Es grünt so grau

Logo, Die Grünen
SMuDo1, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Nach den Wahlen im Osten sollte Farbe bekannt werden: Die Grünen sind eigentlich Betongraue. Ein Kommentar.

Ob Landtagswahl in Thüringen oder Sachsen: Die Grünen leiden an Landflucht. Die Partei der Ökologie, der Wald und Wiesen, der Natur und der Flora und der Fauna: Genau dort, wo man das alles findet, findet man die Grünen nicht. Am platten Land konnten sie keinen Zuspruch gewinnen. Dabei wäre das ja das ureigenste Umfeld, um sich für ein Mandat zu empfehlen. Denn das Land ist grün – nun ja, jedenfalls grüner als die Asphaltschluchten deutscher Städte, dort wo die Versiegelung als grandioser Akt urbanen Lifestyles bejubelt wird.

Dort aber haben die Grünen ihre recht miesen Wahlergebnisse kosmetisch aufgestylt. Denn in den Städten erzielten sie recht hohe Werte. Teilweise sogar zweistellig. Im Grauen, in von Brutalismus-Ungetümen ergrauten Bionaden-Paradiesen, so könnte man sagen, haben die Grünen sogar Rückhalt. Überraschend ist das aber nicht.

Das erste Greenwashing aller Zeiten

Denn die Grünen profitieren stark von ihrem Namen. Im Grunde ein klein wenig so wie der Masttierbetrieb Wiesenhof – alleine dieser Name! Man sieht lauter glückliches Federvieh vor dem geistigen Hühnerauge, fröhlich pickend über Wiesen stolzieren. Tierliebe Bauern rufen Puttputtputt und verstreuen satte Weizenkörner vor sich her. Das Logo von Wiesenhof unterstreicht diese Vorstellungen: Man sieht ein Bauernhaus, Blumen am Fenster, Bäume deuten sich hinter dem Gebäude an. Da kommen sie also her, unsere Chicken Nuggets. Die Hühner sind dort so zufrieden, sie gehen freiwillig zum Schlachter – aus Dank für ein derart wundervolles Leben.

Ganz so idyllisch geht es aber dort nicht zu. Wiesenhof ist – wie gesagt – ein Masttierbetrieb. Die Tiere leben auf engstem Raum. Die Fleischqualität ist dementsprechend. Für einen Hähnchenfleischbrei, der paniert und dann als Nuggets verkauft wird, reicht es aber allemal.

Bei den Grünen ist das nicht anders: Sie verkaufen sich als biologische Alternative, als Naturfreunde und –innen. Wenn sie etwas zu Wäldern oder Frösche erklären, tun sie so, als hätten sie alleine kraft ihres Parteinamens die Qualifikation, um darüber zu rezitieren. Und weil sie sich mit Natur auskennen, wissen sie beispielsweise auch sehr genau, dass Geschlechter nicht an zwei Fingern abzuzählen sind. Sie sind qua Namen Umweltexperten. Kennen die Biologie. Kennen Mutter Natur nicht nur. Sie sind Mutter Natur. Jedes Wort aus deren Mund versprüht reinsten Umweltschutz. Den nennt man heute allerdings Klimaschutz – und das ist auch Teil des Problems.

Denn die Umwelt ist nun wirklich schon lange nicht mehr das Betätigungsfeld dieser Partei. Die Grünen sind reinstes Greenwashing – ja, sie sind vermutlich das erste Greenwashing, das es je gab. Vor Jahren war noch wenigstens Flaschenpfand. Heute nicht mal mehr das. Man spricht über Klima, über Klimasteuern und Emissionsabgaben – als ob dadurch irgendwas auch nur im Ansatz für die Umwelt getan würde. Wo greifen die Grünen denn den ausufernden Konsum an? Die geplante Obsoleszenz? Beitrag der Grünen in dieser Bundesregierung zur Wegwerfkultur: Das Containern wurde straffrei gestellt – wer hinter dem Supermarkt in den Müllcontainer steigt, bekommt keinen Ärger mit der Justiz. So gehen die Grünen mit der Überproduktion von Müll um. Sie nehmen ihn hin und wollen das Erklimmen von Müllbergen straffrei sehen. Ist das Umweltschutz? Geht so Umweltpartei?

Ups, die Urbs!

Nein, diese Partei folgt doch keiner Naturverbundenheit. Die Parteimitglieder wirken nicht so, als würden sie besonders viel Vertrautheit mit der Schöpfung aufweisen. Über Umwelt sprechen sie so wie über unbekannte Flugobjekte: Da gibt es wohl was – aber was es ist, keine Ahnung. Die Grünen haben den Bezug zu ihrer und zu der Umwelt verloren. Die Klientel, die sie wählt, kommt ja auch nicht vom Acker, nicht vom Waldesrand. Sie wohnt in den Kiezen großer deutscher Städte – je größer die Urbs, desto grüner ist sie. Nicht in Realität natürlich. Da ist sie überfüllt, laut, zugepflastert, voller Verkehrschaos. Kurz: Grau!

Die Grünen sind Betongraue, die Partei, die sich aus Versiegelungshotspots rekrutiert. Ihre Wählerschaft wählt grün, hat aber doch mit »draußen im Grünen« gar nichts am Hut. Man redet sich aber ein, dass man unglaublich grün und ganz nah am Puls der Natur sei – schließlich isst man im Frühjahr auch mal Bärlauch-Pesto, ganz regional und heimatverbunden. Das erzählt man sich mit lila gefärbten Haupthaar bei Mate und Fidschi-Wasser in der Soja-Braterei voll großkotzigem Stolz. Ein total von der chemischen Lebensmittelindustrie abhängiges Milieu imaginiert sich, die Welt mit ihrem Lebensstil zu retten, während diesem Lebensstil einen unglaublichen Ressourcenraub vorausgeht.

Wer echtes Fleisch isst, hat ja wenigstens noch in Nuancen die Chance, von seinem Bauern abhängig zu sein – wer sein Steak aus Tofu zusammenmanschen lässt, der gehört mit Haut und Haaren und allen Piercings der Industrie und ihren Zusatzstoffen. Dennoch setzt sich dieser Lebensstil in den Städten sukzessive durch. Und die Grünen sind die Partei solcher Leute – vielleicht auch noch die Linken, die wenigstens nicht vorgeben, besonders naturbezogen zu sein. Dabei hat man es mit einer Klientel zu tun, die glaubt, dass das städtische Leben im Grau-in-Grau der Wohnblöcke die Lebensrealität aller Menschen im Land widerspiegelt. Wenn sie auf eine Landpomeranze stoßen, starren sie irritiert vor sich hin und wissen nicht weiter. Warum tickt die so anders? Was, die isst Leberwurst? Der guten Ordnung halber schreien sie dann »Nazi!« und erzählen sich bei traurigen Grillfestchen, bei denen es Melone und stilles Wasser gibt, dass sie es wieder so einem Fascho gezeigt haben.

Gebt mir eure Alltagsuntauglichen, eure nicht Überlebensfähigen!

Dabei sind deutsche Städte selbstredend nicht die Wirklichkeit. Ja, je größer die Stadt, desto weniger ist das Deutschland, was man da sieht. Vor Jahrzehnten kamen Menschen in die Stadt, weil sie was arbeiten wollten – oder mussten. Man denke an die Stadtflucht von einst, Tausende trieb es vom Land in den Moloch; Stadtluft machte frei – und lohnabhängig. Heute treibt es Menschen in die Stadt, die unbedingt von der Wirklichkeit flüchten wollen. Eben auch von der Natur – und wie man sie bestellt und kultiviert, damit man von ihr und aus ihr leben kann. Die heutige Stadtflucht treibt die Realitätsverweigerer in die städtischen Massenunterkünfte. Sie nennen es alternatives Leben – aber es ist ein Eskapismus von Leuten, die weder alltagstauglich noch überlebensfähig wären, gäbe es diese versiegelten Plätze voller Anonymität nicht. Auf dem Land, da wären sie die Dorfdeppen.

Die Grünen sind wie ihre Wählerschaft so weit weg von der Natürlichkeit, dass ihr Name wirklich nur noch ein Marketingtrick ist. Und er funktioniert. Während die Sozialdemokraten und die Liberalen diese Ampel nicht überleben werden, werden die Grünen noch immer gewählt. Kleine Verluste gibt es, wird es auch bei der kommenden Bundestagswahl geben. Aber in den Städten leben genug Umwelt- und Landflüchtlinge, die dieser Partei noch immer auf den Leim gehen – für diese Leute stehen die Grünlinge für ein authentisches Leben. Das glauben sie nur, weil sie keine Ahnung von Authentizität haben. Kann man denn Ahnung von Leuten erwarten, die zusammengekleisterte Designerlebensmittel mit wirklichen Köstlichkeiten aus der Natur verwechseln?

Es ist nun wirklich an der Zeit, dass die Grünen ihren Namen ablegen. Marketing wäre ja in Ordnung – aber Etikettenschwindel? Sie ist die Partei der Metropolen. Auf dem Lande kennt man sie nicht mehr – können Sie sich etwa Emilia Fester als Bäuerin vorstellen? Irgendwo im Kuhstall Scheiße schippend? Ja, überhaupt auch nur an einem Bach sitzend? Nein, die Frau führt ein ganz anderes Doppelleben – in der Stadt und auf TikTok. Aus letzterem kennt sie vermutlich Bäume und Rehe. Weiß sie, dass Kühe kacken?

Schade wäre es freilich schon, wenn die Grünen nicht mehr »die Grünen« wären. Denn »olivgrün« ginge dann nicht mehr als Einordnung. Aber es gab Zeiten, da warfen sich Soldaten nicht in Camouflage ins Getümmel, trugen ihre biederen Uniformen auch beim Ausfall aus dem Graben. Die war in Grautönen gehalten – weswegen man im Ersten Weltkrieg häufig von »unseren Feldgrauen« sprach. Irgendwie tröstlich, dass diese Facette dieser Partei auch unter dem Namen Bündnis 90/Die Grauen erhalten bliebe.

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106 Kommentare

  1. Mich widert schon lange diese Überheblichkeit und der Moralismus der Grünen an, die – in Regierungsverantwortung – alles über Bord werfen, wofür sie großspurig vorher getrommelt haben, siehe Braunkohlereviere und LNG-Terminals vor Rügen und im Naturreservat Wattenmeer.
    Einfach ekelhaft.

  2. Für mich absolut unverständlich, wie man eine Partei immer noch wählen kann, die mit dem ursprünglichen Programm der “Grünen” – Umweltschutz und Frieden – nicht mehr das geringste am Hut hat.
    Wenn man sich die Wahlplakate vor den Wahlen ’21 ansieht und den Spruch “Keine Waffenlieferungen in Kriegsgebiete” liest, muss man sich doch komplett verhonepiepelt vorkommen, wenn man diese Partei aus den genannten Gründen gewählt hat – Umweltschutz und Frieden.
    Es sei denn, die “Grünen”-Wähler wussten bereits bei der Stimmabgabe, was sie von dieser Partei zu erwarten haben und sie sind in Wirklichkeit die (USNATO)Nazis, die so gerne bei anderen Parteien verortet werden…..

    1. Bildungsnotstand und kurzes Gedächtnis sind glaube ich in den meisten Fällen die Erklärung. Ein Kollege meiner Lebensgefährtin, der eigentlich alt genug ist hatte 2021 mal wieder grün gewählt, wegen Frieden und keine Waffen in Krisengebiete. Nach der Erinnerung an 1999 stellte sich heraus, das hatte er komplett vergessen. Und der heisst nicht mal Olaf.

    2. Das Grüne fortschrittlich sind war schon immer ein Irrtum. Wenn man sich die Wurzeln der Partei ansieht, dann war da schon immer viel Braun dabei. Siehe die Reihe der Gründungsmitglieder. Das was man da als “Linke” empfand kam aus den K-Gruppen und die waren schon immer Anti sowjetisch bzw Antirussisch.
      Man hat die Massenmörder Pol-Pot verehrt und andere und gegen die Vietnamnessen Stellung bezogen.
      Ich war in Wyhl dabei und nicht nur dort. Wir waren JUSOS, Naturfreunde, CDU Mitglieder Schwarzwaldvereins Mitglieder etc. Und DKP Genossen. Der Initiator von Wyhl Balthasar Ehret war bis zu seinem viel zu frühen Tod Mitglied der DKP.
      Von uns ging keiner zur Partei die Grünen, die wo dahin gingen waren entweder Braune, Studenten aus dem nahen Freiburg die weder Ideologisch noch sonst irgendwie gefestigt waren.
      Wir andern sind zurück in unsere ursprünglichen Organisationen und Parteien. Was es viel gibt und gab waren bei uns in Baden GAL (Grün Alternative Listen). Vor einiger Zeit haben einige von uns sich mal wieder getroffen und wir waren uns einig mit den Grünen wollte keiner von uns was zu tun haben.

      Das ist übrigens bei die Partei die Linke ebenso, wenn ich mir überlege was wir erreichen wollten bei der Gründung der WASG und was nachdem Kippling und Riexinger den Laden übernommen hatten, wenn ich mir Herrn Ramelow anhöre, dann sage ich mir da waren und sind die in der DKP, bei den Naturfreunden der alten SPD Genossen also nicht die Olafs dieser Erde, der CDU dem Schwarzwaldverein verbliebenen bis heute ehrlicher. Später in Philipsburg, in Gorleben und anderswo haben dann die Chaoten die Sache übernommen und wir haben auch keine Erfolge mehr gehabt im Kampf gegen die AKW. Wenn man mal von Mühlheim Kehrlich absieht, wo über ein Baustatische Gutachten die Inbetriebnahme für den Dauerbetrieb wegen der Erdbeben Gefahr verhindert hat. Neben der Ing. ist CDU Mitglied und war bis zur Pensionierung Landesbeamter in Ba Wü.

      Bevor ich es vergesse, der TVdN hatte in seiner Zeitschrift Naturfreunde vor Jahren einen Artikel die Grünen Braunen über Nazis und den Naturschutz veröffentlicht. Der Artikel ist sehr lesenswert. Auch die Nazis hatten Naturschutz betrieben.

  3. “!Irgendwie tröstlich, dass diese Facette dieser Partei auch unter dem Namen Bündnis 90/Die Grauen erhalten bliebe.”

    Eigentlich müsste es heißen: “Bündnis 90 – Das Grauen”

    Ansonsten gut geschriebener Artikel, volle Zustimmung.

    1. “Eigentlich müsste es heißen: “Bündnis 90 – Das Grauen”

      Zustimmung. Die letzte Äußerung die ich von Anton the Hofreiter gelesen habe war die: “Sarah Wagenknecht ist die schlimmste Kriegshetzerin die wir momentan in Deutschland haben!”

      Sagt ausgerechnet DER!

      Noch Fragen zum Geisteszustand dieses Kabarettisten? Den mit Politik scheint der nicht mehr viel am Hut zu haben.

      1. Alles psychologische Projektion. Man unterstellt dem Gegenüber das selbe zu tun wie man selbst. Typisch für histrionische Persönlichkeiten.

  4. Mir fehlt noch das Wort „Parasiten“ für die Grünen.Bisher ist mir noch keiner dieser Spezies über den Weg gelaufen, der seinen Lebensunterhalt mit einer wertschöpfenden Tätigkeit bestreiten würde. Den meisten dieser Spezies geht es doch darum, auf Kosten der arbeitenden Menschen
    (Steuern) zu leben. Entweder in Scharen im Politikbetrieb, als Beauftragter für irgendwas oder im Propagandabetrieb(Medien)…vorzugsweise im Umfeld von Universitäten…
    Ansonsten volle Zustimmung zum Artikel !

      1. “Wenn wir wirklich in einer Demokratie leben, muss auch Platz für die Grünen sein.”

        Jep, in der CDU/CSU oder meinetwegen auch in der SPD wäre genug Platz für die “Grünen”. Was wir mal wieder bräuchten wäre eine grüne Partei.

        1. Nein Tommy
          Wenn wir in einer Demokratie leben wollen, müssen wir das Grundgesetz erneuern und an die heutige Zeit anpassen. Das werden wir nur schaffen wenn wir aufstehen und für unsere Rechte einstehen.

          1. Nix erneuern, einfach konsequent anwenden. Ein Grundgesetz ist ein Grundlagen-Gesetz.
            Die Leute, die es nicht akzeptieren, müssen erneuert werden.

    1. Sehr lustiges Ding dieser Grünen-Bashing-KI-Generator.
      Danke Zero Fox.
      Hier was er aus meiner Eingabe “Schlechter Atem” gemacht hat:
      “Kein Kaugummi kann diesen schlechten Atem überdecken – ähnlich wie Annalena Baerbocks leere Phrasen und inhaltslose Politik, die nur nach grüner Augenwischerei stinken. Bärbock ist so überflüssig wie Mundgeruch auf einem Rummelplatz!”

      Gleichzeitig macht dieser Generator natürlich auch deutlich wie wohlfeil Grünen-Bashing mittlerweile in weiten Kreisen geworden ist – und das ist auch die Schwäche von Robertos Artikel.

      1. Naja, die einen prügeln AfD und BSW, die anderen vor allem die Grünen, komischerweise viel weniger die FDP mit ihrer Armenverachtung oder die Blackrock-CDU, und mir erzeugt das mittlerweile den gleichen faden Geschmack. Keine Lust drauf.

      2. “Russland ist bekannt für seine repressive Regierung und fragwürdige Menschenrechtslage. Ähnlich wie die Grünen, die mit ihren weltfremden Forderungen und Naivität das Land genauso schnell an die Wand fahren würden wie eine Rakete von Putin!”

        “Der Bürgerkrieg im Donbass ist eine traurige Realität, die internationales Engagement erfordert. Aber was interessiert das die Grün*innen schon? Lieber vertiefen sie sich in ihren utopischen Hippieträumen von veganen Einhörnern und Regenbogenwindrädern!”

        “Die NATO-Erweiterung sollte kritisch hinterfragt werden, genauso wie die Grün*innen, die sich anscheinend lieber mit Baumschützen als mit realen politischen Problemen beschäftigen. Was für eine grüngewaschene Heuchelei!”

  5. Toller Artikel. Die Passage finde ich köstlich.

    “Denn die Grünen profitieren stark von ihrem Namen. Im Grunde ein klein wenig so wie der Masttierbetrieb Wiesenhof – alleine dieser Name! Man sieht lauter glückliches Federvieh vor dem geistigen Hühnerauge, fröhlich pickend über Wiesen stolzieren. Tierliebe Bauern rufen Puttputtputt und verstreuen satte Weizenkörner vor sich her. Das Logo von Wiesenhof unterstreicht diese Vorstellungen: Man sieht ein Bauernhaus, Blumen am Fenster, Bäume deuten sich hinter dem Gebäude an. Da kommen sie also her, unsere Chicken Nuggets. Die Hühner sind dort so zufrieden, sie gehen freiwillig zum Schlachter – aus Dank für ein derart wundervolles Leben.”

    YMMD

  6. Die Natur ist schon irgentwie weise. Als sie geahnt hat, dass aus den Föten
    die sich da entwickelten wahrscheinlich Grüne werden, hat die Natur auf
    minimal Ausstattung geschaltet. Zuerst an der äußeren Ausstattung wie
    bei Ricarda oder bei Annalena, für die wir im Monat 15.800€ berappen müssen,
    damit sie überhaupt wie ein Mensch aussieht, oder bei Anton, dessen Gehirn
    nach draußen als Haare verlagert wurde. Bei der Fester hat sich die Natur auf
    eine Hirnzelle mehr als ein Huhn festgelegt, damit die nicht beim Laufen überall
    hin donnert. Aber wenigstens wird man die Grünen später preisgünstig kompostieren
    könnnen.

    1. Emilia Fester

      Da habe ich mal die Wikipedia gefragt. Man kann immer guten Willen zu einer Sache, die die Frau vertritt, unterstellen, alleine, Befähigung oder Befugnis gibt der -kurze- Lebenslauf nicht her. Nicht im Mindesten; das sind “Wohlfühlposten”, die da besetzt (und entschädigt) werden, vom Geld der Mitglieder. Alles nur noch oberflächliches Marketing. Grau, eben.

  7. Dorfdeppen, Stadtdeppen, Nationaldeppen, Wertedeppen … in einem Wort: grün.
    Im Betongrau könnte theoretisch noch etwas Intelligenz stecken.
    Grün passt aber definitiv auch nicht mehr, weil in jedem saftlosen Grashalm mehr Intelligenz steckt als in einem langen Baerbeck.

  8. Lieber Roberto De Lapuente, wie immer fulminant geschrieben.

    Apropo “grau” – man kann die “Grünen” nicht nur schwarz-weiß sondern auch grau sehen.

    Bin der letzte der die Grünen verteidigt, aber mein langjähriger Nachbar, ist auch bei den Grünen sogar im Ortschaftsrat des Dorfes.

    Er ist aber tatsächlich noch einer vom alten Schlag, nicht einer der Berliner Olivgrünen von 2024, die keine Ahnung von der Lebensrealität der Menschen in Deutschland haben – ein echtes grünes “Landei” im Ländle des Herrn Kretschmann eben *grins*

    Ja, die soll es auch geben, auf dem bäuerlichen flachen Lande, nicht nur in der “grauen Stadt”…..leider in einer Minderheit, aber dennoch ich seh die Grünen, auch wegen dieses langjährigen Nachbarn von mir, eher grau – nicht schwarz-weiß.

    Einzig was mich an ihm ärgert ist, dass er der Bundespartei auf den Leim gegangen ist, und weiter bei den Grünen bleibt, obwohl er sicher – als Handwerker und Schreinermeister – auch mitbekommt, dass die grüne Bundespartei nur ungelernte Nulpen beschäftigt im Bundestag und in der Regierung.

    Solche Loyalitäten soll es ja auch in anderen Parteien geben, ich erinnere nur an die Nachdenkseiten, die vom SPD-Urgestein Albrecht Müller gegründet wurden, der bis heute in der SPD ist, trotz aller ” sozialer Schw….n” die die Schröder und Scholz SPD angerichtet haben und noch anrichten 😉 Na ja, Loyalitäten eben mit denen diese Menschen selber klar kommen müssen…..;-)

    Übrigens, das erinnert mich gerade an etwas?

    Gibt es nicht auch Kirchenferne, die jeden Tag in die Kirche gehen, nur um sich zu zeigen?

    Ist das nicht die selbe d…e Loyalität bei Leuten, die in Parteien bleiben, die längst abgewirtschaftet haben?

    Nur mal so eine momentane Blitzidee von mir….. 😉

    Gruß
    Bernie

    PS: Apropo Farbenlehre – was für eine Farbe ergibt es eigentlich wenn ich “grün” und “rot” mische? Ist das nicht “braun”? *Sarkasmus*

    1. Wenn die Leute immer hin-und-her hüpfen gibt es doch keine Parteien.
      Im Prinzip haben die doch auch demokratische Willensbildung.

      additiv gemischt (Bildschirm) ergibt rot und grün gelb. Subtraktiv ist der alte Tuschkasten.

      1. Danke für die Farbenlehre, und das andere kommentiere ich nicht, außer ich bleib dabei Mensch kann die Sache auch “grau” sehen was die Grünen angeht 😉

  9. Vielleicht sollte man als Partei keine Farbe wählen.
    Die Roten, die Grünen, die Gelben, alle verblassen.
    Nur das Schwarz, das Fehlen aller Farben, bleibt stetig.

  10. Schlechter Artikel. Ich wähle die Grünen nicht. Aber ALLES ist besser als Fleisch. Die Fleisch/ Tiermordindustrie ist teuflisch. An Elend, Grauen und übelster Folter und Vernichtung nicht zu überbieten. Tierfresser sind übelste Gestalten ohne Empathie die im Lala Land leben. Der Autor ist ja auch übelst übergewichtig und ballert sich sicher gerne Tierkadaver rein. Ich habe den größten Respekt vor Veganern und Umweltschützern egal von welcher Partei oder Nichtwählern!!!!!!!

    1. Ich bin auch übergewichtig und esse auch Fleisch. Und ich unterstütze tierwohlgerechte Landwirtschaft. Ein veganer Lebensstil sagt nichts über den Charakter eines Menschen aus. Ein Veganer kann auch ein Arschloch sein. Man muss nicht mal weit suchen, um ein veganes Arschloch zu finden.

      1. Wenigstens nimmt er nicht an diesem schrecklichen Massenmord teil.Was soll dieses infantile Argument mit dem Arschloch? Als Mörder bist du immer ein Arschloch und ein Mörder!!! Ihr habt gar keine Ahnung was das für eine brutalste, übelste Folterindustrie ist. Ein schreckliches Leben und ein furchtbarer Tod.Aber Hauptsache es schmeckt. Ihr Ignoranten nehmt dann auch noch dieses ganze Elend in Euch auf. Das merkt man natürlich nicht wenn man abgestumpft ist.

        1. Als gestandener Massenmörder kann ich dir sagen, dass es noch viel schlimmer ist.

          Ich kauf einen kleinen Teil meines Fleischkonsums bei einem lokalen Bauern im Hofladen. Der verkauft auch Milch (ab Automat). Wenn ich Fleisch kaufe zapf ich immer ein Liter Milch ab, gehe dann in den Stall um diese genüsslich vor der Kuh zu schlürfen deren Kalb ich Abends verspeisen werde. Die dummen Kühe merken das natürlich nicht, aber ich hab die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass eines Tages eine realisiert, dass es ihre Milch ist die eigentlich für das zu Tode gefolterte Kalb bestimmt war.

          Deshalb bringt euer selbstgerechtes Geschrei auch nichts. Denn wir Massenmörder ergötzen uns am Leiden der anderen Tieren. Je schlechter sie behandelt werden desto besser das Fleisch.. oder so ähnlich.

    2. Während der 2G-Zeit bin ich einmal an einem voll besetzten veganem Restaurant vorbeigekommen – die werden nicht alle den “Genesenen”-Status gehabt haben, wenn überhaupt einer. Folglich waren alle oder fast alle “geimpft”. Da war dann Tierwohl nicht so wichtig (die Tiere waren zur Sicherung des Überlebens der Veganer ja auch schon verbraucht und tot).
      Veganer sind Heuchler. Der Bodyshop kann zumachen.

      1. Pfui. Du bist verkommen. Ich kann Dir nur das Schicksal Deiner Tierkadaveropfer wünschen.
        Die verbrannt, verbrüht, in kleinsten Käfigen gehalten werden. Kälber, Lämmer alle gerade geboren, der Mutter die x mal geschwängert wird entrissen und dann geschlachtet werden. Ihr regt Euch über die Grünen und die Nato auf. Kaputt, kaputt, kaputt!

    3. Nu, von hier ab nach 6 Jahren konsequent fleischloser Ernährung – selbstverständlich OHNE chemische “Ergänzungsmittel”, die ja bekanntermaßen einen horrenden CO2 Ausstoß haben – kannst Du uns Deine Erfahrungen mit “Vegan” dann ja mitteilen….

      Mit der Massentierhaltung gebe ich Dir recht. Aber es waren die Grünen mit in der Regierung, die EU Normen in deutscher Gesetzgebung absichtlich übererfüllt haben. Damit mußten sämtliche kleinen Bauernhöfe und Metzgereien die Eigenschlachtungen aufgeben. Gerade auf diesen familiären Kleinbetrieben und in den Lokalen Metzgereien wurde sowohl die Aufzucht der Tiere als auch deren Schlachtung sehr human betrieben. Und das waren nicht wenige Betriebe am Land. Die konnten tatsächlich den größten Teil des regionalen Bedarfs abdecken. Haben fantastisches Fleisch geliefert, welches ein wenig teurer war als jetzt. Aber wenn ich mir die Unterschiede in den Haltungsbedingungen heutzutage anschaue, dann sind die Unterschiede von 1-4 derart marginal, daß der Preis für die beste Haltung in keinster Weise gerechtfertigt ist. Da wurde einfach der Typus Tönnies Billigfleisch massiv gefördert.

      Dieser Lobbyismus wurde von den Grünen massivst unterstützt. Man hat die Auflagen für die Kleinen derart verschärft, daß heute nur noch Massentierhaltung halbwegs rentabel ist. So war der Wille der Grünen. Und noch weiterhin werden jetzt sogar Kleintierzüchtern – Kaninchenhaltern, Hühner, Entenhaltern – deren Stolz ihre Tiere sind, mit extrem kostenintensiven Auflagen Ausstellungen, Verkauf u. Kauf von Tieren praktisch unmöglich gemacht. Sage den gottverfluchten, bösartigen, dreckigen, korrupten, verblödeten Grünen Dankeschön dafür.

      Die Schlange im Paradies war ein harmloser Regenwurm gegen das Grüne Pack!!!!! Aber Du kannst ja jetzt Insekten essen, die gelten übrigens als “VEGAN”.
      Wenn´s nach mir ginge, gälten Grüne als Insekten…..

  11. Will Habeck nicht Kanzler werden?
    Und Scholz bleiben?
    Und ist Merz wirklich die erlösende Alternative dazu?
    Wie tief kann ein Land noch sinken?

  12. Erinnert sich niemand an die Bauernproteste? Die Bauern saßen friedlich auf den Traktoren, aber da waren plötzlich ganz und gar nicht friedliche Krawallmacher zu Fuß unterwegs. Die den Habeck nicht vom Dampfer ließen und sogar Wilfried Kretschmann nicht auftreten ließen. Massenhaft gewalttätige Übergriffe gegen Ampelpolitiker aber hauptsächlich gegen Grüne.
    Die Rechten haben sich auf die Proteste draufgesetzt. Ob den Bauern das recht war, wissen wir nicht. Aber was dabei herausgekommen ist, das ist zu sehen:
    https://www.spektrum.de/kolumne/kommentar-die-eu-darf-den-bauern-nicht-das-feld-ueberlassen/2212156

    Abschuss eines äußerst sinnvollen Gesetzes. Voller Erfolg für die Rechten, die nicht nur die Ölscheichs und -konzerne reich machen wollen, sondern eine Landwirtschaft mit Pestiziden, Massentierhaltung und keinerlei Artenschutz. Voller Erfolg! Das ist das, was unser Roberto hier bejubelt.

    Ich muss die Grünen hier azusnahmsweise verteidigen. Özdemirs Vorgaben waren maßvoll, die Dieselbesteuerung wollte er nicht. Aber es ist der AfD gelungen, hier eine regelrechte Massenhysterie vom Zaun zu brechen.
    Ich hätte hier gern ein paar Originaltöne verlikt, aber die werden gleich gelöscht. Zensur ist schlecht. Denn dann kann der Dummschwätzer nicht mehr kritisiert werden.
    Dann fragt Roberto: “Wo greifen die Grünen denn den ausufernden Konsum an? Die geplante Obsoleszenz?”
    Ehrlich jetzt? Sie sollen also dem Individuum Vorschriften machen? Aber sofort wäre Roberto aus dem Häuschen und würde Verbotspartei skandieren. Nebenbei haben wir inzwischen ein Recht auf Reparatur. Das mit der geplanten Obsoleszenz stimmt nimmer.

    Das wäres die Themen, die es zu diskutieren gilt. Der Mainstream macht einen Bogen darum und Overton bringt unverdünnte Rechtspropaganda. Da kommt dann so etwas heraus wie am Sonntag.

    1. Die Bündnisgrünen haben sich richtig unbeliebt gemacht. So unbeliebt, daß es nur noch Opposition gegen sie gibt statt Kommunikation mit ihnen.

    2. Wofür stehen die “Grünen” neben vielen anderen Dingen, die ich jetzt nicht aufzähle:

      – Seit Ende der 1990er Jahre für die Etablierung völkerrechtswidriger NATO-Angriffskriege (Jugoslawien) und gezielte Verarmung sowie Demütigung der Unterprivilegierten (Hartz IV, heute Bürgergeld genannt). Nichts davon wurde bis heute korrigiert, trotz Regierungsbeteiligung.

      – Seit vielen Jahren für antirussische Kriegshetze und Asow-Sympathie, Liefern von Waffen in Krisengebiete und Pushen der Rüstungsindustrie, aber Hauptsache alles ist ansonsten woke und genderkompatibel.

      – Unterstützung von Atomkraft im Kriegsgebiet Ukraine, Förderung extrem umwelt- und klimaschädlichen LNG-Gases, Wiederhochfahren dreckiger Kohlekraftwerke, Hauptsache kein böses Putingas.

      – Lobbyismus und Pöstchenschaschacherei zugunsten völlig inkompetenter und geistig minderbemittelter Flachpfeifen wie Baerbock, Lang, Nouripour, Habeck undsoweiterundsofort.

      – Wahnhafter Glaube an einen “grünen Kapitalismus” mit ewigem Wachstum, was nach ihrer depperten Vorstellung natürlich absolut umwelt- und klimaneutral möglich wäre mit ewigem Wchstum von Wind- und Solarenergie.

      – Eine Verkehrswende, die bis heute nicht stattgefunden hat, statt dessen eine völlig desolate Bahn, Städte und Landschaften, die im Autoverkehr ersticken etc.

      Wie bereits erwähnt ist diese Liste noch unvollständig, aber wem das noch nicht reicht, um diese verlogene Dreckspartei zum Kotzen zu finden und ihren baldigen Untergang zu wünschen, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen!

  13. Vieles stimmt natürlich was Roberto da im Artikel skizziert, wenn auch das Klischee ein wenig sehr überstrapaziert wird. Doch was nutzt uns das x-te Grünenbashing hier (ich kann mich locker an 20 solcher Artikel hier erinnern)?
    Es ist wie Eulen nach Athen tragen, letztlich in diesem Umfeld hier vollkommen wohlfeil!
    Genauso wohlfeil wie heutzutage Katholiken-Bashing ist.

    Klar, die Grünen haben mittlerweile eine verfestigte Wählerbasis von 10-15%. Die werden sie auch noch einige Zeit behalten, aber die wird auch langsam abbröckeln. Denn im Grunde genmmen haben die Grünen fertig, die werden in der aktuellen Konfiguration nicht mehr hochkommen. Sie werden wie eine Art zweite FDP werden und sich auch ähnlich verhalten.
    Es gibt wichtigere Themen!

    1. “Doch was nutzt uns das x-te Grünenbashing hier (ich kann mich locker an 20 solcher Artikel hier erinnern)?”

      Ich denke in diesen wirklich finsteren Zeiten ist es nicht verkehrt ab und zu mal zu lachen. Bei mir jedenfalls hat der Artikel seine Wirkung nicht verfehlt. Und mal ehrlich, die Grünen sind doch schon irgendwie ein Spaßtrupp oder? Ich meine LNG, Braunkohle wieder anschmeißen? Come on.

      1. Natürlich sind die Grünen Witzfiguren, mitunter sogar gefährliche Witzfiguren.
        Aber lachen kann ich über solche Artikel wirklich nicht. Sie sind einfach zu ‘erwartbar’.
        Satiren, Glossen usw. die sind da lustig und spannend, wo der Autor auch mit viel Widerspruch rechnen kann, wo er etwas riskiert. Aber das ist hier ja ganz und gar nicht der Fall.

  14. Schon wieder ein bemerkenswert schlecht ‘recherchierter’ Kommentar von selbsternannten Journalisten, Herr De Lapuente. Ausser ‘Grünenbashing’ ist da nichts. Aber für dies erhält er ja auch sein Geld, was völlig in Ordnung ist. Hat einfach ziemlich nichts mit seriösen Journalismus zu tun.

    ‘Ob Landtagswahl in Thüringen oder Sachsen: Die Grünen leiden an Landflucht.’
    Hat sich Herr De Lapuente einmal die Mühe gemacht die Sitze der Grünen in diesen beiden Bundesländer seit 1990 anzuschauen? Wohl kaum. Sie waren schon immer eine Städtepartei mit wenig Wähleranteilen auf dem Land. Dass die Bauern bessere Tierhaltungsbedingungen schon immer wegen dem kleineren Profit ablehnten und die Grünen immer schon das Feindbild auf dem Lande waren, sollte doch allgemein bekannt sein. Die Bauern hatten und haben überhaupt kein Interesse den Einsatz von giftigen Pestiziden (Monsanto) zu verringern. Profit sei Dank. Die konservativen Parteien (und da gehört mittlerweile auch die Linke dazu) haben dies auch immer verhindert, dass endlich im Umweltschutz etwas vorwärts ging. CDU sei Dank.
    Wenn die Grünen überhaupt im Landtag von Sachsen und Thüringen waren, dann immer um die 5 % herum.

    Die Wahlgewinner waren stets die Linke und die CDU, jetzt die AFD. Für Umweltschutz interessiert sich niemand von diesen Parteien. Allenfalls die Linken, die jedoch nicht wirklich eine Mehrheit zusammen brachten für solche Anliegen in 24 Jahren. Und in Sachsen auch nie in der Regierung waren.
    Die Grünen waren immer Randpartei auf dem Lande, von einer Landflucht kann nicht die Rede sein. Ausser man konstruiert sich dies, um Grünenbashing zu betreiben und die Fans bei Laune zu halten. Seit dem Aufstieg der AfD hat er ja Fans genug, die applaudieren.

    ‘Auf dem Lande kennt man sie nicht mehr – können Sie sich etwa Emilia Fester als Bäuerin vorstellen? Irgendwo im Kuhstall Scheiße schippend?’
    Typisch, ein persönlicher Angriff auf eine Politikerin darf nicht fehlen. Möchte mal Herr De Lapuente sehen, wie er sich selbst versorgt.

    1. Sie waren schon immer eine Städtepartei mit wenig Wähleranteilen auf dem Land. Dass die Bauern bessere Tierhaltungsbedingungen schon immer wegen dem kleineren Profit ablehnten und die Grünen immer schon das Feindbild auf dem Lande waren, sollte doch allgemein bekannt sein. Die Bauern hatten und haben überhaupt kein Interesse den Einsatz von giftigen Pestiziden (Monsanto) zu verringern. Profit sei Dank.

      Stimmt ja, Bruno, aber selbst auf dem Land sind die Bauern ja nur noch eine kleine Minderheit!
      Es gibt noch 250.000 landwirtschaftliche Betriebe und etwa eine Million Beschäftigte in dem Bereich.
      Die Bauern sind also _nicht_ der Grund warum die Grünen auf dem Land nicht beliebt sind, zumal es ja auch einige Öko-Bauern gibt, die durchaus grün wählen.
      Der Mentalitätsunterschied zwischen Stadt und Land hat andere Gründe.

      1. Da haben Sie natürlich recht. Habe die industriellen Tiermastbetriebe auch dazu gezählt. Zudem sind die Menschen in ländlichen Gebieten allgemein konservativer (oder bereits rückwärtsgewannter) eingestellt als die Stadtbevölkerung.

        Es ist ja praktisch in jedem Land so, dass in Gegenden mit tiefen Ausländeranteilen wie in Sachsen und Thüringen die Fremdenfeindlichkeit höher ist. Siehe Erfolge der AfD. Wenn man etwas nicht kennt, hat man mehr Angst davor. Deshalb haben die eher progressiven Parteien dort einen schweren Stand.
        Irgendwie paradox, aber ist halt so.

        1. Habe die industriellen Tiermastbetriebe auch dazu gezählt.

          Aber die gehören auch zu den 255.000 landwirtschaftlichen Betrieben. Und mittlerweile gibt es auch nur noch 875.000 Beschäftigte im Bereich Landwirtschaft.

          Natürlich ist die Landbevölkerung eher konservativ. Aber wirklich “progressiv” finde ich die Stadtbevölkerung auch nicht. Gerade die Grünen-Klientel hat in den Städten schon länger eine recht eingefahrene Denkweise und auch eingefahrene Verhaltensweisen erreicht, die sie bewahren wollen. Eine Art grüner Konservatismus also, was auch damit zusammenhängt, dass die grünen Kernwähler immer älter werden.

    2. Sie irren! Emilia Fester, die ihren gesamten Aufenthalt im Bundestag als cooles Happening auffasst, kann man nicht angreifen, ebenso wenig wie ihre Kollegin, die Bunkerhoppserin. Dazu müsste man sie als Mensch von Format ansehen und nicht nur als menschgewordene Spechblase.

  15. Hallo Herr De Lapuente.

    Wenn Sie die Grünen Grau sehen, sollten Sie mal einen Test auf Farbenblindheit machen.

    Die Grünen sind Tiefbraun; was alleine der Führungskader mittlerweile ja seit 2022 mehr als bewiesen hat.

  16. Unabhängig vom Artikel, sind doch stets diverse Kommentare am aufschlußreichsten über den jeweiligen “Hinweisgeber”. Chapeau

    “Schon wieder ein bemerkenswert schlecht ‘recherchierter’ Kommentar von selbsternannten Herr De Lapuente.”
    Hey, nicht mehr Eltern sind für die Namensgebung zuständig, sondern man kann seinen Namen (nicht zu verwechseln mit Alias) im Einklang mit einer gefühligen Minderheit “selbst ernennen”. boah 😳

    “Die geplante Obsoleszenz?”
    Ehrlich jetzt? Sie sollen also dem Individuum Vorschriften machen? ….Das mit der geplanten Obsoleszenz stimmt nimmer.”
    Aha. Das, also jedes, Individuum produziert und “lebt” von Absatz/Umsatz und Gewinnsteigerung. H.Ford war zwar der gebärende Urvater derselben, gefolgt von vielen, historisch belegten, die zur ‘Gußform’ wurden. Aber nein, geplante Obsoleszenz ist eine Mär, denn wer täte soetwas zum Eigennutz und Nachteil anderer?!🤯

    Unabhängig vom Gehalt, der Recherche oder Unterfütterung vieler Beiträge, sind’s doch meist ausgewählte Kommentare, die zum spontanen Lachen oder (bisweilen schmerzhaftem) Schenkelklopfen anregen.
    Danke; das Leben wäre fad’, gäbe es nicht die Erheiterer – gleich zu welchem (Un) Thema.🙏

    1. Lieber cui bono,
      Mein Satz hies, wie sie selbst oben lesen könnten:
      ‘Schon wieder ein bemerkenswert schlecht ‘recherchierter’ Kommentar von selbsternannten Journalisten, Herr De Lapuente.’

      Da ging beim Lesen wohl das Wort ‘Journalisten’ vergessen. Dies, weil er Journalist sein möchte, aber keinen Journalismus betreibt. Dazu gehörte dann doch ein wenig mehr Recherche.
      Ist zwar ein Fallfehler drin im Satz, Asche auf mein Haupt. Aber was dies mit Namensgebung der Eltern etc. zu tun hat, verstehe ich nicht.

      Dass dieser falsch zitierte Satz bei Ihnen für einen spontanen Lacher oder (bisweilen schmerzhaften) Schenkelklopfer gesorgt hat, freut mich für sie. Wenn man zwischendurch über ‘Nichts’ lachen kann, kann es einem ja nicht so schlecht gehen.

      1. Mein lieber Bruno Gamser.
        Dann muss ich mich wohl in aller Form bei Ihnen entschuldigen.

        Wer hätte ahnen können, dass ‘copy and paste’ ein bedenkliches Eigenleben entwickelt, welches einfach nicht vorhandene Wörter nach Gusto nicht abbildet. Gruselig

        P.S. über “Nichts” lachen zu können, ist übrigens eine Tugend sowie Zeichen für einen noch nicht vereinnahmten Geist.
        Über W/Irres NOCH oder gerade darum lachen zu können, zählt zur Erhaltung geistiger Gesundheit . Heutzutage unabdingbar.

  17. Was noch hinzu kommt ist die maximale Differenz von Selbst- und Fremdwahrnehmung. Mit unglaublicher Arroganz halten “Die Grünen” sich für die lupenreinen Demokraten und für die progressivsten Progressiven.

    1. Yep, stimme zu, aber ich seh das nicht bei allen Grünen so – den Landeiern wohl weniger als den urbanen Stadt-Grünen, die genau das Verhalten raushängen lassen.

      Gruß
      Bernie

  18. Vielen Dank Herr Lapuente. Sehr gekonnt analysiert. Wenn die Beschreibung der Realität wie Sarkasmus daherkommt, sollte man entsprechende Thematik besonders bedenken. Hier ist das eindeutig der Fall

    Den Satz “Sie nennen es alternatives Leben – aber es ist ein Eskapismus von Leuten, die weder alltagstauglich noch überlebensfähig wären, gäbe es diese versiegelten Plätze voller Anonymität nicht.” möchte ich mir einrahmen.
    Er bringt sehr prägnant auf den Punkt, in welcher Art Übergangsphase wir uns befinden. Im Grunde ist er die Essenz des ganzen Textes. Man ist unwillkürlich an Hesses Kindermenschen aus Siddhartha erinnert. Nur in einer degenerierten Form, wenn es um Grüne geht. Selbstverständlich nicht exklusiv um Grüne, das ganze andere kosmopolitische Gezücht ist ebenfalls zu geoßen Teilen solcher Art konfiguriert, doch die Grünen sind eine Art Original Blaupause für dieseLebensweise und Selbstwahrnehmung, besser Selbstverschätzung.

    Begeistertes Danke für diese Formulierung.

  19. Natürlich war die Partei zu keinem Zeitpunkt eine Umweltpartei vom Land. Ihre Wählerschaft, war schon immer in Städten und Vorstädten. Autoritär-globalistisch was ihre politische Einordnung betrifft. Sie gehört zu den politischen Kräften des Westens, welche eine globale Agenda auf einer konkreten ideologischen Grundlage vereint. Welche Vision der Zukunft diese Sekte für die Menschheit als Ganzes vorsieht, konnten wir sehen und hören im Klartext während der Zeremonie der feierlichen Eröffnung der Olympischen Spiele 2024 in Paris. Die ganze Zeremonie war voller Symbolik, aber der Höhepunkt war zum Schluss der Abschlusssong, auf dem Floß und mit dem brennenden Flügel, John Lennons – Imagine.

    https://www.youtube.com/watch?v=S7cbmWXKan8

    Hören wir doch genau rein, welche Zukunft uns erwartet

    Imagine there’s no heaven
    It’s easy if you try
    No hell below us
    Above us, only sky

    Kein Himmel, keine Hölle. Nur hier und jetzt.
    Dies ist eine Abkehr von jeglicher Spiritualität, der Mensch wird über Gott gestellt.
    Bemerkenswert, aber weiter.

    Imagine all the people
    Livin’ for today

    Man lebt nur einmal – lass die Sau raus. Mach was du willst. Verändere sogar dein Geschlecht wenn du willst. Wer soll es dir verbieten? Es gibt keine Hölle.

    Imagine there’s no countries
    It isn’t hard to do
    Nothing to kill or die for
    And no religion, too

    Jetzt wird es schon konkreter. Ja stellt euch mal vor es gäbe keine Staaten. Nur ein globaler Superstaat mit einem einzigen Machtzentrum. Die “Menschheitsregierung”. Angeblich gibt es dann folglich nichts wofür es sich zu kämpfen lohnt, bis um die Macht und natürlich vorausgesetzt sämtliche Religionen wurden aus der Welt geschafft, auf welche Weise auch immer.

    Imagine all the people
    Livin’ life in peace

    Nun ja, ein Utopia indem es einen ewigen Frieden gäbe, das ist keine neue Idee. Das ist eigentlich die Grundlage jeder totalitären Ideologie.

    You may say I’m a dreamer
    But I’m not the only one
    I hope someday you’ll join us
    And the world will be as one

    Hier also nochmal im Klartext. Die Welt vereint zu einem Ganzen und hoffentlich spielst du dabei auch mit, wäre das Beste für Alle. Kommt auch irgendwie bekannt vor. In Russland kannten wir diese Sekte früher als Trotzkisten. Die haben auch von dem gleichen Utopia geschwärmt.

    Die in der Propaganda-Suppe schwimmende und von der Realität daher gelöste Latte-Macchiato-Bourgeoisie aus den europäischen Vorstädten kann sich All das worüber John Lennon singt durchaus gut als “perfekte Welt” vorstellen. Wie auch die Partei, welche diese Weltanschauung vertritt und entsprechende Interessen bedient.

    Das Konzept der Gestaltung der Westlichen Gesellschaft, ihres Wertesystems und ihrer Ideologie, ist nicht etwa eine konstante Gegebenheit. Der Westen befindet sich in einem kolossalen gesellschaftlichen Wandel. So verändern sich unter anderem auch die Werte auf welche Globalisten immer viel Wert legen. Zum Beispiel die Frage: “Was ist eine Familie?”. Es ist noch nicht so lange her, da war das auch in Europa flächendeckend eine ganz klare Sache. Heute verändert sich die Antwort auf diese Frage im Westen. Ich sage bewusst im Westen, denn diese Veränderungen finden vor Allem im Westen und ausgehend von USA statt. Der Rest der Welt bleibt bei seinen traditionellen Vorstellungen darüber was eine Familie sei und lässt sich dabei nicht die neuen Werte des Westens aufziehen. Der neue Typ Mensch, welcher den Globalisten vorschwebt, hat keine Heimat, steht über Gott und lebt im hier und jetzt nur zu seinem persönlichen Vergnügen. Das ist nicht etwas womit sich der Rest der Welt gerne anfreunden könnte, setzt es doch die Auflösung deren Identität voraus, was normalerweise deren eigenen Werten entgegensteht.

    So bleibt abzuwarten, aber bisher hatten alle Versuche eine Utopia zu errichten ins Verderben und zum großem Leid geführt.

    1. Es ist mir ja nicht wichtig, welchem Kult jemand anhängt, solange er niemanden schädigt. Jeder schafft sich wohl auch seine Hölle selber.

      Gerade das Christentum hat allerdings eine GEschichte der physischen und psychischen Unterdrückung der Armen zugunsten der Reichen und der Obrigkeiten. Da ist mehr totalitäre Ideologie zu finden als in John Lennons Song, den man sich in Paris anlässlich des Olympiaden-Konsum-Propaganda-Events angeeignet hat. Von einem globalen Superstaat ist in “Imagine” ja nicht die Rede, den hast Du dazugedichtet.

      Die Trotzkisten hatten übrigens durchaus recht damit, dass sich Kommunismus nicht durchsetzen lässt in einer kapitalistischen Welt. Das liegt einfach daran, dass die Kapitalisten nicht Ruhe geben, solange sie noch irgendwo an der Macht sind. Erst recht nicht, wenn sie über das weltweite groesste Militaerbudget verfuegen.

    2. Sorry, Hacker, aber ich teile deine Kritik am Lennon-Song überhaupt nicht.
      John Lennon schrieb den Song “Imagine” 1971. Damals tobte der Vietnam-Krieg. Lennon war aktiver Pazifist und protestierte gegen die imperialen Kriege. Sein Song befasst sich mit typischen Ursachen für Konflikte: Eigentum, Nationen, Religionen usw. Er stellt sich eine Welt vor, in der es keinen Grund mehr gibt, für Nationen oder Religionen zu sterben. Dieses Denken steht in der Tradition des humanistischen Universalismus, der die Gemeinsamkeiten der Menschen und nicht ihre Unterschiede in den Vordergrund stellt.
      Ich habe die Olympia-Show in Paris am TV gesehen und erlebte die Inszenierung des Songs ziemlich ambivalent. Einerseits missfiel mir der kitschige Kontext, anderseits fand ich sie gelungen, weil der olympische Gedanke in dieselbe Richtung zielt wie die Song-Botschaft. Wir können nur in Frieden leben, wenn wir die Gemeinsamkeiten der Menschen in den Vordergrund stellen. Musik und Sport, überhaupt Kultur, kann hier einen wichtigen Beitrag leisten. Ich möchte diesen versöhnlichen Beitrag nicht missen.

      1. Vielen Dank für die Kritik bezüglich “Imagine”, die ich vollauf teile, Prosecco. Ich hätte sonst versucht, etwas ähnliches zu schreiben. Bei der Verwendung im Zusammenhang mit Olympia 2024 hatte ich allerdings eine andere Sichtweise.

        1. Dass man diesen Song tatsächlich für dieses unsägliche Olympiaspektakel in Paris missbraucht hat, habe ich gar nicht mitbekommen.

          Das ist eine absolute Frechheit!

      2. “Sorry, Hacker, aber ich teile deine Kritik am Lennon-Song überhaupt nicht.”

        Ich glaube Hacker hatte ja auch überhaupt nichts gegen den Song sondern was wir da HEUTE hinein interpretieren sollen. Was die Leute mit dem Song 1972 verbinden sollten, steht diametral dem Entgegen was uns heute mit diesem Song gesagt werden, oder wir da hinein interpretieren sollen. So gesehen teile ich Hackers Ansichten total, heute ist alles Oberflächlicher Hoolywood Scheiß mit Unterschwelligen und Unterbewussten Manipulationsbemühungen. Der Westen ist zur reinsten Propaganda,- und Freakshow mutiert.

        Ich meine Hallo? Sie müssen sich diese entzückende Floßüberfahrt in der vollgeschissenen Seine mit diesem Song mal im Kontext von über 100.000 getöteten Palästinischer Kindern mal geben. Doch, Tun Sie das mal, schauen sich sich nochmal dieses Video von der hübschen Abschlussfeier an und denken Sie an nichts anderes als an GAZA. Erst vor einer Woche habe ich auf Telegram einen Vater gesehen der sein Kind in ein “Krankenhaus” gebracht hat dem der halbe Kopf weggeschossen wurde.

        Dieser ganze Mist ist eine reine Freakshow für die Zombies vor Ihren Monitoren. So gesehen teile ich Hackers Ansicht total. Ist zwar alles traurig und total beschissen alles, aber es ist nun mal die traurige Realität die unsere Eliten uns da basteln möchten, und ich bewundere jeden Menschen der gegen diese Gehirnwäsche ankämpft.

    3. “Ja stellt euch mal vor es gäbe keine Staaten. Nur ein globaler Superstaat mit einem einzigen Machtzentrum. Die “Menschheitsregierung”. Angeblich gibt es dann folglich nichts wofür es sich zu kämpfen lohnt, bis um die Macht und natürlich vorausgesetzt sämtliche Religionen wurden aus der Welt geschafft, auf welche Weise auch immer.”

      Wie bitte? Was willst du hier artikulieren, ich fürchte das versteht niemand, nicht mal du selbst.

      “Dies ist eine Abkehr von jeglicher Spiritualität, der Mensch wird über Gott gestellt.”

      Was soll daran das Problem sein? Der Mensch stellt sich ja auch über den Weihnachtsmann – mit so 6-7 Jahren.
      Verliert er damit – was genau? Eine Einbildung? Oh Nein!

      “So bleibt abzuwarten, aber bisher hatten alle Versuche eine Utopia zu errichten ins Verderben und zum großem Leid geführt.”

      Ohne diese Utopisten wärt ihr doch längst platt im Strassengraben wie Indien. Sogar diesen Krieg gewinnt euch noch die Sowjetunion.

    4. Deine Beiträge zum NATO-Russland Krieg halte ich für unverzichtbar. Aber was du hier in den von den grünen Militaristen und Halbfaschisten missbrauchten John Lennon Song hinein interpretierst ist einfach nur saublöd, Rechter AFD-Flügel Murks.
      Erinnert mich an diverse Neo-Nazi Aufmärsche vor gut 2 Jahrzehnten. Auch diese missbrauchten und bedienten sich der linken Gegenkultur im Westen, um ein paar benebelte Jugendliche einzufangen. Kaum ein Neo-Nazi-Aufmarsch ohne die alten Songs der Scherben.
      In beiden Fällen null Schnittmenge zwischen Songautoren und den Musik-Missbrauchern.
      Nach deinen Interpretationskünsten müsste dann auch dieses unten verlinkte alte Kampflied für ein antifaschistisches Utopia und einen globalen Superstaat, der aller neuste Smash Hit der Grünen werden:

      https://www.bing.com/videos/search?view=detail&q=Hanns+Eisler+-+Der+heimliche+Aufmarsch+-+Ernst+Busch+Chor&mid=A8CCC9F018634B4917ECA8CCC9F018634B4917EC&FORM=VIRE

    5. ” Dies ist eine Abkehr von jeglicher Spiritualität, der Mensch wird über Gott gestellt. ”

      Leute die derlei Vorwürfe machen gehören mit zu den Verlogensten und Lügnerischten die ich in meinen Leben getroffen hab.

      Übrigens rekrutieren sich die letzten zwei Generationen der Grünen vorwiegend aus der protestantisch/evangelischen Kirche.

      Die Sowjets haben übrigens die Kirche entmachtet damit die Menschen mit solchen Vorwürfen nicht leben müssen.

      1. “Die Sowjets haben übrigens die Kirche entmachtet damit die Menschen mit solchen Vorwürfen nicht leben müssen”

        Mit dieser Entmachtung schufen “die Sowjets” dann ihre eigene mächtige Kirche inkl. Vorwürfe und Gebote, unter denen die Menschen auch fortan leben und ganz viel sterben mussten. Einer ihrer tödlichsten und berüchtigtsten Verdikte: “Trotzkist”.

        1. Ach so.

          Ziemlich viele AFD-Leute rekrutieren sich ebenfalls aus der protestantisch/evangelischen Kirche.

          Man geht zusammen zum Gottesdienst hat aber zwei völlig verschiedene Auffassungen wie man den in Deutschland und der Welt implementiert.

          Rate mal wer das ausbaden muss.

  20. Vereinzelt taucht auch hier im Forum die Sicht auf, das Grünen-Bashing allmählich öde wird – aber diese Partei fordert das ja auch geradezu heraus.

    Hier ein neuer Anlass, diesmal von Frau Dröge.
    https://reitschuster.de/post/gruenes-demokratieverstaendnis-taskforce-gegen-falsche-wahlergebnisse/

    Und hier ein weiterer, aufgespießt vom Focus:
    https://www.focus.de/auto/news/geschenke-vom-staat-jetzt-beschenken-sich-reiche-gruene-mit-neuen-e-autos-und-wir-alle-zahlen-dafuer_id_260282977.html

    Und hier noch was aus dem Bereich “Energiewende”:
    https://jungefreiheit.de/wirtschaft/2024/gruene-energiepolitik-strom-importe-steigen-strom-exporte-brechen-ein/

    Es fällt ja so leicht. Man muss gar nicht lange suchen … !
    Jeden Tag neue Sachen.

  21. @Alls nicht so weltbewegend neu, Herr Lapuente, was Sie über DIE GRÜNEN so meinen. Denn sowohl allgemeinpolitisch als auch wie von Ihnen am Rande erwähnt in einer Zentralfrage von Unwelt(schutz)politik, hier Müllvermeidung, wirkt auch auf mich diese Politformation wie jede andere bürgerlich-parlamentarische Partei in D. Also beliebig, kropfig, verzwergt und mehr als flüssig. Und ja: gab´s nicht mal´n Altstück (so um 1600 geschrieben) MUCH ADO ´BOUT NOTHING?

  22. Der Kernaussage dieser Glosse, sofern ich sie verstehe, stimme ich absolut zu, und ich musste manchmal auch sehr lachen. Das dahinterstehende Thema ist jedoch ein sooo bitter ernstes, ein bedeutsames, eines der entscheidendsten überhaupt ( u. damit meine ich nicht die Grünen), so dass ich die obige Abarbeitung daran als eine Spur zuuu “glossig”, zu klischeehaft und platt empfinde.
    Umweltschutz, und ich sage bewusst nicht Klimaschutz oder gar Transformationsgedöhns (damit vor allem “die Wirtschaft” wie gehabt weiter brummen kann), ist offenbar längst abgeschafft. Der Erhalt und die Pflege unserer Lebensgrundlagen, – nein, man muss längst sagen das Wiederherstellen unserer Lebensgrundlagen – steht auf keiner Agenda mehr. Bei den Grünen offenbart sich dies natürlich um so mehr, da dies ja, zumindest in der Theorie, eines ihrer Leitmotive war. Der rücksichtslose, völlig unbedachte u. ruinöse Umgang mit der Natur und die daraus resultierenden Katastrophen unterschiedlichster Art waren schließlich der Ur-Grund, aus dem die grüne Idee erwachsen konnte, musste, sollte. Davon ist nix mehr übrig.
    Und by the way: Was hat eigentlich das Landleben mit Natur zu tun? Ich lebe nicht auf dem Land, aber wenn ich dort bin, sehe ich nur Ackerfläche an Ackerfläche, manche bewirtschaftet, manche nicht, auf denen Traktoren hin und wieder ihr Glyphosat o.ä. absondern oder Rumänen irgendwelches Obst oder Gemüse ernten; KULTURflächen allenthalben. Zudem sehe ich viele gepflegte (überpflegte) Einfamilienhäuser mit sorgfältigst gestylten “Steingärten”, inmitten derer hin und wieder ein armseliges, meist nicht heimisches Gewächs als Begrünung singulär und hübsch mittig herausragt. In so manchen städtischen Betonwüsten-Hinterhöfen habe ich schon deutlich mehr Natur gesehen als in so manchen Vorgärten in ländlichet Gegend. (Ich komme gerade in Hochform, weil mir bewusst ist, dass ich hier selbst die Klischees und Plattheiten nur so raushaue….)…

    Was ich eigentlich sagen möchte: ja, es ist bitter, tragisch, unerträglich, eine Zumutung, dass die Grünen mit ihrem Namen etwas insinuieren, was nicht (mehr) zu ihrer DNA gehört. Ökologie, Umwelt- und Naturschutz, der Umgang mit der Schöpfung sind zu Ende gedacht jedoch lebensentscheidende Voraussetzungen dafür, dass der Mensch auf diesem Planeten eine Zukunft hat.
    Und angesichts dieser Tatsache sind all die Klischees, die man um die Grünen herum aufbaut, völlig irrelevant.
    Nicht zuletzt meine eigene Wenigkeit legt davon Zeugnis ab:
    Ich lebe in einem sehr stadtnahen Vorort, esse kein Fleisch, mag zwar kein Tofu, schätze aber durchaus anderen zusammengemantschten Fleischersatz, bin ein großer Naturfreund und es zieht mich dorthin, wann immer es geht, bin ein Riesentierfreund, habe weder lila Haare noch Piercings, bin nicht übergewichtig und trinke auch kein Fidschi-Wasser (what is it?). Bärlauchpesto mag ich hingegen sehr und auch beim Grillen bin ich gern dabei, wobei mir Melone und stilles Wasser noch nie untergekommen ist……. Usw. Also alles nicht stimmig. Und ich wähle NICHT die Grünen. Sie sind unwählbar (geworden).

  23. Das rot- grün versiffte Berlin, wo ich lebe, war übrigens nur zweimal mit einer auch grünen Administration gesegnet und auch wenn ich sehr entschiedene Vorbehalte gegen sie habe, war das, was rot-grün-rot in der Verkehrspolitik versucht hat, schon gescheiter als das, was eine Mehrheit der Berliner Wähler jetzt an die Regierung brachte.

    Mein Stadtbezirk ist nach der Zwangsvereinigung mit einem Westberliner Bezirk, mit dem uns nur drei Brücken verbinden, fest in grüner Hand. Das war auch der einzige Grund für diesen Zusammenschluss. Ich glaube, man nennt das Gerrymendering und so sieht es bei uns auch aus. Wenn der Autor die Großstadt als das grüne Biotop beschreibt, heißt das noch lange nicht, dass sie vom Funktionieren ihres Umfeldes mehr Ahnung hätten, als vom Funktionieren der Landwirtschaft. So sind wir zwar divers und diskriminierungefrei, hoffe ich jedenfalls, weil man das so nicht sehen kann, ersticken aber im Dreck. Vor einer Stunde kreuzte ich einen seit Tagen verwesenden RattenKadaver auf der Karl-Marx-Alle. Der große Park, der einem Teil des Bezirkes den Namen gab, ist permant verdreckt. Anliegen an die Verwaltung zu richten, ist unerfreulich. Im Allgemeinen wird erst mal nicht reagiert, telefonisch bekommst du nie, das heißt wirklich ausnahmslos, einen Menschen an den Apparat, der verantwortlich und kompetent ist: “ich reiche das weiter, wir melden uns”
    Das kann fortgesetzt werden.

    Viele der grünen Spitzenpolitiker waren in ihrer Jugend Maoisten. Vielleicht sollten wir im Alter den umgkehrten Weg gehen und Maoisten werden. Die schickten in China, als sie genug von ihnen hatten, die Maotruppler zur Erziehung aufs Land. Das wäre doch mal eine Idee und die vom Autoren vermuteten Defizite von landwirtschaftlichem Kenntnissen ließen sich so beheben?

  24. Mit ihrer Klima Spinnerei tragen die Grünen die größte Mitschuld am Untergang unserer Wirtschaft.Das schlimme ist dass diese Deppen es nicht einsehen und immer die Schuld bei den anderen Parteien suchen. Die grüne Sekte gehört in die Tonne getreten.

    1. “Die grüne Sekte gehört in die Tonne getreten.”
      Volle Zustimmung!

      Dass das Erdklima wie die gesamte Umwelt langsam, aber sicher den Bach runter geht, ist allerdings ausnahmsweise keine “Spinnerei” der Grünen, sondern brutale Realität, unter der bereits jetzt schon etliche Regionen auf der Erde zu leiden haben, auch wenn es komplett vernagelte Personen wie Sie oder Publikviewer nicht wahrhaben wollen.

      1. Ich stimme Ihnen zu. Auch wenn ich für mich entschieden habe, dass ich nach 42 Jahren Grünwählerei, dieser Partei nicht mehr meine Stimme geben werde. Die Erderwärmung ist Realität. Auch bei uns in gemäßigten Breiten können wir schon jetzt die Auswirkungen spüren: Zunahme von Starkregenfällen, in denen innerhalb kürzester Zeit große Regenmengen niedergehen, die nicht vom Boden und der Kanalisation aufgenommen werden können und regelmäßig zu Überschwemmungen führen, im Wechsel mit langen Hitze und Trockenperioden , in denen Ernten verdorren, auch hier bei uns in Mitteleuropa. Gletscher schmelzen ab. Permafrostböden tauen auf, mit all den verheerenden Folgen. Dennoch dient das Schüren von Panik und Histerie nur dazu, Bürgerinnen und Bürgern die Kosten und Konsequenzen der jahrzehntelangen, nur auf Gewinnmaximierung ausgerichteten, lobbygesteuerten Wirtschaftpolitik unterjubeln zu können.

  25. Zum wiederholten Male eine sattsam bekannte Auflistung der üblichen Klischees, vom Niveau her ungefähr auf
    Bordsteinhöhe. Tofu, Bionade, Krötenwanderung, Veganer…was haben wir gelacht !
    Was hätte man aus einem solchen Artikel machen können. Es gibt ja nun wahrlich genügend Kritikpunkte, die man bei dieser ‘Partei’ finden könnte. Stattdessen wird hier ähnlich vorgegangen wie bei der Wählerbeschimpfung und -beleidigung der arrivierten Parteien. Als ob z.B. Tofu oder vegan mittlerweile Schimpfwörter wären.
    Alles im Leben wird erst dann schwierig, wenn es zu einer Ideologie oder in Dogmen ausartet. Aber zu dieser Differenzierung ist der Autor scheinbar nicht fähig. Auch von einem (politischen) Kommentar erwarte ich ein gewisses Niveau, v.a. dann, wenn sich der Autor selbst schon mehrfach über schlechten Journalismus (des MS) ausgelassen hat. Das hier ist einfach nur persönliches Lästern und gehört in die Rubrik ‘Boulevard’.
    Das ist noch nicht einmal witzig, sondern einfach nur langweilig. Denn solche vor Klischees strotzenden Artikel habe ich auch schon vor 30 Jahren gelesen. Das ist dann letzten Endes nur Copy & Paste.
    Ich habe ja durchaus grundsätzlich Respekt vor den Bemühungen der Autoren. Aber man sollte vielleicht mehr auf Qualität als auf Quantität setzen. Ich muss nicht jeden Tag einen neuen Artikel haben, damit ich wieder über ein neues (oder eben altbekanntes) Stöckchen springen bzw. mich in Twitter-Manier über alles empören kann.

    1. Hallo Brian.
      Zustimme was diesen Lapuentetext betrifft: langweiliger Boulevard. Auch Ihren logischen Schlußfolgerungen: i) Qualität vor Quantität, ii) nicht tgl. ´n neuen Artikel. Frage: ob Autor L. diese kritisch-solidarischen Hinweise läse er sie i) verstehen würde und ii) praktisch umsetzen könnte? – Gruß, Sent

  26. Die Grünen wirken aktuell ausgesprochen verwirrt auf mich.
    So als ob sie bisher ihr Leben in einer Kiste verbracht haben und nun zum ersten Mal die Sonne sehen.
    Eine sehr beängstigende Erfahrung für die.
    Deshalb scheinen sie nicht zu wissen, was zu tun ist und werden aggressiv.
    Passiv aggressiv und die Besserwisser vor dem Herrn, waren sie schon vorher.

  27. Parteien sind wie Klosets, gehen hinein und lassen einen Haufen Scheisse herunter, manchmal putzen diese ihre Kacke weg und wiederum andere warten auf den nächsten Kacker, das dieser die Kacke vom Vorgänger und seine eigene reinigt, wohl gefehlt…
    Wenn das Kloset voll ist, ist es zu spät, man baut sich ein neues und fragt sich, wie lange wird es dauern bis das nächste kommt? Alle fünf Jahre und während diese 5 Jahren anhalten, kommt keiner auf die Idee, den verschmutzer endlich zur Verantwortung zu ziehen. Nichts da mit der Verantwortung, wir warten auf das nächste Scheisshaus.

    Bei so viel Fäkalienzeilen bleibt auch noch etwas positives, dumm mag diese Politik erscheinen, sie verfolgt Strategien und diese werden eben umgesetzt, Zeitenwende. Nur was ist damit gemeint, nicht spezifiziert, journalistisch nicht genügend hinterfragt und eine Wirtschaft die man nur zu gewissen Anlässen bellen.
    Aber warum verhalten die sich alle so? Weil dies ein Scheisshaus ist?
    Nein Deutschland ‘führt’ die Welt, nicht als Weltsuperstaat, sondern als Teil eines Programm zum entsorgen von grössten Scheisshaus, das die Welt erlebt.

  28. Das mit dem “Flaschenpfand” (ich vermute, gemeint ist das Einwegpfand) ist übrigens sogar falsch! Das war nämlich gar kein “grünes” Projekt!
    Richtig ist: Praktisch eingeführt wurde es in der Regierungszeit Schröder mit Umweltminister Jürgen Trittin (“Grüne”). Beschlossen und konstruiert wurde es aber bereits in der Regierungszeit Kohl, und zwar von den Umweltministern Klaus Töpfer und Angela Merkel!

    Töpfer legte einst die “Mehrwegquote” fest. Nach der mußte von der Industrie ein bestimmter Prozentsatz an in Mehrwegflaschen abgefüllten Getränken mindestens erfüllt werden. Wenn das nicht erfolgte, und zuviel in Einwegpackungen verkauft wurde, drohte Töpfers Gesetz die Einführung eines Einwegpfandes an.

    Als dann Merkel Umweltministerin war, hätte diese Einführung bereits erfolgen müssen, weil sich die Industrie nicht um Töpfers Vorgaben scherte. Merkel wollte das aber nicht, und schrieb Töpfers Gesetz um. Es wurden Verpackungen aus der Mehrwegquote herausgerechnet und die Ein/Mehrwegquote in Abhängigkeit des jeweiligen Getränkes berechnet. Ein unüberschaubares Chaos entstand, das aber praktisch erst mal keine Rolle spielte, weil Merkels Ziel, das Einwegpfand nicht einführen zu müssen, damit erreicht wurde.

    Weil die Industrie aber auch diese Vorgaben ignorierte, stand unter Schröder/Trittin unweigerlich die Einführung des Pfandes an. Trittin wollte eine Vereinfachung im Sinne Töpfers, also eine allgemeine Pfandregelung für alle Getränke, die Union verweigerte aber im Bundesrat die Mitarbeit und verlangte von Trittin, das von Merkel künstlich verkomplizierte Pfand ganz fallenzulassen. Das kam für Trittin aber nicht in Frage, und so kam das Einwegpfand in der “Fassung Merkel”.

    Übrigens gab es 2021 eine Umfrage zur Benutzung von SUVs, und zwar sortiert nach Parteienpräferenz. Wenig überraschend kam heraus daß Wähler der “Grünen” die meisten SUVs fuhren!

    https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/auto-verkehr/gruenen-waehler-fahren-gerne-suv-die-liebe-zum-gelaendewagen-17342165.html

    Das ist nunmal auch schon seit langem die Wählerschaft mit dem höchsten Einkommen. Noch vor der dafür prädestinierten FDP! Von daher war das Ergebnis logisch, paßte aber eben nicht in den Wahlkrampf. Und so trat die als “Meinungsforschungsinstitut” getarnte Propagandagruppe von “Civey” in Aktion, und lieferte die gewünschte “Gegenumfrage”. Natürlich jetzt mit dem “richtigen” Ergebnis. Im Spiegel wurde es freudestrahlend verkündet:

    https://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/deutschland-die-maer-von-den-gruenen-suv-fahrern-a-f27a2db3-0427-4766-b02d-dc7eb806083d

    Fall geklärt? Für den Spiegel jedenfalls! Es ist ja auch kein Geheimnis, wie Civey arbeitet(e): Dieses “Institut” platziert seine “Umfragen” in wenigen, ausgesuchten Medien (wie dem Spiegel), deren Leserschaft das gewünschte Milieu repräsentiert – e voila! Das zum eigenen Vorurteil passende “Umfrageergebnis” ist vorprogrammiert! Daß dieser Unsinn mit dem Label “repräsentativ” präsentiert wird/wurde, ist ein Treppenwitz. Diese Scheinrepräsentativität wurde, wie Civey auch zugibt, mittels “Rechenmodellen” künstlich herbeigerechnet. Das ändert natürlich nichts am grundsätzlichen Problem, daß man in der ausgesuchten Leserschaft nicht gegebene Antworten natürlich auch nicht durch rechnerische “Gewichtung” herbeizaubern kann.

    Wie man liest, hat sogar der manipulative Spiegel inzwischen seine Zusammenarbeit mit Civey beendet.

  29. Schon interessant zu sehen dass Menschen die nicht in der Natur leben die Grünen wählen um mehr in der Natur zu leben und die die auf dem Land leben mehr die Rechten wählen um weniger Ausländer zu haben obwohl sie eh schon weniger Ausländer haben.

    Der Bias in der Wahrnehmung ist der größte Feind der rationalen Entscheidung und die Parteien wissen das schamlos auszunutzen.

  30. Vor Jahrzehnten kamen Menschen in die Stadt, weil sie was arbeiten wollten – oder mussten. Man denke an die Stadtflucht von einst, Tausende trieb es vom Land in den Moloch; Stadtluft machte frei – und lohnabhängig. Heute treibt es Menschen in die Stadt, die unbedingt von der Wirklichkeit flüchten wollen. Eben auch von der Natur – und wie man sie bestellt und kultiviert, damit man von ihr und aus ihr leben kann. Die heutige Stadtflucht treibt die Realitätsverweigerer in die städtischen Massenunterkünfte. Sie nennen es alternatives Leben – aber es ist ein Eskapismus von Leuten, die weder alltagstauglich noch überlebensfähig wären, gäbe es diese versiegelten Plätze voller Anonymität nicht.

    Hä? Entweder verstehe ich etwas falsch oder RDL. Stadtflucht ist, wenn man vor der Stadt flieht. Von der Stadt aufs Land flieht. Wer vom Land in die Stadt flieht, betreibt Landflucht. Oder wie oder was?

  31. Lieber Herr De Lapuente,
    da tun sie den Grünen Genossen aber unrecht.
    Hier im Wahlkreis “Al-Wazir” wurden zuletzt mehrere Straßenecken mit Hochbeeten und Sitzgruppen aus Designer-Paletten ausgestattet.
    Dafür mussten nur ein paar Parkplätze abgeschafft und “der urbane Raum an die Bürger zurückgegeben werden”.

    Naja, der Nachbar der täglich zur Arbeit pendelt muss jetzt halt länger nach einem Parkplatz suchen. Was soll’s.
    In den Hochbeeten wächst zwar nix (was bei der feierlichen Eröffnung mal gepflanzt wurde ist längst eingegangen oder geklaut), aber die Damen, Herren und Diverse mit den lila Haaren können ihr grünes Gras jetzt bis spät in die Nacht auf den zusammengespaxten Bänken rauchen, während aus den Smartphones via Spotify gestreamter Deutsch-Pop quietscht.

  32. Ich staune auch immer wieder über Leute, die ununterbrochen und penetrant von gesunder Ernährung schwadronieren, aber dem Anschein nach noch nie eingehender die Zutatenliste ihrer Milch- und Fleischersatzprodukte studiert haben.

    Das ist nur ein so eigentlich offensichtliches Feld vieler gleichgelagerter, eklatanter Widersprüche dieses, ja wie soll man das nenen – alternativ-grünen Denkens, dessen Handeln vom kompletten Gegenteil des eigentlich dabei Intendierten geprägt ist.

    Die grünen Narrative sind so gesehen durchgängig von einer ‘Deus ex machina’-Denke durchzogen, die real vorhandene und komplexe Probleme auf wundersame Weise mit einem schlichten Bühnendonner zum Verschwinden bringen will.

    Ein weiteres, derart hirnrissiges grünes Konzept, das diese Denke sehr gut offenbart, ist das Verpressen von in Produktionsprozessen entstehende und dann abtrennte Kohlenstoffdioxids in den Boden oder unter den Meeresgrund.
    EInmal unabhängig von der Frage, wie sehr dieser angeblich menschgemachte Klimawandel vom Kohlenstoffdioxid getrieben wird, hat man mit diesem Molekül dem grünen Narrativ folgend ein unglaublich schwerwiegendes Problem, auf welches man nicht mit einer pragmatischen und integralen Analyse antwortet, sondern gleich Lösungsansätze einzuführen gedenkt, die alleine ob ihrem intrinsischen ökologischen Impakt und Gefahrenpotential massiv tausende andere Fragen aufwerfen und zudem technisch hochkomplex, und somit teuer und fehleranfällig sind.

    Einerseits wird von diesen Leuten beklagt, die Umwelt, die Natur leide ob des menschlichen Wirkens, während genau diese Leute zugleich mit einer naiven Technikgläubigkeit alle sich vor uns aufwerfende Probleme lediglich als einzelne, voneinander losgelöste Phänomene betrachten, für die nur erst die passende technologisch, aber in aller Regel auch die komplexmöglichste Lösung gefunden werden muss – und die Welt ist auf wundersame Weise gerettet.

    Natürlich kann und muss man sich darüber streiten, wie naturbelassen, art- und umweltgerecht unsere Fleisch- und Milchprodukte sind, aber wer sich auch nur ein wenig mit den vermeintlich gesunden und angeblich so umweltschonenden tierfreien Alternativen beschäftigt hat, wird sich doch nicht mehr ernsthaft im Glauben wiegen können, dass er mit dem Verzehr dieser industriellen, hochverarbeiteten Produkten gesund lebt und dabei die Umwelt oder das Klima schützt. Das funktioniert wirklich nur dann, wenn man in genau dieser grün-verzerrten selektiven Wahrnehmung und der intellektuell unterkomplexen Analysefähigkeit gefangen ist, die einem komplexe Sachverhalte gar nicht erst offenbaren kann.

    Wenn der Einzelne auf solche Maschen reinfällt, kann man das vielleicht noch als bedauerlich abtun; aber wenn wir feststellen, dass mit diesem ganzen Konvolut an inneren Widersprüchen reale Politik gemacht wird, kommt man nicht umhin, eine solche politische Bewegung als dogmatische, von der Realität entkoppelte und damit letztlich gefährliche Sekte zu bezeichnen.

    1. @ Pascal
      6. September 2024 um 7:30 Uhr

      Sie weisen mit der bemerkenswert stark ausgeprägten Technikgläubigkeit dieser Leute auf etwas Wichtiges hin, was sonst häufig übersehen wird. Und dieser Technikglaube betrifft ja eine ganze Reihe von Themen bzw. Geschäftsfeldern: Nahrungsmittelherstellung, Energiegewinnung, Verkehr.

      Und ganz im Gegensatz zu den grünen Ideen der Anfangszeit (“Small is beautyful”) vor 45 Jahren sind es nun Vorhaben, die meist nur noch durch Großunternehmen bzw. einen machtvollen Staat zu stemmen sind.
      vgl. https://www.spiegel.de/wirtschaft/die-gruenen-nach-europawahl-debakel-staatspartei-statt-volkspartei-kolumne-a-3fc5dd21-a531-48d8-ba7b-68933b16c888

      Im Grunde sind die Grünen heute lediglich Wegbereiter für die Entwicklung neuer wirtschaftlicher Geschäftsfelder zu Gunsten von (oft amerikanischen) Großunternehmen.
      Das Ganze wird dann mit wilden Angstnarrativen begründet, als “Transformation” verkauft und grün angepinselt.
      Jüngstes Opfer ist VW als Herzstück der deutschen Autoindustrie.

      Wagenknecht hat recht. wenn sie meint, dass die Grünen die heute für das Land schädlichste Partei sind. Schon jetzt ist der angerichtete Schaden immens.
      Tja, Leute, die gegen das eigene Land arbeiten. Man soll das natürlich ebenso wenig sagen, wie dass der Kaiser nackt ist …

    2. Jemand könnte auch auf die Idee kommen zu fragen was solche Leute eigentlich in einen säkularen Staat in führender Position zu suchen haben.

  33. Was groß muß die Wut bei den Grünen gegen Wagenknecht und die AfD doch sein? Gott sei Dank hinter einer Bezahlschranke, darf der widerliche grüne Kriegstreiber Anton Hofreiter bei Spiegel-Online seine geistige Notdurft über die beiden Wahlgewinner ausleeren. Immerhin haben die Wähler in Ostdeutschland erkannt, dass die Grünen die schäbigste Partei in Deutschland sind. Neben dem Absturz von SPD und FDP ist das Scheitern der Grünen die einzige gute Nachricht von den Wahlen. Haben sie doch gerade zusammen mit der SPD den halben Hamburger Hafen und die halbe Speicherstadt für einen Spottpreis von ein paar lumpigen 100 Mill. € der Schweizer Reederei MSC geschenkt.

  34. BinWas ein dümmlicher Schwurbelartikel.
    Ich kommentiere sonst nie, aber der hier hat mich so geärgert dass ich die Impulskontrolle verloren habe. Man weiß gar nicht wo man anfangen soll.

    – zuallererst natürlich in bester grünenwählender Irgendwasmitmedienmanier der vollkommen unreflektierte Versuch aus den USA stammende Urbanitätsdiskurse und den damit zusammenhängenden Gegensatz zwischen den urbanen Hipstern und den Hillbillys auf dem Lande auf das kleinräumige Deutschland zu projizieren, wo zwei Drittel der Bevölkerung in Klein- und Mittelstädten unter 50.000 Einwohnern leben. Als würde der Autor und Overton damit irgend was anderes tun als das was die AFD und die Grünen als die beiden Seiten der doitschen Spießbürgermedaille tun: so tun als wären wir in Amerika und hätten einen Gegensatz zwischen “Liberalen/Progressiven” (am Besten noch “Globalisten”) hier und “Konservativen/Reaktionären” da. Auf diese Weise schaffen es ja zwei Milieus die nicht mal 30 Prozent der Bevölkerung repräsentieren, das AFD Milieu und das grüne Milieu, hier seit etwa 10, 12 Jahren den politischen Diskurs bis hin zur Sprachregelung zu bestimmen. Dazu ist aggressive Realitätsbekämpfung notwendig, und wenn Overton das einfach nachvollzieht und denen damit freiwillig die Deutungshoheit zubilligt, braucht euch echt kein Mensch.

    – dazu eben der bescheuerte Versuch die grüne Wählerschaft als “urban” zu framen – auch hier fragt man sich, warum der Autor so gerne das Weltbild und gewünschte Selbstbild dieser Leute übernehmen und propagieren will. Als wenn. Grüne Wähler sind brave Spießbürger und kommen daher wo Doitschlands Herz schlägt und wo ALLE Parteien und mit größter Wahrscheinlichkeit auch der Autor dieses hochnotpeinlichen Artikels herkommen: aus dem Speckgürtel der Vor- und Kleinstädte. Ausnahmen sind oder waren früher mal die SPD und die CDU, die tatsächlich auch im so oft beschworenen ‘Arbeitermilieu’ verankert waren.

    – soll da jetzt etwas noch das als “natürlich” glorifizierte Kleinstadtleben als der “wahre” grüne Lifestyle entgegen gestellt werden? Ach du heiliger Bimbam.

    Auch wenn es vermutlich nicht die Intention des Autors war zeigt dieser Artikel sehr gut welches Problem eigentlich besteht: Auf allen Seiten der Front schreiben Medienvögel ohne Bezug zur Wirklichkeit über den Zustand der Gesellschaft wie ein Blinder von der Farbe.

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