Mia san mia!

Markus Söder
U.S. Army 22MPAD by Sgt. 1st Class Joseph Tolliver, Public domain, via Wikimedia Commons

Bayern mag nicht mehr – und will spätestens 2030 aus dem Länderfinanzausgleich aussteigen. Dieses Szenario gefährdet Deutschland – und die rauschhafte Berliner Blase – mehr, als jener Herr Putin aus Moskau. Eine Glosse.

Da ist er wieder: der Länderfinanzausgleich. Lange hat man nichts mehr von ihm gehört – der Notfallkapitalismus zwischen Pandemie und Krieg hat das Thema irgendwie verschleppt. Markus Söder packt es nun wieder auf den Tisch. Wie immer, wenn das Thema aufs Tapet kam, ist es auch jetzt wieder der Süden des Landes, der darüber sprechen will. Denn es sind die Geberländer, die ihn für ungerecht halten. Zumal jetzt, wo die Geldtröge leerer werden – auch in Bayern, wo die ansässige Automobilindustrie ihrem Detroit ins Auge blickt. Vier Geber finden sich in der Liste der finanzausgleichenden Bundesländer: Baden-Württemberg, Hessen, Bayern und ein Nordlicht – die Hansestadt Hamburg. Letztere ist – als kleiner Stadtstaat – das Geberland mit der geringsten Einzahlungsquote. Der bayerische Freistaat ist hingegen mit Abstand der potenteste Finanzier – fast 10 Milliarden Euro wanderten im letzten Jahr in den Topf.

Der Rest der Republik ist vom Stamme Nimm. Am meisten die Bundeshauptstadt Berlin. 2024 gingen rund 4 Milliarden Euro dorthin. Die Pro-Kopf-Transferleistung 2024 weist damit aus, dass pro bayerischen Bürger 737 Euro in den Länderfinanzausgleich flossen, während jeder Berliner mit 1.069 Euro unterstützt wurde. Der Freistaat Bayern wurde bis 1986 ebenfalls aus diesem Topf subventioniert. Danach stieg man vom Nehmer- zum kommenden Geberland auf. 1987 und 1988 wurde der Finanzausgleich für Bayern zum Nullsummenspiel. Ab 1989 glich man die anderen Bundesländer aus – mit einer einjährigen Unterbrechung 1992, als man nochmal Transferleistungen aus diesem Topf bezog. 1995 musste München etwa 1,3 Milliarden Euro für die Nehmer bereitstellen. Bereits im Jahr 2003 war man erstmals der größte Geldgeber. Damit soll aber Schluss sein – spätestens 2030. Gnua is gnua! Auszoiht is! Markus Söder stellt das Ausscheiden nun in Aussicht.

Putin soll scharf auf Berlin sein?

Die Nachrichtenmeldungen, die den Vorstoß aus Süddeutschland behandelten, vernahm man vor einigen Tagen. Aber ein heißes Thema wurde es nicht. Sicherlich auch, weil der Friedensplan die Berichterstattung überlagert – schließlich sei es doch so, dass Putin wegen Trump bekomme, was er wolle. Das ist doch aller Aufregung wert und gilt im kriegszentrierten Europa und seinem bundesdeutschen Kreiswehrersatzamt als Thema der Stunde. Dabei hat Münchens Ausbruchsvision viel deutlicher das Zeug dazu, dieses Land zu zerreißen, als ein russischer Präsident, den man als Abziehbild des Teufels positioniert und von dem man nicht so sicher weiß, ob er überhaupt ein so starkes Interesse an Berlin haben kann: Was will er denn mit einer Bundeshauptstadt, die so strukturschwach und damit gar nicht überlebensfähig ist, wenn die Geberländer nicht ordentlich zubuttern? Dea woi Berlin no ned moi gschenkt – Söder auch nicht.

Dennoch fielen die Reaktionen auf Söders Aussagen eher zaghaft aus. Vielleicht auch, weil es bis 2030 noch lange hin ist – und die, die heute in Berlin die Party auf Staatskosten feiern, sind dann vielleicht längst schon in irgendeinem Aufsichtsrat und benötigen die Zuwendungen aus dem finanzstarken Süden gar nicht mehr. Sollen sich doch die Karrieristen und Opportunisten darum kümmern, die den heutigen dereinst nachfolgen werden. Soll sich doch Emilia Fester damit befassen, wenn sie die goldene Generation der Grünen in Sündenpfuhl nochmal vertreten darf …

Berlin ist also ein teures Subventionsprojekt. Am Stadtbild der Metropole sieht man von den Geldern, die Berlin am Leben halten, aber reichlich wenig – aber man muss es anders sehen: Gäbe es jene Gelder nicht, hätte Berlin gar kein Stadtbild mehr, sondern wäre eine Art von städtischem Kartoffelacker, eine Art von postapokalyptischer Brache läge über dem Bundeshauptslum. Lange würde es vermutlich nicht dauern, bis für die Parlamentarier die große Sehnsucht nach der Bonner Republik und der rheinischen Aufgeräumtheit aufkäme. Und bis der erste in Berlin riefe: Haltet den Dieb!

Die Kosten für den Bundestag werden freilich nicht aus den Mitteln des Länderfinanzausgleichs gestemmt. Aber wenn Berlin um den Bundestag und die Ministerien herum verkommt, mehr noch als jetzt, dann könnte man den Bayxit aus dem Länderfinanzausgleich durchaus als Frontalangriff auf die demokratischen Strukturen der Bundesrepublik interpretieren.

Ein Europa überschaubarer Vaterländer

Ein findiger Kopf könnte den Austritt aus den Länderfinanzausgleich als versuchten Austritt des Freistaates aus der Bundesrepublik überhaupt deuten – ein Verfassungsbruch wäre er in jedem Falle. Der Bund intervenierte in einem solchen Falle vermutlich sofort und verhängte Sanktionen – man könnte ja eines der Pakete aufwärmen, die man jetzt Moskau in den letzten Jahren schnürte. Darin ist man mittlerweile wirklich meisterhaft geübt. Und wer weiß, vielleicht muss mancher Bayer, der fern der Heimat lebt, auch mit Ausgrenzungen rechnen? Die können sich ja dann beim Aggressor aus München bedanken. Dankschee, Maggus! Verfassungsrechtlich umstritten ist indes, ob der Bundeszwang auch militärische Optionen offenlässt. Wobei anzumerken ist, dass das Grundgesetz seit Einführung des notfallkapitalistischen Regimes ab 2020 nie von großer Tragweite war. Zum großen Glück hat sich die Republik aktuell dazu entschlossen, Milliardenbeträge in die Kriegstüchtigkeit zu stecken. Wir werden es noch brauchen.

Zu was sich die bayerische Hartnäckigkeit in dieser Frage auswachsen könnte, bleibt freilich fraglich. Aber die Auflösung der Finanzsolidarität zwischen den Bundesländern stellt einen Angriff auf die Bundesrepublik dar, den man heute ganz offenbar nicht sieht, weil man an anderer Stelle kapitale Angriffspunkte wittert. Zynischer fomuliert: Söder tut zur Stunde etwas, was Putin noch nicht getan hat – Deutschland offen drohen.

Verwunderlich ist es indes nicht, dass Söder diesen Angriff mit einer gewissen Unversöhnlichkeit in Aussicht stellt. Europäische Nationen haben seit geraumer Zeit mit einer um sich greifenden Tribalisierung zu kämpfen, die begünstigt wird durch die nationalen Zerwürfnisse und Spaltungen – bedingt durch wirtschaftliche Schieflagen und Spardiktate, aber auch durch eine Gesellschaftspolitik, die radikal mit Tradition und Brauchtum brechen will. Warum sollte diese Zerklüftung nicht auch in Deutschland stattfinden, wo man doch jetzt auch hierzulande jene negativen Entwicklungen spürt, mit denen andere Länder schon länger Bekanntschaft geschlossen haben. Überhaupt ist ja auch fraglich, warum ein Bundesland für eine Hauptstadt aufkommen soll, in dem die größte Innovation der kurz gestutzte Problempony einiger Aktivisten ist, die sich das Leben im ländlichen Bayern noch nicht mal vorstellen können und die alles dransetzen, das Brauchtum – in Bayern durchaus noch gelebt – zu zerstören? Des muass ma doch moi frong!

Auch an dieser bayerischen Lust am potenziellen Zerwürfnis mit Berlin zeigt sich, dass der europäische Geist längst verflogen ist. Selbst in den Nationalstaaten grenzt man sich ab; Zusammenhalt wird zwar in immer gleichlautender, gleichanzuschauender Choreographie gefordert, aber diese gilt nur, um lästige Bürger kleinzuhalten – der Überbau kennt hingegen keine Solidaritätsgedanken. Er führt realpolitische Rückzugsgefechte und wittert hier und da in Separationsideen einen Ausweg. Das Europa der Vaterländer wurde in der kontinentalen Megamaschine aufgelöst – nur um am Ende einen Kontinent zu generieren, in dem selbst innerhalb der Vaterländer Skepsis und Zweifel vorherrschen. Europa fürchtet sich vor sich selbst, vor seinem Verfallsdatum – es braucht einen äußeren Feind als Kleister. Nur er simuliert eine einige Union. Wenn Söder seine Idee vom Austritt aus dem Länderfinanzausgleich noch einige Male wiederholt, wird man ihn ziemlich bald schon als Agenten des Kremls diffamieren.

Roberto De Lapuente

Roberto J. De Lapuente, Jahrgang 1978, ist gelernter Industriemechaniker und betrieb acht Jahre lang den Blog »ad sinistram«. Von 2017 bis 2024 war er Mitherausgeber des Blogs »neulandrebellen«. Er war Kolumnist beim »Neuen Deutschland« und schrieb regelmäßig für »Makroskop«. Seit 2022 ist er Redakteur bei »Overton Magazin«. De Lapuente hat eine erwachsene Tochter und wohnt in Frankfurt am Main.
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57 Kommentare

  1. Bayern möchte viel wenn der Tag lang ist. Vor allem seit dem Freistaat ein Wurstblogger vorsteht.

    Das war mal wieder eine Botschaft für den Stammtisch. Der Söders Markus weiß genau wie er seine Wähler zu bedienen hat ohne liefern zu müssen und mal ehrlich. Die Journalisten sind doch auch dankbar über so einen Schmarrn berichten zu dürfen.
    Der Brückenschlag zu Putin durfte nicht fehlen, ist aber völlig sinnentleert.

    1. Ist gute CSU Tradition vom Länderfinanzausgleich zu reden und die Unabhängigkeit anzudeuten. Wenn es darauf ankommt stimmt die CSU aber immer brav mit der CDU ab.

      Sollte Bayern DOch aussteigen wollen aus dem Finanzausgleich, dann kann der Bund doch einfach die Zahlungen aus dem Topf aus der Vergangenheit plus 5% + Basiszinssatz zurückfordern (analog §185 BGB).

    2. Bayern möchte nicht nur viel sie machen viel. Roberto (dem es scheinbar wieder besser geht) zählt ja oben die wirtschaftliche Entwicklung von Bayern auf. Was er nicht erwähnt ist das Bayern in den 1980ern noch viele „Staatsbetriebe“ hatte also an Konzernen wie dem Bayernwerk beteiligt war. Nachdem sich diese Betriebe beim Treuhand-Ausverkauf des Ostens beteiligt hatten hat Bayern die Beteiligungen verkauft. Davon zehrt Bayern teilweise noch heute. Das andere ist natürlich das massive Lobbying durch bayrischstämmige Minister gerade im Bereich Straßen-Autobahn-Internet. Ein bayrischstämmiger Verkehrsminister macht den bayrischen Ausbau des Straßennetzes möglich und auch die aktuelle Raumfahrtministerin aus Bayern bedient natürlich aber nicht nur bayrische Interessen …

      Ganz anders Berlin. Die Betriebe vor allem im Osten wurden abgewickelt geblieben ist Tourismus und politische Verwaltung. Nichts mit dem sich viel Geld verdienen lässt. Beim Zusammenschluß von Brandenburg und Berlin nach der Wende wurde der „Fehler“ begangen tatsächlich das Volk zu befragen und sich an dieses Votum zu halten. Die Brandenburger wollten nicht mit Berlin fusionieren mit Recht denn die haben eigene Probleme vor allem in der Lausitz und anderswo.

      Man könnte natürlich, da man ja sowieso alles macht was die US-Amis machen, den US-Beispiel folgen und Berlin unter Bundesverwaltung stellen Berlin HD, analog Washington, DC etwa (Berlin Hauptstadt Deutschlands). Also Berlin als eigenes Rechtsgebilde, kein Bundesland, das dem Bund untersteht vom Bundeshaushalt finanziert wird und auch nicht im Bundesrat vertreten ist. Könnte man machen – bei Änderung der Verfassung.

  2. Wird Bayern bzw. Süddeutschland der Gewinner oder Verlierer des anstehenden wirtschaftlichen Strukturwandels in Deutschland sein?

    An Söders Stelle wäre ich da vorsichtig.

  3. 1778 führte Preußen gegen Österreich Krieg, weil die Österreicher Bayern kassieren wollten; deren eigener Kurfürst hatte nämlich keine Lust mehr auf sein Ländchen und wollte gegen die österreichischen Niederlande tauschen!
    Wären die Preußen mal zu Hause geblieben, seufz!
    Ach, was wäre das schön, wenn Bayern aus der Bundesrepublik austreten würde!
    Dann wären wir endlich Bayern München los.

    1. Oder aber der Uli würde seine Buam im bis dahin sicherlich siegreichen neueroberten Bundesland zu L’mberch auftreten lassen. Im neuen Stadion namens ‚Rheinmetall‘ statt ‚Allianz‘. Dass der BVB damit seinen ‚Finanzausgleich‘ verlustig gegangen sein wird, das freut doch eden Bayern-Fan.

    2. @Trux

      Das kann man so und so sehen: Bayern ist in vielen Bereichen, auch von der Mentalität her, Österreich näher als Deutschland. Mittelfristig wäre eine Umorientierung durchaus denkbar; insbesondere dann, wenn sich die EU in iher aktuellen Form erledigt. Auch eine weitergehende Konförderation mit der Schweiz wäre dann eine Überlegung wert… Just a thought.

      Noch weiter gedacht, wäre auch Slowenien vielleicht nicht abgeneigt und hätte u.a. mit dem Zugang zum Mittelmeer auch substanziell etwas anzubieten.

      1. Am Anfang hatte ich noch Hoffnung, daß das hier ein herrschaftskritisches Medium ist, aber mittlerweile ist festzustellen, daß das hier zu einem Pro-AfD-faschistoiden Einfallstor geworden ist, mit dem Ziel, die AfD zu legitimieren und sie an die Macht zu bringen.
        Herr L. ist dabei der kräftigste Mitmischer. Mittlerweile denke ich, er sollte an seine Werkbank zurückgehen und dort seine völkischen Stammtischparolen verbreiten. Dort gehört er hin.
        Wenn ich sehe, daß Ihn manche hier im Forum direkt mit „Roberto“ ansprechen, wird mir nur noch schlecht.
        Diese Leute sind sowieso bei mir unten durch. Es sind schmierige, rückgratlose Speichellecker, die sich diesem Herrn und seinen Ansichten unterwerfen und anbiedern. Soweit ist es mittlerweile hier gekommen.
        Dabei ist er einfach nur ein Verlagsangestellter, der sich wichtig macht und aufbläst. Leider hat er dieses Medium hier bekommen, um sich selber zu produzieren. Er ist ein dummer und beschränkter Mensch, ein populistischer Stammtischschwätzer. Und deshalb auch gefährlich. Er ist faschistoid.
        Deshalb ist er für mich zum K….n.
        Schöne Grüße.

        1. Würde dann doch empfehlen, die OM-Netiquette mal vorsichtshalber auszudrucken. Nein, nicht zum lesen, den Ausdruck als Kotztüte zu verwenden.

            1. „… rücksichtslos meine Meinung kundtun … „? Auch der Gröfaz fand Rücksichtslosigkeit ja gut …
              Sie werden dann aber auch damit leben müssen, wie andere über SIE denken!
              Ihre Anwürfe sind haltlos, Ihre Sprache ist „faschistoid“ und mit Ihren Gedanken können Sie gerne beim nächstgelegenen AfD-Stammtisch Gefallen finden.

              Agent provocateur?

        2. Söder zu kritisieren ist also faschistoid. Man lernt nie aus. Ich hätte eher gedacht, dass das für Söder selbst zutreffen könnte, da er seine Meinung immer mal wieder am Kapital ausrichtet. Nun fehlt wegen der demokratischen deutschen Politik überall Geld trotz Schulden-sorry, Sondervermögen, was in Bayern den Kindern gestrichen wird, und Söder versucht es mittelfristig dem Restdeutschland wieder wegzunehmen. Wer ist dann eher faschistoid, Herr Lapuente, Herr Söder oder die AFD und warum?

        3. @ Eric Meyer:

          Und wovon alpträumen Sie nachts? Roberto De Lapuente ist einer der integersten Menschen, die ich kenne, und hat garantiert mit der AfD nichts am Hut! Haben Sie nie sein altes Blog „Ad sinistram“ oder seine Bücher gelesen? Der Kollege ist bekennend antifaschistisch und ‚links‘ bis anarchistisch. Sie sollten mal wirklich nachlesen, bevor Sie hier jemanden verleumden.

          Frank Benedikt

        4. Zunächst mal danke für die Antwort!
          Ich bin aber sehr überrascht, das Sie das Forum hier so wahr nehmen, ja nachgerade bestürzt!
          Ich bin gelegentlich mit der einen oder anderen Äußerung des Autors, bzw. gelegentlicher Themensetzung nicht einverstanden und habe das auch zum Ausdruck gebracht!
          Aber der Mann ist mit Sicherheit nicht faschistoid, ich begreife nicht, wie Sie diesen Eindruck gewinnen können!
          Was die Forenten betrifft, so habe ich ebenfalls einen vollkommen anderen Eindruck!
          Ganz im Gegenteil, von wenigen Ausnahmen abgesehen.
          Und dieses Forum als Pro-AfD,-faschistoid zu sehen, gar als Einfallstor geht an meiner Wahrnehmung komplett vorbei!
          Mir ist vollkommen unklar, wie Sie zu Ihrer Ansicht gelangt sind!
          Trotzdem noch einmal schönen Dank für die Antwort!

      2. @Wallenstein
        „Ganz ernsthaft gefragt: Warum meinen Sie das? Ihre Meinung würde mich wirklich interessieren!“

        Solche Fragen stelle ich hier gar nicht mehr und nach Sichtung der Antworten – nicht nur jener von @Eric Meyer, sondern auch den nachfolgenden – verstehen Sie sicher, weshalb nicht.

        Anstelle Overton als eine Alternative für Infos zu begreifen – als eine von vielen Quellen – wird hier zunehmend die ‚einzig richtige Haltung‘ erwartet; ganz so, wie es der Mainstream zelebriert bzw. es vorlebt. Je extremer und konsequenter, je besser! Der Krieg ist angekommen; Verständigung wird nicht mehr als primäres Ziel begriffen.

        Soweit zumindest meine Interpretation…

    1. ….aber als Oger war er doch gar nicht so schlecht. Es ist doch immer schön, wenn
      Politiker sich einmal ohne Maske zeigen. Bei Flack Zimmerknall hatte aber schon jeder
      gewusst wie sie im Original aussieht. Übrigens: Der Merz ist im Original nur 1,20 m groß
      und hat große schwarze Augen. Man achte einmal auf die Form seines Kopfes, den konnte
      man nicht verstecken.

  4. In dieser Republik ein Verfassungsbruch zu gestalten, hat was, über welche Verfassung wird überhaupt diskutiert?
    Das übergestülpte GG oder die Verfassung aus dem deutschen Reich.
    Jeder Text ist absolut sinnlos darüber zu schreiben, weil diese Bananenrepublik überhaupt nicht legitim ist.
    Wir schwätzen und schreiben, ohne auf die hiesige Situation überhaupt, im klaren zu sein.
    Das Eierkonal sitzt übrigens in Bayern.

    Die politischen „Führer“ alias Bayern, sind voll auf Linie, mit ihrer schäbigen Politik.
    Für mich ist Bayern klasse, aber die politische Kultur ist äusserst beschämend.

  5. Nullmeldung. Diese Forderungen tauchen
    periodisch auf seit Menschengedenken. Ebenso wie die
    Drohung, auf Bundesebene anzutreten
    und die Fraktionsgemeinschaft aufzulösen.
    Gähn, Söderlein. Gähn.

  6. Bayern könnte doch seine Unbabhängigkeit erklären. Dann könnte Restdeutschland
    so wie Rest-Ukraine den Dombas, aber ohne einen Deutschen Maidan doch Bayern bombadieren.
    Rheinmetall freut sich, Merz freut sich mit Rheinmetall. Vielleicht kann Bayern dann bei den
    Schweizern oder den Östreichern um Unterstützung betteln und die machen dann eine
    Sonderoperation gegen Deutschland. Schon interessiert sich keiner mehr für die Ukraine
    und Trump könnte mit viel Glück dann Frieden stiften und den Nobbel-Preis kaufen.
    Leute für meine Weitsicht sollte ich jetzt doch auch einen schönen Preis bekommen, oder…..

        1. Dabbes, der Knülch ist doch genauso ein verträumter Gehirnakrobat wie Deinesgleichen. War glatter Vorsatz das von oben runter zu kopieren. Muss man immer noch ein Leerzeichen einfügen, sonst geht der Copy-Befehl nicht.
          Ansonsten haben die Verklemmten wie Deinesgleichen schon immer Muffensausen wegen einer anderen Spalte.
          Bleib du mal lieber im Handbetrieb oder in der Missionarsstellung. Dann verrutscht auch nix in deinem Weltbild. 😉

  7. Da mir die bayerische Rüstungsindustrie, wesentlich in Gang gebracht durch Franz Strauß, leidlich bekannt ist: Sollten Friedensfreunde bayrisches Geld überhaupt annehmen? Hier strotzen doch alle immer vor Moral! Panzer und Mannschaftswagen sind alleweil „rentierlicher“ als Straßenbahnen und Eisenbahnwaggons. Sehen auch viele Mitglieder der IG Metall so, oder etwa nicht?
    Und jetzt sage bitte keiner, das habe er nicht gewusst! Inzwischen durch Eigentümerwechsel oder Fusionen nicht mehr ganz aktuell: https://bayern.rosalux.de/fileadmin/ls_bayern/dokumente/20130612_SR_24_BayernUnterWaffen_GehtWirtschaftOhneRuestung_Tagungsberichte.pdf.

    1. „die bayerische Rüstungsindustrie“ OMG

      nicht zu vergessen die bayrische Raumfahrt und die bayrische Atomindustrie.

      Soweit ich weiß gibt’s nur eine Sache die bayrisch ist.
      Das Fleischpflanzerl, das unvegetarische.

      1. Wenn Herr Söder von einem Bundesland spricht, dann geht es 2025 ff um das auf Karten ausgewiesene Bundesland, das sich wie der Bund auch schon mehrere Verfassungsänderungen geleistet hat. Genaueres ist hier nachzulesen: https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Verfassung_des_Freistaates_Bayern_(1946).
        Die Verfassung enthält heute noch Elemente, die von der Stärke der Sozialdemokratie unmittelbar nach dem Krieg bestimmt sind. Nur spielen sie keine Rolle mehr, weil die USA nicht mehr wie 1946 Bayern und Hessen dirigieren, sondern in der historischen Folge Deutschland und weite Teile des geographischen Europa. Die Verabschiedung der Bayer. Verfassung wurde von der Besatzungsmacht genehmigt. Punkt. Na und?
        Wem die dortigen Betriebe „gehören“ ist gegenwärtig irrelevant geworden, weil es kaum einer weiß. Möglicherweise noch – so es einen gibt – der Gesamtbetriebsrat. Am ehesten vielleicht Werner Rügemer.
        Es gibt eine für mich nicht nachvollziehbare Neigung tradierte Firmennamen als Aussage zu den Besitzverhältnissen anzusehen, was definitiv in der gegenwärtigen globalisierten Wirtschaft nicht mehr der Fall ist. Es gibt sehr wenige Zeitungen, die bei Berichten über größere lokale Unternehmen die realen Besitzverhältnisse erwähnen. Das bedürfte ja größerer Recherche.
        Wenn mans „völkisch“ sehen will wurden weite Teile Bayerns von Slawen besiedelt. Sie haben also mit den im 19. Jahrhundert erfundenen „deutschen Stämmen“ nichts zu tun.
        Der moderne Bayer isst genauso wie der moderne Westfale Burger, und keine Fleischpflanzerl mehr, genauso wie die wenigsten Bewohner Schwabens noch Spätzle essen oder die Rheinland-Pfälzer Flammkuchen.
        Zwischen Raumfahrt- und Atomindustrie und der Rüstungsindustrie hat nur die Presse einen Unterschied gemacht. Die Beschäftigten haben immer gewusst, was sie tun und die Arbeitsplätze waren ihnen immer wichtiger als der Frieden.

  8. Mir ist es egal, wenn der Söder sein Königreich ( ohne Franken! ) aus dem deutsche Reich entfernt..
    Aber es wäre sicher lustig, die Schmarotzer in Berlin für eine Zeit lang auf Diät zu setzen. Evtl. lernen sie ja wieder einige preußische Tugenden, z.B. Sparsamkeit…

    1. Wenn Bayern raus geht, gibt es auch keine CDU Mehrheit mehr. Dann sind die
      Extrem-Schmarotzer tatsächlich wenigstens aus dem Regierungssitz raus.
      Bei der Berliner Landesregierung muß doch wohl schon ein härteres Geschütz
      aufgefahren werden. Ich schlage vor wieder eine Mauer zu bauen. Aber diesmal
      min. 100m hoch, damit keiner mehr das Elend mit ansehen muß.

    2. @Ronald
      Um die Sparsamkeit müssen Sie sich keine Sorgen machen.
      Die sparen wie verrückt
      – bei der Gesundheitsversorgung
      – bei den Renten
      – bei den Mieten für „Bürgergeldempfänger“
      – bei den Lebenshaltungskosten für „Bürgergeldempfänger“
      – bei der Bildung
      – bei der Bahn (ausser in Richtung Ostfront)
      – bei der Infrastruktur (ausser bei Brücken und Straßen in Richtung Ostfront)

      Die 181,5 Milliarden die 2026 an das korrupte System Selenskij bezahlt werden sollen müssen ja irgendwo eingespart werden.

  9. Mal sehen, was diese Großmäuler noch schwallen, wenn ihnen die norddeutsche Windenergie abgedreht wird. Also: Saft abdrehen und in aller Ruhe abwarten, bis ihm der Saft für seine Wurstringorgien ausgeht. Dann wird er schon wieder Gesprächsbereitschaft zeigen. Ansonsten kann er ja vielleicht auch zusammen mit der AfD nach Florida auswandern und dort eine germanische Wurstproduktion hochfahren. Auf so was warten wir hier in Deutschland.

  10. Zudem wäre Söder und sein bayrischer Bratwurstring völlig erledigt, wenn er aus Deutschland und der EU austreten würde und mit dem Austritt aus dem Länderfinanzausgleich terrorisiert das Königreich Bayern den Rest Deutschlands ohnehin regelmäßig. Es vergeht keine Legislaturperiode, in der die CSU nicht mit einer vollständigen Sabotage Deutschlands droht, wenn ihr die politische Situation nicht behagt oder sich in Bayern nicht mehr genügend Wurstringe produzieren lassen, weil Norddeutschland nicht genügend günstigen Ökogrillstrom liefert und zu allem Überfluss auch noch die Bierpreise unweigerlich durch die Decke gehen werden.

  11. Dann sollten wir endlich eine Nord- und eine Süd-Strompreiszone einrichten.
    Denn der Norden subventioniert den Geberländern den Strom.
    Und Erdkabel gibt es auch keine mehr.
    Darauf kann Söder gerne ne Wurst fressen.

  12. Ich fände es gut, wenn Bayern die Bundesrepublik verlässt. Aber am Besten machen das alle anderen Bundesländer auch. Deutschland ist einfach zu groß und zu großspurig als dass da noch mal was Vernünftiges draus wird.
    Man sollte 8 kleine Länder daraus machen 😉 :
    1 Bayern
    2 Baden-Würtemberg
    3 Mitteldeutschland (Hessen-Rheinland-Pfalz-Saarland)
    4 Rheinland
    5 Westfalen
    6 Niedersachsen (Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen)
    7 Sachsen (Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt)
    8 Brandenburg (Brandenburg, Berlin, Meklenburg-Vorpommern)

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