Rosa Buxenlurch im Antifanten-Zoo

ANTIFA counter-demonstrators to the Corona protests.
photoheuristic.info from Frankfurt a. M., Germany, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

Alles Nazis außer Antifa. Oder sollte man besser sagen: Außer Transatlantifa? Über ziemlich linke Linke und ihr recht simples Weltbild.

Unser politisches Koordinatensystem ist aus den Fugen geraten, altgewohnte Gewissheiten wurden im Moralinsäurebad aufgelöst und Heerscharen von Kinderkreuzzüglern ziehen wieder durch die Lande; nur diesmal nicht gen Jerusalem, sondern vor die deutschen Konzerthallen und Kongresszentren, um das gelobte Land aus der rhetorischen Unterjochung zu befreien.

Das blinde Vermengen von allem, was als „irgendwie rechts“ definiert wird, führt zu einer Nivellierung und damit auch zu einer Verharmlosung der wirklich gefährlichen Teile des Rechtsextremismus. Die abwechselnden Sprechchöre mit „Nazis raus!“ und „Querdenker raus!“ – wie ich sie selbst anlässlich der Preisverleihung an Dr. Eugen Drewermann gehört habe – führen dazu, dass jeder anders (also „quer“ zum Mainstream-Narrativ) denkende Mensch mit einem waschechten (Neo-)Nazi gleichgesetzt wird, der gerade einen Migranten „am Bordstein knabbern“ lässt.

Denkste quer, siehste mehr

Über fünf Jahrzehnte meines Lebens war „Querdenker“ ein positiv konnotierter Begriff, eine Art geistiges Qualitätssiegel für die Fähigkeit „out of the box“ denken zu können, Dinge von einer höheren Meta-Ebene herab, oder zumindest auf derselben Ebene aus einer anderen Perspektive heraus betrachten zu können. Diese Fähigkeit ist auch eng verknüpft mit unserer Empathie, der Fähigkeit, Dinge aus der Perspektive einer anderen Person zu betrachten, um sich damit auch emotional in andere einfühlen zu können.

Der alte Indianer-Spruch

Never judge another man until you have walked a mile in his moccasins.

(Urteile nie über jemanden, bevor du nicht eine Meile in seinen Moccasins gelaufen bist.)

…gehört nach dieser Logik genauso auf den Index wie die Auftritte von Roger Waters und Dr. Daniele Ganser – mal abgesehen davon, dass ich mich mit dem obigen Zitat wohl eh schon der kulturellen Aneignung schuldig gemacht habe; genauso wie die Lützerather Klimaaktivisten, deren Tipi-Zelte von besonders woken Kolleg*innen wegen eben dieser kulturellen Aneignung abgerissen wurden: Woke as fuck?

Rosa‘s rote Wokeness

Bisher habe ich die Patentierung geistigen Eigentums als schlimmste kulturelle Evolutionsbremse angesehen – nach dem Motto: Wenn es zu Galileo Galileis Zeiten schon Patentrechte gegeben hätte, dann würden wir heute wohl immer noch glauben, dass die Sonne sich um die Erde dreht – aber die Absurdität und Vehemenz der Wokeness und Cancel Culture hat mittlerweile Ausmaße angenommen, die das noch in den Schatten zu stellen droht – von der Geist- und Maßlosigkeit des dualen Propaganda-Prinzips „Dämonisierung Russlands & Glorifizierung der Ukraine“ ganz zu schweigen.

Das eherne linke Motto Rosa Luxemburgs – „Freiheit ist immer auch die Freiheit des Andersdenkenden“ – ist inzwischen rückstandslos entsorgt und ersetzt worden durch ein Postulat von Rosa Buxenlurch (nicht zu verwechseln mit dem legendären Hosenwurm), das da lautet: „Freiheit ist immer nur die Freiheit derer, die genauso denken wie die (US-)Regierung.“

Transatlant-ifa

Einer ähnlichen Umdeutung wurde auch der Begriff der Solidarität unterzogen, von Che Guevara noch poetisch als „Zärtlichkeit der Völker“ umschrieben und laut aller linker Theorie stets allen „Verdammten dieser Erde“ zugewandt, wird sie heutzutage streng nach Staatsangehörigkeit selektiert. Als Inhaber eines ukrainischen Ausweisdokuments kann man ruhig mit Hakenkreuzen und SS-Runen tätowiert bei nächtlichen Fackelmärschen mit überlebensgroßen Stepan-Bandera-Bildnissen durch die Straßen ziehen, ohne von den sonst so akribischen deutschen Antifaschistierenden als „rechts“ verortet zu werden, während ein russischer Staatsangehöriger selbst dann als potenziell-rechter Putin-Troll abgelehnt wird, wenn er als Kriegsdienstverweigerer ein höheres persönliches Risiko eingegangen ist und mehr für das friedliche Miteinander geleistet hat, als es der gesamte Antifanten-Zoo dieser Republik jemals zustande bringen wird.

Am besten lässt sich der gutmenschliche deutsche Volkszorn immer noch mit Hitler-Vergleichen entfachen – erst war Saddam Hussein der neue Hitler, dann war Milošević der neue Hitler, dann nochmal Saddam, dann Gaddafi, dann Assad, und jetzt haben wir „Putler“. Unseren täglichen Hitler gib uns heute – und praktischerweise alle auf der Abschussliste des US-Imperiums, das mit den (a-)sozialen Medien (Facebook, Twitter, Insta etc.) dann auch die passenden Werkzeuge zum Entfachen einer virtuellen Pogromstimmung liefert, damit seinen Kritikern mittels eines veritablen Shitstorms gleich das Maul gestopft wird. Darin einen Zusammenhang oder gar eine Inszenierung zu sehen, muss natürlich ins Fabelreich der Verschwörungstheorie verschoben werden, bevor man noch durch lästige Fakten und Indizien auf dumme Gedanken kommt.

Blind & wütig

Bei den „Omas gegen rechts“ könnte man diese multiplen politischen Sehschwächen noch auf den grauen Star schieben, aber bei ihrem juvenilen Nachwuchs liegt es sicher nicht am grünen Star, sondern eher an dem olivgrünen Starrsinn, der es auch möglich gemacht hat, dass ausgerechnet die Partei, die dermaleinst aus der Friedensbewegung entstanden ist, heute an vorderster Front dafür kämpft, dass Kriege wieder salonfähig werden.

Dabei gäbe es bei genauerem Hinsehen noch so viel zu tun, z.B. in Belgien, wo mit Verviers nun die zweite Stadt nach Lüttich ihre Verbindungen zum „israelischen Apartheid-Regime“ gekappt hat – eine Meldung, die es mit Ausnahme der Nachdenkseiten leider nicht in die deutschsprachigen Medien geschafft hat. Die Belgier hätten sicher ihre helle Freude daran, wenn demnächst Grüppchen deutscher Antifaschist*eusen an den Zufahrtsstraßen und Autobahnabfahrten von Verviers und Lüttich alle Vorbeifahrenden als Antisemiten (Entschuldigung: Antisemit*innen – wat mutt, dat mutt!) beschimpfen. Schließlich kennt man sich in Belgien damit aus, was es bedeutet, am deutschen Wesen zu genesen.

Ceterum censeo Assangem esse libertadam!

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32 Kommentare

  1. Guter Artikel!

    Die Leichtfertigkeit, mit der heute Kritiker von Regierungsmaßnahmen und -narrativen mit Begriffen wie “Nazi” oder “Rechtsextremist” bedacht werden, macht mich als Historiker immer wieder sprachlos. Eine geradezu groteske Verharmlosung der NSDAP des 20. Jahrhunderts und ein erschreckender Missbrauch für sicher gehaltener geschichtswissenschaftlicher Begrifflichkeiten.

    Ein bisschen beruhigen kann ich mich immer erst dann, wenn ich mir wieder bewusst gemacht habe, dass jene Leute (etwa von der sog. “Antifa”) von Geschichte zumeist wirklich überhaupt keine Ahnung haben, dass sie noch viel dümmer und unwissender sind als man es als älterer Mensch für möglich hält.

    Aber: Können Dummheit und Nichtwissen denn tatsächlich derart epidemisch sein? Können der Geschichtsunterricht und die Anregung zum Selbstdenken wirklich so völlig nutzlos bleiben?
    Ja, vielleicht. Wahrscheinlich: Von Desmond Tutu gibt es das Bonmot: “Wir lernen aus der Geschichte, dass wir nicht aus der Geschichte lernen!“ Der Originalsatz soll auf Hegel zurückgehen („Wir lernen aus der Geschichte, dass wir überhaupt nichts lernen.“)

    Oder schweigen die Klügeren bloß ängstlich und sind die Schreihälse mal wieder nur die lautstarke (und mächtigere) Minderheit?
    Oder ist es gar keine Minderheit, sondern eine dumme Mehrheit?

    Oder ist es gar eine zynische, wissende Verharmlosung? Ein neuer Gedanke, der zu prüfen ist.
    Es kann doch gar nicht sein, dass es nur Dumme gibt … Wenn dem so wäre, dann wären jene klügeren Schreihälse also – wider besseres Wissen – Lügner, Verleumder. Kurz gesagt: schlechte Menschen.

    1. “Der Originalsatz soll auf Hegel zurückgehen („Wir lernen aus der Geschichte, dass wir überhaupt nichts lernen.“)”

      Tatsächlich erklärte Hegel in der Einleitung zu seinen “Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte” – es handelt sich dabei übrigens um eine Vorlesungsmitschrift seiner Studenten – folgendes:
      “Was die Erfahrung aber und die Geschichte lehren, ist dieses, daß Völker und Regierungen niemals etwas aus der Geschichte gelernt und nach Lehren, die aus derselben zu ziehen gewesen wären, gehandelt haben.”

      Der unmittelbare Kontext lautet folgendermaßen:
      “Wenn auch zu sagen ist, daß Beispiele des Guten das Gemüt erheben und beim moralischen
      Unterricht der Kinder, um ihnen das Vortreffliche eindringlich zu machen, anzuwenden wären,
      so sind doch die Schicksale der Völker und Staaten, deren Interessen, Zustände und
      Verwicklungen ein andres Feld. Man verweist Regenten, Staatsmänner, Völker vornehmlich an
      die Belehrung durch die Erfahrung der Geschichte. Was die Erfahrung aber und die Geschichte
      lehren, ist dieses, daß Völker und Regierungen niemals etwas aus der Geschichte gelernt und
      nach Lehren, die aus derselben zu ziehen gewesen wären, gehandelt haben. Jede Zeit hat so
      eigentümliche Umstände, ist ein so individueller Zustand, daß in ihm aus ihm selbst entschieden
      werden muß und allein entschieden werden kann. Im Gedränge der Weltbegebenheiten hilft
      nicht ein allgemeiner Grundsatz, nicht das Erinnern an ähnliche Verhältnisse, denn so etwas, wie
      eine fahle Erinnerung, hat keine Kraft gegen die Lebendigkeit und Freiheit der Gegenwart.
      Nichts ist in dieser Rücksicht schaler als die oft wiederkehrende Berufung auf griechische und
      römische Beispiele, wie diese in der Revolutionszeit bei den Franzosen so häufig vorgekommen
      ist. Nichts ist verschiedener als die Natur dieser Völker und die Natur unsrer Zeiten.”

      Es geht hier, in einem Abschnitt, indem er die “pragmatische reflektierende Geschichte” behandelt, also um historische Reflektionen nach Art der Analogiebildung (“ähnliche Verhältnisse”), die seiner Meinung nach wenig fruchtbar sind.
      Ansonsten ist er, der ja Historizität und Entwicklung als grundlegend für die angemessene Erfassung der Wirklichkeit erachtet hat, ganz sicher nicht der Auffassung, dass Beschäftigungen mit der Geschichte müßig sind.

    2. “Aber: Können Dummheit und Nichtwissen denn tatsächlich derart epidemisch sein? Können der Geschichtsunterricht und die Anregung zum Selbstdenken wirklich so völlig nutzlos bleiben?”

      Was soll man darauf antworten!? Ja.
      Aber einen kleinen Lichtblick gibt es dennoch – betrifft keineswegs nur den Geschichtsunterricht! 🤪

    3. Das Problem ist, dass die Parteien erkannt haben, dass es für eine bürgerliche Demokratie in einer kapitalistischen Gesellschaft keiner aufgeklärten, souveränen Bürger bedarf – systematisch unmündig gehaltene, verängstigte Konsumenten reichen völlig aus.

  2. Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass die mindestens von der Staatssicherheit, nennt sich (unberechtigterweise) Verfassungsschutz, unterwandert sind oder eine Astroturfing-Truppe sind.

    Da man einfach nicht noch einmal so starke Bewegungen haben will wie die alte Friedens- und Anti-Atom-Bewegung und künftigen Aufständen von vorneherein den Boden entziehen will, Bewegungen die sich letztlich aus der Mitte der Gesellschaft entwickelten, muss jeder aufkeimende Widerstand als rechts geframed werden, denn das ist, genau wie ‘antisemitisch’, das absolute Totschlag- und Delegitimierungsinstrument. Und wenn dann noch Demonstrationen unter diesen Vorwänden verboten werden oder, wenn sie noch stattfinden, wahrscheinlich demonstrativ durch Agents provocateurs zum Entgleisen gebracht werden, haben die Herrschenden und ihre Büttel erreicht, was sie wollen. Und die Jungen sind ohnehin schon durch ein fragmentiertes Bildungssystem (Bologna-Prozess) gegangen, das ihnen erschwert, in Zusammenhängen zu denken.

    Und natürlich unbedingt “Ceterum censeo Assangem esse libertadam!”

    1. Ich vermute mal die werden fremdgesteuert, ebenso wie FFF und Letzte Generation.
      Think Tank´s und die ihnen hörigen Geheimdienste und Medien dürften diese Gruppen bereits okkupiert haben und steuern sie auch.

      Zum Artikel: gut gemacht, das sehen auch viele Menschen im Land so.
      Auf der letzten Friedensdemo waren auch fast nur ältere Teilnehmer, die noch nicht GEHIRNGEWASCHEN waren.

      1. Genau, es ist zu prüfen, wer sie und ihre Aktionen finanziert. Soros ist bestimmt dabei, aber vielleicht sogar deutsche Regierungskreise. Wer die Presse bezahlt, bezahlt auch andere. Die deutsche Umwelthilfe bekommt auch Gelder, um das einzuklagen, was politisch nicht

  3. Das Internet bietet viele positive Eigenschaften, aber der negative Teil beherrscht die Jugend.
    Da dackele ich also 3-5mal in der Woche am Strand herum, um meinen Geist vom Netz zu lösen und einfach jeden Tag einen anderen wunderbaren Eindruck der Natur zu erhalte.
    Bei diesen 7-8km sieht man natürlich die Jugend am ‘content creating’ für ihren Egotrip alle lieben mich, bin super schön +++ und am Ende des Tages sucht man seinen Traum Partner auf einer LDR (long distance relationship) Plattform. Diese Jugend wurde zum Sinn entleerten Dasein hingezuchtet. Zum Glück hatte die Frau ihre neue Superstellung erhalten, demonstriert durch Fachpersonal in der Politik. Mann hat’s nicht leicht…

    1. Das Sinn entleerte Dasein, ist natürlich gewollt, wie sonst könnte man eine Zeitenwende umsetzen?
      In einer Postmodernen Gesellschaft wird die Gesellschaft so gespalten, das am Ende die Projektion überhand nimmt. Jedes Geschlecht, jede Generation wird systematisch in ‘das System verfrachtet’. Die älteren sterben irgendwann einmal und entsprechend auch ihr Wissen. Dazwischen kommen die Eltern, soweit diese überhaupt noch als normale Eltern da sind und werden durch einen Nihilismus Nachwuchs ersetzt.

      Jetzt denke ich zurück mit meinen Fragen an die Eltern, wie war das damals?
      Schweigen stilles schweigen, weil ‘Sie’ ihren Nachwuchs mit Scheisse nicht voll schütten wollten.
      Das Ergebnis daraus ist, eine schöne Simulation von denen die das beherrschen!

  4. Die jungen Menschen gehen nach 12 Jahren Schmalspurabitur heute nicht mehr mit einem “Reifezeugnis” ab und sind nach einem verschulten Studium von sechs
    Semestern keine Akademiker sondern “Bachelor”.
    Im Jahr 2022 sind 1.5 Mio. neue Mitbürger zugewandert.
    Hoffentlich befinden sich unter ihnen ausreichend Fachkräfte, die künftig die Probleme dieser Gesellschaft lösen können.
    Von unserem Kindergarten mit
    zertifiziertem Studienabbruch ist
    nichts zu erwarten.

    1. Deswegen wurde Habeck kürzlich für seine großartigen literarischen Werke und seiner flapsigen Sprüche wie “Die kriegst du nicht Alter” mit dem Ludwig Börne Preis ausgezeichnet, inkl. 20000 Euro

      1. Nicht zu vergessen, dass der gute Herr Habeck das Vorwort zur neuesten Ausgabe von Orwells ‘1984’ geschrieben hat, womit sich der Kreis des Irrsinns schließt.

        1. Da fragt man sich, ob der Herr Doktor phil. die Ironie bemerkt hat, oder er sich selbst für einen großen Kämpfer für Frieden, Freiheit, Demokratie hält?

  5. Junge Menschen waren schon immer zu extremen Standpunkten eher bereit, weil sie noch Zeit brauchen, um Sachverhalte zu durchdenken.

    In den 60ern und 70ern rannten sie eher Love&Peace und in den 80ern der Antiatomkraft hinterher.

    Seit geraumer Zeit bieten die Nato-Narrative leicht zu verstehende Ziele, weil sie alles störende ausklammern. Linke Erzählungen driften zu identitären Kleingruppen ab, da macht es dann nicht gleich bei jedem klick. Wer eher etwas außen-/innenpoltisch interessiert ist, landet fast notgedrungen bei der Nato, dem modernen weißen Ritter und Retter der Enterbten und Entrechteten.

    Mal sind es die Frauen und Mädchen in Afghanistan, die gerettet werden müssen, dann sind es die Massenvernichtungswaffen im Irak, die entschärft werden müssen, dann sind es die “Aktivisten” in Syrien, die dringend Geld und Waffen gegen ihren bösen Beherrscher brauchen, dann müssen die braven Ukrainer, die sich in einem “unprovozierten” Verteidigungskrieg gegenüber Russland befinden dringend mit allem aufzubringenden Nato-Beistand unterstützt werden.

    Der Nato-Verächter Trump und die ihm nahestehenden alten weißen Männer sowie die Corona-Leugner sind nur die Lückenfüller im gerade heranwachsenden Weltbild der Jugend, die deswegen sehr viel Aufmerksamkeit bekommen, weil sie sehr leicht zu erreichen und zu beschimpfen sind.

    Es fehlen schlicht politische Alternativerzählungen, weil von links bis rechts alles mit fester Haltung auf Nato-Kurs ist. Ledig die AfD gönnt sich noch ein bisschen Zweckopposition.

    Die Jugend will die Welt besser machen, braucht aber betriebsfertige Erzählungen. Die Nato liefert.

    1. Nicht nur die NATO. Wo kommt denn der ganze Quatsch mit der kulturellen Aneignung, Gender etc. her? Von USA Unis, aber aus der Geschichte der USA mit einem ganz anderen Hintergrund. Im Zweifel steht “Open Society” u.a. dahinter und es dient nur der Ablenkung von wirklich relevanten Dingen.

      1. Natürlich dient es der Ablenkung von anderen Dingen denn sonst würde man erstmal anfangen im eigenen Land die Missstände zu beseitigen.
        – marode Schulen
        – marode Straßen und Brücken
        – marode Gesundheitsversorgung
        – Armut
        uvm.
        Stattdessen versenkt man das .Geld für nichts in der Ukraine

    2. “In den 60ern und 70ern rannten sie eher Love&Peace”

      Das ist auch schon eine künstlich hergestellte Bewegung. Die ernsthaften, von den Eliten als gefährlich angesehenen Bewegungen wie “Black Power” und die Friedens-Antivietnamkrieg-Bewegung wurde gezielt mit Drogen und pseudokritischer Wohlfühlmusik (zB war Jim Morrison der Sohn eines sehr hohen Generals, oder die drogen- und kriminalitätsdurchseuchte Musiker-Szene im Laural Canyon, wo sich wohl auch eine CIA-Basis befand) geflutet. Aus vormaligen Revoluzzern wurden LoveandPiece-Kasperl gemacht. Alles das im Umfeld von MKUltra und dem Beginn der verhaltenswissenschaftsgestützen Massenbeinflussung und Demokratie-Untergrabung. Timmothy Leary, der LSD-Papst, war sicherlich auch CIA- oder FBI-geführt – zumindest wurde er gelenkt und unterstützt.

      “Trump und die ihm nahestehenden alten weißen Männer sowie die Corona-Leugner sind nur die Lückenfüller im gerade heranwachsenden Weltbild der Jugend,”
      auch da erkennt man schon wieder die perfide Handschrift der Desinformation.
      Was sollen “Corona-Leugner” sein? Was ist an Trump erwähnenswert und besonders? Und die negativ konnotierte Rede von “alten weißen Männern” – nur ganz falsch verortet. Wo sitzen denn die wichtigen, erwähnenswerten “alten weißen Männer”? Im WEF. In Davos. Im Bilderberg. Und die geben der Jugend die Agenda vor. Und lachen sie ins dreckige Fäustchen ob der gelungen Verarsche.

      Dies “Müsli zum Fest” ist massivst irrleitend, wohl dafür bezahlt und geschult, falsche Narrative festzuklopfen, fehlzuleiten (“links-rechts”-Gedöns), zu verwirren und zu vernebeln. Anders kann ich mir so einen blöden Text nicht erklären. Nunja, es gibt eben Horden von Trollen, Influenzern, bezahlten Täuschern und Lügnern, PR-Agenten. Die Herren haben ja das Kleingeld dazu um solche Hanseln billigst einzukaufen.

  6. Schöne Breitseite gegen die Antifanten – die ich von echten Antifaschisten unterscheide.
    Man kann diese Leute übrigens sehr schön provozieren, indem man einfach ein paar Handyfotos von denen macht – auf öffentlichem Gelände ja zulässig. Was die dann zu keifen anfangen, vom Recht auf Eigentum, am “eigenen Bild” – köstlich, wie kapitalistisch die sich dann entlarven… 😀

    1. Was hat das mit Kapitalismus zu tun ?

      Unzulässiges Fotografieren
      begründet eine Notwehrlage
      in der man sich mit Gewalt zur
      Wehr setzen darf !

      Man bekommt als Fotograf
      was aufs Maul und steht dann
      da wie ein begossener Pudel.

      1. Vorsicht: Auch Fotografen können sich wehren gegen solch archaisches Faustrecht.
        Besonders kapitalistisch ist der Gedanke, auf öffentlichem Gelände irgendetwas privatisieren zu wollen. 😀

  7. Transatlantifa trifft es ganz gut.
    Antifa ist die Abkürzung für Antifaschismus, und davon sind diese reaktionären Etatisten meilenweit entfernt.
    Selbst nennen sie sich die “Antideutschen”, aber nicht weil sie gegen Deutschland bzw die Regierung sind, sondern weil alle Deutschen das “Nazi-Gen” in sich tragen, und daher besonders streng von USA/ISrael und neuerdings auch EU kontrolliert werden müssen.

    Siehe auch:
    https://yewtu.be/watch?v=ElzvWQhMyGI (Die Bandbreite – Der Anti-Deutsche)
    https://web.archive.org/web/20210608104358/https://anonfiles.com/jb5fZbz6u4/Fidl_Kunterbunt_-_Das_Anti-Antideutsche_Lied-QyOYMLS0esk_mp4
    und Kilez More hat diesen Gestörten ein paar Zeilen in Mediale Kugeln gewidmet.

    Hier weigern sich ein paar Antideutsche, die Frage zu beantworten, ob sie “links” sind:
    https://web.archive.org/web/20210606082613/https://anonfiles.com/Z0d0saz1u4/Antideutsche_Antifa_und_LINKSJUGEND_Die_Linke_besch_tzt_Bilderberger-Eliten_in_Dresden-zTjlA6HV9TA_mp4

    Hier ein paar Hintergrundinfos:
    https://web.archive.org/web/20100901203811/http://www.bueso.de/news/ursprunge-antideutschen
    https://archive.fo/https://www.rubikon.news/artikel/krieg-gegen-die-wahrheit

    Alter Schwede, die Zensur nimmt langsam echt Überhand.
    Wird Zeit, dass ich mir Webseiten lokal speichere -.-

  8. Das ohne Anführungszeichen augenscheinlich nicht ironisch gemeinte Adjektiv kennzeichnet eine Mode, die des “ultrawoke” getränktem und nur bestenfalls gekränktem Gewäsch mit offensichtlichem Potential zu einem auf Ablehnung basierenden Gemeinschaftsgefühl.

    1. Da habe ich eine Vermutung, über das was Knarr schrieb!
      Um aber Missverständnisse vorzubeugen, bitte ich Knarr, diesen Kommentar ein wenig zu erläutern.
      Dank im voraus
      MfG PRO1

      1. Der Vermutung das Adjektiv würde mich triggern möchte ich nickend zuvor kommen, lese aus dem sogenannten Kulturkampf aus den USA herüber geschwapptem Wörtchen gehörigen Missklang, auch finden sich bereits Nachäffer in der “gutbürgerlichen” Politik. Im vorliegenden Fall ergibt sich ein geradezu plakativer Kreis, dank dem als “rückstandslos entsorgt” jedoch im nächsten Satz schon parodiertem Motto Rosa Luxemburgs mit Verweis auf die US-Regierung. Klingt nach dem Symptom einer kommunikativen Faschisierung, einschließlich der bestätigenden Kommentare, die in meinen Augen ganz sicher kein Ausdruck antifaschistischer Haltung sind.

    1. @AeaP: Sie haben völlig recht. Vielen Dank für den Hinweis.
      Mein Latein ist wohl schon etwas eingerostet – und mit dem Gerundivum stand ich schon immer genauso auf Kriegsfuß wie Cato mit Karthago.;-)

  9. Vielem würde ich zustimmen. Doch deshalb aplaudiere ich dennoch der Stadt Lüttich noch lange nicht. Gerade in schwierigen Zeiten braucht es auf gesellschaftlicher Ebene Dialog und den Willen zur Kooperation. Aber ich kann ja auch mit dem BDS nichts anfangen, aus ähnlichen Gründen. Das gilt für Rußland als auch für alle anderen Länder. Aber meintetwegen sollen sie das so machen. Ich halte davon nichts.

    1. Wie man zu den Beschlüssen der beiden belgischen Stadtparlamente steht, ist die eine Sache. Mir ging es vor allem darum, zu zeigen, dass der Meinungskorridor in anderen Ländern längst nicht so eingeschränkt ist wie hierzulande.
      Man kann andere Meinungen auch einfach so respektieren. Dafür braucht man sie nicht gleich selber zu übernehmen, aber genauso wenig zu bekämpfen und zu unterdrücken.

  10. Ja. Mir fehlt nur der Hinweis darauf, wie sehr die Antifazken und Co unterwandert und fremdgesteuert sind.

    Man mache sich nur einmal klar dass die Forderungen aus der linken Antifazken-Ecke praktisch deckungsgleich sind mit der WEF-Agenda – zB die Migrationsförderung. zB der Klimaschwachsinn. zB der Corowahn. zB die Genderidiologie.

    Merkt keiner? Der mäßige Trick dabei ist, dass man aus dem Linken Lager immer alles noch etwas extremer haben will als das WEF es verkündet. Also wenn das kein Unterschied ist … ;-(

    Die “Linke” ist die pure Sturmtruppe der Milliardärsclique aus Davos, dem WEF-Gesocks, den Bilderberg-Geschmeiß.

    Niemand ist stärker und mächtiger als Spaltkeil unterwegs als “Linke”, und deren SA, die “Antifa”. Niemand verhindert mehr Selbstorganisation, Selbstermächtigung, demokratische Einflussnahme zB durch Demonstrationen, kurz: niemand nimmt bietet den kryptofaschistischen Akteuren mehr und besseren Schutz und Unterstützung als “Linke”.

    zB Hambach: hier hat sich eine “Querfront” aus Stadtverwaltung, Polizeiführung, also wahrscheinlich auch Landesebene, Großmedien und von diesen Großmedien fehlinformierten Bürgern – und schließlich die “Antifa” gebildet. Die Folge war, dass friedliche, ihr demokratisches Grundrecht wahrnehmende Bürger wie in einem Spießrutenlauf an von Polizei geschützten Antifazken und aufgehetzten Bürgern vorbeidefilieren durften. Das ganze war nur deshalb nicht schlimm, weil Aufgrund der Friedlichkeit und der puren Größe des Demozuges die “Antifazken” völlig untergingen – und wahrscheinlich auch ein paar der aufgehetzten Bürger ins Grübeln kamen.

    Der Demo-Zug umfasst drei Trommler-Gruppen von jeweils mindestens 20 Frau/Mann. Insgesamt werden es sicher mehr als 6.000, vielleicht sogar 8.000 Menschen gewesen sein.

    Und dagegen stellte sich eine antidemokratische Adminstration und Polizei im Schulterschluss mit Extremisten – der “Antifa”.

    Es gibt verschieden Anzeichen für einen aufkommenden Faschismus. Der Schulterschluss zwischen Behörden und Extremisten ist genau eines dieser Zeichen. Wir konnten es in Hambach, aber auch schon an vielen anderen Stellen sehen und erleben. Nicht vergessen dabei darf man die Rolle der Propaganda-Medien. Denn die schaffen den Boden auf dem dieses üble, faschistoide Gezücht gedeiht.

    Wer die Jugend aufhetzt und lenkt, kann das Fass zum überkochen bringen. Das hat Hitler gewusst und genutzt, das wissen die WEF-Verbrecher und nutzen es weidlich. Daher auch diese ganzen Forderungen nach Senkung des Wahlalters. Wer kaum Lebenserfahrung hat ist leicht beeinflussbar und lenkbar. Deshalb kann man den Antifazken auch keinen schweren Vorwurf machen. Sie werden missbraucht. Aber man darf vor denen auch nicht den Schwanz einziehen, denn sonst gewinnt Warren Buffets Klasse weiterhin den von dieser geführten Krieg gegen uns.

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