Frausein ist kein Programm

Feministische Außenpolitik
Quelle: Screenshot, Twitter

Gruppenbild mit Damen: Das ist kein Feminismus, erklärt Feministin Monika Füllgruber in ihrem Zwischenruf.

Das Betrachten des Bildes lässt mich eher zweifeln als frohlocken.

Auch wenn ich im Grunde sehr damit einverstanden bin, dass die Situation der Frauen weltpolitisch die Aufmerksamkeit erhalten soll, die ihrem Anteil an der Weltbevölkerung entspricht, erwarte ich von den handelnden Personen im Außenministerium vor allem, dass sie die Herausforderungen unserer Zeit im sachlichen, respektvollen Dialog und ohne Besserwisserei bewältigen.

Nötig ist prinzipiell eine Politik, die das Wohl des Planeten und aller seiner Bewohner:innen im Fokus hat.

Ich bezweifle, dass Außenpolitik besser wird, wenn nur Frauen im Ministerium sitzen.

Im Übrigen hat Feminismus kein Geschlecht.

Und Frausein allein ist kein Programm!

Feministische Grüße
Monika Füllgruber

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18 Kommentare

  1. Das denkt Mann auch von Anfang an, traut es sich aber nicht sagen. Ändert sich der Feminismus nicht und führt wie beim Maskulin das Leistungsprinzip ein, wird der Femininums schneller wieder verschwinden, als er gebraucht hat an die Macht zu kommen. Es reicht eben nicht nur Frau zu sein und es gibt Kulturen, die unverständlicherer Weise ausgerechnet vom Feminismus gefördert werden, in denen das Patriarchat sogar Bestandteil des Glaubenssystems ist. Sie sorgen selbst dafür, dass diese Lebensweise in den westlichen Gesellschaften immer mehr an Einfluss gewinnt und vermutlich auch irgendwann nach der Macht greifen wird. Sie untergraben damit also ihre eigene Bewegung und sorgen selbst dafür, dass sie ihren Einfluss wieder verlieren. Als Männer ausschließlich für die Außenpolitik verantwortlich waren, war die Welt zwar nicht besser, aber sie scheint zumindest sicherer gewesen zu sein, da wir uns jetzt am Vorabend eines dritten Weltkriegs befinden und sich niemand berufen fühlt, dieses zu verhindern. Für Frauen ist Diplomatie und das Finden von Kompromissen also ganz offensichtlich keine Kernkompetenz. Sie bekommen, schizophrenerweise die Weisung von einem Mann, ein bestimmtes Ziel zu erreichen und setzen konsequent alles daran diese Weisung, notfalls mit Gewalt, durchzusetzen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Männer in der gleichen Position und mit dem gleichen Auftrag andere Wege gefunden haben, die letztlich auch ihren Auftraggeber soweit zufrieden gestellt haben, dass es die Menschheit immer noch gibt, irgendetwas müssen sie also anders gemacht haben. Der Feminismus ist also gut beraten auch den Faktor Mann in ihre Arbeit mit zu integrieren und damit meine ich Männer und nichts, was sich dazwischen aufhält.

    1. Ich sehe bei Baerock keinen Feminismus. Sie stellt sich als Frau dar. Kleider, Schuhe usw. . Im Gegensatz zu Merkel kann sie vieles tragen, wir brauchen aber keinen Modenschau.
      Baerbock macht, was Biden und Blinken sagen, in der ihr eigenen dummfrechen Art. So bleibt man allein am Flughafen stehen… .
      Was das Kriegsgeheul betrifft: „da werden Weiber zu Hyänen“! Nicht nur Baerbock, auch von der Leyen, Strack-Zimmermann…. ist doch furchtbar. Und auch alle Männer verwenden die feststehende, von der Propaganda vorgegebene Ausdrucksweise. Wenn man das hört, schaltet man gleich ab, weil klar ist, dass es nichts als Propaganda ist. Inzwischen ist es völlig egal, was die Politiker zum Krieg sagen, es ist irrelevant.
      Aber aufgepasst: im Schatten des Krieges schlittern wir in den Überwachungsstaat. Und sie machen uns arm, denn im Zuge des Green Deals müssen wir Geld in Dinge stecken, für die wir es nicht ausgeben wollten.

      1. Es hat wohl eher wenig mit dem Geschlecht zu tun als mit dem Charakter und der Persönlichkeitsstruktur, wer in welche Position strebt und kommt.
        Deshalb brauche ich als Frau auch keine Thatcher, Truss, Hillary Clinton, von der Leyen und ähnliche Kaliber an der Regierung, ebenso wenig wie einen Berlusconi, Trump, Biden, Merz, Lindner oder was der unangenehmen Figuren mehr sind.

        1. @ A. F.
          Nach einigen Jahren mit Gleichstellungspolitik in Parteien und Gewerkschaften befasst: Jugend, Alter und Geschlecht spielen aus meiner Sicht in Statistiken eine Rolle, quasi als Messlatten für die reale Gleichbehandlung. Es sind aber keine politischen sondern biologische Kategorien. Das Entsetzen stand den Feministinnen und Feministen ins Gesicht geschrieben, wenn ich in Partei- oder Gewerkschaftszusammenkünften mit Wahlen darauf hinwies, dass man von der Frauenliste Frauen auch streichen dürfe oder einfach nicht wählen/nicht ankreuzen muss. Männer fanden das oft ganz unfein, denn in vielen Satzungen heißt das in der Praxis, dass im Gegenzug nicht ausgeschöpfte Frauenlisten zu weniger Männerposten führen. Das darf auf keinen Fall sein! Wo man doch gemeinsam so viel Arbeit hat…

  2. Liebe Monika Füllgruber, gut getroffen und mein Hinweis auf Frauen, die früher schon auf eine Lüge vom Feminismus hereinfielen habe ich hier bereits in einem anderen Artikel gepostet – auch Hitlers Nazis verkauften, speziell für damalige junge Frauen, in der Frühphase ihrer sogenannten „Bewegung“ ihre feministische Politik – daher auch die Begeisterung vieler damaliger junger Frauen für Hitlers Nazis – kein Witz. Als aufflog das dies eine Lüge war waren die jungen Frauen schon in der Diktatur angekommen 🙄

    Gruß Bernie

  3. In einer postmodernen Zeit ist natürlich jeder ein Wortführer in Form von, man besitzt eine Stimme. Schaut man sich die demographischen Statistiken der westlichen Länder an, sind sie alle am aussterben. Die sogenannte Gleichstellung zwischen Frau und Mann, ist eine willkürliche Massnahme zum Konflikt, denn biologisch gesehen existiert die natürliche Fortpflanzung durch Mann und Frau. Warum haben einige Staaten Probleme mit der Demographie, weil sie bewusst gespalten werden. Auf der anderen Seite wird während die nationale Spaltung vorangetrieben wird, ein ‚bilaterales Programm‘ gefahren, um jungen gut ausgebildeten Fachpersonal anzuwerben.
    Seit Jahrzehnten wird eine Volksverhetzende Politik betrieben, die ihres gleichen sucht.
    Die jenigen die mehr erfahren möchten, schaut auf das Auswärtige Amt mit ihren hunderten von Botschaften an, dort wird klar formuliert.

  4. Wäre da nur das rührende Bildchen für sich, könnte man darüber lächeln. Wären es stattdessen Männer mit vergleichbarer Mimik, wäre das Bild ziemlich peinlich. Da aber mittendrin die Baerbock steckt, fallen einem sofort deren rüde politischen Äußerungen ein, die mit der Harmlosigkeit dieses „Selfies“ nicht vereinbar sind.

  5. Zu Bild fällt mir ein böser Witz ein.
    Frage: Warum sollten Frauen unterdrückt werden?
    Antwort: Weil es sich bewährt hat.

  6. Nicht nur Analena Baerbock erweist mit ihrer völlig absurden „feministischen Politik“ allen Frauen sowie deren Gleichstellung nicht nur einen Bärendienst, sie schadet einer wahren Frauenbewegung wg. fehlender Glaubwürdigkeit (da als kapitalistisches Mittel zum Zweck verkommend) letztlich immens.

    „Ich bezweifle, dass Außenpolitik besser wird, wenn nur Frauen im Ministerium sitzen.“
    Einfach nur all die international vermehrt in politische Ämter gesetzten jungen und hübschen Frauen zur Kenntnis nehmen und sich fragen, ob die Welt die letzten Jahre eine friedvollere oder bessere geworden ist.
    Ganz nach dem Pirelli- Kalender Schema:
    Frauen in politischen Ämtern sollen nichts anderes als Werbung für eine kriegerische und neokoloniale Politik machen. Sie werden benutzt bzw. lassen sich benutzen.

  7. Die „Situation der Frauen“, egal ob nun „weltpolitisch“ betrachtet oder nicht, hängt im Kapitalismus neudeutsch gesprochen first and foremost davon ab, welcher sozialen Klasse oder Schicht die Frauen angehören. Hängt also, wie Frau Füllgruber bereits schrieb, aber nicht ausführte, überwiegend nicht von ihrem Frau-Sein ab.

    Der „bürgerliche Feminismus“, der gemeinsam mit dem bürgerlichen Antirassismus, dem bürgerlichen Genderismus und LGBTismus und der kapitalistischen E-Auto-„Umweltbewegung“ die Viereinigkeit der wokeness-Kultur bildet, verfolgt dagegen das Ziel, die Obdachlose mit dem Obdachlosen, die Magd mit dem Knecht, die Prostituierte mit dem Prostituierten und vor allem die Ministerin mit dem Minister und die Kapitalistin mit dem Kapitalisten bis in die Rechtschreibung hinein „gleichzustellen“, dem Publikum die Klassengesellschaft damit als quasi (ständisch) egalitäre Gesellschaft vorzugaukeln und dies als gesellschaftlichen Fortschritt zu verkaufen.

    Nun könnte man einwenden, die eben beschriebenen Anstrengungen seien ja besser als gar nichts (was auf der gegenwärtig erreichten Stufe der Emanzipation jedenfalls fraglich ist), hätten wir auf dem Foto nicht eine selbsterklärte Vertreterin der „feministischen Außenpolitik“ vor uns. Ein fehlendes Binnen-I ist als Vorwand für eine „humanitäre Intervention“ oder Sanktionen zwar bisher noch nicht genannt worden, aber die Entwicklung geht in diese Richtung.

    Und weil wir gerade beim „vorgaukeln“ waren: Tatsächlich glauben sowohl die meisten Beführworter, als auch die meisten Gegner der eben beschriebenen Anstrengungen, diese seien irgendwie „links“, obwohl sie die kapitalistischen Grundlagen der Gesellschaft vollkommen außen vor lassen und eigentlich die allgemeine Konkurrenz sogar optimieren, indem sie diese Konkurrenz von „sexistischen, rassistischen und LGBT-feindlichen“ Hürden befreien. (Was dazu führt, dass Frauen nun häufiger als Männer als Minister im Verteidigungsministerium landen. LOL)

  8. „Frau sein ist kein Programm“
    Irgendwie doch ( hoffe ich ).
    Frauen die nach Macht streben sind ein Spezies für sich; das Machtstreben – und alles was dazugehört – solcher Frauen überlagert häufig die geschlechtsspezifische, weibliche Typik: In solchen Fällen handeln XX-Chromosomierte dann so, als ob sie ein, wenn nicht sogar zwei, Y-Chromosom/en, hätten: egoistisch, unsolidarisch, empathieunfähig, engstirnig und brutal bis zum Sadismus.
    Dieser Frauentyp ist glücklicherweise eine Ausnahme.
    Die Regel ist :
    Frauen engagieren sich überproportional häufig in der Flüchtlingshilfe, für sozial Schwache, für ihre ausgebeuteten Schwestern in der Prostitution, im Naturschutz, im Tierschutz usw. .
    Muttergefühle haben nur Frauen, und diese können so ausgeprägt sein, dass sie sogar andere Spezies einschließen; als Beispiel sei das Zitat einer Frau angeführt, die – Irgendwo in Asien -verwaiste Affenbabys versorgt: „Natürlich empfinde ich ( zu den tierischen Waisenkindern – Anm.d.V ) Muttergefühle“.
    Männern passiert so was nicht; sie empfinden im Bestfall so was Ähnliches wie Mitleid mit der leidenden Kreatur, aber es ist ihnen kein dringendes Bedürfnis, diese zu beschützen, zu behüten.
    Ein weiteres Frauen-Zitat – aus dem extrem empfehlenswerten Buch „second Hand Zeit“- bezüglich junger Machos, die im Georgisch-Abchasischen Krieg gefallen sind: „Solange sie lebten machten sie mir Angst, aber wenn sie tot waren, taten sie mir leid“.
    Männern empfinden kein Mitleid für ihre toten Feinde, eher wüten sie noch gegen deren Leichen.
    Frauen sind die besseren Menschen. Soviel zu meiner derzeitigen Utopie. Manche brauchen anscheinend noch sehr viel mehr Bärböcks, v.d.Leyens, Merkels, Strack-Zimmermanns usw. um endgültig jeder Utopie verlustig, und reif für den Buddhismus zu werden.

  9. Mich macht das Bild gruseln. Quotenwomen unter sich und sie freuen sich auch noch darüber. Für mich als Frau wäre es erniedrigend zu wissen, dass ich durch eine Quote und nicht durch meine Qualifikation da stehe, wo ich bin.

    Das wäre die eigentliche patriarchalische Bevormundung, wenn Männer entscheiden dürften, ob ich als Quotenfrau mitspielen darf!

    1. Oben: Das Selbstbild eines künftigen Regierungskabinetts – gemacht auf Schloss Meseberg 2025 – und dort wichtigster Tagesordnungspunkt.

  10. Ich finde solche Bilder wichtig, weil sie allzu gefühligem Feminismus, der davon ausgeht, dass mit mehr Frauen in Regierungen diese Welt eine friedlichere wäre, Erdung verschaffen können.

    Für Ukrainer wie auch für Frau Baerbock gilt: Nicht durch Journalisten filtern, sondern möglichst selber reden lassen, dann bekommt die Bevölkerung das beste Bild.

  11. Was mich an dieser neuen Form des autoritärismus am meisten stört, ist die häufig benutzte befehlsform mit der Entscheidungen als endgültig proklamiert werden. Die meisten von uns kennen diese Form bereits aus ihrem Leben als sie noch Kind waren. Eine Mutter trifft die Entscheidung und duldet keine widerworte. Diese Erziehungsform wird zwar in der Familie immer seltener angewandt, aber findet stattdessen als Politikstil viele Anhänger.

    Ich halte das für bedenklich und beängstigend, wenn Politik über mein Leben bestimmt. Corona war der Wendepunkt, wo sich deutlich zeigte welche Begeisterung für angebliche Vorsorge bei wegnahme der individuellen Entscheidungen in der Öffentlichkeit existiert. Feminismus ist ein Synonym für überfürsorgliche mütterlichkeit geworden.

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