Vor einigen Tagen präsentierten drei Professoren und ein General einen Vorschlag für einen Verhandlungsfrieden in der Berliner Zeitung. Er verdient mindestens Beachtung.
Am 9. September veröffentlichte die Berliner Zeitung (BZ) einen Gastbeitrag der Herren Peter Brandt, Hajo Funke, Horst Teltschik und Harald Kujat. Darin beschreiben sie, wie der Krieg mit einem Verhandlungsfrieden zu beenden wäre – mitsamt der dringenden Empfehlung, dem Vorschlag Taten folgen zu lassen.
Etwas mehr als zwei Wochen später äußerte sich der Historiker und einstige Brigadegeneral Klaus Wittmann in ebendieser BZ zu Wort: Ein Verhandlungsfrieden hätte fatale Folgen, findet er. Und so leitet er seine Erwiderung: »An diesem völlig empathielosen Beitrag ist besonders auffällig, wie General a.D. Kujat, der seit Beginn der russischen Offensive gegen die Ukraine noch mit jeder Prognose danebenlag, jetzt mit professoraler Unterstützung apodiktisch behauptet, die Ukraine könne diesen Krieg nicht gewinnen.«
Mit wem spricht der Brigadegeneral a.D.?
Es ist ja an sich begrüßenswert, wenn Tageszeitungen Pluralität walten lassen. Warum es zwangsläufig richtig sein sollte, dass ein Medium eine klare Positionierung zu bestimmten Themen haben, davon auch nicht abweichen sollte, erschließt sich nicht. Wenn ein Medium seine Chronistenpflicht ernstnimmt, muss es die verschiedenen Ansichten und Meinungen des Alltages erfassen: Und demgemäß Für und Wider, Pro und Contra, Schwarz und Weiß zulassen – und abbilden.
Bei Wittmanns Erwiderung stellt sich allerdings schon die Frage, ob nicht oder wenig recherchierte Artikel notwendig wären. Zumal dann, wenn die unmittelbar mit einem persönlichen Angriff einleiten, der dann auch noch als Beleg für die eigenen eher mauen Thesen gelten soll – Thesen, die vom Schreibtisch aus ersonnen, doch sicher nicht mehr Wirklichkeitsbezug aufweisen können, als jene Stimmen, die die Szenerie kennen. Es ist wahrlich mühsam, jetzt nochmal Seymour Hersh zu zitieren. Aber er hat sich seine Einschätzung, wonach the war over ist, ja nicht aus den Fingern gesogen. Ihm flüstern Insider zu, Whistleblower, Menschen aus dem Geheimdienstapparat der Vereinigten Staaten und aus militärischen Kreisen. Spricht Wittmann mit denselben Leuten?
Ganz offenbar nicht, sonst hätte er es nicht nötig, direkt mit der vermeintlichen Empathielosigkeit der vier Herren anzufangen. Ist es das, was Wittmann – und mit ihm viele andere, die das Geschehen mit kriegerischen Entschlossenheit kommentierend begleiten – stört? Weil die Vorschlagenden nicht nett genug sind, könne man ihnen nicht folgen? Geht freundliche Ansprache vor Inhalt?
Ein mehr als interessanter Vorschlag
Was Wittmann ganz offenbar wie viele andere nicht begreift: Empathie ist kein geopolitischer Wert – Moralismus ist keine Diplomatie. Da kann die Außenministerin erzählen, was sie mag: Es geht immer um Interessen – nur um Interessen. Man mag das schlecht finden, aber es ist schlicht die Realität. Andererseits ist es so, dass in einer sachlichen, betont nicht gefühligen Ansprache sehr viel Moral und Empathie stecken kann. Brandt, Funke, Teltschik und Kujat fordern ja immerhin nicht weniger als Verhandlungen, die zu einem Ende des Waffenganges, einem Ende des Tötens kommen sollen.
Geht mehr Empathie eigentlich? Will jener Klaus Wittmann seinen Lesern wirklich vermitteln, dass jene, die Waffenlieferungen fordern, die empathischeren Menschen im Lande sind? Krieg ist Frieden, Freiheit Sklaverei und – was hier besonders zutrifft – Unwissenheit Stärke.
Die Linien von Wittmanns danach folgenden Einwänden sind kaum noch satisfaktionsfähig. Es geht um Durchhalten, darum Putin zu strafen – was, wenn das Schule macht? Was aber, wenn das linkische Heranrücken eines Militärbündnisses an die Grenzen sich sorgender Nationen Schule macht?
Interessanter und ergiebiger erscheint es, sich für einen Augenblick mit dem Vorschlag für einen Verhandlungsfrieden zu befassen. Die Vorschlagenden holen alle »mittelbar Beteiligten« an Bord. Insbesondere der Bundesrepublik legen sie nahe, alles Nötige zu tun, um zu verhandeln. Denn: »durch das Friedensgebot des Grundgesetzes [sei Deutschland] sogar besonders verpflichtet«. Sie verweisen außerdem auf eine UN-Resolution vom 2. März 2022, der die Bundesregierung zugestimmt hat. Inhalt: Die »friedliche Beilegung des Konfliktes zwischen der Russischen Föderation und der Ukraine durch politischen Dialog, Verhandlungen, Vermittlung und andere friedliche Mittel«. Erinnert sich noch jemand daran?
Verhandlung heißt nicht Unterwerfung
Auch für die vier Herren scheint klar, dass die Ukraine diesen Konflikt nicht für sich entscheiden kann. Hält man die Ukraine aber im Kriegsmodus, wird es zwangsläufig, dass sie »fordern wird, westliche Soldaten sollen westlichen Waffen folgen«. Auch Russland wird den Krieg nicht gewinnen, weil gilt, was wir in der Nachkriegszeit schon mal scheinbar begriffen hatten: Einen Krieg gewinnt niemand. Lassen wir die Profiteure aus der Wirtschaft mal heraus – normale Menschen verlieren immer. Je ärmer sie sind, desto höher der Verlust.
Eine solche Entwicklung können wir nicht abwarten wollen, folgern sie. Ein sich hinziehender Krieg in Osteuropa sei gewissermaßen das Damoklesschwert über dem Kopfe des gesamten Kontinents.
Daher heißt es verhandeln. Aber kann man das mit Putin? Dieser Frage gehen sie nach. Brandt, Funke, Teltschik und Kujat entkräften zunächst, dass er imperiale Ansprüche hat, wie es oft in der westlichen Debatte heißt. Putin habe sich oft gegen die Rückkehr der UdSSR ausgesprochen. Immer wieder Verhandlungsbereitschaft signalisiert. Einer afrikanischen Friedensdelegation sagte er im Juni dieses Jahres zum Beispiel: »Wir sind offen für einen konstruktiven Dialog mit allen, die Frieden wollen, der auf den Grundsätzen der Gerechtigkeit und der Berücksichtigung der legitimen Interessen der unterschiedlichen Seiten beruht.«
Das ist die Krux. Verhandeln bedeutet, auch die Interessen Russlands zu wahren – oder endlich zu beachten. Es ist mit einem indirekten Schuldeingeständnis des Westens und der NATO verbunden. Der Westen kann keine Unterwerfung erwarten. Russland freilich auch nicht.
Ein Zeitdokument der Zeitenwende
Die Vorschlagenden listen in der Folge die Positionen der Beteiligten auf. Da der ukrainische Präsident per Dekret Verhandlungen verboten und von beiden Seiten unrealisierbare Forderungen gestellt wurden, empfehlen sie, »dass zunächst alle Bedingungen für die Aufnahme von Verhandlungen fallengelassen werden.« Dem chinesischen Positionspapier attestieren sie »einen vernünftigen Ansatz«.
Danach präsentieren die vier Stimmen für den Verhandlungsfrieden drei Phasen: Zuerst Waffenstillstand, dann Friedensverhandlungen – und zu guter Letzt geht es um nicht weniger als eine europäische Sicherheits- und Friedensordnung. Detailliert beschreiben sie die einzelnen Schritte, die notwendig sind, um diesen Krieg endgültig zu beenden. Es ist ein Katalog des Aufeinanderzugehens, des Gebens und des Nehmens.
Mit gelebten Ressentiments wird dieser Wahnsinn nicht verschwinden, sondern ihn nur verstetigen. Wer Verhandlungen an die Bestrafung des russischen Präsidenten knüpft, tut alles dafür, dass niemals verhandelt wird. Was die vier genannten Herren hier vorgelegt haben, ist das, was das deutsche Außenministerium in seinem Eifer der Arbeitsverweigerung unterlässt – eigentlich wäre es die Aufgabe der Außenministerin, sich solcherlei Gedanken zu machen. Aber in dieser aus dem Ruder geratenen Republik, die den Krieg parteipolitisch greenwasht, wie man heute sagt, übernehmen das Gastbeiträge schon betagterer Herren in der BZ. Diplomatie auf Zeitungspapier.
Dass die BZ Klaus Wittmann daran deuteln lässt, spricht für ihre Offenheit – und ist ja auch lehrreich. Denn Wittmann zeigt auf, woran es in dieser Republik mangelt: An der Einsicht, dass dieser Krieg ganz Europa nachhaltig, ja über Jahrzehnte massiv schaden kann. Diese Blindheit führt uns in den Abgrund. Wittmanns Einwand ist insofern ein trauriges Zeitdokument dieser Zeitenwende, die kaum perspektivisch zu denken vermag.
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Der Vorschlag der Herren geht typisch von oben herab an den Willen der Völker vorbei. In der Ukraine leben mehrere Völker. Die jetzigen Machthaber wollen gemäß der erlassenen Dekrete ein rein rassischen ukrainischen Staat. Wenn es das ukrainische Volk wirklich so will, muss es damit leben müssen das sie nur auf dem Land leben was sie mehrheitlich bewohnen.
Nach einem Waffenstillstand müsste zunächst die Ukraine reformiert werden. Dafür benötigt es dort auch keine bewaffneten Friedenstruppen und NATO schon gar nicht. Hier braucht es zivile Unterstützung seitens der Europäer.
Verhandlungspositionen mit Grenzen von früher werden nicht funktionieren, die Ukraine und ihre Mitmacher haben das verspielt. So ist das am Pokertisch. Das sollte man wissen bevor man anfängt mit dem Spiel.
Dass die Ukraine ihr Land und ihre hauptsächlich männliche Bevölkerung verspielt, ist das Eine. Dass man bei den Nato-Mitläufern dem Nazi-Wahnsinn “Wir werden den Feind ruinieren” nicht nur die Stange hält, sondern noch anfeuert, auch – oder ich habe den Eindruck – weil, nachdem die Ukrainer laut den Trefferlisten der Kriegsparteien zunehmend ihre Fußsoldaten in Ermangelung noch einsatzfähiger gepanzerter Fahrzeuge mit Zivilfahrzeugen in die Kampfzonen bringt, ist das Andere.
Wieder ist das Nato-Argumentationsschema erkennbar, dass gerade die Eigenschaft, die selbst fehlt, mit frecher Behauptung dem Opponenten abgesprochen wird, der sich allerdings offensichtlich wegen den Menschen und den Kriegsfolgen für Diplomatie einsetzen.
Das einfache Resultat ist, dass das Argument Menschlichkeit semantisch entwertet, die Bedeutung ignorierte und damit verbrannt ist. Die gezielte Herbeiführung der Parole “Ignorance is strength”.
Zitat:
“der seit Beginn der russischen Offensive gegen die Ukraine noch mit jeder Prognose danebenlag”
Oft benützte Propaganda-Phrase, die damit als Solche erkennbar ist.
Denn Diejenigen, die diese Vorwürfe machen, geben ja selbst Prognosen ab. Diese sind praktisch immer nicht weniger überoptimistisch als die der Russen. Wäre ja auch blöde, wenn sie ehrlich wären, dass das Abschlachten und Zerstören noch lange dauern kann und noch viel mehr Geld kosten wird ohne Aussicht auf den herbeifabulierten Endsieg. Da winkt man lieber mit dem nächsten großen Plan, den Wunderwaffen, die ein rasches Ende bringen könnten, der vermeintlichen eigenen Überlegenheit. Erstaunlich ist nur, wie viele Leute immer noch an den Scheiß glauben.
Leider verkennt Lapuente bei seiner Kritik die Realität.
https://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Wittmann_(General)
Ein Kriegstreiber und Kriegsprofiteur hat doch kein Interesse daran, dass ein Krieg schnell endet. Der General hofft darauf, dass er noch lange Experte sein darf und dafür viel Geld bekommt für seine Arbeit. Er will doch seinen Status halten, noch berühmter werden und möglichst viel Geld damit verdienen. Auch in diesem Fall müsste ein seriöser Journalist sich mit den Taten, also der Arbeit und den Verbindungen des Generals beschäftigen, statt nur oberflächlich über seine Worte zu sinnieren oder empört sein.
Das Hopium ist doch essentiell für die Kriegspropaganda. Dima spricht von einer möglicherweise kommenden Offensive bei Kupiansk, nachdem ein paar Brücken bombardiert wurden. Die NATO will jetzt wenigstens bis Ende des Jahres bei Tokmak stehen. Das sind quasi die Quartalsberichte der Kriegstreiber.
Das gilt auch für die Friedensvorschläge. Ich hätte auch vorhin den Herrn Biland fragen können, was aus seinen offenen Briefen an US und russische Regierung wurde. Hat jemand geantwortet?
Wir wissen alle die Antwort. Das sind Placebos und Geisterbeschwörungen. Mehr ist da nicht. Natürlich wird das ignoriert von allen, die den Krieg mitführen.
Eine Idee wäre, was in der Vergangenheit passiert ist und gerne verschwiegen wird, dass Gewerkschaften oder Gruppen, die rausfinden, wo die Waffenlieferungen durchlaufen, dort boykottieren und blockieren. Dazu müsste es natürlich erst einmal Gewerkschaften geben, die zu Pazifismus bereit sind, also nicht die IG Metall.
Ihr könntet auch Trainingsbasen der Bundeswehr für ukrainische Soldaten ausmachen und dort auftauchen und filmen. Was dann da los ist, wie z.B. die “Bürger in Uniform” versuchen sich Polizeigewalt anzumaßen und wenn dann die Polizei auftaucht, wie die zusammen eure Rechte in den Schmutz treten, da erfahrt ihr dann am eigenen Leib die realen Machtverhältnisse.
Dirk Pohlmann – Der tiefe STAAT (Deep State)
https://www.youtube.com/watch?v=XfnbtpoGz4o
Offensichtlich ist aber Niemand bereit so etwas zu tun. Ich habe auch Anderes zu tun. Genau deshalb gibt es keine Friedensbewegung. Noch irgendeine schlaue Kolumne zu schreiben, ist doch echt nur Zeitverschwendung, aber Salon-Linke haben wohl nichts Besseres zu tun.
ps: Deutschland hat überhaupt keine Verhandlungsmasse. Die haben sie sich ja sprengen lassen und ist jetzt ein Tabu. Man kann auch nicht ehrlich verhandeln, wenn man dafür bezahlt wird, das nicht zu tun, siehe transatlantische Seilschaften. So ist das Leben als Marionette eben: Man wird rumgeschubst.
Vielleicht noch eine Erläuterung:
Ich bin immer etwas enttäuscht von so “Kolumnen”, weil sie oft wie Infotainment für mich daherkommen, bestenfalls als kleine Information zwischen durch, manchmal ganz gut gelungen, manchmal nicht. Ich will aber nicht wirklich die Herrn Lapuente oder Wetzel beleidigen, auch wenn die gewählten Worte hart sind und nach Verriss klingen.
Wenn ihr so dunkle Figuren wie Strack-Zimmermann oder diesen General hier kritisiert, solltet ihr euch auch der Asymmetrie bewusst sein. Die machen das professionell. Die kriegen dafür viel Geld. Die haben auch nichts Anderes. Davon hängt ihr Ansehen in der Gesellschaft ab. Bei dieser Asymmetrie reicht es nicht einfach ihre Argumente oder Auftreten zu kritisieren.
Bspw. bei der Strack-Zimmermann kann jeder z.B. ein J&N-Interview mit ihr schauen. Als Waffenlobbyistin tritt die überall reichlich auf. In den Kommentaren gibt es immer einen ziemlich großen Anteil an Zuschauern, die die Dame noch toll finden, sowie jeden Professionellen, sogenannten “Würdenträger”. Das muss man natürlich auch differenzieren. Sind das vielleicht Jubelperser aus deren Lager, Obrigkeitshörige, wissen die es nicht besser? usw.
Diese Asymmetrie müsstet ihr überwinden. Das heißt natürlich viel Arbeit, Organisation und Engagement. Aber dann wird es natürlich ungemütlich für euch und hoffentlich auch für die. Ich verstehe einfach nicht wie das gehen soll, wenn man eine Kolumne schreibt wie schlecht diese Figuren doch sind und dann eben noch zumeist nur bei den Oberflächlichkeiten bleibt, was die wieder neue böse Sachen gesagt haben. In deren Rechnung seid ihr, wenn sie euch überhaupt wahrnehmen, ein weises Rauschen.
Wenn sich die Demokraten (und ihre deutschen Pudel) aufregen über Trump, dann pflegen sie wenigstens ihre Propaganda gegen die Konkurrenz um die Fleischtöpfe der Macht. Da geht es wieder um was und da ist auch mehr Symmetrie bei den Möglichkeiten.
Wieso hat die Strack-Zimmermann so viele Medienauftritte? Das wird doch organisiert von PR-Agenturen. Wer bezahlt diese Agenturen? Wer wählt solche “Exzellenz-Cluster” aus?
die Waffenlobby hat gleich “zurückgeschossen”…
https://www.berliner-zeitung.de/open-source/ukraine-krieg-die-fatalen-folgen-eines-verhandlungsfriedens-li.418959
Beim Lesen des Textes, dem ich zustimme kam mir – zugegebener Maßen – ein janz zynischer Gedanke auf.
Warum sollten wir eigentlich keine “westlichen Soldaten” senden?!
Unsere Gefängnisse sind doch voll von solchen Menschen!
Frei nach Tucholsky “Soldaten sind Mörder!” also warum nicht richtige Mörder, und Schwerstkriminelle sowie sonstigen menschlichen Abschaum, zum Abnutzen ihrer (massen-)mörderischen Triebe an die NATO-Ostfront in der Ukraine schicken?
Sorry für meinen Zynismus, aber anders ist die globale Situation 2023 wohl nicht mehr auszuhalten.
Was “Wagner” kann können wir doch schon lange?! Oder?! Außerdem hätten wir dann 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen – (Schwerst-) Kriminalitätsproblem gelöst und neues Kanonenfutter für die Winter-Offensive von Selenskij gleich mit……
Janz zynische Grüße
Bernie
Das wird doch alles gemacht.
Fremdenlegionen sind so eine Organisation, nichts anderes als Wagner. Da können auch flüchtige Verbrecher anheuern und wer weiß, kommen auch welche rein, die auf Bewährung sind. Oder die US-Armee rekrutiert bei Armen, die sich eine Universitätsausbildung leisten können oder denen gar Obdachlosigkeit droht.
https://soundcloud.com/eyesleft
Bei dem Podcast von linken Veteranen wird auch immer darauf eingegangen wie sie zum Militär kamen. Das ist bei der NATO teilweise etwas anders organisiert als bei der russischen Armee, aber genauso zynisch, wenn die Offiziere ihre Soldaten verheizen, um ein taktisches oder strategisches Ziel zu erreichen. Diese Worte sind rationalisierte Euphemismen für Menschenopfer.
Meinst du nicht auch, dass ein Umzug nach Moskau für dich das Beste wäre?
Ich weiß auch nicht was daran so zynisch sein soll, was woanders genau so gehandhabt wird.
Ein Psychopat zeichnet sich dadurch aus, das Elend bei anderen zu sehen, nur nicht bei sich selbst.
Wer “HASS” säht, wird Hass ernten.
Ist das was ottono möchte?
Ich weiss nicht, ws ihr Anspruch ist, aber ich möchte nicht auf das Niveau jener fallen, die ich kritisiere. Abgesehen davon praktiziert man das im Westen auch schon lange, siehe Fremdenlegion oder Organistaionen wie Blackwater. Man kann davon ausgehen, dass man sich diesen Modus operandi vom Westen abgeguckt hat. Wobei Söldner seit Jahrtausenden in der Menschheitsgeschichte bekannt sind.
schweizer Garde…
ist zwar in der Zwischenzeit ein Witz, aber…
Also der erste Satz erinnert mich stark an meine Berliner Zeit Anfang der siebziger Jahre.
Da bekam ich auch oefters zu hoeren : Geh doch nach drueben…..
Ach Ottono, wie wäre es du gehst voraus?
Bist doch in Nawalny-Russland/Schirinowski Russland gerne gesehen 😉
Ich ziehe es vor im warmen, friedlichen Deutschland zu bleiben, oder besser noch in die neutrale Schweiz auszuwandern *grins
Amüsierte Grüße
Bernie
Man liest so häufig das Wort ‘Verhandlungen’!
Nur mit wem soll man verhandeln D, EU,GB oder USA ?
Man kann doch nur mit jemanden verhandeln, der eine noch bestehende Grundlage dazu besitzt, aber mit Lügnern, Vertragsbruch, Staatsterroristen kann man nicht verhandeln.
Das hat man nach dem WKII deutlich bis heute erlebt.
Wir lesen mal hü und hott, aber zu allem was von damals bis heute geschehen ist, benötigt die Welt antworten zu der Verantwortung.
Man tut in D gerade so, als sei nichts geschehen und lebt für die Manipulationen von Massen, um im gleichen Zeitfenster mehr zu bezahlen und ganz sicher keine Aufarbeitung für ALLES erhält.
Alle Informationen die durch Medien veröffentlicht werden, lässt nur einen Schluss zu :
Ein Irrenhaus!
Verhandlungsführer müssen neutral sein; China, Indien, Brasilien, Saudi-Arabien oder die Golfstaaten, sogar Kuba böte sich ggf. an.
Es böte sich sogar d an, wenn eine gewisse ‘Sicherheitsgrundlage’ bestünde!
Das bedeutet, das BGB und HGB aus der deutschen Grundgesetz Gebung, sich an einer neutralen freiheitlichen Selbstbestimmung neu orientiert.
Das bedarf einer Volksabstimmung im gesamtheitlichen deutschen Gebiet, bis es aber dazu kommt, benötigt ‘man’ eine neutrale Ausbildung in Form von Demo und Krati!
Findet das gerade statt?
Ohne jaa, bis zum letzten Ukrainer oder wachen wir vorher auf, um die ‘letzten Ukrainer’ zu schützen?
Lieber Pro1, bin ganz bei dir und als Freund der Native Americans und von Dustin Hoffmans Film “Little Big Man” weis man ja was (sämtliche) US-Regierungen mit Verträgen machen – “So lange das Gras wächst, der Wind weht und die Büffel grasen wird das Land euch gehören….” Tja, das Vertrauen der Lakota war umsonst, die kämpfen bis heute um ihr Heiliges Land in den Black Hills – kein Witz……sind nicht ausgerottet, und ihnen wird nun sogar, dann Dakota Access Pipeline (DAPL) das letzte Stück der heiligen Berge der Black Hills gestohlen…..Hugh, ich habe gesprochen……Putin sollte von den “Indianern” lernen, und deren – beinahe Genozid – der “weiße Mann” = die US-Regierung hält nie Verträge ein, und die Vasallen sind da auch nicht besser…..Hugh, ich habe gesprochen…..
Wie erst nach dem Weltkrieg II? 😮
Meiner Meinung nach, und der von Sitting Bull, Geronimo, Black Kettle und Crazy Horse usw. fing die Vertragsbrüchigkeit der US-Regierungen schon bei Fort Laramie an…..und zieht sich bis heute, wie ein roter Faden durch die US-Regierungsgeschichte 🤮👎…. Putin hätte davon lernen können……meint mein “roter Bruder”💡 Hugh, ich habe gesprochen!😃😉
man muss einfach anfangen miteinander zu reden.
Dazu wird es Vermittler brauchen, wie zb. die von Draussen vor der Tür genannten.
Es bringt nichts, zu sagen, was will man anbieten
“…eigentlich wäre es die Aufgabe der Außenministerin, sich solcherlei Gedanken zu machen.”
Kann sie das denn überhaupt? Wurden nicht ausnahmslos alle Baerbockschen Synapsen mit transatlantischen Ideen, Sterotype und Phrasen im Lobotomie-Programm der Young Global Leaders verstopft und für jeden weiteren Erkenntnisgewinn blockiert? Sogar überbelegt und dadurch vorher Gelerntes verdrängt, wenn man sie reden und teilweise sogar nur radebrechend stammeln hört? Hat sie nicht unlängst erst Bildungstest für das Personal des AA abgeschafft – um vielleicht nicht in Verlegenheit zu kommen, einen solchen mal selbst absolvieren zu müssen?
Aus den Reihen der Kriegs- und Sanktionstreiber im NATO Block hat sich jeder Staat in den Augen Russlands so diskreditiert, dass keiner mehr von denen vertrauenswürdig ist. Minsk I und II noch nicht einmal gezählt. Vertrauen ist Grundlage von Verhandlungen. Wo keines ist, ist nichts mehr verhandelbar. Allein die USA, nicht wegen Vertrauenswürdigkeit, sondern weil Atommacht und Wortgeber der Vasallen, hätte noch eine minimale Chance, Verhandlungen aufzunehmen. Aber von den ganzen europäischen Vasallen wird noch nicht einmal mehr die Schweiz als ernstzunehmender Verhandlungspartner akzeptiert.
Das bei denjenigen, die nicht mehr verhandlungsfähig sind, einige jetzt aufjammern, weil sie Schmerzen im Fuss haben, in den sie sich selbst geschossen haben und auch noch Vorschläge für Verhandlungen auf einer Augenhöhe machen, die ihnen nicht mehr zusteht, macht die Sache nicht besser. Oder Verhandlungen wahrscheinlicher. Wenn der Karren den Abhang runtergestürzt ist, lässt sich das Rad nicht mehr zurückdrehen, weil beim Absturz zerschellt.
Wenn verhandelt wird, dann wird Europa Befehlsempfänger sein, nicht Taktgeber. Das Zeitfenster für irgendetwas anderes hat sich schon seit langem geschlossen.
Waffenstillstand zuerst? Nach Minsk? Wer bitte soll dem noch zustimmen?
Joe Biden mit Jake Sullivan für die USA und Ursula von der Leyen mit Josep Borell, Annalena Baerbock, Anton Hofreiter und Marie-Agnes Strack- Zimmermann für die EU….
der Komiker mit seinem eh. AM kann sowieso nur drohen…
es gibt im Westen einfach keine Diplomaten mehr… ehrlich, ich beneide die Russen für Herrn Lawrow, eine Persönlichkeit die alles sachlich im Griff hat ohne jemanden zu beleidigen!!! erstaunlich
Ausführlich gehen die Autoren auf jenen Friedensplan ein, der offenbar im März 2022 entworfen wurde und von dem Putin eine paraphierte Version vorweisen kann. Hierzu sollte man die russische Version der Geschichte kennen: der Rückzug aus Kiew war keine Niederlage der Russen, sondern eine Geste des guten Willens. Es sollte nicht so aussehen wie 1945, als General Dönitz die bedingungslose Kapitulation unterzeichnete. Kiew sollte ohne Anwesenheit des russischen Militärs unterschreiben.
Im Westen ruft diese Version eher Heiterkeit hervor. Unbestreitbar ist aber, dass die Russen bereits in der Institutskaya-Straße waren, in der der Reguierungssitz liegt. Das ist eine Aussage von Selenskij selbst, der nach eigenen Angaben erwogen hatte, mit einer Pistole selbst an den Kämpfen teilzunehmen. Was er dann aber verwarf.
Die westliche Version geht nun so, dass die auf ein kleines Gebiet zusammen gedrängten Ukrainer, die überdies vom Nachschub abgeschnitten waren, die Russen in die Flucht geschlagen hätten. Nein, liebe Westler, das ist ganz und gar unmöglich.
Das hat den Westen in einen Siegestaumel versetzt und er hat versucht, mit Waffenlieferungen einen Totalsieg über Russland zu erringen. De facto wurde nur altes Zeug geliefert und überdies ging die Artilleriemunition aus. Die ganze Welt konnte sehen, dass die NATO ein Papiertiger ist. Putin macht jetzt das, was er als Kriegsziel ausgegeben hatte: er schießt den alten Krempel zu Klump, das ist die Entmilitarisierung. Und er dezimiert die Nazi-Regimenter, das ist die Entnazifizierung.
Wenn diese abgeschlossen ist, rückt er vor. Dann hat der Westen wesentlich schlechtere Karten als jetzt. Jetzt könnte er noch einen Frieden ohne Gesichtsverlust bekommen. Später nicht mehr.
Soweit meine Einschätzung.
Die Ukraine wird nach Verhandlungen in den alten Grenzen wieder existieren können.
In den alten Grenzen vor 1917.
Alles Andere ist nach all dem Morden, dem Hass, der Entfremdung, undenkbar.
Gestern war Sergei Alexandrowitsch Karaganow zu Gast bei Solowjow. Es wurde über die aktuelle Weltlage im allgemeinen und im besonderen über den Einsatz von Atomwaffen diskutiert.
Nachdem ich mir das wie fast Alle Russen angeschaut habe, muss ich meinen Standpunkt, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass Russland Atomwaffen einsetzen würde wohl überdenken. Karaganow ist nicht irgendwer, er ist der Leiter des Rates für Außen- und Verteidigungspolitik, steht Putin nahe und gilt als die Graue Eminenz der russischen Außenpolitik. Was ich gehört habe lässt bei mir wenig Zweifel offen, dass der Einsatz russischer Atomwaffen in Europa in den nächsten fünf bis zehn Jahren doch sehr wahrscheinlich ist. Wir werden bald Schritte Russlands sehen, welche in Europa bei Niemanden mehr Zweifel übrig lassen, dass Russland es wirklich ernst meint. Wir werden die Wiederaufnahme russischer Atomtests sehen. Wir werden eine grundlegende Reform der russischen Nukleardoktrin welche auch einen präventiven Einsatz von Atomwaffen vorsieht und wenn auch nur eine Granate aus Deutscher Produktion auf russischen Boden fällt, zudem auch die Krim und der von Russland in ihren Bestand aufgenommene Teile der ehemaligen Ukraine zählen. Und wenn eine Deutsche Waffe auch nur einem russischen Soldaten ein Haar krümmt -> Atomschlag gegen Berlin. Dies wird im Vorfeld hinreichend klar vermittelt werden.
Empfehle auch zu diesem Thema den neusten Artikel von Karaganov indem er unter anderem begründet warum das eine gute Idee ist.
https://karaganov.ru/en/how-to-prevent-a-third-world-war-2/
Aber das passiert ja alles längst. Deutsche Waffen schiessen längst wieder auf russische Soldaten. Siehe Leopard, siehe Gepard. Auf der Krim ist gerade ein Marschflugkörper englischer oder französischer Produktion eingeschlagen. Der Westen hat das Gefühl, Russland blufft. Deswegen machen sie einfach weiter…
Doomsday war gestern, und heute kommt die Drohung der Nuklearenvernichtung 13 Minuten nach Zwölf Uhr Mitternacht.
Also, es ist nicht meine Absicht zu drohen, ich teile nur mit welche Entwicklungen in Russland passieren, damit ihr nicht so überrascht oder enttäuscht seid. Die richtigen Drohungen – die auch wirken, die werden noch kommen und nicht von mir.
In Russland ist die Erkenntnis gereift, dass die Wurzel allen Übels darin liegt, dass die Abschreckung nicht mehr funktioniert. Dass der Westen nur dann ruhe gibt, wenn da wirklich jeder die Hosen ständig gestrichen voll hat. Dass die ständige Furcht, das einzige ist, was den Westen bändigen und der dritte Weltkrieg nur so vermeidbar ist. Nur wenn jeder in Europa und USA genau weiß, dass Russland so böse ist, dass es nur auf einen Vorwand wartet. Dass man lieber Russland am besten nicht einmal schief ankuckt, geschweige denn sich mit ihm anlegt. Man will es nicht tun, man will aber einen Zustand erreichen, bei welchem im Westen keine Zweifel existieren, dass Russland wegen jeder Kleinigkeit so etwas tun könnte.
Bis dahin muss man in Russland aber noch sehr viel Überzeugungsarbeit leisten. Selbstbewusst wäre eine Flugverbotszone für NATO Aufklärungsflüge über angrenzendem NATO Gebiet in Reichweite der Ukraine, um die de facto Kriegsbeteiligung der NATO Aufklärer und damit der NATO zu beantworten. Polen, Rumänien, Finnland zur NoFlyZone erklären. Ganz ruhig und mit Ansage. Das wäre ein Signal der Stärke. Aber ich fürchte, das will oder kann man nicht. Oder beides…
Russischer Hacker, hier fehlt etwas in deinem Post. Etwas was jeder Deutsche hier schreiben würde, wenn er von solchen oder ähnlichen Tendenzen oder überhaupt von Taten des eigenen Landes in diesem Krieg berichtet: DEINE Meinung dazu!
Findest du das gut, dass Russland sowas erwägt? Findest du es schlecht? Findest du es gefährlich, vielleicht sogar dumm oder aber höchst angebracht und richtig?
Und: Äußerst du diese Meinung auch in deinem Umfeld oder gar im russischen Netz?
[…] Erstveröffentlicht im overton Magazin am 28.9.2023https://overton-magazin.de/kommentar/politik-kommentar/vier-fuer-den-frieden/ […]
FASG? Wissen die vielleicht schon mehr? 😉
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/aufloesung-bei-links-partei-bochum-spaltet-sich-ab-li.436581
Auf jeden Fall haben sie mehr Rückrat
als der gesamte Rest der sogenannten Linken
zusammen…