
Deutschlands Wirtschaft geht es miserabel. Aber Augenblick! Einen Exportschlager gibt es dann doch: Die Belehrungsindustrie.
»Deal!« Ob sie das laut gerufen hat, nachdem Donald Trump ihr klargemacht hatte, wie es mit den Zöllen zwischen good old Europe und den Vereinigten Staaten laufen wird? Man kann es sich bildlich vorstellen, wie die Kommissionspräsidentin überglücklich einschlug. Martin Sonneborn von der Partei schrieb bei X, dass Trump mit der Deutschen den Boden aufgewischt habe. Kann man sie nun Ursula von der Lappen nennen? Immerhin eine Verballhornung, wie sie selten passender war. Denn das ist die Vereinbarung in aller Kürze: Europäische Waren werden fortan in den USA mit einem Schutzzoll belegt – US-Waren in Deutschland jedoch nicht. Währenddessen ziehen amerikanische Unternehmen die Rohstoffe aus dem ukrainischen Boden – die Europäer finanzieren derweil das ganze Vorhaben in Osteuropa. Selten waren Europa und damit Deutschland wirtschaftlich so an die Wand gedrückt wie in diesem Moment der Geschichte.
Wobei man das in der Öffentlichkeit gar nicht genau weiß. Das Statistische Bundesamt passte letzte Woche die Quartalszahlen zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) der letzten drei Jahre an. Siehe da, die Rezession war längst da. Sie hat sich nur nicht in der Statistik ausgebreitet. Die Statistiker und das Bundeswirtschaftsministerium sprechen unisono von einem völlig normalen Vorgehen, man würde stets die bestmöglichen Datenquellen nutzen, die später dann durch die tatsächlichen Zahlen ersetzt würden, Fehlberechnungen seien das aber keine. Und politisch unabhängig sei das Statistische Bundesamt selbstverständlich auch: Nicht, dass da jemand auf falsche Gedanken kommt – ein Bundeswirtschaftsminister ist schließlich kein Schwachkopf und belügt nicht willentlich die Leute. Wirtschaftlich läuft es also mehr als bescheiden. Nur ein Wirtschaftszweig boomt mehr denn je, nur in einer Branche scheint Deutschland Weltmarktführer. Beim CSD in Berlin neulich konnte man das sehen.
Wirtschaft am Boden
Aber nochmal zurück zum Skandal, der keiner ist, der keiner sein soll, weil sich kaum einer damit befasst – außer vielleicht Heiner Flassbeck: Sieben Quartale in Folge stagnierte die deutsche Wirtschaft nach neuester Zahlenlage; es war also Rezession, aber keine sprach es aus, musste ja auch keiner aussprechen, weil die Zahlen glücklicherweise etwas anderes sagten. Das aber hätte eine andere Wirtschaftspolitik nötig gemacht –eine, die es in Wirklichkeit nie gab, weil die Quartalszahlen zwar nicht berauschend waren, aber eben auch nicht rezessiv aufblinkten. Ob es freilich eine andere Wirtschaftspolitik gegeben hätte, bleibt auch fraglich, denn die Qualitäten zeitgenössischer Politiker und ihrer auf Zuruf reagierenden Volkswirte lässt viele Zweifel offen. Man könnte es jedoch auch so sehen: Die amtierende Kriegswirtschaft scheint die neue Wirtschaftspolitik und damit die Antwort der Eliten auf die herrschende Misswirtschaft zu sein.
Auf dieser rezessiven Grundlage wäre vielleicht auch eine gesellschaftliche Debatte in Schwung gekommen, wie man es weiter mit der Ukraine und den Milliarden halten sollte, die außer Landes gebracht werden. Denn wenn die eigene Wirtschaft darbt, wenn sie schrumpft und der generierte und zu verteilende Wohlstand klein und kleiner ausfällt, wird es schwieriger, von der Schrumpfungsmasse etwas sachfremd zu verteilen – möchte man jedenfalls meinen. Wir steckten also in einer dramatischen wirtschaftlichen Situation, einer Abwärtsbewegung, wussten es aber nicht, weil die offiziellen Statistiken es nicht auswiesen. Wobei: Natürlich wussten wir es; jeder im Lande, der sich in den letzten Jahren den Rest einer Wahrnehmung gegönnt hat, spürte das am eigenen Leib. Man wusste außerdem von vermehrten Insolvenzen, die der damalige Wirtschaftsminister zu Betriebsurlauben umdeutete. Ladenzeilen verwaisten, Händler klagten über fehlende Kundschaft: All das war sichtbar, manches mindestens spürbar. Aber die Zahlen sagten lediglich, dass es zwar nicht gut, aber nun mal auch nicht besorgniserregend läuft. Im Nachhinein haben wir es jetzt Schwarz auf Weiß.
Dem Wirtschaftsstandort Deutschland geht es miserabel. Der Stillstand ist fassbar. Wobei: Stillstand wäre sogar noch aushaltbar, ja schon regelrechter Fortschritt. Alles scheint im Schwinden. Innovationen und Investitionen: Wo sind sie? Die neue Bundesregierung hat zwar Ausbau und Pflege der Infrastruktur mittels Sondervermögen in Aussicht gestellt, aber dass etwa der Bahnbetrieb dann plötzlich für die Fahrgäste leistungsfähiger würde, darf ausgeschlossen werden. Die Deutsche Bahn plant längst anderweitig: für den Krieg. Da will sie pünktlich sein. Den will sie nicht verpassen. Denn der verspricht traumhafte Renditen. Und wieder kommt einem der amerikanische General Smedley Butler in den Sinn, der schon in den Dreißigerjahren des letzten Jahrhunderts darlegte, dass es eben genau diese Renditenaussichten sind, die auch die zivilen Unternehmen zu kriegstüchtigen Maschinerien umfunktionieren.
Freiheit ist nur ein baumelndes Glied
Was aber in Deutschland wirklich noch klappt, was als Export in die Welt hinausgeht, sollte man nicht unterschlagen. Als Industrienation, die stoffliche Werte schafft, Maschinen, Autos oder Flugzeuge etwa, verlieren wir hierzulande als Nation und Gesellschaft vielleicht den Anschluss. Aber als geistige Kraft, der es gelingt, ein ganz besonderes Denken, eine sehr exklusive Haltung in die Welt zu bringen, taugt die Bundesrepublik dann doch. Auf diesem Sektor ist sie so leistungsstark wie nie zuvor.
Am Samstag vor zwei Wochen war gewissermaßen Messe, das Schaulaufen der letzten Branche, die in Deutschland noch was kann. Auf Social Media konnte man etliche Clips von diesem Großereignis bewundern. Der Namen jener Messe: Christopher Street Day (CSD). Dort kam die deutsche LGBTQ-Industrie zusammen, um der Welt die Leistungsstärke des deutschen Haltungs- und Weltanschauungssektors zu präsentieren. Allerlei Innovationen waren zu sehen. Manche baumelten plakativ zwischen den Beinen.
Ein Clip zeigte einen nicht mehr ganz jungen Mann, der »unten ohne« mit baumelndem, ja geradezu wehendem Glied über die Straße lief. Man könnte diesen Mann quasi als den CEO dieses Wirtschaftszweiges betrachten, als Aushängeschild neuen deutschen Wesens, das nicht einfach nur Weltanschauung ist, sondern geradezu ein sexuell-industrieller Komplex, der es aller Welt zeigen möchte. Berlin hat an jenem Samstag vor zwei Wochen abermals bewiesen, wie Toleranz und Offenheit funktionieren. Etwas, das man vormals Budapest und dem ungarischen Präsidenten Viktor Orbán eintrichtern wollte. Dass man die Ungarn vor einigen Wochen lehrte, wie sie umzugehen haben mit LGBTQ und allen Zusatzpartikeln, die dieses Kürzel mittlerweile tragen muss, wenn es einem an politischer Korrektheit gelegen ist, musste man geradezu als Eroberung des ungarischen Marktes durch die deutsche Bewusstseinsindustrie einordnen.
Ende Juni monierte die deutsche Öffentlichkeit, dass in Orbáns Budapest der CSD nicht genehmigt werden sollte. Dann aber schlug er dennoch durch, die Budapester Stadtverwaltung wurde von der deutschen Weltanschauungsflak vorweggetrieben und autorisierte die Parade schließlich doch, die dann die Stadt an der Donau mit bizarren Kuriositäten füllte. Denn dort tummelten sich Halbnackte, verkleidete Männer und Frauen und auch Kerle in Hundemasken, das, was man in Deutschland als Ausdruck sexueller Revolution feiert, als homo- und transsexuellen Befreiungsschlag, das aber die Lebenswirklichkeit von Homo- und Transsexuellen gar nicht abbildet: Denn diese Leute sind schließlich keine Comicfiguren, sondern leben einen Alltag wie andere Menschen auch, die meisten erkennt man noch nicht mal, wenn sie einem begegnen. Die Aktivisten, die die CSDs belagern, sind in erster Linie Außendienstangestellte dieser Industrie, die sich als queer verkauft und die nun die letzte Kernkompetenz deutscher Exportfreudigkeit darstellt.
Moralin: Deutschlands Exportschlager Nummer eins
Deutschland schwenkt dieser Tage also um, wird zum Exportweltmeister der Weltanschauung – ein deutsches Phänomen ist diese Haltung schon lange, vielleicht schon immer gewesen. Sicher, die queere Agenda stammt so, wie wir sie heute kennen, mit ihrem Hang zur Show und zur bunten Lächerlichkeit, die wenig oder gar nichts zu tun hat mit dem Alltag von Schwulen etwa oder den Sorgen von Menschen, die sich im Körper des falschen Geschlechtes meinen, aus den Vereinigten Staaten. Dort kultivierte man den Emanzipationskampf dieser betroffenen Gruppen zu einem unterhaltungsindustriellen Event, wie eben alles zur Unterhaltung wird im Land der unbegrenzten Unmöglichkeiten. Auch weil eine solche Modifikation erlaubt, etwaige klassenkämpferischen Elemente zu tilgen. Deutschland hat dieses Event wie so vieles andere übernommen. Oder schlimmer noch: Die Berliner Republik hat sich dieser Show angenommen und will das Geschäft jetzt ernster und akademisierter angehen, als es am Ursprungsort je stattfand. Deutschland möchte den Eventcharakter geradezu versachlichen, zum Hochamt erheben – und das europäische Ausland hat verdammt nochmal mitzuziehen und die Agenda aufzusaugen.
Das ist nicht neu. Wenn man eine Ideologie oder auch nur eine ideologische Spaßveranstaltung den Deutschen übergibt, werden sie eine orthodoxe Lehre daraus basteln. Und diese Lehre werden sie mit so viel Eifer verteidigen, dass sie zu allen Mitteln greifen, die sich bieten. Es gibt Historiker, die die bitterste deutsche Zeit, die ideengeschichtlich ihren Anfang jenseits der Alpen, am deutschen Sehnsuchtsort Italien, nahm, auch so einordnen. Der italienische Faschismus war großspurig, kriegsbereit und sicherlich nicht Ausdruck gelebter Nächstenliebe, vorsichtig ausgedrückt. Als diese Idee jedoch den Brenner nordwärts passierte, hatte sie die besten Chancen, zu einem Ungetüm zu werden, das mindestens ganz Europa in Beschlag nehmen würde. So kam es dann freilich auch, die neue deutsche Weltanschauung wollte in die Welt hinaus. Die Italiener führten auch Kriege, man frage in Äthiopien nach, aber Faschismus wurde erst zur globalen Bedrohung und zur Todesfalle für bestimmte Bevölkerungsgruppen, als sich die Deutschen dieser Lehre annahmen.
Damit soll ausdrücklich nicht gesagt sein, dass das, was heute deutsche Ideologie auf etwaigen bunten Paraden ist, mit dem Nationalsozialismus vergleichbar sei. Darum geht es an dieser Stelle nicht. Aber Lehren zu importieren, um sie dann »zu veredeln«, das kennt man hierzulande zur Genüge. Man muss auch gar nicht so weit gehen, man könnte auch nur ein Vierteljahrhundert zurückblicken: Als die Deutschen den Neoliberalismus für sich entdeckten, wurden sie zu Lordsiegelbewahrern dieser ideologisch verbrämten ökonomischen Lehre. Sie wussten plötzlich für den gesamten Kontinent, was ratsam und notwendig sei und worauf es jetzt zu verzichten gelte. Europa sprach wieder Deutsch, wie Volker Kauder, Merkels Mann für das Grobe, damals kundtat. Man gewinnt den Eindruck, dass Moralin immer gerne Deutsch sprach. LGBTQ ist nun der neueste Schrei des deutschen Moralinexportismus. Alle Welt soll es deswegen mal wieder erfahren: Wir Deutschen, wir haben es begriffen. Nun begreift es auch! Und gebt unseren Aktivisten Aufträge! Autos und Maschinen könnt ihr in Zukunft selbst bauen! Wir machen uns die Hände nicht mehr schmutzig — wir sind jetzt Hohepriester!
Dieser Artikel erschien erstmals unter anderem Namen bei Manova.
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Wirtschaftsaufschwung durch Autobahn-
bau und Waffenproduktion ? Hat schon einmal funktioniert, on den Jahren 1933 bis 1945. Warum nicht auch diesmal ?
Diesmal sogar noch toller! Unter Regenbogenfahne der Toleranz, unten ohne, oben mit Hundemaske ziehen wir Richtung Klippenrand….
Wenn es also demnächst auf der Autobahn im Plop Plop…. macht, sind
das die Eier und Schwänze der queren Sraßenbauer, die man versehendlich
im Belag einbetoniert hat.
Vorher sollte diese schräge Truppe aber noch
einen Urlaub in Saudiarabien buchen. Im
Land der Menschenrechte. Aber Obacht, gelegentlich
finden dort noch die Steinigungswochen statt.
Was hält eigentlich ein frommer Muslim von derartig
freier Darbietung im öffentlichen Raum ?
Die Saudis filetieren die fachgerecht…
So eine Kampagne dort wäre durchaus interessant.
Der alte Witz „Exhebitionisten gesucht“ bekommt heute die Bedeutung
über die man früher lachte. Früher suchte die Polizei, heute sucht man
sie für die Parade. Alles Kindertauglich!
Was Exporte betrifft lag Deutschland mit 1,69 Billionen US-Dollar auf dem dritten Platz. Was Sie hier schreiben ist schlicht und einfach falsch.
Aber wenn man solche „Schwanzwedler“ als ziemlich kranke Menschen ansieht, ist man „Nazi“….
Man lässt sie machen, um eine „Freiheit“ zu simulieren, die es gar nicht gibt – und damit keine „falschen“ Fragen gestellt werden…
Wenn die Schlafmützen von der SPD die zweite Revolution gestartet hätten anstatt sie abzuwürgen hätte es vielleicht nie deutschen Faschismus gegeben und Westeuropa und vielleicht zwischenzeitlich die ganze Welt würde im Sozialismus sowjetischer Bauart leben. Aber *das* hat man ja den Deutschen lieber nicht gezeigt, lieber hat man den kleinen Österreicher und seine irren Freikorps-Kleinbürgerfreunde an die Macht gebracht und deren Ideologie bis heute die BRD prägt.
An die Sexfront
mit Körperpanzer und Männerphantasien, manchmal, aber nur manchmal
haben Männchen ein kleines bisschen Haue gern.
Was hab ich gegen solche Menschen, sie tun mir doch nichts? Ich ekle mich vor ihnen, das ist alles.
Abwarten! Es ist eine Frage der Zeit wenn es dann erlaubt ist, dass die Queren
den Normalen auch mal so an die Nüsse fassen dürfen.
Mich als Frau stöhrt es schon, wenn ein Schwanzwedler im Fitnessclub in der Frauendusche auftaucht und uns erklärt, er sei doch auch eine Frau. Bisher konnten wir diese Typen verjagen….
Deutschland laut Wiki noch immer auf Platz drei bei der „Liste der Länder nach BIP“. Wenn wir hier in Zukunft ein wenig abrutschen würden, was wäre daran eigentlich so tragisch? Portugal etwa – ein Land, in dem es sich ganz gut aushalten lässt – ist auf Platz 49.
Wo liegt mein Denkfehler?
Der Denkfehler liegt im nominellen BIP. Das hat denselben Aussagewert, wie das Einkommen eines Bangladeshi in Euro. Nämlich keinen.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157841/umfrage/ranking-der-20-laender-mit-dem-groessten-bruttoinlandsprodukt/
Mal abgesehen davon, daß das BIP ohnehin eine Ansammlung vieler irrelevanter „Werte“ wie Bankbilanzen und deren Vermischung mit reellen Werten wie Industrieproduktion darstellt, kommt es vor allem auf das Verhältnis zum Wert im Land an. Deshalb verwenden vernunftbegabte Wesen allerhöchstens das BIP nach Kaufkraftparität.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/36918/umfrage/laender-weltweit-nach-bruttoinlandsprodukt/
Was fällt auf? Genau! China liegt plötzlich 25% vor den USA (statt 33 dahinter) und Russland, das laut Ökonomietrollen auf einem BIP-Level von Italien herumdümpelt, und von Baerbocks Sanktionen ruiniert worden ist, hat in dieser realitätsbezogenen Rechnung Deutschland bereits deutlich überholt und liegt beim Doppelten Italiens.
Ooops!
Ansonsten hast du mit dem Beispiel Portugal ja auch schon gut erkannt, daß das BIP mit unser aller Leben wenig zu tun hat…
Reiche Staaten können sich halt viel Unsinn leisten, etwa schlechte oder sich widersprechende Gesetze, die dann eine Industrie des Rechts entstehen lässt, die ebenfalls das BIP wachsen lässt. Von der Art gibt es viele unproduktive Industrien in den liberalen Demokratien, meist aus dem Dienstleistungsbereich. In den USA ist denn auch Jura das beliebteste Studienfach, in China sind Technik und Naturwissenschaften. China produziert heute schon mehr Güter als USA und EU zusammen.
die Mieten
„Europäische Waren werden fortan in den USA mit einem Schutzzoll belegt – US-Waren in Deutschland jedoch nicht. Währenddessen ziehen amerikanische Unternehmen die Rohstoffe aus dem ukrainischen Boden – die Europäer finanzieren derweil das ganze Vorhaben in Osteuropa. Selten waren Europa und damit Deutschland wirtschaftlich so an die Wand gedrückt wie in diesem Moment der Geschichte.“
Nach diesen einleitenden Sätzen hätte ich eigentlich eine Kritik der ideologischen Narrative erwartet die die wirtschaftliche Situation Deutschlands beschönigen, stattdessen folgt ein Abgleiten in Nebenerscheinungen der herrschenden Ideologie.
Der Export von moralisch-ideologischen Werten ist ja tatsächlich von Belang, aber wesentlich umfangreicher als hier dargestellt von LGBTQ-Werten, nämlich von Freiheit und Demokratie. Mit Freiheit ist die individuelle Freiheit gemeint. Aber wenn ein Normal-Bürger die selbe Freiheit hat wie ein Multi-Millionär oder Milliardär, dann dürfte klar sein, wessen Interessen sich durchsetzen, dann hat der Normalbürger das Nachsehen. Die Demokratie sollte hier eigentlich als Korrektiv wirken, aber auch da hat das große Geld längst die Herrschaft übernommen. Liberale Demokratie bedeutet also Freiheit für das Kapital. Nur ist das kein Exportschlager mehr, obwohl diese Ideologie noch viel Anziehungskraft für viele Menschen besitzt (auch aus armen Ländern, wo Reichtum mit Freiheit gleichgesetzt wird). Die Progressiven sind heute die autoritären Staaten, die sich gegen den Einfluss dieser Ideologie (und damit des westlichen Kapitals) wehren.
Deutschland scheint den großen Krieg zu suchen weil es komplett übermoralisiert auf den Hund gekommenen ist. Die klassischen Faktoren für das Ende eines Gesellschafssystems, die da sind Dekadenz, Degeneration und die gute alte Inzucht. Diese 3 haben bisher noch jeden Staat beendet und in Deutschland sind sie gerade dabei.
Warum sollte ein Staat, für dessen, sich selbst Hochtrabend als Eliten bezeichnenden Politiker und Verwalter, deren Motto: Versagen muss belohnt werden, Gesetz ist, auch nicht von diesen Leuten Abgewirtschaftet werden? Ein Volk dazu, das so dressiert ist, dass es über jedes Stöckchen springt, welches diese Politiker ihm hinhalten, dass auch noch Hurra schreit, wenn die Politik wieder Stahl statt Brot verkündet. Diese kranke Mischung kann nach den Regeln der Evolution nicht überleben und muss deshalb untergehen. Entgegen den Erwartungen hat totales versagen in Politik, Verwaltung, Justiz, Polizei und Militär noch nie zu einem Erfolg geführt, außer man bezeichnet die Zerstörung und Ausweidung eines Staates als Erfolg.
Deshalb, je schneller der Abgang, je besser für alle Insassen dieses Staates die noch kein gewaschenes Hirn haben, der Rest kann gerne als Kanonenfutter sterben gehen, scheint für viele immer noch besser als den eigenen Kopf zu benutzen.
„Ein Volk …, das so [ geartet ist], kann nach den Regeln der Evolution nicht überleben und muss deshalb untergehen.“
Prima, das hätte Adolf nicht schöner sagen können.
Vielleicht hast ja du nichts dazu gelehrt.
So viel anders ist Ihre Argumentation aber nicht. Auch Sie machen den allgemeinen Niedergang am „Deutsch-Sein“ fest: „Der Deutsche hat den Hang alles …“
… bei mir wäre der Niedergang reversibel, sobald man sich besinnt und den Hang zur Perfektion an den eigenen Zielen verwirklicht.
Der Forent yat ist da ganz anders drauf:
„Diese kranke Mischung kann nach den Regeln der Evolution nicht überleben und muss deshalb untergehen.“
Sie machen das Übel am Nationalen fest. Bei yat hat das Nationale noch eine biologisch-rassistische Komponente.
Ich verwehre mich dagegen, mit der rassisch, biologisch begründeten Unterangsretorik von yat in eine Topf geworfen zu werden.
Ich sage lediglich, dass es nicht gut tut, fremden Zielen zu folgen. Die eigenen Ziele müssen deshalb noch lange nicht nationaler Natur sein.
Typisch.
Er prangert das an, was Adolf benutzte um all dies anrichten (lassen) zu können. Das wissen sie ganz genau. So dumm kann man nicht sein.
Und sie unterstellen ihm das Gegenteil!
Paranoide Abwehr, oder Projektion nennt man das, PSYCHO!
Absolut gestört…
Wieso komplett „übermoralisiert“ – was hierzulande läuft & vom Autor nur dürr-phänomenologisch wiedererzählt wird ist doch nur sozialpatologischer Pseudomoralismus. Gruß, kk
Wieso komplett „übermoralisiert“ – was hierzulande läuft & vom Autor nur dürr-phänomenologisch wiedererzählt wird ist doch nur sozialpatologischer Pseudomoralismus. Gruß, kk
Wirklich neu ist das alles aber nicht, diese selbstgespeiste Besserwisserei kenne ich als gelernter DDR-Bürger von den Brüdern und Schwestern drüben zur Genüge. Eine andere Frage tut sich m.E. auf. Wäre es nicht vielleicht besser gewesen, es bei der deutschen Kleinstaaterei zu belassen?
„Wäre es nicht vielleicht besser gewesen, es bei der deutschen Kleinstaaterei zu belassen?“
Das glaube ich auch.
Der preußische Militarismus hat den Deutschen nicht sehr gut getan.
@ Otto Bismark: die deutschen Fürsten-
tümer hätten zumindest keinen Weltkrieg
begonnen !
Wenn schon, denn schon. Der Deutsche hat den Hang alles, unabhängig seiner Sinnhaftigkeit richtig machen zu wollen. Ob Hakenkreuz- oder Regenbogenfahne ist dabei einerlei.
Dabei sorgt die Untertanenmentalität der Arschkricher und Trittbrettfahrer der Medien, bis hinauf in die Regierungskreise regelmäßig dafür, dass man, dem Trägheitsgesetz folgend, weiterhin Ziele von gestern ansteuert, während das Herrchen aus den USA schon längst wieder die Kurve gekratzt hat.
LGBTQ+GZTXY ist out.
Und der Krieg in der Ukraine ist eigentlich schon lange zu Ende.
„Ende Juni monierte die deutsche Öffentlichkeit, dass in Orbáns Budapest der CSD nicht genehmigt werden sollte. Dann aber schlug er dennoch durch, die Budapester Stadtverwaltung wurde von der deutschen Weltanschauungsflak vorweggetrieben und autorisierte die Parade schließlich doch, die dann die Stadt an der Donau mit bizarren Kuriositäten füllte.“
Also bitte … Budapest ist seit Jahren grün regiert, dort fährt Fidesz die niedrigsten Wahlergebnisse ein. Es ist nicht Orbáns Budapest, sondern Karácsonys. Der musste sich wirklich nicht von den Deutschen treiben lassen.
Orbán hat sich mit seinem nationalen Verbot etwas verkalkuliert. Die Ungarn sind zwar sehr konservativ, aber am allermeisten bestehen sie auf persönlicher Freiheit. Die ungarische Reaktion auf Verbote lautet „OK, mache ich“ und dann machen sie was anderes. Die ungarische Reaktion auf solche Verstöße lautet entsprechend … wegsehen.
Im Falle der „Pride“ hätte Orbán sicher Unterstützung gehabt, wenn es dort die hiesigen Zustände mit entblößten Genitalien gegeben hätte, aber im Gegensatz zu unseren Freakshows ist es in Budapest eher eine Art Schlagermove.
Immerhin sind am Ende alle glücklich. Bei uns ist man stolz, „den Ungarn“ eins übergebraten zu haben, weil man sich schon gar nicht mehr vorstellen kann, dass es innerhalb eines Landes auch andere Meinungen als die der Nationalregierung gegeben könnte. Karácsony konnte vor seinen Anhängern glänzen und darf sich auf eine weitere Wahlperiode freuen, in der er die Stadt mit Parkuhren vollpflanzen kann. Die Buchstaben-Community kann sich darüber freuen, weiter ohne Merkel-Lego und Angriffe durch fanatische Religionen ihr Ding machen zu können.
Und Orbán hat sich als typischer ungarischer Anführer präsentiert: Der EU die Stirn bieten, keinen Millimeter zurückweichen, aber faktisch kann jeder machen, was er will, solange es keinen stört.
Wenn ich das obige Bild sehe, denke ich nach den Erfahrungen der letzten Jahre zuerst an Astroturfing. Nichts erscheint mehr als echt, siehe etwa die Hundemasken: Wer sagt uns eigentlich, dass hinter diesen tatsächlich Männer mit den entsprechenden Fantasien stecken? Diese schrille und deshalb ästhetisch abschreckende LGBTsierung einer ursprünglich guten Idee (Jeder nach seiner Fasson) erinnert an die CO2-isierung des Umweltschutzes oder die bewusste Beimengung von Flacherdlern zur MAGA-Abspaltung der US-Republikaner. Politische Bewegungen mit einem nachvollziehbaren Grundgedanken sollen damit diskreditiert werden.
Der eigentlich wirkmächtige Moralexport des deutschsprachigen Raums ist wohl eher die protestantische Erwerbsethik oder das Leitbild, durch Bildung gesellschaftlich aufzusteigen.
Die völlig schrägen und kaputten Phantasien stecken vor allem in denen,
die diesen Schwachsinn auf deutschlands Straßen genehmigen. Eigentlich
gehört so etwas unter „erregung öffentlichen Ärgernis“ und wurde früher
bestraft.
Oha. Was für ein gelungener Blickfang!
Ich dachte (???) auf dem Titelbild ist der kulti-bunti Generalstab der mittelgrossdeutschen Querwacht abgebildet. Im Ausgehanzug in der hitzewabernden Sommerfrische. Letztmaliger Ausgang vor dem finalen Sibirienausflug auf den Spuren der Ahnen gen Irkutsk und Tomsk.
Es passiert wieder!
Das beschriebene Szenario gab es schon einmal, aber das war noch in den nuller Jahren als die „schwule community“ eben noch das war was es aussagte. Da haben sich die teilnehmenden homosexuellen Menschen gegen diesen „schwulen Karneval“ in Schöneberg zusammen getan und den Veranstaltenden klar gemacht das es so nicht geht. Man hat noch mit einander geredet.
Dann kam Wowereit der CSD wurde mit der „Love Parade“ immer mehr zu einer Kommerzveransaltung auf der man sich die Getränke nicht mehr leisten konnte(mit berliner Löhnen) und der CSD drohte seien Anspruch eine politische Demo zu sein zu verlieren in Berlin.
Dann ist der berliner -CSD Verein- dermaßen von Skandalen(auch finanziellen) geschüttelt und mit Menschen besetzt das sich mir der Magen umdreht.
Ich als schwuler Mann meide den CSD in Berlin schon seit Jahren, denn mit dem warum es den CSD überhaupt gibt und woran er eigentlich erinnern soll ist denen völlig schnurz.
Und das was der CSD Verein dieses Jahr zur Bundestagswahl gerissen hat, hat das Fass zum überlaufen gebracht.
Einen Winter CSD gegen die AFD.
Aber mit dem LSVD ist es genauso, sich zum angeblichen Sprachrohr der Community machen oder sollte man besser sagen mobben, und hintenrum die Mitarbeiter behandeln wie Dreck, aber da muss man schon genauer hinschauen um zu sehen wie viel Dreck sich da in den NGOs und Vereinen angesammelt hat.
Da ist garantiert nicht alles Gold was glänzt.
Und was mich als schwuler Mann immer mehr stört ist das sich in der Gesellschaft wieder das Bild vom Tutu tragenden Mannmädchen fest setzt, denn ich bin Homosexuell und nicht TRANSSEXUELL. Aber genau diese Vermischung setzt wieder Bilder fest die man längst überwunden glaubte. Tolle Vereine, selbsternannte Sprchrohre und Lautsprecher, oder?
Aber die „Bewegungsschwestern“ auf dem Bild sind genau die, die es sich nicht wagen würden dort als „Nacktarschpavian“ durch die Straßen zu rennen. Nur davon bleiben die meisten an diesem Tag in Berlin zu Hause und haben diesem „schwulen Karneval“ seit Jahren resigniert den Rücken gekehrt.
Die Typen können so jeden Schwachsinn mit „queer“ etikettieren, weil die echten Schwulen und Lesben es denen gestatten. Immer schön im trauten Heim herumsitzen…
Solche Schwachmaten wie die auf dem Bild, die mittlerweile permanent den CSD dominieren, ziehen für mich wirklich ernste Anliegen und Probleme homo- oder auch transsexueller Menschen schlichtweg durch den Dreck.
Der CSD ist heutzutage für mich großenteils ein lächerlich-peinlicher Tunten-Karneval und obendrein eine abstoßende sowie obszöne Verhöhnung der Opfer des Aufstandes von 1969 in New York.
Mit der Formulierung „Opfer des Aufstandes“ sind Sie schon der Depopulazation-Agitation der UN, Bilderberger, von Gates und Soros auf den Leim gegangen. Ein Bekannter, Jahrgang 1950, old school homo, aufgewachsen in Manhattan kann sich an den Vorfall gar nicht erinnern. Er sagt, daß damals immer Randale war, Robert-Kennedy-Mord, Martin Luther King, Malcolm X. Die Homos waren damals noch patente Jungs aus dem Vietnam-Krieg, die sich mit der Polizei geprügelt haben. Dann fing Ende 70iger die Folklore an mit dem Kunstwort „schwul“ und jetzt eben queer. Auf den Bekenntnis-Märschen sind doch nur noch Reichinnek-Tanten mit Berliner Umlandfrisur und Omis gegen rechts. Was sollen denn richtige Homos mit solchen alten Schachteln? Dann lieber Ahmed aus Marokko, wie schon Pim Fortuyn sagte.
Nun ja, aber es ist eine Tatsache, dass in dieser Zeit die New Yorker Polizei regelmäßig gewalttätig in Schwulen-Lokale eingedrungen ist und Homosexualität strafrechtlich unter das Sodomie-Gesetz fiel.
Wie gesagt, es gab damals generell Krach, aber es gab diesen queeren Unsinn mit den alten Schabracken nicht. Es gab auch keine 72 Geschlechter. Hier wird ein Vorfall aus propagandistischen Zwecken ausgenutzt, vgl. Feldherrenhalle, Tag von Potsdam, Tag der Oktoberrevolution usw.
So einer war mein Vater, aber eben bisexuell und auch deswegen im Knast.
https://www.youtube.com/watch?v=f77PLFRP3Ok
hihihi….
Lustisch ist das nicht, eher peinlich zum Fremdschämen.
Eigentlich sollten die Gesichter der Schwanzlutscher verpixelt sein – sie tun mir jetzt schon leid, denn das wird hier nicht ewig so weitergehen. Und nein, die Gefahr für die Perversen kommt ausnahmsweise nicht von rechts.
Aber andererseits…die selbstbewußten, moralisch überlegenen Schwanzlutscher bringen uns in große Schwierigkeiten, man lasse sie also ruhig von ihrer eigenen Medizin kosten, es ist okay.
Warum immer wieder dieses Abarbeiten an dem Thema ?
Man braucht da doch als Wertkonservativer keine Angst zu haben. Was widernatürlich ist wird sich nicht durchsetzen.
Oder ist man sich da selbst gar nicht so sicher hinsichtlich der Natürlichkeit des eigenen klassischen Rollenmusters ??*
Warum diese Unsicherheit, die man hinter diesen Reaktionen von Spott und Ablehnung, teilweise bis zum Hass erkennt ?
Als MGTOW kann man sich den Luxus einer rationalen Sicht auf die Welt leisten. Da ist ein wesentliches Bewertungskriterium zu anderen Leuten inwieweit die eine Bedrohung für mich darstellen. Und da sehe ich, so bizarr das alles ist, kein Bedrohungspotential. Im Übrigen habe ich im persönlichen Umfeld einige wenige Schwule kennengelernt. Oft wusste ich es erst gar nicht bis ich von Kollegen oder Geschäftspartner darauf hingewiesen wurde, oder es anderweitig mitbekam. Das sind ganz normale Männer, die würden nie zu so einer Parade hingehen. Der einzige Unterschied zum durchschnittlichen heterosexuellen Mann ist bei denen vielleicht, dass sie mehr echte Souveränität und Gelassenheit ausstrahlen. Das besondere an diesen Regenbogendemos ist an sich der Exhibitionismus. Denn auch viele normale Heterosexuelle üben sich in bizarren „perversen“ Sexualpraktiken. Nur normalerweise privat oder in entsprechenden Lokalitäten und ohne den Drang das öffentlich zur Schau zu tragen.
*Liegt es vielleicht daran, dass das klassische Modell erhebliche Widersprüche aufweist ?
Immerhin was ist z.B. so männlich an mit Gewalt Zwangsrekrutierten, die sich gegenseitig abmurksen müssen, als Gipfel der Männlichkeit um dann irgendwo als Fleischsalat in einem Straßengraben zu vergammeln und statt das Interesse von Frauen nur noch das Interesse von Ratten oder Krähen erwecken.
Aber davon abgesehen mir ist schon klar, dass diese Inszenierungen einer krawalligen Minderheit bewusst gefördert werden. Was aber widersprüchlich ist, da man ja gleichzeitig Kriegstüchtigkeit will, also den willigen Krieger braucht Aber rational ist hier schon lange nichts mehr, auf keiner Seite.
Ich stelle mir das lustig vor, wenn alle heterosexuellen Menschen einmal im Jahr oder auch wöchentlich in einer anderen Stadt ihre sexuellen Präferenzen bildlich zur Schau stellen würden. Ganze Swingerclubs könnten sich darstellen, BDSM bekäme neue Zuschauer und unsere pornosexualisierten Kinder könnten viel lernen. Ein herrlicher Spaß für die ganze bürgerliche Familie.
Derartige Dinge sind eine Zivilisationkrankheit.
Geboren aus der völligen Entfremdung der ganzen westlichen Gesellschaft auf der Sinnsuche nach, ja nach was eigentlich?… 😉
Kann es sein, dass du alles andersartige, was du nicht selbst auslebst, ein kleines bisschen hasst… So richtig ultraschwarzweiß?
Ich hasse nur Menschen, die bestimmte Dinge tun.
Ich lebe eben auch sehr dezidiert und weiß ganz genau, was wohin führt, und er welche die Intentionen verfolgt.