
Der omnipräsente Herr Selenskyj »bereicherte« letzte Woche die Frankfurter Buchmesse mit seiner virtuellen Anwesenheit. Wieso fürchtet eigentlich niemand, dass sich die Nähe zu diesem Mann künftig so auswirkt, wie die Nähe zu Putin es heute für viele tut?
Der Paukenschlag blieb aus: Wolodymyr Selenskyj hat in seiner Rede auf der Frankfurter Buchmesse seine Forderung nach einem Präventivschlag gegen Russland nicht erneuert. Am Tag der Bekanntgabe des Friedensnobelpreises äußerte er sich noch so. Kurioserweise wurde er noch am selben Tag von vielen als Favorit für diese Auszeichnung gehandelt. Krieg ist Frieden: Selten lag Orwell so richtig wie an jenem Tag, als das norwegische Nobelkomitee vor die Presse trat.
Man durfte berechtigterweise fürchten, dass der Mann seine Forderung jetzt via Buchmesse wiederholt. Tat er zum Glück nicht: Das wäre wirklich ein Desaster für den Börsenverein des Deutschen Buchhandels gewesen. Selenskyj sprach über Bildung und Wissen, über die Unwissenden, die noch immer um Verständigung mit Russland bemüht seien: Sie sollten mehr lesen. Und zwar von Literaten und Journalisten, die er in sein Land einlädt. Dorthin also, wo es keine russischen Bücher, keine russische Kultur, keine russischen Literaten und Journalisten mehr gibt.
L’homme de lettres, der Bücher verbietet
Wäre eine Präventivschlagforderung – nüchtern und nicht bellezistisch betrachtet – ein PR-Desaster gewesen, so muss man festhalten: Den Präsidenten eines Landes einzuladen, der neulich erst die Kultur und die Literatur in seinem Land »reguliert«, will heißen unterdrückt hat, ist mindestens als eigenwilliges Marketing des Börsenvereins zu werten. Um nicht zu sagen: Ein desaströses literarisches, kulturelles Versagen.
Schon im Juni hat die Ukraine Gesetze verabschiedet, wonach russische Kultur verschwinden soll. Deren Vernichtung ist ausdrücklich vorgesehen. Bücher, die von Russen geschrieben wurden, dürfen in der Ukraine nicht mehr gedruckt werden. Wer russische Bücher einführen will, braucht eine Sondergenehmigung. Musik, die von Russen geschaffen wurde, darf in Medien und der Öffentlichkeit nicht mehr abgespielt werden. Ist das die Freiheit, die diese Ukraine in unserem Namen verteidigt? Ein Feldzug gegen Tolstoi, Tschechow und Rachmaninow?
Es ist ein unsäglicher Witz der Geschichte, dass dieser Mann auf einer Messe vorsprach, die sich eigentlich den Meinungsaustausch und die Vielfalt auf die Fahnen schreibt. Ausgerechnet dieser Herr Selenskyj spricht dort auch noch von Wissen und den Unwissenden, denen man beikommen müsse, indem sie mehr Wissen vermittelt bekommen. Ein Mann der »Bücherverbrennung«, einer, der sich seit Monaten in trübster Kriegspropaganda übt, die eines ganz sicher nicht im Sinn hat: Wissen zu vermitteln. Denn Kriegspropaganda ist das Gegenteil von Wissen.
Ein solcher Mann erhält warmen Applaus auf der Buchmesse, wird von Messebesuchern der Buchbranche honoriert? Das ist doch ein Witz, ein Offenbarungseid, eine Posse vor dem Herrn!
Selenskyj in der Hölle
Überall holen sie jetzt den Selenskyj zu sich, projizieren ihn auf Leinwände, lichten in ganz en vogue ab. Ganz egal, was er fordert, wie drastisch seine Wortwahl, wie hart seine Empfehlungen, wie eskalierend all das ist, was ihm so vorschwebt. Wie sie doch mit ihm kuscheln, diese Selenskyjversteher!
Frei nach William T. Sherman: Der Mann ist ja eigentlich in der Hölle. Im Krieg nämlich. Das muss man verstehen. Im Krieg werden die nobelsten Gemüter zu Bestien. Müssen sie auch. Überleben geht nur so. Das hat der Nordstaaten-General Sherman schon im 19. Jahrhundert skizziert. Denn Krieg ist Moralverlust auf jeder Ebene, an jeder Front. Wer sich moralisch ziert, verliert nicht einfach nur: Er verliert Haus, Hof, das Leben seiner Liebsten – sein Leben. Reine Seelen sind im Krieg schon zu Monstern geworden. Er wusste das, denn er verabscheute den Krieg, aber als General befahl er verbrannte Erde.
Selenskyj war ja schon vor diesem Krieg kein Mann von Anstand und Moral. Noch im letzten Herbst las man bei jenen Gazetten, die sich heute als wahre Freunde des ukrainischen Präsidenten gerieren, dass der Mann vollkommen korrupt sei und sein Land an den Abgrund führe. Dass ein solcher Charakter im Krieg nicht nobler wird, liegt auf der Hand. Krieg pervertiert alle. Aber solche wie Selenskyj erst recht. Das ist nicht mal als Vorwurf gemeint, sondern als Tatsache. Daher ist Krieg ja unbedingt zu vermeiden, diplomatisch zu beenden: Er entfesselt das Böse – dagegen gibt es kein Rezept.
Der Mann ist ein Warlord. Einer, der von Tag zu Tag unberechenbarer wird. Eine tickende Zeitbombe. Ihn vor ein Mikrofon zu zehren, vor Publikum sprechen zu lassen, auf eine Messe einzuladen: Man kuschelt da mit einem, der in der Hölle steckt und die Hölle wird. Kriegsverbrechen inklusive. Das liegt in der Logik des Kriegsprozesses. Kein Krieg ohne Verbrechen. Sollte man also mit dem Führer einer kriegsführenden Nation sympathisieren, sich an ihn schmiegen?
… und dann werden sie sich von Selenskyj distanzieren müssen
Die Sozialdemokraten entschuldigen sich nun seit Monaten dafür, dass sie Putin nicht schon vor Jahren zum Teufel gejagt haben. Anders gesagt: Sie erklären heute allen Ernstes, dass es besser gewesen wäre, die Kooperation mit Russland einfach so einzufrieren. Um in der Zukunft als moralisch integer zu gelten. Am lautesten heult indes der Bundespräsident herum. Er schämt sich heute sehr für seine Putinvergangenheit. Dass es Deutschland nun so gehe: Sua culpa, sua culpa, sua maxima culpa.
Wer sagt denn eigentlich, dass dieses Schicksal nicht bald all diejenigen erleiden werden, die sich so nahe an den Höllenfürsten binden? Was ist denn eigentlich, wenn die Zeitenläufte uns aufzeigen, dass Herr Selenskyj aus der Hölle Dinge angerichtet hat, die – sagen wir mal – nicht ganz so mit der Charta der Menschenrechte vereinbar sind? Wenn er also Verbrechen ausführen ließ? Vorfälle gab es ja schon. Ist das so abwegig im Krieg? Oder ist es nicht viel mehr die logische Konsequenz im Kriegsmodus?
Nach gängiger Logik müssten sich dann sämtliche Medienanstalten, Legionen von Journalistinnen und Journalisten, fast alle Politikerinnen und Politik entschuldigen und Abbitte leisten. Dann müssten sie sich flagellantengleich geißeln, eingestehen einem Verbrecher auf dem Leim gegangen zu sein.
Zeiten ändern sich, was heute noch gültig ist, gilt morgen als überholt. Das ist eine Binsenweisheit. Aber Binsenweisheiten sind zuweilen Klugheiten von Rang. Daher gebietet es die schiere Binsenlogik, dass man sich mit Menschen, zumal wenn sie tief in einem Krieg stecken, nicht ganz so gemein macht. Hernach sieht man nämlich relativ blöde aus. Vermutlich wird es den Selenskyjverstehern früher oder später so gehen. Aber wir haben ja einen Bundespräsidenten, der dann wieder alle Schuld, auch die der Buchmesse, auf sich laden kann. Für irgendwas muss dieses Amt ja gut sein.
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So ähnlich wie damals mit Bin Laden.
Als er gegen die Sowjets kämpfte , war er der “tolle held”. Und wurde von den USA massiv unterstützt.
In Rambo 3 soll sogar ein afghanischer Kämpfer vorkommen, der im Grunde Bin Laden ist.
Und was passierte danach ?
Bin laden wurde zum “Menschheitsfeind Nr.1”.
Danke für den sehr guten Artikel
Herzlichen Dank für den sehr guten Artikel!
Diese Sicht auf Selenski hat jeder, der sich seines eigenen Verstandes bedient. Nicht nur für die Ukraine ist er eine Katastrophe.
Ja, es ist durch und durch widerwärtig, wie man dem Mann huldigt……..
Und man kann dabei nur verzweifeln.
Und hoffen, dass man nicht irgendwann verpflichtet wird, sich sein Konterfei ins Wohnzimmer zu hängen…..
Man verzeihe mir diese zynische Einlassung.
Ein toller Artikel, der zwar nichts Neues ist, aber dessen Aussagen man gar nicht oft genug wiederholen kann.
An sich, bin ich ein friedfertiger, besonnener Mensch. Allerdings den “täglichen Selenskji”, gleich nach Einschalten des computers ertragen zu müssen, weckt in mit schon fast perverse Gewaltfantasien.
Off Topic
“Wir wollen, dass die Ukraine Mitglied
der europäischen Union wird” ( Scholz )
“Chancen sieht er im klimaneutralen Umbau der Ukraine”
https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-10/deutsch-ukrainisches-wirtschaftsforum-olaf-scholz
Die Russen haben die Ukraine bereits klimaneutral umgebaut, Olaf !
Die Ukraine hatte das Pech, dass Russland seine Truppen in das Land geschickt hat und nicht die USA mit NATO-Verbündeten. Dann wäre die Ukraine nicht nur klimaneutral umgebaut worden, sondern hätte Dank verschossener Uranmunition auch eine strahlende Zukunft. Da hat es den Irak, Serbien, Bosnien-Herzogiwina, Kosovo und Montenegro viel besser erwischt, deshalb wurden diese Kriege auch nicht mit Sanktionen belegt.
https://www.piqd.de/europa-eu/der-kosovo-krieg-und-uran-munition-verschossen-verschwiegen-verstrahlt
August, dein Hinweis ist wichtig !
Der Atomkrieg mit “schmutzigen Bomben” läuft bereits seit Jahrzehnten.
Die Amerikaner pressen ihren Atommüll in Geschossform weil das Zeug ein höheres Gewicht als Blei besitzt, fester als dieses ist und mit seiner hohen kinetischen Energie Panzerungen durchschlägt.
Uranmunition wird aus der A10 “Warzenschwein” im Tiefflug verschossen. Munitionsreste werden auf andere, weichere Ziele verschossen um die Magazine zu entleeren.
Die Uranmunition zersteubt beim Aufprall und vergiftet die Umgebung. Landwirtschaftliche Flächen werden für Jahrhunderte und Jahrtausende unbrauchbar gemacht. Menschen vergiften sich durch Kontakt und Nahrungsaufnahme. Die Folge sind Strahlen- und Ergutschäden über Generationen. Ein Verbrechen das dem Einsatz von Agent Orange in Nichts nachsteht.
A10 Großflächige Verseuchung mit Bordkanone
https://www.youtube.com/watch?v=NRrspS6b_jA
Es geht nicht um vereinzelte Treffer
Die Gaitling Gun der A 10
https://www.youtube.com/watch?v=33teK7L4DM4
zum Teil mit Reststrahlung des abgereicherten Urans, zum Teil die Giftwirkung eines Schwermetalls.
Schaedigt auch Erbgut und fuehrt zu Fehlbildungen bei Kindern (im Irak zB).
Die Javelins haben aehnliche Sprengkoepfe, AFAIK.
na ja, und es wird dort trotzdem Landwirtschaft betrieben. Wo spllen die Bauern denn sonst hin?
“Heil Zelensky”, lt Medienspektakel sind Sie unser Führer. Der Führer der die Werte und Regelbasierende Ordnung aufrecht erhält.
Davon abgesehen, das dieser installierte (neben sehr viel anderen) Klone, eine Maske für die Demokratie präsentieren…
Die Frage für mich heisst : seit ihr zu blöd Simulationen zu erkennen?
Selenskij und die Hölle
Ich halte den Ort “Hölle” in Ehren, weil dort die Schurken sind, die ihre Haft ehrlich verdient haben, entweder durch grosse Verbrechen oder sie standen auf der falschen Seite.
Es ist mir entfallen, wie der Aufenthaltsort der kleinen Ganoven und Taschenspieler, der miesen Zuhälter und Ideendiebe heisst, denn
dorthin gehört er, der Video-Star im kackbraunen Teeshirt, der mehr herumquatscht als gut für ihn und die Welt ist, der offenbar ein Aufmerksamkeits-Defizit allererster Güte abarbeitet.
Wohin gehören Typen, die entweder nur Schleimen und Drohen können oder ständig Lügen verkünden um Interesse zu erwecken?
Das ist der Ort für die Selenskijs dieser Welt.
Mein Grossvater, der den 2 Weltkrieg, die DDR bis zum Mauerbau und die West Deutschland kennen gelernt hat, erklaerte mir einst auf die Frage warum die Bevoelkerung etc in der BRD kein Selbstbewustsein hat.
Dies begruendete er mit dem 1. Weltkrieg und erzaehlte mir manches was man so fast gar nicht mehr in Informationen bekommt.
Und er hatte Recht, denn die BRD zahlte Zahm und Brav an den Finanziellen Kireigskomplex dafuer das die BRD stets in Europa als Zuendplaetchen genutzt wurde.
Als ich mich in meiner Schulzeit fuer die Geschichte der BRD des 19 Jarhunderst interessierte, merkte ich das Deutschland an sich mit seinen verschiedenen Laendern nie ganz eins mit sich sein konnte.
Das wurde genutzt und bewusst in Europa angetrieben.
Von 2015 bis 2020 haben Aufgerundet 6Millionen ausgebildete Akademiker, Fachkraefte etc die BRD verlassen, mich mit eingeschlossen.
Es ist im Geiste auch nicht mehr auszuhalten, weder die Verdummung der Masse was immer sichtbarer wird, sondern auch die skrupellose Art und Weise wie von Herrschenden die Menschen indoktriert werden.
Aber ist es nicht so das so viel Passiert wie ich selbst zulasse?
Ich habe in keinerlei Hinsicht etwas gegen Putin. Er regiert ein großes Land und das macht er gut, ein großes Land kann man nicht anders regieren, schließlich ist Moskau nicht Russland, das Land hat nicht nur eine Zeitzone, da kann man nicht erst diskutieren. Er bietet seine Ware zum Kaufen an und wenn sich jetzt ein Kunde entschlossen hat, diese Ware nicht mehr zu kaufen, dann ist das die Entscheidung des Kunden und wenn dieser Kunde dann bemerkt, dass die Alternativen fehlen, dann ist das nicht Putins Schuld. Es gibt nun einmal ganz offensichtlich auf dem Weltmarkt kaum ausreichend bezahlbare Mengen. Somit hatte Russland bereits seit Jahrzehnten eine Monopolstellung und trotzdem hatten sie uns das Gas praktisch geschenkt. Erst als unsere eigene Wunderknaben auf die Idee gekommen sind, daraus ein Geschäft zu machen, indem sie das schöne billige Gas aus Russland an die Börse gebracht haben, wurde es immer teurer und trotzdem haben sie sich an die Lieferverträge gehalten. Nordstream 1 konnte aufgrund von Wartungsstau und Ersatzteilproblemen verursacht durch Sanktionen (was keine russische Propaganda ist) nicht mehr liefern, aber bei Nordstream 2 hätte man nur den Hebel umlegen müssen. Nun haben sie sogar Nordstraem zerstört und was macht Putin? Er bietet an in Zukunft das Gas über die Türkei in die EU zu leiten. Putin nutzt also seine Monopolstellung nicht aus, er will nur sein Gas verkaufen und so schizophren es auch ist, der Kunde, der es unbedingt braucht will es nicht und gibt aber Putin dafür die Schuld, weil der es ihnen nicht geben will, obwohl der alles versucht, es ihnen zu geben.
Es gibt nach meiner Feststellung sehr Viele, die nichts gegen Putin haben, sich aber fürchten dies zu äußern.
Ihrem Beitrag fehlt die zweite Seite. Verstehen Sie eigentlich das Regierungshandeln eines O. Scholz, eines R. Habeck, einer A. Baerbock, einer U. v. d. Leyen, eines Borell?
Ich nicht!
Lieber Roberto J. de Lapuente,
du hast vergessen zu erwähnen, dass es über Selenkskyj mittlerweile sogar einige Bücher bzw. Biografien gibt.
Da wundert es einem doch eher weniger, dass Herr Selenskyj, der ukranische Präsident, auf einer Frankfurter Buchmesse sprechen darf. 😉
Hier der Hinweis auf das kurze Buch eines niederländischen Journalisten, der Selenskyj als den Kerl von neben an vorstellt, mit dem man gerne mal ein Bier trinken würde.
Ich halte es für eine moderne Heiligenlegende, denn die Person Selenskyj in der Biographie des Journalisten Steven Derix hat überhaupt nichts mit dem Selenskyj, als Kriegspräsident, zu tun, denn die Weltöffentlichkeit derzeit regelmäßig selbst aus der Ukraine mit seinen eigenen Worten in diversen Regierungs-Videos auftreten läßt.
“[…]Selenskyj: Komiker und Kriegspräsident
Wolodymyr Selenskyj führt den ukrainischen Widerstand gegen den russischen Angriffskrieg nicht nur an, er verkörpert ihn geradezu. Wer ist dieser Mann, der sich vom Komiker zum Präsidenten wandelte? Steven Derix hat eine Biografie über ihn geschrieben[…]”
Quelle und Radio-Interview hier zu finden:
https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/neugier-genuegt/redezeit-steven-derix-100.html
….auch das dazugehörige Interview wie das Buch zustande gekommen ist ist sehr aufschlußreich…..ohne Quellenangaben….ja,ja….alles klar Herr niederländischer Journalist…..
Gruß
Bernie
Genau. Der Skandal ist nicht, dass Selenski lügt, hetzt, betrügt. Das sei ihm in seiner Situation nachgesehen. Der Skandal ist die westliche Reaktion darauf. Im Wissen ums Lügen, Betrügen, Hetzen dies alles umzuwerten, von den Füssen auf den Kopf zu stellen.
Dasselbe gilt auch für die Verleiher des Friedenspreises des deutschen Buchhandels, die einen Hetzer, Russenhasser – nicht Regierungs- sondern Volkshasser – mit einem Friedenspreis auszeichnen. Ein wenig Zweifel hat man daran sogar bei der Zeit und der unverdächtige Franz Alt empört sich. Nochmals, dass der Russenhasser einer ist, nun gut, das ist zur Kenntnis zu nehmen. Menschen, die alles nationalistisch missverstehen, gibt es fast überall. Die Kritik muss die deutschen Heuchler treffen, die auf einen solchen Missversteher, den sie im eignen Land als politische Gefahr brandmarken würden, eine Laudatio verfassen und vortragen. Und auf Journalisten, die das z. B. in den Abendnachrichten duplizieren.
Darin enthalten auch eine tiefe Verachtung der Rezipienten solchen Handelns, die man für dumm genug hält, den schreienden Widerspruch entweder nicht zu bemerken, oder um zu feige, ihn anzuzeigen.
@pnyx
Das mit dem Friedenspreis des Buchhandels für einen der russenfeindlich hetzt, und zwar im Stile des einstigen “Stürmers” der NSDAP ist mir auch ebenso unverständlich wie diverse Verteidiger dieser Verleihung aus Deutschlands elitären Verlags- und Buchhandelskreisen, die dies mit ukrainischen Kriegsopfer aus dem persönlichen Umfeld des Autors erklären wollen.
Da Frage ich mich dann doch im 80 Jahr der Niederlage der deutschen Wehrmacht in Stalingrad, wo das Ende des NS-Faschismus durch die ruhmreiche Rote Armee eingeleitet wurde bzw. 1945 durch die bedingungslide Kapitulation in Berlin der 2. Weltkrieg besiegelt wurde, ob Teile der deutschen “Eliten” wieder Mal absolut nichts daraus gelernt haben wollen bzw. sich nicht mehr daran erinnern wollen.
Übrigens Unmenschlichkeit fängt immer mit “asiatische Horden” bzw “slawische Untermenschen”, also der Entmenschlichung des jeweiligen Gegners durch abwertendes Vokabular an – meist in fastistischem Umfeld.
Die Entmenschlichung von Russen und russischstämmigen Ukrainer hat lange vor dem völkerrechtswidigen Angriffskrieg Putins wie jeder weiß der sich mit dem innerukrainischen Bürgerkrieg ab 2014 näher befasst hat ,- Schon sämtliche Amtsvorgänger Selenskijs glänzten durch solche Vorurteile gegenüber allen Bewohnern der Ostukraine und des Donbass mit oft tödlichen Folgen durch ukrainischen Artillerie-, Drohnen- und Raketenbeschuss – 14.000 tote Zivilisten seither durch diesen innerukrainischen Bürgerkrieg.
Ein Zynischer und nicht ernst gemeinter Vorschlag:
Wie wäre es dann eigentlich endlich mit einem Friedenspreis des deutschen Buchhandels posthum verliehen an den Autor von “Mein Kampf” Adolf Hitler und dessen doch sehr ähnlich klingenden Wortschatz gegen russische Menschen….
Zynische Grüße
Bernie
Nein. Ich sehe Herrn Selenskij NICHT nach, dass er in seiner Situation lügt, betrügt und er einer der schlimmsten Agitatoren zumindest in MEINER Lebenszeit schlechthin ist. Nein. Tue ich nicht. So, als sei es normal, nachvollziehbar, womöglich gerechtfertigt, wie der Mann spricht, sich verkauft, agitiert, Propaganda betreibt, ….,nee, das kann ich ihm nicht nachsehen.
Der Mann macht mir Angst!!!! Wobei Angst heutzutage ja als schlechter Ratgeber gilt……;
Mir arschegal. Der Mann macht mir Angst. Und er KÖNNTE auch anders, wenn er denn wollte.
Was westliche Reaktionen auf den Mann angehen, ja, da kann ich nur zustimmen, dass das nochmal verheerender ist…, Keine Frage.
PS: gibt es hier noch Journalisten???
Welche Journalisten?!!!
Und PS2: es IST doch offenbar so, dass die Rezipienten dieses Handelns sowohl von S., als auch der Berichterstattung über ihn, tatsächlich so dumm sind, nicht nur für so dumm gehalten werden…… Das ist es doch, was einen fassungs!os machen muss. So bitter das auch sein mag.
Wieder ein sehr schlüssiger Artkel von Roberto J. de Lapuente und wäre es nicht eine Zeit die Kopf steht, würde der Autor einen Skandal beschreiben. Viele vor mir haben im Artikel und im diesem Forum schon sehr viel richtiges dazu gesagt, deshalb will ich nur betonen, wie crazy die Sache ist, da äußert sich auf einer Buchmesse einer der gerade die größte “Bücherverbrennungsaktion” seit Adolf Hitler in Europa angeordnet hat und wird dort als Held gefeiert.
(1) http://www.voltairenet.org/article217288.html
(2) https://www.swr.de/swr2/musik-klassik/kulturmeldung-ukraine-verbietet-russische-musik-100.html
(3) https://interfax.com.ua/news/interview/834181.html
@August danke für die Hinweise.
Das ist grauenerregend.
Die Dame möchte also die Ukraine von allen russischen Autoren säubern.
Das Heizproblem wäre damit gelöst.
Für den Winter 2023 aber müsste sie sich dann das nächste Land vornehmen.
Wie wäre es mit frz. Literatur?
(mein Tip, sie kann anfangen mit Balzac, der war sehr fleißig und ideologisch ginge das auch in Ordnung)
Jedes Jahr ein anderes Land.
Passenderweise untersteht das Goethe-Institut dem AA.
Beträfe es nicht RU/Ukraine, würde dort wahrscheinlich längst eine Kampagne zur Rettung der betreffenden Literatur gestartet worden sein.
Dieses Interview müsste jeder Kulturredaktion in der BRD geschickt werden – denn ich garantiere die wissen das alle nicht, im fog of war – mit Bitte einer Stellungnahme.
“Dieses Interview müsste jeder Kulturredaktion in der BRD geschickt werden – denn ich garantiere die wissen das alle nicht, —”
Da gebe ich dir recht, lieber@xyz, die wissen von nichts, denn die kümmern sich um nichts und über ihr Fax kam diese Nachricht ganz klein rein. Außerdem sind die Redakteur*innen alle noch jung und brauchen das Geld. Und Geld frist bekanntlich Moral.
Den Link zum Interview hatte ich glaube bei @oskar gefunden. Die Aussagen von der Dame Oleksandra Koval, Direktorin des ukrainischen Instituts für Bücher, sind der Hammer. Schon der erste Satz: ” Ich möchte jetzt nicht nach den Schuldigen suchen, warum es nicht früher geschehen ist.”
etwas später: “Was Puschkin und Dostojewski betrifft, die von unseren Bibliothekaren und einigen Lesern so geliebt werden, so muss man sagen, dass diese beiden Autoren die Grundlagen der “russischen Welt” und des Messianismus gelegt haben. Seit ihrer Kindheit glauben die Menschen, dass die Mission des russischen Volkes nicht darin besteht, sich um ihr Leben und ihr Land zu kümmern, sondern die Welt gegen ihren Willen zu “retten”. Das ist eine sehr schädliche Literatur, …”
oder dann: ” In dieser Angelegenheit hat sich seit 2014 alles in die richtige Richtung entwickelt. Und im Jahr 2021 druckten ukrainische Verleger 39,9 Millionen Exemplare in ukrainischer Sprache und 2,5 Millionen Exemplare in russischer Sprache. Das Gesetz über die Sprache funktioniert. Und die Bedürfnisse der Menschen ändern sich.”
Die Funktionsweise des Gesetzes wird auch klar beschrieben: “Lediglich das Sprachengesetz schreibt vor, dass ein Buch, das in russischer Sprache veröffentlicht wird, in derselben Anzahl von Exemplaren in ukrainischer Sprache veröffentlicht werden muss. Vielleicht ist es die Umsetzung dieses Gesetzes, die dazu geführt hat, dass die Zahl der russischsprachigen Veröffentlichungen deutlich zurückgegangen ist. Für die Verleger ist es offensichtlich nicht rentabel, zwei Ausgaben zu drucken, und sie stellen nur die ukrainische Ausgabe her.”
Das ist 1933 2Punkt 0 und keiner sagt was. Von dem Ukrainer GR_A wurde das doch auch alles hier im Forum verharmlost.
Herr Elendsky kommt aus der Hölle. Wenigstens ehrlich.
Grüne Senatorinnen kommen dagegen kurz mal aus dem Dienstwagen, um auf Radfahrerin zu machen.
Sehr guter Artikel aber warum hält uns der Autor die offensichtliche Drogensucht des Herrn Präsidenten vor? Will er ihn etwa in einem besseren Licht erscheinen lassen?
Es läuft ein altes Spiel. “Bedenke, zu dem sie heute Satan sagen, ward als Engel Luzifer genannt.”
Wetten, dass die Mietschreiber ungerührt einfach weiter machen, wenn Seljenskij seinen Stammplatz eingenommen haben wird, als hätten sie kein Wässerchen getrübt? Da wäre ja Moral von Nöten und davon steht nichts in den Arbeitsverträgen.
@Werner
Wie “offensichtliche Drogensucht” ?
Hast du Beweise für deine Theorie? Ich habe in der Biographie Selenskijs, die ich oben verlinkt habe, davon nichts gefunden.
Oder bist du der ukrainischen Partei Poroschenkos aufgesessen?
Der ukrainische Ex- Präsident Poroschenko hat nämlich das Argument vorgebracht – im Wahlkampf gegen “Die Diener des Volkes” – und Selenskij.
Da liegt der Ursprung dieser Legende, die Selenskij durch einen Drogentest, den er selber an sich durchführen ließ, schnell als Lüge enttarnt hat.
Die russische Kriegspropaganda hat das natürlich dankbar aufgegriffen, aber wie schon gesagt Selenskij selbst ließ sich öffentlich und höchst persönlich auf Drogen testen, und es wurde nichts gefunden.
Bin kein Freund Selenskijs, aber man sollte als neutraler Mensch beide Seiten des Konfliktes, und der gegenseitigen Kriegspropaganda als solche erkennen.
Gruß
Bernie
Verdächtigt wird er vor Allem in der Ukraine und auch nicht erst seit dem 24. Februar. Man könnte das natürlich Alles auf Propaganda abschieben, aber er benimmt sich bei seinen Auftritten manchmal wirklich sehr seltsam als ob er entweder sturzbetrunken oder zugedröhnt ist. Redet wirres Zeug, redet viel langsamer als sonst, verhaspelt sich. Schaukelt vor und zurück, wirkt apathisch. Man sieht es fällt ihm sehr schwer sich zu konzentrieren. Dann grinst er plötzlich völlig ohne Grund, oder hört einfach auf zu sprechen und gibt seltsame Zischlaute von sich usw… Irgendwas ist mit dem faul, das sieht man ihm bei manchen seiner Auftritte deutlich an.
dzen.ru/video/watch/625d16b482625e26dc4ebf02
dzen.ru/video/watch/622117abc02b7725790be2cf
dzen.ru/video/watch/6354956838d95e31942425ac
@Russischer Hacker
Wusste ich nicht, danke für die Hinweise.
Selenskij soll übrigens nicht nur eine Marionette der USA und der NATO sein – er steht unter gewaltigem Druck auch aus innerukrainischen Kreisen.
Das kann einen Menschen auch innerlich so fertig machen, dass er wie drogensüchtig wirkt auf Außenstehende.
Es soll ja bereits Morddrohungen geben wenn er nichts im Interesse des “rechten Sektors’ umsetzt.
Zynische Grüße
Bernie
Das ist die Stelle, wo er mir fast wieder leid tut –
etwa so wie Putin oder Biden. Da sind Interessengruppen, reich und im Zweifelsfall bewaffnet, und die wollen was . Diese Jobs will ich nicht haben.
Wobei Putin damit verm. am besten klar kommt, als Ex-KGB (?)
Ich frage mich auch, wenn BoJo die Friedensverhandlungen verhindert hat, wer hat ihm das gesagt?, Oder war das sein eigener Mist? Und wer ersetzt ihn nun und macht weiter – fuer das ‘grosse Schachspiel’?
Putin hat seine Spezielle Militäroperation damit begründet man müsse die Ukraine von drogensüchtigen Nazis befreien! Und Putin ist ja wohl über jeden Zweifel erhaben oder willst du was anderes behaupten?
Mal wieder eine kleine Lüge einschmuggeln? Putin hat zu keinem Zeitpunkt von drogensüchtigen Nazis gesprochen, obwohl der Kokskonsum des Clowns inzwischen legendär ist.
Putins Ansprache nach einem Treffen mit den ständigen Mitgliedern des Sicherheitsrates vom 25. Februar.
Ich appelliere noch einmal an die Angehörigen der Streitkräfte der Ukraine. Lassen Sie nicht zu, dass die Neonazis und Bandera-Anhänger Ihre Kinder, Ihre Frauen und Älteren als menschliche Schutzschilde benutzen. Nehmen Sie die Macht in Ihre eigenen Hände. Es scheint uns leichter zu fallen, uns mit Ihnen zu einigen als mit dieser Bande von Drogensüchtigen und Neonazis, die sich in Kiew festgesetzt und die gesamte ukrainische Nation als Geisel genommen haben.
Die Rede Putins ist auf der Homepage des russischen Präsidialamtes veröffentlicht.
prezident.org/tekst/stenogramma-vystuplenija-putina-na-soveschanii-s-postojannymi-chlenami-soveta-bezopasnosti-25-02-202.html
@Bernie, “Drogensucht” wird in der autorisierten Biografie eines TV-Stars ganz bestimmt ausgiebig behandelt werden.
Und eigentlich geht das keinen was an, wenn er herumkokst.
Im Unterhaltungssektor übrigens ziemlich normal.
“Wieso fürchtet eigentlich niemand, dass sich die Nähe zu diesem Mann künftig so auswirkt, wie die Nähe zu Putin es heute für viele tut?”
Ganz einfach, weil er einen Synagogenschlüssel in der Fresse hat.
Ein Nazi ist, der Dinge sagt oder TUT die Nazis sagen oder tun.
Es spricht Selenski nicht frei, kein faschistisches Gedankengut geäußert zu haben.
Am 31.10 ist Halloween, der Tag des Grauens. Bleibt zu hoffen, dass die Russen ( schwarzen ) Humor besitzen.
Selenskyj erfüllt die Rolle, die ihm die USA schon vor der Wahl zugedacht haben. Ein Jarosch mit seinen Mannen sowie der Überbringer der Botschaft B.Johnson haben nur etwas nachgeholfen, dass der ukrain. Präsident versteht, dass MINSK2 und die anderen drei Friedensbemühungen, welche alle kurz vor der Unterzeichung standen, nicht im Sinne der USA und damit auch nicht in seinem Sinne sind.
Wirkliche Friedensverhandlungen kann es nur zwischen USA und RF geben, da dies ein Krieg zwischen diesen beiden Blöcken ist.
Unabhängig davon, ob Selensky nun ein guter oder schlechter Präsident ist, wer hinter ihm steht und welche Fäden da gezogen werden, scheint eine größere werdende Anbiederung an Putin im Gange zu sein – und scheinbar bei manchem mehr nach dem Motto : Das Hemd ist einem näher als die Hose. Sympathisch sind mir alle beide nicht, nur die Frage, wer den ersten Stein (oder ersten Schuss) geworfen (bzw. abgegeben) hat, ist ja wohl eindeutig. Ich frage mich, wenn Putin Europa und der Nato einen Schuss vor den Bug geben will, hätte er den Gashahn auch ohne Krieg zudrehen können – das Chaos wäre dasselbe gewesen, nur Menschen hätten dann nicht sterben müssen.
Schaue dir bitte die Ukraine und die Einmischung der USA mit seinen Versallen EU/ NATO seit 2004 oder zumindestens seit 2013 an. Oder vielleicht hilft auch dieses Video: https://odysee.com/@Patriots:2/video_2022-09-06_16-28-19:b
Russland konnte gar nicht anders. Dies sagt auch W.Putin.
Ja, die Zeiten ändern sich. Früher suchten Pilger heilige Stätten auf. Bezeichnend, dass in unseren unheiligen Zeiten heute alles Pack von Rang und Namen in kurzen Abständen zu diesem Unheiligen pilgert – in ein Land, wo Nationalismus in seiner hässlichsten Form blüht und zu einem mediengemachten Scheinheiligen, der jede Woche die Mächtigen der westlichen Welt durchtelefoniert und sie zu nichts weniger überreden will als zum Dritten Weltkrieg, also zur Auslöschung der gesamten Zivilisation.