Wir sind Idioten!

Symbolbild: schüttelnde Hände
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In welcher Welt wollen Sie leben? Wahrscheinlich würde die große Mehrheit der Weltbevölkerung ungefähr so antworten: „In einer friedlichen Welt, in der ich mich frei entwickeln kann, genug zum Leben habe und mich sicher fühle.”

Warum scheitern wir so kläglich daran, diesen einfachen Wunsch zum globalen Lebensstandard zu machen?

Kleines Gedankenexperiment: Sie möchten ein neues Leben in einem anderen Land beginnen. Sie haben zwei Länder zur Auswahl.

Option 1: Das freundliche Land

Die Wirtschaft prosperiert und bietet genug Arbeit zu fairen Löhnen. Der Staat dient dem Gemeinwohl und hat alles im Griff: Bildung, Gesundheit, Infrastruktur, Justiz, Finanzen. Es gibt keine Korruption. Parlament und Regierung vertreten die Interessen ihrer Wählerinnen und Wähler. Der Wohlstand ist gerecht verteilt. Alle kommen gut über die Runden und müssen sich keine Sorgen machen. Die Altersvorsorge ist gesetzlich gut geregelt und sicher. Mit anderen Ländern unterhält man freundschaftliche Beziehungen. In vielen Projekten arbeitet man gemeinsam an einer sozial gerechteren und ökologisch nachhaltigeren Welt.

Option 2: Das unfreundliche Land

Die Wirtschaft ist krisenanfällig und hat einen grossen Niedriglohnsektor. Der Staat ist überschuldet und muss überall sparen: Bildung, Gesundheit, Infrastruktur. Dafür fließt immer mehr Geld in die Rüstung. Parlament und Regierung vertreten primär die Interessen von Konzernen, Investoren und ihrem mächtigsten Verbündeten, den USA. Die Armut wächst, die Inflation frisst das Ersparte weg, die Mittelschicht muss auf Anschaffungen und Urlaub verzichten, nur den Superreichen geht es immer besser. Viele Familien und Alleinstehende kommen kaum über die Runden. Die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger hat Angst vor der Zukunft. Das Land ist verfeindet mit der größten Atommacht und der zweitgrößten Wirtschaftsmacht der Welt. Es bereitet sich auf einen großen Krieg vor. Die Gesellschaft ist gespalten und tief besorgt.

In welchem Land würden Sie gerne Ihr neues Leben beginnen?

Es ist offensichtlich, dass niemand, der bei klarem Verstand ist, freiwillig Option 2 wählen würde. Und vermutlich geht gerade den meisten Leserinnen und Lesern ein Licht auf: Das unfreundliche Land und das Land, in dem Sie gerade wohnen, sind quasi eineiige Zwillinge. Mehr oder weniger alles, was sich im unfreundlichen Land findet, findet sich auch zu Hause. Willkommen in Deutschland!

Was ist aus den süßen Versprechen der Politiker nach dem Ende des Kalten Krieges geworden? Wo sind die blühenden Landschaften? Wo ist der Wohlstand für alle?

Die selbstzerstörerische Konfrontation des Westens mit dem BRICS-Imperium

Eine Zeitlang ging es Deutschland und Europa gut mit der US-amerikanischen Hegemonie. Diese Zeiten sind vorbei. Die globale Vormachtstellung der USA ist auf politischer und wirtschaftlicher Ebene nicht mehr zu halten. Zu stark und selbstbewusst ist das BRICS-Imperium geworden und zu attraktiv für den globalen Süden. Jetzt, wo der herausgeforderte Westen in seiner Untergangsverzweiflung nur noch auf Sanktionen und Krieg setzt, verspielt er in verantwortungsloser Weise seinen Wohlstand. Das hochverschuldete und wachstumsschwache angelsächsische Imperium will Stärke zeigen – und schwächt sich damit selbst. Die Wirtschaftssanktionen haben ihren Preis, die Militarisierung hat ihren Preis, die zunehmende Unsicherheit hat ihren Preis, die zunehmende Isolation hat ihren Preis. Die Preise summieren sich. Und wer bezahlt die Rechnung? Die Rechnung bezahlen die Bürgerinnen und Bürger, die nie zu dieser selbstzerstörerischen Politik befragt wurden.

Ihre Regierungen haben den Wohlstandsverlust angeordnet. Warum? Weil sie vergessen haben, wem sie zu dienen haben. Weil ihre Augen nur auf Washington und New York gerichtet sind. Weil sie lieber ein leidendes Protektorat eines untergehenden Imperiums sind als ein fröhlicher Partner eines aufsteigenden. Weil sie unfähig sind, sich friedlich und konstruktiv mit einer multipolaren Weltordnung zu arrangieren. Weil sie politisch auf der ganzen Linie versagen.

Ist der Westen noch zu retten?

Auch wenn zurzeit vieles dagegenspricht: Ja, der Westen ist noch zu retten. Wir können uns von den grimmigen und unfähigen Politikern mit ihren toxischen Narrativen befreien. Wir können uns aus dem unfreundlichen Land verabschieden. Wir können den Mut fassen, in das freundliche Land aufzubrechen. Wer will nicht in Frieden, Freiheit und Sicherheit leben? Wer will nicht die martialischen Feindseligkeiten, die ideologischen Zwänge und die ewigen Krisen hinter sich lassen?

Bleiben wir einen Moment bei den entscheidenden Fragen: Warum konzentrieren wir uns nicht auf die Gemeinsamkeiten? Sind wir nicht eine unzertrennliche Schicksalsgemeinschaft, vereint im Bestreben, ein friedliches, freies und sicheres Leben zu führen? Ist das nicht eine willkommene Einladung an uns alle, unseren wunderbaren Planeten mit vereinten Kräften in ein freundliches Land für alle zu verwandeln?

Unnötig zu erwähnen, dass nicht der Pazifismus aus der Zeit gefallen ist, sondern der Nationalismus.

Wir haben weiß Gott genug mit uns selbst zu tun. Wir haben keine Zeit für Konfrontationen und Kriege. Wir müssen unser eigenes Land in Ordnung bringen. Wir müssen unsere Beziehungen zu anderen Ländern in Ordnung bringen. Wir müssen das Hassen einstellen und freundlicher werden, auch mit Andersdenkenden. Gerade mit Andersdenkenden. Weil auch sie in einem freundlichen Land leben wollen. Vielleicht ist ihr Weg dorthin nicht derselbe. Aber das Ziel ist dasselbe. Das gemeinsame Ziel zählt. Seien wir dankbar für jeden Weg, der dorthin führt.

Zusammengefasst: Hören wir auf, uns wie Idioten zu benehmen und machen wir uns auf den Weg in das freundliche Land. Das unfreundliche hat keine Zukunft.

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20 Kommentare

  1. Oberste Maxime dieses Bewerbungsschreibens für eine besser honorierte Stellung im postfaschistischen PR-Gewerbe:
    „‚Wir‘ müssen uns vom Konzept des ‚mündigen Bürgers‘ verabschieden“.

    1. wie wahr, wie wahr
      so was ähnliches hatte mir mein us-amerikanischer Großcousin schon Anfang 1990 prophezeit, Wegen des genannten opportunistischen Verhaltens und dem Selbsterhaltungstrieb bekommen wir die gleichen Zustände in den Medien, wie auch die großen Blätter der Ostküste. Nur bei uns dauerts noch, wird aber dann viel schneller gehen 🙂 Teils weil es in den Genen der Deutschen steckt, teils weil es bei uns überschaubarer ist.
      Spätestens seit dem Kosovo-konflikt konnte wohl jeder die Gleichschaltung bemerken.

  2. Der Autor hat den Mut ein objektives Bild dieser Welt , ein optimistisches Weltbild zu zeichnen. Unschwer ist zu erkennen, daß mit Option 1 China gemeint ist. Nach den internationalen Glücksindex ist das chinesische Volk das glücklichste Volk der Welt. Noch nie in seiner 5000jährigen Geschichte ging es dem chinesischen Volk so gut wie jetzt. In China weiß man, dieses Glück, verbunden mit bescheidenen Wohlstand und stetiger ökologischer Entwicklung, hat das chinesische Volk seinen Präsidenten Xi und dessen Kommunistischer Partei zu verdanken, die zusammen mit 7 weiteren chinesischen Parteien eine gute Regierung bildet.
    Hat es der Autor nicht gewagt diese einfachen Wahrheiten offen auszusprechen, weil die ideologische Verblendung und Manipulation der imperial regierten Völker diese Sichtweise nicht zuläßt?
    Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, daß die Völker der unfreien Welt eines Tages erwachen, ihre Diktatoren zum Teufel jagen und gemeinsam mit der Mehrheit der Menschheit ein glückliches Leben, in RESPEKT vor der Verschiedenheit der Völker und Kulturen der Welt, in bescheidenen Wohlstand und Harmonie führen können.
    Davon träumen doch alle menschlichen Wesen!
    Das ist die Zukunft der Menschheit, wenn es gelingt ihren Fortbestand zu erhalten!

    1. @Bella
      Danke für die interessante Mutmassung über meine Vorstellung bei der Beschreibung der Option 1. Um der Wahrheit die Ehre zu geben: Ich habe dabei nicht an China gedacht. Nicht, weil ich Vorurteile gegen dieses Land habe, sondern weil ich zu wenig über die Realität dort weiss. Wenn die Realität dem entspricht, was Sie beschreiben, wäre es in der Tat ein vorbildliches Land. Als Schweizer denke ich naheliegenderweise zuerst an die Schweiz, die allerdings auch nicht perfekt ist. Kein Land ist perfekt. Es gibt nur verschiedene Stufen von Unvollkommenheit. Ich lebe gerne in der Schweiz, weil ihre direkte Demokratie den Bürgerinnen und Bürgern das Gefühl gibt, die Politik auch in Sachfragen mitbestimmen zu können. Das ist doch schon mal eine wichtige Voraussetzung für die Schaffung eines freundlichen Landes.

      1. Ich habe nichts gegen die Schweiz, ganz im Gegenteil! Wenn sie erlauben, ihr müßt aufpassen, daß Euch diese EU mit ihren Vorschriften nicht aushebelt und Eurer Geschäftsmodell vernichtet. Man kann in der EU keine Schweizer Aktien mehr kaufen, sondern muß dies über Lateinamerika abwickeln, was nicht gut ist für den schönen Genussschein von Roche lach…
        Ihr Europäer seht die Welt natürlich durch eine andere Brille als Beispielsweise die Asiaten. Meinungsverschiedenheiten machen das Leben doch erst so richtig interessant, sollten aber bitte friedlich, ganz ohne Kriege, ausgetragen werden.
        Ein internationaler Traum?

      2. Ach, ja noch so ganz nebenbei verehrter Autor!
        China viel KEINESWEGS sein Modell anderen Nationen aufzwingen! Ihr Schweizer sollt natürlich nach Eurer Fasson glücklich werden.
        Das chinesische Modell hat in China gut funktioniert, was natürlich nicht heißt, das es weltweite Gültigkeit hätte. Anders als der Westen will China sein Modell NICHT mit Feuer und Schwert anderen Nationen aufzwingen, wie es das Imperium tut.
        Möge der friedliche Wettbewerb entscheiden, denn ohne Wettbewerb wird die Menschheit faul und dekadent, wie es der Westen in seiner ideologischen Verblendung vielleicht schon ist?
        Und lernen sollte jede Nation von allen anderen Nationen, das meinen doch gerade die europäischen Schriftsteller „Der Mensch ist gut“ letzteres bezweifle ich mittlerweile, leider…..

  3. Entweder kippt das „System“ unvorbereitet in einen Zustand
    mit dem die Massen nicht umgehen können, oder der letzte Weltkrieg erledigt das.
    Massenwiderstand, Revolution, Planungsbereitschaft….Fehlanzeige

    Schnellstes Rennen Paris-Roubaix der Geschichte mit durchschnittlich 46,841 km/h …..Fahrradrennen, nicht Moped….

  4. @Guido Biland
    Bei Option 1 zog ich zwar ebenfalls nicht diesen Schluss zu Asien, da es sich um eine Fiktion handelt, aber das ist die perfekte Überleitung zu meiner Behauptung: wenn wir die „Keimzelle“ der Gesellschaft betrachten – die Familie – , so dürfte Jedem persönlich oder über das Umfeld aufgefallen sein, dass in genau dieser häufig (z.B.) gelogen, betrogen, übervorteilt, psychische oder physische Gewalt angewandt wird. Wenn es bereits im Kleinen/Emotionalen keine Tabus gibt, wird dies in anderen, „neutralen“ Relationen erst recht auf Dauer kein Halten geben. Geschichtlich hinlänglich bewiesen!
    Darüber hinaus ist fraglich, ob die Generation Z (welche kommt alphabetisch eigentlich danach?) diese anspruchsvolle Geistesleistung und -haltung versteht und zu kultivieren vermag. Ich lehne mich mit einer diesbezüglichen Aussage definitiv nicht aus dem Fenster!😳🤫

    1. Vollkommen richtig. Schon in der kleinsten Einheit klappt es selten, eigentlich ein alter Hut. Geistige und emotionale Gesundheit und damit einhergehendes freundliches, angenehmes, brauchbares, oder wie immer man es nennen will, Sozialverhalten werden immer absolute Außenseiterpositionen bleiben, ohne Einfluss auf den Hauptstrom der Geschichte.

      Da gerade mal wieder Krieg fällt mir ein:
      Schon Rudolf Georg Binding schrieb im Herbst 1914 in sein Tagebuch: Im Krieg werde „alles zur Sinnlosigkeit, zum Wahnsinn, zu einem gräßlichen Aberwitz der Völker und ihrer Geschichte, zum endlosen Vorwurf der Menschheit, zum Gegenbeweis gegen alle Kultur, zur Entkräftung des Glaubens an die Entwicklungsfähigkeit des Menschen und der Menschen, …“
      1917 gegen Ende der großen Flandernschlacht schrieb er dann ins Tagebuch: Diese Menschheit hat keine Zukunft, aber sie verdient auch eine Zukunft.
      -Dem ist nichts hinzuzufügen.

  5. Ich würde Option 3 wählen und das Land in Richtung eines freundlicheren Landes verlassen. Ich bin inzwischen überzeugt, dass die Entwicklungen, denen wir seit Jahren ungefragt beiwohnen dürfen, irreversibel sind. Ich möchte mir auch nicht weiter einreden lassen, dass meine einfachsten, grundlegenden Bedürfnisse als Bürgerin dieses Staates – Essen, Heizen, Sicherheit – zynischer Egoismus wären und ich gefälligst mindestens so lange die Klappe halten soll, bis meine Stadt, mein Land genauso zerstört sind, wie der Osten der Ukraine, denn wenn ich früher Bedenken anmelden sollte, bin ich mindestens Lumpenpazifistin, aber im Prinzip schon rechtsradikal.
    Da haben wir uns in Deutschland selbst in wunderbar hermetische, ideologische Käfige gesperrt und ich sehe nicht, wie man diese Käfige von innen heraus aufbiegen könnte. Man kann nur noch gehen, wenn es einem so wie es ist nicht gefällt.

  6. Der Exzeptionnalismus kommt nicht von ungefähr, denn diese E’s arbeiten seit Jahrhunderten an der Unterdrückung und suggerieren den Opfern: Ihr habt alle durch uns gewonnen, ihr habt Demokratie, Freiheit und eine Religion erhalten…
    Diese E’s sorgten auch dafür, das ihre ‚Irrländer‘ wohl erzogen wurden im Narrativ.
    Der Haupttenor gesterigen Artikeln beruhte auf ‚geistige Wissenschaft‘, daraus las ich, dass der Mensch endlich anfangen sollte sich im Einklang mit der Natur und Umfeld zu erkennen. Nicht aber jedes Narrativ zu verinnerlichen…, entweder sind die Sprachrohre zu mächtig, oder die meisten Bewohner in dauertrance…
    Als deutscher im Ausland, legal, unbefristeten Aufenthaltserlaubnis und in der Lage ist, sich kulturell zu arrangieren habe eine gute Zeit. Warnung! Viele glauben zu können, sind aber nicht in der Lage sich anzupassen. Laufzeit dieser ausreisenden liegt zwischen 5-10 Jahre, hängt vom Kapital ab.

  7. Das schöne ist ja bei allen Varianten, Empfehlungen und Befürchtungen letzten Endes nie das herauskommt was man gerne persönlich hätte, allerdings auch nicht das was man als Schlimmstes befürchtet. Das Märchenland gab es schon immer nur mit Feen und Monstern im Paket. Der Untergang steht seit Menschengedenken unmittelbar vor der Tür, egal wo sich die Tür befindet. Was sollten auch die vielen Millionen Propheten machen, zum Beispiel unser aller Freund Tom Gard, die einen könnten nicht mehr spekulieren und die Welt erklären, die anderen könnten keine Beruhigungstabletten verhökern. Also Business as usual, aber leider ganz im Sinne der ukrainischen Interessen.

  8. Bei Option 2 fehlt allerdings noch was: das v.a. zu den eigenen Steuerzahlern und Staatsbürgern (dem entmachteten Pseudo-Souverän) unfreundliche Land investiert horrende Summen, um möglichst viele Bedürftige weltweit einzusammeln und anzulocken… in der Hoffnung, die würden dann irgendwann – mit Wahlrecht ausgestattet -, die hier angesiedelten Parteien, die das eigene Volk verraten, wählen.

    Die Volksvertreter der Option 2 haben außerdem in der Realität – und überwiegend abgenickt von dem höchsten sog. Bundesverfassungsgericht – durchgesetzt, dass die Verfassung, die vorsieht, dass „die Parteien (eigene Ergänzung: nur) an der Willensbildung des Volkes mitwirken“, dahingehend interpretiert wird, dass die Parteien realiter den Volkswillen ersetzen. Und nur das ist dann wahre und gelebte Demokratie. Jede andere Argumentation ist selbstverständlich „Delegitimierung des Staates“, jedes andere System von vorneherein Autokratie oder Diktatur.

  9. Ich denke, wir in Europa haben nicht die Wahl, denn wir werden nicht die Kraft aufbringen, uns von unseren lobbygesteuerten Politikern zu befreien, will sagen, diese zu entmachten. Die ganze Hoffnung der Menschheit liegt auf dem US-amerikanischen Volk und darauf, daß dieses endlich begreift, was mit ihm geschieht. Nur die Menschen in den USA sind in der Lage, ohne Weltkrieg dafür zu sorgen, daß die GIs endlich zu Hause bleiben und nicht mehr in der gesamten Welt für Krieg und Aufruhr sorgen.

    1. Es gibt kein US-amerikanisches Volk. Es ist ein Ansammlung von Individuen die miteinander konkurrieren. Das schafft der Neoliberalismus mit Perfektion. Die Mehrheit befindet sich in einer Abwärtsspirale aus Verarmung, Verzweiflung und Gewalt, wie ich vor Jahren schon mal las.
      Das ist der ewige Vorteil des Neoliberalismus gegenüber allen anderen Gesellschaftsentwürfen: Menschen sind viel leichter gegeneinander auszuspielen als zu sinnvollen Zielen zu vereinen.

  10. Es wird ohne stalinistische Säuberungsaktionen, in den großen Verlagshäusern und beim öffentlich rechtlichen Rundfunk, keine gravierenden Veränderungen der Wahrnehmung von Realität in der Bevölkerung eintreten.
    Es müssen viele Büros bei Springer, Spiegel, TAZ, FAZ .etc unbeleuchtet bleiben, leere Flure, Angst, Kontrollverlust.
    Der Klassenfeind RTL wird wegen fortgesetzter Witze über Arbeiter und Bauern, ebenso wegen Demütigungsshows und nicht eingelöster Aufstiegsversprechen, vollständig abgerissen.

    War ja lieb gemeint, das mit der emanzipatorischen Bewegung.
    Ohne Josefs eiserne Harke läuft aber letztendlich nichts.

  11. Wie wahr, wie wahr…
    heute morgen in den Nachrichten, die „Unbedarften“ oder „Idioten“ haben erneut einen Anlauf gegen die vorgesehene Beteiligung der Reederei Cosco (China) an einem Containerterminal im Hamburger Hafen unternommen. Diese Nächschwätzer und Nichtswisser, Claqueure ohne Ahnung wie das Conataiergeschäft funktioniert, werden noch den Wirtschaftsstandort Deutschland zu Grunde richten. Wer die Bestimmungshäfen mit welchem Schiff anläuft entscheidet der beauftragte Carrier, wenn in Carrier Haulage abgefertigt wird sowieso. Sollte ein Spediteur beauftragt sein (Mechant Haulage) und dieser dem Carrier den Verschiffungshafen vorschreibt und/oder wenn in einem Konnosement / Akkreditiv etc der Bestimmungshafen Hamurg (was immer weniger vorkommt) eingetragen ist, so wird der Carrier, wenn es günstiger für diesen ist ,z.B. in Rotterdam auf ein Fedderschiff umladen und die Container dort anladen.
    Das sagt uns, dass dem Hafen Hamburg, der sowieso einige Handicaps hat (z.B. längere Fahrzeit aus See) noch ein weiteres Handicap hinzugefügt wird. – Für die Beruhigung der Hamburger, ihr Hafen hat auch Vorteile 🙂 –
    Warum läßt man nicht Personen zu Wort kommen, welche eine Ahnung von diesem Geschäft haben und bei denen keine (oder falls es die nicht gibt, weniger :)) Abhängigkeiten von den Atlanikern gegeben ist. Stattdessen kommen irgendwelche, selbsternannten „Experten“ zu Wort. Die Niederländer (der Hafen Rotterdam ist ein gewichtiger – oder sogar der wichtigste Wirtschaftfaktor) würde es freuen, wenn sich diese „Unbedarften“ durchsetzen.
    Good luck, ihr Undedarften, Nachschwätzer etc-…….“Idioten“.

    1. Bitte die Verdreher entschuldigen, mir hat sich“der Magen umgedreht“ als ich das heute morgen vernommen habe und ich wollte keine Zeit vergeuden.

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