Lass es bitte Donald Trump werden!

Donald Trump im Oval Office
Official White House Photo by Joyce N. Boghosian, Public domain, via Wikimedia Commons

Morgen wählen die USA einen neuen oder alten Präsidenten. Ob Donald Trump gut für die Amerikaner ist, darf bezweifelt werden. Für die Welt könnte er jedenfalls nicht ganz so schlecht sein. Ein nihilistischer Kommentar.

Um direkt in medias res zu gehen: Ein Stück weit hoffe ich, dass Donald Trump die Wahl gewinnen wird. Man verstehe mich nicht falsch, ich mag diesen Kerl nicht. Sein ewiges Duck Face nervt mich – seine Allüren finde ich widerlich. Und in welchem Umfeld er sich Zeit seines Lebens tummelte, von Ray Cohn bis Jeffrey Epstein, macht ihn mir nicht unbedingt sympathischer. Aber das sind doch keine Entscheidungspunkte, an die ich anknüpfen möchte – denn das sind rein moralische Bewertungen. Und wer Politik kennt, der weiß: Moral findet dort nicht statt. Auch dann nicht, wenn man Außenpolitik moralisch auflädt. Das kann man sich noch so oft einreden: Am Ende wird Politik immer auf die Amoralität zurückgeworfen. Denn das ist ihr Wesen. Sie muss auch ein gutes Stück weit so sein.

Mit Donald Trump gibt es gute Chancen, dass dieser Krieg in der Ukraine endet. Zu einer Friedenstaube macht es den Mann nicht. Denn er wird seine NATO-Partner weiterhin zu hohen Investitionen treiben. Mindestens das Zwei-Prozent-Ziel wird er einfordern. Wer weiß, vielleicht sogar mehr. Seine Rolle im Konflikt in Nahost zeichnet sich ab – insbesondere, wenn man weiß, wie stark Trump mit jüdischen Organisationen und Influencern in New York verbandelt war und ist – mit Leuten also, die stark auf die politische Linie der Vereinigten Staaten im Umgang mit Israel einwirkten. Aber dennoch, ein Deal mit »Mister Pudän« und das Sterben könnte fast von einen Tag auf den anderen aufhören – das ist nicht wenig in diesen traurigen Zeiten.

2025: Friedensnobelpreis für Trump

Vermutlich würde ihn das für einen Friedensnobelpreis befähigen. Selbstverständlich wird ihn dafür 2025 jemand nominieren – er hat genug Liebhaberinnen und Liebhaber. Um ehrlich zu sein: Von mir aus darf er ihn gerne erhalten – ich persönlich sähe das mit einer gewissen Freude. Nicht, weil ich den great guy so außerordentlich großartig finde. Doch wie oft hat man diese Auszeichnung mit grotesken Laureaten beglückt, weil es der politischen Agenda entsprach? Es ist doch schön dabei zuzusehen, wenn sich diese Auszeichnung weiterhin selbst zerlegt, indem nun auch Leute wie Trump die Ehre erhielten, während andere ihr Leben lang friedenspolitisch wirkten und nicht nur für einen Augenblick lang. All diese bürgerlichen Selbstzufriedenen, die den Friedensnobelpreis noch für ein dickes Ding halten und die für sich in der besten aller Welten schlemmen und koksen, die Gesichtszüge entgleisen zu sehen: Das wäre mir eine große Freude.

Nachdem Donald Trump die erste Zeit im Weißen Haus zubrachte, schrieb der französische Schriftsteller Michel Houellebecq – kein Nobelpreisträger, ein wirklicher Skandal! –, ein Essay. Titel, ganz schlicht, ganz bescheiden: »Donald Trump war ein guter Präsident«. Zusammengefasst könnte man sagen: Der Franzose lobte die außenpolitische Zurückhaltung des New Yorkers. Denn unter seiner Führung gab es keinen Krieg – nirgendwo. Kritiker werden einwenden, dass unter Trump kurzzeitig Syrien bombardiert wurde. Das ist auch nicht gelogen – die deutsche Presse feierte Trump just in dem Moment, da er ihnen gab, was sie von US-Präsidenten erwarten: Hartes, ja mörderisches Durchgreifen. Dennoch blieb das eine Episode. Einen neuen Feldzug hat er nicht eröffnet. Houellebecq sprach von der neuen Freiheit seines Frankreich – und der Europäer grundsätzlich. Trump sei so auf Amerika fokussiert gewesen, dass er den Rest der Welt fast vergessen habe. Er sei also ein guter Präsident für die Welt gewesen.

Für eine zweite Amtszeit könnte das ganz so eindeutig nicht mehr zutreffen. Denn es gibt zu viele Krisenherde, die Amerikaner werden nicht den Sand in den Kopf stecken können. Nicht komplett, nicht vier Jahre lang. Aber vielleicht wird ihr Engagement dennoch zurückhaltender sein. Ganz einfach, weil das Land in sich zu zerrissen sein wird, nachdem Donald Trump abermals im Weißen Haus landet. Die Amerikaner (und viele Partner in aller Welt) haben Angst, dass Gewalt ausbricht, wenn es so kommt – dass die Spaltung nicht nur vertieft wird, sondern gewissermaßen unwiderruflich abgeschlossen. Das ist in der Tat gut vorstellbar. Für die Amerikaner wird das wirklich nicht angenehm werden – höflich ausgedrückt. Aber warum sollten die Europäer eigentlich Mitleid haben mit einem solchen Szenario? Wieso sollten wir es hierzulande schlimm finden, wenn die Amerikaner erstmal mit sich selbst zu tun haben?

Warum Mitleid haben mit den USA?

Man kann diese Fragen für arg unmoralisch und auch nihilistisch halten. Natürlich, kein Einwand – sie sind es auch! Allerdings entspringen sie auch den Gedanken eines Menschen, der von sich behauptet, nach politischen Kriterien zu denken – damit sind sie auch in einem gewissen Maße strategisch beeinflusst. Trump ist doch nicht mein Favorit, weil ich in ihm einen Typen sehe, der mir in irgendeiner Form nahesteht. Sein Lebensstil, sein Protz, sein Auftreten: All das ist weit weg von mir. Aber: Seine politische Existenz kann ja auch was Gutes haben. Nicht für die Amerikaner vielleicht – aber für den Rest der Welt eventuell schon. Ganz amoralisch betrachtet eben: Ohne falsche Emotionalisierung hätte Trump ziemliches Potenzial – ein bisschen, wie Hegels »List der Vernunft«, nach der ein Rückschritt immer auch ein weiteres Fortschreiten ebnet.

Um es typisch amerikanisch-manichäisch zu sagen: Vielleicht ist er ja Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft. Der besorgte Leser wird nun auf Unruhen zu sprechen kommen, Amerika könnte in Gewalt versinken, die armen Leute. Ja, das stimmt – könnte es! Und arme: Arme Leute. Aber seien wir doch mal nüchtern und ehrlich: Wie viele amerikanische Supergehirne haben die Welt schon als deren Schachbrett betrachtet und etliche Menschen und Völker zu Bauernopfern gemacht? Und überdies ihre jeweiligen Regierungen dazu gebracht, eine Politik zu betreiben, die wie ein hochgerüsteter Schachgroßmeister auftritt? Glänzten denn die Amerikaner durch allzu viel Mitgefühl gegenüber Nicaraguanern oder Irakern? Ist die Pax Americana dafür bekannt, durch allzu viel Anteilnahme auf sich aufmerksam zu machen?

Es ist ja auch nicht Donald Trump, der die Vereinigten Staaten in einen möglichen Zustand der finalen Spaltung versetzt. Die Grundlagen waren bereits austariert, da war er noch eine Figur aus dem Reality-TV – er ist nicht Verursacher, sondern Symptom. Und ja, seine Wahl könnte das Land unter Feuer setzen. Muss man daher unbedingt ein Statement gegen Trump abgeben? Wenn mancher Pazifist da draußen sagt, dass amerikanische Langstreckenraketen auf deutschem Boden eine Provokation für Russland und Putin darstellen, lümmeln die Kriegsbefürworter inmitten ihrer Sofakissen und erklären arrogant, dass man auf Putins Reaktion nun wirklich keine Rücksicht nehmen solle. Aber wenn Trumps Wahl die USA in Aufruhr versetzt, wäre es besser einzuknicken? Über Doppelmoral muss man dieser Tage nun wirklich gar nichts mehr anbringen – dazu ist bereits alles gesagt. Aber erstaunlich ist sie dann doch immer wieder – nicht sie selbst, aber der Umstand, dass sich keiner für diese Inkonsistenz schämt, überrascht stets aufs Neue.

Zwischen Gut und Böse

Überhaupt, welche Relevanz hat es denn, was irgendein Mensch in Deutschland meint: Harris oder Trump? Trump oder Harris? Die Deutschen wählen nicht – sie schauen nur zu. Was sie möchten oder nicht, was sie für vernünftig hielten oder für unvernünftig: Kümmert sich auch nur ein Amerikaner darum? Hat das in den Staaten schon mal jemanden interessiert, was die »Partner« von ihrer Politik und ihrem politischen Personal halten? Aus deutscher Warte wäre etwas Anderes interessant: Was könnte Deutschland dienlicher sein? Donald oder Kamala? Das Szenario einer USA, das mit einem Präsidenten Trump innenpolitische Zeiten des Aufruhrs erleben wird: Warum sollte man sich in Deutschland davor fürchten? Warum sich nicht Gedanken machen, was man aus so einer Situation machen, wie man davon profitieren könnte?

So würden es die Amerikaner machen – klar, sie würden auch beeinflussen und Wahlen manipulieren. Hätten aber einen Plan B in der Tasche. Dass die Vereinigten Staaten etwas dem Zufall überlassen: Das kommt nicht vor. Nach Jahrzehnten an der Seite des Großen Bruders aus Übersee könnte man das doch auch mal in Deutschland gelernt haben. Staaten haben keine Freunde – sie haben Interessen. Egon Bahr hat das gesagt – die Einsicht ist so einfach wie richtig. Vielleicht dient Donald Trump ja deutschen Interessen – und europäischen Interessen gar! Mit Mitgefühl, weil die Amerikaner dann Plünderungen und Straßenschlachten erleben, kommt man als interessensgeleitetes Land nicht weiter. Die Lage in Übersee lässt sich ganz einfach so erklären: It is what it is. Nihilistisch und nicht wertegeleitet – aber nun mal realistisch.

Insofern ist Donald Trump, der jetzt auch in der europäischen Presse als Untergang skizziert wird, vielleicht nur ein begrenzter Untergang. Für sein Land könnte das zutreffen – zumindest für eine Weile. Aber doch nicht für den Rest der Welt. Daher ist es mir – ganz trocken, ganz düster – erstmal wirklich nicht wichtig, ob Trump nun Frauen übel mitgespielt hat oder nicht. Dass ein moralisch integrer Mensch im Weißen Haus sitzt – der war gut, oder? –, hat doch für uns hier gar keine Bedeutung. Diese Denkweise dient nur dem eigenen Gemüt, der eigenen moralischen Vorstellungswelt. Aber am Ende ist es für Europa irrelevant. Wenn ein übler Charakter einen Krieg beendet und gleichzeitig – ungewollt – sein die Welt als Spielball sehendes Land durch seine Existenz lähmt, dann ist er gleichzeitig auch ein Glücksfall. Dieser Donald Trump zeigt auf, wie schwer sich Gut und Böse voneinander trennen lassen– und das ist, was die Leute irremacht. Und zwar auch bei uns hier: Es übersteigt ihre Vorstellung, dass eine ganz miese Type dennoch ganz gute Folgen zeitigen kann.

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97 Kommentare

  1. Es ist eigentlich egal, wer die Wahlen gewinnt. Beide Lager haben den Untergang der USA prophezeit, wenn das andere Lager gewinnt. Man kann nur beten und hoffen, dass diese Prophezeiung möglichst rasch eintrifft.

    Der Westen ist kaputt. Die Demokratien sind dysfunktional. Die Eliten sind dumm und dekadent. Der Westen hat seine Fähigkeit verloren, die Welt zu dominieren. Der Sieg Russlands in der Ukraine muss der Auftakt für das Ende der westlichen Hegemonie sein. Je schneller der Anführer des Westens kollabiert, desto besser.

    Ich zähle auf euch beide, Kamala und Donald: Stürzt die Regierung des Gegners, wenn ihr nicht gewinnt! Entmachtet die USA!

    1. “Der Westen hat seine Fähigkeit verloren, die Welt zu dominieren.”

      Mmh. Vielleicht eher so: Der Westen hat die Fähigkeit verloren, einzuschätzen, wann es zu einem üblen Gesichtsverlust kommt.

      Während der Sowjetzeit war es, weil das Bürgertum nichts mehr hasst als den Kommunismus, viel leichter, bspw. den Eintritt in den Vietnamkrieg als etwas Gutes und Richtiges darzustellen. Bis dann die hässlichen Bilder von den massenhaft massakrierten Zivilisten die damals noch großteils intakte Menschlichkeit rührten.

      Der Neoliberalismus hat das ausgelöscht. Wenn die von den USA täglich neu ausgestattete IDF die Palästinenser massenmordet, wird einfach die von Kanzler-Mutti Merkel eingeführte machiavellistische Staatsräson herausgekramt und dem ausredensehnenden Publikum verabreicht.

  2. Also mit Trump gäbe es zumindest eine weitere Staffel der bitterbösen Realsatire, welche zuvor von 2017 bis Ende 2020 zu sehen war (mit einem spannenden Finale Anfang Januar 2021) – mit voraussichtlicher Laufzeit dann von 2025 bis Ende 2028 (ob es danach Spin-Offs oder eine weitere Verlängerung geben würde, ist natürlich noch offen, abhängig u.a. vom Erfolg und der Handlung der möglichen zukünftige Staffel). Dieses ist zumindest ein Pluspunkt für Donald, jedenfalls bei allen, welche bitterböse Realsatiren lieben. Und etwas, was ansonsten die Entscheidung zwischen Pest und Cholera etwas vereinfachen könnte. Abgesehen davon hatte “der Westen” zwischen 2021 bis jetzt lange genug Zeit sich auf eine womögliche zweite Amtszeit vom Orange-Man (oder war es “Orange Crush”¹) vorzubereiten, welche man aber anscheinend eher für andere Dinge genutzt hatte (aber vielleich war auch die von Warburg-Olaf verkündete “Zeitenwende” in der Bananenrepublik D eine Vorbereitung darauf, genauso wie die NATO-Beitritte von Schweden und Finnland).

    ps. Momentane Aktionäre von Truth-Social sollten bei einer Spekulation auf eine Wahlniederlage von Donald Duck natürlich möglichst noch am Wahltag (oder heute) Aktien (von Truth-Social) verkaufen. Im Falle einer Spekulation auf einen Wahlsieg vom Orange Man kann man natürlich damit noch warten. (Diese Aussagen sind natürlich ohne “Gewehr”).

    ¹) Titel eines Liedes von R.E.M.

  3. Roberto ist in diesem Punkt recht zu geben: um das Blutvergießen in der Ukraine zu beenden, ist Trump quasi die einzige Alternative. Die anderen haben sich durch ihr bisheriges Verhalten jeden Spielraum genommen, er hingegen ist in der Lage zu handeln. Natürlich ist das dann eine Niederlage für die USA, in einer Sache, die man unbedingt gewinnen wollte. Er wird das erst so verkaufen, dass er sich jetzt auf China konzentrieren wird. Was dann vom Odium der Lächerlichkeit umgeben ist. Wenn die USA in der Ukraine nicht gewinnen konnten, sollten sie sich nicht mit einem Giganten wie China anlegen.

    Zu Syrien: Hillary Clinton wollte dort einmarschieren, Trump versprach, dies nicht zu tun. Auch ein Grund, warum er 2016 gewann. Dann wurden zwei lächerlich inszenierte Giftgasangriffe genutzt, um ihn unter Druck zu setzen. Er konnte nicht nichts tun und da hat er eben zweimal dieses reichlich sinnlose Geballer veranstaltet. Aber keine Boots on the Ground. Donald blieb sauber.

    Netürlich ist er der Kandidat der Fracking-Industrie, dorther bekam er seine Wahlkampfgelder. Aber selbst Exxon-Mobile bittet ihn nun, Bidens IRA-Projekt beizubehalten, um die Wasserstoffproduktion in Gang zu bringen. Da ist ein Kompromiss möglich. Fracking bleibt erlaubt, aber jedes Kilo Wasserstoff reduziert den Bedarf an Frackinggas.

    Mit seinen Zöllen wirkt er der Globalisierung entgegen. Diese aber ist unabdingbar für die Beherrschung der Weltmärkte. Dazu sind die USA nun ohnehin nicht mehr in der Lage und das wäre nichts anderes als die Anpassung an die neuen Realitäten. Wenn die USA noch eine Rolle spielen wollen, dann in Kooperation mit China. So weit wird sein strategischer Weitblick aber nicht gehen.

    Soweit mal das Positive. Allerdings sind da böse Überraschungen möglich. Er ist halt unberechenbar.

  4. Trump ist das kleinere Übel. Bin selbst überrascht das einmal sagen zu müssen.

    Die Mainstream Medien Demagogie läuft aktuell auf Hochtouren, und ganz vorneweg die ÖRR. Immer wenn man denkt der Tiefpunkt ist erreicht, gehts noch einen drunter. Wahlkampfeinmischung ist nichts dagegen.

    1. Und die deutschen Staatsbürger dürfen nicht mitwählen. Was soll also die ganze Propaganda für eine Präsisentschaftskandidatin, die man sowieso nicht wählen kann als Deutscher? Egal wen die USA sich zum POTUS wählen, wir in Deutschland haben da keinen Einfluss darauf und müssen mit dem Wahlergebnis leben.

  5. Ich finde den Text nicht nihilistisch, sondern zu schwatzhaft-lang.

    Nihilistisch wäre, sich zu wünschen, dass der orangefarbene Affe die Wahl ganz knapp verliert und in den USA ein Bürgerkrieg ausbricht, in dessen Verlauf die USA in blaue und rote Staaten auseinanderfallen.

    Nee, nicht mal das wäre nihilistisch. Eher eine Chance für die Welt.

    1. Für eine zweite Amtszeit könnte das ganz so eindeutig nicht mehr zutreffen. Denn es gibt zu viele Krisenherde, die Amerikaner werden nicht den Sand in den Kopf stecken können. Nicht komplett, nicht vier Jahre lang. Aber vielleicht wird ihr Engagement dennoch zurückhaltender sein. Ganz einfach, weil das Land in sich zu zerrissen sein wird, nachdem Donald Trump abermals im Weißen Haus landet.

      Wie @who_cares vor mir schon sagte. Warum sollte das Land nach einem Wahlsieg von Harris nicht auch im Chaos versinken? Ganz einfach weil zu viele irre Trumpfans von Rachegefühlen besoffen sich zu willigen Instrumenten für einen Bürgerkrieg machen lassen.

      Habe ich Mitleid mit den Amerikanern, wenn dort ein Bürgerkrieg ausbricht? Ja schon, denn die Bevölkerung ist ja in ihrer großen Mehrheit nicht dafür verantwortlich welchen Schaden die USA in der Welt so anrichten.
      Davon abgesehen ist es wildeste Spekulation inwieweit der Rest der Welt nun positiv oder negativ von einem verwüstenden Bürgerkrieg in den USA betroffen wäre. Meine Intuition sagt mir eher, dass so ein Bürgerkrieg keine guten Folgen für den Rest der Welt hätte.

      Diese einfache Rechnung, die sich mittlerweile schon einer ziemlichen, weitverbreiteten Beliebheit erfreut, nämlich:
      Trump gewählt = Frieden in Ukraine = gleich lässt die Welt mehr in Ruhe = ist das kleinere Übel. Diese einfache Rechnung ist mir zu simpel, als das sie so einfach aufgehen könnte. Möglicherweise wird so der Ukrainekrieg schneller beendet. Aber was ist mit Israel/Iran? Eine genau so gefährliche Situation. Und verschiedene andere Entwicklungen in der Welt? Da habe ich große Zweifel, dass Trump dafür die bessere Wahl wäre.
      Vielleicht noch, wenn es nur Trump alleine wäre. Aber Trump ist ja nur ein alter, schmieriger, erratischer, narzistischer, seniler Sack. Die Kapitalfraktion, die hinter ihm steht und sicher maßgeblich sein Wirken beeinflussen wird, hat sicher auch ganz konkrete Ziele – und ob die am Ende weniger zerstörerisch für die Welt sein werden als das, was die Demokraten so anzetteln, ist doch sehr zweifelhaft. Warum sollten jene besser sein?

      Deswegen gilt noch immer meine Empfehlung:
      DON’T TAKE SIDES!

      1. “Ganz einfach weil zu viele irre Trumpfans von Rachegefühlen besoffen sich zu willigen Instrumenten für einen Bürgerkrieg machen lassen.”

        Die Frage ist wer hier wen zur Waffe macht. Wenn es nach manchen US-Professoren geht “gehören alle Männer die einer Frau die Stimme nicht geben wollen erschossen”

        https://www.youtube.com/watch?v=AmDNq2L44oM

        Ich meine dieses A…..loch lehrt hier in einer Eliteuni und beschert uns garantiert die nächste verlorenen Generation.

        Und ich weiß nicht ob Ihnen das entgangen zu sein scheint, aber haben die anderen “nicht durchgeknallten” Demokraten versucht Trump den Kopf live im TV wegzublasen? Ich meine das es sogar einen dritten Anschlag mit einer Autobombe gab. Also wer genau ist hier durchgeknallt?

        Einigen wir uns einfach darauf das beide Lager komplett durchgeknallt und Gehirngewaschen sind. Deal?

        1. Die Propaganda für die Democrats hat offenbar bei Two Moon gewirkt.

          Wo er allerdinga recht hat ist, daß Trump kein Friedensengel ist. Den Krieg in der Ukraine hat er nie gewollt. Aber China oder Iran findet er wohl ganz gut als Angriffsziel. Auch nicht wirklich friedlicher.

  6. Och nö, auf Deutschland bezogen hätte man dann ja nur die Wahl zwischen Scholz , den Grünen Teufeln oder Merz., den Blackrocker.
    Da wird der Horror zum Schlafgesellen und das fängt schon mit der Gesundheitsversorgung an

    “Konrad-Adenauer-Stiftung plant radikalen Umbau des Gesundheitssystems. Patienten sollen Ärzte künftig nach Preisen auswählen. Was das für ärmere Menschen bedeutet.”
    Konrad-Adenauer-Stiftung plant radikalen Umbau des Gesundheitssystems. Patienten sollen Ärzte künftig nach Preisen auswählen. Was das für ärmere Menschen bedeutet.

  7. Ganz schön merkwürdig das Verhalten der Kommentarfunktion hier.
    Mein letzter Kommentar hier zu diesem Artikel kam zwar bisher nicht durch, wird aber mit einem (nicht funktionierenden Link) schon in der Seitenleiste unter “Letzte Kommentare” angezeigt.
    Mal schauen ob er später hier doch noch auftaucht.

    1. Trump erinnert mich an Mustafa Kemal,genannt Atatürk.
      Politisch genial(hat Deutschlands Weg nach dem ersten Weltkrieg vorhergesagt und die moderne Türkei geschaffen)
      aber er besuchte sehr oft Bordelle,trank Raki ohne Ende(Alkoholiker?),liess Gegner ermorden aber eben ein herausragender Politiker.

  8. Mit Donald Trump als Sieger der „Wahlen“ in den USA wird der Untergang der USA als Weltmacht etwas unterhaltsamer.Was natürlich nicht für die Opfer der vom „tiefen Staat“ angezettelten Konflikte gilt. Mit der Kamel Harris wirds wohl schneller mit dem Absturz gehen. Aber die Konflikte werden zunehmen und es wird mehr Blut fließen…
    Beide können nichts gegen die Überschuldung, das ausufernde Handelsbilanzdefizit, den Niedergang des Bildungsniveaus, den Verlust der produktiven Basis, den Niedergang ihrer Managementfähigkeiten, den Verlust der technologischen Vorherrschaft, den kulturellen und sozialen Zerfall ihrer Gesellschaft…ausrichten. Es wird lange dauern, bis sich die Situation in den USA bzw. was davon übrig bleiben wird, stabilisiert. Und ein Neubeginn möglich wird.

    1. Auf RT DE habe ich gelesen, die Russen vermuten für Trump ein gleiches Schicksal wie Kennedy falls er als Präsident den Krieg beendet.
      Putin soll nach deren Angaben sich eher Harris als Präsidenten wnschen, weil berechenbarer. Daraufhin soll Trump beleidigt gewesen sein.

      Ob das allesso richtig ist kann ich nicht sagen

      1. Egal wer im Oval Office sitzt, er/sie/es hat immer die Interessen der US-Oligarchen zu vertreten. Andernfalls geschieht dieser Person ein Unglück! Und die Machtverhältnisse in den USA sind so, das der Präser nicht allzu viel entscheiden darf.
        Es sind die mehr als 400 Regierungsbehörden, die die Politik umsetzen oder eben nicht umsetzen, die aus dem Weißen Haus kommt..

      2. J.D. Vance hat gerade bekanntgegeben das Putin die Grünen, insbesondere Ricarda Lang sowie die europäische Klimabewegung finanziert (was finanziert der noch alles?) da die Abschaltung der Grundlastkraftwerke eine Abhängigkeit von russischen Gas herstellen würde.

        JD Vance: Die Grünen und Ricarda Lang sind Teil russischer Einflusskampagne, Moskau finanziert grüne Bewegungen
        In einem Podcast behauptet der Vizepräsidentschaftskandidat JD Vance, Ricarda Lang unterstütze mit der Abschaltung von Atom-und Kohlekraft russische Interessen.
        https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/geopolitik/jd-vance-die-gruenen-und-ricarda-lang-sind-teil-russischer-einflusskampagne-moskau-finanziere-bewegung-li.2268516

        Das mit NS2 scheint sich noch nicht bis Ohio rumgesprochen zu haben dabei hatte doch der Chef von Vance bei Tucker Carlson damit geprahlt das er alleine für die Sabotierung von NS2 verantwortlich ist.

        Wird auf jeden Fall mit Trump/Vance nicht langweilig – und schön wenn die russenhassenden Grünen mal ihre eigene bittere Medizin zu schmecken bekommen würden …

        1. “Wird auf jeden Fall mit Trump/Vance nicht langweilig – und schön wenn die russenhassenden Grünen mal ihre eigene bittere Medizin zu schmecken bekommen würden …”

          Die Erfinderin der 360°-Wende ist heute schnell noch einmal in Spendierhosen nach Kiew geeilt, um ihre Durchhalteparolen zu verkünden.
          So langsam scheint bei den europäischen Olivgrünen, kriegsgeilen Transatlantikern Panik auszubrechen.
          https://www.berliner-zeitung.de/news/martin-sonneborn-eu-gruene-mischen-sich-in-us-wahlkampf-ein-li.2268685

          Die Antwort der US-Greens war sicher auch nicht nach deren Geschmack.
          https://www.gp.org/gpus_responds_to_european_greens

  9. Für eine zweite Amtszeit könnte das ganz so eindeutig nicht mehr zutreffen. Denn es gibt zu viele Krisenherde, die Amerikaner werden nicht den Sand in den Kopf stecken können. Nicht komplett, nicht vier Jahre lang. Aber vielleicht wird ihr Engagement dennoch zurückhaltender sein. Ganz einfach, weil das Land in sich zu zerrissen sein wird, nachdem Donald Trump abermals im Weißen Haus landet.

    Wie @ who_cares vor mir schon sagte. Warum sollte das Land nach einem Wahlsieg von Harris nicht auch im Chaos versinken? Ganz einfach weil zu viele irre Trumpfans von Rachegefühlen besoffen sich zu willigen Instrumenten für einen Bürgerkrieg machen lassen.

    Habe ich Mitleid mit den Amerikanern, wenn dort ein Bürgerkrieg ausbricht? Ja schon, denn die Bevölkerung ist ja in ihrer großen Mehrheit nicht dafür verantwortlich welchen Schaden die USA in der Welt so anrichten.
    Davon abgesehen ist es wildeste Spekulation inwieweit der Rest der Welt nun positiv oder negativ von einem verwüstenden Bürgerkrieg in den USA betroffen wäre. Meine Intuition sagt mir eher, dass so ein Bürgerkrieg keine guten Folgen für den Rest der Welt hätte.

    Diese einfache Rechnung, die sich mittlerweile schon einer ziemlichen, weitverbreiteten Beliebheit erfreut, nämlich:
    Trump gewählt = Frieden in Ukraine = gleich lässt die Welt mehr in Ruhe = ist das kleinere Übel. Diese einfache Rechnung ist mir zu simpel, als das sie so einfach aufgehen könnte. Möglicherweise wird so der Ukrainekrieg schneller beendet. Aber was ist mit Israel/Iran? Eine genau so gefährliche Situation. Und verschiedene andere Entwicklungen in der Welt? Da habe ich große Zweifel, dass Trump dafür die bessere Wahl wäre.
    Vielleicht noch, wenn es nur Trump alleine wäre. Aber Trump ist ja nur ein alter, schmieriger, erratischer, narzistischer, seniler Sack. Die Kapitalfraktion, die hinter ihm steht und sicher maßgeblich sein Wirken beeinflussen wird, hat sicher auch ganz konkrete Ziele – und ob die am Ende weniger zerstörerisch für die Welt sein werden als das, was die Demokraten so anzetteln, ist doch sehr zweifelhaft. Warum sollten jene besser sein?

    Deswegen gilt noch immer meine Empfehlung:
    DON’T TAKE SIDES!

    1. Krieg, auch Bürgerkrieg ist immer schrecklich und mit Leid und Elend verbunden.

      Wie in der Geschichte mehrfach geschehen, ein jedes Großreich geht irgendwann unter (z. B. Römisches Reich)
      Man kann auf einen friedlichen Übergang hoffen, von Bürgerkrieg halte ich nichts aber offenbar sind hier immer noch so einige die kriegslüstern sind

    2. “Ganz einfach weil zu viele irre Trumpfans von Rachegefühlen besoffen sich zu willigen Instrumenten für einen Bürgerkrieg machen lassen.”

      Die Frage ist wer hier wen zur Waffe macht. Wenn es nach manchen US-Professoren geht “gehören alle Männer die einer Frau die Stimme nicht geben wollen erschossen”

      https://www.youtube.com/watch?v=AmDNq2L44oM

      Ich meine dieses A…..loch lehrt hier in einer Eliteuni und beschert uns garantiert die nächste verlorenen Generation.

      Und ich weiß nicht ob Ihnen das entgangen zu sein scheint, aber haben die anderen “nicht durchgeknallten” Demokraten versucht Trump den Kopf live im TV wegzublasen? Ich meine das es sogar einen dritten Anschlag mit einer Autobombe gab. Also wer genau ist hier durchgeknallt?

      Einigen wir uns einfach darauf das beide Lager komplett durchgeknallt und Gehirngewaschen sind. Deal?

      1. Wenn ich sage: DON’T TAKE SIDES!
        Dann ist doch wohl klar, dass ich nicht sehe, dass eine Seite hier wirklich viel besser wäre.
        Was die Tendenz zur (physischen) Gewalt betrifft, da dürften allerdings die Trump-Anhänger deutlich vorne sein. Ebenso was die Menge der wirklich Durchgeknallten betrifft. Nicht dass es sowas nicht auch auf der anderen Seite gäbe, aber alleine was die Anzahl militanter Gruppen und die Größe des Waffenarsenals angeht, kann die andere Seite einfach nicht mithalten. Die müssen dann schon hoffen, dass sich die Nationalgarde auf ihre Seite schlägt.

        1. “Was die Tendenz zur (physischen) Gewalt betrifft, da dürften allerdings die Trump-Anhänger deutlich vorne sein.”

          Wie gesagt, ich kann in diesem ganzen Amerikanischen Zirkus gar nicht mehr ausmachen wer hier Gewalttätiger oder besser bewaffnete ist. Gegen ihre Argumente sprechen halt zwei (manche meinen sogar drei) Attentatsversuche gegen Trump, die wollten dem live im Fernsehen, das wahrscheinlich jede Menschseele auf dem Planeten und auch kleine Kinder gesehen hätten, das Gehirn wegblasen.

          Na dann Prost Mahlzeit zu diesen demokratischen Friedensengeln. Kinderpsychologen hätten wegen Traumabehandlung den Reibach ihres Lebens gemacht.

          1. Oder sie wollten, dass jeder auf dem Planeten sieht, wie Trump trotz Attentat kämpferisch bleibt und seine Faust in die Höhe reckt. Oh – jetzt hab ich doch ganz aus Versehen die tatsächlichen Ereignisse beschrieben.

            1. “Oh – jetzt hab ich doch ganz aus Versehen die tatsächlichen Ereignisse beschrieben.”

              Gut möglich. Würde mich bei dem verein auch nicht mehr wundern.

  10. Das ist doch alles Blödsinn. Niemand hat einen Bürgerkrieg ausgelöst, als seine Fans dachten, dass Trump die Wahl gestohlen wurde.
    Die Inszenierung am Ende seiner Amtszeit hat es auch nicht dazu gebracht.
    Also könnten es nur die Demokraten sein, die Bürgerkrieg machen. Haben die aber auch nicht als er 2016 gewann.
    Richtig ist, dass Donald keinen neuen Krieg angefangen hat und es wohl auch diesmal nicht tun wird.
    Er war der friedlichste US-Präsident, seit langem. Obama hingegen ist ein Massenmörder, schon während seiner ersten Amtszeit sind etwa 1000 Personen durch von ihm persönlich angeordneten Drohnenangriffen ermordet worden. (Personen, die sich auf Hochzeits- oder Beerdigungs-Feierlichkeiten befanden)
    Da Donald das nicht getan hat und auch kaum tun wird, wird er keinen Friedensnobelpreis bekommen.
    Mir ist der Mann 1000 Mal sympathischer als der Mörder Obama.

    1. Obama hingegen ist ein Massenmörder, schon während seiner ersten Amtszeit sind etwa 1000 Personen durch von ihm persönlich angeordneten Drohnenangriffen ermordet worden. (Personen, die sich auf Hochzeits- oder Beerdigungs-Feierlichkeiten befanden). Da Donald das nicht getan hat und auch kaum tun wird, wird er keinen Friedensnobelpreis bekommen.
      Mir ist der Mann 1000 Mal sympathischer als der Mörder Obama.

      Woher willst du das wissen, dass die Drohnenmorde der USA unter Trump nicht genauso oder vielleicht nur etwas reduziert weitergegangen sind?
      Gibt es da saubere Statistiken drüber, oder was?

      1. Ich habe nur über die erste Amtszeit geredet, in der zweiten waren es mehr. Doch das hat mich nicht mehr interessiert. Wenn du informiert sein möchtest, musst du selber suchen.

      2. Drohnenmorde sind das, was man Trump tatsächlich am meisten zuschreiben kann. Sie wurden während seiner Amtszeit mehr als verdoppelt. Vor allem der Yemen war davon betroffen.
        Und
        “saubere Statistiken” ?????? Im Krieg?
        Willst du uns veralbern?
        Es gibt Webseiten, die versuchen, trotz fehlender Transparenz möglichst exakte Zahlen zu generieren. Oder vielleicht besser ‘es gab’. Ich habe das letzte mal lange vor der SMO darauf geschaut. Da war von ca. 8-9k die Rede, mit der Gesamteinschätzung von an die 20k (einige lagen noch höher). Das war noch zu der Zeit, als dieses Terrain fast ausschließlich von der US-Army und mit ihr verbundene “Institutionen” dominiert wurde.
        Die ersten Berechnungen zu Trump entstanden schon 2018. Da hieß es bspw. “The Trump administration has carried out 176 strikes in Yemen in just two years, compared with 154 there during all eight years of Obama’s tenure, according to a count by The Associated Press and the Bureau of Investigative Journalism.”
        https://chicago.suntimes.com/news/2019/5/8/18619206/under-donald-trump-drone-strikes-far-exceed-obama-s-numbers

        1. Dein Link führt zu einem CNN Mitarbeiter, das ist für mich keine Quelle, sondern Propaganda.
          Doch da wir noch in einer freien Welt leben, kann jeder glauben, wem er möchte.

          SE Cupp ist der Moderator von „SE Cupp Unfiltered“ auf CNN.

    2. “Also könnten es nur die Demokraten sein, die Bürgerkrieg machen. Haben die aber auch nicht als er 2016 gewann.”
      Hatten sie aber für 2021 durchaus in Planung: Transition-Integrity-Project hieß das Ding, das durchaus Massenaufstände, Abspaltungen von US-Bundesstaaten (natürlich der Dem-Regierten) bis zu Armeeeinsätzen intendierte. Alles ganz friedlich selbstredend.
      Hier zwei übersetzte Artikel von Whitney Webb und Diana Johnstone. Es gab noch einige, die wesentlich mehr Details enthielten, ich aber auf die Schnelle nicht gefunden habe.
      Und, welche Überraschung, das TIP wurde für diese Wahl wieder neu belebt: TIP 24. Hört sich an wie beim Lotto… Ich hatte aber noch keine Lust nachzuforschen, welche Inhalte diesmal dort zu finden sind. Offiziell sicher alles nur harmlos.
      https://multipolar-magazin.de/artikel/programmiertes-chaos
      https://www.nachdenkseiten.de/?p=65527

  11. Ja, Trump ist eine miese Type und ein Rassist, denn er hat behauptet, dass Migranten schlechte Gene ins Land bringen. Was ist allerdings mit den Wissenschaftlern und anderen, die behaupten, Schizophrenie, Persönlichkeitsstörungen und Gewaltkriminalität hätten genetische Grundlagen. Und Trump hat “Frauen missbraucht” (oder sie ihn), und Assange, der hat zwei Frauen in ihren Betten missbraucht, und bei Kennedy sind es so viele, dass man sie anscheinend nicht aufzählen kann. Und weil er einer Erpresserin Schweigegeld zahlte, werden ihm vierunddreißig Verbrechen vorgeworfen. Und außerdem findet er Diktatoren gut, und will sich mit ihnen vertragen, statt sie zu vernichten.

  12. Ich bin da unentschieden. Auch bzgl. der Außenpolitik. In der Ukraine bestünde zwar die Hoffnung auf Frieden, aber im Nahen Osten würde er gnadenlos an der Seite Israels eskalieren. Mit ihm an der Seite, würde Israel absolut jede Hemmung verlieren.

    1. Bezüglich des nahen Ostens, also Israel, mache ich mir keine Sorgen.
      Israel befindet sich bereits am Rande des wirtschaftlichen Abgrundes, und sollte Israel weiterhin Land rauben und Menschen en masse ermorden, ist der Untergang Israels so gewiss wie der kommende Sonnenuntergang.
      Stammt das aus einem Film: “Sei vorsichtig, was Du dir wünschst?”
      Nun, aus obgenannten Gründen, und weil es schlicht unmöglich ist, die ganze Welt aufs mal zu retten, wünsche ich mir fürs Erste einen Wahlsieg von Trump in der Hoffnung, dass der Ukraine-Krieg auf unserem Kontinent bald endet, denn mit Harris wird weder der Ukrainekrieg noch das Morden in Israel aufhören.
      Danach, nach dem Ende des Ukraine-Krieges, sehen wir dann weiter.

  13. Es geht nicht um diesen Mann, sondern um die 50% Amerikaner, die ihn wählen werden, und an denen sämtliche “progressiven” Strömungen nicht vorbei kommen.

  14. Ich favorisiere einen Präsidenten Trump, da ich glaube oder hoffe, dass das die US amerikanische Politik wieder zumindest ein wenig auf rationalere Grundlagen stellen dürfte, anstatt sich auf die Belange marginalster sexueller Minderheiten, etc. zu fokussieren. Eine zumindest partielle Aufarbeitung der gigantischen Verbrechen in der Coronamaßnahmenzeit ist ebenso nur mit den Republikanern denkbar.

    Einen Rückzug der US Amerikaner aus der Ukraine würde ich ebenfalls begrüßen, es aber nicht mit der Hoffnung auf weniger von US Amerika arrangierten und befeuerten Kriegen gegen BRICS Staaten und deren Verbündete verbinden.

    Auch glaube ich, dass mit Trump als Präsidenten der Zerfall dieses Failed States in unkontrollierbareren Bahnen verlaufen wird, da die “globalistische Gegenseite mit der demokratischen Partei als Kühlerfiguren” wohl alle Mittel einsetzen würde die neue Regierung und damit auch das Land zu zerstören möglicherweise inklusive einer massiven politischen Mordkampagne und einem offenem Bürgerkrieg.

    Mit “Harris” als Präsidentin vermute ich, dass der Zerfall des Staates über die Abspaltung republikanischer Verwaltungsbezirke in geregelteren Bahnen verlaufen würde, was den US Amerikas eine größere Rolle in der Welt belassen würde was wiederum in niemandes Interesse sein kann.

    Dass die russische Führung eine echte Präferenz hat, wage ich zu bezweifeln. Sie werden mit oder gegen jeden arbeiten der als neuer US amerikanischer Präsident verkündet wird und ihre Strategie ihn oder sie in die Schranken zu verweisen angemessen ausrichten.

    Auch glaube ich, dass für EU Europa mit einem Präsidenten Trump eher die Chance besteht, dass US Amerika schneller zusammen- oder auseinanderbricht als der EU Block und dass mit einem Rückzug der US Amerikaner aus der europäischen Front gegen Russland eher die Chance auf eine Änderung der Politik des EU Blocks gegenüber Russland besteht, da dann auch visuell die hoffnungslose Unterlegenheit des EU Blocks im Krieg gegen Russland kaum mehr kaschiert werden kann.

  15. Die Töne auf sämtlichen Kanälen werden stündlich schriller. Man könnte meinen, wir hätten zu wählen. Da sieht man, woher der Wind weht, wenn die US Wahl hier seit Wochen Schnappatmung auslöst.
    Ich fände es gut, wenn Donald Trump gewinnt. Ich finde ihn grauenhaft, aber ich freue mich auf die Reaktionen von Leuten wie Bärbock und Co.
    Ansonsten ist das die reinste Shitshow. Heute im Radio gehört: Nach Taylor Swift mischt sich jetzt noch Lady Gaga ein und ruft im “Swingstate” Pennsylvania dazu auf die Kamala zu wählen….

    1. “Nach Taylor Swift mischt sich jetzt noch Lady Gaga ein und ruft im “Swingstate” Pennsylvania dazu auf die Kamala zu wählen….”
      Alle gaga dort ….

      1. Warum sollte man auf irgendwelche Sängerinnen oder Sänger hören? Die sollen singen, tanzen, Bälle jonglieren, unterhalten statt politische Ratschläge erteilen. (frei nach Gene Simmons)

  16. was bei dieser frage -harris oder trump- hier meist vergessen, zumindest aber unerwähnt geblieben ist, das ist die tatsache, dass in these days im “freien westen” nicht die politiker*innen den lauf der dinge bestimmen, sondern einzig und allein das kapital. und das hat nur ein interesse: wachsen wachsen wachsen. insofern ist es egal ob trump oder harris. in der politk wird sich immer das durchsetzen, was den höchsten gewinn verspricht. elon ist mit trump, marc ist mit trump, larry wird mit trump sein, alex baut auf trump, jeff ist mit trump, nur bill ist sich noch nicht ganz sicher. die ukr war ein experimentierfeld für neue waffensysteme und ki-begleitung. alle haben davon profitiert, nur die bevölkerung nicht. was hinter den kulissen läuft, werden wir kaum erfahren. trump als hoffnung zu bezeichnen, ist genauso banane wie zu glauben, unter kamela liefe es -irgendwie besser-. es ist alles nur betrug.

    1. “sondern einzig und allein das kapital. ”
      Immer diese Sozialistenleier – gähn – als ob “das kapital” eine homogene Masse, einer Schwarmintelligenz gleichend wäre.
      Nein, alles andere trifft zu: der Gewinn des einen Kapitals ist der Verlust des anderen – und deshalb finden auch zwischen dem “Kapital” Auseinandersetzungen statt, gibt es dort ebenso grosse Verluste wie Gewinne.
      Aber diese ständige Leier über “das kapital” erlaubt, eigenverantwortliches Handeln und das Tragen von Konsequenzen im täglichen Leben zu delegieren, wegzudelegieren.
      Das sieht man oft, auch gerade hier, daran, wie Leute offen erklären, nicht wählen zu wollen – aber mit dem Zustand, welcher ein Resultat des Wählens ist, ja unzufrieden sind. Wegdelegieren von Verantwortung, und, noch schlimmer: Nicht-Erkennen der Kausalität von Wahlen und Lebensumständen.

      1. ja klar, deshalb hat auch tucholsky schon 1931 gesagt, dass wahlen verboten werden würden, wenn sie etwas verändern könnten. das “wahlvolk” ,stammt ja nicht von mir, der ausdruck, hat doch zum größten teil überhaupt keine ahnung worum es geht in der politik. die -freien- wahlen, sind nicht frei, weil zur freien wahl ja auch gehören würde, dass die wählenden wissen, was in der welt passiert. es ist doch genau an dieser wahl gerade gut zu sehen, daß das stimmvieh keine ahnung hat was bei welcher wahl passieren wird. wer nicht wählt, gibt eben genau KEINE verantwortung ab. die wählenden in der repräsentativen demokratie, die geben ihre verantwortung ab! an geld- und machtgierige politiker. in einem haben sie recht: die 9 Millionen Menschen, etwa 0,1 % der Weltbevölkerung die über 80 % des weltweiten Finanzvermögens verfügen, die arbeiten nur solange zusammen, wie es gewinn verpricht. ansonsten fallen sie übereinander her. aber das vermögen, das geld, der schotter, das kapital, das bleibt trotzdem bei denen. wahlen sind systemimmanent und änderen nichts an den machtverhältnissen.

  17. Ob die Analyse des Autoren letztendlich zutrifft, kann ich nicht wissen. Ich weiß aber, dass ich sie komplett teile. Da zuletzt von zwei schlechten Optionen immer die üblere real wird, stehen die Chancen für die Demokraten recht gut.
    Das beste für die Welt wäre tatsächlich, wenn die beiden Lager nach der Wahl übereinander herfallen und sich für Jahre nur mit sich selbst beschäftigen. Aber die Vorstellung ist einfach zu schön, als dass sie wahr werden könnte.

  18. Ach, so ein schöner, langer und blutiger Bürgerkrieg in den USA, das wär doch mal was!
    Dann könnte die Welt endlich mal aufatmen.
    Leider glaube ich nicht dran.
    Dieses ganze Gerede von civil war, das ist doch auch nur ein Teil der Angstmaschinerie der Medien. Egal wer da jetzt gewinnt, die Machteliten im Hintergrund werden sich schon irgendwie einig werden. Die werden nicht zulassen, dass ihr schönes Imperium, für das sie so viele Menschen so lange haben hart arbeiten lassen, wegen so etwas lächerlich Unwichtigem wie einer Wahl kaputt geht.
    Ich will nicht ausschließen, dass wir in den USA bald Blut auf den Straßen sehen werden. Aber auch das wird dann Teil einer Inszenierung sein. The show must go on!

  19. Aber das sind doch keine Entscheidungspunkte, an die ich anknüpfen möchte – denn das sind rein moralische Bewertungen. Und wer Politik kennt, der weiß: Moral findet dort nicht statt.

    Soweit so richtig. Sind das jetzt neue Erkenntnisse von RDL, dem Mastermind des Demokratieidealismus. Ich befürchte, dass ich mich zu früh gefreut habe, denn RDL legt sich als Demokratieidealist und alternativer Nationalist die Frage vor: Was ist in deutschem Interesse, so wie ich (also RDL) dieses deutsche Interesse definieren würde. Ich (also RDL) kann dem Ukrainekrieg nichts abgewinnen, und ich kann nicht entdecken, wie er in deutschem Interesse sein soll. Also ist jeder der dem Ukrainekrieg ein Ende setzt in deutschem Interesse – auch so eine verlogene, schmierige, narzisstische Dumpfbratze wie Trump.

    Aus deutscher Warte wäre etwas Anderes interessant: Was könnte Deutschland dienlicher sein? Donald oder Kamala?

    q.e.d.

    Vielleicht ist er ja Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft.

    Vielleicht aber auch nicht. Ein amerikanischer Präsident schafft nicht “das Gute” – womit wir übrigens doch wieder bei der Moral wären, um die es RDL angeblich nicht geht. Plausibel kann das nur werden, wenn man denkt wie ein Wähler, wenn man also versucht das geringere Übel zu wählen. Oder im Fall von RDL Partei für das zu ergreifen, was man für das geringere Übel hält.

    Das ist aber eine reine Spekulation, die “eventuell, möglicherweise, vielleicht” in die Hose gehen “könnte”. Deshalb gilt was Two Moon oben sagte: DON’T TAKE SIDES!

    Dieser Donald Trump zeigt auf, wie schwer sich Gut und Böse voneinander trennen lassen– und das ist, was die Leute irremacht. Und zwar auch bei uns hier: Es übersteigt ihre Vorstellung, dass eine ganz miese Type dennoch ganz gute Folgen zeitigen kann.

    Da beginnt der RDL damit moralische Betrachtungen weit von sich zu weisen und am Ende, landet er dann doch wieder bei einer moralischen Betrachtung. Gut und Böse zu trennen ist halt das Geschäft von Moralisten und keineswegs die Ablehnung von Moral, sondern ihre Praktizierung. RDL propagiert hier nur eine andere, nennen wir sie “von hinten durchs Knie”-Moral. Das Schaf im Wolfspelz sozusagen. Der heilige Teufel. Auch wenn sie etwas RDL-mäßig verdreht daherkommt, Moral bleibt Moral, wie sie stinkt und kracht und wird auch in dieser Version die Welt nicht retten.

  20. @Krim:
    By the way: Auch Marxisten sind Moralisten, weil sie Ausbeutung etwas Schlechtes finden und ein System propagieren, in dem es keine Ausbeutung gibt. Niemand kann “die Welt retten”, ohne Moralist zu sein. Karl Marx war Moralist/Idealist durch und durch, der es ausgezeichnet verstand, seine moralische Haltung hinter wissenschaftlichen Abhandlungen zu verstecken. Amoralisch sind nur Menschen, die den Stärkeren den Vortritt lassen, weil sie die Stärkeren sind, und die Schwächeren ausbeuten, weil sie die Schwächeren sind. Das zeichnet Pragmatiker und Opportunisten aus. Wer an den Kräfte- und Machtverhältnissen im System etwas ändern will, folgt immer einer Moral. Der Jude Marx war wie der Jude Jesus von Nazareth ein Religionsstifter, also ein besonders ehrgeiziger Moralist/Idealist.

    1. Amoralisch sind nur Menschen, die den Stärkeren den Vortritt lassen, weil sie die Stärkeren sind, und die Schwächeren ausbeuten, weil sie die Schwächeren sind. Das zeichnet Pragmatiker und Opportunisten aus. Wer an den Kräfte- und Machtverhältnissen im System etwas ändern will, folgt immer einer Moral.

      Sorry Prosecco, aber diese Logik geht doch nicht wirklich auf. Sich auch gegen Stärkere zu stellen, ist seit Anbeginn der Menschheit ein starkes Bedürfnis bei vielen menschlichen Individuen, und zwar nicht unbedingt aus moralischen oder idealistischen Gründen, sondern z.B. auch aus einem Gerechtigkeitsgefühl heraus, welches nicht unbedingt moralisch ist. Vielfach ist der Kampf gegen Stärkere aber natürlich auch dadurch motiviert, dass man selber in eine mächtigere Position für sich selbst oder seine Gruppe vorstoßen will. Auch das hat natürlich nichts mit Moral zu tun.

      1. Der Einwand ist plausibel. Der Widerstand gegen Stärkere muss nicht moralisch motiviert sein. Im Fall von Marx & Co. ist er es aber. Jedenfalls schwingt die Moral im Marxismus stark mit. Was diese quasireligiöse Weltanschauung keineswegs disqualifiziert. Moral ist für das Funktionieren eines Kollektivs unverzichtbar. Sie bewirkt meistens Gutes, kann aber auch toxisch sein. Übrigens entscheidet auch die Moral eines Kapitalisten, ob sein Kapital Gutes oder Schlechtes bewirkt.

        1. Du plapperst und plapperst ohne ein einziges Argument anzuführen.
          Nein, der Marxismus ist eben nicht moralisch. Er tritt für die Interessen der Arbeiterklasse ein. Das verwechselst du offenbar absichtlich, um den Marxismus zu diskreditieren, obwohl du behauptest das würde den Marxismus nicht “disqualifizieren”, dass er eine “quasireligiöse Weltanschauung” sei aber schon. Begründen willst du dein “quasireligiöses” Dogma, das deinem Unwissen entspringt natürlich nicht. Und nein, für ein Kollektiv braucht es keine Moral, für Herrschaft und eine Klassengesellschaft aber schon. Nur in solch einer Gesellschaft gibt es einen Gegensatz von Allgemeininteresse und Einzelinteresse, der mittels Moral zum Verschwinden gebracht wird, indem man ein gutes, idealistisches Gemeininteresse imaginiert, das dem Einzelinteresse nicht widerspricht, sondern in ihm aufgehoben ist. In einer Gesellschaft in der Gemeininteresse und Einzelinteressen sich tatsächlich nicht widersprechen ist eine Moral vollkommen überflüssig. Da braucht man kein gutes Gemeininteresse sich ausdenken, weil das Gemeininteresse tatsächlich im Interesse des Einzelnen ist.

          Nein, es gibt kein “gutes Kapital” und es gibt auch kein “böses oder moralisch schlechtes” Kapital – es gibt nur Kapital und Kapital beruht auf der Ausbeutung der Arbeitskraft – i m m e r – sonst ist es kein Kapital. Und als solches ist es i m m e r schädlich für das Interesse des Arbeiters.

      2. Übrigens:
        Kapital ist wie Feuer. Man kann es verwenden, um ein Haus zu heizen oder um es niederzubrennen. Nicht das Kapital ist das Problem, sondern der Mensch, der es verwendet.

        1. Schon klar Kapital ist ja nichts Anderes als angespaarte Güter.
          Doch das System, dass seinen Namen vom Kapital hat, diesem System ist es quasi schon inhärent, dass das Kapital hier tendenziell eher zum Niederbrennen genutzt wird.

          “Kapitalismus basiert auf der seltsamen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen mit widerwärtigen Motiven (btw. hier wären wir auch wieder bei Trump) irgendwie für das Gemeinwohl sorgen könnten.”
          John Maynard Keynes.

          1. Das ist mir zu platt. Der Kapitalismus hat in erster Linie konstruktive Ziele. Man kann keine Rendite erwirtschaften, wenn man nichts Nützliches herstellt und verkauft. Wohlstand entsteht nicht durch das Niederbrennen von Häusern. Kapitalismus fördert den Bau von Häusern. Er ist also primär dem wirtschaftlichen Nutzen gewidmet. Es ist Aufgabe der Politik, den Markt so zu steuern und zu begrenzen, dass er möglichst wenig Kollateralschaden anrichtet. Fehler und Versäumnisse der Politik kann man nicht dem Kapitalismus anlasten.

            1. Ja klar hat der Kapitalismus konstruktive Ziele. Er will konstruktiv das Kapital des Kapitalisten vermehren. Das geht aber nur mittels Ausbeutung der Arbeiterklasse. Nein Kapitalismus fördert nicht den Bau von Häusern. Häuser sind wie alles andere im Kapitalismus nur Renditeobjekte und nur wenn sie versprechen Gewinn abzuwerfen werden Häuser gebaut. Hör doch endlich mit der platten Lobhudelei auf. Du weißt es besser.
              Es ist doch merkwürdig, warum ein Markt naturgesetzlich Kollateralschäden zeitigen soll. Meine Vermutung: Es sind gar keine Kollateralschäden. Die Schäden gehören notwendig zur Wirtschaftsweise dazu und werden dann in Kauf genommen, wenn man sie auf andere abwälzen kann. Es sind eben keine Fehler und Versäumnisse der Politik – d a s ist Moral, weil sie genau das macht, was ich oben allgemein formuliert habe. Sie nimmt das System mit dem man sich als moralischer Staatsbürger einverstanden erklären will, damit in Schutz dass sie behauptet die Widrigkeiten “Kollateralschäden” wären nicht dem System, sondern den Fehlern und Versäumnissen der Politik anzulasten.

        2. Nein das Kapital ist nicht wie Feuer, das auch “zum Guten” verwendet werden kann, weil es eben i m m e r auf der Ausbeutung der Arbeiterklasse beruht.

          In einer Hinsicht ist das Kapital doch wie Feuer, wenn man unbedingt eine Analogie braucht, um den Sachverhalt zu verstehen, – es braucht Brennstoff wie das Feuer. Und der Brennstoff des Kapitals ist der Verschleiß der Arbeitskraft durch ihre Ausbeutung. So wie das Feuer Brennstoff zum Brennen, so braucht das Kapital Arbeitskraft zur Ausbeutung. Ich bin mir sicher die Kapitalistenklasse und der Staat, also die Nutznießer dieser Ausbeutungsgesellschaft wissen auf Anhieb mindestens 1000 Sachen warum das Kapital “gut und nützlich” ist – für sie selbst. “der Mensch” der das Kapital verwendet, heißt Kapitalist und der verbrennt die Arbeitskraft zu seinem Nutzen. Und die Träger der Arbeitskraft, die Arbeiter haben den Schaden.

          1. In deiner marxistischen Weltanschauung sind die Arbeiter immer und ausschließlich Ausgebeutete. Das entspricht einfach nicht den Tatsachen. Arbeiter sind auch:
            – Karriereplaner und Leistungsträger mit Fähigkeiten
            – Konsumenten im Konsumparadies
            – Beitragsleister zum Gemeinwohl
            – Bürger mit Rechten
            – Eigentümer
            – Profiteure vom technischen Fortschritt
            – Erben
            – Unternehmer
            – Investoren usw.
            Die Welt ist bunt. Marxismus ist schwarz-weiß.

            1. Nein, Lohnarbeiter im Kapitalismus sind i m m e r Ausgebeutete. Dass sie “ausschließlich” Ausgebeutete wären, schiebst du mir unter. Klar stehen sie zusätzlich auch noch in anderen z.B. ökonomischen, gesellschaftlichen und familiären Beziehungen, was aber nicht relativiert, dass sie Ausgebeutete sind.

    2. Entschieden Nein!. 1. Marxisten sind keine Moralisten. 2. Ausbeutung ist keine moralisches Urteil, obwohl es sich so anhört, sondern ein ökonomisches Verhältnis, das darin besteht, dass das Kapital aus dem Unterschied der Kosten d.h. Reproduktionskosten der Arbeitskraft und dem Wert, den diese Arbeitskraft schafft, einen Mehrwert für sich abzweigt. Das Mehr ist der Wert, der die Kosten der Arbeitskraft übersteigt. Und damit dieser Mehrwert möglichst groß wird, muss der Kapitalist die Arbeitskraft möglichst lange und intensiv arbeiten lassen und er muss dafür ständig der Lohn absolut und relativ drücken. Das ist die Ausbeutung der Arbeitskraft – kurz – Ausbeutung. Wer Marx gelesen hat und nicht bloß ein paar Sprüche absondern kann, wie du – weiß das.

      Ausbeutung ist deshalb was “Schlechtes” weil sie den Interessen des Arbeiters entgegen steht. 1. Seine ganze Existenz wird für den Zweck des Kapitalisten Mehrwert zu erzeugen, verbraten. 2. Muss der Lohn von dem der Arbeiter lebt möglichst niedrig sein, damit der Mehrwert für das Kapital möglichst hoch ist. Das ist ein Widerspruch der den Arbeiter arm macht und in Armut hält. 3. Wird seine Physis durch lange Arbeitszeit vorzeitig verschlissen.

      Leseempfehlung der Kampf um den Normalarbeitstag MEW 23. Wo die Arbeiter durch Überarbeit zugrunde gerichtet werden, sodass sie nur ein halbes Arbeiterleben haben. 4. Nein Marx war kein Moralist. und der hat auch seine Moral nicht mit der Wissenschaft verschleiert, sondern er hat mit der Wissenschaft die Moral überflüssig gemacht. 5. Amoralisch ist ein anderes Wort für unmoralisch, was mit Moralkritik nicht zu verwechseln ist. 6. Nein. Moralkritiker lassen den Stärkeren nicht den Vortritt. 6. Nein, wer an den Verhältnissen was ändern will, hat Interessen, die im Kapitalismus unter die Räder kommen. 7. Wer einer Moral folgt, will an den Verhältnissen gerade n i c h t s ändern, weil Moral eine reine Affirmationsmethode der Verhältnisse ist. Man denkt sich ein allgemeines Gesetz aus, von dem der Moralist behauptet, dass es das wirkliche Gesetz der Gesellschaft sei, das jedoch nicht zum Zuge kommt, weil es von den maßgeblichen Personen in Ökonomie und Politik missbraucht wird oder unsachgemäß verfolgt wird. Die ideologische Leistung besteht darin das Ideal gegen die Realität zu halten, damit das Gute Ideal gerettet wird und man sich mit ihm einverstanden erklären kann. Moral ist also pure Affirmation.

      Deinen Rassismus lasse ich mal unkommentiert. Der spricht für sich selbst.

      1. Arbeit ist gut, Kapital ist schlecht. Weil der Kapitalist die Arbeiter ausbeutet. Das ist die Moral des Marxismus.
        Daran gibt es erst mal nichts auszusetzen.
        Der Haken dabei: Man kann den Interessenkonflikt zwischen Kapital und Arbeit nicht lösen, indem man die Moral „überflüssig“ macht. Damit macht man auch den Kapitalisten überflüssig, der sein Kapital ethisch und ökologisch verantwortungsvoll einsetzt. Damit macht man auch den Staat überflüssig, der verantwortungsvolle private Investitionen belohnt, indem er z.B. steuerliche Anreize schafft. Auch der Staat selbst kann verantwortungsvoll investieren.
        Moral ist in jedem System unverzichtbar. Wer sich gegen die Moral wendet, wendet sich gegen die Gesellschaft. Das Schicksal des Marxismus ist bekannt.

        1. Nein. 1. Dass der Kapitalist den Arbeiter ausbeutet, ist objektiv so – das ist keine Moral. Arbeit ist auch nicht per se “gut” – im Kapitalismus ist sie eher per se schlecht, weil sie fürs Kapital verrichtet wird, also weil es Arbeit nur in der Form der Ausbeutung der Arbeitskraft gibt.
          2. auch der “ethisch, ökologische Kapitalist” ist ein Ausbeuter, also weder ethisch noch ökologisch, höchstens greengewasht und mit dem Fakelabel “arbeiterfreundlich”. Weg damit!
          3. Genau auch weg mit dem Staat der “verantwortungsvoll, private” Ausbeutung auch noch belohnt. Der Staat übernimmt Verantwortung für das Funktionieren des Wachstums, also der Ausbeutung der Arbeiterklasse durchs Kapital – Weg damit!
          4. Nein Moral ist nur in einem System unverzichtbar, das auf der Ausbeutung einer Klasse beruht. Und wer sich gegen Moral wendet, wendet sich gegen die kapitalistische Gesellschaft die auf Ausbeutung beruht. – Ganz genau.

      2. „Deinen Rassismus lasse ich mal unkommentiert. Der spricht für sich selbst.“

        Wenn du einem Foristen Rassismus vorwirfst, müsstest du den schwerwiegenden Vorwurf schon begründen. Sonst einfach Fresse halten.

        1. Ach so – Mister “Ich-begründe-nicht-ich-behaupte” will eine Begründung? Na gut.
          “Der Jude Marx war wie der Jude Jesus von Nazareth ein Religionsstifter, also ein besonders ehrgeiziger Moralist/Idealist.” Da fragt man sich doch, wofür es wichtig sein soll, dass beide als Juden bezeichnet werden. Sind Juden von Natur aus Religionsstifter? Das wäre dann der Rassismus. Und zwar obwohl 1. Marx ein Religionskritiker war und 2. Auch Jesus das Judentum kritisiert hat. Oder sind ehemalige Juden Religionsstifter? Oder wie geht der Begründungszusammenhang genau, Herr “ich muss nichts begründen, du aber schon”? Dabei stimmt beides nicht. Weder Marx noch Jesus waren Religionsstifter.

          1. Wenn ich deine “Begründungen” lese, bin ich mit meinen “Behauptungen” ganz zufrieden, Mister “Nieder-mit-dem-Kapital-nieder-mit-den-Kapitalisten-!”.
            Jesus war Jude: Fakt.
            Marx war Jude: Fakt.
            Jesus hat das Judentum reformiert und mit seiner moralistisch-idealistischen Bergpredigt eine neue Religion gestiftet: Fakt.
            Marx hat mit moralistisch-idealistischer Verve versucht, die Herrschaftsverhältnisse zu reformieren und die klassenlose Gesellschaft als Ersatzreligion zu stiften. Fakt.
            Von Marx sind ein paar tolle Bücher und eine unbeirrbare militante Epigonenschar geblieben. Die marxistische Religion ist krachend gescheitert. Fakt.
            Das sind also lauter Fakten. Sorry, wenn das für dich wie Rassismus rüberkommt. War nicht so gemeint.

            1. Hat Scholz mit seinem Taurus-Nein auch eine neue Religion gestiftet wie der Marx? Nenne deinen Religions-Begriff, der scheint nämlich auch für IDEEN UEBER POLITIK herhalten zu müssen, was völlig abseitig ist. Zur Erinnerung: Die klassenlose Gesellschaft gibt es immer noch, z.B. in Nordkorea – ob das per se schon ein Spass sein muss, dazu hätte Marx auch ein paar Worte zu sagen gehabt, besonders weil er immer auf der INTERNATIONALEN Revolution bestanden hat und die LOHNARBEIT kritisiert hat. Dass nämlich alle Lohnarbeiter sind und sich selbst ausbeuten für “den Sozialismus” in Konkurrenz zum Kapitalismus – sogar das geht! Was hätte Marx dazu gesagt? Klassenlose Gesellschaft, prima Sache? Es gibt ein Büchlein “was Marx am Sovjetsystem kritisiert hätte” von Wal Buchenberg, das dazu ausführt. Ich will nicht abstreiten, dass es so etwas wie eine marxistische Religion vielleicht geben kann (was allerdings nicht mit materialistischer Weltanschauung unter einen Hut zu bekommen ist), je nach Begriff… aber Marx hätte dazu ganz sicher gesagt: Was fürn Scheiss! Also dasselbe wie über den Marxismus. Es gibt einen Grund, warum es “wissenschaftlicher Sozialismus” heisst und der sind genau Leute wie du, die meinen man könne Kritiker der herrschenden VERHAELTNISSE mit Gläubigen in die Tonne kloppen und ihre Kritik so als absurd ignorieren.

              1. Wer meine Beiträge hier im Forum mitbekommt, weiss, dass ich einer der schärfsten Kritiker der herrschenden Verhältnisse bin. Ich bin aber im Gegensatz zu Marxisten der Ansicht, dass eine kapitalistische Demokratie ein besseres System ist als eine Arbeiterparteidiktatur. Brüderlichkeit und Gleichheit darf Freiheit nicht ausschließen. Selbstbestimmung ist mir wichtiger als der nordkoreanische uniformierte Synchronmarsch im Stechschritt. Ich mags bunt und fröhlich. Ich finde es auch in Ordnung, dass man sein Geld als Angestellter oder als Unternehmer verdienen kann. Wer sich als Arbeiter ausgebeutet fühlt, kann sich ja als Unternehmer profilieren. In einer freien Gesellschaft ist es erlaubt, Risiken einzugehen. Mir gefällt das besser als Planwirtschaft mit ihrer Befehlskette von oben nach unten.

                1. Häää, es gibt keine Befehlskette weil man kann auch den Job als Kapitalist machen und Militär ist im Moment freiweillig? Hast du auch noch was zum Thema vorher zu sagen, oder sprechen wir jetzt darüber was dir gefällt und was nicht? Da werde ich nämlich passen.

                2. dass ich einer der schärfsten Kritiker der herrschenden Verhältnisse bin.

                  Das will bloß überhaupt nichts heißen. Auch die AfD gehört zu den schärfsten Kritikern der Verhältnisse. Es kommt schon darauf an, was man kritisiert. Brüderlichkeit, Gleichheit und Freiheit sind bürgerliche Ideale von denen ich nichts halte. Nur kurz angedeutet: Brüderlichkeit, also Solidarität braucht man, wo Arbeiter sich gegen das Kapital zur Wehr setzen müssen. Wenn das Kapital abgeschafft ist braucht es sowas nicht. Gleichheit ist auch überbewertet. Nicht jeder braucht die gleichen Mittel, sondern die die er benötigt, um als ökonomisches Subjekt tätig werden zu können. Es braucht nicht jeder das gleiche. Für das eigene Wohlbefinden, braucht man nicht das Gleiche wie ein anderer, sondern genug. Wenig zu haben, aber genausoviel wie ein anderer, ist auch nicht toll. Und die Freiheit ist die Freiheit des Kapitals. Die Freiheit der Geldbesitzer. Die Freiheit des Eigentums, also die Freiheit der Herrschaft.

                  Wer sich als Arbeiter ausgebeutet fühlt, kann sich ja als Unternehmer profilieren.

                  Ne das kann er halt nicht. Als Unternehmer braucht man Kapital und wenn man das nicht hat, wird daraus nichts. Meinst du es gibt so viele Arbeiter, weil die meisten das Arbeiterleben so lustig finden. Faria Faria Ho.

                  In einer freien Gesellschaft ist es erlaubt, Risiken einzugehen.

                  Das ist ja schlimmer als AfD, du Kritiker der herrschenden Verhältnisse, das ist neoliberale FDP. Welches Risiko geht denn der Kapitalist ein? Das Risiko, dass er sein Kapital verliert. Der Arbeitr hat gar kein Kapital und geht das Risiko ein, dass er seinen Arbeitsplatz verliert, wenn er denn überhaupt einen bekommt. Wer Trägt also das höhere Risiko? Die ganze Arbeiterexistenz ist ein einziges Risiko.

                  Mir gefällt das besser als Planwirtschaft mit ihrer Befehlskette von oben nach unten.

                  Lächerlich. Die Befehlskette gibt es in j e d e m kapitalistischen Betrieb.

                  1. die gibt es auch noch überall sonst als gerichtsinstanzen. bei solchen anschauungen ist der systemgegensatz folgender: im kapitalismus sind politiker, richter, anwälte, polizisten, gefängniswärter, etc.. irgendwo wo ich gerade nicht bin, im sozialismus hingegen direkt bei mir in der küche, und zwar immer! aaah!

            2. “Marx war Jude: Fakt.” Nein – Fake! Marx war kein Jude, sondern seine Familie bzw. seine Vorfahren waren Juden. Was ein ziemlicher Unterschied ist. Oder du bist halt ein Rassist der behauptet, das Jude-sein liegt in den Genen und das bekommt man auch nicht durch Konvertierung weg. “Im Alter von sechs Jahren wurde Karl Marx am 26. August 1824 zusammen mit seinen sechs Geschwistern im Haus seiner Eltern evangelisch getauft.[9] Am 23. März 1834 wurde er, ebenfalls in der evangelischen Kirchengemeinde Trier, konfirmiert.” Marx war also Protestant.

              “Marx hat mit moralistisch-idealistischer Verve versucht, die Herrschaftsverhältnisse zu reformieren und die klassenlose Gesellschaft als Ersatzreligion zu stiften. Fakt.” Nein Fake. Begreif doch mal, dass man Behauptungen belegen muss und sie nicht einfach als Fakten behaupten kann. Weder gibt es moralisch-idealistischen Verve noch den Versuch eine Ersatzreligion zu gründen. Das ist völlig absurd. Belege das doch mal.

              “Die marxistische Religion ist krachend gescheitert. Fakt.” Nein Fake. Was es niemals gegeben hat, kann auch nicht scheitern. Du scheinst leicht wahnhaft unterwegs zu sein, wenn du deine Diskreditierungsversuche einfach zu Fakten erklärst.

              “Der Jude Marx war wie der Jude Jesus von Nazareth ein Religionsstifter, also ein besonders ehrgeiziger Moralist/Idealist.” Genauso sinnvoll wäre es zu schreiben. “Der Bartträger Marx war wie der Bartträger Jesus von Nazareth ein Religionsstifter, also ein besonders ehrgeiziger Moralist/Idealist.” Das (vermeintliche) Judesein macht jemanden genausowenig zu Religionsstifter, wie das tragen eines Bartes. Hat nichts miteinander zu tun.

              Ach so ja: Marx hat mal gesagt, er sei kein Marxist. Würde das ein Religionsstifter äußern?

              1. Karls Mutter Henrietta war Jüdin und konvertierte nicht zum Christentum. Die jüdische Identität wird über die Mutter vererbt. Dass Karl protestantisch getauft wurde und Religionen für Opium hielt, ändert nichts an seiner jüdischen Identität. Fakt.
                Der Glaube an eine klassenlose Gesellschaft ist eine Ersatzreligion. Man glaubt an etwas Irreales, Metaphysisches. Fakt.
                Eine Religion machen immer die Epigonen. Die Stifter liefern nur die Moral und die Ideale als Startkapital für die Religion. Du siehst: Ohne Kapital gäbe es auch keinen Marxismus!

                1. Nein. Religion wird nicht vererbt du Rassist! Also Taufe ändert nichts an seiner Identität. Seine Überzeugung als Religionskritiker, also sein religionskritische Identität, ändert nichts an seiner Identität – klar. Die Identität von Karl Marx legt natürlich Prosecco per Behauptung als Fakt fest. Klar du wahnhafter Rassist. Oder sollte ich sagen du Religionsgründer, denn du glaubst ja an deine erfundenen, irrealen Behauptungen.

                  Der Glaube an eine klassenlose Gesellschaft ist eine Ersatzreligion. Man glaubt an etwas Irreales, Metaphysisches. Fakt.

                  Dann ist jeder Architekt, jeder Planer, jeder Projektleiter ein Religionsgründer? Denn alle glauben an etwas Irreales. Ein Haus, eine Fabrik, ein Gesetz, ein Gemälde… alles irreale ausgedachte Dinge, die der Architekt, Ingenieur, Konstrukteur, Künstler glaubt verwirklichen zu können. Also nein nicht Fakt, sondern mal wieder Fake wie alles was du bloß behauptet und nicht belegt hast.

                  Der Wille eine klassenlose Gesellschaft zu errichten ist keine Ersatzreligion, weil das was angestrebt wird eben kein metaphysischer Gegenstand ist oder ein metaphysisches Wesen, sondern schlicht eine andere Gesellschaftsform, die es auf dem Planeten auch längst gab.

                  “Ohne Kapital gäbe es auch keinen Marxismus!”

                  Ich sehe nur, dass du noch nicht einmal einen Begriff vom Kapital hast, wenn Moral für dich “Startkapital” ist.

                  1. Danke für deine Kritik, werter Krim. Hat Spaß gemacht, wieder mal mit einem Klassenfeind-Experten in den Ring zu steigen.
                    Auch Marxisten haben Platz in einer kapitalistischen Demokratie. In China haben sogar Kapitalisten Platz in einer Arbeiterparteidiktatur. Das nenne ich Fortschritt. Die Welt ist bunt. Systeme sind hybrid. Und die Moral ist allgegenwärtig. Es besteht Hoffnung.

  21. Während die Demokraten ein homogenerer Machtblock sind, die mit geschlossenen Reihen Richtung 3. Weltkrieg marschieren, stellt Trump eher so etwas wie einen Betriebsunfall bei den Republikanern dar, die sich größtenteils wohl lieber einen bequemeren Kandidaten gewünscht hätten.

    Eine “loose cannon” wie Trump kann natürlich auch katastrophale Folgen haben, aber gegenüber einer gesicherten Katastrophe stellt er immer noch die bessere Alternative dar – und den Nimbus von Frauen in Spitzenpositionen haben uns StraZi, UvdL und andere Annalenende hierzulande genauso ausgetrieben wie drüben ihre Killary.

    Nachdem Trump in seiner ersten Amtszeit einiges darüber gelernt, welche Möglichkeiten (aber auch Grenzen) die Position eines US-Präsidenten mit sich bringt, dürfte er diesmal wesentlich planvoller und zielstrebiger vorgehen – und andererseits hatte die Gegenseite (Demokraten, Kapitalfraktionen, Deep State, etc.) nun auch ein paar Jahre Zeit, um sich auf einen erneuten “Ernstfall Trump” vorzubereiten.

    Langweilig wird´s sicher nicht, und dem Rest der Welt (zumindest außerhalb der Vasallen-Bubble) dürfte ein Stein vom Herzen fallen, wenn der 3. WK nicht bei ihnen zuhause, sondern innenpolitisch auf dem Territorium der USA stattfindet.

  22. Ich halte es inzwischen für ziemlich gleichgültig, wer wo “Regieren” vortäuscht. Das kapitalistische System bewegt sich auf sein Ende zu. Was danach kommt – ich verwende ein sehr alte Wortprägung – wissen die Götter. Ich halte nichts von der Wissenschaft, die sich “Futurologie” nennt.
    Vor kurzem ist mir ein Papier unter die Augen gekommen, das gegenwärtig noch von einem kapitalistischen Imperialismus und nationalen Kapitalen als Kriegstreibern spricht. Gegenwärtige Kriege werden vom international oganisierten militärisch-industriellen Komplex herbeigeführt und dienen der Vernichtung von Material und Mensch mit dem Ziel am Wiederaufbau zu verdienen und die Zahl der unnützen Fresser schrumpfen zu lassen. Es handeln weltweit Oligarchen, die schon seit einiger Zeit ihre finanziellen Mittel und ihren politischen Einfluss nicht mehr aus der Aneignung des Mehrwerts von Produktionsstätten an bestimmten Orten beziehen, sondern aus weltumspannend angelegtem Geld-Vermögen. Wobei Technologie, Boden auf allen Kontinenten und unter Wasser, Forschung und Handel die gewichtigsten Sphären der Aneignung spekulativ erworbener Geldmittel wurden. “Macht” ist weltweit geworden und ist im Begriff die Sphäre nationalen Wirtschaftens zu verlassen. Die politische Gestaltungsmacht der westlich-atlantischen Sphäre, die von der Versklavung der Bewohner entfernter Weltgegenden profitiert, dürfte dem Ende zugehen. Es schwindet aber nicht die Macht der Oligarchen. Leider haben nur sehr wenige “Verschwörungstheoretiker” die inhaltliche Entwicklung der Zusammenkünfte des Weltwirtschaftsforums verfolgt, das im Unterschied zu den Bilderbergern inzwischen zu einer öffentlichen Propagandamaschinerie wurde, die mit ihren gehorsamen Nullen weltweit politische und mediale Positionen besetzt – aber KEINE wirtschaftlichen. Die Bundesregierung ist nur ein Beispiel von vielen. Ich empfehle einen Blick auf https://www.weforum.org/communities/young-global-leaders/. Dazu die Teile 3 und 4 des Buches ” Endspiel des Kapitalismus” von Norbert Häring. Einer der wenigen Denker, die sich die Mühe machen, verständlich zu schreiben. Auch er hat Marx gelesen, hält aber wenig davon, sich im 21. Jahrhundert krampfhaft an den Zuständen und Erkenntnissen des 19. zu orientieren. Insbesondere deutschsprachige Marxisten (und Leninisten, Trotzkisten, Stalinisten…) scheinen dazu zu neigen.

    1. so ist es. und das wollen die wenigsten hier begreifen und wahr-haben.
      die oligarchen verschwinden nicht! “lasst jede hoffnung fahren dahin” aber lebt so, dass euer handeln zum gesetz für alle taugt. mich würde interessieren, wie viele der foristen hier aus spass einen suv fahren, grün gewählt haben und sich irgendwo politisch engagieren.

    2. “Gegenwärtige Kriege werden vom international organisierten militärisch-industriellen Komplex herbeigeführt und dienen der Vernichtung von Material und Mensch mit dem Ziel am Wiederaufbau zu verdienen…”

      Das leuchtet mir nicht ein. Denn die Vernichtung von “Material und Mensch” ist die Vernichtung von Kapital. Also ist die Behauptung, dass Kapital vernichtet werden muss, damit es beim Wideraufbau neu geschaffen werden kann? Wäre das nicht ein widersprüchlicher Zweck? Vor allem: Welches Kapital will sich selbst vernichten? – Schön wärs.

      Nee, die Mär vom militärisch-industriellen Komplex als Subjekt der Weltgeschichte ist Nonsens. Auch eine Art Moral, die dazu dient die eigentlichen Subjekte, die Nationen, die Staaten ungeschoren davonkommen zu lassen.

      “Macht” ist weltweit geworden und ist im Begriff die Sphäre nationalen Wirtschaftens zu verlassen.

      1. Die Macht des Kapitals reicht soweit, wie die Macht der Nation von dem es ausgeht. 2. Das Kapital war schon immer international tätig und zwar mit Hilfe der Staatsgewalt. – Imperialismus nennt sich das. Darum geht es ja beim Weltordnen: Weltweit die Spielregeln der Ökonomie festlegen zu können, um damit dem heimischen Kapital z.B. dem Dollarkapital zur Durchsetzung auf dem Weltmarkt zu verhelfen.

      1. “Die Macht des Kapitals reicht soweit, wie die Macht der Nation von dem es ausgeht”

        Quatsch, das ist eine Beschreibung von Kolonialismus, nicht vom Weltmarkt. Beim Weltmarkt kommt es schwer darauf an, wie ANDERE Nationen sich zum Kapital stellen. Wir leben nicht in einer Welt von Nordkoreas, sondern das ist die grosse Ausnahme, in der Regel prügeln sich moderne kapitalistische Staaten darum Investoren mit “Standortvorteilen” anzulocken und nichts schlimmer als wenn ein Kapital mit Abwanderung droht, weil wieder irgendein Arbeitsloser eine Brotkrumme zu viel bekommen hat.

        Erster Teil aber stimmt, die Idee ist so absurd, dass eine Widerlegung direkt schwerfällt. Wie kommt man nur darauf, dass die Regierung nicht die Waffenindustrie regiert, sondern umgekehrt. Wie soll man sich das eigentlich vorstellen, wie das abgehen soll? Völlig abgehobener Gedanke, den die Realität nicht mehr zu scheren scheint, ich kann darum den Verdacht von Krim auch nicht zurückweisen.

    3. https://www.bilderbergmeetings.org/ hat seine “Öffentlichkeitsarbeit” weiter entwickelt, seit ich Mitte der 90er das erste Mal davon hörte…
      Das WWF verkackt “inzwischen”* gerade völlig und wird auch nicht mehr so wichtig sein – Schwab hat sich u.a. mit der Haltung zur “Plandemie”, KI/Transhumanismus völlig übernommen. Mal ganz abgesehen von seiner irren Prognose “Dir wird nichts mehr gehören und du wirst glücklich sein”

      *Zitat aus Ihrer Einlassung

  23. Ich hätte hier gerne einfach mal von irgendwem erläutert, wie sich der Mensch ohne Arbeit in den nächsten Tag rettet.
    Ohne das kräftige Zupacken derjenigen, die es körperlich und mental können, konnte und kann KEINE Gruppe von Menschen diejenigen versorgen, die dazu noch nicht, nicht, momentan nicht oder umfassend nicht mehr in der Lage sind. In den gegenwärtigen, modern genannten Gesellschaften reißen sich Vereinzelte in einer wirtschaftlichen Sonderstellung buchstäblich alles unter den Nagel, was die anderen arbeitsteilig gemeinsam erarbeitet haben. Nicht Bedürftige erhalten die von den Tüchtigen gemeinsam erarbeiteten Überschüsse, sondern betrügerische und gewaltbereite Herrschende, die dem großen Topf der “Reichen” zugeschlagen werden, in D ab einem Einkommen von ca. 100 000 € im Jahr – damit die obersten 0,0…1 Promille Alles-Bestimmer vom Schlage eines Dieter Schwarz oder einer Susanne Klatten spurlos im Nebel verschwinden. Die von den Mächtigen organisierten Möglichkeiten zur hemmungslosen Bereicherung wandeln nur ihr Gesicht, aber nicht ihr Ziel. Insofern kann man allen egalitär denkenden Menschen Idealismus unterstellen.
    Inzwischen erzeugen Arme in Heimarbeit nicht einmal mehr sinnvolle kleine Gebrauchsgüter wie Schlüsseltäschchen, sondern sie lassen sich – hoffnungsvoll – von dem Gesocks der Yachteigner dazu anstiften einen Teil der ihnen gegönnten Unterstützungsleistungen in Material für Bastelmaterial anzulegen, weil sie sich von zusammengeklebten Scheußlichkeiten wie einem blinkenden, mit Kunststoff`spitze´ verzierten Whisky-Becher ein kleines Zubrot erhoffen. Das wird nicht einmal mehr Arbeit genannt, sondern `Bastelfreude´. Manche betrachten das Arbeitsergebnis auch als nicht absetzbare Spende.
    Der Prozess der “Wertschöpfung” findet an ganz anderen Orten statt: Bei Investmentbanken, Versicherungen, Börsen verschiedener Art, die mit Lebensmitteln, Energie, Rohstoffen … spekulieren. Da ist nichts mehr zu “wenden”. Da wird ein Zusammenbruch erfolgen und mit ein bisschen Glück kann man sich und seine Familie außerhalb der militärischen Zielgebiete noch retten. Dass revolutionäre Kräfte den Zusammenbruch der alten Herrschaft herbeiführen und an ihre Stelle einen neuen und egalitären Versuch setzen, das ist nach dem gegenwärtigen Stand der Dinge eher unwahrscheinlich. Auch wenn manche in der Politik Chinas oder Russlands den Beginn einen solchen Versuchs zu erkennen glauben.
    Weil er über google, einem der Weltbeherrscher, nicht leicht zu finden ist, sondern z. B. über DuckDuckGo, metager o. ä.: Folgend der Link zum Verteilungsbericht 2024 des WSI: https://www.boeckler.de/de/faust-detail.htm?sync_id=HBS-008981

    1. Dieses Gebaren, auch Kapitalismus genannt, bleibt vorherrschend auch die BRICS werden dieses Modell weiterhin bevorzugen, auch wenn es eine Art Staatskapitalismus sein wird, allein ihrer totalitären Elemente wegen.

      1. nicht nur der totalitären elemente wegen, sondern auch, weil auch chinesische, russische, indische und alle anderen menschen in erster linie gierig sind. gierig nach geld u macht. durch ein nicht existierendes “bildungswesen” und einer, den unterdrückern zuarbeitenden “medienindustrie”, wird die mehrheit in unwissenheit über die tatsächlichen zustände auf der welt gehalten. sie jubeln ja, wie vor 100 jahren, ihren unterdrückern zu.

        1. “nicht nur der totalitären elemente wegen, sondern auch, weil auch chinesische, russische, indische und alle anderen menschen in erster linie gierig sind”

          Bullshit, den raffgierigen Drecksäcken auf der Welt geht nur die Hutschnur hoch, wenn sie sehen wie andere Länder DAS SCHÖNE GELD das doch in Wahrheit eigentlich alles Ihnen gehören sollte, von so sozialistisch/kommunistisch (nennt es wie ihr wollt) eingestellten Staaten an die Bevölkerung verteilt wird. Der uralte Kampf bei der wir westlichen Idioten auf der Verliererbank sitzen werden. Verarmt, verdummt oder im schlimmsten Fall Mausetot durch unseren eigenen Unterdrücker.
          Oben hat einer schon richtig geschrieben wir jubeln unseren eigenen Schlächtern sogar auch noch euphorisch im blindem Gehorsam zu.

          Nicht mit mir.

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