Heute überschlägt sich die Zeitenwende mal wieder: Sozialer Wohnraum bleibt Mangelware und viele aus dem Schulbetrieb verarmen mal eben sechs Wochen. Ein Kommentar.
100 Milliarden Sondervermögen, 20 Milliarden Munitionsgeld – und es reicht vielen immer noch nicht. Die Wehr ist schlecht ausgerüstet, liest man allenthalben – und die fromme Bitte: Bitte streckt nochmal Steuergeld vor. Es steht an jeder Häuserwand, neue Panzer braucht das Land. Selbst Campino würde jetzt zum Bund gehen. Opfer muss schließlich jeder bringen – sogar die Bundeswehr, die jetzt jeden Rekruten aushalten muss.
Kein Tag ohne Kriegsschwätzer und Kriegshetzer, Talkshows in Dauerschleife; Röttgen und Strack-Zimmermann müssen wie Putin und Selenskyj Doppelgänger haben. Wer keine Doppelgänger hat, das sind die Vertreter des Sozialen. Die kommen kaum vor. Darüber gäbe es aber eine Menge zu sprechen.
Eine Million weniger Sozialwohnungen
Heute liest man, wie gut es um den Sozialstaat bestellt ist. Auf Nachfrage der Linken erfährt man: Die Zahl der Sozialwohnungen ist um 14.000 gesunken. Und das, obgleich über 22.000 neu gebaut wurden – viel zu wenig ohnehin und weit hinter den Erwartungen. Eigentlich wollte die Bundesregierung 100.000 neue Sozialwohnungen pro Jahr verwirklichen. Die sollten zum Bestand dazukommen. Der schrumpft aber auch.
Nachfrage im Wohnungsdezernat Frankfurt: Im Jahr 2022 wurden im gesamten Stadtgebiet 2.498 Wohnungen fertiggestellt. Für eine Stadt, die jährlich um mehrere tausend Köpfe wächst, keine sehr beachtliche Größenordnung. 160 Wohnungen wurden laut Dezernat mit dem Förderweg 1, 91 Wohnungen mit dem Förderweg 2 gefördert. Knapp zehn Prozent also. Klingt für die herrschenden Verhältnisse viel. Wer aber die Verarmung im Stadtgebiet sieht, die im letzten Jahr massiv zunahm, weiß: Es ist ein Fliegenschiss.
Im Laufe von zehn Jahren ist der Bestand an Sozialwohnungen in ganz Deutschland um sage und schreibe eine Million gesunken. Ruft bitte jemand mal die Zeitenwende aus? Das ist ein Krieg um Wohnraum, der hier stattfindet. Und um Menschenwürde! Mit 100 Milliarden könnte man vielleicht was anstellen – vielleicht aber auch nicht, Zinserhöhungen und steigende Materialkosten fressen lumpige 100 Milliarden auch schnell auf.
Aber natürlich haben der Krieg in der Ukraine, die Sanktionen und Reaktionen darauf und das, was hier geschieht oder viel mehr unterlassen wird, nichts miteinander zu tun. Die Armut im Lande wird von den außenpolitischen Abenteuern gar nicht tangiert. So macht man uns jedenfalls weis. Allen voran die oberste Außendienstangestellte.
Die deutsche Leistungsgesellschaft
Indes sitzen jetzt, während der Sommerferien, viele Lehrer, Referendare und Inklusionsbetreuer zu Hause. Und das ohne Bezüge. Hier gilt nämlich, dass Ferienzeit Hartz-IV-Zeit heißt: Denn wer nicht arbeitet, soll im besten Deutschland aller Zeiten, auch nichts essen. Oder jedenfalls weniger. Die Bundesregierung hat freilich reagiert, schließlich ist sie die Respektsregierung: Für diese Ferienverprellten gibt es natürlich kein Hartz IV mehr, sie dürfen Bürgergeld beziehen. Schon wirkt alles ein wenig fröhlicher.
Man hört davon, dass man jenen, die in den Ferien ohne Geld bleiben, auch für sechs lange Wochen das Jobticket, meist ein Deutschlandticket, entzieht. Wer nicht arbeitet, soll auch nicht reisen. Deutschland ist eben eine Leistungsgesellschaft.
Natürlich sucht der Schulbetrieb händeringend nach Köpfen. In Hessen kann fast jeder Lehrer werden. Auch solche, die diesen Beruf mit zwei E schreiben. Inklusionshelfer werden außerdem verzweifelt gesucht. Als Dank dürfen sie dann in den Ferien als Habenichtse zu Hause sitzen. Wenn sie Glück haben in einer günstigeren Sozialwohnung – außer sie wurde mal eben privatisiert. Geschieht dies, dann bricht eine Zeitenwende für die Prekarisierten an: Denn einen bezahlbaren Wohnraum zu finden – und das mit elf Jahresgehältern – ist eine Aufgabe, die manchen an den Rand des Erträglichen bringt.
(Roberto De Lapuente)
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Als ursprünglich hessisch sozialisierter Bürger, hatte ich mich damals gefragt,
Was Tue ich hier eigentlich? (oder haben getan)
Meine Schulzeit war geprägt von der neuen grünen Ideologie, “Atomkraft nein Danke”.
Die Schule wurde mit ‘grünversifften schwadronierer’ überschwemmt, in Form von Aushilfsgurus.
Ja, damals war es eine Klassengaudie sich über die Lehrkräfte lustig zu machen.
Heute sehe ich die ganze ‘geführte Revolution’ vor meinen Augen.
Dann frage ich mich, was ist passiert?
Wer kann solche Ideologien umkehren und trotzdem an der Macht zu partizipieren?
Dazu ist ‘eine’ Ideologie nicht im Stande dazu, sondern Kräfte die Wissen wie man manipuliert!
Meine Ex hat heute Besuch vom Netzbetreiber bekommen zwecks Stromabsperrung. Da können nicht mal mehr die Grundversorgungen mehr begleichen werden.
Glück und Freiheit
Wenn man über solche Zustände liest, fragt man sich: Haben 30 Jahre Neoliberalismus die Demokratie dermaßen geschwächt, dass nichts mehr dagegen getan werden kann?
Wohnen, Bildung und Gesundheitsversorgung werden zum unerreichbaren Luxus für immer mehr Menschen, während die eigene Regierung fast alle Wünsche einer fremden Regierung erfüllt?
Darf man mal ganz naiv fragen, was die nicht-ukrainische Gesellschaft davon hat, wenn die ukrainische Gesellschaft in der NATO ist?
Kann es sein, dass die eigene Regierung die Probleme anderer Regierungen auf Kosten des eigenen Volkes löst?
Es ist schwer zu verstehen. Sehr schwer.
Wo verdammt noch mal bleibt Wagenknecht mit ihrer Partei?
@Guido Biland
“Darf man mal ganz naiv fragen, was die nicht-ukrainische Gesellschaft davon hat, wenn die ukrainische Gesellschaft in der NATO ist?”
Laut dem preussischen Militärpfarrer Gauck, die Freiheit zu verarmen, die Freiheit zu hungern, die Freiheit zu frieren. Hat Baerbock nicht gesagt, die Deutschen sind zu Opfern oder mehr Opfern bereit?
Penny (REWE-Gruppe) hat ab heute als Experiment mal eben 9 Preise drastisch angehoben.
Sollte das Experiment von den Käufern angenommen werden folgen vermutlich nicht nur andere Discounter sondern wird auf alle Produkte ausgeweitet.
Politiker erzählen doch schon seit Jahrzehnten, Lebensmittel in Deutschland sind zu billig.
Natürlich nur für die Umwelt. Ein Schelm wer an etwas anderes denkt
Quelle: ntv
Zitat:
“Penny sorgt ab Montag für einen Preisschock der eigenen Art.
Für Produkte kassiert das Unternehmen die “wahren Preise”.
Dabei werden auch verdeckte Kosten wie Umweltverschmutzung berücksichtigt. Ein großes Risiko geht der Discounter einem Experten zufolge mit dem Aufschlag nicht ein.
Es ist ein gewaltiger Preisaufschlag: Wiener Würstchen kosten plötzlich 6,01 Euro statt 3,19 Euro
.Der Preis für Mozzarella erhöht sich von 89 Cent auf 1,55 Euro und für Fruchtjoghurt muss 1,56 Euro statt 1,19 Euro bezahlt werden. ”
Die Regierung verdient mittels Umsatzsteuer natürlich mit und kann noch mehr Geld für die Rüstung ausgeben.
Die Frage ist, ob Penny bei den wahren Preisen auch fie wahren Kosten begleicht?
Vermutlich eher nicht.
Da geht es wohl eher um die wahre Rendite.
@Guido Biland
“Wo verdammt noch mal bleibt Wagenknecht mit ihrer Partei?”
Ich kann Ihre Ungeduld ja verstehen aber eine Parteigründung ist schon allein aus rechtlicher Sicht nicht so einfach zu bewerkstelligen, da sind viele Hürden zu beachten.
Hinzu kommt:
– Bundesvorstand
– Landesverbände
– Kreisverbände
– Kandidaten für Wahlen
uvm., uvm..
Das azubert man nicht so einfach aus dem Hut, leider.
Der Neoliberalismus, den ich für eine Vorstufe zum Faschismus halte, hat ganz viele Leute mit Erfolg in seinen Bann gezogen. Man müsste mal historisch-soziologisch untersuchen, ob in den 1980er Jahren bereits Agenten dieser Ideologie bis in die Kapillaren der Gesellschaft eingesetzt wurden…Ich weiß, ganz nah am Aluhut.😀
Die Verknappung des Wohnraums führt zu höheren Mieten und mehr Profit und das ist gewollt.
Trotz Armutsberichten etc., ändert sich nichts. Keine Regierung scherte sich darum. Im Gegenteil, sie verkauften Sozialwohnungen an Konzerne wie Deutsche Wohnen, Vonovia etc.. Leider auch, wie in Berlin, mit Hilfe der Linken. In diesem Land wird nicht die Armut sondern es werden die Armen bekämpft!
Schulen, ich kann es schon nicht mehr hören. Vor jeder Wahl die üblichen Parolen und das schon seit Jahrzehnten. Mehr Geld für die Bildung, mehr Lehrer. bla,bla,bla.
Fakt ist, es wurde immer schlechter statt besser. Kommt man heute in eine Schule kommt es einem so vor als wäre man gestern erst entlassen worden. Schlechter Zustand allein der Gebäude dürfte noch geschönt sein.
Ausser den gleichen Parolen vor den nächsten Wahlen wird sich auch weiterhin nichts ändern.
Zu befürchten ist, es wird noch schlechter werden.
Dafür darf ich als Rentner auch noch Steuern zahlen, was meines Erachtens auch nicht legitim ist.
Die Besteuerung der Renten, hätte wenn überhaupt, erst ab dem Jahr 2030 eingeführt werden dürfen.
Das kann man durchaus RENTENDIEBSTAHL nennen.
Ich schreibe ja immer wieder mal, dass mit DDR-Nostalgie fremd ist und ich den Bonzen nicht nachtrauere. Vielleicht muss ich das Thema neu bedenken.
Was hat man, als man und 1989 übernehmen konnte, über uns und unsere “Platte” gegöhnt. Über die Arbeiterschließfächer, die eigentlich abgerissen werden müssten. Ich weiß schon, das es schöneres gab, als WBS70. Im so was würde ich groß und habe später wieder auf 68 Quadratmetern mit meiner eigenen Familie gelebt meine Frau, zwei Kinder, ich. Für 90 DDR-Mark warm.
Nein, wir waren nicht unglücklich. War gut, war unser Teil, Klasse Nachbarn, die sich ungefragt gegenseitig halfen, wo Freundschaften entstanden, die noch heute Bestand haben. Auf der Straße lebende und bettelnde Menschen habe ich 1989 zum ersten Mal gesehen. Nicht weit von meiner Wohnung, auf der anderen Seite der Spree. Wie hat es meine kleine, unorgansierte, arme DDR geschafft, diese Millionen Wohnungen, die es dann zum Schluss wohl waren, zu bauen? Die stehen noch immer. Da wohnen Menschen. Hoffentlich stellt man ihnen den Strom nicht so schnell ab. Was wäre eigentlich, wenn die nicht gebaut worden wären?
Bin hin und wieder in Frankfurt und da ich vom Bahnhof meist mit den Fahrrad weiter fahre, habe ich ein Bild der Gegend.
Ob die Projektunterlagen für WBS70 noch vorhanden sind?
@1211
“Ich schreibe ja immer wieder mal, dass mit DDR-Nostalgie fremd ist und ich den Bonzen nicht nachtrauere.”
Naja, letztlich sind sie nur von den einen Bonzen an die anderen Bonzen geraten
Die Ganoven im Westen standen schon vor der Grenzöffnung an der Grenze bereit um die Menschen dort zu beschei..en und um ihren Schrott loszuwerden.
Was dann ja auch erfolgt ist.
Ja, Nostalgie, die Bildung zb. Das war hier schon so ab 80 auf Absteigenden Ast. 2000 hörte ich noch, Studium Osten TipTop. Und nagut Stasi, Repressalien, kann ich nix zu sagen, hier ist es nun 2023 auch nicht mehr so einfach, ne Meinung kundzutun.
Und mein Robotron 24 Nadeldrucker der war geil. Und Gurken im Pfandglas, warum nicht?
Die westl. Geier haben den kpl. Laden DDR dort solide geplündert, Bildung hat eben bisschen gedauert.
@Ralf Peter Balke
“Und Gurken im Pfandglas”
Das schafft selbst der grüne Landwirtschaftsminister Özdemir nicht, der wird sich hüten mit der Industrie anzulegen.
Obwohl das mit dem Pfandglas keine schlechte Idee wäre, würde die ständige Altglasentsorgung ersparen. Ich fändes das gut,
Vieles was in der DDR in Hinsicht der Wiederverwertbarkeit und Langlebigkeit von Produkten gemacht wurde ist aus ökologischer Sicht sehr sinnvoll.
Ich habe darüber gelesen, und war angenehm überrascht, es wird ja in erster Linie alles schlecht geredet.
Ich vermute, es gab viele gute Dinge, zb. die Kitas, habe da letztens einen schönen Artikel junge Welt gelesen:
https://www.jungewelt.de/artikel/453893.geschichte-des-kindergartens-theorie-wird-%C3%BCberbewertet.html?sstr=Kita
Das Pfandsystem im allg. sicherlich nachvollziehbar,
der westliche Pedant: Trittin und sein grüner Punkt.lol
Ich mochte auch den Klosterbruder für 32 Pfg. im Intershop auf Anreise Berlin sehr gerne.
Nicht zu vergessen, dass ca. die Hälfte der WBS 70- Bauten abgerissen wurden, zumindest in unserer Gegend, vorausschauend natürlich. Irgendwie habe ich den Verdacht, dass alles, wirklich alles, bereits Anfang der 80iger Jahre geplant wurde. Und nun kommen wir dem Endspiel nahe, und der Michel nickt zustimmend.
@Wunderlich
“Irgendwie habe ich den Verdacht, dass alles, wirklich alles, bereits Anfang der 80iger Jahre geplant wurde.”
Da haben Sie recht, die Vorbreitung der Übernahme fing schon in den 80ziger Jahren an, es war ja bereits abzusehen dass die DDR nicht mehr lange durchhalten kann.
Im Conrad-Adenauer-Haus soll man aus der Parole “Wir sind das Volk” “Wir sind ein Volk” gemacht haben.
Vieles was Karl-Eduard von Schnitzler berichtet hat stimmte sogar, konnte man ja im Westen auch sehen.
Ich sachja immer, Euch hamse mit der Banane in den Urwald gelockt. Willkommen.
Hat nicht, gröhl, die Titanic seinerzeit so putziges Bildchen erstellt:
Meine erste Banane?
https://shop.titanic-magazin.de/meine-erste-banane.html
😂🤣
manchwer -meineeine zb- wurd dahinein (zu euch affen) geprügelt….
aber:
siehste tg, aquadraht is kein ossi….
und da ich per “dienste”weg (ähnlich tg) -auch- “virtuell” isoliert wurd, verlink ich mal meinen neuesten blogeintrag mit nem:
siehste aquadraht, mit sarscov2 mußte niemand mehr erschlagen, du hetzt einfach all die affen auf bananenverweigerer, setzt nen schlapphut mit ins ha-wartezimmer / finanzierst n bissel terror in der direkten wohnumgebung und wartest ab…
https://wolfsmilchblog.wordpress.com/2023/07/31/womit-kann-ich-dienen-herr/
(an meinen einen “lesenden” gerichtet, ein paar worte ausnahmsweisemal in ner “als-ob-stockholm-syndrom”-tour….mir war grad so “lustig”, weil: ja, dies jetstream-wetter is ne wohltat, wenn “man” aus etwa 800qm rasen nen nutz-/freugarten sich erarbeitete, um kein affenleben leben zu müssen, ….n witz an der zeitenwende vor der ausgerufenen zeitenwende is aber halt schon, daßde mit hilfe der freiheitsaffen zumindest zum laboräffchen gemacht wurdest und dafür auch noch zahlst (kk) 😆 , 100% ausbeutung – eigenfinanziert 😆 )
Kinderarmut? Der Nachwux, unsere Zukunft, wie kann das so abgetan werden. Die Tafeln, ich radel an einer vorbei, Schlangen von 50-70 Personen vor der Tür. Ja, und das bettelnden Inventar der hiesigen Innenstadt, das hat sich locker verfünffacht.
Ich bin 59 Jahre alt, hoffe halbwegs safe durchzukommen, mein Kind 27, sicheren Job ( halbwegs), niemals genug Geld sich zb. Eigentum in Form von Hütte anzuarbeiten. Das ist es nicht, was meine Eltern durch rackern wie bekloppt, und Ich mir für meine Kinder gewünscht habe. Und dieser rasante Absturz, innerhalb gerade der letzten 4 Jahre, eher die letzten 1,5 Jahre, seit Ampel, ja, das ist bestürzend, sehr erschreckend.
Man braucht sich nicht um Kinder und deren Zukunft kümmern, wenn man alles Geld in Waffen steckt.
Denn dann haben Kinder eh keine Zukunft.
Tja.
Man sollte den hunderttausenden brasilianischen Pflegekräften, die man gerade anwerben will, dringendst empfehlen, dass sie Zelte mitbringen müssen. Pflegekräfte verdienen nicht viel in Deutschland und es gibt keine Wohnungen und wenn doch, dann mit sehr langen Wartelisten.
Ist sowieso die Frage, ob die wirklich kommen wollen. Zum einen haben die meisten selber noch Eltern die von irgendwem gepflegt werden müssen, zum anderen ist in Brasilien das Wetter deutlich besser als in Europa. Wenig verdient wird hüben wie drüben.
Kann aber so auch nicht stimmen.
2022/ 2023 wurden laut BAMF rund 350.000 Asylanträge gestellt, dazu kommen mehr als 1.000.000 “Schutzsuchende” aus der Ukraine, genaue Zahlen kann BAMF nicht nennen. Macht sumarumsumma knapp 1,5 Millionen Zuzüglinge. Und ich sehen noch keine Leute auf den Straßen kampieren.
Jene Wohnungen verwschwinden ja nicht, die werden aus dem Wohnungsmarkt rausgerechnet und stehen den etablierten Dauerbewohnern in Deutschland schlichtweg nicht mehr zur Verfügung. Gleichfalls listen ja auch private Vermieter Wohnraum aus, allein auf meiner Straße, die rund 350m lang ist stehen mindestens 8 Wohnungen leer. Im Nachbarort verwahrlosen ganze Wohnblocks mindestens 50 Wohneinheiten, die komplett leer stehen.
In meiner Geburtstadt hat die Verwaltung unter Führung der SPD wie auch in Berlin Kommunalwohnraum verhökert, natürlich nicht 70.000 wie in der Hauptstadt. Das Prinzip zieht sich aber durchs ganze Land. Kennt man aber noch von früher, die Neue Heimat war zwar kein Erfolg für die Gewerkschaft, deren Abwicklung hat aber einige Gewerkschaftler nicht gerade ärmer gemacht.
Es ist ja nicht nur so, daß der Stadt seit Jahren Hunderttausende, mittlerweilen in die Millionen gehende Anzahl von Menschen importiert und einschleust, er verhökert ja auch Wohnraum, Wohnraum der mit Steuermitteln errichtet oder gefördert wurde.
Gleichzeitig springen immer mehr private Vermieter vom Wohnungsmarkt ab, lohnt nicht mehr. Mancherorts stellen die Großen aber auch den Baubetrieb und die Sanierungsmaßnahmen ein. Der Eigenheimbau wird bald auch zum erliegen kommen, ich kenne immer mehr die abspringen und von Verträgen zurücktreten, wer will bei den Preisen und mittlerweile wieder deutlich anziehenden Zinsen als Normalo denn noch bauen oder Altbau sanieren? Hinzu kommt, das ganze Schwarzgeld aus dem Osten mit dem die letzten Jahre viel gebaut wurde, das bricht derzeit ja auch weg.
Wenn man jetzt noch bedenkt, daß es real ja auch eine wachsende Abwanderungswelle gibt, dann ist die Realität sogar noch deutlich katastrophaler, zumal einige Effekte ja noch gar nicht am Markt angekommen sind.
Ist aber so gewollt, in den Mainstreammedien mehren sich schon lange die Artikel, wie unsozial doch großer Wohnraum für ältere Ehepaare oder Singles ist, das Wort Enteignung nimmt man noch nicht in den Raum, man nutzt lieber Anglizismen die alles schön verbrämen. Ich nehme mal an, Wohnungen zählen auch zu dem was man nicht mehr besitzen soll um dann glücklicher zu werden.
Jetzt schimpfen die einen auf den Kapitalismus, ich sage der Kapitalist kauft und verkauft, der baut und vermietet, der will zwar Geld verdienen, aber wo die Lebenshaltungskosten steigen, da steigen normalerweise auch die Einkommen. Was hierzulande wirklich geschieht ist ein internationaler Ausverkauf, neue Bevölkerung kommt rein, die Rechte am Boden gehen raus. Wenn man in die USA schaut wird aber auch klar, der Liberalismus und der Sozialismus die geben sich oftmals die Hand, weswegen auch die Ampelzusammensetzung nicht wundert. Die Roten bremsen die inländischen Investitionen, die Grünen winken alles durch was von draußen reinkommt, ob nun Zuwanderer oder ausländische Investoren und Beinflußung, die Gelben sind auch dabei, aber nur weil man drei Farben für die Ampel braucht. Würden die Menschen beim Auto fahren besser aufpassen und reagieren würden eigentlich zwei reichen. Mit der FDP ist es ähnlich, keiner braucht sie, aber sie ist halt da und versorgt irgendwen mit Mehrheiten.
Und die Opposition? Der Chef der größten Oppostionspartei war bei Blackrock beschäftigt und hat sicher noch irgendwo ein Aktienpaket rumliegen. Die andere Oppostion findet noch nicht statt und ehe die stattfindet wird sie verboten, zumindest wenn deren Personal nicht so anständig ist sich kaufen zu lassen.
Letzten Endes muß man aber sagen, die Bevölkerung hat in Teilen mitgemacht, die politische Landschaft und damit auch der real existierende Wohnungsmarkt wurde geliefert wie bestellt.
Jetzt hieß es jahrelang ein Raum braucht Volk, nun schlägt der Tenor wieder um, dann braucht ein Volk wieder Raum. Die Spiele sind eröffnet, die Verteilungskämpfe können beginnen.
“”Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch.” Mal schauen, wer sich darüber in Zukunft noch freut.
@Majestyk
“Mal schauen, wer sich darüber in Zukunft noch freut”
Sicherlich nicht die Armen wenn Ihre AFD an die Macht käme.
Die AFD Schwesterpartei von Meloni zeigt in Italien gerade was unter den Rechtsextremisten mit den Ärmsten passiert. Man kann nur eindringlich davor warnen die rechtsextreme AFD zu wählen, die in die AFD gesetzten Hoffungen werden sich nicht erfüllen!
Nachricht per SMS – Meloni streicht Bürgergeld auf Null
In Italien wird der Sozialabbau von den rechten Regierung wie angekündigt umgesetzt. Rund 170.000 Haushalten wurde eine SMS gesendet: Sie erhalten ab nächsten Monat keine Bürgergeld-Leistungen. Weiterer Sozialabbau sei geplant.
https://www.gegen-hartz.de/news/nachricht-per-sms-meloni-streicht-buergergeld-auf-null
Es war ja schon schlimmer: das Wort Sozialer Wohnungsbau war gut 30 Jahre lang aus dem Wortschatz verschwunden. Das hätte einen als Ewiggestrigen ausgewiesen und das galt es zu vermeiden. Die Sozialwohnungen wurden an Private verscherbelt und es wurde dafür gesorgt, dass die Bombe erst später und eher langsam hochging. In der Regel wurde eine Sozialbindung von 20 Jahren vereinbart, in der alles beim Alten blieb. Aber die 20 Jahre sind irgendwann um und um 2016 herum war der Höhepunkt der auslaufenden Verträge. Damals hörte man oft, der Staat habe die kleinen Leute aus den Augen verloren, was sich die AfD zunutze machte, die in diesem Jahr in alle Parlamente kam. Ganz polemikfrei muss ich feststellen: wenn die AfD eins nicht macht, dann ist es der Bau von Sozialwohnungen.
Dann tauchte der Begriff plötzlich wieder auf, allerdings aus unerwarteter Richtung. Horst Seehofer tat so, als sei er es, der den Sozialen Wohnungsbau erfunden habe. Damals wurde dann unter der Groko 5 Milliarden dafür beiseite gelegt. Was ja nicht wenig ist, aber vermutlich knabbert die Zeitenwende an dem Vermögen.
Nach einigem Zögern war man sogar in der SPD wieder bereit, den Begriff in den Mund zu nehmen. Das frühere Kernanliegen, mit dem man Wahlen gewonnen hatte, durfte wieder zur Sprache kommen. Denn schon zu Zeiten von Reichskanzler Bismarck war bekannt, dass der Wohnungsmarkt eben nicht in der Lage ist, bezahlbaren Wohnraum für die Arbeitenden bereit zu stellen. Der Staat muss eingreifen und die SPD war die Partei, die das vorantrieb. Ihr Kernanliegen, für das sie gewählt wurde. Wozu sollte man sie denn wählen, wenn sie das vergessen hat?
30 Jahre Neoliberalismus haben bewirkt, dass Erkenntnisse aus dem 19. Jahrhundert plötzlich neu entdeckt werden. Donnerwetter aber auch, damit hat niemand rechnen können.
Man kann in einer Großstadt sitzen und wehklagen über die große Wohnungsnot oder man kann auch mal über den Tellerrand schauen, wie die Verhältnisse im gesamten Land sind. Im ländlichen Ostdeutschland stehen bis heute tausende sanierte Wohnungen leer, weil konsumorientierte Bürger und auch Migranten nur noch in Großstädten leben wollen. Allein in Hoyerswerda stehen derzeit 1000 Wohnungen leer:
https://www.lr-online.de/lausitz/hoyerswerda/wohnen-in-hoyerswerda-bloecke-in-neustadt-fuer-abriss-vorgesehen-_-warum-und-was-folgt_-70795335.html
Weil Leute nicht aus Großstädten wegziehen wollen, klagen sie, dass der Lebensraum dort nicht weiter verdichtet wird, gleichzeitig werden auf dem Land Wohnungen abgerissen. Sorry, da habe ich kein Mitleid mit Großstädtern. Digital Nomads oder Empfänger von Sozialleistungen können in Hoyerswerda genauso gut leben wie in Berlin. Und wenn 1000 Berliner nach Hoyerswerda ziehen würden, dann ließe sich auch ein interessantes soziales Umfeld wiederaufbauen.
Man sollte aber mitbedenken, dass es die Großstadt ist, welche überhaupt erst bestimmte Erwerbsgelegenheiten bietet, welche in der Peripherie so nicht vorhanden sind.
Aber kurzum:
Mit den maßgeblichen Sichtweisen und dem gewöhnlichen Mitteln wird man den zunehmenden Problemen nicht beikommen.
Da hilft wedee eine AfD noch irgendeine andere Partei.
Es gehr darum, neue Sichtweisen zu gewinnen oder zuzulassen und diese dann zu erörtern, damit man sie begreifen lernt.
Welche Partei sie dann umsetzt, ist mir völlig egal.
Ein Weg, den die östereichischen Kommunisten gehen, ist dabei aber interessant. Man privilegiert sich nicht selbst, gibt alles über den Durchschnittsverdienst für soziale Projekte ab und legt seinen Fokus gerade auf die Bedürftigten.
Damit hat man zwar noch keine Lösungen, kennt die Welt aber besser und erlebt am eigenen Leibe gewisse Notwendigkeiten.
Niemand ist gegen eine Energiewende, wenn sie Energie wirklich billiger macht und bei Mangellagen zuerst deren Anhänger betroffen sind.
Leider ist es meist umgekehrt, wobei in jedem Lager bestimmte Idealisten zu finden sind.
Wobei es einen großen Unterschied zwischen einen “unterhaltenen” und einem “sanierten” Haus gibt.
Einnsaniertes Haus kann man verkaufen….
Noch ein Bauthema:
Hausverlust und soziale Dramen – Auslaufende Zinsbindung von Baukrediten
– Einen Baukredit gibts gegen Zinsen.
– Die Zinsen bleiben im privaten Bausektor aber nicht gleich hoch, sondern werden in der Regel alle 10 Jahre neu festgelegt.
– Die Zinsbindung ist dann ausgelaufen
– von Frühjahr 22 bis heute sind die Zinsen für Baukredite um 2,5% gestiegen und liegen aktuell bei bis zu 4,25% ( Sparkasse )
– Die abzustotternde Summe wird sich für die Häuslebauer schlagartig
um viele hundert Euro pro Monat verteuern
– Bei steigenden Lebendhaltungskosten wird das für Viele den Verlust des Hauses bedeuten
– Kann man sich da irgendwie aus der Schlinge ziehen ?
Nach 10 Jahren ist das Haus meist zur Hälfte abgezahlt und deren Wert hat sich erhöht.
Ein Invesrmentbanker lacht sich kaputt, wenn man meint, es müsste auf Teufel komm raus weiterhin gleich getilgt und die Restsumme als Zins finanziert werden.
Es gäbe eine Unmenge mezzaniner Finanzierungsformen, für die das dargelegte Problem überhaupt keins wäre.
Das wäre zum Beispiel ein Geschäftsmodell. Dann wäre dee Zinssatz evtl. sogar unter dem Bund-Future-Niveau.
Aber sobald irgendwo Kapitalismus oder Profit drauf steht, wird es sogleich als schlecht gehalten und damit verstoßen.
“Nach 10 Jahren ist das Haus meist zur Hälfte abgezahlt”
Das Haus vom Nikolaus, oder welches ? Aber das ist doch nur ne Bauzeichnung ?!
Wie lange ist jemand noch berufstätig, wenn jemand heute ein Haus erwirbt oder baut?
Dürfen Banken ohne sonstige Sicherheiten dies finanzieren, ohne dass die Marktfolge Einspruch erhebt und so überhaupt ein Vertrag geschlossen ist?
Anscheinend geht es hier ums Lästern und nicht darum, Problemfelder zu erörtern.
Nicht jeder baut sein Haus neu, viele sparen auch jahrzehntelang auf Substanz – als Alterssicherung. Und wenn das Haus dann (fast) abbezahlt ist, dann kommt der Staat und drückt einem via Heizungsgesetz eine derart teure Sanierung drauf, damit man es auch mit einer Wärmepumpe warm bekommt, dass es ohne diese Sanierung quasi nichts mehr wert ist. Und das Abbezahlen fängt von vorne an – falls man noch jung genug ist und überhaupt einen Kredit bekommt, sonst muss man es an einen anderen verramschen.
Wähend Victoria Nuland die EU fickt, fickt die Bundesregierung ihre eigenen Bürger. Seit Jahren schon, das sind wir gewohnt – aber die jetzige treibt es in puncto Bürgerverachtung auf die Spitze wie keine zuvor.
So geht also “RESPEKT” in der Welt von Olaf Scholz & Complizen!