volk in geübter Haushaltsdisziplin schon stolz sein, wenn es sich so einen Vernichtungsapparat auf Kettenrädern vom Munde abspart.

    Und das ist sogar anzunehmen. Ein „Volk“ wie das deutsche, oder sagen wir mal lieber dessen Mehrheitsbevölkerung, die – wie das stolze Befolgen noch der irrsinnigsten Pandemiemaßnahmen oder das freche Verleugnen völkermörderischer Schandtaten, ob in Leningrad oder Tansania, zeigen – nichts aus ihrer Vergangenheit gelernt hat (Geschichte ist langweilig!), die von Ökonomie keine Ahnung, von irrationalen Schulden- wie Inflations- und sonstigen Ängsten dagegen jede Menge hat, die den pösen Russen fürchtet, nicht aber die herrschende Kaste im eigenen Land oder deren internationale Anlehnungsmächte (namentlich F, UK, US – kurz die FUCKUS), ja ein solcher Haufen wird sich fleißig für den nächsten Endsieg wappnen und abrackern. Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt, wir steigern das Wehrkraftsozialprodukt! Und wer sich verweigert ist Wehrkraftzersetzer!

    Ohnehin: Wehrertüchtigung in Schulen? Geil, geil, supergeil! Früher verteilten die Offiziere noch Panzerschokolade, heute bringen sie eben ne Tüte mit. Und hinterher hat man sowieso wieder von nichts nie etwas gewusst oder gehört, war sowieso das erste Opfer und sind ohnehin die Querdenker, Schwurbler und Putinversteher a) an allem schuld und b) zurecht bestraft worden.

    Gut, wir haben kein Schienennetz, das leistungsfähig und zuverlässig ist.

    Frage: Wer ist „wir“?

    Ansonsten: Über das Schienennetz, oder zumindest gewisse Teile von ihm, würde ich mir keine Sorgen machen. Im Zuge des Aufmarschs gegen den Osten werden die hierzu notwendigen Strecken sicher in Schuss gebracht werden, Deutschland will ja zur logistischen Drehscheibe des NATO-Imperialismus werden. Räder müssen rollen für den Sieg!

    Es gibt laut Statistischem Bundesamt einen jährlichen Bedarf an 400.000 Wohnungen

    Und das ist noch niedrig geschätzt. Telepolis hatte letztens einen Artikel, in dem auch doppelt so hohe Schätzungen erwähnt wurden.

    Angestellte gehen in die innere Emigration

    Ja, da sind sie dann aber auch selbst schuld, wenn sie gemaßregelt oder gefeuert werden. Warum tun sie so was auch? Schon mal was von Unterordnung gehört? Der Chef befiehlt, wir folgen ihm.

    Aus Gründen der Resilienz abtrainiert, pah! Aus Gründen der Resilienz lernt man vielmehr Yoga – um sich zu verbiegen und noch hündischer beim Niveau-Limbo herumkriechen zu können.

    Das und so vieles mehr läuft in Deutschland auf Abnutzung und Verschleiß. Es fehlen Ressourcen und Tatkraft.

    Ne, so simpel ist es auch wieder nicht. Wessen Deutschland läuft denn auf Verschleiß? Wem fehlen Ressourcen und Tatkraft? Mutti, der vom Mindestrenteaufbessern (vulgo Putzen) die Hände schon ganz schwielig sind? Den Pickern, Kraftwagenfahrern und sonstigen Malochern nach 16 Stunden Schicht? Oder den Bonzen, die ja auch so viel auf ihren Schultern schleppen müssen (also Kaviar in den Tüten nach Hause, weil die faule Philippina von Haushaltshilfe schon wieder krank macht)?

    Und nun, da dieses Land im totalen Stillstand manövriert wurde

    Nochmals – wessen Stillstand? Ich sehe in Deutschland vielmehr jede Menge Aufbruch! Jaha! Wirklich jede Menge, das ganze Land ist in Bewegung – Aufrüstung, Militarisierung im Innern, wachsende Massenüberwachung, brummende Cancel Culture und sonstige Zensur. Ich höre das Schleifen und Quietschen (des Sozialstaats). Ich sehe wie die stillen Wuttränen von Hartz-IV-Eltern angesichts der nächsten Toastbrutzeit nicht etwa innehalten, sondern kräftig rollen. Ich fühle, dass das erst der Anfang ist, das eine wirkliche Aufbruchstimmung ist in Richtung „schöne neue Welt“, in ein wahres „1984“, auf eine „Farm der Tiere“, wie man sie sich nie hat erträumen können. Mit Bargeldverdrängung, Handygebot, Genfleisch und Sicherheitsdrohnen für jedermann, mit „Klimalockdowns“, Pandemie- und Migrationsverträgen, wöchentlichem Subbotnik und täglicher Wehrerziehung mit Flaggen- bzw. „Demokratieappell“ für alle, mit Hartz V, VI und VII sowie Rente mit 75 und jeder Menge sonstigem Spaß (je nach Perspektive).

    Für die einen geht der Paternoster nach oben und für die anderen eben in den Keller – freilich ohne anzuhalten oder umzukehren.

    Kurzum: Was kommen wird, ist Geilland. Ein Land, in dem man gut und gerne leben muss. Und wo man es auch immer wird, wenn man sich als frugaler Wechselbalg vollends unterordnet, bloß täglich unterm Teleschirm (vulgo Smartphone) an sich „arbeitet“ und die wöchentlich wechselnden Gesslerhüte grüßt. Deutschland – das wird das geilste Land der Welt sein. Es kommt wirklich bloß auf die Perspektive an.

    1. Der verschleppte Stillstand ist doch so gewollt und zwar politisch. Was auch immer die professionellen Schwurbler erzählen, letztendlich muss man den Karren in den Dreck ziehen, um danach wieder ein ‘deutsches’ Wunder erleben zu dürfen.
      Nur diesesmal werden andere ihre Finanzen zur Verfügung stellen, im Gegensatz zu damals. . Ob das ausreicht für die vereinigten Staaten des Atlantik, bleibt abzuwarten.
      Die Weltbank warnte doch vor dem Kollaps der Ukraine und mahnte an, das wenn kein frisches Kapital dort hin kommt, das dann die Geber wohl auf ihre Eingaben besser verzichten sollten.
      Und wer soll mit soviel frischen neuen Kapital den Westen aufbauen und zeitgleich seine ukrainischen Fehlinvestitionen abschreiben?
      Das einzige Land das aus dieser geschaffenen Krise gut heraus kommt, ist Russland.
      Welch eine propagandistischen PR Aktion wir die Leser aufgesessen sind.

      1. Nochmals: für wen herrscht Stillstand? Wessen Karren wird in den Dreck gezogen?

        Und: Warum und wie genau sind die westlichen Investionen in der Ukraine Fehlinvestitionen? Das Ganze wird noch länger laufen und währenddessen nimmt die Militarisierung Ostmitteleuropas und der Ausbau der logistischen Drehscheiben in Mitteleuropa weiter Fahrt auf. Alles gut angelegtes Geld, es kommt nur auf die Perspektive an.

        Allenfalls die kontinentalen Anteile der “Blauen Banane” werden neu aufgebaut werden müssen, aber auch eher wenn Russland sich gezwungen sehen sollte diese (und ihre mittelosteuropäischen Werkbänke) anzugreifen. Was man dann aufbaut, ist wieder eine andere Frage. Ebenso wie gut Russland rauskommen wird. Das muss sich zeigen; aktuell gute Prognosen müssen mittel- bis langfristig nicht zwangsläufig Bestand haben.

        1. Wenn Investoren in Gebiete investieren, die offiziell nicht mal ein Bestandteil von der EU sind und diese Gebiete mit all ihren Ressourcen diese dann verlieren, hat man Fehlinvestitionen.
          Wenn D zig Jahre benötigt um einen Flughafen oder Bahnhof zu bauen, hat man was boykottiert? Die Logistik.
          Die Militarisierung im Osten sind was? Lippenbekenntnisse.
          Der Westen hat den Osten übernommen mit seinen ‘Finanzoligarchen’ und haben diese Investoren auch an den dortigen MIK investiert?
          Wohl kaum, da im Marketing das Cash Cow Prinzip herrscht.
          Für jede Militarisierung benötigt man auch entsprechende Materialien, nur woher sollen die kommen? Von der tschechischen Initiative, im Ausland nach Waffen zu suchen und mit begeisterte D Beteiligung.
          Entschuldigung, aber hier scheint die Realität von erwünschten Traumblasen sich zu trennen.
          Denn auch Südkorea als Lieferant, sieht sich mit seinem nördlichen Nachbar in einer ungewöhnlichen Situation.
          Wir sollten uns nicht weiter um die jeweilige Deutungshoheit scheren, aber wir sollten versuchen uns zu helfen, damit wir ein wir wieder erlangen.
          MfG PRO1

          1. @ PRO1

            Bei dem Thema scheinen wir nicht zusammenzukommen. Macht aber nix, Sie sind wohl schlicht nicht so pessimistisch als ich. Bei einem anderen Thema liegen wir dann vielleicht wieder näher beisammen. Trotzdem, für unsere Mitleser, noch kurz ein paar Gedanken von mir hierzu:

            und diese Gebiete mit all ihren Ressourcen diese dann verlieren

            1) Ja, wenn sie diese verlieren vielleicht.

            2) Man kann auch in Dinge und Gegenden investieren, von denen man weiß, dass sie dem Abgrund geweiht sind. Beispielsweise, wenn man den Zeitpunkt des Einsetzens des Abgrunds damit in die Zukunft verschieben kann und will.

            3) Nochmals: Betrachten Sie bitte wer verliert und wem es nützt selbst in Gegenden wie der Ukraine jetzt zu investieren.

            Bei der Ukraine ist nicht mal ausgemacht was und wie viel für den Westen überhaupt verloren ist.

            Wenn D zig Jahre benötigt um einen Flughafen oder Bahnhof zu bauen, hat man was boykottiert?

            Weder in Berlin noch in Stuttgart ging es im Kern um den (Auf-)Bau oder die Verbesserung von Infrastruktur, gerade Stuttgart war zuvorderst ein Immobilienspekulationsprojekt.

            Das Pandemieregime sollte dagegen jedem verdeutlicht haben, wie schnell die herrschende Klasse Staat und Markt mobilisieren kann, um noch die absurdesten Projekte hochzuziehen. Wenn morgen dann „Wehrlockdown“ (= Kriegsrecht) ist, wird man in nullkommanix beginnen Infrastruktur und Fabriken hochzuziehen. Zum Teil geschieht dies ja bereits. Da wird dann auf Bürokratie und Genehmigungsverfahren aber mal gepflegt gepfiffen. Man sah es auch bei Tesla, die ihre Fabrik an einen Ort pflanzen durften, den normale Unternehmer im Leben nicht erhalten hätten. Und warum? Weil ein Teil der Kaste mit der Tesla-Ansiedlung einen Fingerzeig geben wollte.

            Die Militarisierung im Osten sind was? Lippenbekenntnisse.

            Sehe ich nicht so. Polen tauscht gerade seinen Fuhrpark aus und auch die Balten und Skandinavier rüsten sich bis an die Zähne, inklusive militärisch-technischer Durchdringung der Bevölkerung. Lesen Sie’s bei der IMI nach, wenn Sie mir nicht glauben.

            Für jede Militarisierung benötigt man auch entsprechende Materialien, nur woher sollen die kommen?

            Na, von den Fabriken, die man hochzieht oder gerade wieder auf Anschlag laufen lässt. Und das zu verblutende Menschenmaterial kann man sich zur Not in aller Welt zusammensuchen, wenn man hier keine kriegswilligen Kinder mehr finden sollte.

            Die Saudis und Emiratis haben für ihr „Wir-schlachten-Jemen“-Projekt auch in Kolumbien, Sudan und weiß der Geier wo Leute angeworben. Es ist kein Problem 250 000 oder 500 000 Leute für den Westen anzuwerben, umso weniger, wenn man ihnen am Ende noch mit ner Staatsbürgerschaftsurkunde, „big cash“ und sonstigem Prestige winkt.

            Gruß
            Altlandrebell

            1. Ich wundere mich immer wieder, wenn ich ihre recht scharfen Beobachtungen nachlese.
              Aber… niemals schreiben sie über die Vorraussetzungen die für all diese “Sauereien” unabdingbar sind. Eine Gewisse Mehrheit im Volke,. die das alles nicht nur nicht kritisiert, sondern Leute wie Sie und mich für unser “Geschwurbel”, unter staatlicher Mitarbeit zu staatsfeindlichen Lumpenpazifisten erklärt!

              Ohne die Masse des verdummten und manipulierten Volkes, wäre sowas nicht zu bewerkstelligen. Wie also soll das enden? Sehen sie im jetzigen Volke dieselbe Art von Menschen die nach 45 ihre Fehler zumindest weit genug eingesehen haben, und daher eine Wiederaufbau ermöglicht haben?
              Ein Nachwuchs der ausser Influenzer und Game Designer nicht allzu viel werden will?

              1. @ bruce pascal

                niemals schreiben sie über die Vorraussetzungen die für all diese „Sauereien“ unabdingbar sind.

                Ich weiß nicht wie lange Sie hier schon im Forum aktiv sind, aber letztes Jahr habe ich mich mehrfach an dem Sujet abgearbeitet. Ich bin bloß kein Papagei und schreibe deswegen nicht meine Texte und Kommentare fünfmal nacheinander (zumindest bemühe ich mich es nicht zu tun). Auch oben habe ich auf das „Volk“ (in Anführungszeichen, da ein Konstrukt in meinen Augen) – beziehungsweise treffender: die Mehrheitsbevölkerung – verwiesen. Insofern würde ich hinter Ihr „niemals“ ein dickes Fragezeichen setzen.

                Ohne die Masse des verdummten und manipulierten Volkes, wäre sowas nicht zu bewerkstelligen.

                Habe ich irgendwo Gegenteiliges behauptet? Allerdings muss man auch differenzieren – Verdummung und Manipulation werden zwar sehr wohl von der herrschenden Klasse angestrebt, sind auch systemisch verankert und laufen seit Jahrzehnten. Allerdings sind die Leute nicht bloß „bekifft“ oder „verirrte Schafe“, insofern auch mein wiederholter Nietzsche-Verweis nicht ganz zutreffend. Viele der Leute draußen vor den Geräten machen bewusst mit. Und sehr viele davon, weil sie sich mit dem System und seinen Werten schlicht identifizieren. Weil sie dazugehören wollen. Weil sie gerne hier leben. Oder weil sie gebrochen wurden und nach dem Urschock, der (seelischen) Vergewaltigung nun in Duldungsstarre das Gegenwärtige tolerieren oder des Kommenden harren. Da gibt es einige weitere Erklärungen.

                Selbst Jens Berger von den als böse Schwurbler-Plattform verschrienen NachDenkSeiten meinte neulich, dass er „seit über 50 Jahren – und das sehr zufrieden – [in dieser Gesellschaft] lebe“. Wie kann man gerne in einem kapitalistischen Staat leben? Wie kann man gerne in dieser Welt leben?

                Wie also soll das enden?

                Nicht gut. Also nicht gut für Typen wie Sie und mich.

                Worin wir beide uns ziemlich unterscheiden und sicherlich auch nie einig werden: Ich bin der Auffassung, dass es auch anderswo nicht besser ist / wird. Mancherorts gar schlechter und andernorts die hiesigen Entwicklungen bloß in zwei, drei, zehn Jahren einsetzen werden. Dem Monstersystem entkommt man nirgends, deswegen sollte man ihm am besten gleich vor der eigenen Haustür entgegenzutreten beginnen. Ob bei Ihnen auf der anderen Seite des Globus oder eben hier.

                Sehen sie im jetzigen Volke dieselbe Art von Menschen die nach 45 ihre Fehler zumindest weit genug eingesehen haben

                Wer zum Henker hat denn nach ’45 jetzt genau was eingesehen und warum bzw. wofür? Meinen Sie damit vielleicht meine gottgläubigen Verwandten, die dem Endsieg nachtrauerten, die „arme SS“ bemitleideten, der die „Polacken“ und „Iwans“ so viel Leid angetan hätten, die vom „Bombenholocaust“ etc. sprachen (den echten hat’s ja nicht gegeben)?

                In der DDR – auch dort die Aufklärung keineswegs golden, wie von Ostalgikern, auch hier im Forum, mitunter behauptet – kamen immerhin Opfer zu Gehör oder in Amt und Würden. In der BRD setzte man auf Aufklärungstheater, Yolocaust und Graswachsenlassen. In Österreich vor allem auf letzteres plus Opferschiene. Heute bezeichnet man das Graswachsenlassen medial wirksam als „so viel aus der Geschichte gelernt“. Ja, wie man Krokodilstränen verdrückt und „fett Kohle“ draus macht.

                Wenn die Mehrheitsbevölkerung aus der deutschen Geschichte gelernt hätte, hätte sie weder die Zerschlagung Jugoslawiens – oder aktueller: das Schlachten im Donbass und in Gaza – noch die Unterstützung jeglichen faschistischen Unholds auf diesem Planeten – von Salazar bis Suharto – zugelassen. Sie wäre gegen das System und die herrschende Kaste inklusive zugehöriger Regierung aufgestanden. Da das allenfalls bestimmte Gruppen tun, kann man davon ausgehen, dass die Mehrheit d’accord mit ihrer Regierung und dem System geht oder sich nichts groß draus macht (ergo: passive Zustimmung).

                Ein Nachwuchs der ausser Influenzer und Game Designer nicht allzu viel werden will?

                Betreffend des Nachwuchses habe ich hier auch schon mehrfach auf die Analysen von Bernhard Heinzlmaier verwiesen – insbesondere „Generation Ego“ und „Performer. Styler. Egoisten“ fassen die Mehrheitsjugend m.E. ziemlich gut zusammen.

                1. “Ich bin der Auffassung, dass es auch anderswo nicht besser ist / wird. Mancherorts gar schlechter und andernorts die hiesigen Entwicklungen bloß in zwei, drei, zehn Jahren einsetzen werden.”

                  @(ach) Altlandrebell
                  Sie machen es sich auch unnötig schwer. Mit dem Woanders verhält es sich gedacht wie mit den Aahbömbchen.
                  Die sind weit, weit weg; ergo harmlos.
                  Und sollten sich doch, was eigentlich völlig aus der Luft gegriffen und unrealistisch wäre, die ein oder andere/n verirren, dann sind die sicher so smart, dass außer einem puff und ‘nem Loch auf freiem Feld nix passiert. Schaufelt man zu, oder nutzt es für ein Windradfundament. Das war’s!

                  Und woanders, also ebenfalls far far away, teils 100.000 km und mehr, MUSS es besser sein. Denn Kontinente, ach was schreibe ich, schon Länder in der Nähe existieren in einem Vakuum, jenseits aller Globalität und Verquickungen.
                  Daher muss ein jeder, der das Gegenteil annimmt, mehr als einen veritablen Haltungsschaden haben.
                  Aber grämen Sie sich nicht, immerhin sind wir dann schon zwei, obwohl ich längst nicht mehr in hohle Bäume rufe, da unergiebig.😉😁

                2. @Altlandrebell
                  Mit Berger hab ich mich vor wohl 10 Jahren schon darüber gestritten, dass er einfach zu harmlos ist. Mittlerweile ist die Seite zumindest zum Teil wieder besser geworden. Aber der unbelehrbare Gut-Menschen Müller hat möglicherweise die massgeblichen Ober-Meinungen vorgeschrieben…

                  „Ich bin der Auffassung, dass es auch anderswo nicht besser ist / wird.” Das würde vorrausetzen, dass sie dort überall gelebt haben. Ich haben mittlerweile mehr Jahre im Ausland als in DE verbracht. Ich sehe auch in anderen Ländern ähnliche Probleme, aber es sind nicht meine Länder, also auch nicht meine Probleme. Das ist ein grosser psychologischer Unterschied.
                  Zum Grundsätzlichen:
                  „Dem Monstersystem entkommt man nirgends, deswegen sollte man ihm am besten gleich vor der eigenen Haustür entgegenzutreten beginnen.“
                  Es wundert mich wie diesem Irrtum unterliegen können… Kein intelligenter Menschen wird nach relativ kurzer Zeit nicht einsehen, dass mit dem „entgegentreten“ nicht nur sein eigenes Leben verschwenden wird, sondern noch dazu einen Kampf führt, den er nicht gewinnen kann!

                  Gehe sie surfen in Californien, klettern sie auf den Fuji, scheuchen sie ein paar Kangooroos mit dem Motorrad auf, legen sie sich im Berner Oberland auf eine Wiese, meditieren sie in Indien in einem Ashram… Sie scheinen nie bemerkt zu haben wie wunderschön diese Welt eigentlich ist… Eine Stunde geistiger Gymnastik, zB in diesem Forum können sie von überall betreiben!

                  Natürlich gab es nach Kriegsende genauso viele Nazis wie vorher, aber es gab auch jede Menge Menschen die sich bemühten ein neues Leben aufzubauen. In den 60er und 70er Jahren wusste jeder, dass es ihm selbst mit recht kleinem Aufwand im nächsten Jahr besser gehen würde! Unsere digitalen Zombie Massen interessiert nicht mal diese Frage! Sie haben völlig Recht mit ihrer „passiven Zustimmung“, aus dieser ergibt sich meine völlige Freiheit den ganzen Saustall einfach abzulehnen, und zwar inkl jeglicher (sinnloser) Versuche etwas daran zu verbessern.

                  Sie haben wie wir alle nur ein einziges Leben. Sie dürfen es selbstverständlich an jeden Unsinn verschwenden auf den sie zufälligerweise im Laufe von 80 Jahren treffen.
                  Sie können das Leben aber auch geniessen…. Keine Angst, sie müssen nicht!

                3. @ bruce pascal

                  Das würde vorrausetzen, dass sie dort überall gelebt haben.

                  Seit wann muss es das? Seit wann muss man alles ausprobieren, um zu wissen, dass man dies und jenes (nicht) tut? Muss ich meinen Kopf auf eine heiße Herdplatte legen, um zu wissen, dass das für seine Haut nicht sonderlich gut ist?

                  Gerade in der Moderne können Sie sich ohne weiteres genügend Informationen (Texte / Bilder / Videos) besorgen, um auch ohne eigenen Aufenthalt Aussagen über andere Orte zu treffen. Sie können im Zeitalter des Internets und Telefons sogar Leute dort vor Ort anrufen, um sich noch zusätzliche Meinungen einzuholen.

                  Im Ausland gelebt zu haben ist keine notwendige, allenfalls eine hinreichende Bedingung, um zu dieser Entscheidung zu kommen.

                  aber es sind nicht meine Länder, also auch nicht meine Probleme.

                  Ich bin Antinationalist, von da an ist es mir wumpe, ob es „mein“ Land ist oder „deren“. Dementsprechend ist das für mich kein psychologischer Unterschied. Da kann ich mir den Aschram auch in Form einer Hütte hier im Wald bauen, da bin ich auch raus aus Deutschland.

                  Hinzu kommt: wenn man in der entsprechenden Gesellschaft vor Ort ist, konfrontieren einen die dortigen Probleme auch gerne mal von selbst. Ob man will oder nicht. Ob ich In- oder Ausländer bin oder bloßer Tourist. Als Ausländer habe ich am Ende sogar noch weniger Möglichkeiten denn als Inländer irgendetwas zu tun und bin am Ende vielleicht gar noch der Sündenbock.

                  Es ist zudem auch nicht mein System, aber es sind meine Probleme, denn der Kapitalismus ist nun einmal global dominant. Auch in Ihrem Aschram und den von Ihnen aufgezählten Ländern.

                  sondern noch dazu einen Kampf führt, den er nicht gewinnen kann!

                  Habe ich gesagt, dass ich ihn morgen gewinnen werde? Oder überhaupt? Dass ich ihn gewinnen muss? Manchmal reicht es zumindest seinen eigenen moral standing ground zu behaupten. Oder bloß zu überleben.

                  Wenn man die Flinte ins Korn wirft, kann man auch gleich rübermachen und Systemling werden. Und: Widerstand und Kampf müssen nicht gewaltsam sein.

                  Gehe sie surfen in Californien, klettern sie auf den Fuji, scheuchen sie ein paar Kangooroos mit dem Motorrad auf, legen sie sich im Berner Oberland auf eine Wiese, meditieren sie in Indien in einem Ashram…

                  1) Ich reise nicht in Länder mit offizieller Todesstrafe, am allerwenigsten die USA. 2) Ich kann mit der japanischen Gesellschaft und Kultur noch weniger anfangen als mit der deutschen (und das will was heißen). Etwas Autoritäreres und Geschichtsvergesseneres finden Sie kaum. 3) Ich scheuche keine Kängurus auf und schon gar nicht mit dem Motorrad (die armen Tiere). Zumal ich das woke-kapitalistisch-autoritäre Australien auch nicht abkann und keinen Bock habe deren Kriegsvorbereitungen gegen China zu unterstützen. 4) Was soll ich im Berner Oberland? Jean Ziegler unterstützen oder beerben? Dem riet übrigens Che Guevara explizit daheim zu bleiben und dort das Monster zu bekämpfen, statt mit ihm im Dschungel zu verbluten hier nochmals verlinkt. 5) Indien sagt mir schon klimatisch und gesundheitlich nicht zu, politisch mit seinem Hindu-Nationalismus erst recht nicht.

                  Und warum nennen Sie mir eigentlich nur pro-westliche Länder? Weil Sie wissen, dass die wenigen halbwegs systemalternativen Länder so im Würgegriff des Westens sind, dass man dorthin besser nicht auswandert?

                  Und wer gibt mir als Hartz-IV-Krüppel eigentlich das ganze Geld für das (temporäre) Auswandern? Und die Gesundheit? Oder sammelt Ihr Aschram für mich und heilt mir nebenbei noch Körper und Chakren?

                  Sie scheinen nie bemerkt zu haben wie wunderschön diese Welt eigentlich ist…

                  Wo habe ich das je behauptet? Auch in Deutschland finden Sie darüber hinaus viele schöne Ecken, von der Burg Eltz und dem Rhein- / Moseltal, über das Wattenmeer und Ostfriesland, bis hin nach Bielefeld (manche halten es zumindest für schön). Es geht doch nicht um die landschaftliche Schönheit, das Problem ist das von den Menschen gemachte System.

                  Eine Stunde geistiger Gymnastik

                  Ist eher Zerstreuung…

                  In den 60er und 70er Jahren wusste jeder, dass es ihm selbst mit recht kleinem Aufwand im nächsten Jahr besser gehen würde!

                  Der Punkt ist doch: damals gab es noch die Hoffnung, dass dies durchaus geschehen könnte. Und auch in früheren Jahrzehnten hatten Unterprivilegierte die Hoffnung und den realen Anblick einer Systemalternative, die sie aufrichtete und ihnen Kraft gab. Heute gibt es keine Systemalternativen mehr und die paar Länder, die sich um einen anderen Kurs bemühen, sind eben im Würgegriff des Westens oder unter dem Druck selbst scharf ins Rechtsautoritäre gewandert.

                  verschwenden auf den sie zufälligerweise im Laufe von 80 Jahren treffen.

                  Keine Sorge, so alt werde ich nicht. Wenn der Nuklearkrieg kommt, noch weniger.

                  Sie können das Leben aber auch geniessen….

                  Wer sagt, dass ich das nicht tue? Oder zumindest nicht versuche?

                  Verzeihen Sie mir den Zynismus, ich bin von Diogenes und Epikur geprägt. Bei dem Thema werden wir uns nicht einig, bei anderen vielleicht dann wieder mehr.

                  1. Da gäbs zu vieles zu benatworten… Aber eines ist mir aufgefallen. Es geht um die Konsequenzen die aus diesem hier zieht, dem sie ja zustimmen:
                    “In den 60er und 70er Jahren wusste jeder, dass es ihm selbst mit recht kleinem Aufwand im nächsten Jahr besser gehen würde!”

                    Dazu merken sie genau dasselbe an, das ich auch sage, aber sie merken es nicht!

                    “Der Punkt ist doch: damals gab es noch die Hoffnung, dass dies durchaus geschehen könnte. Und auch in früheren Jahrzehnten hatten Unterprivilegierte die Hoffnung und den realen Anblick einer Systemalternative, die sie aufrichtete und ihnen Kraft gab. Heute gibt es keine Systemalternativen mehr und die paar Länder, die sich um einen anderen Kurs bemühen, sind eben im Würgegriff des Westens oder unter dem Druck selbst scharf ins Rechtsautoritäre gewandert.”

                    Also warum hier bleiben? Sogar sämtliche Alternativen, die ich aus vielen ausgewählt habe, wären besser.
                    Ich war überrascht zu lesen, dass ihne der Unterscheid zwischen Land und Staat nicht bekannt zu sein scheint… Alle ihre Einwände betreffen das Tun der Staaten nicht das Lebne zwischen den Menschen dort. Sogar in Amerika (ich hab es extra erwähnt, weil ich wusste wie es ihnen gefallen würde) kann mn abseits des Staates, zwischen guten Menschen leben. Sicher werdenm sie kaum annehmen dass es selbst in den USA nur faschistoide Deppen gibt? Oder, in Japan zB ist die Trennung zwischen Obrigkeit und Bürgern so gross, dass man damit nicht in Berührung kommt. Wenn man jetzt dort lebt, weiss manja, dass Japan die Ukraine sein wird, wenn die USA gegen China losziehen. Dsawäre so offensichtlich, dass man viel Zeit haben würde seine Koffer zu packen.
                    Was Australien angeht, so haben sie ancheinend keine Ahnung davon wie wunderbnra es ist in einem leeren Land zu leben, wo sich die Menschen gar nicht auf den Sack gehen könnte. Ich könnte noch viel weitere länder aufzählen, aber sie halten ihren weg für rihtig und ich meinen…
                    Nur, sind sie sicher, dass sie nicht in Bälde in einem Krieg landen werden? Checken sie mal hier, auch wenn sie es sicher selber schon gedacht haben:
                    “„Der Westen bekämpft Russland, als ob es keine Atomwaffen hätte“ – Interview mit Dmitri Trenin”
                    https://www.nachdenkseiten.de/?p=113348

                    (Das ist halt gerade ein Artikel, der heute zum Thema gerade angekommen ist)

                    “…das Problem ist das von den Menschen gemachte System.”
                    Nur solange man sich darauf einlässt.

            2. “Die Saudis und Emiratis haben für ihr „Wir-schlachten-Jemen“-Projekt auch in Kolumbien, Sudan und weiß der Geier wo Leute angeworben. Es ist kein Problem 250 000 oder 500 000 Leute für den Westen anzuwerben, umso weniger, wenn man ihnen am Ende noch mit ner Staatsbürgerschaftsurkunde, „big cash“ und sonstigem Prestige winkt.”
              Stimmt, und von dort kommen auch noch Rohstoffe. Deswegen muss es das oberste Ziel von Russland und China sein, diese Regionen zu entwickeln, denn wenn die Bevölkerung einen gewissen Lebensstandard hat, dann dürfte es deutlich teurer werden, Söldner dort zu ziehen. Deswegen schreibe ich auch immer, dass jede Fabrik in Afrika für Russland und China mehr wert ist als 10 Panzer vor Ort.
              Wer Brot und Arbeit hat, der lässt sich deutlich schwerer für Krieg in der Fremde begeistern. Und wenn es zudem noch gut mit der Wirtschaft im eigenen Land läuft, dann pfeift man auf die Staatsbürgerschaft in Deutschland oder Polen wo man sowieso nur ein Mensch zweiter Klasse ist.

              1. Deswegen muss es das oberste Ziel von Russland und China sein, diese Regionen zu entwickeln, denn wenn die Bevölkerung einen gewissen Lebensstandard hat, dann dürfte es deutlich teurer werden, Söldner dort zu ziehen.

                Was denken Sie was die UdSSR und die VRC nach ’45 versucht haben? Warum sie die Entkolonialisierung vorantreiben halfen?

                Wobei das Ganze durchaus nicht ganz uneigennützig war und ihr Tun auch nicht in Gold gekleidet werden sollte.

                Ansonsten haben Sie in der Sache natürlich absolut recht, gerade auch was den Wert der Fabriken betrifft.

                Und den Satz hier kann man sich auch ausdrucken und einrahmen:

                Wer Brot und Arbeit hat, der lässt sich deutlich schwerer für Krieg in der Fremde begeistern. Und wenn es zudem noch gut mit der Wirtschaft im eigenen Land läuft, dann pfeift man auf die Staatsbürgerschaft in Deutschland oder Polen wo man sowieso nur ein Mensch zweiter Klasse ist.

                *ratta*, *druck*, *laminier*

                Sagen Sie das aber bloß nicht den zwangsmigrationsverliebten Woken…

      1. @ Otto0815

        Die meisten Jugendlichen wollen Party machen, ist vielleicht auch ein letztes Aufbäumen bevor es in den Untergang geht.

        Letztes Aufbäumen vor dem Untergang? Sie meinen so wie der gekaufte Meistertitel für Bayer Leverkusen, bevor der Konzern zerschlagen und sein Verein in jenen Niederungen verschwinden wird, die bereits Bayer Uerdingen verschluckten? 😉

        Ansonsten – auch an Sie die Frage: welche Jugendlichen wollen Party machen, welche können sich so etwas überhaupt leisten?

        Abgesehen von denjenigen, die man einmal im Jahr zum Dampfablassen in den Sangria-Flieger nach Malle oder den Bus nach Kroatien setzt, sind es doch eher die Kinder der oberen Mittelschichten und Oberschichten, die die ganze Zeit fett feiern und zum „Spring Break“ oder zum Sex- und Sauftourismus für Akademiker (vulgo: Erasmus) antreten können. Demgemäß würde ich da nach Klassen etc. differenzieren, „die“ Jugend gibt es nicht…

        PS @ all: Stichwort Spring Break. Als Libertärer verbiete ich da niemanden etwas, als Straightedger hat sich mir bloß bis heute nicht erschlossen, was so toll daran sein soll sich innert einer Stunde, eines Tages oder von mir aus auch bloß einer Woche 35 Burger, 35 Tüten und eine gleichhohe Anzahl Sexualpartner reinzupfeifen. Was „erlebt“ und „spürt“ man damit? Und was für Grenzen reizt man damit aus? Die der Moral können es nicht sein, die ist ja so dehnbar und individuell geworden wie Kaugummi. Vermutlich erkunden diese Kinder bloß die Welt der eigenen Unmündigkeit oder versuchen wirklich nur für einen Moment die Schrecknisse des gesellschaftlichen Wahnsinns zu verdrängen.

        1. @Altlandrebell

          I′m just a person
          I don’t claim no country
          I just don′t need a flag
          To say who I am
          Well, I come from my momma
          Like you and your brother
          This world is ours
          It’s all in our hands

          I′m only a human
          So i’ll make my excuses
          But there′s one thing I know
          One thing I can see
          It might be to late
          To change where we’re goin′
          But in your own mind
          You can always be free

          1. Sie verteidigen das Soldat-Sein? Lassen sie den Russell mal sein… Und erzählen sie das: “But in your own mind You can always be free”, mal den 50.000 toten Amis in Vietnam…

            Hören sie mal in Glen Campbell rein, “Galveston”. In der Relität ist nix mehr mit “But in your own mind You can always be free”. Da versteckt sich einer in einem Busch im Dschungel und singt nur mehr: “I am so afraid of dying…”

            https://duckduckgo.com/?q=youtube+galveston&iax=videos&ia=videos&iai=https%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3Ddd9nMrvBbmA

            (Wahnsinn Gitarren Solo)

      2. Den Eindruck habe ich tatsächlich gar nicht. Ich bin in den 2000ern groß geworden, wenn ich die Partyzeit mit heute vergleiche ist das heute eher ein Tanzabend in der Kirche als Party. Total langweilig. Und ja, ich gehe mit Mitte 40 immer noch in Clubs und auch da sehe ich viel mehr Leute aus meiner Altersgruppe als Junge. Ich vermute die meisten sitzen heute eher vor dem Rechner und gucken TikTok als selbst etwas zu erleben.

        1. Ich bleibe dabei: das kommt wohl ganz auf die Gruppe und das Milieu an.

          Die Leute, die man bei YouTube mit zwei Clicks bei aktuellen “Spring Break”-Interviews findet, sehen mir nicht wie Ü40er aus.

          Freilich war auch ich in meinem Leben noch nie in einem Club – warum auch? Ich kann prima ohne Alkohol, nervige Leute und schlechte Musik Spaß haben. Wobei ich einer Eurodance-Party mit den richtigen Gästen selbstverständlich nie abgeneigt wäre. Vladislav – Baby don’t hurt me… 😉

    2. “Wir”, das sind die in den letzten Jahrzehnten geschulten und indoktrinierten Transatlantiker, die systematisch an die Schaltstellen bugsiert wurden. Dabei spielte und spielt Fachwissen eine nachgeordnete Rolle. Viel wichtiger sind Untertanengeist und Obrigkeitshörigkeit, im Schlepptau der gemeine Kleinbürger mit seiner typisch deutschen dümmlichen Arroganz, gepaart mit traditionellem Speichelleckertum. Das “wir” soll Masse und Einheitsfront suggerieren. Leute wie Sie, ich und die meisten Overton-Poster können damit nicht gemeint sein.

      1. @AeaP

        Das „wir“ soll Masse und Einheitsfront suggerieren. Leute wie Sie, ich und die meisten Overton-Poster können damit nicht gemeint sein.

        Gehe ich mit d’accord.

        Das kollektivierende „Wir“ bezieht sich in der Regel auf Leute wie die 60 %, die in Umfragen für eine Flugverbotszone über der Ukraine eintreten bzw. jene 75 %, die die Pandemiemaßnahmen in toto für gut und richtig erachteten. Nietzsche nannte das die „Heerde“:

        „Kein Hirt und Eine Heerde! Jeder will das Gleiche, Jeder ist gleich: wer anders fühlt geht freiwillig in’s Irrenhaus.“ (KSA 4: 20).

        In’s Irrenhaus oder sucht Schutz in einem „Safespace“ wie Overton (solange es solche Safespaces noch gibt).

        Wobei die Gleichfühlenden m.E. sogar jede Menge Hirten haben; angefangen bei Jupiter Habeck, über Influencer aller Sorten und Geschmacksrichtungen bis hin zu wen auch immer die Medien sonst gerade auf den Schild heben und zum Gott stilisieren.

        1. Na sehen sie…. sie sind wie gesagt zu bescheiden: Irrenhaus oder Overton, mehr haben sie nicht? Beim armen Friedrich und seinen Kopfschmerzen plus Syphilis, kann man verstehen, dass er es nirgends hingeschafft hat. Sie sollten wirklich ihren Hintern mehr hochkriegen und sich den Rest der welt anschauen….

          1. @ bruce pascal

            Spendieren Sie mir den Trip oder raten Sie mir bloß auf Aktien zu setzen, damit ich als Hartzer mir auch irgendwann vielleicht das Auswandern leisten kann? Ich schließe nämlich keine Kredite ab (hab’s nicht so mit Schuldknechtschaft) und Auswandern zahlt das Amt meiner Kenntnislage nach nicht.

            Wie kommen Sie eigentlich auf den Gedanken, dass ich faul sei und “meinen Hintern” nicht hochbekäme? Und warum schließen Sie von sich auf andere und schlussfolgern, weil Ihnen das Auswandern gut tat, dass es auch allen anderen gut tun müsse oder leicht zugänglich sei? Fragen über Fragen…

  6. Waffen sind Investitionen. Damit überfällt man Nachbarvölker und raubt sie aus.
    Dann rechnet es sich auch. Das hat man doch schon als Kind gelernt.

    1. “Waffen sind Investitionen” … zur Vernichtung von Material und Arbeit, die andere, die “Feinde”, geschaffen haben zu ihrem Wohlstand oder ihrer Verteidigung und zu Vernichtung der Menschen die diese Arbeit verrichtet haben. Für diese Vernichtung beim von der Obrigkeit auserkorenem Feind (Russland, später China, Iran, Nordkorea …) geben die US-Amerikaner fast jeden 2. US-$ aus, die deutschen Steuerzahler 17% ihrer Steuerabgaben. Kleingerechnet immer in % vom Bruttoinlandsprodukt, was dem Staat gar nicht zur Verfügung steht.

      Aber die gleichen Herrscher, die dieses monströse Vernichtungswerk von Arbeit und Rohstoffen anordnen wollen auch glaubhaft erscheinen beim Umwelt- und Klimaschutz. Die organisierten Naturschützer und die Werktätigen gestatten es ihnen, anstatt sie auf die Anklagebank zu zerren! Das ist, vor allem. die Schuld “der größten Einzelgewerkschaft der Welt” (IG Metall) und der untertänigen Haltung ihrer Mitglieder, die sich ihrer wirtschaftlichen und somit auch politischen Macht nicht bewusst sind.

      Ist eine Gewerkschaft vielleicht doch nicht die Organisationsform, die auf Dauer Frieden und einen besseren Lebensstandard ermöglicht?

  7. Eigentlich erklärt Lindner nur das es einen Spielraum von 9 Milliarden gibt.

    Aber wo der Spielraum für Kriegsgerät und militärische Infrastruktur ist erklärt er nicht.

    Er ist schliesslich nur der Finanzminister.

  8. Die Strategie der deutschen Regierung zur Vermeidung eines Großangriffs durch Russland wird immer deutlicher:
    Deutschland so lange aufrüsten, bis das ganze Land ein Shithole ist, das zu erobern sich nicht mehr lohnt.
    Frieden schaffen mit Tauruswaffen!
    Wenn Deutschland dann nur noch ein Haufen Munition ist, reicht ein Molotowcocktail, um aus der Nation der dienenden Führer einen Riesenkrater zu machen, den man aus dem Weltall mit blossem Auge erkennen kann.
    Putin muss einfach etwas Geduld haben. Der bunt-vegan-woke Deutsche nimmt sich selber aus dem Spiel.

    PS: Wer Putin unterstützen will, soll unbedingt Ampel wählen!

    1. Wer doll denn bitte eine in den letzten Jahrzehnten kaputt gesparten MIK, von heute auf morgen nu die Fliessbänder anschmeissen?
      Welches Fachpersonal steht überhaupt zur Verfügung?
      Welche just in time Logistik ist in der heutigen Zeit in der Lage überhaupt zeitfristig zu liefern?
      Woher sollen die ganzen Rohstoffe herkommen, wenn man zeitgleich den Kohleaustieg voran treibt?
      Jede Produktion benötigt Energie, wer im Westen hat noch bezahlbare Energie zur Hand?
      Trink mal ein Bubbelwasser und krieg dich wieder ein.

      1. Die deutsche Autoindustrie sucht zurzeit ein neues Geschäftsfeld. Vom Schummel-Diesel-Audi zum flotten Euro-Leo ist es nur ein Katzensprung. Wer, wenn nicht die Deutschen, sind geborene Weltmeister?

        1. Welch eine Antwort!
          Da habe ich einige Fragen gestellt, um eine Gegenfrage zu erhalten, tststs.
          Danke für die nicht Antwort, so wird mir das blubbernde Wässerchen deutlich vorgeführt.
          Mir sind diese Kindergarten Zustände durchaus bewusst, aber ich möchte keine Kinder beschmutzen, da diese noch in ihrer Entwicklung noch Zeit bedürfen.

  9. Also mal ganz ehrlich, und ganz generell gesprochen mich nervt diese Mär vom “Gürtel enger schnallen” schon seit Jahren, wenn nicht sogar Jahrzehnten.

    Lindner (FDP) setzt doch dem ganzen nur die Krone auf, als ich Opa zum ersten Mal den Satz vom “Gürtel Enger schnallen” hörte, aus völlig anderen Gründen zugegeben, war Helmut Kohl (alias “Birne”) noch Kanzler von Deutschland, und die FDP mit ihm in einer Koalition.

    So ging es munter weiter, bis in diese unselige Ampel-Regierung, und man kann solch einen Schmarrn wohl nur uns in Deutschland verkaufen – Wäre doch mal interessant wer von dieser uralten Parole vom “Gürtel-Enger-schnallen” so im Laufe der Jahre seit Ex-Kanzler Helmut Kohl – parteienübergreifend – so alles seine Bankkonten mit dem Steuergeld seiner Bürger füllt.

    Ja, ich weis, dass wird wohl ein Traum bleiben, denn in einem Land, dass immer noch am Vermögen Ermordeter der NS-Zeit zerrt (was sämtliche deutsche Großkonzerne, und Superreiche angeht, wie ich gestern schockiert erfuhr – hier “Die verlogene Entnazifizierung Deutschlands ǀ Artur Becker & Zachary Gallant, https://www.youtube.com/watch?v=158VlhE5DDU ) haben die Unter- und Mittelschichten – eben die “Untertanen” (Zitat: Heinrich Mann, sein gleichnamiger Roman) eh keine Lobby im Parlament in Berlin, und in der EU sowieso nicht *daumenrunter fünffach*

    Übrigens, zu dachte auch nie, dass ich mich – als Opa – zu Kohls Zeiten zurücksehne, aber da wußte ich ja noch nichts von der Ampel – und der unsäglichen Opposition eines Friedrich Merz, der wohl kaum als Kohls Stiefelabtreter hätte herhalten müssen…..

    Zynische Grüße
    Bernie

    1. Ergänzung:

      Schade, dass wir nicht in Mexiko zu Hause sind, denn eigentlich wäre ein GEWALTIGES “Ya Basta!!!!” – “Es reicht!” fällig. schon seit Jahren, aber die Parole gilt ja als “rechts…:”….tja, warum wohl? Und seit wann sind die indigenen Zapatistas “rechts…:”????? Und warum sieht man auf den Protestschildern der Bauern alle (ungerechtfertigten, ihrer Ansicht nach) Milliardenausgaben der Ampel-Regierung – nur die GEWALTIGSTE fehlt – die Rüstungs- und Militärindustrie mit ihrem 100 Milliarden, und noch mehr Milliarden für die (korrupte) Ukraine Paket????? Ja, ich weis wir leben in Deutschland *daumenrunterfünfmillionenfach über .de”

      Zynische Grüße
      Bernie

  10. Ich finde man sollte sich die Namen von all diesen Kriegstreibern und Umvolkern notieren, um sie und ihre Liebsten nach der politischen Wende sehr höflich an der Ausreise zu hindern.

    1. Mach’ doch mal. Du sabbelst lieber den lieben, langen Tag in Deutschlands weinerlichstem Loserforum und bekommst selbst nullkommanix geschissen.

  11. Politiker die Waffen in kriegsführende Länder schicken mögen ja teilweise zu weit weg und zu unintelligent sein zu begreifen, daß sie morden. Manche merken es dann doch, wenn ihre gelieferte Rakete dazu benutzt wird harmlose Zivilisten zu morden. Gewissensbisse ja. Aber irgendwann freundet man sich mit dem Nethanjahu-Syndrom an. Die ersten paar Mode tun weh, aber die nächsten Hunderttausend sind dann kein Problem mehr. Denn wenn es Gott gibt würde er schon die ersten paar nicht verzeihen.

    1. oder der berühmte “Ablass” und wie hoch der ist und welche Untaten abgegolten werden können bestimmt…
      die Aktie Rheinmetall, weil

      Der Krieg ist ein besseres Geschäft als der Friede. Ich habe noch niemanden gekannt, der sich zur Stillung seiner Geldgier auf Erhaltung und Förderung des Friedens geworfen hätte. Die beutegierige Canaille hat von eh und je auf Krieg spekuliert.
      Carl von Ossietzky (1889 – 1938), deutscher pazifistischer Chefredakteur der “Weltbühne”, Schriftsteller und Symbolfigur des Widerstands gegen das NS-Regime, Friedensnobelpreis 1935

    2. Ich befürchte da liegen sie weit von der Realität entfernt.
      Denn diese Leute beschwichtigen jeden Anfall von “Gewissen” ganz schnell, und leider auchkorrekt, mit der erklärung: “Wenn ich es nicht tue tut es ein anderer. bzw ein anderes Land.”
      Es hat nicht viel mit “unintelligent” zu tun, wenn man es ablehnt sich zum verblödeten Gut-Menschen machen zu wollen. Sie sollten bei ihrem Denken ein klein wenig mehr die real existierende Welt mit einbeziehen. Wenn es da draussen auch nur annähernd so wäre, wie sie das beschrieben, dann hätten wir all diese “Problem” nicht.

  12. Wieviele 911 ergeben einen Leopard2? Lindner kann seinen ja spenden, dann wäre der Anfang gemacht!

    Alle, die aufrüsten wollen, in die erste Reihe an die Front!

  13. komisch, vor kurzem hat man noch betont “Nie wieder Krieg” und jetzt…
    alle schreien Hurraa… die Grünen VerweigererInnen sind AdmiräleInnen und VölkerrechtlerInnen und DiplomatenInnen und UNO StrafrechtlerInnen und die Talk Shows und Nachrichten sind voll von KriegsexpertenInnen… und unser Finanzminister will überall einsparen nur beim Krieg nicht, kostet Frieden nichts?
    ich glaube in dem Pfitzer Serum dass die vonderLeyen für unsere Milliarden gekauft hat, da war was drinn… anders kann ich mir das nicht vorstellen… eine echte Verschwörung

    1. “ich glaube in dem Pfitzer Serum dass die vonderLeyen für unsere Milliarden gekauft hat, da war was drinn… anders kann ich mir das nicht vorstellen…”
      Ob nun die “Impfungen” oder was im Essen Trinkwasser, diese irrationale 180° Wende ( nach Bärbock’scher Geometrie 360°) ist ein Phänomen das in meinem Umfeld viele beschäftigt. Wie ist es zu diesem geistigen Delirium weitester Kreise der Politik aber auch der Bevölkerung gekommen ?
      Man fühlt sich immer mehr wie im Film, in einer Zombie-Apokalypse oder die Körperfresser* kommen oder sowas.
      Wobei ich ja immer noch den Spruch genial finde: Die Apokalypse besteht in ihrem Ausbleiben

      * https://de.wikipedia.org/wiki/Die_K%C3%B6rperfresser_kommen_(Film)

      1. “Wie ist es zu diesem geistigen Delirium weitester Kreise der Politik aber auch der Bevölkerung gekommen ?”

        Es ist offensichtlich möglich, Gehirne zu hacken!

  14. Man muss eben Prioritäten setzen! ;->

    In einem Land mit geistig zurechnungsfähiger Bevölkerung würde ich nun Großdemonstrationen von sehr erbosten Leuten erwarten, auf denen in aufrührerischen Reden daran erinnert wird, dass uns jahrzehntelang von “unseren” Qualitätspolitikern erzählt wurde, dass für Zukunftsinvestitionen leiiider kein Geld da ist!

  15. Einsparen ist gut. Wo anfangen?
    Brauchen wir einen Bundespräsidenten, der 16500 € pro Monat als Grundzahlung erhält und mehrere Schlösser und Villen als Dienstsitze gleichzeitig bewohnt? Überflüssig, kann weg. Zudem: Die Villen und Schlösser könnten lukrativ vermietet werden, leciht verdientes Geld.
    Da die Minipräserkonferenz den Bundestag mittlerweile als gesetzgebendes Organ abgelöst hat, brauchen wir keinen Bundestag mehr, d. h. die Zahlungen für 736 Abgeordnete können komplett eingespart werden – und nicht nur die, sondern auch die Zahlungen für die Pensionen/Ruhegelder dieses Teils der nichtarbeitenden Bevölkerung.
    Da in Schlandland keine Gewaltenteilung herrscht, die Justiz dem Justizminister (welchen Geschlechts auch immer) untersteht, brauchen wir auch keine Gerichte mehr. Allein die Einstellung von Zahlungen für den „Justizapparat“ könnte zu Einsparungen in schwindelerregender Höhe führen.
    Da Rüstungs- und Pharmakonzerne über eigene Propagandaabteilungen verfügen, kann man den ÖrR komplett (samt Pensionsfonds) einsparen – wieder mehr als 20 Milliarden eingespart.
    Braucht irgendwer eine Deutsche Bahn AG? Mein Hund (der kein Kommunist ist) und ich nicht. Hier ließen sich Milliarden an Verlusten einsparen. Funfact am Rande: Zu DDR Zeiten gab es noch die „Reichsbahn“, zu der Zeit von Kommunisten betrieben, die dafür sorgte, dass die S-Bahnen in Berlin (auch Westberlin) zuverlässig und pünktlich fuhren, ja auch im Sommer. Heutzutage kaum mehr vorstellbar.
    Wie kann unser Land noch zu Einnahmen gelangen? Der ehemalige Verkehrsminister könnte das für das „Maut-Vorhaben“ verschleuderte Geld zurückzahlen, der ehemalige Gesundheitsminister die Maskengelder, der derzeitige Gesundheitsminister die durch Impfung entstandenen Schäden ausgleichen. Bußgelder für solche Leute könnte auch noch einiges bringen.
    Ich bin sicher, dass die kreativen Foristen und Foristinnen hier noch über zahlreiche weitere Einsparungsideen verfügen.
    Einschränkung meinerseits: Kein Cent davon für Rüstung.
    (1 Milliarde für Overton? So als Anreiiz?)

    1. Wo anfangen?

      Sparen wir uns doch einfach das herrschende System, dann wären jede Menge Ressourcen und sonstige Dinge für ziemlich viele Leute gewonnen.

      Daneben gehen Sie mir doch etwas der kapitalistischen Spaltungslogik auf den Leim – die wollen ja, dass möglichst viele Leute Gemeingut wie Infrastruktur und Nahverkehr als „einsparbar“ und somit verzichtbar empfinden. Mit ein Grund warum man gewisse „unbeliebte“ Institutionen wie die DB so in Grund und Boden fährt. Sie und ihr Hund brauchen die Bahn vielleicht nicht, ich dagegen schon, selbst wenn sie unpünktlich ist.

      Ansonsten – wie wäre es wenn sich die Schlandschreier ihre Sportmannschaften sparen? Zum einen ist deren Tun wahrlich grausig anzuschauen. Und zum anderen stehen die Deutschen aufgrund ihrer Verbrechen in der Vergangenheit – von Namibia über Leningrad bis nach Auschwitz und Jasenovac – wie Gegenwart – von Jugoslawien über Afghanistan bis nach Gaza und Donbass – doch eigentlich noch für die nächsten 910 Jahre außerhalb der Weltgemeinschaft, oder? Bevor man die wieder mitspielen lässt, sollten sie erst den Nachweis erbringen, ihren Ungeist abgelegt zu haben.

      1. Lieber Altlandrebell,

        mit meinem Einsparwunsch zur DB AG meinte ich die DB AG (Betonung auf AG), nicht die früher einmal gut funktionierende Deutsche Bahn (als sie noch staatlich war, nicht privatisiert). Ich trete nicht für eine Abschaffung verkehrswichtiger Infrastruktur ein, eher für eine Ausweitung – aber in kompetenter Hand! Deshalb unterscheibe ich auch sofort die Forderung. Infrastruktur in Bürgerhand.

        “Sparen wir uns doch einfach das herrschende System” – d’accord.

        Gute Nachricht: Das 1000-jährige dauert nur noch 909 Jahre.

        Vielen Dank für die engagierten Beiträge, die ich gerne lese!

        PS: Ob mein Hund die Bahn braucht oder nicht braucht, weiß ich nicht. Für ein Stück Worscht ändert er seine Meinung umgehend, wie ich feststellen musste.

        PPS:
        Hund:
        https://www.youtube.com/watch?v=rUZLTgmbpq0
        General:
        https://www.youtube.com/watch?v=vdxuEbA6-rU

  16. / Ironie on
    Ich finde, so historisch zurückblickend, 2-5 Tage, wieso haben wir nicht Scheuer als Finanzminister gewählt?
    /Ironie off

    1. Bei diesem Clip interessant, dass sich im Publikum der Konstantin Wecker an diesem Song erfreut, der seiner Freundin/Kollegin anscheinend eine Antwort verweigert.

  17. Es ist ja nicht zum Aushalten
    Siegesmeldung an Siegesmeldung – Menschenleben spielen keine Rolle und an Frieden denkt auch keiner
    https://www.merkur.de/politik/ukraine-konflikt-sti1524391/

    Aus einem Artikel von Oskar Lafontaine in der Weltwoche:
    Ukraine
    “Auf Drängen der USA wählte das ukrainische Parlament am 27. Februar 2014 den von Victoria Nuland vorgeschlagenen Arsenij Jazenjuk zum Ministerpräsidenten. In seiner Regierung sassen auch drei Minister der rechtsextremen Swoboda-Partei.

    Deren Vorsitzender Oleh Tjahnybok hatte die Marschrichtung vorgegeben:

    „Schnappt euch die Gewehre, bekämpft die Russensäue, die Deutschen, die Judenschweine und anderen Unrat.”
    ————————
    Israel

    “Hatte nicht einer der Faschisten in der Regierung Netanjahu, der Verteidigungsminister Yoav Gallant, gesagt:

    „Kein Strom, kein Essen, kein Sprit. Alles wird abgeriegelt. Wir kämpfen gegen menschliche Tiere und handeln entsprechend”?

    “Der Kriegsverbrecher Netanjahu ist für die Hungersnot im Gazastreifen verantwortlich.

    2018 wurde der Einsatz von Hunger als Kriegswaffe im UNO-Sicherheitsrat mit der Resolution 2417 geächtet. “

  18. Sonderunvermögen, nettes Wortspiel. Aber knapp vorbei, denn die tun lediglich das wofür sie an die entsprechenden Positionen gehievt wurden. Nämlich dafür Sorge tragen, daß die Dividende stimmt. Also Geld und alles Weitere von unten nach oben schaufeln.

    Wie weit man schon wieder gekommen ist, sieht man daran, daß der Ifo-Chef Clemens Fuest sich bei Rudolf Hess bedient, “”Kanonen und Butter – das wäre schön, wenn das ginge. Aber das ist Schlaraffenland. Das geht nicht. Sondern Kanonen ohne Butter.”

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