Vorgeschichten zu Russland

Salvador Allende, Konterfei
3BRBS, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Gestern war der 11. September: Ein denkwürdiger Tag für Chile – es war 50. Jahrestag des Putsches gegen Salvador Allende. Die Russen ließen ihn einfach fallen. Immer diese Russen!

Die Ereignisse in Santiago de Chile von 1973, in La Moneda genauer gesagt, dem Präsidentenpalast der chilenischen Republik, sind lange her – man kann den Leuten daher allerlei erzählen, vieles wurde vergessen, ist in den Köpfen nicht mehr präsent. Offiziell haben die USA Allende von der Macht entfernt, geheimdienstlich das Land in Unruhe versetzt und zugesehen, wie sich ein General namens Pinochet an die Staatsspitze putschte. Was danach folgte: Unterdrückung, Verfolgung und Ermordung oppositioneller Kräfte – die freie Welt unter freundlicher Leitung von the US guckte und duckte sich weg.

Die Russen mal wieder

Screenshot

Nicht ganz, in den Achtzigern gab es einige Hollywood-Filme, die sich der Ereignisse annahmen und dabei auch die Rolle der Vereinten Staaten nicht unter den Tisch fallen ließen. Man denke nur an Costa-Gavras‘ »Missing« mit Jack Lemmon als Vater, der verzweifelt seinen Sohn in Chile sucht –die USA kommen in dem Film nicht sonderlich gut weg. Von 1982 war diese Kinoproduktion. Knapp ein Jahrzehnt nach den Ereignissen galt es also als völlig klar und nachweislich belegt, dass die USA die chilenische Innenpolitik manipulierten und so die Regierung Allende zu Fall brachte.

Henry Kissinger hatte ja nun auch nicht gerade ein Geheimnis aus der Operation gemacht. Dass Washington nicht zusehen konnte, wie dieses südamerikanische Land eigene Wege zu gehen versuchte, gab er ungeniert zu Protokoll. Die Monroe-Doktrin griff noch, die USA betrachtete den Rest des Kontinents als eigenen Vorhof – es ist kein Wunder, dass die Südamerikaner sich im Laufe der Jahre massiv gegen die USA wehrten und nun via BRICS ein neues Selbstbewusstsein implementieren: Diese Entwicklung kann als das Vorhofflimmern des amerikanischen Herzens eingestuft werden.

Bis neulich stimmte diese Geschichte von der US-Intervention in Chile auch noch. Jetzt kommt jedoch heraus, es war ganz anders: Der Russe war es! So behauptet es jedenfalls das Premiumprodukt deutscher Berichterstattung: Die Tagesschau. Nicht als Meldung, sondern auf Hinweis auf eine ARD-Dokumentation, die endlich die Wahrheit auf den Tisch bringt: Die Sowjetunion ließ Allende fallen. Die Tagesschau verschweigt bei dieser Meldung geflissentlich, dass die Amerikaner auch nur involviert waren.

Das Böse unter der Sonne

Natürlich könnte man einwenden: Ist doch nur ein Hinweis, der muss nicht alle Seiten beleuchten oder gar Fußnoten aufweisen. Dieser Einwand mag ja eine gewisse Berechtigung haben, verkennt aber, dass die Tagesschau nun wirklich nicht auf eine Dokumentation verweisen müsste – und falls doch, gebietet es die Sorgfaltspflicht, die etwaige Beteiligung sowjetischer Geheimdienste, als Mosaiksteinchen innerhalb des gesamten Allende-Komplexes auszuweisen.

Das passt aber natürlich nicht in die Stimmung der Zeitenwende. Man kann Allendes Tod und das Ende des demokratischen Chiles nicht jenem in die Schuhe schieben, der mittlerweile von deutschen Politikern als Teufel bezeichnet wird: Wladimir Putin. Zu jung war dieser Luzifer seinerzeit. Aber den Russen kann man schon die Schuld zuschustern.

Und wer noch nie was von Allende gehört hat, wer vorher nicht wusste, dass es ein 9/11 in Santiago gab, der weiß das zwar jetzt, überschätzt dabei aber die Rolle der Russen massiv – und unterschätzt gleichzeitig, dass das eine amerikanische Intervention war.

Wer heute behauptet, es gäbe keine Vorgeschichte in puncto Russland mehr, der liegt nicht ganz richtig. Es gibt keine Vorgeschichte, die den Fokus auf die NATO-Einkreisung legt. Aber ansonsten spinnt man sich schon eine Vorgeschichte zusammen – oder bauscht sie auf. Sie hat nur einen anderen Schwerpunkt: Nämlich den ewigen Russen, der immer manipulierte, immer in die Belange anderer reinpfuschte, der für alles Böse unter der Sonne verantwortlich ist. Diese modifizierte Vorgeschichtserzählung ist Teil kognitiver Kriegsführung. Eine Frage der Zeit ist indes, ob nicht bald schon der Anschlag auf die Zwillingstürme als mörderischer Coup der Russen und ihres Putins Einzug in die kognitivkriegerische Geschichtsschreibung erhält.

(Roberto De Lapuente)

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63 Kommentare

  1. Der Ukraine-Krieg hatte kaum angefangen, da tauchten in den deutschen Medien die ersten Filme auf, in denen die Russen die Schurken waren. Von USA kannte man das schon immer. Deutsche waren immer Nazis, Russen immer die Schurken und die USA immer die Helden. Hollywood hat immer das Selbstbildnis der US-Administration verbreitet.

    Und nun tun wir das auch. Ganz nach dem Motto: Steter Tropfen hoehlt den Stein.

    Allende ist ja kein Einzelfall. Es gibt kaum ein Land in Suedamerika, wo die US-Administration nicht interveniert, geputscht oder sonst ihren “Einfluss” geltend gemacht hat. Und nicht nur da. Man denke nur an Mossadegh ff.

    Erst Feuer legen und dann angerauscht kommen und behaupten man sei die Feuerwehr.

      1. Ich hatte mal das Buch “Confessions of an Economic Hitman”. Das ist bei irgendeinem unserer vielen Umzüge mit anderen Büchern verlorengegangen. Ich hatte Teile davon gelesen, aber nicht alles.

  2. den ewigen Russen, der immer manipulierte, immer in die Belange anderer reinpfuschte, der für alles Böse unter der Sonne verantwortlich ist. Diese modifizierte Vorgeschichtserzählung ist Teil kognitiver Kriegsführung. Eine Frage der Zeit ist indes, ob nicht bald schon der Anschlag auf die Zwillingstürme als mörderischer Coup der Russen und ihres Putins Einzug in die kognitivkriegerische Geschichtsschreibung erhält.

    Das wundert mich nicht und bei mir gibt es keinen Zweifel. Hitlervergleiche sind ja mittlerweile Mainstream, bald werden sie auch sagen die Russen hätten Jesu gekreuzigt.

    “Der Russe” ist im Westen sowas wie der neue “Jude”.

    Eine europäische Zeitung veröffentlicht einen Artikel mit der Überschrift: “Alle Russen müssen sterben!” (Ekstra Bladet, Dänemark) und es rührt sich nix in Europa. Ein direkter Aufruf zum Völkermord und kein Menschenrechtler, kein Antifaschist in Europa hebt nicht einmal eine Augenbraue.

    1. In den ersten 6 Wochen des Ukrainekrieges wurden 380 Straftaten gegen russische Buerger in Deutschland gemeldet. Menschen, die in Deutschland leben, arbeiten und Steuern zahlen. Getreten, bespuckt, geschlagen, die Haustuer mit Schei… beschmiert. Es wurde nie darueber berichtet, weitere Zahlen kenne ich nicht.

      Fuer mich unfassbar, dass sowas wieder moeglich ist. Und noch anderes mehr, z.B. Meldestellen fuer Nichtverbrechen.

    2. ARD und ZDF schreiben die Geschichte um, das sieht man neuerdings auch bei Dokus über den WKII die mit anderen Texten als ursprünglich versehen wurden.

      Ich bin gespannt was die machen wenn die Ukrainer tatsächlich Terrorakte, wie offensichtlich schon angedroht, in Deutschland und er EU verüben. Waffen haben sie ja genug.

      Siehe Selenskyj und Kuleba drohen Deutschland und der EU
      https://lostineu.eu/selenskyj-und-kuleba-drohen-deutschland-und-der-eu/

    3. Eine europäische Zeitung veröffentlicht einen Artikel mit der Überschrift: „Alle Russen müssen sterben!“ (Ekstra Bladet, Dänemark)

      Gibt es dazu auch eine Quelle, oder soll ich mir die mühsam selber heraussuchen?

      1. Weiterhin russische Fake News. Herr Hacker hantiert weiterhin mit einem angeblichen Bild von dem nichtexistenten Artikel. Habe ihn schon vor Wochen darauf hingewiesen. Natürlich macht er damit weiter.

        phz

        1. Auf der anderen Seite die dänische Zeitung Ekstra Bladet veröffentlicht einen Artikel mit der bezeichnenden Überschrift »Alle Russen müssen sterben!“

          Zitat daraus: „Der einzige Kompromiss ist, sie alle zusammenzutreiben, zum Arktischen Ozean zu bringen und ins Meer zu werfen. Die Haie werden dankbar sein.» Alle Russen sind gemeint.

          Ja, das ist ein direkter Aufruf zum Völkermord! Und jetzt stelle man sich vor eine europäische Zeitung hätte so etwas über die Juden oder die Afrikaner geschrieben…

          Da kommt die hässliche braune Fratze Europas des 21. Jahrhunderts zum Vorschein.

          Das ist Dein Orginal-Posting mit einem nur mit der Überschrift des Artikels in einem Bild verlinkt (Link geht mittlerweile nicht mehr).
          Mann soll glauben, dass so etwas in Dänemark gesagt wurde, aber in Wirklichkeit handelt es sich um einen nachvollziehbaren O-Ton eines Dorfbewohners in der Ukraine, in dessen Dorf die Russen ganz zu Beginn des Überfalls aufs Übelste gewütet haben.

          Typische Art der russischen Desinformation. Man nehme einen Zipfel Wahrheit in stelle ihn komplett auf den Kopf. Kennen wir ja alle zur Genüge.

          phz

          1. Es ist eine Schlagzeile einer renommierten dänischen Zeitung. Fakt. Punkt.
            So etwas ist nicht rechtfertigbar, und eigentlich sogar strafbar (noch). Dabei spielt es keine Rolle, dass es ein ukrainischer Dorfnazi gesagt hat. Man distanziert sich von solchen Aussagen und hebt sie nicht unkommentiert in die Schlagzeile.

            1. Reg dich nicht unnütz auf über die deutschen Arschlöcher! Du hast es gut, bist wieder in deiner alten Heimat.
              Ich hab es dir schon mal gesagt, dein Land, vor allen die Menschen in deinen multinationalen Land, haben viel mehr Freunde auf der Welt als es sich die blöden Westler vorstellen können!
              Bitte sag das deinen Leuten!

            2. In Deinem 🤡-Reich vielleicht nicht. Hier herrscht Pressefreiheit. Selbstredend kann jeder O-Ton gedruckt werden.

              „Freiflug durch den Schornstein“
              Bayerns Wirtschaftsminister soll als Schüler ein antisemitisches Pamphlet verfasst haben. Dieser weist die Vorwürfe zurück, kenne aber den Verfasser.
              TAZ

              Selbst die linke TAZ druckt als Headline Zitate von Dorfnazis. q.e.d

              phz

              1. Hier herrscht Pressefreiheit.

                Pressefreiheit hat auch Grenzen. Eine solche Schlagzeile über Juden oder Afrikaner wäre wohl kaum denkbar, nicht einmal bei der Bild-Zeitung. Was das für ein Skandal gäbe… Aber bei Russen ist das schon ok, da gelten andere Maßstäbe.

              2. Aus dem Deutschen Pressekodex

                Ziffer 9
                Es widerspricht journalistischer Ethik, mit unangemessenen Darstellungen in Wort und Bild Menschen in ihrer Ehre zu verletzen.

                Ziffer 12
                Niemand darf wegen seines Geschlechts, einer Behinderung oder seiner Zugehörigkeit zu einer ethnischen, religiösen, sozialen oder nationalen Gruppe diskriminiert werden.

                Ohne jeden Zweifel geht ein direkter Aufruf zum Völkermord an einer bestimmten Nationalität in der Schlagzeile weit über die Grenzen der Pressefreiheit und der journalistischen Ethik hinaus.

                1. Du bist einfach ein Clown, Herr Hacker.

                  Außerdem darf ich daran erinnern, dass in Dänemark, und nur über Dänemark reden wir hier, die sogenannten Mohammed Karikaturen veröffentlicht worden sind. Dort wird die Pressefreiheit gelebt, über einen O-Ton als Headline denkt man nicht mal nach. Sowas verstößt gegen keinen Kodex der freien Welt.

                  phz

                  1. und in Schweden wurde der Koran vor der türkischen Botschaft öffentlich unter Polizeischutz verbrannt. Über Islamophobie muss man sich auch nicht wundern. Faschisierung schreitet voran.

                    Bei uns wäre sowas jedenfalls undenkbar.

    4. @Herr Hacker
      So sehr ich Ihre Beiträge schätze aber hier fallen Sie leider in eine Rolle die auch der (Möchtegern Michael Kohlhaas) Thomas Roeper spielt. Was die korrupten deutschen MSM absondern wird mit absoluter Sicherheit nicht von allen sog. Deutschen geglaubt. Zu primitiv und einfältig wird hier eine vorgegebene transatlantisch-soziopathische Propaganda zum Besten gegeben.
      Und kleiner sarkastischer Schwank zum Artikel:
      Die westlichen Propaganda-Troeten geben bald bekannt: Zar Waldemar (Ras)Putin hat mit Hilfe eines Bosch-Wachmaschinen-Mainboards, das in eine zweckentfremdete Spielekonsole eingebaut wurde, in Persona die Fluchzeuche in das WTC gesteuert….
      Aber sicherrrrrrr doch…..

      1. Die westlichen Propaganda-Troeten geben bald bekannt: Zar Waldemar (Ras)Putin hat mit Hilfe eines Bosch-Wachmaschinen-Mainboards, das in eine zweckentfremdete Spielekonsole eingebaut wurde, in Persona die Fluchzeuche in das WTC gesteuert.

        Infionion (Quelle)

        PSoC 62 – Performance,BGA, WLCSP, QFN, TQFP, and supports up to 2 MB of flash, 1 MB of on-chip SRAM

        Mit solchen Chips können Russen Raketen und Militärtechnik steuern. Glaub’ solche Spezialisten wären weltweit gefragt und eine Anstellung sicher. Ich beklage mich schon das ein Rasperry Pi 4 für mich nicht mehr ausreicht und die kommen mit so etwa klar. Hier noch das Technische Manual: PSoC 6 MCU für die das nähers interessiert.

        Bei einem Smartphone wäre das noch halbwegs realistisch, aber so was offensichtliches und das glauben auch noch die Deutschen. Es geht wirklich bergab mit der Bildung.

        1. Kein grundsätzlicher Widerspruch, aber ein Rechner für allgemeine Zwecke (ja, Dein Raspi zB) und ein Microcontroller oder sonstiges SoC für definierte Aufgaben sind nicht so gut vergleichbar. Sicher, man kann technische Daten von CPU, Hauptspeicher, Architektur vergleichen, aber das führt zu einem richtigen, aber (meist) irrelevanten Ergebnis. Solche Systeme werden danach ausgewählt, daß sie die gestellte Aufgabe (Steuerung einer Waschmaschine, oder einer olivgrünen russischen Waschmaschine die mit dem eingebauten Strahltriebwerk an ukrainische Behördenkunden ausgeliefert wird, egal, aber vorab bekannt) erfüllt und vielleicht einen Faktor 2 .. 4 an Sicherheitsreserven bei Indienststellung hat um neue Anforderungen während der Projektlebensdauer zu bewältigen. Alles was mechanisch funktioniert ist im Vergleich zu Transistoren furchtbar langsam, das gilt auch für alle nur denkbaren Steuer- und/oder Regelaspekte von derlei fliegendem Militärgerät.
          Die einzige Ausnahme wäre mMn die Verarbeitung von bewegten Bildern, etwa um visuellen Zielanflug bei gestörtem GLONASS zu ermöglichen. Dafür reicht aber wahrscheinlich die GPU eines 10 Jahre alten Mobiltelefons, auch wenn die um Größenordnungen mehr Rechenleistungen als das o.g. Infineon SoC hat.

          1. Kein grundsätzlicher Widerspruch, aber ein Rechner für allgemeine Zwecke (ja, Dein Raspi zB) und ein Microcontroller oder sonstiges SoC für definierte Aufgaben sind nicht so gut vergleichbar.

            Mir ist durchaus bewußt das ein Vergleich mit einem Rasperry Pi hinkt. Jedoch wollte ich nicht in dem Fall zu sehr ins Detail gehen. Wenn ich jedoch die Leaks von den Drohnen der Russen ansehe, sind das CPUs und Platinen die um ein weiteres mehr Leistung haben als ein auf Weisware optimierten Prozessor hat. Allein wenn ich mir die Kosten anschaue was solche Hardware gekostet hat,

            Dafür reicht aber wahrscheinlich die GPU eines 10 Jahre alten Mobiltelefons, auch wenn die um Größenordnungen mehr Rechenleistungen als das o.g. Infineon SoC hat.

            Ein Jetson TX2 bekomme ich bei Reichelt für rund 535 Euro. Was die Kosten einer gewöhnliche Waschmaschine übersteigt. Diese Platine soll in der ZALA Lancet verwendet werden (Quelle).

            Deshalb ist die Aussage lustig, das Chips aus Kühlschränken und Waschmaschinen in Panzern verwendet werden. Solche Leute haben wohl noch nie ein solches Gerät von innen gesehen und wissen was für Hardware dort verbaut wird. Da kann natürlich mit einem Lötkolben, spezialisierte CPUs durch einfache Chips ausgetauscht werden.

            Wenn Hardware an die NATO verkauft wird, muß dies nach MIL-STD 810G zertifiziert sein. Russland wird es sicherlich nicht anders machen. Natürlich werden diese vorher von Waschmaschinen Hersteller, nach dem Standard zertifiziert, es könnte ja der Verteiligungsfall mal eintretten. Dann müßte diese Hersteller Feuerleitsysteme oder ähnliches für Panzer herstellen oder warum sollen diese so einfach austauschbar sein? In welcher Welt leben solche Leute, die diese Gerüchte in die Welt setzen?
            Waschmaschinen-Chips in russischen Panzern?

    5. „Der Russe“ ist im Westen sowas wie der neue „Jude“.

      Du Dummschwätzer, in der Rolle würdest du dich wohl gerne sehen.
      Mit einem Atomwaffenarsenal in der Hinterhand hätten die Nazis vermutlich keine Juden ins KZ stecken können.

      “Der Russe ist der neue Jude.” Kaum zu glauben….
      Man kann es nur noch mal wiederholen. “Dummschwätzer.”

      1. Allein wie man Russen, die in die EU reisen, Auto, Handy, Laptop, Zahnpasta etc. wegnimmt, erinnert stark an das, was die Nazis vor 1939 Juden angetan haben.

        Schikanen gegen Russen und “Russischstämmige” durch Behörden, Drohungen und Gewalt durch Pöbel, nicht nur, aber auch ukrainische Diaspora, kommen hinzu. Der Dummschwätzer bist Du.

      2. Du kannst dir ja einreden was du willst, aber mal ehrlich, was meinst du wie solche Schlagzeilen auf Russen in Russland wirken? Wir haben alleine in den letzten 6 Monaten 270.000 Freiwillige (!) die einen Vertrag unterschrieben haben. Genau wegen solchen Schlagzeilen. Wenn ihr verbal so weiter macht werden wir bald echt mal Alle aufstehen und wieder mal zu euch rüber kommen.

    6. „Der Russe“ ist im Westen sowas wie der neue „Jude“.

      Alle Extremisten halten sich für “die neuen Juden”. Vom Covid-Leugner bis zu Verbrenner-Fahrer.

      phz

  3. Eigentlich hat sich in Bezug auf die “Russen” seit Adolf Nazi nicht viel am Weltbild der deutschen geändert. Wenn man bedenkt, dass die meiste Zeit der gemeinsamen Geschichte ein friedlicher Austausch der Kulturen stattfand, dann ist das schon erwähnenswert wie diese 12 Jahre bis heute prägend sind.

    Chile war das Werk der US Administration Hintergrund war die Niederlage in Vietnam, es ging um die Dominostein Theorie.

    Die besagte das Stein um Stein fällt und der Sozialismus auf dem Vormarsch ist, wenn man nicht Interveniert.

    Das besondere an Chile war / ist das es ja ein Sozialdemokrat war. Allendes Partei war Mitglied in der Sozialistischen Internationalen, deren Vorsitzender Brandt war.

    Im letzten kalten Krieg war es ein stilles Übereinkommen, Du kümmerst Dich um Deinen Hinterhof und wir um unseren.

    Mit dem Ende der UdSSR und dem Zusammenbruch des europäischen Sozialismus hat sich das geändert.

    Plötzlich war der ehemalige sowjetische Hinterhof der Hinterhof der USA. Dominostein um Dominostein ist gefallen. Bis dann die Nato an der Pforte der Ukraine stand und die Russen klar sagten ab hier ist Schluss.

      1. Das ist mir durchaus bewusst. Vorneweg die deutsche Bank. Allerdings als Trittbrettfahrer der US Konzerne. Was die Sache nicht wirklich besser macht.

  4. Was soll denn das schon wieder?

    Man sollte doch einfach bei den Fakten, der historischen Wahrheit bleiben und diese ist sehr gut aufgeklärt. Man muß sich nur die Mühe machen, einige historische Dokumente zu studieren.

    Vorweg, ob in Chile auch der sowjetische Geheimdienst mitmischte ist eine Spekulation, mehr nicht. Fakt ist aber, die CIA hat diesen Putsch geplant und geleitet. Die US hatte Chile – wie heute Russland – mit einen Wirtschaftskrieg überzogen. Das alles ist ausgezeichnet belegt, Punk!

    Fakt ist aber auch – auch sehr gut belegt – das die Sowjetunion unter Breschnew Chile einen Kredit verweigert hat, um den Allende während einer Reise in die UdSSR gebeten hat. Das ist alles.

    Sehr gut belegt ist aber, das Fidel Castro Chile unterstützte so gut er nur konnte. Er wurde im ersten Regierungsjahr der UP begeistert in Chile empfangen und hielt eine Rede, in der er den legalen chilenischen Weg ausdrücklich respektierte, der ein anderer, als der kubanische Weg war. Das Ziel war aber das gleiche, bescheidener Wohlstand, Bildung und soziale Gerechtigkeit.

    Castro hat oft und lange mit Allende diskutiert und ihn sicher auf die Gefahren des Imperiums hingewiesen. Später hat Kuba auch Kämpfer der MIR ausgebildet, die Allendes Leibwache stellten. In bescheidenen Umfang lieferte Kuba auch Waffen. Fidel hat den greisen Breschnew nicht um Erlaubnis gefragt, er hat einfach getan, was er für richtig hielt.

    Fidel war ein echter Revolutionär und Internationalist. Als er revolutionäre Truppen nach Afrika schickte, frage er auch nicht die UdSSR um Erlaubnis. Er tat es einfach und die Sowjets waren stinksauer.

    Das sind die Fakten. Mag sein das diese im bildungsfernen Deutschland wenig bekannt sind. Deshalb müssen sie dargestellt werden! Punkt!!!

    1. Das sind die Fakten. Mag sein das diese im bildungsfernen Deutschland wenig bekannt sind.

      Was erwartet jemand wenn man sich tagtäglich mit solchen “gebildeten” Leuten rumschlagen muß. Wundert mich da nichts mehr. Selbständig recherchieren können immer weniger, selbst mit einer Wikipedia Suche sind manche überfordert. Heute ist alles Fake News was nicht in der Bild oder MSM thematisiert wird und von Faktencheckern gegengeprüft wurde.

      Man muß sich nur die Mühe machen, einige historische Dokumente zu studieren.

      Nicht unbedingt, hier würde es reichen Wikipedia als Recherchegrundlage zu nutzen:
      US-Intervention in China
      Internationale Reaktion auf den Putsch
      Erstaunlich das dort noch solche Artikel stehen, ist wohl der Zensur in der deutschen Ausgabe nicht aufgefallen. Sind doch sonst immer so USA und Israel freundlich.

      Vorweg, ob in Chile auch der sowjetische Geheimdienst mitmischte ist eine Spekulation, mehr nicht. Fakt ist aber, die CIA hat diesen Putsch geplant und geleitet.

      Habe dazu etwas in einer offizielen Quelle gefunden:
      Wissenschaftlicher Dienst, Militärputsch in Chile

      Nur drei Wochen später, am 11. September 1973, putschte in Chile – mit Unterstützung der USA, die einen Ausbau des sowjetischen Einflusses in Lateinamerika unbedingt abwenden wollten –das Militär unter Führung Pinochets.

    2. @Bella.
      Zustimmung zu Ihrer Forderung “faktenbelegt”. Insofern die Nachfrage zu Ihrer Aussage: “Castro hat [Allende] sicher auf die Gefahren des Imperiums hingewiesen.” Wollen Sie diese Behauptung bitte faktenbelegen?

      1. Allendes größter Fehler war, das sollte man natürlich auch erwähnen, Pinochet selbst ins Amt zu berufen zu haben.

        Die Revolution ohne Revolution musste also scheitern. In Kuba war das anders.

        Zitat:
        “Ein erster Putschversuch eines Panzerregiments (Tancasito)
        im Juni 1973 konnte niedergeschlagen werden. Durchschauen ließen
        sich die politischen Entwicklungen im Militär jedoch nur schwer.

        Als Prats zurücktrat, glaubte Allende mit der Wahl von Augusto Pinochet
        zum Chef des Heeres und damit zum Oberkommandierenden der
        Streitkräfte eine ihm und der Verfassung loyale Figur an die Spitze
        des Militärs berufen zu haben.

        Noch in der Putschnacht berührte ihn
        das mögliche Schicksal des armen Augusto, nicht ahnend, das Pino-
        chet in letzter Minute an die Spitze der Putschisten gerückt war, nachdem ihm die Marine und die Luftwaffe signalisiert hatten, dass sie auf
        jeden Fall losschlagen würden.”

        1. Allende glaubte an die westliche Art von Demokratie und kam durch diese um. Ist das nicht schlimm genug?
          Was bleibt ist, was lernen wir daraus?
          In Chile regiert heute Gabriel Boric, ein Linker. Er war vorschnell und setzte das Verfassungsreferendum in den Sand um dann mit den US zu flirten. Was tut Lula? Könnte Gabriel von Lula lernen?
          Und Kuba lebt noch immer ganz ohne westliche Demokratie. Die will dort auch niemand, wird nicht gebraucht. Gebraucht wird ein besseres Leben, weniger Mangel, keine Stromausfälle usw. Das hilft auch keine westliche Demokratie, aber eine Wirtschaftsreform nach vietnamesischen oder chinesischen Vorbild schon…..ich glaube das versuchen sie gerade. Damit das gelingt, dazu braucht man eine starke Regierung, nicht westliches Parteiengezänk!

  5. Daß die Öffentlichenrechtlinge daß Narrativ vom Stab-in-the-Back benützen um die Untertanen abzurichten ist deutsche Tradition.

    ! Konfliktfeld Verschiebung !

  6. wenn schon ‘Das Böse unter der Sonne’, kleiner Literaturtipp zur ‘Sache’ aus berufenem Munde!

    John Perkins ‘Die Bekenntnisse eines Hitman’

    Ich erinnere mich noch lebhaft an ein Poster der damaligen Zeit, Uncle Sam mit einem Strohhalm in der gierigen Fratze, der den Staaten des südlichen Kontinents das Blut heraus saugt Wie soetwas auch heute noch möglich ist, beschreibt John Perkins in seinem Buch sehr detailgetreu aus erster Hand.

  7. Was das schon wieder soll? Es geht darum etwas Säure in den Wein zu gießen nicht das irgendjemand (z.B. im Osten) noch übermütig wird
    Rettung des Außenministers der Regierung Allende 1973 durch das MfS der DDR, Einrichtung von Fluchtrouten durch die Anden durch das MfS
    https://www.mdr.de/nachrichten/welt/panorama/geheimer-ddr-coup-in-chile-putsch-100.html
    (Andreas Pawel: Der Große Cou der Stasi 1973)

    denn es echt blöd wenn zur selben Zeit rauskommt das der BND einen seit den 1950ern gesuchten religös-fanatischen Kinderschänder ab 1970 nach Chile unter “humanitären” Vorwand Waffen geliefert hat die dann eben für jenen Putsch gegen Allende verwendet worden sind.
    https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/chile-putsch-bnd-colonia-dignidad-waffen-100.html

    Ob die Sowjetunion Allende einen Kredit gegeben hat oder nicht ist aus deutscher Perspektive nicht wirklich interessant (Außerdem würde die ARD egal wie sich die SU entschieden hat es immer negativ auszulegen wissen) Wichtig für uns ist das die Colonia Geschichte, die Beteiligung des BND und dessen politsche Deckung endlich mal aufgeklärt wird. Und nicht zuletzt die Causa Hopp endlich mal zu Ende gebracht wird.

  8. In den “Memoirs” von David Rockefeller wird de Putsch vorgestellt als volkommen natürlich. Die Wirtschaft hatte unter Allende zu leiden. Deshalb mussten die USA wohl intervenieren. (Cfr. Register: Allende) Vollkommen richtig also, (selbst nicht bewusste) Arroganz.

  9. Bezugnehmend auf den Tagesschau-Screenshot oben:
    Die Nichtgewährung von Wirtschaftshilfe für Allendes Chile erfolgte deswegen, weil die nun auf “friedliche Koexistenz” mit dem Westen (selbst)verpflichtete Sowjetunion schon Allendes Sozialreformen (“gewaltlose Revolution”) als Affront gegen die elementarsten US-Interessen in ihren Hinterhof Anerkennung zollte. Die revolutionäre Linke Chiles, primär die beiden zerstrittenen Flügel des MIR, waren schwer erbost und griffen daraufhin die KP-Führung Chiles auch deswegen aufs heftigste an, weil die sich jeder “Volksmobilisierung”(inkl. bewaffnete Arbeitermilizen) auf die absehbare US-Intervention, konsequent entgegen stellte, im Gegensatz zum linken Flügel der Allende-Partei.
    Pathologische Arschlöcher verwenden halt alles, was sie als Futter ihrer rassistischen Raserei gegen den “ewigen Russen” für brauchbar befinden.

    1. “Die Nichtgewährung von Wirtschaftshilfe für Allendes Chile erfolgte deswegen, weil die nun auf „friedliche Koexistenz“ mit dem Westen (selbst)verpflichtete Sowjetunion schon Allendes Sozialreformen („gewaltlose Revolution“) als Affront gegen die elementarsten US-Interessen in ihren Hinterhof Anerkennung zollte.”

      Hier ging’s nicht um die “Gewährung von Wirtschaftshilfe” sondern die Gewährung von Dollar-Krediten (bzw. sonstigen Valuta-Krediten).
      Die sowjetische Staatsbank war weder eine kapitalistische Bank noch wurde der Rubel an den Finanzbörsen der Welt gehandelt, so dass man ihn eben mal schnell in Dollar umtauschen konnte. (Zur Erinnerung: Die Währungen der soz. Staaten waren an den Finanzbörsen “nicht konvertierbar”, weil die Kapitalisten das Geld in den soz. Staaten nicht als Kapital anlegen konnten.)
      Die SU hat den Polen nicht mit Dollars unter die Arme gegriffen, als die sich Ende der 1970-er Jahre im Westen überschuldet hatten (was letztlich zum Kriegsrecht führte) und sie hat der DDR keine Dollars überwiesen, als sie 1983 klamm war.
      Valuta-Kredite waren einfach grundsätzlich nicht im Angebot.

      (Laut den Mitrochin-Abschriften soll die SU den Wahlkampf Allendes 1970 mit 150.000 $ unterstützt haben. Aber die von der Allende-Regierung 1972 angeblich erbetenen 300 Millionen sind eben eine andere Hausnummer.)

      “Die revolutionäre Linke Chiles, primär die beiden zerstrittenen Flügel des MIR, waren schwer erbost und griffen daraufhin die KP-Führung Chiles auch deswegen aufs heftigste an, weil die sich jeder „Volksmobilisierung“(inkl. bewaffnete Arbeitermilizen) auf die absehbare US-Intervention, konsequent entgegen stellte, im Gegensatz zum linken Flügel der Allende-Partei.”

      Moment mal. Allende selbst (und die Abgeordneten der Unidad Popular) hat 1970 im Zusammenhang mit seiner Wahl einer Reihe von von den Christdemokraten geforderten “Präzisierungen” der Verfassung zugestimmt bzw. zustimmen müssen, um vom Nationalkongress als Präsident bestätigt zu werden.
      Siehe:
      https://es.wikipedia.org/wiki/Estatuto_de_Garant%C3%ADas_Democr%C3%A1ticas

      Zu diesen “Präzisierungen” gehörte auch das Verbot jeglicher Art von Paramilitärs (“bewaffnete Arbeitermilizen”). Die Streitkräfte und die Carabinieri wurden als einzige legitime bewaffnete Strukturen festgelegt.
      Insofern ist es etwas merkwürdig, diesbezüglich nun den Kommunisten den schwarzen Peter zuzuspielen.

      P.S.
      In der Dokumentation sagt Allende, offenbar kurz vor dem Putsch: “Nichts ist schlimmer als ein Bürgerkrieg. Selbst wenn wir ihn gewinnen würden, wir, das Land, würden ihn dennoch verlieren.”
      Mit Allende an der Spitze stand also die Frage der Volksbewaffnung überhaupt nicht.

      1. Ach was. Einen Scheiß haben die Sowjetunion und die Führung der Kommunistischen Partei Chiles gemacht. Und das Allende nicht sehen wollte, dass seine “Ausschaltung” nach einem Wahlsieg der UP längst in Stein gemeißelt war und somit sein eigenes Grab fleißig mitgeschaufelt hat, ist kein Widerspruch zur erbärmlichen Rolle der kommunistischen Parteiführung.

        “Mit Allende an der Spitze stand also die Frage der Volksbewaffnung überhaupt nicht”
        Diese entsetzliche Tatsache war ja die ganze Tragik!

  10. Wir kommen zum Ende einer ‘Herrschaft’, warum sonst wird auf etwas hingewiesen, das eigentlich 1949 abgeschlossen schien?
    Auf zur nächsten Simulation.
    Während all dieser Jahre haben x zählige kritische Journalisten ihren aggregation verloren.
    In Erinnerung an die Journalisten die für die Freiheit eintraten!

  11. Hatten die ‘Europäer’ Südamerika für sich erkannt oder Russland?
    Allende oder ‘all ends’ ist im nachhinein egal, weil die katholische Kirche ihre Strukturen platzierten und nicht die orthodoxen.
    Aber wenn Russland etwas kann, dann ist das die Infiltration durch das Militär.
    Das tun sie dann, wenn Not am Land besteht und nicht anders.
    Oder warum wird das russische Militär so gefürchtet? Für ein riesen Staat besitzen sie eine Population die gerne vernichtet wird, aber niemals vernichtet wurde?
    Ich bin der Überzeugung, daß die Kultur für jegliches Dasein aus diesem ‘Staat’ kommt, zumindest was man heute als ‘westlich’ bezeichnet.

    1. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe besuchte Papst JP II 1987 Chile. Gemeinsam mit Pinochet winkte er vom Balkon des Präsidentenpalastes und später feierte er eine Messe im Todesstadion. Derweil wurden Demonstranten mit Wasserwerfer und Tränengas auseinander getrieben.

  12. @NC1701D
    Also, die deutsche Sicht ist mir völlig egal!
    Die deutsche Sicht ist auch nicht wichtig, im Gegenteil!
    Die deutsche Sicht verzerrt die Dinge, vernebelt die Wahrheit, denn Deutschland ist Teil der westlichen Welt. Diese westliche menschliche Minderheit hat 500 Jahre die Mehrheit der Menschheit ausgebeutet, massakriert, gefoltert usw. Zu den unterdrückten Nationen gehörte und gehört auch Chile. Deshalb ist mir die chilenische Sicht der Dinge wichtiger, also die Sicht der Unterdrückten. Das als prinzipielle Vormerkung

    Jetzt lese ich, die Truppe von Markus Wolf habe chilenische Antifaschisten, Anhänger der UP, chilenische Politiker vor Folter und Mord gerettet. Dafür gebührt Markus Wolf Ruhm und Ehre, denn er hat Menschenleben gerettet! Einst wird man an den „Lagerfeuern der Weltrevolution“ erzählen, es gab da ein kleines deutschen Land namens DDR. Das kleine Land ging leider unter, weil diese dogmatischen, etwas verrückten, aber oft auch liebenswürdigen Deutschen ihr kleines Land wirtschaftlich an die Wand fuhren. Das ist schade! Aber diese Deutschen in dieser kleinen DDR wußten was internationale Solidarität ist. Sie retten chilenisches Leben und nahmen schnell und unbürokratisch politische Flüchtlinge auf.
    Übrigens, die Chilenen sind dankbar, haben Anstand und Würde, wissen was sich gehört. Sie haben das letzte Staatsoberhaupt dieses kleinen Landes aufgenommen, Asyl gewährt und ihn seine letzten Tage in Würde ermöglicht. Auch seine Frau konnte noch 17 Jahre in der chilenischen Hauptstadt leben.
    Das tat übrigens auch die Sowjetunion. Sie nahm Luis Corvalan auf, Westdeutsche werden seinen Namen nicht kennen, wäre von Wessis (nicht die Westler global, sondern die Besserwessis) auch zu viel verlangt. Von Ihnen allerdings erwarte ich diese Kenntnisse, denn sie sind doch keiner von denen?
    Was wollen wir trinken auf Luis Corvalan?
    Hab z.Z. keinen Chivas Regal Whisky da, den der Genosse Präsident so gerne getrunken hat, wie wärs mit einen Mojito mit Rum aus Kuba?

    https://www.youtube.com/watch?v=io3EGr1GDLg

    Smile

    1. Hm, Sie berichten ein wenig kalt – wohl typisch deutsche Gefühlskälte – von den Rettungsaktionen des Auslandsgeheimdienstes der DDR unter der Leitung von Markus Wolf. Seine Jungs haben chilenisches Leben gerettet, während die westdeutschen Altnazis Pinochet unterstützten.
      Im Namen aller Geretteten bedanke ich mich hiermit bei Markus Wolf und seiner Truppe! Markus Wolf war ein toller Mensch, sehr gebildet, Jude und Kommunist, also alles was unsere Feinde hassen. Sagen Sie mir bitte wo er beigesetzt ist, damit ich Blumen an seinen Grab niederlegen kann.
      Vielen Dank!

  13. Die chilenische Regierung ist einen Tag vorher, also am 10. September, über den bevorstehenden Putsch informiert worden, hat die Warnung aber anscheinend nicht Ernst genommen.
    Die Information stammte vom BND! Alfred Spuhler, ein Agent der HVA in Pullach, hat die Information nach Ostberlin weitergeleitet usw.
    https://youtu.be/g4HFqxWywuE?t=1651

      1. Wenn Sie auf den 22. Juni 1941 anspielen: Ja, das war anders. Die grenznahen sowjetischen Truppen, jedenfalls diejenigen, welche der Befehl erreichte (es war Wochenende), sind in der Nacht auf den 22. Juni in Alarmbereitschaft versetzt worden. Die Daten der Aufklärung sollen aber recht lückenhaft gewesen sein, insbesondere was die Heeresgruppe Mitte anbetraf.

        Unter den vielen Faktoren, die für die Niederlagenserie der Roten Armee im ersten Halbjahr des Krieges verantwortlich waren, war der Überraschungseffekt wohl der unbedeutendste.

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