Deutschlands aktuelle Dichter und Denker dichten wenig und denken – noch weniger?
Schopenhauer hat bekanntlich die Deutschen – das Volk der Dichter und Denker! – wegen ihrer „überschwänglichen Dummheit“ verachtet; er schäme sich, Angehöriger dieser Nation zu sein, schrieb er sogar!
Ich habe keine Ahnung, wie er zu diesem abfälligen Urteil kam.
Ich jedenfalls bin stolz darauf, Deutscher zu sein! In meinen Augen sind wir nach wie vor das einzigartige, bewundernswerte Volk der Dichter und Denker!
Ja, wir sind es sogar noch mehr als zu Zeiten von Kant, Goethe, Marx oder Thomas Mann!
Unsere Begabung kommt nicht mehr nur in einzelnen, genialen Individuen zum Vorschein.
In Zeiten der Demokratie ist inzwischen eine ganze Berufsgruppe an die Stelle der einzelnen Genies getreten, die sich mit ganzer Kraft und großer Begeisterung – meist sogar hauptamtlich – dem Dichten und Denken widmet. Wenn es nicht zu sehr an Schopenhauer erinnerte, würde ich sogar sagen: mit überschwänglicher Begeisterung!
Hunderte, ja tausende von „Medienschaffenden“ widmen sich aufopferungsvoll der Suche nach Wahrheit (mittels Denken) und, wenn sie gefunden wurde, der (auf das ihnen Wichtigste) verdichteten Vermittlung an die wissbegierigen Massen.
Innere Festigkeit
Das sind bedeutende Fortschritte im Vergleich zu den Zeiten Kants, wo das deutsche Volk – Medien-schaffende gab es ja damals noch so gut wie nicht – viel ungeleiteter und uninformierter durchs Leben gehen musste!
Die neu entstandene Berufsgruppe deutscher Dichter und Denker versteht nicht nur ihre Arbeit im engeren, professionellen Sinne ziemlich gut. Sie weiß auch um den großen Zweck ihres Tuns, um ihren hohen Auftrag, nämlich: für das Wohl des Ganzen zu wirken!
Und sie hat genügend innere Festigkeit, genügend Haltung, sich darin nicht durch störende Zweifel irre machen zu lassen!
Das Wichtigste ist ihr, das Ziel, den hohen Endzweck, nicht aus dem Auge zu verlieren!
(Wenn man den im Auge hat, bekommen die dafür nötigen Mittel nebenbei einen ganz anderen Stellenwert. Und das kann die Arbeit erheblich erleichtern!)
Was bedeutet das in der Praxis?
Nehmen wir das aktuell heißeste Thema, das Thema, an dessen Bearbeitung die neuen Dichter und Denker z. Zt. am überzeugendsten zeigen können, zu was sie fähig sind!
Wie wir alle wissen, hat das despotisch regierte Russland am 24. Februar 2022 plötzlich die friedliche und demokratische Ukraine überfallen – eine „unprovoked brutal Russian aggression“!
Daraus ergibt sich ganz klar, was im Gegenzug unser oberstes Ziel sein muss: Russland muss ruiniert werden! Das wurde dankenswerterweise von unserer Außenministerin auch so gesagt.
Da es an der moralischen, politischen, ökonomischen und militärischen Richtigkeit dieses Ziels keinen Zweifel gibt, stellt sich im nächsten Schritt die Frage, wie die Bevölkerung dafür gewonnen werden kann, den berechtigten Kampf gegen den Aggressor mitzutragen.
Es liegt auf der Hand, dass das am zuverlässigsten erreicht wird, wenn man keinen Zweifel daran lässt, wie brutal und menschenverachtend der Gegner ist, wie unprovoziert seine plötzliche Aggression war – und natürlich, dass es gar keinen Sinn hat, mit ihm zu reden.
Er muss ein für allemal ruiniert werden. Alles Andere wäre sträflich naiv.
Vorgeschichte? Welche Vorgeschichte?
Den Denkern und Dichtern der Medien kommt erfreulicherweise hier eine zentrale Rolle, eine möglicherweise kampfentscheidende Funktion zu. Dieser Funktion sind sich unsere Medien-schaffenden völlig bewusst und agieren entsprechend.
(Wofür sie dankenswerterweise ja auch auf verschiedene Weise bezahlt werden.)
Wenn es etwa um das Problem des Kriegsbeginns geht, so stellen sie tunlichst nicht die Frage nach der Vorgeschichte. Das könnte zu leicht zu verunsichernden Zweifeln in der Bevölkerung führen, würde möglicherweise sogar dem Gegner Argumente liefern!
Dadurch aber würde wiederum letztlich der gute Endzweck der medialen Arbeit gefährdet, nämlich: die Bevölkerung für die Mitwirkung bei der sich dringend stellenden Kampfaufgabe zu gewinnen.
Wenn die Umgebung des von Russland kontrollierten Atomkraftwerks Saporischschja beschossen wird, dann stellen sie die Frage, ob es nicht vielleicht die russische Armee selbst ist, die das macht. Und um keine unnötigen Zweifel aufkommen zu lassen, stellen sie nicht die Frage, wohin angesichts der vorherrschenden Windrichtung die eventuelle radioaktive Verseuchung wahrscheinlich geweht werden würde.
Wenn der Damm des Stausees von Kachowka gesprengt wird, der das Atomkraftwerk Saporischschja mit Kühlwasser und die Bevölkerung der Krim mit Trinkwasser versorgt, so stellen sie die Frage, ob es nicht vielleicht das russische Militär gewesen sei, das den eigenen Damm gesprengt hat.
Wenn mit den Nord-Stream I und II-Gasleitungen zwei der Hauptenergieleitungen Deutschlands gesprengt werden, an denen Russland jährlich Milliarden verdiente, so stellen sie die Frage, ob es nicht vielleicht die russische Seite selbst gewesen sei, die sich dieser Einnahmequelle beraubt und eine gewaltige Explosion dem einfachen Zudrehen des Hahnes vorgezogen hat – nur, um die Weltöffentlichkeit auf diese Weise besser darauf aufmerksam zu machen, dass sie vor nichts zurückschreckt.
Auf dem Kongress
Soweit einige Beispiele aus der großen Politik.
Aber was im Großen gilt, gilt selbstverständlich auch im Kleinen, auch da muss man immer das hohe Ziel im Auge behalten!
Greifen wir ein Beispiel heraus:
In einer großen deutschen Zeitung gab es anlässlich des 300. Geburtstages von Kant und des aus diesem Anlass in Königsberg/Kaliningrad organisierten internationalen Kongresses einen längeren Artikel, in dem der Autor u.a. behauptet, Kant werde in Russland als „Legitimator der westlichen Politik“ gesehen und deswegen „hart angegangen“ und: die Regierung des Bezirks Kaliningrad wolle Kant „russifizieren“. Darüber hinaus wird die Leserschaft u.a. darüber informiert, dass dazu passend die deutsche Simultanübersetzung während des Kongresses abgesagt und dem Bus einer deutschen Reisegesellschaft, die Königsberg aus Anlass der Feierlichkeiten habe besuchen wollen, die Einreise verweigert worden sei.
Weil ich das nicht glauben wollte, habe ich mir erlaubt, den Organisator dieser Reisegesellschaft ausfindig zu machen und ihn zu fragen, ob er das bestätigen könne.
Antwort: Nein, das könne er nicht, dem Bus sei die Einreise nicht verweigert worden.
Ich habe selbst an dem Kongress teilgenommen und dort meinen Vortrag in deutscher Sprache gehalten (Thema: „Errungenschaften und Mängel der Philosophie Kants im Blick auf die gegenwärtige Situation der Menschheit“). Er ist simultan ins Russische und ins Englische übersetzt worden.
Russisch, Englisch und Deutsch waren die drei offiziellen Kongresssprachen.
Ich habe den Festvortrag von Professor Baum, Universität Wuppertal, im Dom gehört. Er wurde in deutscher Sprache gehalten. Kopfhörer für die Übersetzungen wurden in ausreichender Menge zur Verfügung gestellt.
… weil Ihr es seid!
An den Wänden und auf den Fenstern des Doms deutsche Inschriften. Hinter dem Redner eine große Gedenktafel mit den Namen der vielen bedeutenden deutschen Gelehrten, die an der Universität Königsberg gewirkt haben. Am Ende der Feier Orgelmusik mit Stücken auch von deutschen Komponisten. Gespielt auf einer aus Deutschland stammenden neuen Orgel.
Ich habe die Berge von Nelken an Kants Grab gesehen, bin über die nach ihm umbenannte Dominsel im Zentrum der Stadt gegangen (das Zentrum ist im Bombenhagel britischer „terror attacks“ im Sommer 44 untergegangen), habe das von Rauch stammende Kant-Denkmal vor der seit 2005 nach Kant benannten neuen russischen Universität gesehen, habe abends in einem russischen Lokal namens „Tantchen Fischer“ gegessen, habe dann im „Hotel Kaiserhof“ am „Fischmarkt“ einen Rheinwein getrunken, bin auf der Rückreise nach Deutschland durch das erhalten gebliebene Königstor auf die alte Reichsstraße 1 (an der auch mein Heimatort in Westfalen liegt) gefahren, habe die Namen Kant und Königsberg (mitunter auch „russifiziert“ zu Kenigsberg) auf Hauswänden, Plakaten und Zusatzplaketten zu Autokennzeichen gesehen –
ABER – ich bin selbstverständlich bereit, all das aus meinem Gedächtnis und aus meiner Seele zu streichen, weil ich letztlich die höhere Wahrheit, um die es uns allen geht, anerkennen muss!
Ich bin bereit, im Sinne der neuen Dichter und Denker Opfer zu bringen.
Denn es geht um das hohe Ziel, das wir vor der Geschichte haben und an dem wir nicht zweifeln dürfen! Dafür müssen wir unsere Kampfkraft erhalten!
Ich bin dazu bereit! Ich bin dazu bereit, „weil Ihr es seid“ (Aufschrift auf einem grünen Wahlplakat). Denn ich weiß: Jeglicher Zweifel würde unsere Wehrkraft zersetzen.
“Ich jedenfalls bin stolz darauf, Deutscher zu sein! In meinen Augen sind wir nach wie vor das einzigartige, bewundernswerte Volk der Dichter und Denker!”
Da halte ich es lieber mit Schopenhauer. Ich glaube, in der Geschichte gab es kein Volk, welches immer und immer wieder so naiv und gutgläubig den Regierenden gegenüber war. Diese fast schon devote Ergebenheit gegenüber eigentlich jeder Regierung und Regierungsform ist wirklich erstaunlich. Die Deutschen sind das perfekte Dienervolk, weswegen es ja Habeck auch gut ausgedrückt hat “führend dienen”. Sie motzen viel, aber sie machen immer genau das, was man ihnen sagt. Ein Glück, dass die Deutschen sich nicht länger im nennenswerten Maße vermehren und stattdessen Menschen, die noch Würde, Ambitionen und einen rebellischen Geist in sich tragen, ins Land holen. Es müssen wie immer Leute von außen sein, die die Deutschen vor sich selbst retten.
+++++
„Ein Deutscher ist mit Vergnügen alles, nur nicht er selber.“
Jean Paul (1763 – 1825)
Obrigkeitshörigkeit und Untertanengeist der Deutschen ziehen sich durch die neuere Geschichte. Das ist vielfältig beschrieben worden. Carl Friedrich von Weizsäcker wird die treffende Charakterisierung zugeschrieben, der typische Deutsche sei absolut obrigkeitshörig, ein typischer Befehlsempfänger und des eigenen Denkens entwöhnt; er sei zwar ein Held vor dem Feind, aber im bürgerlichen Leben kennzeichne ihn ein totaler Mangel an Zivilcourage.
Die deutsche Obrigkeitshörigkeit und ihr Ursprung
https://fassadenkratzer.de/2017/09/29/die-deutsche-obrigkeitshoerigkeit-und-ihr-ursprung/
Der Schriftsteller Arno Schmidt (1914-79): “Ein Deutscher ist jemand um den sich im Ausland keiner einen Deut schert”.
Dem autochthonen Deutschen, der ja nun Nachfahre einer Stammesgesellschaft ist, die in kleineren, autonomen Verbänden lebte, die als weitgehende Selbstversorger geldlosen Handel miteinander trieben und keineswegs eine geeinte Gesellschaft waren, ist das alles zu groß. Alles was über eine Hausgemeinschaft oder gar die unmittelbare eigene Sippe geht, ist zu groß….
Moderne Menschen leben ohnehin nicht artgerecht, vielleicht ist dies bei Deutschan nur noch folgenreicher, weil die heutige Lebensart BESONDERS intensiv anders ist…
Gigantomanie in den Strukturen erzeugt eine Neigung, jegliche Details für vernachlässigbar zu halten.
Wer seine Vortänzer nicht mehr selbst persönlich sprechen kann, lebt in einem zu großen Gefüge…und wird entsprechend irrational oder neigt zur Folgsamkeit aus Hilflosigkeit….
Da stimme ich voll und ganz zu.
Im normalen Leben fängt es bereits beim Bürgermeister an.
Ich lebe in einem Marktflecken mit ca. 3000 Einwohnern. Die Bürgermeisterin
ist eine kluge, weitsichtige Frau und sorgt vorbildlich für das Gedeihen des Ortes
und dessen Finanzen, die gut und sinnvoll verwaltet werden.
Es gibt viele Verbände und Vereine, wie zum Beispiel Landfrauen etc.
Der Ort ist katholisch geprägt.
Die Kirche ist jeden Sonntag voll und die Menschen leben die Christlichen Werte.
Das ist im Alltag spürbar. Die Quintessenz ist, es gibt weder Drogensucht noch Kriminalität.
Selbst die ca. 50 Asylbewerber, die der Ort aufgenommen hat, verhalten sich vorbildlich und sind gut integriert.
Jeder einzelne hier, fühlt sich für diesen Ort und seine Menschen verantwortlich.
GEMEINSCHAFT eben. Essenz und Grundvoraussetzung für nachhaltig erfolgreiches menschliches Zusammenleben.
Sehr schön. Wahrscheinlich liegt die Lösung eben doch in kleineren Einheiten, die nebeneinander mit Respekt kooperieren (müssen).
Das Schadenspotential, wenn mal jemand durchdreht ist auch viel kleiner….
Ja, vielleicht hast du recht. Das Gleiche sieht man ja auch bei Arabern. In ihren Dörfern, wo Sippenverbände vorherrschen, ist das Leben ruhig und angenehm. Kriminalität ist praktisch unbekannt und jeder passt auf jeden auf. Ich glaube der Mensch an sich ist nicht für derartig große Gruppen gemacht, wobei manche Völker damit besser zurechtkommen als andere. Generell wundern mich die Deutschen sowieso – sie sind eines der wohlhabendsten Völker dieser Welt und trotzdem permanent unglücklich und unzufrieden. Kaum sieht man ein lachendes Gesicht, nicht mal bei Kindern. Wo ich vor ein paar Jahren mal durch Südamerika gereist bin, war das vollkommen anders, obwohl die Leute kaum einen Bruchteil von dem materiellen Reichtum hatten wie die Deutschen.
Ich habe mich auch zeitlebens über dieses ständige Gemecker und die Unzufriedenheit hier gewundert. Besserwisserei und andere aggresiv belehren, ist auch ein ganz großes Thema.
Ich sehr viel gereist und jedesmal wenn ich wieder in Deutschland ankam, war es sofort
spürbar. Woran das allerdings liegt, habe ich bis jetzt nicht herausgefunden.
“Moderne Menschen leben ohnehin nicht artgerecht, vielleicht ist dies bei Deutschan nur noch folgenreicher, weil die heutige Lebensart BESONDERS intensiv anders ist…”
So wie gerade Politik gemacht wird könnte man glauben das eigentliche Ziel es sich mit der gesamten Welt (und wie im aktuellen Fall mit einem Nachbarn mit 2000 Atomsprengköpfen) zu verscherzen, sei das wir wieder in überschaubaren 20 Mann Dorfgemeinschaften und in Lehmhütten leben.
Wird deswegen besessen Versucht das ursprüngliche und natürliche Habitat eines durchschnittlichen Deutschen wiederherzustellen, und wir sind nur zu doof die edlen Absichten einer Baerbock und Hofreiter zu erkennen?
Wenn es sein muss gerne, von mir aus.
Kant? Ist das nicht der, der gemeint hat, die MENSCHEN wären “vernunftbegabt”? Der meint ja wirklich alle Menschen und nicht nur die Deutschen, oder? Und sie (die Menschen!!!) sollten sich ihres eigenen (hört hört!!!) Verstandes bedienen??? Hat er nicht darüber hinaus nicht unentwegt “kontextualisiert”, was man ja auch nicht tun sollte??? Ungeheuerlich, dieser Mensch! Sowas wäre heute verboten!!! Da aber der gewöhnliche Mensch und insbesondere der gewöhnliche Deutsche (irgendowhin, z.B. nach Stalingrad und wieder zurück) “geführt” werden muß, heisst es doch wohl eher “Führer befiehl, wir folgen”… Oder nicht? Und dann auch noch die Sache mit dem “ewigen Frieden”…. das geht doch gar nicht. Brauchen wir nicht heute vielmehr wieder die “ewige Kriegsbereitschaft”? Hat uns das nicht so richtig weit gebracht, die letzten paar hundert Jahre? Uns Deutsche, meine ich… So von wegen vernunftbegabt…
Deutschland hat, wie kein anderes Volk, den politischen und medialen Dadaismus so perfektioniert, dass wir uns selbst feiern, obwohl wir auf der Titanic sitzen; inkl. Band, die spielt, bis das Wasser Oberkante Unterlippe steht.
Beispiel
– WK I
– WK II
– die letzten 20 Jahre.
Daher => KAMPF dem “Toteldraismus”
Deutschland ist vor allem das Land einer weiter zunehmenden Un[m]bildung, von Gesinnungsterror-Medien / ÖRR, des Maulkorbes, des Hetzens gegen Pazifismus / Pazifisten, des Duckmäusertums, des Gesinnungsterrors, der Doppelmoral, des Missbrauchs u. a. der Holocaust-Toten an Gedenktagen, des Selbstbetruges, des Ausgrenzens, eines tief sitzenden ( systemischen ) Faschismusses seit der NS-Nachkriegsdeutschland-CDU-Adenauer-Zeit, der “Banalität des Bösen”, der Hochkultivierung von Banalität, des Neo-Militarismusses im Gewand von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, der vollkommenen Selbstüberschätzung, der Ignoranz anderen Ländern gegenüber, der regelmäßigen Missachtung der UNO und deren Unterorganisationen u. v. m. Und: Deutschland ist Vasallenstaat der USA. Es folgt diesem Schurkenstaat, wie auch Israel, in jeden ( Stellvertreter- )Krieg wie in einen Gottesdienst.
Das deutsche Volk, der Deutsche Michel ist so bemerkenswert: Es / Er lässt sich erst 16 Jahre von CDU / SPD unter Merkel in den Schlamassel führen, in Mittelmaß und Diskussions-Unkultur, in Wissenschaftsgängelung und Gleichschaltung, um sich dann, dies belegen die Umfragewerte für CDU / CSU von ca. 31%, von Herrn Merz glaubhaft einreden zu lassen, die CDU werde alles gut machen. Frei nach dem Motto: “Der Fuchs bewacht den Hühnerstall.”
Das deutsche Volk, der Deutsche Michel ist so bemerkenswert: Es / Er lässt sich zu Großdemonstrationen gegen Rechts / AfD / für Vielfalt usw. animieren. Und fühlt sich dabei so moralisch-selbstgefällig wohl. – Es / Er hält es nicht für nötig, in mindestens gleicher Weise, für Friedensverhandlungen, also gegen Krieg, für Abrüstung, Menschenrechte und gegen den fortgesetzten UNO-Missbrauch zu demonstrieren. – Es / Er ist Weltmeister im Verdrängen / Ignorieren, dass die Welt in einen veritablen Dritten Weltkrieg geführt wird, provoziert und billigend in Kauf genommen von der NATO, von den Guten also. Dabei vollkommen ‚ahnungslos‘ darüber, dass die wahren Rattenfänger und Kriegsstrippenzieher u. a. im Deutschen Bundestag sitzen. – Es / Er ist Weltmeister im Verdrängen / Ignorieren, dass wir alle auf Kosten der Welt leben, dass die Flüchtlingsströme das Resultat jener Politik sind, welche wir durch Schweigen immer wieder legitimieren.
Die BRD (nicht zu verwechseln mit dem Völkerrechtssubjekt Deutschland) ist vor allem ein Gebiet der kapitalistisch-narzisstischen Normopathie.
Normopathie = wenn pathologisches Verhalten aufgrund seiner weiten Verbreitung als normal angesehen wird
Die Normopathen haben in den ersten Lebensjahren nicht die optimale Beziehungskultur erfahren, was dazu führt, dass sie mit mentalen Problemen herumlaufen (Gefühlsstau z.B.) und nach Ablenkung/Projektion suchen, um sich nicht den inneren Dämonen zu stellen.
“Virtue Signaling” ist so ein Klassiker und auch die Hetze gegen “Die Bösen(TM)”. Da kann man sich kurzfristig besser fühlen. Wahnsinn in Reinkultur!
Was den Kriegsbeginn angeht, so läßt sich der genau terminieren: April 2014. Da schickte der Nationale Sicherheits- und Verteidigungsrat der Ukraine, angeführt von dem Nazi und Hitlerverehrer Andrij Parubij, die Armee in den Osten des Landes, um im Rahmen einer sogenannten Antiterroroperation, ATO, die weitgehend friedlichen Proteste gegen den Putsch in Kiew gewaltsam niederzuschlagen. Damit begann ein Krieg, dem bis 2022 15.000 Menschen zum Opfer fielen, und über den der damalige Präsident Poroschenko zynisch sagte: “Unsere Kinder werden zur Schule gehen, währen ihre im Keller sitzen”.
Wie man liest, war bei der Sitzung damals, auf der das beschlossen wurde, der Chef der CIA anwesend…
“Das sind bedeutende Fortschritte im Vergleich zu den Zeiten Kants, wo das deutsche Volk – Medien-schaffende gab es ja damals noch so gut wie nicht – viel ungeleiteter und uninformierter durchs Leben gehen musste!”
Hier muss ich dem Autor widersprechen. Zu Kants Zeiten gab es zwar weitaus weniger Medienschaffende, aber dafür deutlich mehr Pfaffen, die sich von der Kanzel aus um die Anleitung des Volkes zur rechten Gesinnung gekümmert haben. Narrativkontrolle war auch damals schon der Schlüssel zur Macht, man nannte es nur noch nicht so.
Früher hieß es “Mit Gott für König und Vaterland!”
Heute ist der Schlachtruf “Für Freiheit und Demokratie!”
Genau die gleiche Verarsche.
“Heute ist der Schlachtruf „Für Freiheit und Demokratie!“
Genau die gleiche Verarsche.”
Eben, weil die Freiheit, die da beschützt werden soll, offenbar NICHT die Freiheit einschließen soll, das zu hinterfragen oder eben nicht mit zu beschützen.
Um die Freiheit zu erhalten muss sie also massiv eingeschränkt werden, damit nicht die freien Menschen diese schützenswerte Freiheit missbrauchen indem sie sich dem Kampf für sie verweigern oder diesen hintertreiben, oder sich gar die Freiheit nehmen, diese Freiheit in Frage zu stellen.
Daraus folgt, dass Freiheit nur existieren kann, wenn sie nicht zu ausgeprägt vorhanden ist. Oder so. Ergibt keinen Sinn, ist aber im Land der Dichter und Denker inzwischen nicht mehr wichtig, denn hierzulande herrscht Freiheit, auch von Logikzwängen.
Interessant, dass diese Freiheit so selten definiert wird. Geht es eher um die Freiheit VON etwas oder um die Freiheit ZU etwas?
Die gemeinsam für eine Freiheit kämpfen, kämpfen gemeinsam, aber nicht für dasselbe, sondern für so viele Varianten davon, wie es Kämpfer gibt. Frei versteht sich ….
@T.h.omas
Ich denke der aktuell von der Macht in diesem Lande propagierte Freiheitsbegriff umfasst sowohl die Freiheit von Verantwortung, als auch die Freiheit zu lügen, zu rauben und zu morden.
Natürlich gilt diese Freiheit nicht für Sie und mich, sondern nur für die Personen, die im Namen derselben Krieg führen und sich an der Arbeit des Volkes fett fressen.
Das ist die Freiheit, die heuer so heldenhaft in der Ukraine verteidigt wird!
Es sind insbesondere die sogenannten Intellektuellen und das deutsche Bürgertum, welche zum wiederholten Male ein Bild zeitgeistiger Erbärmlichkeit und politischer Dummheit bieten.
Exakt!
Ich höre in letzter Zeit von Eurasischer Seite immer öfter das die BRICS Staaten intensiv daran arbeiten eine neue Sicherheitsarchitektur für ganz Eurasien zu schaffen. Also es geht hier längst nicht mehr darum ob die Ukraine zum NATO Frontstaat gegen Russland aufgebaut wird oder wie nahe diese NATO Grenzen an Moskau liegen oder nicht, die arbeiten also an nichts geringerem als wie Sie die Amerikaner ganz aus Europa raus schmeißen können ohne das wir im nuklearen Inferno untergehen.
Ist zwar irgendwie traurig und gleichzeitig zum totlachen das wir uns selber nicht um unsere ureigensten Interessen kümmern können, aber wer weiß vielleicht ist ja da ein Licht am Ende des Tunnels und wir bekommen auf irgendeine Art ja Hilfe von BRICS.
Kant und Königsberg, eine Reminiszenz an längs vergangene Zeit.
Das Ehren der Dichter und Denker, für Russlands Intellekt eine heilige Pflicht, ist in Deutschland wieder einmal der Turnübung gewichen.
Alle guten Dinge sind bekanntlich drei.
Nach dem 3. Weltkrieg wird von Deutschland nichts mehr übrig geblieben sein.
unsere aktuellen „Dichter und Denker“ plappern doch nur das nach, was in Washington von „Unsichtbaren“ in verschiedenen „think tanks“ ausgeheckt wird, selber denken ist da ueberfluessig!
Und mit der „wahrscheinlichen“ Installation des neuen „Trio Infernale“ in Bruessel wird auch dafuer gesorgt, dass das Volk nicht zum „Denken“ kommt, denn „denken soll bisweilen auch der Gesundheit schaden“, nein nicht Karl Lauterbach sondern Aristoteles soll das gesagt haben.
Leute, Leute, das deutsche Volk als Ganzes zu verteufeln, ist hochgradiger Schwachsinn und zeigt von einer unerträglichen Arroganz. Ich muss mich schämen. Russen haben eine deutlich differenzierte Meinung von uns als Volk. Da können wir uns eine Scheibe abschneiden. Nur weil ein paar unerträgliche wokefaschistische Politiker und Politikerinnen installiert wurden, das ganze Volk für dumm zu erklären … Echt, wer so denkt, disqualifiziert sich selber. Basta!
“Leute, Leute, das deutsche Volk als Ganzes zu verteufeln, ist hochgradiger Schwachsinn und zeigt von einer unerträglichen Arroganz.”
Ich glaub der Autor meinte nicht unbedingt ganz Deutschland, sondern nur ca. die Hälfte. Diejenigen die die Menschen belügen und diejenigen die diese plumpen Lügen auch noch glauben.
Ich denke, die Dummheit der Deutschen, lässt sich ganz wunderbar an der Impfquote festmachen!
Nein, das Problem besteht doch in der Tatsache, nach welcher wir uns als Souverän all diese Unsagbarkeiten des Regierungshandelns gefallen lassen.
“Ich jedenfalls bin stolz darauf, Deutscher zu sein! In meinen Augen sind wir nach wie vor das einzigartige, bewundernswerte Volk der Dichter und Denker!”
Wie oft “deutsch” in den paar dürren Zeilen vorkommt, lässt sich kaum noch zählen.
Sieht danach aus, dass OT stabil auf den rechten Pfad gefunden hat: Je höher die formale Qualifikation des Autors, je saftiger der Ausbildungsabschluss, umso verirrter, umso verblödender, umso gemeiner der Artikel. Habilitierte sind hier also das Filetstück am Volkskörper.
Neben Reinhard Heß, dem einzig wahren Warsteiner, fallen mir da spontan die beiden Social-Credit-Leithammel Hommel und Calzone ein und der Bertelsmannleerstuhlgang, der im Januar etwas über Bildung zum Besten geben wollte.
Falls der olle Kant genau so ein Dichter und Denker gewesen sollte wie sein heutiger Laudator, kann man Putin (und vor ihm Birne Kohl, der die angebotene Rückgabe ablehnte) ja gar nicht genug danken, dass Königsberg nicht mehr von der Etsch bis an den Belt reicht.
Wer hats gemacht?
W I R hams gemacht!!!!!!!
Merkste nischt? Das ist Satire, Sarkasmus pur! Gut, ist nicht jedermanns Ding.
Klar merkick det! Bin ja schließlich keen Prof.
Meins is doch ooch bloß Satire! Hamse det ooch jemerkt?
“Sieht danach aus, dass OT stabil auf den rechten Pfad gefunden hat: “? Das ist dann die Inkarnation von Sarkasmus, mehr geht nicht.
Zu ” Merkste nischt?” gibt es einen alten KuK-Witz von meinem Opa (Böhme wie ich auch) aus dessen Jugendzeit.
Kronprinz ging in Wien spazieren, um sich eine Schaufenstergalerie mit seinen Porträtfotos anzuschauen. Kam ein Schusterjunge hinzu, betrachtete ebenfalls die Fotos. Langes Schweigen. Prinz wurde ungeduldig und fragte den Jungen immer wieder: Merkste nischt? Der Junge schaute den Prinzen an, dann wieder die Bilder und schüttelte den Kopf. Darauf der Prinz: Merkste immer noch nischt? Da ging dem Jungen ein Licht auf: Ach, du Hund hast wohl geschissen?
Der war jut!
Hätte nicht schon Ihr Opa von diesem Franz Ferdinand erzählt, hätte ich in Franz Ferdinand glatt Opa Biden erkannt.
Einen Königsberger Klops hab ich auch noch.
Auf halbem Weg zwischen Schneidemühl und Suleiken, direkt bei der großen Friedenseiche und dem Stürmerkasten, stand noch vor gar nicht allzu langer Zeit eine Tafel. Darauf war eingraviert:
Nichts kann uns rauben
Liebe und Glauben
Zu unserm Land
Es zu erhalten
Und zu Gestalten
Sind wir gesandt
Mögen wir sterben
Unseren Erben
Gilt dann die Pflicht
Es zu erhalten
Und zu gestalten
Deutschland stirbt nicht
Die Tafel steht auch heut noch da. Aber die Inschrift hat sich geändert. Heut liest man:
„Hausmaus zu Hausmaus. Feldmaus zu Feldmaus. Gówno!“
Die spinnen, die Römer!
Stimmt also, das Land der Dichter und Denker.
Als Heranwachsender vernahm ich folgenden Witz : Steck dir den Finger in den Ar(m), das dichtet.
“Steck dir den Finger in den Ar(m), das dichtet.”
Der große Dichter und Denker Ernst Röhm (nicht 300. Geburtstag, sondern 90. Todestag) hatte diesen Witz weder als solchen noch als Satire bemerkt.
Nachtigall, ick hör dir trapsen!
Merkste nischt? Das war Satire, Sarkasmus pur! Gut, ist nicht jedermanns Sache.
Mein Nachbar fährt mit einem Sticker an der Heckscheibe seines Autos umher:
“Früher war Deutschland ein Land der Dichter und Denker,
heute ist es ein Land der Arschlöcher und Blender”
….ich werde mir wahrscheinlich auch so eins zulegen !
Die Meinungsbastler in Medien und Politik brauchen Gott sei Dank nichts erfinden oder neu starten. Sie haben genügend historischen Vorlauf, der sich auch in ihrer Argumentation wiederfindet .
Man knüpft dabei gern zum Beispiel an dem Altvorderen Goebbels an, von dem fundamentale Argumentationen überliefert sind:
“Die Engländer behaupten, wir hätten keine Kunst. Da ist eine infame Lüge! Erst gestern ist ein Waggon, Kunsthonig an die Front gegangen.”
“Die Engländer behaupten, wir hätten keine Butter. Das ist ebenfalls eine infame Lüge. Ich sage Euch, eßt Margarine und Ihr schont die Milchkuh.”
So macht man das, auf diesem unschlagbaren Weg findet man viele Stellen, an denen die beispielhafte Lehre Goebbels kreativ umgesetzt wurde.
Oh graus oh graus, antideutschsein als Schicksalsgemeinschaft oder noch schlimmer als Nationalbolschewismus der Querfrontler!
Bin schon gespannt auf das allgemeine Narrativ der Marine le Pen als die Franzmänn*Innen und neuer Erzfeind!
Viel Feind; viel Ehr! Eine Atommacht reicht nicht, es müßen zwei Atommächte sein.
Lieber Herr Hesse,
vergessen wir nicht die außerordentliche Phantasiebegabung deutscher Medienschaffender und Politiker – eine Form des Denkens die, wie wir seit Freud wissen, dem Lustprinzip unterliegt, was man spontan nicht mit dem Deutschen an sich in Verbindung brächte – deren Passion fürs Detail wenn es um unsere, der Bürger, Aufklärung etwa über Russland geht – andererseits deren vornehme Zurückhaltung und Diskretion, wie aktuell in Sachen Palästinakrieg, Nordstream oder Cum-Ex….