Verblendete Kriegstreiber

Staatsakt für Hans-Dietrich Genscher
Bild: Pixabay License

Das Land an die Schwelle zu einem Dritten Weltkrieg zu führen, ist das eine. Es mit einer Armee zu tun, die faktisch wehrlos ist, grenzt an völliger Verblendung.

Wir führen Krieg gegen Russland: Dieser Satz war natürlich nur ein Versprecher, wir wissen das jetzt – ausführlich hat man uns das erklärt: Die Außenministerin meinte es ganz anders. Wie? Das wissen wir nicht. Nur anders. Total anders. Reicht das nicht als Erklärung? Im postfaktischen Zeitalter sind Erklärungen doch nur Tand: Sie halten nur auf. Wer hat schon Zeit zu verlieren? Effektiv muss es sein.

Dennoch spüren wir es natürlich, nimmt die Gesellschaft davon Notiz: Ja, da ist Krieg. Und nicht nur irgendwo in den Tiefen des Ostens, sondern auch hier. Die Armut wächst, die Notlagen nehmen zu: Wird der dänische Weg, einen Feiertag aufzulösen, um damit das Militär finanzieren zu können, bald zur neuesten deutschen Passion? Wolfgang M. Schmitt und Ole Nymoen von »Wohlstand für Alle« verleitete diese Aussicht zu der Aussage, wonach es sei süß und ehrenvoll sei, für das Vaterland zu arbeiten. Der Krieg ist so oder so da, wir spüren ihn täglich. Die hiesige Politik steht nur noch mit den Fersen auf der Schwelle, die zum Dritten Weltkrieg führt, ein kleiner Schubs und wir stehen mittendrin.

Ein Krieg mit Fackeln und Heugabeln?

Die Bundeswehr ist indes in einem miserablen Zustand, die Wehrbeauftragte hält sie für nur »teilweise einsatzfähig«. Natürlich hat jene Eva Högl etwas im Sinn: Die Aufstockung des Wehretats, ein Sondervermögen für das Sondervermögen gewissermaßen, nochmal einige Milliarden, die auf die bereits garantierten 100 Milliarden draufgeschlagen werden sollen.

In der Logik der Eskalation ist das natürlich nachvollziehbar: Wenn man sich aus der Überdrehung der Spirale nicht löst, muss man eben alles tun, um die wehrunfähige Bundeswehr fit zu machen. Koste es was es wolle; ganz egal, wer oder was darüber den Anschluss verliert: Arbeitslose, Rentner, Kinder, Kranke – früher oder später sind sie diejenigen, die für die Aufrüstung bezahlen müssen. In Dänemark tun es die Arbeiter. Die hierzulande könnten nachfolgen, es wird nicht lange dauern, dann wird jemand wie Gauck wortreich erklären, warum an der Werkbank und am Schreibtisch der Krieg gewonnen wird.

Denn nur das garantiert, dass dieses Land nicht mit Fackeln und Heugabeln verteidigt werden muss. Was sind da schon einige Stunden Mehrarbeit, wenn man dann die Gewissheit hat, dass die Bundeswehr alles im Griff hat? Laut Statistischem Bundesamt ist das Vertrauen in die Bundeswehr gesunken, von 74 Prozent im Winter 2021/22 auf 65 Prozent zwei Jahre später, also jetzt aktuell. Das ist bitter.

Daher also: Frage nicht, was deine Bundeswehr für dich tun kann – frage, was du für deine Bundeswehr tun kannst. Arbeiten nämlich. Mehr als sonst. Härter als bisher. Ob wohl bald jemand wieder von der Zähigkeit des Leders spricht? Eine Frage stellt indes niemand: Wie kommt die Berliner Blase eigentlich dazu, ein Land in einen Krieg zu manövrieren, das ohne eine nennenswerte Armee dasteht?

Scholz, der den Selenskjy macht

Man verstehe mich jetzt bitte nicht falsch: Mir liegt wenig an der Aufrüstung der Bundeswehr. Aber Nationen, die einen Krieg forcieren, so meine Vorstellung bislang, die haben auch das Gerät, das Personal und das Knowhow dazu. Bei der Bundeswehr fehlt es an allem. Und nicht nur, weil Wehretats-Lobbyistin Högl das verbreitet. Seit langem ist bekannt, dass die Bundeswehr eine Truppe mit einer eher geriatrischen Dynamik darstellt, exemplarisch waren jene funktionsuntüchtigen Gewehre, die vor Jahren medial die Runde machten.

Man hätte also wissen können, dass diese Bundeswehr keinen Krieg leisten kann. Stört das die Berliner Realitätsverweigerung auf Regierungsbasis etwa? Kein bisschen, so wie es Bundesregierungen schon seit Jahren kaum noch interessiert, was die Realitäten ausmacht. Ob nun Mobilität, Gesundheitswesen oder Leben im Kiez: Man hat keine Ahnung, wie dort gewurstelt und gemauschelt wird, wie man sich dort durch einen sparpolitisch kargen Alltag mäandert: Man hat aber dennoch Vorstellungen, die man plakativ verbreitet.

Und das alles unter dem fanatischen Applaus einer sich der Realität verweigernden Bionaden-Bourgeoisie, die sich ins Delirium berieseln lässt und diesen Zustand nur allzu gerne mit der Wirklichkeit verwechselt.

Bis vor kurzem dachte man also gemeinhin, dass Länder, die im Krieg mit anderen Ländern sein möchten, auch dafür ausgestattet sind. Bis diese grünstichige Regierung die Szenerie betrat, speziell das außenpolitische Sprachrohr, das radebrechend darlegte, dass man im Krieg mit Russland sei. Und wer genau kämpft? Mit welchem Gerät? Wenn wir wirklich im Krieg wären: Scholz müsste den Selenskjy machen – chic im Camouflage, bettelnd, schimpfend, schlechte Gewissen verbreitend und sich einen Oscar von Sean Penn schenken lassend.

Verblendet von Anfang bis Ende

In den Jahren, in denen Guido Knopp aus dem Hitlerismus Infotainment machte, fiel mir eine Sentenz auf, die häufig bei ihm zu hören war: »Verblendet bis zum Schluss«, lautete sie. Gemeint waren damit die Nazis, die immer weitermachten, selbst als der Krieg längst verloren war. Kapitulation ward nicht gegeben: Wir kennen die Geschichte, Knopp hat sie uns erzählt. Bis zum Schluss verblendet zu sein, so stellte man sich die Deutschen damals vor. Dass sie es schon von Beginn an sein könnten: Das ist neu.

Jedenfalls dann, wenn man glaubt, dass das alles ein Beginn und nicht etwa eine Fortsetzung ist. Die Schmach verlorener Weltkriege, sie sitzt tief …

Was für eine groteske Situation: Die Ukraine bettelt bei einem Deutschland, dessen Armee eine etwas bessere Schweizer Garde ist. Die Deutschen schielen über den Atlantik und bitten die Vereinigten Staaten um Mitwirkung. Und was macht der große Bruder: Er empfiehlt den Ukrainern bei Deutschland und Europa um Hilfe zu bitten. Eine Bettelspirale, bei der sich die Habenichtse aushelfen sollen. Und die, die könnten, die schauen zu. Zum Glück!

Denn in den Staaten scheint man nicht so verblendet zu sein, wie im Herzen Europas, dort wo man Deutsch spricht und man sich »die fadenscheinige Gabe angeeignet [hat], unsere Trottel zu Führern zu machen«, wie ich unlängst an anderer Stelle schrieb. Man vernimmt ja immer, dass diese Leute keine Trottel seien, sondern mit Kalkül vorgehen: Daran zweifle ich, Führer von Nationen, die Kriege anfachen, für die sie nicht gerüstet sind, scheinen nicht sonderlich intelligent zu sein. Verblendung ist grundsätzlich keine Eigenschaft, die auf einen hohen Intellekt schließen lässt. Demnächst mehr bei Guido Knopp oder Sönke Neitzel

Ähnliche Beiträge:

82 Kommentare

  1. Wenn man dabei die eigene Taschen füllen kann – ist die Kriegsmoral NEBENSACHE !!!

    Aggressive Markteroberung damit die GLOBALISTEN noch reicher werden – man probiert mit dem Krieg neue
    Märkte zu erobern. Wenn der Krieg scheitert – egal – man hat auch so reichlich daran verdient.

    Verlierer dabei sind NUR die Ukrainer !!!

    1. Ne, verlieren wird die Bevölkerung weltweit.

      Ich kannte einige „Looser“ die aus jugendlichlichen homogenen Gruppen den Absprung verpasst und als letztes Überbleibsel der Gruppe nachheulten. Alle anderen hatten die „Schule“ oder das „Nest“ verlassen und sich mehr oder weniger dem Leben gestellt. So ist das Leben, und für den „Heuler“ sind Therapeuten angesagt.

      Wenn aber ein ganzer Staat mit einer unglaubliche Nibelungentreue so sehenden Auges in diese Situation kommt, kann es ein Fiasko werden.
      Ich will da nicht unken, zum Schluss steht der verblendete Michel alleine bzw fast alleine da.
      Aber, als Trost:
      Für den Rest der Welt wäre das – wegen der noch nicht vollendedeten Aufrüstung der BW – z.Zt. noch der günstigste Verlauf des Krieges.

  2. Verstehe ich jetzt nicht.
    „Es mit einer Armee zu tun, die faktisch wehrlos ist, grenzt an völliger Verblendung.“
    Ist der Autor tatsächlich der Meinung, daß in O Scholz ein deutscher Diktator a la des letzten unseligen wiederauferstanden ist? Und nun wieder den deutschen Drang nach Osten auslebt? Hat er verschlafen, daß es diesmal eben nicht „Doitschland“ ist, das „zu den Waffen greift“, sondern daß dieses Doitschland sich innerhalb einer NATO mit dem 19fachen Rüstungsbudget Russlands durchaus auch mit einer „Schweizer Garde“ gut gerüstet fühlen kann?
    Wie es allerdings seit Anfang der Woche aussieht, dürfte man in Zukunft die Rüstungsbudgets Russlands und Chinas nur noch in einem Atemzug mit einer Zahl benennen. Das mischt die Karten neu.
    Anstatt dagegen zu wettern, daß die deutsche Armee zu klein ist, sollte er lieber fordern, sie noch kleiner zu machen. Und die anderen Armeen auch. Es würde 99.9999999% der Menschheit damit besser gehen.

    1. „NATO“
      Seit Biden vor Kurzem die große Runde in Osteuropa gemacht hat, und überall versichert hat, dass wenn Nato-Gebiet angegriffen würde, die USA ganz bestimmt selber kämpfen würde, denke ich, dass die Bedingungen schon sehr speziell sein müsste, dass die USA wirklich direkt selber eingreift.

      Insbesondere wenn die Revanchisten in den baltischen Ländern oder Polen einen Streit vom Zaun brechen, halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass die USA sich raus nimmt.

      Wenn lauter Baerbocks und Habecks in der Regierung wären, könnte ich mir vorstellen, dass die bei einem Krieg mitmachen würden.

      1. „Wenn lauter Baerbocks und Habecks in der Regierung wären, könnte ich mir vorstellen, dass die bei einem Krieg mitmachen würden.“

        Ja, als strategische GröFaz-Praktikanten in dem Bunker „Grüne Wolfschanze“ vielleicht…. solche Leute gehen nicht selbst an die Front zum sterben, die stehen hinten und treiben an.

  3. Westliche Politiker sind vor allem nützliche Idioten in diesem Spiel, deren Rolle sich einzig darin erübrigt Politik im Sinne des US-Imperiums zu machen. So sieht es für uns nur so aus als gebe es in den USA eine Art Debatte über die Krise. Dort weiss man eben, dass man sich in letzter Instanz auf die Engländer, Deutsche und Polen verlassen kann, wenn es darum geht die Krise ohne Ende zu verlängern und dass es Europa eine Art Wettbewerb in Russophobie gibt.

    Europäische Politiker sind also gar nicht verblendet, sondern handeln im Auftrag und es ist ausdrücklich erwünscht, dass Europa als Ganzes daran einen erheblichen Schaden nimmt und jede Art von Zusammenarbeit mit Russland verunmöglicht wird. Ein schwaches und höriges Europa stellt nämlich sicher, dass die USA als Besatzungsmacht weiter erhalten bleiben – so kann dann einer wie Scholz es mit der Schwäche der Bundeswehr begründen, dass die militärische Präsenz der USA aus sicherheitspolitischer Sicht notwendig sei. Dazu passt auch die anmassende Art wie sich die EU-Kommission über die Interessen der Bürger hinweg setzt und sie letztlich im Interesse der USA opfert.

    Damit wird also die politische Souveränität europäischer Staaten komplett beerdigt. Schon jetzt nimmt man auf der weltpolitischen Bühne die Europäer kaum noch ernst, weil man davon ausgeht, dass die Europäer nur das wiederkäuen, was ihnen die Herrscher in Washington ins Maul gelegt haben. Es macht daher auch keinen Sinn mit ihnen über irgendetwas zu verhandeln – man hat schon mit den Minsk-Abkommen bewiesen, dass die Verträge mit Europa keinerlei verbindlichen Charakter darstellen.

    1. Ausserdem eignet sich ein schwaches, höriges und politisch/wirtschaftlich desolates Europa, besonders Deutschland, hervorragend dazu, das konventionelle oder auch das nukleare Baueropfer bei der strategischen Neuordnung des Kontinents zu sein. Falls die düsterste Dystopie wahr werden sollte, dann haben wir vielleicht nur noch den Zweck zu erfüllen, ein breites, vom Leben befreites Korridor zwischen dem ( zukünftigen) Westen Europas und Russland zu bilden. Die Destruktion Europas ist jedenfalls voll im Gange und es sieht nicht so aus, als ob es ungewollt wäre.

      1. Es müsste zusätzlich heissen: Die Destruktion Russlands ist im vollen Gange und dabei setzen die USA/Nato auch auf ihre europäischen Verbündeten, es gibt nämlich im Erfolgsfall für die EU-Oberhäupter auch einiges zu holen. Einmal die Fortsetzung der EU-Osterweiterung bis an die russischen Grenzen, also Machtzuwachs durch Ausdehnung der EU-Hoheit auf wacklige Ex-Sowjetrepubliken, mehr Einfluss im Südkaukasus (nicht umsonst jettet Barerbock kurz mal nach Tiflis und buchstabiert den dortigen Staatslenkern vor, was sie für eine EU-Assoziierung noch alles machen müssen), dasselbe Vorhaben in Moldau mit dem immer noch fehlgeleiteten Transnistrien oder anderen zentralasiatischen Kandidaten. Auch die EU-Vasallen der USA machen ihre eigenen Rechnungen auf und setzen auf die altbewährte US-Karte in Sachen militärischer Aufräumarbeiten. Den Krieg gegen Russland können sie ohnehin aus eigener Kraft sowohl konventionell sowie wegen fehlender Nuklearwaffen nicht mit ausreichender Erfolgswahrscheinlichkeit führen, dafür ist die militärische Ausstattung der westlichen Führungsmacht schon eher geeignet. Am man arbeitet dran. Sogar die Schweiz hat erstmals eine Vertreterin zur letzten Sitzung des Nordatlantikrats geschickt.

  4. @Die Bundeswehr ist indes in einem miserablen Zustand,
    die Zielgruppe der bunten Wehr ist die eigene Bevölkerung – und dafür braucht es weder Panzer noch Flugzeuge noch Schiffe – nur ein paar willige Soldaten, die bedenkenlos tun, was das Regime anweist. Und die werden in Stellung gebracht.
    Die zweite gruppe ist die Biowaffen-Unterstützungsgruppe für die USA – die Labore, die rund um die Welt an biologischen Waffen arbeiten und Gen-Daten der Bevölkerungen für die USA sammeln:
    https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/themen/abruestung-ruestungskontrolle/uebersicht-bcwaffen-node/biosicherheit
    Seit 2013 setzt die deutsche Regierung unter der Ägide des Bundesaußenministeriums das so genannte Deutsche Biosicherheitsprogramm um, in dessen Rahmen gemeinsame Projekte mit Behörden und Forschungsorganisationen aus verschiedenen Partnerländern erfüllt werden, zu denen seit dem „Maidan-Jahr“ 2014 auch die Ukraine zählt. An der praktischen Arbeit beteiligen sich von der deutschen Seite die Kräfte des Instituts für Mikrobiologie der Bundeswehr (München) sowie des Friedrich-Loeffler-Instituts (Greifswald – Insel Riems), des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin (Hamburg) und des Robert-Koch-Instituts (Berlin), die sich auf Erforschung von lebensgefährlichen Bioagenten spezialisieren.

  5. Lieber Herr De Lapuente, Ihre Prämisse scheint zu sein, dass im Falle eines physischen Kriegseintritts Deutschlands der Bundeswehr noch irgendeine Rolle zukommen könnte.
    Mal ganz spekulativ: es ist schwer vorstellbar, dass wenn Russland einen der selbst generierten casus belli gegen Deutschland annimmt und damit einen 3. Weltkrieg entfesselt, dies mit konventionellen Waffen erfolgen würde. Also wäre es allen, die Deutschland an die Schwelle eines Kriegs bringen, auch völlig klar, dass die Konsequenzen mit höchster Wahrscheinlichkeit nuklearer Art wären. Tja.. was soll da eine Bundeswehr, ob mit oder ohne Waffen, dann ausrichten? Ist es dann nicht völlig egal, ob und wie sie ausgestattet ist?
    Leider ist inzwischen allen NATOseitigen Beteiligten soviel menschenverachtender Zynismus zuzutrauen, dass die miserable Ausstattung der Bundeswehr deshalb keine Rolle bei den militärstrategischen Überlegungen spielt.

    1. Deutschland ist nach wie vor eingebunden in die „Nukleare Teilhabe“. Im Falle eines nuklearen Angriffs (der sowieso die ganze Nato auf den Plan rufen würde, insofern kann Deutschland sowieso nicht isoliert angegriffen werden) hätten wir Zugriff auf amerikanische Atomwaffen. Der zum klassischen Abwurf von Atombomben ausgerüstete Tornado wird übrigens gerade abgelöst.
      Der jüngst Antrag zur Abkehr von der Teilhabe durch Linke und Grüne ist ja zum Glück abgewiesen worden.

      phz (2000)

      1. @Panzerh.: Die Vorstellung der „nuklearen Teilhabe“ im Falle des worst case hat in meinen Augen ein ähnliches Gewicht, als würden wir uns darauf einigen, dass der liebe Gott es schon irgendwie richten wird.
        So wie die blosse Existenz des Rechts nicht vor Rechtsbruch schützt, würde ich die in Friedenszeiten gültigen Vorstellungen und Regelungen von NATO-Statuten, Nukleardoktrinen einzelner Staaten, usw. und ihre Anwendung in der Realität eher mit Skepsis betrachten. Ausserdem, selbst wenn… – beruhigt Sie die Illusion, dass Ihr Tod angemessen gerächt werden wird? Für mich ist das ein schwacher Trost.

      2. Die nukleare Teilhabe wird mathematisch gelöst, wer besitzt schnellere und modernere Systeme?
        Der Westen prahlt mit Systemen die wie B52 in die Jahre gekommen ist!

      3. Und was haben wir als Bürger nun von der nuklearen Teilhabe wenn es wirklich kracht?
        Sterben mit dem wolligen Gefühl das ein deutscher Tornado auch noch ein paar Russkis verdampft?
        Ihr Kommentar zeigt allerdings was das wirkliche Problem sein könnte.
        Da die NATO konventionell nicht standhalten kann (Stichwort Baltikum was nicht zu halten wäre), kommt es im Ernstfall schnell zu Kurzschlussreaktionen bei den Entscheidern auf NATO-Seite, die ihrer eigenen Propaganda von ihrer Unverwundbarkeit geglaubt haben und da man weder ein noch aus weiß, drückt man auf den Knopf.
        Einfach weil man eine Niederlage weder politisch noch emotional (also auf persönlicher Ebene) überstehen würde.

    2. Die BRD ist doch ein Vasallenstaat der USA, von dieser nun auch durch teuren Rohstoffimport abhängig. Da der BRD über praktisch keine Armee mehr verfügt, verfügt sie über keinerlei Drohpotential, wenn sie sich von den Amis unabhängig machen möchte. Oder sollen die Franzosen für den deutschen Rivalen kämpfen, um die Amis aus Europa rauszuwerfen?

        1. Oh Mann, habt ihr nicht bemerkt wie unterwürfig sich dieser Scholz gegenüber den dementen Biden verhält, der mittlerweile auch in den US stark umstritten ist? Scholz war doch gut über die Sprengung von NS 2 informiert und war erst jetzt wieder zum Befehlsempfang bei seinen Dienstherrn. Das deutsche Verhältnis zu den USA gleicht doch den des einstigen Satellitenstaates Südvietnam. Südvietnam hat sich einst selbst befreit. Doch die BRD ist dazu gar nicht in der Lage…

          1. Ja, ich bin Bello. Und nein ich habe überhaupt nichts bemerkt, ausser hysterische Meldungen aus irgendwelchen Kanälen zu Scholz Besuch ohne faktisch einen Beleg zu besitzen, was er tatsächlich dort machte!

            1. Wie witzig wenn du immer noch auf Belege für das Offensichtliche wartest! Im Grunde ist die BRD kein souveräner Staat. Das darf man unter Linken aber nicht sagen, weil dies auch die Rechten sagen. Das deutsche Affentheater läuft doch mittlerweile so, wenn die AfD sagt der Himmel sei blau mußt du sagen der Himmel ist grün, sonst bist du Nazi….ich lach mich tot..

              1. Das ist überhaupt nicht witzig, das ‚ist‘ ein Bestandteil von Demokratie und zwar die Transparenz!
                Gibt es keine Transparenz, dann hat man auch keine Demokratie…

  6. Der Artikel ist erschreckend, wenn mittlerweile hier bei Overton die deutschen Kriegsvorbereitungen damit kritisiert oder lächerlich gemacht werden sollen, dass Deutschland nicht in der Lage sei, seinen Weltmachtanspruch mit seinem Gewaltapparat durchzuführen. Wenn man diese Kritik ernst meint, kann man sich beruhigen: Deutschland tut alles, um diesem Anspruch gerecht zu werden – mit einem gigantischen Aufrüstungsprogramm und einem NATO-Schultereschluss, der auch einen Weltkrieg nicht scheut.

    1. Ich bin dafür die 100 Milliarden sofort in Bildung und Gesundheit zu investieren!
      Der Bundeswehr helfen diese Gelder nichts. Sie werden in tausend dunklen Kanälen, bei Beraterfirmen etc. versanden, viele sog Dienstleister bereichern, aber nicht als „echte Rüstung“ bei der Truppe ankommen. Deutsche Soldatinnen müssen sich wohl auf den nächsten Parteitag der Grünen warme Unterwäsche stricken lassen, lach, lach….
      Ich bin sehr glücklich darüber, daß die Deutschen über keine schlagkräftige Armee mehr verfügen, können dann weniger Unsinn veranstalten. Aber die 100 Milliarden landen doch sowieso in korrupten Kanälen der BananenRepublikDeutschland, lach,lach lach…..

      1. Wenn wir 100 Milliarden in Bildung investierten, wäre doch keiner mehr so blöd, auf die Plakate im Stil eines Robinson Club hereinzufallen und freiwillig zur Bundeswehr zu gehen 😉

        1. Es hat schon etwas Albernes und Lächerliches an sich, in der eigenen Machtlosigkeit Verbesserungsvorschläge zu machen. Es entscheidet die Herrschaft, was sie mit ihrem Staatsgeld macht. Und das wird jetzt eben für den Sieg über Russland ausgegeben. Um so unpassender ist es, wenn hier Kritiker der Kriegspolitik Deutschlands schon fast wortgleich mit Pistorius, Strack-Zimmermann und allen forschen Politikern einen untauglichen Zustand des deutschen Kriegsgeräts konstatieren. Will man denn nichts von dem Maßstab und den Zwecken wissen, an denen sich ein guter Zustand dieses Gewaltapparates – nämlich an der Siegfähigkeit im Krieg – bemisst? Sich an diese Zwecke zu erinnern, sollte einen auch vor der Sorge grausen lassen, ob die 100 Milliarden „nicht in falsche Kanäle“ fließen?
          Im Übrigen könnte einem auffallen, dass auch das Bildungssystem für die Kriegsbereitschaft hierzulande Einiges leistet. Schließlich findet sich ein so gut erzogenes Volk vor, dass es angesichts des Risikos eines noch größeren, direkten Krieges mit Russland – ein Risiko, das Scholz beständig benennt – das praktizierte Einverständnis mit diesem Eskalationskurs nicht aufkündigt.

    1. Ja sicherlich, nur darf man nicht darüber schreiben das Frankreich per Präsidenten Dekret faktisch die ‚Demokratie‘ ausgehebelt hat.

      1. Genau… Misstrauensvotum knapp überstanden, so dass jetzt auf illegitimierte Demonstranten geknüppelt werden kann… gelebte Demokratie halt… Und nun zum Wetter..

    2. Wir sind bald soweit, in 9 Jahren ist es geschafft .
      1932 bettelte Nochklein-Adolf beim Harzburger Kreis, dem wiederholten Treffen mit dem aggressivsten Flügel des Finanzkapitals, um eine Finanzspritze, da ansonsten seine NSDAP pleite wäre und nicht an den kommenden Reichstagswahlen teilnehmen könnte. Er versprach dabei, im Falle, er die Regierung bilden könnte, für 100 Jahre für Ruhe gegen aufsässige Arbeiter zu sorgen. Worauf der anwesende Reichsbankchef die Spenden ins Rollen brachte: Meine Herren, bitte zur Kasse!
      Die BRD hat das erfolgreich fort- und in die Tat umgesetzt.
      Das ist doch eine angemessene Feier wert.

  7. Nun ist es ja so, dass ich ganz allgemein das Vertrauen in die Aussagen verloren habe, die von öffentlicher Seite in das Volk gestreut werden. Egal, ob es sich um ein/e Kandesbunzlerïn, irgend ein/e Ministerïn, „Beauftragte“, Journalistïn oder gar Expertïn handelt. Der Wahrheitsgehalt von deren Aussagen ist nur insofern zu bewerten, als diese Aussagen bestimmte Reaktionen oder Meinungen in der Bevölkerung hervorrufen sollen.

    Nur um diese Reaktionen oder Meinungen der Bevölkerung geht es, wenn das o.g. Personal etwas verlautet. Ein eventuell vorhandener Wahrheitsgehalt spielt tatsächlich nicht die geringste Rolle.

    Deshalb bin ich auch keineswegs überzeugt, dass die Aussage stimmt, die Bundeswehr sei unfähig, ihre Aufgaben zu erfüllen. Es handelt sich keineswegs nur um so etwas wie eine bessere Schweizer Garde (De Lapuente).

    Richtig scheint mir zu sein, dass die Bundeswehr in den letzten Jahrzehnten umgebaut wurde, von einem Verteidigungsmilitär in ein (übrigens verfassungswidriges) Angriffsmilitär. Genau so hat die tapfere Wehr in den letzten Jahrzehnten doch auch gewirkt, oder glaubt hier irgendjemand den Struck-Spruch, dass „Deutschland auch am Hindukusch verteidigt“ werde? Tipp: Am Hindukusch wird weder Bier nach deutschen Reinheitsgebot gebraut, noch gibt es da ’ne gute deutsche Autobahn, die zu schützen wäre.

    Die Doktrin hat sich verändert. Sie nennt sich zwar immer noch „Verteidigungsdoktrin“, aber das mit dem verteidigen ist jetzt anders gemeint (ein gewisser Horst Köhler wurde mal abgesägt, weil er das naiverweise zu ehrlich aussprach). Parallel zur US-Doktrin nennen wir jetzt alles „Verteidigung“, was die deutschen geopolitischen oder wirtschaftlichen Interessen berührt. Inzwischen gehören auch die Handelsrouten im Chinesischen Meer dazu, weshalb die Bundeswehr sich auch dort an Manövern beteiligt. Dazu ist sie sehr wohl auch in der Lage, niemand beklagt da mangelnde Ausrüstung.

    Die konkrete Verteidigung unseres Landes, also unseres Staatsgebiets, war nicht mehr im Fokus. Warum auch, man hat die USA ja als befreundete Macht betrachtet und andere haben niemals territoriale Ansprüche an Deutschland gestellt.

    Nun auf einmal tut man so, als gäbe es eine Macht, die territoriale Begehrlichkeiten an die deutsche Scholle hegen würde. Stimmt zwar nicht (siehe Einleitung), aber irgend einen Zweck verfolgt man damit.

    Es hat doch seinen Grund, dass jegliche Verhandlungsinitiative in Sachen Ukraine-Krieg von Westen abgeschmettert wird. Neuerdings sogar ganz offiziell über Selenskyjs Kopf hinweg (die ukrainische Seite hat die chinesische Friedensinitiative verhalten begrüßt – schroff abgelehnt wurde sie von EU/USA/NATO).

    Es ist dringend Zeit, dass wir uns bewusst machen, worum es hier geht. Nicht, dass es nicht schon oft gesagt wurde, aber mir kommt es so vor, als hätten wir (mich eingeschlossen) das Ausmaß der Entwicklung noch nicht so recht realisiert. Die nach dem Ende der Sowjetunion etablierte unipolare Welt wird nun von potenten Akteuren herausgefordert und die Profiteure dieser unipolaren Weltordnung (USA, EU, GB, Japan) wollen das nicht hinnehmen und rüsten sich nun hoch, um einen Wandel mit militärischen Mitteln zu unterbinden. Nachdem man begriffen hat, dass der Wandel mit ökonomischen Mitteln nicht aufzuhalten ist.

    1. Ihrem Kommentar stimme ich voll zu. Das ganze Gejammere über den ach so desolaten Zustand der Bunzelwehr dient m. E. nur dazu noch weitere Doppelwumms (um mal im einfachen Deutsch des sogenannten Kanzlers zu sprechen) dem drögen Volk schmackhaft zu machen Diese inzwischen vollnarkotisierte steuerzahlende Bevölkerung soll „solidarisch“ wie bei Corona schon eingeübt, auf ausreichende Gehälter, Renten, Krankenversorgung, Infrastruktur etc. im Dienste der guten Sache, gerne auch als westliche Werte oder gar Demokratie bezeichnet, verzichten.

    2. Die BW wurde, wie andere NATO-Armeen auch, auf Task-Force-Einsatzfähigkeit umgebaut, weil man dachte, einen großen Krieg künftig ausschließen zu können, wenn man nur in der Lage wäre, schnell auf evtl Aufsässigkeiten untergeordneter Staaten reagieren zu können. Nur hat man dabei diejenigen Warner und ‚Propheten‘ nicht beachtet, die schon in den frühen 90ern von einem 10-Jahres-Zeitfenster (spätestens ab 2000) zur endgültigen Bewahrung unipolarer Macht gesprochen hatten. Das dürfte folglich längst geschlossen sein. Stattdessen hatten die USA (ebenso wie das UK), kapitalistischer Profitlogik folgend, ihre realwirtschaftliche Basis zugunsten der Finanzwelt (durch Outsourcing) schleifen lassen. Dadurch ist lt. Col ret D.Macgregor eine Situation entstanden, die nicht mit der der USA unter F.D.Roosevelt kurz vor Eintritt in den WK2 zu vergleichen ist.
      Übrigens hatte ich kürzlich ein WK3-Szenario gesehen, das einen Gedanken verfolgte (der mir auch schon vor Längerem gekommen war), wonach die Weltmeere die USA nicht mehr schützen, sondern im Gegenteil offene Küsten die Zerstörung aller wichtigen Küstenstädte und dortigen Marinebasen durch autonome Ferntorpedos erlauben (ein russisches U-Boot wurde bereits auf solche umgerüstet!). Dagegen liegen die Küsten Russlands und Chinas überwiegend an Randmeeren, die besser überwacht werden können (abgesehen mal davon, dass die USA wohl noch keine schnellen Ferntorpedos haben). Hinzu kommen dann ja noch die Hyperschallflugkörper, die auf nicht-ballistischen Bahnen auch durch die dichte Athmosphäre fliegen können. Mitunter dürfte schon die rein kinetische Energie reichen, mit der man auch KKW und Raketensilos zerstören kann…

  8. am Ende heißt es:

    „Man vernimmt ja immer, dass diese Leute keine Trottel seien, sondern mit Kalkül vorgehen: Daran zweifle ich, Führer von Nationen, die Kriege anfachen, für die sie nicht gerüstet sind, scheinen nicht sonderlich intelligent zu sein.“

    dazu vielleicht der 2. Teil des (emotionalen) Gesprächs zwischen Dan Ellsberg und Noam Chomsky vor ein paar Tagen.
    Denn da spekuliert Ellsberg um eben dieselbe Gretchenfrage: Wie hälst du´s mit dem Atomkrieg?

    https://znetwork.org/zvideo/take-arms-against-a-sea-of-troubles-chomsky-and-ellsberg-pt-2-2/
    (ca. 30 min.)

    Ellsberg jedenfalls meint, als er noch selbst im Inneren der Macht war, habe wirklichen Krieg außer LeMay kaum einer gewollt.

    Die Frage war vielmehr, wie weit könne man gehen, ohne dass die Sache kippt.
    Und hier habe man die eigenen Fähigkeiten der Kontrolle überschätzt, so Ellsberg, als Ex-Berater von McNamara.

    Ähnlich jetzt: Das Spiel mit dem Feuer glaubt man unter Kontrolle zu haben.

    Ellsbergs Erfahrungen der späten 1960er decken sich mit dem Gefühl der US-Überlegenheit der 1950er, als RU nun wirklich kein Atomwaffenarsenal besaß. Auch damals habe man vor allem die Überlegenheit genutzt um den Gegner in eine gewisse Ecke zu drängen. Endgültig vernichten wollte man ihn nicht wirklich. (Obgleich die detaillierten Pläne ausgearbeitet waren wie wir wissen.) Wie bei Marc Trachtenberg zu lesen ist.

    Die neue Gefahr die heute besteht, ist die Nivellierung des M.A.D., die eine Entwicklung der 2000er darstellt:

    Wenn mit geringster atomarer Sprengladung, wie sie in den Büchel-Bomben vorzufinden ist, russische Silos zerstört werden können, also minimalem Fallout und collateral damage (angeblich), und wenn die US-Strategen meinen, 80% der russ. Kapazitäten im Erstschlag ausschalten zu können, ohne zivile Opfer („Counterforce“ im Kontrast zu „Countervalue“), dann sind wir auf dem Weg zum Atomkrieg, der eigentlich konventionell geführt wird, weil das was ihn atomar machte nicht mehr nötig ist. Jedenfalls so die Phantasie. Eine suizidale natürlich.

    p.s:

    Die Artikelüberschrift: „Das Land an die Schwelle zu einem Dritten Weltkrieg zu führen, ist das eine. Es mit einer Armee zu tun, die faktisch wehrlos ist, grenzt an völliger Verblendung.“ sollte aber doch eher umgekehrt formuliert sein, will man in der Logik der Vernichtung bleiben.

    Völlige Verblendung ist ja weniger, den Dritten Weltkrieg mit der ungeeigneten Armee zu führen, sondern an die Schwelle des Dritten WKs überhaupt heranzutreten. Sonst heiße es: Mit einer gut ausgestatteten Armee wäre das wiederum alles kein Problem. Und das wäre nicht im Sinne des Autors.

    1. „Völlige Verblendung ist ja weniger, den Dritten Weltkrieg mit der ungeeigneten Armee zu führen, sondern an die Schwelle des Dritten WKs überhaupt heranzutreten. Sonst heiße es: Mit einer gut ausgestatteten Armee wäre das wiederum alles kein Problem. Und das wäre nicht im Sinne des Autors.“

      Moment mal. M.E. hat der Autor nicht ansatzweise in diese Richtung auch nur geschielt. Ich versteh solche Bezugnahmen bis hin zu (smarter, ja woker) Unterstellung von Lesern hier nicht.
      Man muss nicht auf einem Stein-Plateau das Grass wachsen hören (wollen).
      Vielmehr dürfte die völlige – ja wie soll ich es benennen – Idiotie dt. Politikerhirne hier zynisch betrachtet worden sein, das selbst das Wort Blasphemie sich hier sich in Deckung begibt.

      Zum Glück haben Menschen unterschiedliche Wahrnehmung. Zum Glück.

      1. Sie meinen, ich hätte eine ironische Drehung in der Formulierung des Autors nicht erkannt?

        Hm. Vielleicht. Muss es mir in Ruhe nochmal durchlesen.

        p.s. als woke oder smarte Kritik war das allerdings nicht von mir intendiert.

  9. Die Bundeswehr mag ja kampfunfähig sein, aber vielleicht verlassen sich unsere „Eliten“ in Wirtschaft und Politik ja auch darauf, dass nur die Rote Armee die Besatzung Ostdeutschlands aufgegeben haben? Der große Bruder in Washington hat ja seine Kommandozentrale in Rammstein nie aufgegeben und tausende von Alliierten sind in Deutschland nach wie vor als – indirekte – Besatzer geblieben – zynisch gesagt es ist wie im Dreißigjährigen Krieg vor 500 Jahren – Deutschland hat keine Armee, aber wird zum zentralen Schlachtfeld des neuen (Welt-) Krieges.

    Mal sehen wer den Gustav Adolf (Schweden) und den Wallenstein (Heiliges Römisches Reich deutscher Nation) heute spielen darf – bis unser Land dann wieder eine, diesmal atomar, unbewohnte Wüste ist ☹️

    Gruß
    Bernie

  10. Die ausgewählte Polittruppe wird vom Volk ‚mehrheitlich‘ nicht zur Disposition gestellt.
    Damit gibt der Demo dem Kapital die Macht, um sich zu entwickeln.
    Der Faschismus ist nicht durch den verlorenen WKII beendet worden, er lebt bis zum heutigen Tag fort. Ein Meisterwerk der Blendung.
    Dort wo ich lebe, lachen die Menschen über „Demokratie, Werte, Moral, Ethik“ die aus dem Westen verlautbart werden! Noch mehr sind die verwundert, das die Menschen das auch noch alles so hinnehmen…

  11. Zu meiner Zeit waren 550 000 Soldaten unter Waffen, davon 300 000 Wehrpflichtige. Unser Material war zwar alt, meine G3 hatte das gleiche Bj. wie ich – 1960, mein Unimog war noch ein Jahr älter. Beim Bund war ich 1980 Unsere Waffen und Gerätschaften wurden alle Wochen gereinigt, überprüft und, wenn`s machbar war, auch repariert. Ansonsten ging`s ab damit in die Werkstatt. Aber dafür waren wir auch allzeit bereit; wenn man so wollte.
    Was ist heute ? Kein Soldat hat mehr Zeit für den TD, den technischen Dienst, was auf die Wartung zurückfällt. Die heutigen VM`s sind unfähig ( bei Pistorius warte ich mal ab, wie er sich entwickelt ) und das bischen funktionierendes Material, daß wir noch haben, wird an die Ukraine verschenkt ! Wenn uns heute einer angreift, würde er uns mit runtergelassenen Hosen erwischen !

    1. [“ Yeap., zu meiner Zeit wurde der JUPPI KHD von Deutz abgeschafft…warum wohl? Dafür kam der MAN 22.240 max 80 km/h und ein Grashalm war schon ein Hinderniss…heute gibt es das Tsp.Bat370 nicht mehr…alles privater Kommerz-Gewerbe-Betrieb..Warum wohl? Schon damals den BESATZERN gedient..MUN und SAFT auf deren Spielwiesen transportiert…und das G3 schoss krumm und es wurde uns verkauft, dass die sauberen im Keller schlummern…schon damals bemerkt, dass hier alles SHOW-BIZZ BUSINESSES ist….Wass folgte im Zivilen? Die Entwaffnung..alles musste angegeben werdem…das veruchen sie nun hier in Canada und in den USA…weil die NGOs i.A.von das angeordnet bekommen haben von den eingeschworenen freimaurerischen Eliten, Globalisten und ZIONISTEN um ihre PRODUKTE NWO(TM) und EUROPE(TM) und das QFS mit NESARA & GESARE und uns digitalisiert aufzuzwingen…..“]

  12. @PRO1
    „Dort wo ich lebe, lachen die Menschen über „Demokratie, Werte, Moral, Ethik“ die aus dem Westen verlautbart werden!“
    *
    Nun mal nicht so selbstgefällig vom hohen Ross! In einem (globalisierten) „Dorf“ nutzt es recht wenig, zwar am Dorfrand zu leben, aber des Glaubens zu sein, dass das eigene Häuschen trotz Großbrandes verschont bliebe. Dann wird nämlich aus dem Schimmel zügig eine Schindmähre. 🤫

    1. Erst mal danke für deine Kritik!
      Selbstgefällig vom hohen Ross? Nein, sondern eine nüchterne Feststellung.
      Und ja da haste recht, auch hier könnte der Staat ein Teil dessen werden, aber, mir ging es darum, wie andere ’normalos‘ diese Politik verstehen bzw. wiedergeben.
      Denn Politik ist überall auf der Welt und natürlich befassen sich Menschen auch damit.

  13. Da fällt mir Spontan eine WELT Reportage vor einigen Monaten ein, in welcher es um „realistische“ (!) Panzer-Manöverübungen bei der Bundeswehr ging. Einige der Panzerfahrer wurden dabei auch interviewt um sich lustig machen durften was ihre russischen „Kollegen“ alles falsch machten. Da steht also so ein Milchbubi von BW-Richtschütze mitten im Wald vor seinem Gerät und macht sich über seine russischen Kollegen lustig. Komplett ohne Kampferfahrung, und ohne Schutzweste, dafür aber reichlich mit Tarnfarbe eingeschmierten Gesicht, und meint seine russischen Kollegen hätten keine Ahnung von taktischer Tarnung und seien auch völlig lernresistent wie entscheidend die Tarnfarbe im Gesicht eines Richtschützens sei. Dahinter steht sein Ausbilder und grinzt stolz. Ebenfalls mit Tarnfarbe im Gesicht und ohne Schutzweste und ebenfalls ohne Kampferfahrung wie auch wahrscheinlich sein Ausbilder.

    1. Der Deutsche kann und weiß alles – vor allem alles besser.
      Nach reichlich Übung klappte das mit dem durch den Wald gerufenen „Peng, Peng“, als simuliertem Schuss (mangels Munition), dann auch ganz gut, wie mir zahlreiche Bekannte (mit bei der BW antrainiertem Bierbauch) seinerzeit berichteten.
      Ich selber habe übrigens nicht „gedient“…..

    2. Ich weiß nicht, ob die Tatsache, dass die Panzerbesetzungen der RF bald in T-54/T-55 sitzen für die Qualität der Ausbildung ihrer verblichenen Vorgänger spricht.

      phz

      1. Keine Sorge, moderne Panzer werden uns nicht ausgehen wie der Ukraine, deren Präsident überall um geschenkte Panzer betteln muss. Wir stellen mehr als 90 Stück moderner Panzer im Monat her, dies übersteigt die Verlustrate.

        Aber warum nicht zusätzlich auch noch T-55 einsetzen? Das ist klever. Wir haben immerhin mehr als 3000 Stück auf Lager die einfach nur ungenutzt rumstehen. Die „alte“ 100-mm-Kanone kann problemlos jedes leicht gepanzerte Fahrzeug zerstören, und solche Ziele gibt es da zuhauf. Die T-55 sind, wie die Erfahrungen aus Syrien gezeigt haben, gut gegen Feuerstellungen einsetzbar, sowohl im offenen Gelände als auch, besonders erfolgreich, in der Stadt.

        Wenn die Aufgabe darin besteht, schnell hinter einer Ecke herauszukommen und auf eine feindliche Stellung im Fenster des 3. Stocks eines Hauses zu schießen, macht es im Prinzip keinen Unterschied, welche Granate durchs Fenster kommt, ob es die neueste Version der 125-mm-Munition oder eine 100-mm-Splittergranate ist. So oder so ist Derjenige wer von diesem Geschoss getroffen wird nicht zu beneiden.

          1. Oder anders gerechnet: Bereits 131 militärische Spezialoperationen erfolgreich in der Ukraine abgeschlossen. Das gibt bestimmt einen Orden für den Zaren und seine Getreuen. Wie man hört will Prigoschin dann Stadthalter in der Ukraine werden.

          2. Und du hast gedacht wir werfen gleich Alles in den Ring? Das hättest du gern was? Und wie sollen wir dann gegen die NATO bestehen, wenn wir uns schon in der Vorrunde vollgas geben?

            Es kommt halt darauf an woran man Fortschritt misst.
            Bedingt durch Einfluss deiner „Lieblingspropagandisten“ – pardon – „Analysten“ kann es natürlich sein, dass du desinformiert bist, und daher falsche Maßstäbe anlegst und deshalb keinen Fortschritt zu erkennen vermagst.

            Mag ja sein, dass du Fortschritt mit Kilometern besetzten Bodens misst, weil du belogen wurdest, dass es Russland um eine schnelle Eroberung der Ukraine ginge und, dass es einen Blitzkrieg führen würde. Aber dass du belogen wurdest, dafür kann ich ja nichts. Ich kann auch nichts dafür, dass du belogen wurdest, dass Russland zur Zeit angeblich eine Großoffensive führe. Natürlich, wenn man von falschen Voraussetzungen ausgeht, dann erkennt man natürlich keine Fortschritte.

            Wir haben aber andere Prioritäten.
            Wir wollen die Ukraine nicht vernichten.
            Wir wollen sie nicht erobern. Wozu? Um sie zu füttern?
            Wir wollen Kiew nicht einnehmen.
            Wir wollen Selensky nicht töten oder ersetzen.

            Wir wollen die Ukraine einfach in einen Zustand versetzen, indem sie nicht mehr kämpfen kann und ihr keine andere Wahl bleibt als sich unseren Forderungen zu beugen. Demilatirisierung, Denazifizierung, neutraler Status, Regionen die nicht mehr Teil der Ukraine sein wollen gehen lassen und aufhören sie zu terrorisieren.

            Dafür brauchen wir Kiew nicht nehmen. Dafür brauchen wir nicht einen verlustreichen Blitzkrieg zu führen. Unsere Kapazitäten können wir noch gut für die NATO gebrauchen, für den Fall der Fälle.

            Um unsere Ziele zu erreichen brauchen wir dir auch nichts zu beweisen und dir eine Performance in deinem Sinne zu demonstrieren. Es geht nicht um Angeberei. Es geht um konkrete Ziele und sie sind uns wichtiger als dir zu zeigen wozu wir fähig sind.

            Wir wissen, dass die Ukraine dann besiegt sein wird, wenn ihr Militär nicht mehr genügend qualifiziertes Personal aufstellen kann um den Kampf fortzusetzen. Wir wissen auch, dass man das qualifizierte Personal am besten in der Verteidigung vernichtet. Wir haben alle Zeit der Welt, das ukrainische Militär wird von westlichen Sponsoren getrieben. Wir können es uns leisten strategisch günstigere Positionen einzunehmen, massive Befestigungen einzurichten und sie dann kommen zu lassen. Sie haben diesen Luxus nicht, von ihnen wird erwartet eine Offensive zu führen und zu zeigen, dass die ganzen Waffenlieferungen nicht umsonst waren.

            Daher ist unsere Taktik, die aktive Verteidigung. Wir führen nur sehr begrenzt relativ kleine Offensiven durch um der Ukraine strategisch wichtige Knoten wie Bachmut zu nehmen, um deren Zwangsoffensive noch schwieriger und verlustreicher zu gestalten.

            Es steht schließlich eine Entscheidungsschlacht bevor. Es ist ihre letzte Chance. Sie setzen jetzt Alles was sie zusammenkratzen können ein. Sowohl an Material wie auch an Personal. Gelingt es ihnen nicht mindestens bis Asowschen Meer durchzustoßen und unsere Truppen in zwei Teile zu teilen eher sie sich komplett verausgaben, werden sie nicht mehr in der Lage sein noch eine Großoffensive zu führen. Sie werden einfach nicht mehr genügend Soldaten auftreiben können. Sobald diese Erkenntnis bei USA ankommt, wird jede weitere Unterstützung reine Geldverschwendung für USA sein. Sie werden aussteigen, und dann bleibt der Ukraine nichts anderes übrig, als zu kapitulieren. Und wir müssen keinen einzigen Meter dafür einnehmen.

            1. Je beschissener die Lage um so länger die Kommentare. Vergiss nicht die russ. Militärführung über die neue Situation ins Bild zu setzen. Die wissen noch gar nichts von ihrem Glück.

                1. Ich ging davon aus, dass am 31.03. alles vorbei ist. Das war letztes Jahr, für 2023 hab ich wenig Hoffnung. Ja die Lage ist beschissen. Nicht für euch Kriegstreiber daheim auf dem Sofa, aber für viele Russen und Ukrainer, soweit sie noch am Leben sind.

          3. Kommt darauf an, was man als Fortschritt ansieht.
            Geländegewinn oder die Zerstörung von Material und Personal.
            Die russische Seite hatte einige Schwächen, die sie im Zuge des Zuruckweichens weitgehend eliminieren konnte. Ich vermute, am Anfang war der Einmarsch nur als Drohkulisse gedacht und man hatte erwartet, das Ganze geheimdienstlich zu lösen.
            Man beachte, ein Rückzug über einen Fluss ohne nennenswerte Verluste ist eine Glanzleistung.
            Jetzt haben die russischen Soldaten sich an Brennpunkten gesammelt und konsolidiert.
            Dort wollten die DVR LVR Leute die übrigens von Anfang an sehen.
            In diesen Bereichen scheint die russische Seite massiv überlegen zu sein.
            Sie haben noch den Vorteil funktionierender Nachschubwege die relativ kurz sind.
            Es besteht für die russische Führung kein Grund diese vorteilhaften Positionen aufzugeben solange die ukrainische Seite Material und Personal ranführt und massive Verluste erleidet.
            Was Wagner betrifft, Prigoschin scheint ein in der russ Militärführung trotz oder gerade wegen seiner Erfolge unbeliebter Lautsprecher zu sein.
            Die werden aber den Gesamterfolg nicht dieser Kabbelei opfern.
            Eine hohe Verlustrate unter Wagnerianern, die aus Gefängnissen mobilisiert worden sind, kann sogar erwünscht sein.
            In der russ Bevölkerung wurde keine Begeisterung laut als bekannt wurde wer da so seine Begnadigung erhalten hatte.

  14. Die militärische Fähigkeit der Bundeswehr auf Null zu setzen und der Chaos-Truppe Unfähigkeit, weil Kriegsuntauglich zu bescheinigen geht sicherlich an der Realität vorbei, greift nur das Lamenti der jeweiligen Minister auf, die natürlich chronisch unzufrieden sind mit Wehretat und eben dem muffigen Image. Ein Blick auf http://www.bundeswehr.de/de/ausruestung-technik-bundeswehr zeugt nicht von harmloser Rasselbande. Im Weissbuch 2016 sind ebenfalls „Grundpfeiler“ deutscher Sicherheitspolitik festgezurrt, die ohne effiziente Kampfeinheiten völlige Luftschlösser wären.

    Die Klage über den Zustand der Bundeswehr korrespondiert doch eher mit den Zielen, die vom nationalen Oberkommando auf die Tagesordnung gehoben wurden. Was ansteht ist die „Verteidigung“ der von EU/USA/NATO orchestrierten Weltordnung, gegen die sich Russland bereits vergangen hat und gegen die China laufend, womöglich in naher Zukunft grundlegender als bisher, verstößt.

    Der von Roberto De Lapuente hier konstatierte Widerspruch zwischen militärischer Fähigkeit und proklamiertem Kriegsziel wirkt etwas konstruiert: Wie kann man so blöd sein etwas zu wollen, wofür man überhaupt nicht die Mittel hat. Die Antwort ist schlicht: Alle Staaten, die in der regelbasierten Ordnung die Grundlage für ihr eigenes Fortkommen sehen, bündeln ihre Gewaltmittel zu einer harmonisierten Kampfkraft. Da kommt einiges zusammen. Was noch fehlt wird per Sondervermögen angeschafft. Das alles ist bereits passiert. Das Weissbuch ist acht Jahre alt.

  15. nur weil sich da grad vielleicht etwas tut, die russ. Söldnertruppe Wagner kündigt auf ihrem Telegramm Kanal eine ukr. Offensive an:

    „Commentary of the headquarters of PMC „Wagner“ on the number of personnel of the Armed Forces of Ukraine, which is concentrated in the Bakhmut direction, and opposes the grouping of PMCs and the Russian Armed Forces.

    So, according to PMCs, in the area of Bakhmut, Konstantinovka, Slavyansk, Kramatorsk and Druzhkovka , up to 80,000 enemy personnel, about 280 tanks, over 1,000 armored vehicles, up to 300 pieces of cannon artillery, as well as 93 MLRS are concentrated . With this grouping, the Ukrainian command will try to dislodge the PMC assault forces from Bakhmut and develop an offensive towards Donetsk.

    In addition, the Wagner headquarters expressed its vision of the situation with regard to the development of events in other areas. He noted the formation of a shock fist in the Dnepropetrovsk region, as well as pockets of tension in the Kherson and Krasny Liman regions.“

    via:

    https://t.me/Slavyangrad/38751

  16. @PRO1
    „Denn Politik ist überall auf der Welt und natürlich befassen sich Menschen auch damit.“
    *
    Selbstverständlich; schlimm, wenn nicht, aber Wirkmöglichkeiten des Individuums sind doch eher rudimentär – speziell in der avisierten, schönen Zukunft, die auf allen Ebenen Einzug halten soll – sorry, sekundär auch am Ende der Welt.🥳

    1. Klaro, es geht doch nur um Wahrnehmung. Das russische administrative „Medium“ hat das selbst verlautbart : Das die „Eliten“ entscheiden und nicht das Individuum!
      Wir schreiben über Ideologien und merken nicht das das dazu kreiert wurde, damit die Entscheider das veranstalten was diese tun. Ergo: der Mensch hat nichts gelernt! Er weiss gar nichts und folgt wie ein Schaf dem Herdenführer.
      Wenn es jemals ein goldenes Zeitalter existierte, was waren dann die Grundvoraussetzungen dazu?

  17. NATO ?
    Warum sollten sich Italien, Griechenland, Frankreich, Portugal usw. in ein militärisches Abenteuer stürtzen um Deutschlands Größenwahn zu unterstützen ?
    Unsere Nachbarn haben nicht vergessen, dass sich Deutschland auf ihre Kosten gesund gestoßen hat.
    “ Verkauft doch eure Inseln, ihr faulen Griechen !“
    Was Schäuble und Merkel in Europa angerichtet haben, vergessen unsere Nachbarn nicht so schnell.
    Macrons Hand hat Scholz ausgeschlagen, was die Konsequenzen einer „hirntoten“ NATO betrifft.
    Deutschland hat nichts, bis auf eine große Fresse, keine Rohstoffe, keinen Standortvorteil dafür ein Bildungssystem auf maximal Bachelor-Niveau.
    Der Laden ist am Ende, ab jetzt geht es nur noch bergab.
    Als junger Mensch sollte man jetzt alles an Ausbildung noch mitnehmen und abhauen.
    Deutschland wurde abgewirtschaftet und kommt nicht mehr hoch.

    Der Letzte macht das Licht aus !

    1. Lass deine zynischen Bemerkungen zum Bildungssystem. Wir haben das großartigste inklusive, diverse, bunteste Bildungssystem der Welt und , wie ich mal las, prüfen kann ich das nicht, lernen vorpubertäre Kinder, was Analverkehr ist, Angesichts solch umfassender Bildung kann man dann schon mal Abstriche in der Mathematik hinnehmen. Klar doch.

      Vor ein paar Tagen sah ich ein Video eines deutschen Mathe- Prof, der die Aufgaben der Aufnahmeprüfung für das Mathestudium an indischen Unis vorstellte. Nur 10% sollen da durchfallen. Der Prof, stellte resignierend fest , dass im Prinzip alle seine Studenten diese Aufgaben nicht lösen könnten und sie könnten auch nicht die bayrischen Prüfungen der Realschulen aus dem Jahr 1970 lösen, die er auch im Vid vortrug. Man muss diesen Vortrag aber relativieren, da vollkommen ungeklärt blieb , welche Kenntnisse seine Studenten zu Sexualpraktiken haben und in welchem Alter sie die erwarben.

      Die Lage ist hoffnungslos aber nicht ernst.

  18. Wir sind bald soweit, in 9 Jahren ist es geschafft .
    1932 bettelte Nochklein-Adolf beim Harzburger Kreis, dem wiederholten Treffen mit dem aggressivsten Flügel des Finanzkapitals, um eine Finanzspritze, da ansonsten seine NSDAP pleite wäre und nicht an den kommenden Reichstagswahlen teilnehmen könnte. Er versprach dabei, im Falle, er die Regierung bilden könnte, für 100 Jahre für Ruhe gegen aufsässige Arbeiter zu sorgen. Worauf der anwesende Reichsbankchef die Spenden ins Rollen brachte: Meine Herren, bitte zur Kasse!
    Die BRD hat das erfolgreich fort- und in die Tat umgesetzt.
    Das ist doch eine angemessene Feier wert und es hat sich seit dem nichts verändert, der Wolf trug nur zeitweise zur Tarnung ein Lammfell.

  19. Der Text macht den Eindruck, als habe der Autor die Verpflichtung gehabt, ihn zu verfassen, aber keinen Schimmer, womit er ihn inhaltlich füllen soll.

  20. Lieber Roberto,

    ich weiß gar nicht was du hast. Unterschätze nicht immer die geistigen Fähigkeiten und die politische Raffinesse unserer politischen Elite
    Wir versuchen erst mal den russischen Bären zu ficken und wenn es zum fünften Mal in den letzten zweihundert nicht funktioniert, dann erklärt unsere Bundesanalena, dass wir uns überhaupt nicht mit den Russen im Krieg befinden. Das hat sie in London gelernt, als sie dort an der Volkshochschule, oder irgendwas ähnlichem, Völkerrecht gelehrt bekam.
    Da steht der Russe dann voll doof da.
    Hätte Hitler statt des doofen Ribbentrop die kluge Annalena im Außenamt gehabt, wäre ihm Stalingrad erspart geblieben.

    Und überhaupt: ist es nicht ein gutes Gefühl, wenn die Welt keine Angst vor einer deutschen Armee haben muss?

    1. Und, hat man schon rausbekommen, dass diese finstere Tat vom Russen initiiert wurde? Mal gründlich den Tatort absuchen. Es könnten sich russische Pässe finden lassen.
      Es wäre dann auch der entschiedene Beweis dafür, dass Roberto sich irrt. Man nimmt unsere Waffen ernst und bekämpft sie mit Steinen und Autoreifen. Beeindruckend!

  21. Wäre Kanada nicht auch erwähnenswert bei der „Bettelspirale“?

    Neben der militärischen Unterstützung, gibt es dort noch gewisse Rohstoffvorräte/Mineralien.
    Zudem unterstützt Kanada die Ukraine seit Anbeginn und die ukr. Diaspora wiederum ist dort sehr einflussreich.
    Vd Leyen war sicher nicht wegen Pancakes und Maple Syrup gerade dort …

  22. Der Deutsche im Allgemeinen läuft jedem narzisstischen Vollhonk begeistert hinterher und wundert sich, wenn der am Ende nur sein erbärmliches Spiegelbild liebt und ihn im Regen (hier: Krieg) stehen lässt.

  23. Ich habe eine andere Sicht auf das was Roberto de Lapuente beschreibt.

    Gibt es denn schon einen dritten Weltkrieg. Zu dem nur noch geführt werden muss?

    „ Ja, da ist Krieg. Und nicht nur irgendwo in den Tiefen des Ostens, sondern auch hier. Die Armut wächst, die Notlagen nehmen zu: Wird der dänische Weg, einen Feiertag aufzulösen, um damit das Militär finanzieren zu können, bald zur neuesten deutschen Passion?“

    Jetzt gilt es zu sortieren, wenn die Armut wächst dann wird jemand reich, um den teil den andere Arm werden.Grundsätzlich wird sich aber an der Ausbeutung beteiligt. So wie es bei Dänemark beschrieben wird.

    Dort ist es auch wo der Krieg beginnt. Die Ausbeutung bei den Amerikaner ist am „Stottern“ als wird mit Sanktionen nachgeholfen. Jetzt wird schlechtere Technik verbaut weil die bessere Technik Sanktionen unterliegt und die gewollten Kapitalisten profitieren. Schon hier in der Konkurrenz beginnt der Krieg.

    ,,Obgleich (.) das Interesse des Arbeiters so eng mit dem der Gesellschaft verknüpft ist, so ist er doch unfähig, dieses Interesse zu begreifen oder dessen Zusammenhang mit dem seinigen zu verstehen.“ (Adam Smith)

    Wie Lustig sind die herrschenden mit dem „Sondervermögen“ für die Armee. Es gibt kein Vermögen es gibt Schulden wenn der Staat Staatsanleihen verkauft hat. Die Verzinsung hat das Volk aufzubringen und die Rückzahlung auch.

    „Eine Frage stellt indes niemand: Wie kommt die Berliner Blase eigentlich dazu, ein Land in einen Krieg zu manövrieren, das ohne eine nennenswerte Armee dasteht“

    Der so eine Frage stellt muss befürchtet das er erklären soll wie die Armee aussehen muss!

    „Man hätte also wissen können, dass diese Bundeswehr keinen Krieg leisten kann.“

    Das will doch keiner, es hat doch bisher auch mittels Wirtschaft geklappt. Was sollte als Krieg denn festgelegt werden? Atomkrieg?

    Die Amerikaner haben in Deutschland doch Stützpunkte. Also ist Krieg mit, bei, Deutschland auch immer ein Angriff auf die USA.

    „Bis vor kurzem dachte man also gemeinhin, dass Länder, die im Krieg mit anderen Ländern sein möchten, auch dafür ausgestattet sind.“

    Das ist nie so, es gibt immer einen Verlierer. Bei dem Krieg mit Russland wird krampfhaft vertuscht worum es geht.

    Bevor der Krieg zusende geht werden die Russen noch ein Paar Raketen losschicken, denn der Krieg ist auch eine Verkaufsausstellung. Das macht die Beteiligung der USA so verständlich, falls es den Russen gelingt ein paar der US Flugzeuge abzuschießen.

  24. „Daher also: Frage nicht, was deine Bundeswehr für dich tun kann – frage, was du für deine Bundeswehr tun kannst. Arbeiten nämlich.“

    Was mache ich dann als Kriegsdienstverweigerer mit all meinen Gewissensbrüdern (mit Ausnahme solcher kriegstreiberischen Gesellen wie einem Anton Hofreiter und anderen, deren Gewissen offenbar nur geheuchelt war)? Konsequent weitergedacht hiesse das ja, das Arbeiten einzustellen. Zumindest an einem ggf. gestrichenen Feiertag…

    „Und was macht der große Bruder: Er empfiehlt den Ukrainern bei Deutschland und Europa um Hilfe zu bitten. Eine Bettelspirale, bei der sich die Habenichtse aushelfen sollen. Und die, die könnten, die schauen zu. Zum Glück!“

    Von wegen „Zum Glück“!
    Das ist ein Trugschluß – die, die könnten, schauen nämlich nicht einfach zu, die sparen ihre Ressourcen lediglich für einen anderen Gegner und einen anderen Kriegsschauplatz auf…

  25. Wo soll denn diese ganze Aufrüstung hinführen? Und wohin hat sie bereits geführt? Im Falle der Ukraine wird täglich mehr Territorium verloren, trotz stetig steigender Aufrüstung. Und selbst wenn es der Westen schaffen würde, die Russen aus dem Donbass und der Krim zu vertreiben, was kommt anschließend oder währenddessen? Die Schulden des Wertewestens steigen in unermessliche Höhen, der Dollar ist im Weltmaßstab auf dem Rückzug, BRICS wird immer stärker, das Bildungsniveau sinkt. Ob es da eine schlagkräftigere Bundeswehr gibt oder nicht spielt keine Rolle, es sei denn, wir kämpfen demnächst gegen unsere eigenen Waffenlieferungen. Der einzig mögliche Weg, auch den Westen zu retten, scheint eine neue Entspannungspolitik zu sein, die auch andere Staatsformen respektiert. Aber das ist derzeit nicht erwünscht, vermutlich müssen erst mal noch die Goldreserven aufgebraucht sein.

  26. Ein Wort zu den Schulden, weil besonders Linke alter ideologischer Ausrichtung Schwierigkeiten haben, dies richtig zu sehen. Zu formuliere bewußt zugespitzt!

    Merke: Staatsschulden, die der Staat gegenüber eigenen Bürgern macht, sind KEIN PROBLEM. Alte Schulden, abgelaufene Staatsanleihen können einfach durch die Ausgabe neuer Staatsanleihen refinanziert werden, bis in alle Ewigkeit. Das ist so, als würde ich meiner Tochter Geld leihen würde, weil der „Reichtum der Familie“ gleich bleibt. Das Geld, das ich meiner Tochter leihe, fehlt mir, ich kann es nicht mehr ausgeben. Dafür gibt es jetzt meine Tochter aus. In ihren Fall bin ich großzügig und verzichte auf Zinsen. Den Staat gegenüber bin weniger großzügig und will Zinsen. Ich leihe also den Staat Geld, das ich nicht mehr ausgeben kann. Dieser gibt es dann für Rüstung aus, fördert Rheinmetall, die dann eine höhere Dividende an ihre Aktionäre ausschütten können. Ich bekomme Zinsen, für die ich mir ein gutes Essen gönne und somit die Gastronomie fördere. Uns geht’s also allen besser, weil investiert wird, was natürlich bei der Rüstung nicht sinnvoll ist.

    Habt Ihr diese gesamtwirtschaftliche Kreislaufbetrachtung verstanden?

    Jetzt kommt die Einschränkung. Obige Lehrsätze gelten für ausländische Banken NICHT, weil diese in Devisen ausbezahlt werden wollen, die man durch Exporte erst verdienen muß.

    Einzelheiten und Schlußfolgerungen erspare ich mit, aber so funktionieren Staatsschulden .
    Nennt sich Neudeutsch Neue Geldtheorie, geht auf Keynes zurück, den ich mit Marx auf gleicher Stufe sehe…

    1. Theoretisch funktioniert das, und zwar nur theoretisch. Die Prohibition war auch eine prima Idee, sie funtionierte aber nicht. Warum? Weil die Leute trinken wollten. Es ist eine Seite, am Sonntag auf der Bürgeversammlung ein gutes und gesundes Leben zu propagieren, etwas anderes ist es, wenn die eigene Geburtstagsparty nicht so recht in Schwung kommen will. Die Modern-Money-Theory unterläßt es, das Vertrauen der Menschen in die Währung zu betrachten und beachten. Wer wie im jetzigen Zustand einfach Geld drucken will und so die entshenden Löcher auch zuverschlässig eine Zeitlang schließen kann, übersieht, daß bei fortgesetzter und steigender Inflation es für manche unmöglich wird, Preise zu kalkulieren (siehe bsw. Bauindustrie) und es so zu einem Nachfragerückgang kommt. Bei weiterer steiegender Inflation kommt es schlußendlich zu einer Ausweichbewegung, dei der der Konsument die Annahme der Währung verweigert und sich Ersatz sucht. Die Währung ist am Ende. Nach dem Krieg waren Zigaretten als Ersatzwährung beliebt. Soweit zur MMT. Zur Erklärung verweise ich an diesbezügliche vorzügliche Vorträge von Herrn Dr. markus Krall

    2. Theoretisch funktioniert das, und zwar nur theoretisch. Die Prohibition war auch eine prima Idee, sie funktionierte aber nicht. Warum? Weil die Leute trinken wollten. Es ist eine Seite, am Sonntag auf der Bürgerversammlung ein gutes und gesundes Leben zu propagieren, etwas anderes ist es, wenn die eigene Geburtstagsparty nicht so recht in Schwung kommen will. Die Modern-Money-Theory unterläßt es, das Vertrauen der Menschen in die Währung zu betrachten und beachten. Wer wie im jetzigen Zustand einfach Geld drucken will und so die entstehenden Löcher auch zuverschlässig eine Zeitlang schließen kann, übersieht, daß bei fortgesetzter und steigender Inflation es unmöglich wird, Preise zu kalkulieren, siehe beispielsweise die Bauindustrie, und es so zu einem Nachfragerückgang kommt. Bei weiterer steigender Inflation kommt es schlußendlich zu einer Ausweichbewegung, bei der der Konsument die Annahme der Währung verweigert und sich Ersatz sucht. Die Währung ist am Ende. Nach dem Krieg waren Zigaretten als Ersatzwährung beliebt. Soweit zur MMT. Zur Erklärung verweise ich an diesbezügliche vorzügliche Vorträge von Herrn Dr. Markus Krall.

  27. Nach dem Abitur kam ich in den Achtzigern als Wehrdienstleistender zur Marine. Dort als Mitglied einer Flak-Besatzung ausgebildet, wurde ich auf einem Troßschiff eingesetzt. Die Kanonen auf diesem Schiff waren damals schon uralt (Breda 58) und hatten noch eine optische (!) Zielauffassung. Ich erinnerte mich schon damals an den lustigen Film mit Charlie Chaplin, bei der er mit Handkurbeln versucht, die Kanone auf Flieger auszurichten. Das ganze war also schon seinerzeit nur ein Witz. In meiner gesamten Zeit auf dem Schiff wurde nicht ein einziges mal die Abdeckhaube der Kanone entfernt. Mein damaliger Maat sagte, daß Reinschiff-Maßnahmen, auf deutsch: putzen, doch angenehmer wäre, denn dann wäre man ja nicht so viel draußen im Regen. Ich weiß nicht, ob sich da bis heute was geändert hat, aber wenn ich höre, daß wir nicht mal 250 Kampfpanzer für ganz Deutschland haben sollen, dann frage ich mich, was mit den ganzen Militärmilliarden eigentlich passiert. Gottseidank bin ich über 60 und muß im Notfall in dem Versagerhaufen nicht mehr mitmachen. Schon damals kursierte der damals für mich noch neue Witz, daß die Bundeswehr nur dazu da wäre, den Feind an der Grenze so lange zu amüsieren, bis richtiges Militär kommt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert